Dienstag, 22. Dezember 2020

Die Aussenplätze müssen geschlossen werden

 

Jetzt ist es definitiv: Auch die Aussenplätze der Tennisclubs und -center müssen ab sofort gesperrt werden. Das besagen die neusten Angaben des Bundesamts für Sport BASPO, wie Swiss Tennis auf seiner Webseite schreibt.

Donnerstag, 17. Dezember 2020

«Die Clubs und Center haben im Coronajahr einen guten Job gemacht»

Anstelle des obligaten sportlichen Jahresrückblicks schauen wir diesmal im Gespräch mit ATV-Präsident Roland Polentarutti auf das turbulente Tennisjahr 2020 zurück.

Roland, wie hast du dieses verrückte Jahr aus der Sicht des Aargauer Tennissports erlebt?

Der Auftakt mit unserer GV im Januar war ja noch ganz normal, aber dann gings schon ziemlich bald los. Die kantonalen Meisterschaften der Senioren und der Junioren konnten gerade noch stattfinden, ehe der Lockdown kam. Leider mussten wir alle weiteren Meisterschaften absagen. Zum Glück für den Tennissport konnten wir dann bald wieder mit Spielen beginnen. Auch unser Kadertraining mussten wir nur kurz unterbrechen. So gab es für den Tennissport im Kanton Aargau zum Glück bis jetzt keine existenziellen Probleme aufgrund der Coronakrise, auch wenn die Center sicherlich wirtschaftlich erheblich stärker betroffen waren als die Clubs.

Inwiefern?
Die sieben Tenniscenter im Kanton Aargau haben uns bislang im Rahmen des Corona-Stabilisierungspakteseinen finanziellen Schaden in der Höhe von rund einer halben Million Franken rapportiert. Bei unseren 53 Clubs belief sich die Schadenssumme auf rund 300'000 Franken. Diese Zahlen haben wir an Swiss Tennisweitergeleitet. Im Rahmen des Stabilisierungspakets erhalten wir nun eine Schadensvergütung von 224'000Franken. Diesen Betrag werden wir noch in diesem Jahr an unsere Mitglieder – also die Clubs und die Center – ausbezahlen.

Diese Unterstützungszahlungen entsprechen etwas mehr als einem Viertel der Ausfälle. Glaubst du, dass so dennoch die grössten finanziellen Engpässe im Tennissport überwunden werden können?
Ich glaube, unsere Aargauer Tennisclubs haben sich bislang gut gehalten in der Krise. Die erneuten Einschränkungen jetzt im Dezember machen allerdings die Situation sehr schwierig. Vor allem für die Tenniscenter könnte es zu substanziellen Problemen kommen, wenn die Lage noch länger so bleibt.

Was kann der Aargauische Tennisverband dagegen tun?

Wir können leider nicht allzuviel unternehmen. Wir stehen in engem Austausch mit Swiss Tennis und stehen auch für unsere Mitglieder zur Verfügung. Die Mitgliedschaftsgebühren haben wir für dieses Jahr um rund 25% reduziert und werden das voraussichtlich auch im nächsten Jahr tun. Wir können aber leider keine Millionen verteilen. So viele Mittel haben wir nicht.

Wie beurteilst du die aktuelle Situation im Aargauer Tennissport nach knapp zehn Monaten Coronakrise?
Auch wenn die Situation schwierig ist, haben die Clubs und Center einen guten Job gemacht. Wir sind flexibel geblieben und ich denke, die Digitalisierung hat im Tennissport einen grossen Schritt nach vorne gemacht. Insbesondere im Bereich der online Reservationssysteme. Das ist sicherlich eine gute Sache. Ich glaube aber, dass das Gesellschaftliche in den letzten Monaten gelitten hat. Und das ist für den Tennissport doch eine entscheidende Komponente.

Für den Tennissport im Aargau gab es ja in diesem Jahr nicht nur Corona, sondern auch die Gewissheit, dass das Tenniscenter Aarau West verschwinden wird. Vor zwei Jahren wurde bereits die Tennishalle Rigacker in Wohlen geschlossen. Was bedeutet das für den Aargauer Tennissport?
Das ist in der Tat keine schöne Entwicklung. Vor allem weil zuvor mit Villmergen und Zufikon schon zwei weitere Hallen im Aargau geschlossen worden sind. Dass es jetzt mit Aarau West auch ein grosses Center erwischt hat, ist natürlich schlecht fürs Tennis im Aargau.

Haben wir im Aargau bald zu wenig Hallenplätze?
Es besteht effektiv die Gefahr, dass wir da in naher Zukunft Probleme bekommen. Denn wenn wir zu wenigHallen-Plätze haben, verlieren wir auch Tennisspielerinnen und Tennisspieler. Die wollen das ganze Jahr über spielen können und wenn die Infrastruktur fehlt, ist das nicht mehr möglich. Darum hat sich auch Swiss Tennis diesem Thema wieder angenommen. Im Aargau wird zum Glück derzeit das Hallenprojekt in Frick umgesetzt und auch in Aarau ist eine Halle in Planung. Generell müssen sich aber in erster Linie die Tennisclubs dem Thema «Halle» annehmen.

Wie stellst du dir das vor?

Wenn ein Club eine Halle bauen will, kann dies meistens nur in engem Zusammenspiel mit der Gemeinde geschehen. Nur so kann heute ein Verein Land zu einem fairen Preis bekommen. Dafür ist aber natürlich auch ein Bewusstsein in der Gemeinde für den Sport und den Tennissport im Besonderen gefordert. Vom ATV aus unterstützen wir die Vereine gerne bei der Lobbying-Arbeit. Viel mehr können wir aber nicht tun, da wir nicht die finanziellen Mittel haben, um selber Tennishallen zu bauen oder mitzufinanzieren.

Sonntag, 8. November 2020

Fontenel erreicht in Daytona Beach den Final

Die Aargauer Tennisspielerin Chelsea Fontenel hat bei ihrem dritten internationalen Juniorenturnier nach der Coronapause das Endspiel erreicht. Damit wird sie voraussichtlich das bislang beste Ranking ihrer Karriere erreichen.

Wegen der Coronakrise setzte auch die internationale Juniorentour alle ihre Turniere für mehrere Monate aus. Erst in den letzten Wochen fanden wieder die ersten Events statt. Mitte Oktober kehrte dann auch Chelsea Fontenel wieder aufs internationale Parkett zurück. Allerdings verliefen die ersten beiden Turniere nicht wie gewünscht. Einmal scheiterte sie in der ersten Runde, in der Woche darauf bedeutete Runde zwei Endstation.
Diese Woche hat Chelsea Fontenel nun aber den Tritt gefunden. Die 16-jährige Wettingerin, die seit mehr als einem Jahr in Florida an ihrer Profikarriere feilt, wurde beim Turnier der vierten Kategorie in Daytona Beach ihrer Rolle als Titelkandidatin gerecht. Fontenel – die aktuell Rang 342 der Juniorenweltrangliste belegt – wurde als Nummer vier der Setzliste geführt.

Fehlstart im Halbfinal korrigiert
In den ersten beiden Runden bekundete die junge Aargauerin keinerlei Probleme. Gegen die beiden Amerikanerinnen Aubrey Nisbet (ITF 666) und Gracie Epps (ITF 532) gewann sie mit 6:2, 6:2 und 6:1, 6:1. Im Viertelfinal wartete dann aber der erste richtige Gradmesser: Die Turniernummer sechs Katja Wiersholm, die in der Juniorenweltrangliste nur 50 Ränge hinter Fontenel klassiert ist. Doch auch die dritte Amerikanerin vermochte Chelsea Fontenel nicht ernsthaft zu fordern. Zwar konnte sie die Satzresultate etwas ausgeglichener gestalten als die vorherigen Kontrahentinnen, doch Fontenel siegte noch immer souverän mit 6:3, 6:4.
Im Halbfinal kam es dann etwas überraschend zum Duell mit der ungesetzten Leyden Games (ITF 818). Doch Fontenel war gewarnt, denn die Amerikanerin hatte zuvor bereits zwei gesetzte Spielerinnen eliminiert – darunter gleich zum Auftakt die Nummer eins des Turniers. Der Start in dieses Halbfinale gelang Games dann auch deutlich besser. Gleich mit 6:1 entschied sie den ersten Satz für sich. Dann aber drehte Fontenel auf und wurde ihrer Favoritenrolle gerecht. Mit 6:0, 6:3 entschied sie die nächsten beiden Sätze für sich und qualifizierte sich damit fürs Endspiel – zum vierten Mal in ihrer Karriere.

Hamner zu stark
Zum zweiten Turniersieg nach dem Titel in Puerto Rico, den sie im September 2019 erringen konnte, reichte es allerdings nicht. Im Finalspiel musste sich Chelsea Fontenel der stark aufspielenden Qualifikantin Sarah Hamner (ITF 729) geschlagen geben. Mit 4:6, 4:6 verlor sie das Finalspiel. Dennoch hat die 16-Jährige Grund zur Freude. Dank den gewonnen Punkten für die Finalqualifikation wird sie sich in der Weltrangliste der U18-Juniorinnen weiter verbessern und voraussichtlich ihre bislang beste Klassierung – Rang 318 – unterbieten. 

Bild: Chelsea Fontenel / Instagram

Montag, 26. Oktober 2020

U12-Juniorinnen aus Brugg sind Vize-Schweizer-Meisterinnen

An diesem Wochenende sind die Finalspiele der Junioren Interclub Meisterschaft in Winterthur und Elsau über die Bühne gegangen. Mit dabei waren auch zwei Teams des TC Brugg, wobei die U12-Juniorinnen bis in den Final vorgestossen sind. 

Es war eine beeindruckende Siegesserie, die Medea John (R4) und ihre Teamkollegin Iva Ivanovic (R4) in der diesjährigen Junioren Interclubsaison an den Tag gelegt haben. Die beiden U12-Juniorinnen setzten sich in der Vorrunde ohne Niederlage durch und sicherten sich den Gruppensieg. In den darauffolgenden Spielen im KO-System konnten sie nahtlos an diese Leistungen anknüpfen.
Nach einem Freilos zum Auftakt setzten sie sich im Aargauer Duell gegen die Equipe aus Aarau mit 3:0 durch. In der Folge gewannen sie gegen Lido Lugano mit demselben Resultat und qualifizierten sich so für die Finalspiele in Winterthur.

Ohne Niederlage in den Final
Im Halbfinal wartete dann die Equipe aus Schwerzenbach auf die Bruggerinnen. Auch in dieser Begegnung liessen Medea John und Iva Ivanovic gar nichts anbrennen und feierten zwei weitere deutliche Siege. Damit qualifizierten sich die beiden fürs grosse Finale ohne auf dem Weg dorthin auch nur ein einziges Match zu verlieren.
Im Endspiel stand das Duell mit Veveysan auf dem Programm, das auf beiden Positionen mit einer R3-Spielerin auflief und daher zu favorisieren war. Doch davon liessen sich die Bruggerinnen nicht einschüchtern. Allen voran Medea John nicht. Sie bot ihrer Gegnerin Emma Ducrest mehr als nur Paroli und konnte die hart umkämpfte Partie mit 5:7, 7:5, 7:6 für sich entscheiden. Iva Ivanovic verlor dagegen ihre Begegnung mit 6:7, 3:6. Somit musste das Doppel die Begegnung im Kampf um den Schweizer Meistertitel entscheiden. Dort behielten dann die Westschweizerinnen die Oberhand und setzten sich so mit 2:1 durch. Als Lohn für die starke Saison bleibt für die beiden Bruggerinnen der Vize-Schweizer Meistertitel in der Kategorie U12.

Keine Medaille für die Brugger Junioren
Die U12-Juniorinnen waren nicht die einzigen Vertreter des TC Brugg, die sich fürs Finalwochenende qualifizieren konnten. Auch die U15-Junioren schafften dieses Kunststück. Sie mussten nicht weniger als sechs Begegnungen für sich entscheiden, ehe sie sich fürs Halbfinale in ihrer Altersklasse qualifizieren konnten. Dort wartete dann das Team aus Schaan auf die Brugger.
Zwischen den beiden Equipen entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Nach den Einzelpartien stand es 2:2, nach den Doppelpartien 3:3. Doch weil die Schaaner in der gesamten Begegnung einen Satz mehr gewonnen hatten und auch im Doppel Nummer eins siegreich blieben, mussten sich die Brugger hauchdünn geschlagen geben. Im Spiel um Bronze trafen Levin Zinniker (R4), Timon Zinniker (R4), Simon Bringold (R4) und Nils Graf (R4) dann auf Genève Eaux-Vives. Gegen die Genfer verloren die Brugger gleich alle vier Einzelpartien und beenden ihre tolle Interclub Meisterschaft damit auf dem undankbaren vierten Rang.

Montag, 12. Oktober 2020

Alex Laubacher erhält die goldene Ehrennadel von Swiss Tennis

Alex Laubacher (68) hat in seinem Leben neben Familie und Beruf unzählige Stunden in sein geliebtes Hobby, den Tennissport, investiert. Er lebt Tennis. Für sein riesige Engagement wurde er  im Kongress- und Kursaal in Bern an der Delegiertenversammlung von Swiss Tennis mit der «goldenen Ehrennadel» belohnt.

Vereine können sich solche Mitglieder nur wünschen. Alex Laubacher wirkte zuerst 20 Jahre im Vorstand des Tennisclubs Muri als Vizepräsident und Spielleiter. Daneben unterstützte er den Club als J+S Leiter  und brachte unzähligen jungen Talenten den Ballsport näher. Später war er ein Geburtshelfer der sehr beliebten Freiämter Tennis Senioren Meisterschaft, der er während 25 Jahren als Turnierleiter vorstand.

Nicht nur im Verein aktiv
Schon bald kam das kantonale Parkett dazu. Alex Laubacher wirkte im Aargauischen Tennisverband mit und war dort 17 Jahre im Vorstand, 11 Jahre führte er den Regionalverband ATV als Präsident. Dafür erhielt er die Ehrenmitgliedschaft des Verbandes.
Daneben ging es sogar auf nationaler Ebene weiter. Alex war viele Jahre Delegierter bei Swiss Tennis und brachte sein Fachwissen und seine Leidenschaft in den drittgrössten Sportverband der Schweiz ein. Für die nächsten Jahre wird er dem Gremium als Ersatzdelegierter treu bleiben. Für sein grosses Wirken wurde ihm nun die «goldene Ehrennadel» verliehen.

Auch als Schiedsrichter tätig
Seine Sportleidenschaft lebte er aber auch viele Jahre als Schiedsrichter in der Nationalliga A. Er konnte dort Spiele auf sehr hohem Niveau, z.B. in Gstaad, leiten. Seit vielen Jahren reist Alex Laubacher auch mit dem Davis Cup- und Fed Cup-Team um die halbe Welt, um den Schweizer Teams die Daumen zu drücken.
Der Tennisclub Muri ist sehr stolz auf sein äusserst engagiertes Ehrenmitglied und hat Alex viel zu verdanken. Er wünscht ihm weiterhin viel Spass mit dem gelben Filzball und gratuliert ihm herzlich zu dieser grandiosen Ehrung.

Text vom TC Muri, Bild von Swiss Tennis

Montag, 28. September 2020

Kein Happy End für die Teufenthaler

An diesem Wochenende wurde die letzte Interclubrunde dieser Saison ausgetragen. Aufgrund des mehrheitlich schlechten Wetters konnten nicht alle Teams zum Saisonfinale antreten.

Die NLB-Männer des TC Teufenthal waren am letzten Wochenende zum Zuschauen verdammt. Sie führten die Tabelle vor dem letzten Spieltag mit sieben Punkten Vorsprung auf den LTC Winterthur an. Die Winterthurer ihrerseits konnten sich jedoch den Platz in den Aufstiegsspielen mit einem deutlichen Sieg zum Abschluss gegen Horgen doch noch ergattern. Und genau das taten sie. Mit einem 8:1-Sieg sicherten sie sich mit einem Punkt Vorsprung auf Teufenthal den Gruppensieg und sicherten sich gestern dann auch noch den Aufstieg in die Nationalliga A.
In der Nationalliga C gibt es aus Aargauer Sicht zum Abschluss eine positive Nachricht zu vermelden: Die Aarauer Männer gewinnen auswärts gegen den Basler LTC mit 4:2. Dies das Ergebnis nach den Einzelpartien. Die Doppel wurden nicht mehr gespielt. Die restlichen NLC-Teams der Aktiven aus dem Kanton Aargau spielten an diesem Wochenende aufgrund des schlechten Wetters nicht mehr. 

Drei Senioren-Siege zum Abschluss
Bei den Senioren konnten dagegen trotz des Wetters einige Aargauer Teams in der höchsten Spielklasse antreten. So beispielsweise die Senioren 35+ des TC Bremgarten. Sie mussten sich zum Abschluss der Saison allerdings mit einer 1:6-Niederlage gegen Bachtobel abfinden. Ebenfalls eine Niederlage mussten die Lenzburger Frauen in der Altersklasse 30+ hinnehmen. Sie verloren gegen Valsana ZH mit 2:4.
Einen Kantersieg konnten derweil die Senioren 55+ des TC Wettingen feiern. Sie blieben gegen Belvoir ZH ungefährdet und gewannen die Begegnung mit 6:0. Auch von den Senioren 65+ des TC Unteres Aaretal Döttingen gibt es Positives zu vermelden. Sie gewinnen ihr letztes Saisonspiel auswärts gegen Belchen mit 5:1. Dasselbe Resultat erzielten die Senioren des TC Buchs in derselben Liga. Die Buchser verliessen den Platz gegen Burgdorf siegreich. Weniger erfolgreich war der Abschluss der Meisterschaft dagegen für die Senioren 70+ des TC Bremgarten. Sie mussten sich GC gleich mit 0:6 geschlagen geben.

Montag, 21. September 2020

Teufenthal legt mit einem 9:0-Sieg vor

Die NLB-Männer des TC Teufenthal feiern den zweiten Kantersieg in Folge. Zum Abschluss der Gruppenphase gewinnen sie gegen Horgen gleich mit 9:0 und stehen damit weiterhin auf Rang 1 in der Tabelle.  

Im letzten NLB-Gruppenspiel zeigten sich die Männer des TC Teufenthal von ihrer besten Seite. Nach den Einzelpartien führten sie gegen Horgen bereits souverän mit 6:0. Wobei das klare Verdikt etwas darüber hinwegtäuscht, dass zumindest drei Teufenthaler über die volle Distanz gehen mussten, ehe ihr Sieg im Trockenen war. Yannik Steinegger, Frank Wintermantel und Yanik Kälin bezwangen ihre Gegner erst im dritten Satz. Äusserst souverän waren die Teufenthaler dann aber in den Doppelspielen. Dort blieben sie ungefährdet und gewannen alle drei Partien sicher in zwei Sätzen.
Damit führen die Teufenthaler die Rangliste der Gruppe 2 nun mit sieben Punkten Vorsprung an. Allerdings hat Aufstiegsfavorit Winterthur noch eine Begegnung auszutragen. Die Winterthurer müssen gegen Horgen am kommenden Samstag mindestens 7:2 gewinnen, wenn sie Teufenthal noch abfangen wollen. Sollte dies nicht gelingen, würde Teufenthal das Aufstiegsspiel um einen Platz in der NLA bestreiten. Mit ihrem 9:0-Kantersieg haben die Teufenthaler den LTC Winterthur also zumindest ein bisschen unter Druck gesetzt. 

Aarau in der NLC erfolgreich
In der Nationalliga C feierten die Männer des TC Aarau einen 5:4-Sieg auswärts gegen Meggen. Und das obwohl sie nur mit fünf Spielern antreten konnten und so ein Einzel und ein Doppel kampflos verloren geben mussten. Eine knappe Niederlage setzte es derweil für die Frauen des TC Entfelden ab. Gegen Rapperswil verloren sie mit 2:4, wobei die Entscheidung in den Doppelpartien fiel. Dort mussten sich die Entfelderinnen zwei Mal im Champions Tie Break geschlagen geben. Ebenfalls eine Niederlage setzte es für die Männer des TC Wohlen Niedermatten ab. Gegen Horgen zogen sie mit 3:6 den Kürzeren.

Bremgarten und Möhlin mit Kantersiegen
Bei den Senioren konnten die Männer 35+ des TC Bremgarten in der Nationalliga A einen souveränen 7:2-Sieg feiern. Die Bremgartner setzten sich gegen Belvoir ZH durch. Keinen weiteren Sieg gab es dafür für die Lenzburgerinnen. Sie unterliegen in der höchsten Spielklasse der Frauen in der Alterskategorie 30+ dem TC Aarberg mit 1:5. Äusserst überzeugend traten derweil in derselben Liga die Spielerinnen aus Möhlin auf. Sie schlugen Burgmoos Richterswil gleich mit 6:0 und gaben in allen sechs Partien nur gerade sechs Games ab.
Ebenfalls erfolgreich waren die Seniorinnen 45+ des TC Buchs. Sie setzten sich gegen Versoix mit 4:2 durch. Den Grundstein für den Erfolg legten die Buchserinnen im Einzel, wo sie sich eine 3:1-Führung erspielen konnten. Nicht zum Sieg reichte es derweil den Senioren 70+ des TC Bremgarten. Sie unterlagen Nyon mit 2:4.

Montag, 14. September 2020

8:1-Kantersieg für die Männer des TC Teufenthal

Am vergangenen Wochenende konnten die Männer des TC Teufenthal den nächsten Sieg feiern in der Nationalliga B. Gegen Belvoir ZH waren sie das klar stärkere Team.

Nach den Resultaten der ersten beiden Spieltage war klar, dass die Teufenthaler gegen das Team aus Belvoir klar zu favorisieren waren. Und dieser Favoritenrolle wurden die Wynentaler denn auch gerecht. Angeführt von Yannik Steinegger konnten die Teufenthaler nach den Einzelpartien eine weisse Weste wahren und führten mit 6:0. Zwei Partien wurden allerdings erst im Tie Break des dritten Satzes gewonnen. Steinegger und Neuzugang Jacob Kahoun bewiesen dabei gute Nerven und entschieden die Kurzentscheidung für sich.
In den Doppelpartien feierten die Teufenthaler zwei souveräne Siege. Im ersten Doppel mussten sie sich allerdings hauchdünn geschlagen geben. Captain Patrik Hartmeier und Frank Wintermantel verloren im Champions Tie Break mit 12:14. So verpassten die Teufenthaler den 9:0-Sieg am Ende knapp, dürfen mit dem 8:1-Erfolg gegen Belvoir aber dennoch zufrieden sein. Die Gruppenphase endet für die stärkste Aktiv-Männer-Mannschaft des Kantons am kommenden Wochenende mit der Begegnung gegen Horgen.

Bruggerinnen souverän
In der Nationalliga C setzte es für zwei Aargauer Teams am vergangenen Wochenende deutliche Niederlagen ab. Die Männer des TC Brugg mussten sich dem TC Pully auswärts mit 1:8 geschlagen geben. Gar ohne Punkt blieben die Frauen des TC Entfelden. Sie unterlagen ebenfalls auswärts dem TC Scheuren mit 0:6. Erfolgreicher waren derweil die Frauen des TC Brugg. Sie schlugen Grand-Sconnex auf der heimischen Anlage mit 4:0 und gaben dabei keinen einzigen Satz ab. Am nächsten Wochenende wartet das Spitzenspiel gegen Leysin auf die Bruggerinnnen. Das Resultat des Aargauer Derbys zwischen Aarau und Wohlen-Niedermatten bei den Männern ist bis jetzt noch nicht eingetragen worden.

Bremgartner Senioren mit klarem Sieg
Auch bei den Senioren standen an diesem Wochenende Aargauer Teams in der höchsten Spielklasse im Einsatz. In der Nationalliga A der Senioren 35+ feierte Teufenthal einen knappen 5:4-Sieg gegen Burgmoos Richterswil. Die Frauen des TC Lenzburg holten sich in der höchsten Spielklasse der Kategorie 30+ ein 3:3-Unentschieden gegen Meyrin. Und das obwohl die Westschweizerinnen auf dem Papier deutlich stärker eingestuft waren. In derselben Liga setzte es für die Seniorinnen aus Möhlin eine 2:4-Niederlage gegen Luzern Lido ab.
Im Spitzenspiel der NLA-Senioren in der Altersklasse 55+ verlieren die Wettinger gegen Chiasso mit 2:4. Einen souveränen Sieg feierten derweil die NLA-Senioren 70+ des TC Bremgarten. Sie gewannen auswärts gegen Stade-Lausanne mit 5:1. Alle weiteren Senioren Teams aus dem Kanton Aargau, die in der Nationalliga A auflaufen, waren an diesem Wochenende spielfrei.

Montag, 7. September 2020

Erfolgreiches Aargauer Interclub-Wochenende

Das einzige Aargauer NLB-Interclubteam der Aktiven – die Männer des TC Teufenthal – feierten in der zweiten Begegnung den ersten Sieg. Auch die besten Aargauer Senioren Teams waren an diesem Wochenende stark unterwegs.  

Zum Auftakt der neuen Interclubsaison hatte es für die Männer des TC Teufenthal in der Nationalliga B eine 3:6-Niederlage gegen Aufstiegsanwärter Winterthur abgesetzt. Für die Teufenthaler wäre in jener Begegnung durchaus mehr drin gelegen, hatten sie doch in den Einzelpartien stark aufgespielt und ein 3:3 rausgeholt.
Gegen Büsingen spielten die Teufenthaler im ersten Heimspiel der Saison in den Einzelpartien wiederum stark. Obwohl auch die Büsinger wieder auf fünf von sechs Positionen stärker klassiert waren, führten die Teufenthaler nach den Einzelspielen mit 4:2. Frank Wintermantel, Jacob Kahoun und Patrik Hartmeier schlugen stärker eingestufte Gegner. Auch Dario Huber vermochte einen weiteren Punkt beizusteuern. Dank dem Sieg des Doppels Muhamed Fetov / Jacob Kahoun brachten die Teufenthaler den ersten Saisonsieg ins Trockene. Die anderen beiden Doppelpartien mussten sie allerdings knapp verloren geben. Am nächsten Wochenende wartet auf die Wynentaler das nächste Heimspiel gegen Belvoir ZH.

Bei Frauen NLC-Team siegen
An diesem Wochenende starteten auch alle Aargauer Interclub Teams der Aktiven in der Nationalliga C. Einen souveränen Sieg feierten dabei die Männer des TC Aarau, die sich gegen Wettswil mit 6:3 durchsetzen konnten. Die zweite Niederlage kassierten derweil die Aufsteiger des TC Wohlen Niedermatten, die in derselben Gruppe wie Aarau spielen. Nach der 4:5 Niederlage gegen den Basler LTC von letzter Woche unterlagen sie auswärts gegen Meggen mit 3:6. Immerhin holten sie drei Punkte, obwohl Meggen auf jeder Position stärker klassiert war.
Auch der zweite Aargauer Aufsteiger, die Männer des TC Brugg, kassierten zum Auftakt eine Niederlage. Gegen die Equipe aus Morges verloren die Brugger mit 4:5. Besser machten es die Frauen des Vereins. Die Bruggerinnen feierten einen souveränen 5:1-Auswärtssieg gegen Waldmann ZH. In einer hart umkämpften Partie – fünf von sechs Partien wurden im dritten Satz entschieden – gewinnen die Frauen des TC Entfelden dank dem besseren Satzverhältnis und dem Sieg im Doppel Nummer eins gegen Gravelone mit 3:3.

Sechs Siege bei den Senioren
Bei den Senioren standen mehrere Aargauer Teams in der höchsten Spielklasse der Schweiz im Einsatz. Die Senioren 35+ des TC Teufenthal feierten bei ihrer ersten Begegnung gegen Seeblick einen knappen 5:4 Sieg. In derselben Liga verloren die Männer des TC Bremgarten gegen St.Gallen klar mit 2:7. In der Kategorie 30+ bei den Seniorinnen feierten die Frauen des TC Lenzburg einen souveränen 4:2-Sieg gegen Schaan. Die Seniorinnen 40+ des TC Buchs starteten ebenfalls erfolgreich. Sie feierten auswärts einen deutlichen 5:1-Sieg dank drei gewonnen Partien im dritten Satz.
Noch deutlicher gewannen die Senioren 55+ des TC Wettingen. Sie blieben gegen Sporting Derendingen ohne Niederlage und siegten mit 6:0. Erfreulicherweise siegte auch die Equipe des TC Unteres Aaretal Döttingen. Sie gewannen in der Altersklasse 65+ mit 5:1 gegen Uetliberg. In derselben Liga gewannen auch die Buchser Senioren. Auch sie schwangen in ihrer Begegnung gegen Horw mit 5:1 obenaus.

Montag, 31. August 2020

3:6-Niederlage für Teufenthal gegen den Aufstiegsfavoriten

Zum Auftakt in die neue Interclubsaison setzte es für die Männer des TC Teufenthal in der Nationalliga B eine Niederlage gegen Winterthur ab. Ansonsten kam aufgrund des schlechten Wetters lediglich ein weiteres Aktiv-Team aus den nationalen Ligen zum Einsatz. 

In der Nationalliga B wartete auf die Equipe des TC Teufenthal gleich zum Saisonstart ein richtiger Gradmesser: der LTC Winterthur. Die Winterthurer haben sich im Vergleich zum Vorjahr verstärkt und möchten den Aufstieg in die Nationalliga A schaffen. Davon träumen auch die Teufenthaler, allerdings noch nicht in diesem Jahr.
Dennoch vermochten sie den Winterthurern, die nicht ganz in Bestbesetzung angetreten waren, in den Einzeln gut Paroli zu bieten. Obwohl die Teufenthaler auf fünf von sechs Positionen schwächer klassiert waren, stand es nach den Einzelpartien dank Siegen von Frank Wintermantel, Patrik Hartmeier und Dario Huber 3:3. Leider mussten die Teufenthaler dann gleich alle drei Doppel verloren geben – zwei davon im Champions Tie Break. Somit startet die Mannschaft von Captain Patrik Hartmeier mit einer 3:6-Niederlage in die neue Saison. Am kommenden Samstag wartet im Heimspiel die Mannschaft aus Büsingen, die zum Saisonauftakt noch spielfrei hatte.

Knappe Niederlage für Wohlen
In der Nationalliga C spielen in dieser Saison fünf von sieben Aargauer Teams mit. Die Lenzburger Männer und die erste Frauenequipe des TC Entfelden haben sich aus der verschobene Interclubsaison zurückgezogen. Aufgrund des schlechten Wetters am vergangenen Wochenende kam von den fünf Aargauer Teams jedoch nur ein einziges zum Einsatz.
Die Aufsteiger des TC Wohlen Niedermatten spielten zum Auftakt der Saison auf der heimischen Anlage gegen den Basler LTC. Nach den Einzelpartien stand es 3:3. Die Doppel mussten also die Entscheidung bringen. Und dort behielten die Gäste aus Basel die Oberhand und konnten dank zwei Siegen die Begegnung mit 5:4 gewinnen. Die Männerteams aus Aarau und Brugg, sowie die zweite Frauenequipe des TC Entfelden konnten wegen des Regens nicht spielen. Die Frauen des TC Brugg waren in der ersten Runde spielfrei.

Möhlin und Döttingen gewinnen
Bei den Senioren spielen in diesem Jahr auch mehrere Aargauer Mannschaften in der höchsten Spielklasse. Zum Einsatz gekommen sind jedoch aufgrund des Wetters auch nur deren zwei. Bei den Seniorinnen 30+, wo die NLA und die NLB zusammengelegt worden sind, feierte Möhlin einen 4:2-Auftaktsieg gegen Seebach. Dies dank zwei Siegen im Doppel. Mit demselben Resultat gewannen auch die Senioren 65+ des TC Unteres Aaretal Döttingen. Sie setzten sich gegen Lawn Bern durch. In dieser Altersklasse sind die NLA, die NLB und die NLC zusammengelegt worden.


Dienstag, 25. August 2020

Die Teufenthaler NLB-Equipe verschiebt ihre Aufstiegsambitionen

Am Samstag beginnt die neue Nationalliga B Interclubsaison. Zum vierten Mal mit dabei sind die Teufenthaler Männer, die eigentlich den Aufstieg angepeilt hätten – jetzt mussten sie aber ihre Ziele für dieses Jahr revidieren.

Eigentlich hätte die Nationalliga B Interclubsaison wie gewohnt im Mai beginnen sollen. Die Teufenthaler Equipe wäre damals mit grossen Ambitionen in die Meisterschaft gestartet. In ihrem vierten Jahr in der zweithöchsten Spielklasse wollten sie erstmals den Angriff auf einen Platz in der Nationalliga A wagen. Dafür hatten sie sich nochmals verstärkt. Neu im Team sind der frühere N2-Spieler Jacob Kahoun und der Aargauer Routinier Muhamed Fetov.
Doch dann kam Corona und stellte alles auf den Kopf. Zwar ist es die Nationalliga B die einzige Liga, in der es möglich ist, den Aufstieg zu schaffen. Alle anderen bestreiten eine Saison ohne Auf- und Absteiger. Aber dennoch hat sich die Ausgangslage der Teufenthaler verändert. Zum einen steht Verstärkungsspieler Jona Lütjen nicht mehr zur Verfügung. Und zum anderen ist das Niveau in der Nationalliga B in diesem Jahr so hoch wie wohl noch nie zuvor.

Winterthur mit Topteam
Grund dafür ist das Coronavirus. Weil der internationale Tennisbetrieb noch immer weitestgehend lahmgelegt ist, weilen praktische alle nationalen Spitzenspieler in der Schweiz und suchen nach Spielmöglichkeiten. Da kommt natürlich die Interclubsaison ideal gelegen. Davon profitiert beispielsweise die Equipe aus Winterthur. Sie hat praktisch die gesamte NLA-Mannschaft von GC übernommen und zudem mit Davis Cup Spieler Sandro Ehrat verstärkt. Damit läuft in der Nationalliga B in diesem Jahr ein Team auf, das sich auch in der Nationalliga A keinesfalls hätte verstecken müssen.
Und ausgerechnet Winterthur ist eines von vier Teams, das in die Gruppe des TC Teufenthal gelost wurde. «Wenn Winterthur tatsächlich in Bestbesetzung antreten sollte, wird es für uns praktisch unmöglich zu gewinnen. Und damit ist auch der Aufstieg kein realistisches Ziel mehr für diese Saison», sagt Nicole Riniker, die gemeinsam mit Frank Attula die NLB-Interclubmannschaft der Teufenthaler betreut. 

Kampf um Platz 2
Dennoch geben sich die Wynenthaler nicht kampflos geschlagen. Sie wollen den Winterthurern das Leben so schwer wie möglich machen und zumindest um den zweiten Gruppenrang mitspielen. Doch auch das wird kein leichtes Unterfangen. «Wir sind mit Belvoir und Büsingen auf Augenhöhe. Einzig gegen Horgen sollten wir eigentlich gewinnen. Es wird also eine sehr spannende Saison», so Riniker.
Die Teufenthaler setzen auch in dieser Spielzeit auf bewährte Kräfte. Den Kern bilden weiterhin die Aargauer Spieler Patrik Hartmeier, Yanik Kälin, Dario Huber, Luca Keist und Noël Kunz. Letzterer wird aufgrund einer Verletzung in dieser Saison nur als Coach dabei sein. Ebenfalls zum Team gehört die Verstärkungsspieler Frank Wintermantel aus Deutschland, Yannick Steinegger, Eigengewächs Hans Gloor und U16-Schweizer-Meister Mika Brunold. Die NLB-Saison beginnt für die Teufenthaler, die unter anderem vom Aargauischen Tennisverband und dem Swisslos Sportfonds Aargau unterstützt werden, am Samstag mit dem Auswärtsspiel gegen Winterthur. Eine Woche später folgt dann das Heimspiel gegen Büsingen.

Montag, 24. August 2020

Drei Schweizer Meistertitel für die Aargauer Senioren

Gestern gingen die Senioren Schweizer Meisterschaften im TC Dählhölzli Bern zu Ende. Die Aargauer Vertreterinnen und Vertreter sammelten dabei sieben Medaillen – darunter drei goldene. 

Michelle Paroubek, Sandra Hopfner und Peter Hausherr – es sind drei Altbekannte, die an den Senioren Schweizer Meisterschaften die Goldmedaille gewonnen haben. Das Trio war in jüngster Vergangenheit stets erfolgreich an den nationalen Titelkämpfen und zählte vergangene Woche in Bern aufgrund seiner Klassierungen zu den heissesten Titelkandidaten in den jeweiligen Altersklassen.
Michelle Paroubek (R1, TC Brugg) setzte sich in der Kategorie 40+ der Frauen souverän durch. Gegen ihre drei Kontrahentinnen, gegen die sie im Gruppenspiel-Modus antrat, gab sie keinen Satz ab. Am meisten gefordert wurde sie von Nicole Spicher (R2), die sie mit 7:5, 6:2 schlug. Für Paroubek ist es bereits der 13. Schweizer Meistertitel bei den Seniorinnen.

Hopfner mit Titel Nummer 26
Einen weiteren Titel konnte Sandra Hopfner (R2, TC Wettingen) ihrer mehr als beeindruckenden Medaillensammlung hinzufügen. In der Kategorie 50+ setzte sie sich im Endspiel in drei Sätzen gegen Patricia Ehrensperger-Schär (R3) durch. 6:3, 6:7, 6:3 lautete das Resultat am Ende. Damit gewinnt Sandra Hopfner ihre bereits 26. Goldmedaille an den nationalen Titelkämpfen der Seniorinnen. Vor 25 Jahren – im Frühjahr 1995 – hatte Hopfner ihren allerersten Titel gewinnen können.
So viele Titel wie Hopfner hat Peter Hausherr (R6, TC Bremgarten) noch nicht gewinnen können. In der Kategorie 80+ war er jedoch eine Klasse für sich und wurde seiner Favoritenrolle als Turniernummer eins gerecht. Nach einem Freilos und einem sicheren Auftaktsieg traf er im Halbfinal im Aargauer Duell auf Samuel Mathys (R6, TC Reinach). Mathys hatte sich dank zwei hart erkämpften Siegen für die Halbfinals qualifiziert und blieb gegen Hausherr chancenlos. Im Final gewann Peter Hausherr mit 6:3, 6:4 gegen Namensvetter Peter Riediker. Für Hausherr ist es bereits der zweite Schweizer Meistertitel in diesem Jahr, nachdem er im Frühjahr in der Halle triumphieren konnte. 

Vier Mal Bronze
Neben Samuel Mathys, der in der Kategorie 80+ die Bronzemedaille gewann, erreichten noch drei weitere Aargauer Vertreter die Halbfinals. Einer davon war Martin Gloor (R3, TC Teufenthal) in der Kategorie 60+. Nach einem Freilos und einem souveränen Auftaktsieg musste sich die Turniernummer drei dem späteren Titelgewinner Antoine Bacher (R3) mit 5:7, 4:6 geschlagen geben. Ebenfalls bis ins Halbfinal schaffte es Hans Huber (R5, TC Zofingen). Als ungesetzter Spieler schlug er in der Altersklasse 65+ auf dem Weg in die Vorschlussrunde unter anderen die Turniernummer vier Urs Sprenger (R4) in zwei Sätzen. Im Halbfinal war dann Serguei Goriatchev (R5) zu stark. Auch in der Altersklasse 75+ gabs eine Bronzemedaille für den Kanton Aargau. Peter Schoch (R5, TC Wettingen) erreichte die Runde der letzten Vier dank zwei Siegen. Dann allerdings musste er sich Michel Richardone (R5) klar in zwei Sätzen geschlagen geben.

Montag, 10. August 2020

Neu wird im TC Mellingen auch Padel gespielt

In Mellingen steht seit Kurzem der zweite Padel-Platz im Kanton Aargau. Gebaut hat ihn der Tennisclub Mellingen, der in den nächsten Wochen jeweils am Mittwoch Schnupperabende für jedermann organisiert.

Direkt neben dem Clubhaus des TC Mellingen steht seit wenigen Wochen ein zusätzlicher Platz. Allerdings kein Tennisplatz, sondern ein Padel-Court. Padel? Padel ist eine Rückschlagsportart, die vor allem in Spanien und Südamerika äusserst beliebt ist. Auch in der Schweiz wächst die Anzahl der aktiven Spielerinnen und Spieler stetig. Die Anlage in Mellingen ist nach Brugg die zweite im Kanton Aargau.
Der frisch eröffnete Padel-Court in Mellingen wird bereits rege genutzt. Aber wie sind die Verantwortlichen des TC Mellingen auf die Idee gekommen, einen Padel-Court zu bauen? «Wir haben Padel 2018 in Barcelona kennengelernt, wo wir damals eine Tenniswoche verbrachten. Uns hat es sofort gepackt, so dass bei einem Bier die Idee geboren wurde, in Mellingen einen Padel-Court zu bauen», sagt Michael Wächter. Er ist im TC Mellingen für den Padel-Sport zuständig.

Neue Mitglieder dank Padel-Angebot
Im letzten Jahr wurde die Idee des Padel-Courts vor die Generalversammlung des TC Mellingen gebracht. Und die Mitglieder stellten sich geschlossen hinter das Projekt. Ohne Gegenstimme wurde es gutgeheissen. In diesem Frühling wurde der Padel-Court gebaut. Dies unter anderem dank der finanziellen Unterstützung des Hauptsponsors Aircenter AG und dem Gönnerverein «Mellinger Padel Pioniere», dem man sich immer noch anschliessen kann.
In Mellingen erhofft man sich einiges vom neuen Padel-Court. «Wie viele andere Tennisclubs kämpfen auch wir gegen sinkende Mitgliederzahlen. Wir sind überzeugt, dass wir mit dem jungen und boomenden Padel-Sport ein attraktives Angebot schaffen und neue Leute zu uns auf die Anlage locken können», sagt Michel Guinot, Präsident des TC Mellingen. Diese Strategie scheint aufzugehen. Bereits jetzt haben 15 Personen eine Padel-Mitgliedschaft gelöst. Diese kostet 250 Franken und berechtigt zum Spielen während des ganzen Jahres. Der Platz kann von Mitgliedern online reserviert werden.

Schnupperabende sind geplant
Doch wie funktioniert denn jetzt der Padel-Sport genau? Auf einem Feld, das deutlich kleiner ist als ein Tennisplatz, spielen jeweils zwei Doppelpaarungen gegeneinander. Einzelmatches gibt es keine. Die Zählweise ist dieselbe wie im Tennis und auch gespielt wird mit einem Tennisball. Das Tennisracket wird jedoch durch das kleinere Padel ersetzt und der Platz ist umgeben von Gitter- und Glaswänden. Diese dürfen wie beim Squash angespielt werden, was viele taktische Möglichkeiten eröffnet, um den Gegner zu überlisten.
Wer selber einmal zum Padel greifen und die attraktive Sportart ausprobieren will, der kann das in Mellingen tun. «Wir bieten jeweils am Mittwoch einen Schnupperabend an. Dort sind alle herzlich willkommen – egal, ob sie schon einmal Padel gespielt haben oder nicht», so Michael Wächter. 

Hinweis Schnupperabend:
Die Schnupperabende finden ab dem 12. August bis Ende September jeweils mittwochs von 18 bis 20 Uhr statt. Die Teilnahme ist kostenlos und das Material wird vom TC Mellingen zur Verfügung gestellt. Wer mitspielen möchte, muss sich vorgängig per Mail anmelden (michael.waechter@tcmellingen.ch)

 Text und Bilder zur Verfügung gestellt

Dienstag, 4. August 2020

Die Finalrunde haarscharf verpasst

Die Frauen des TC Zofingen qualifizieren sich in ihrer ersten NLA-Interclubsaison nicht für die Finalrunde. Am Ende hat ein einziger Sieg gefehlt.

Drei Punkte haben die Frauen des TC Zofingen im letzten NLA-Gruppenspiel geholt. «Nur» drei Punkte ist man versucht zu sagen, denn die Gegnerinnen aus Sursee hatten zuvor in vier Begegnungen lediglich ein einziges Match gewonnen. Die Zofingerinnen hätten aber eigentlich möglichst viele Punkte benötigt, um das Saisonziel «Finalrunde» doch noch zu erreichen.
Mit den drei gewonnen Punkten – Valentina Ryser und Alina Granwehr gewannen im Einzel und im Doppel blieben Caroline Werner und Alina Granwehr siegreich – zogen die Zofingerinnen zwischenzeitlich an den direkten Konkurrentinnen aus Kreuzlingen vorbei. Doch diese schlugen sich auswärts in Chiasso wacker und holten sich – unter anderem auch weil Chiasso nicht in Bestbesetzung antrat – zwei Punkte. Damit schoben sich die Ostschweizerinnen in der Endabrechnung wieder vor die Zofingerinnen. Mit einem Punkt Vorsprung.

Zu viele Chancen nicht genutzt
Ein einziger Matchgewinn hat dem jungen Team aus Zofingen also am Ende für die Teilnahme an der Finalrunde gefehlt. Ein Punkt, den die Zofingerinnen im Verlauf ihrer ersten Nationalliga-A-Saison in verschiedensten Partien hätten gewinnen können. Nicht weniger als neun Mal mussten sie sich erst in einem Champions Tie Break geschlagen geben. Und zwei Mal verloren sie ein Match, in dem sie gar Matchbälle hatten. Das macht die verpasste Finalrunde umso bitterer. «Wir sind natürlich schon sehr enttäuscht. Die Finalrunde war unser Ziel und das wäre durchaus möglich gewesen», so Teambetreuer Christoph Meyer.
Auf der anderen Seite dürfen die Zofingerinnen trotzdem stolz sein, dass sie mit ihrer jungen und auf dieser Stufe noch unerfahrenen Equipe in der ersten NLA-Saison die arrivierten Teams zu fordern vermochten. Das sieht auch Meyer so. «Wir haben gesehen, dass wir mit den besten Teams mithalten konnten. Darauf dürfen wir stolz sein, auch wenn es nicht zur Finalrunde gereicht hat.»

Wichtige Erkenntnisse gewonnen
Meyer hat nach dem ersten NLA-Jahr, in welchem die Zofingerinnen unter anderem vom Aargauischen Tennisverband und dem Swisslos Sportfonds Aargau unterstützt wurden, bereits die Lehren für die kommende Saison gezogen. «Wir müssen uns insbesondere im Doppel noch steigern. Wir haben uns zwar bereits im Verlauf dieser Saison verbessert, aber es hat noch immer Luft nach oben», so Meyer. «Wichtig ist zudem, dass wir ein breiteres Kader haben. Wir brauchen eine Spielerin mehr, die jederzeit eine Partie gewinnen kann. Die Saison ist zwar nur kurz, aber sehr intensiv. Da kann es entscheidend sein, dass eine Spielerin mal pausieren kann. Aber auch so war es für uns eine tolle und lehrreiche Woche.»

Text und Bild von Fabio Baranzini

Montag, 3. August 2020

Immer noch intakte Chancen auf die Finalrunde

Die Frauen des TC Zofingen bestritten am Wochenende eine NLA-Doppelrunde. Die Aufsteigerinnen aus der Thutstadt feierten dabei unter anderem den ersten Saisonsieg und können sich noch immer für die Finalrunde qualifizieren.

Nach zwei klaren Niederlagen zu Beginn der Saison gegen die favorisierten Teams GC (0:6) und Chiasso (1:5) warteten am Wochenende mit Kreuzlingen und Weihermatt zwei Equipen, die eher in Reichweite der Zofingerinnen lagen. Vor allem im Heimspiel vom Samstag gegen Kreuzlingen wollten die Aufsteigerinnen punkten.
Und das gelang dem Team optimal. Das Trio Valentina Ryser (N2, 12), Alina Granwehr (N2, 20) und Svenja Ochsner (N2, 21) gewann seine Einzelpartien. Damit lagen die Zofingerinnen mit 3:1 in Front und konnten dank einem weiteren Sieg im Doppel – das Duo Ryser/Granwehr war erfolgreich – einen 4:2-Erfolg feiern. «Es ist super, dass wir diesen ersten Sieg holen konnten. Gerade im Einzel haben wir tolle Leistungen gezeigt», freute sich Teambetreuer Christoph Meyer.

Ochsner mit drittem Einzelsieg

Am Sonntag wartete dann in der zweiten Begegnung die Equipe des TC Weihermatt aus Urdorf. Zwischen den beiden Teams entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Alina Granwehr und Corina Mäder (N3, 35) mussten ihren Kontrahentinnen jeweils hauchdünn im Champions Tie Break den Vorrang lassen. Mäder unterlag Aline Thommen (N3, 44) und Granwehr musste sich Jenny Dürst (N2, 19) geschlagen geben. «Schade, dass wir zwei Partien so knapp verloren haben. Ich hätte gehofft, zumindest eines dieser beiden Spiele zu gewinnen», bedauerte Christoph Meyer.
Immerhin holten die Zofingerinnen in den Einzelpartien trotzdem noch einen Punkt. Dies dank Svenja Ochsner. Die 20-Jährige konnte in der vierten Runde bereits ihren dritten Einzelsieg verbuchen. Sie schlug Bojana Klincov (N2, 23) in drei Sätzen. Und weil das Duo Caroline Werner (N2, 11) / Alina Granwehr im Doppel erfolgreich war, konnten die Zofingerinnen beim 2:4 gegen den aktuellen Tabellenzweiten den Schaden in Grenzen halten. «Es wäre sicher der eine oder andere Punkt mehr drin gelegen, aber wir nehmen die zwei Punkte trotzdem gerne mit», bilanzierte Meyer.

Sieg gegen Sursee gefordert
Nun steht am Dienstag das letzte Gruppenspiel dieser NLA-Interclubsaison auf dem Programm. Die Zofingerinnen, die unter anderem vom Aargauischen Tennisverband und vom Swisslos-Sportfonds Aargau unterstützt werden, treffen dabei auswärts auf das Team aus Sursee, das aktuell mit erst einem Punkt auf dem letzten Tabellenrang steht. Für Christoph Meyer und seine Spielerinnen geht es am Dienstag darum, möglichst viele Zähler zu sammeln, um den Sprung vom fünften auf den vierten Rang noch zu schaffen. Denn der vierte Rang wäre gleichbedeutend mit der Teilnahme an der Finalrunde.
«Wir haben immer noch intakte Chancen, uns für die Finalrunde zu qualifizieren. Dafür müssen wir aber unsere Leistung abrufen und gegen Sursee mindestens drei bis vier Punkte holen. Und das wird nicht einfach», ist sich Christoph Meyer bewusst. Aktuell weisen die Zofingerinnen zwei Punkte Rückstand auf Kreuzlingen auf. Die Ostschweizerinnen treten zum Ende der Gruppenphase gegen die favorisierte Equipe aus Chiasso an.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Donnerstag, 30. Juli 2020

Der erste Punkt ist im Trockenen

Die Frauen des TC Zofingen verlieren auch ihre zweite NLA-Begegnung. Gegen das Spitzenteam aus Chiasso, in dem Belinda Bencic mitgespielt hat, resultierte aber immerhin der erste Sieg. Und es wäre sogar noch mehr drin gelegen.


Svenja Ochsner (N2, 21) war bereits am Dienstag drauf und dran, den ersten NLA-Punkt in der Vereinsgeschichte des TC Zofingen zu gewinnen. Doch in der Partie gegen die stärker klassierte Ylena In-Albon (N2, 11) liess sie im Champions Tie Break einen Matchball ungenutzt und musste den Platz kurz darauf als Verliererin verlassen. In der zweiten Begegnung gegen das Spitzenteam aus Chiasso machte sie es besser.
Gegen die Nummer 10 der Schweiz, die Tessinerin Susan Bandecchi war Ochsner in allen Belangen die bessere Spielerin. Mit 6:2, 6:4 gewann sie ihr Einzel und brachte den ersten Zofinger Punkt ins Trockene. «Svenja hat vor allem im ersten Satz grossartig gespielt. Hut ab, dass sie dieses Match so souverän nach Hause gebracht hat», lobte Teambetreuer Christoph Meyer seine Athletin.

Drei Matchbälle vergeben
Und beinahe hätte es noch einen zweiten Zofinger Sieg im Einzel zu bejubeln gegeben. Corina Mäder (N3, 35) war drauf und dran, die 21 Ränge besser klassierte Joanne Züger (N2, 14) zu bezwingen. Nach gewonnenem Startsatz lag sie 5:2 in Führung erspielte sich drei Matchbälle. Doch sie vergab alle drei Chancen und musste sich am Ende im Champions Tie Break geschlagen geben. «Es ist extrem schade, dass Corina sich selber um den verdienten Lohn für eine weitere tolle Leistung gebracht hat. Diesen Sieg hätte sie definitiv verdient» so Meyer.
Ein spezielles Spiel stand für Valentina Ryser auf dem Programm. In Abwesenheit von Caroline Werner spielte sie an Position eins für Zofingen und duellierte sich mit Belinda Bencic (N1, 1), der aktuellen Weltnummer acht. Nach einem nervösen Beginn – Ryser lag schnell 0:3 zurück – fand sie immer besser ins Spiel. 4:6, 4:6 lautete das Resultat am Ende. Eine mehr als achtbare Leistung. Und auch Alina Granwehr (N2, 20), die am Dienstag noch geschont wurde, schlug sich auf Position zwei wacker. Gegen Fed Cup Spielerin Conny Perrin (N1, 8) führte sie im zweiten Satz zwischenzeitlich mit 5:3. «Leider überpowerte sie in dieser Phase ein wenig und so konnte Perrin die Partie doch noch gewinnen», analysierte Meyer.

Gegnerinnen in Reichweite
In den abschliessenden Doppelpartien war für die Zofingerinnen dann nichts mehr zu holen. Beide Male unterlagen sie klar und musste sich am Ende mit 1:5 geschlagen geben. Nach den Begegnungen gegen die beiden Spitzenteams GC und Chiasso warten am Wochenende zwei Gegnerinnen, die in Reichweite liegen. Vor allem am Samstag im Heimspiel gegen Kreuzlingen (11 Uhr) rechnen sich die Zofingerinnen gute Chancen aus. «So wie meine Spielerinnen im Moment drauf sind, traue ich ihnen absolut einen Sieg zu. So oder so werden wir weiterkämpfen und alles dafür tun, die Finalrunde noch zu erreichen», gibt sich Christoph Meyer kämpferisch. Der Eintritt zum morgigen Heimspiel der Zofingerinnen, die unter anderem vom Aargauischen Tennisverband und vom Swisslos Sportfonds Aargau unterstützt werden, ist frei. Für Verpflegung ist gesorgt.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Dienstag, 28. Juli 2020

Schlecht belohnt für ein starkes Debüt

Die Frauen des TC Zofingen verlieren ihre erste NLA-Begegnung gegen das Spitzenteam von GC deutlich. Am Donnerstag steht bereits die nächste Partie auswärts gegen Chiasso an.

Das Resultat am Ende war niederschmetternd. 0:6 lautete es aus Sicht der Zofingerinnen. Doch die nackten Zahlen spiegeln auf keinen Fall die Leistung der jungen Mannschaft aus der Thutstadt wieder. Denn die Zofingerinnen schlugen sich bei ihrem ersten Auftritt in der Nationalliga A gegen die Titelaspirantinnen von GC vor zahlreich erschienenem Heimpublikum mehr als beachtlich.
Obwohl sie auf allen vier Einzelpositionen schwächer klassiert waren, fehlte in allen vier Begegnungen nur ganz wenig zum Sieg. Am nächsten dran war Svenja Ochsner (N3, 21). Sie duellierte sich mit Ylena In-Albon (N2, 11), die im Vorjahr noch für die Zofingerinnen gespielt hatte. Mit 9:11 im Champions Tie Break und nach einem vergebenen Matchball musste sie sich In-Albon hauchdünn geschlagen geben. Dies trotz einem tollen Comeback nach verlorenem Startsatz (0:6). «Svenja hat richtig gut gespielt. Am Ende fehlte leider das nötige Wettkampfglück», bedauerte Teambetreuer Christoph Meyer.

Gewitter stoppt Werner
Grosses Tennis zeigte auch Caroline Werner (N2, 11). Die deutsche Verstärkungsspielerin legte gegen die stärkste Aargauerin – Fed Cup Spielerin Stefanie Vögele (N1, 4), die im WTA-Ranking über 350 Ränge vor Werner liegt – auf beeindruckende Art und Weise vor. Die 24-Jährige diktierte das Spielgeschehen und wusste dabei geschickt zu variieren. Mit 6:2 gewann sie den ersten Satz, ehe ein Gewitter den Lauf von Werner stoppte. Bei Wiederaufnahme der Partie konnte Vögele das Spielgeschehen ausgleichen und dank vier Punkten in Serie im Champions Tie Break vom 6:6 zum 10:6 davonziehen. «Caroline war voll im Flow. Das Gewitter war Gift für sie, denn nach dem Restart hat sie nicht mehr richtig in die Partie gefunden», so Teambetreuer Christoph Meyer.
Auch Valentina Ryser (N2, 12) und Corina Mäder (N3, 35) hatten das nötige Wettkampfglück nicht auf ihrer Seite. Die beiden Spielerinnen, die für Zofingen die Begegnung eröffneten, konnte den Startsatz in ihren Matches gewinnen. Doch sie ereilte am Ende dasselbe Schicksal wie Werner und Ochsner. Auch sie mussten sich im Champions Tie Break geschlagen geben. Ryser unterlag Simona Waltert (N1, 5) und Mäder musste der jungen Céline Naef (N3, 26) zum Sieg gratulieren.

Keine Chance in den Doppelpartien
Die Doppel waren dann eine kurze Angelegenheit. Die Zofingerinnen, die ihre nominelle Nummer drei Alina Granwehr aufgrund einer leichten Blessur auch im Doppel schonten und Caroline Werner durch Dominique Meyer (R1) ersetzten, blieben ohne Chance. Beide Doppel gingen deutlich an das Team von GC. Damit setzte es für die Zofingerinnen eine 0:6-Auftaktniederlage ab. «Wir haben uns gut verkauft und hätten eigentlich mindestens einen Punkt verdient. Für uns war jedoch wichtig, dass wir gesehen haben, dass wir auch gegen Spitzenteams mithalten können», so Meyer.
Am Donnerstag wartet nun die zweite Begegnung. Und dabei wartet mit Chiasso erneut ein Spitzenteam, denn bei den Tessinerinnen läuft unter anderem Belinda Bencic (N1, 1) auf. Trotzdem reisen die Zofingerinnen, die unter anderem vom Aargauischen Tennisverband und dem Swisslos Sportfonds unterstützt werden, mit Ambitionen in die Sonnenstube der Schweiz. «Wir haben bewiesen, dass wir für eine Überraschung gut sein können. Warum soll also nicht gegen Chiasso das eine oder andere Match auf unsere Seite kippen?», blickt Meyer voraus.

Heinz Günthardt: «Vieles ist eine Frage des Selbstvertrauens»


In diesem Jahr treten so viele Schweizer Spitzenspielerinnen in der NLA-Interclubsaison an wie schon lange nicht mehr. Der Schweizer Fed-Cup-Coach Heinz Günthardt analysiert die Ausgangslage und äusserst sich über die Chancen der Zofinger Frauen bei ihrem NLA-Debüt.

Morgen Dienstag beginnt die NLA-Interclubsaison. Die Frauen des TC Zofingen spielen zum ersten Mal in der höchsten Liga mit. Was trauen Sie dem jungen Team zu?
Heinz Günthardt: Wenn man sich die Kaderlisten aller Mannschaften anschaut, ist klar, dass Zofingen als Aussenseiter in die Meisterschaft startet. Ich sehe sie auf Augenhöhe mit Sursee und Kreuzlingen. Die Zofingerinnen haben aber ein junges Team mit Spielerinnen, die das Potenzial haben, Gegnerinnen zu schlagen, die stärker klassiert sind. Das kann sehr wichtig werden.

Inwiefern?
Wenn eine Spielerin über sich hinauswächst und ein Match gewinnt, das sie normalerweise nicht gewinnen würde, kann das ansteckend wirken auf den Rest des Teams. Ein solcher Sieg kann die Dynamik einer ganzen Begegnung komplett verändern. Gerade wenn man als Aussenseiter antritt, ist vieles eine Frage des Selbstvertrauens. Wenn eine Spielerin einen grossen Sieg landet, kann sich insbesondere ein junges Team in etwas hineinsteigern. Wenn den Zofingerinnen das gelingt, dann können sie die eine oder andere Überraschung schaffen.

Kann man als Coach etwas dazu beitragen, dass eine solche Überraschung gelingt?
Als Coach hast du natürlich nur einen begrenzten Einfluss. Aber du kannst einen Funken ins Feuer geben. Machen wir ein Beispiel: Wenn es einem Coach gelingt, mit seinen Inputs dafür zu sorgen, dass seine Spielerin pro Satz drei Punkte mehr gewinnt, klingt das im ersten Moment nach nichts. Aber diese drei Punkte können den Unterschied ausmachen. Die Differenz zwischen Sieg und Niederlage ist derart gering, dass auch ein Tipp des Betreuers entscheidend sein kann.

Im Team der Zofingerinnen stehen mit Valentina Ryser, Alina Granwehr und Svenja Ochsner drei junge Spielerinnen, die erstmals in der NLA auflaufen. Wie beurteilen Sie die Fähigkeiten des Trios?
Valentina habe ich schon öfters in Biel beim Training beobachtet. Sie hat ein unwahrscheinlich gutes Timing und eine bärenstarke Rückhand. Wenn man ihr zuschaut, sieht es teilweise nach wenig aus, was sie auf dem Platz macht. Das kommt daher, dass sie sehr effizient und geschickt spielt. Zudem kann sie den Ball richtig schnell machen und ist damit auch für deutlich stärkere Spielerinnen eine Gefahr. Auch Alina und Svenja haben ihre Stärken in der Offensive. Alina hat beispielsweise eine der besten Backhand longline überhaupt. Dieser Schlag ist schon jetzt absolute Weltklasse. Allerdings muss der Rest ihres Spiels passen, damit sie den auch einsetzen kann. Alle drei Spielerinnen bringen viel Potenzial mit.

Inwiefern kann der Teamspirit in einer Interclubsaison entscheidend sein? Die Zofingerinnen spielen – bis auf die neue Nummer eins Caroline Werner – seit mehreren Jahren zusammen.
Das kann sicher helfen. Vor allem, wenn man sich auch neben dem Platz gut versteht. Der Knackpunkt wird aber trotzdem sein, dass die Zofingerinnen es schaffen müssen, in der ersten oder spätestens der zweiten Begegnung einen Überraschungssieg zu landen. Das braucht vielleicht auch etwas Glück, aber wenn es gelingt, kann das viel auslösen. Gerade auch im Bezug auf den Teamspirit.

Dieses Jahr ist die NLA sehr stark besetzt. Selbst die Weltnummer acht, Belinda Bencic, ist dabei. Können die jungen Spielerinnen davon profitieren, dass solche Weltklasse-Athletinnen auflaufen?
Absolut. Es ist eine wichtige Erfahrung, gegen derart starke Akteurinnen spielen zu können. In solchen Duellen ist man schnell versucht, zu viel zu probieren und unbedingt über sich hinauswachsen zu wollen. Je öfter man aber gegen solche Gegnerinnen spielen kann, wird man merken, dass man in den Ballwechseln mithalten kann. Von diesem Standpunkt aus betrachtet, ist es natürlich toll für das Schweizer Tennis, dass Belinda Bencic und andere Top-Spielerinnen dabei sind. Und natürlich ist es auch für die Zuschauer grossartig.

Der Grund für die Teilnahme dieser Topshots ist das Coronavirus, das derzeit einen geregelten Profibetrieb verunmöglicht. Wird bereits im nächsten Jahr das Niveau in der Nationalliga A wieder weniger hoch sein – vorausgesetzt die WTA-Tour läuft wieder normal?
Ja, das wird mit grösster Wahrscheinlichkeit der Fall sein. Als Tennisprofi kämpfst du mit aller Kraft darum, irgendwie an den vier Grand-Slam-Turnieren teilnehmen zu können, da diese finanziell lukrativ sind. Wenn dir also kurz vor dem Turnier noch 50 Ranglistenpunkte fehlen, wirst du nicht im Interclub antreten, sondern auf der Profitour. Darum: Geniessen wir diese Saison mit diesen grossartigen Spielerinnen.

Zurück zum Zofinger Team. Zum Saisonauftakt spielen sie morgen zuhause gegen GC, das zu den Titelkandidaten zählt. Ihr Resultat-Tipp?
Das kommt auf meine Wettquote an (lacht). Ich müsste allerdings schon eine sehr gute Quote bekommen, um auf einen Sieg von Zofingen zu setzen, wenn GC in Vollbesetzung spielt. Ich traue Zofingen aber durchaus den einen oder anderen Punkt zu. Ich tippe auf ein 2:4. Und wer weiss, vielleicht sind diese zwei Siege genau die Überraschungen, von denen wir vorhin gesprochen haben.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Donnerstag, 23. Juli 2020

NLA-Debüt als Lohn für Beharrlichkeit und Konstanz

Nach vier Jahren in der Nationalliga B haben die Frauen des TC Zofingen im letzten Jahr mit einer starken Leistung den Aufstieg in die höchste Spielklasse des Landes geschafft. Am nächsten Dienstag beginnt nun das NLA-Abenteuer mit dem Heimspiel gegen GC.

Es ist in mehrfacher Hinsicht eine ganz besondere Saison für die Frauen des TC Zofingen. Die Zofingerinnen zählen in dieser Meisterschaft nämlich zum erlauchten Kreis der besten sechs Interclubmannschaften des Landes. Die Strategie der Verantwortlichen um Teambetreuer Christoph Meyer, konsequent über mehrere Jahre auf junge Schweizer Spielerinnen zu setzen, hat sich bezahlt gemacht. Der verdiente Lohn dafür ist die erstmalige Teilnahme an der Nationalliga A Meisterschaft.
Dieses sportliche Highlight steht – wie so vieles derzeit in der Sportwelt – coronabedingt unter besonderen Vorzeichen. Die NLA-Meisterschaft der Frauen ist in diesem Jahr so stark besetzt wie vielleicht noch nie zuvor. Selbst Belinda Bencic, die aktuelle Nummer acht der Welt, wird voraussichtlich auflaufen. Entsprechend wird es für die Zofingerinnen sehr schwierig werden, sich in dieser Liga zu behaupten. Andererseits haben sie auch die Gewissheit, dass sie in der kommenden Saison ebenfalls in der Nationalliga A spielen werden. Denn Swiss Tennis hat entschieden, dass es in diesem Jahr keinen Absteiger geben wird.

Finalrunde als hohes Ziel
Das sind gute Nachrichten für die Zofingerinnen, aber noch längst kein Grund, sich deswegen auf die faule Haut zu legen. Im Gegenteil. «Wir sind uns bewusst, dass wir sicher zu den Aussenseiterinnen gehören. Aber wir wollen keck aufspielen und streben einen Platz in den Top 4 an, damit wir an der Finalrunde teilnehmen können», sagt Christoph Meyer. «Natürlich ist das ein sehr hoch gestecktes Ziel. Aber einfach nur um mitzuspielen, müssen wir nicht antreten.»
Das junge Team bringt durchaus das Potenzial mit, dieses Ziel zu erreichen. Vorausgesetzt die Spielerinnen können ihre Leistungen konstant abrufen. Im Vergleich zu den letzten Jahren gibt es im Team der Thutstädterinnen kaum Wechsel. «Wir setzen bewusst auf die Spielerinnen, die in der letzten Saison den Aufstieg geschafft haben», so Meyer. Es sind dies Valentina Ryser, Alina Granwehr, Svenja Ochsner und Corina Mäder. Als Ersatzspielerinnen fungieren Dominique Meyer und Laura Vetter. Neu mit dabei ist die Deutsche Verstärkungsspielerin Caroline Werner. Sie ersetzt die langjährige Nummer eins Ylena In-Albon, die neu für GC auflaufen wird. «Unsere jungen Spielerinnen haben alle nochmals einen grossen Schritt nach vorne gemacht. Wir sind daher sicher stärker als im letzten Jahr», ist Meyer überzeugt.

Grösserer Aufwand
Stärker sind aber nicht nur die Zofingerinnen, sondern auch die Gegnerinnen. Allen voran GC, Chiasso und Weihermatt. Die Stärke der Kontrahentinnen ist aber nicht die einzige Veränderung. Auch der Modus ist im Vergleich zur Nationalliga B anders. Die gesamte Vorrunde – diese umfasst fünf Partien – wird innerhalb von acht Tagen gespielt. Danach folgt die Finalrunde der besten vier Teams. «Die Saison ist sehr kompakt und intensiv. Die Mannschaft bleibt daher die ganze Woche zusammen und wohnt gemeinsam in einem Appartement», erklärt Meyer.
Entsprechend sind der organisatorische und der finanzielle Aufwand deutlich grösser als noch in der Nationalliga B. Dank Sponsoren und Gönnern, sowie der grosszügigen Unterstützung des Aargauischen Tennisverbandes und des Swisslos Sportfonds Aargau konnten die Zofingerinnen das Budget im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppeln und so eine schlagkräftige Equipe zusammenstellen. Wohin die Reise in der ersten NLA-Saison führen wird, wird sich ab nächstem Dienstag zeigen.


Die NLA-Partien des TC Zofingen:
  • 28.7. Zofingen vs. GC, in Zofingen (12 Uhr)
  • 30.7. Chiasso vs. Zofingen, in Chiasso (12 Uhr)
  • 1.8. Zofingen vs. Kreuzlingen, in Zofingen (11 Uhr)
  • 2.8. Weihermatt vs. Zofingen, in Urdorf (12 Uhr)
  • 4.8. Sursee vs. Zofingen, in Sursee (12 Uhr)

Sonntag, 12. Juli 2020

Jetzt hats geklappt mit dem ersten Titel

Der junge Lenzburger Janis Simmen wird erstmals Schweizer Meister. Mit Sophie Lüscher, Chelsea Fontenel und Jérôme Kym gewinnen drei weitere Aargauer Nachwuchstalente eine Medaille.

Im Januar setzte es für Janis Simmen (N4, 136) im Final der Junioren Schweizer Meisterschaften eine bittere Niederlage ab. Trotz klarer Führung musste er sich damals Sam Pidoux (R1) geschlagen geben. Am Wochenende nun kam es zur Revanche. Die beiden stärksten Spieler der Schweiz in der Kategorie U14 standen sich erneut im Final der Schweizer Meisterschaften gegenüber. Diesmal allerdings auf Sand statt in der Halle.
Doch die Geschichte schien sich zu wiederholen. Simmen legte im ersten Satz erneut vor. 4:2 und 40:15 führte er, ehe vier Games in Folge und damit den ersten Durchgang mit 4:6 verlor. Diesmal aber konnte der junge Lenzburger reagieren. «Ich spielte nun aggressiver und war auch stärker beim Service und beim Return», so Simmen, der sich den zweiten Satz mit 6:2 sichern konnte.

Beste Leistung im Final
Auch im dritten Durchgang legte er schnell vor und erspielte sich bei 5:2 seinen ersten Matchball. «Da war ich schon etwas nervös. Mein Gegner griff an, ich schlug einen Vorhand-Passierball entlang der Linie. Der Schiedsrichter gab den Ball zuerst Out, korrigierte sich dann aber und so gewann ich das Match», beschreibt Simmen den letzten Ballwechsel des Turniers. Die Freude über seinen ersten Schweizer Meistertitel bei den Junioren ist gross. Vor allem weil er zu Beginn nicht richtig ins Turnier gefunden hatte. «Meine ersten Matches waren nicht gut. Ich war oft zu passiv, war nervös und fand mein Timing nicht. Zum Glück konnte ich aber im Final meine klar beste Leistung abrufen.»
Janis Simmen war nicht der einzige Aargauer, der an den nationalen Nachwuchstitelkämpfen in Bern im Final stand. Auch die Seengerin Sophie Lüscher (N3, 30) schaffte dieses Kunststück in der U18-Kategorie und zwar schon zum dritten Mal in Folge. Bei ihrer allerletzten Teilnahme an den Junioren Schweizer Meisterschaften zeigte die 17-Jährige vom allem im Halbfinal eine bärenstarke Leistung. Nach einem hart erkämpfen Viertelfinalsieg bei dem noch nicht alles gepasst hatte, traf sie im Halbfinal auf die top gesetzte Sebastianna Scilipoti (N2, 16). Gegen dieselbe Gegnerin hatte sie in den Wochen zuvor zwei Mal verloren.

Grosser Sieg im Halbfinal

Doch diesmal war es Lüscher, die obenauf schwang. «Beim ersten Duell mit ihr ging mir alles zu schnell und ich hatte keine Chance. Beim zweiten Mal war ich schon viel näher dran und im Halbfinal spielte ich dann richtig gut. Sie hatte den Druck und ich konnte top motiviert und frei aufspielen. Das hat den Unterschied gemacht», so Lüscher, die das Spiel mit 7:6, 6:2 gewinnen konnte. Im Endspiel wartete mit Alina Granwehr eine alte Bekannte auf Sophie Lüscher. Die beiden hatten bereits im Januar das U18-Finalspiel bestritten.
Erneut war Granwehr in diesem Duell die stärkere Spielerin. Sie konnte sich gegen Lüscher mit 6:2, 6:2 relativ deutlich durchsetzen. «Leider konnte ich im Finale nicht so spielen, wie ich mir das vorgenommen hatte. Ich habe alles versucht, aber es hat nicht geklappt. Trotzdem bin ich zufrieden mit meiner letzten Junioren SM – vor allem mit meiner Leistung im Halbfinal», bilanziert Lüscher, die Ende Monat erstmals in der NLA-Interclubmeisterschaft auflaufen wird.

Zwei Mal Bronze
Für die Aargauer Vertreter gabs an den Junioren Schweizer Meisterschaften noch zwei weitere Medaillen. Und zwar für Chelsea Fontenel (N3, 33) und Jérôme Kym (N2, 26). Kym spielte sich in der enorm stark besetzten U18-Konkurrenz der Junioren – es waren gleich vier Spieler aus den Top 25 der Junioren Weltrangliste am Start – trotz Auftaktschwierigkeiten bis ins Halbfinale vor. Dort musste er sich allerdings Lokalmatador Dominic Stricker (N2, 14) mit 3:6, 2:6 geschlagen geben. Ebenfalls im Halbfinal war das Turnier für Chelsea Fontenel zu Ende. Als Turniernummer zwei in der Kategorie U16 spielte sie sich souverän in die Vorschlussrunde. Doch dort verlor sie überraschend gegen die schwächer klassierte Paula Cembranos (N4, 73) mit 1:6, 4:6. So mussten sich die mehrfachen Schweizer Meister Kym und Fontenel für einmal mit Bronze begnügen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 6. Juli 2020

Aargauer Quartett gehört zu den heissen Medaillenkandidaten

Morgen beginnen in Bern die Junioren Schweizer Meisterschaften. Der Kanton Aargau stellt mit Sophie Lüscher, Jérôme Kym, Chelsea Fontenel und Janis Simmen ein Quartett, das im Kampf um Medaillen und Titel ein ernsthaftes Wörtchen mitreden kann.

In den letzten Jahren waren die besten U18-Juniorinnen und Junioren an den Schweizer Meisterschaften im Sommer zumeist nicht am Start. Denn zeitgleich findet jeweils das Juniorenturnier von Wimbledon statt. Das Coronavirus verunmöglicht jedoch die Durchführung des Traditionsturniers in diesem Jahr und so stehen in der U18-Kategorie der Junioren mit Leandro Riedi, Dominic Stricker und Jeffrey von der Schulenburg nicht weniger als drei Spieler aus den Top 15 der Junioren Weltrangliste am Start.
Diese drei Spieler sind denn sogleich auch die härtesten Konkurrenten von Jérôme Kym (N2, 26) aus Möhlin im Kampf um den Schweizer Meistertitel. Kym, der bislang schon sieben Junioren Schweizer Meistertitel gewonnen hat, ist nach der Coronakrise nicht optimal ins Turniergeschehen zurückgekehrt. Zwei seiner drei bisherigen Matches hat er verloren. Man darf also gespannt sein, wie sich Kym an den nationalen Nachwuchs Titelkämpfen in Bern schlagen wird.

Lüscher und Fontenel auf Medaillenjagd

Das gilt auch für Sophie Lüscher (N3, 30) aus Seengen. Bei ihren altersbedingt letzten Junioren Schweizer Meisterschaften ist die 17-Jährige an Nummer drei gesetzt. Die stärkste Kontrahentin von Lüscher, die im letzten Jahr den Titel in der Königskategorie bereits gewinnen konnte, ist Sebastianna Scilipoti (N2, 16). Gegen die Westschweizerin hat Lüscher in den letzten Wochen gleich zwei Mal verloren.
In der U16-Kategorie der Juniorinnen stehen gleich drei Aargauer Spielerinnen im Hauptfeld. Während Tanja Siegrist (R1, Schöftland, Regionalkader Zofingen) und Aimée Frey (R1, Frick, Regionalkader Aarau West/Brugg) zu den Aussenseiterinnen gehören, zählt Chelsea Fontenel (N3, 33, Wettingen) zu den Titelkandidatinnen. Fontenel, die seit einem Jahr in Florida trainiert, weilt derzeit in der Schweiz und greift nach ihrem vierten Junioren Schweizer Meistertitel. Ihre stärkste Widersacherin ist die top gesetzte Céline Naef (N3, 26). In derselben Altersklasse der Junioren spielt Philip Orloff (R1) mit, der im Regionalkader Zofingen trainiert.

Erster Titel für Simmen?

Der einzige Aargauer, der die Setzliste in seiner Alterskategorie anführt, ist Janis Simmen (N4, 136, Regionalkader Zofingen). Der Lenzburger ist der einzige N-Spieler in der Kategorie U14 und damit automatisch auch der Titelanwärter Nummer eins. Für Simmen wäre es der erste Schweizer Meistertitel, nachdem er im Januar noch knapp gescheitert war. Seither hat Simmen jedoch unter anderem mit dem U14-Vize-Weltmeistertitel für Aufsehen gesorgt.
In der Qualifikation kämpfen weitere Aargauer Talente um einen Platz im Hauptfeld ihrer Altersklasse. Die letzten Spiele der Qualifikation werden heute im Verlauf des Tages ausgetragen. Bereits klar ist, dass mit Alexandru Lupo (R4, Bremgarten) ein weiterer Aargauer im Hauptfeld stehen wird. Lupo spielt in der Altersklasse U12.

Text und Bilder (Kym, Lüscher) von Fabio Baranzini. Bild von Janis Simmen von jarno-les-petits-as

Freitag, 12. Juni 2020

nedLIZcup: Neues Angebot des Tennisclub Buchs für Hobby-Spieler

Der TC Buchs lanciert den nedLIZcup. Es handelt sich dabei um ein von Clubmitgliedern selbst ausgearbeitetes Trainings- und Spielprogramm für Hobby-Spieler. Am nedLIZcup teilnahmeberechtigt sind Spielerinnen und Spieler jeden Alters, sofern sie nicht über eine aktuell gültige Lizenz von Swisstennis oder ITF verfügen. 

Der nedLIZcup wird nach den Fast4-Tennis-Regeln ausgetragen. Diese wurden einer breiteren Öffentlichkeit im Jahr 2015 bekannt, als Roger Federer einen Schaukampf gegen Lleyton Hewitt nach ebendiesen Regeln gewann. Fast4-Tennis-Regeln ermöglichen eine verkürzte Spieldauer pro Partie, ohne den Wettbewerbscharakter des Spiels allzu gross zu verändern. Das heisst für den nedLIZcup: jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer kommt pro Turnierrunde – abhängig von der Anzahl angemeldeter Teams – zu minimal drei bis maximal neun Partien und dementsprechend viel Spielspass.

Für Clubmitglieder ist die Teilnahme am nedLIZcup inklusive der genannten Gruppentrainings kostenlos. Nicht-Mitglieder bezahlen pro Runde einen Unkostenbeitrag von 50 Franken. Entscheidet sich ein Nicht-Mitglied nach einer nedLIZcup-Runde zum Beitritt beim TC Buchs, wird die zuletzt bezahlte Rundengebühr einmalig auf die Jahresgebühr gutgeschrieben. Im Rahmen des nedLIZcup haben alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit an insgesamt fünf Stunden Gruppentraining teilzunehmen – ohne zusätzliche Kosten.

Schnuppertag am 27. Juni 2020 – auch für Nichtmitglieder kostenlos
Eine erste nedLIZcup-Testrunde hat Anfang Juni stattgefunden und ist bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf grossen Anklang gestossen. Deshalb veranstaltet der Tennisclub Buchs am Samstag, 27. Juni 2020, einen nedLIZcup-Schnuppertag. Dieser richtet sich explizit auch an Nichtmitglieder, die ausnahmsweise kostenlos teilnehmen können. Der Spielbetrieb beginnt um 10 Uhr und dauert voraussichtlich bis etwa 16 Uhr. Das Mittagessen (exkl. Getränke) in geselliger Runde wird vom Tennisclub Buchs offeriert.
«Mit dem nedLIZcup wollen wir unseren Hobby-Spielern eine Plattform zum Trainieren und Spielen bieten. Dabei sollen sich Gleichgesinnte kennenlernen und gemeinsam ihre sportlichen Pläne schmieden», sagt Ruedi Kälin, der Reglement und Format des nedLIZcup ausgearbeitet hat.

Weitere Informationen und das nedLIZcup-Reglement, sowie die Möglichkeit zur Anmeldung eines Teams oder einer Einzelperson finden Interessierte direkt auf der Website des TC Buchs (www.tcbuchs.ch).

Zur Verfügung gestellt vom TC Buchs


Donnerstag, 14. Mai 2020

Alle kantonalen Meisterschaften abgesagt

Die kantonalen Meisterschaften der Aktiven, der Junioren und der Senioren fallen in diesem Jahr dem Coronavirus zum Opfer. Die drei grössten Titelkämpfen im Kanton Aargau werden allesamt auf das Jahr 2021 verschoben.

Bereits im Juni – genauer am 22. Juni – hätten die Aargauischen Meisterschaften der Aktiven in Obersiggenthal beginnen sollen. Doch die Verantwortlichen entschieden, das Turnier um ein Jahr zu verschieben. Das genaue Austragungsdatum fürs nächste Jahr steht noch nicht fest. Mittlerweile ist klar, dass auch die Aargauischen Senioren Meisterschaften verschoben werden. Das Traditionsturnier wäre in diesem Jahr zum 70. Mal auf der Anlage des TC Teufenthal ausgetragen worden. Jetzt findet die Jubiläumsausgabe erst im Sommer 2021 statt. Dasselbe gilt für die Aargauischen Junioren Meisterschaften, die im September vom TC Aarau organisiert worden wären. Auch diese Meisterschaften wurden um ein Jahr verschoben.

Samstag, 2. Mai 2020

Corona-Update: Das sind die Vorgaben für die Öffnung der Tennisanlagen ab dem 11. Mai

Das müssen die Tennisclubs und Tenniscenter im Kanton Aargau umsetzen, wenn sie ab dem 11. Mai ihre Plätze wieder öffnen wollen. Der Kanton Aargau und der Aargauische Tennisverband erheben keine zusätzlichen Vorgaben oder Vorschriften im Vergleich zu den Vorgaben des Bundes.

Bis zum 11. Mai
  • Alle Tennisclubs und Tenniscenter, die ihre Anlagen ab dem 11. Mai wieder öffnen wollen, brauchen ein eigenes Schutzkonzept. Mustervorlagen dafür gibt es hier.
  • Die Hygiene- und Distanzregeln des BAG sind einzuhalten. Vorlagen für die Plakate zu den Schutzmassnahmen gibt es hier.
  • Jeder Verein und jedes Center braucht einen Covid-19-Verantwortlichen. Diese müssen von den Clubs hier eingetragen werden. 
  • Jeder Verein und jedes Center muss seine Mitglieder über das Schutzkonzept und die neuen Regeln informieren. Die Vereine und Center sind auch für die korrekte Einhaltung der Regeln zuständig. Bei Nichteinhaltung der Regeln kann die Tennisanlage von den Behörden geschlossen werden.
Ab dem 11. Mai
  • Eine lückenlose Nachverfolgung, wer wann auf der Anlage war, ist zwingend nötig. Am effizientesten funktioniert dies mit einem digitalen Reservationssystem. Wer noch keines hat, findet hier das offizielle Angebot von Swiss Tennis.
  • Wettkämpfe sind bis mindestens am 8. Juni verboten. 
Fragen
Fragen können direkt an Swiss Tennis gerichtet werden unter der Mailadresse taskforce@swisstennis.ch

Mittwoch, 29. April 2020

Corona-Update: Finanzielle Unterstützung, Schutzkonzepte und kantonale Meisterschaften

Die Coronakrise trifft auch den Tennissport im Kanton Aargau hart. Derzeit sind alle Clubs und Center geschlossen. ATV-Präsident Roland Polentarutti liefert die Antworten auf die wichtigsten Fragen bezüglich finanzieller Unterstützung, dem Schutzkonzept für Tennisanlagen und bezüglich der Durchführung der kantonalen Meisterschaft der Aktiven und der Junioren.

1. Unter dem nachstehenden Link findet ihr Hinweise auf die neuen Swisslos-Fonds-Massnahmen des Regierungsrats für gemeinnützige und wohltätige Organisationen und Personen. Diese Massnahmen sollen dazu dienen, Organisationen und Personen, welche keinen Anspruch auf Bundesmittel haben, aufzufangen und ihren finanziellen Schaden, im Rahmen der Möglichkeiten, abzufedern. Gesuche für die Swisslos-Fonds-Massnahmen COVID-19 können ab Montag, 20. April 2020, über das kantonale Gesuchsportal eingereicht werden.

2. Am letzten Donnerstagmorgen fand eine Telefonkonferenz mit allen Regionalverbandspräsidenten und Vertretern von Swiss Tennis statt. Dabei wurden die Möglichkeiten und Anforderungen an eine Öffnung der Tennisclubs und Center ab Anfang Mai besprochen. Am Mittwoch 29. April 2020 wird der Bundesrat entscheiden, wie es weitergeht. Weitere Informationen zum vorgesehenen Schutzkonzept, das jeder Club und auch die Center bei einer Öffnung umsetzen müssen, findet ihr bei Swiss Tennis.

3. Betreffend unseren Kantonalen Meisterschaften sind in Absprache mit den durchführenden Clubs - Stand heute - die ATM Aktive outdoor im TC Obersiggenthal (22. Juni – 5. Juli) und die ATM Junioren outdoor im TC Aarau (26. August – 6. September) leider abgesagt. Die beiden Veranstalter haben sich bereit erklärt, diese Meisterschaften nun im 2021 auszutragen. Herzlichen Dank!