Donnerstag, 30. April 2015

Grosse Pläne: Entfelden will bald in der Nati B mitmischen

Am ersten Maiwochenende beginnt traditionellerweise die Interclubsaison. Für den TC Entfelden fällt damit der Startschuss für ein ambitioniertes Projekt mit der ersten Frauenmannschaft.

Die Frauen des Tennisclubs Entfelden gehen zum vierten Mal in der Nationalliga C an den Start. Wenn es jedoch nach den Vorstellungen der Clubführung und des Teams geht, wird dies schon bald nicht mehr der Fall sein. In zwei bis drei Jahren wollen die Entfelderinnen nämlich den Aufstieg in die Nationalliga B schaffen und dort mit einem Team, bestehend aus regionalen Spitzenspielerinnen, auf Punktejagd gehen. Für dieses ambitionierte Unterfangen arbeitet der TC Entfelden noch enger mit der Tennisschule Aarau West zusammen, wo bereits heute der Grossteil der bestehenden Mannschaft trainiert.
In dieser Saison blasen die Suhrentalerinnen allerdings noch nicht zum Grossangriff. Zwar haben sie sich mit Selina Kaufmann (N4, 66) und Martina Gämperle (R1) bereits im Hinblick auf diese Spielzeit verstärkt. Die beiden werden mit Michelle Bertschi (R1, im Bild) das Team anführen. Der Aufstieg ist jedoch noch kein Thema. „In dieser Saison soll sich die Stammmannschaft für die kommenden Jahre bilden. Gerade auch für die Doppel wollen wir feste Paarungen finden. Unser Ziel ist daher das Erreichen der Aufstiegsrunde“, sagt Captain Bettina Studerus. Während den Interclubbegegnungen wird Studerus neu von Timo Schwarzmeier, Trainer der Tennisschule Aarau West, unterstützt. Er wird für das Coaching während den Matches zuständig sein.

Konzept erarbeiten
Nach der am ersten Maiwochenende beginnenden Spielzeit werden die Verantwortlichen des TC Entfelden dann die Mission „Aufstieg in die Nationalliga B“ gezielt ins Visier nehmen und ein entsprechendes Konzept ausarbeiten. Neben gemeinsamen Trainingseinheiten wird auch die Erweiterung des Kaders ein Thema sein, so dass der TC Entfelden allenfalls bereits im kommenden Jahr eine zweite Interclubmannschaft stellen kann, die in der 1. Liga auflaufen wird. Doch das ist vorerst noch Zukunftsmusik. Zuerst gilt es, die kommende Saison erfolgreich zu bestreiten. Dabei wartet zum Auftakt das Heimspiel gegen Hörnli Kreuzlingen. Ein unbequemer Gegner, denn die Ostschweizerinnen sind immer für eine Überraschung gut.

Zwei Aufsteiger vor Bewährungsprobe
Der TC Entfelden ist jedoch längst nicht der einzige Verein in der Region Aarau/Entfelden, der eine Interclubmannschaft in den nationalen Ligen stellt. Der TC Buchs kann gleich deren zwei sein Eigen nennen, wobei die Männer in der Alterskategorie 55+ nach dem Aufstieg in der vergangenen Saison gar in der Nationalliga A antreten dürfen. Angeführt wurde das Team im vergangenen Jahr von Herbert Gloor (R3, im Bild). In der Nationalliga C gehen die Frauen 30+ auf Punktejagd.
Auch der in der Kantonshauptstadt Aarau ansässige Tennisclub verfügt bei den Senioren über eine Equipe, die im vergangenen Jahr mit starken Leistungen für Aufsehen gesorgt hat. Die Senioren 45+ haben die Promotion geschafft und starten neu in der Nationalliga B. Zudem spielen die Frauen 40+ des TC Suhr auch in diesem Jahr wieder in der Nationalliga C.

Text und Bilder Fabio Baranzini

Mittwoch, 29. April 2015

Neue Ausgangslage für Lenzburger Teams

Am ersten Maiwochenende beginnt traditionellerweise die Interclubsaison. Dann starten auch die beiden NLC-Teams des Tennisclubs Lenzburg, die letzte Saison stark aufgespielt hatten, in die neue Spielzeit.

Die letzte Saison war die erfolgreichste Interclubsaison in der Geschichte des Tennisclubs Lenzburg. Die erste Männermannschaft erreichte zum ersten Mal überhaupt die dritte Aufstiegsrunde zur Nationalliga B, wo sie nur äusserst knapp mit 4:5 an Seeblick ZH scheiterte und daher den Aufstieg in die zweithöchste Spielklasse der Schweiz verpasste. Und die stärkste Frauenmannschaft des Clubs, die erstmals in der Nationalliga C aufgelaufen war, schaffte den Ligaerhalt. Damit gehen die beiden Teams auch in diesem Jahr wieder in der NLC auf Punktejagd.
Für die Männermannschaft sieht die Ausgangslage allerdings etwas anders aus als noch vor einem Jahr. Dies aus zwei Gründen: Einerseits ist das Kader der Lenzburger nach dem Abgang der Nummer eins Ibrahim Fetov nicht mehr gleich stark wie noch vor einem Jahr. Und andererseits werden sich aufgrund einer Modusänderung lediglich die Gruppensieger und die drei besten Gruppenzweiten für die Aufstiegsspiele qualifizieren. Im Vorjahr waren es noch die beiden Erstplatzierten einer Vierergruppe. „Dadurch wird es natürlich um einiges schwieriger, die Aufstiegsspiele zu erreichen. Aber wir haben mit Arlesheim, Pully, Morges und Scheuren vier Teams in unserer Gruppe, die allesamt in unserer Reichweite liegen sollten“, sagt Michel Keppler (R2, im Bild), Spieler der ersten Mannschaft. „So gesehen ist es realistisch, dass wir um den Gruppensieg mitspielen können, doch unser primäres Ziel ist es, möglichst gut in die Saison zu starten, um so schnell es geht, nichts mehr mit dem Abstieg zu tun zu haben.“

Erfahrung in die Waagschale werfen
Etwas anders präsentiert sich die Ausgangslage für die NLC-Frauen des TC Lenzburg. Die routinierte Equipe – alle sechs Spielerinnen sind bereits über 30 – wurde in eine starke Gruppe gelost. Neben dem Duell mit dem Tennisclub Weihermatt, der im vergangenen Jahr immerhin die zweite Aufstiegsrunde zur Nationalliga B erreicht hat, wartet das Kantonsderby gegen Brugg. „Da Brugg zwei Mannschaft hat, weiss man nie so genau, mit welchen Spielerinnen sie auflaufen werden, aber die Bruggerinnen sind immer stark“, so Captain Jeanine Glarner. Entsprechend realistisch setzt Glarner die Ziele für ihre Mannschaft. „Wir wollen den Ligaerhalt schaffen. Ich denke, dass dies aufgrund unserer grossen Erfahrung durchaus möglich ist, auch wenn unsere Klassierungen auf dem Papier nicht allzu stark sind.“

Bremgartner Senioren in der NLA
Neben den beiden Lenzburger Equipen starten im Freiamt aber noch drei weitere Teams in den nationalen Ligen – eine sogar in der Nationalliga A. Es sind dies die Senioren 65+ des Tennisclubs Bremgarten, die im vergangenen Jahr souverän den Aufstieg ins Oberhaus geschafft hatten. Die Bremgartner holten sich damals überlegen den Gruppensieg und deklassierten im Aufstiegsspiel Stade-Lausanne gleich mit 5:1. Der TC Bremgarten stellt zudem noch in der Alterskategorie 55+ eine Mannschaft in der Nationalliga C. In derselben Liga kämpfen auch die Senioren 45+ des TC Wohlen Niedermatten um Punkte.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Dienstag, 28. April 2015

Premiere in der Nati C

Am ersten Maiwochenende beginnt traditionellerweise die Interclubsaison. Zum ersten Mal startet dabei auch die junge Mannschaft des TC Teufenthal in einer nationalen Liga.

Im letzten Jahr hat es geklappt mit dem Aufstieg in die Nationalliga C, welchen sich das Team vor der Saison klar zum Ziel gesetzt hatte. Nun wartet also die erste Spielzeit in der Nationalliga C auf das junge Team. Wie bereits im Vorjahr bilden die kantonalen Nachwuchshoffnungen Dario Huber (N4, 113, im Bild), Patrik Hartmeier (N4, 114), Noël Kunz (N4, 123) und Noah Petralia (R1) gemeinsam mit den beiden erfahrenen Spielern Slobodan Mavrenski (N4, 131) und Stephan Kyburz (R2) den Kern der Mannschaft. Komplettiert wird die Equipe durch Lukas Striffler (R3), Hans Gloor (R3) und Benjamin Fisch (R5).

Keine einfache Gruppe
„Wir haben nach dem Aufstieg bewusst auf Verstärkungen verzichtet, um dem eingeschlagenen Weg treu zu bleiben und mit den besten Aargauer Nachwuchskräften eine starke Mannschaft zu bilden“, erklärt Nicole Riniker, die das Interclubprojekt des TC Teufenthal gemeinsam mit Frank Attula betreut. Die Mannschaft hat sich mit einem intensiven Trainingslager auf Mallorca auf die Herausforderung „Nationalliga C“ vorbereitet. Eine Vorbereitung, die durchaus nötig sein dürfte, denn die Teufenthaler wurden in eine knifflige Gruppe gelost. Mit Zug und Stade-Lausanne warten zwei Gegner, deren Stärke im Vorfeld nur schwer einzuschätzen ist, da beide Vereine zusätzlich noch über eine Mannschaft in der Nationalliga B verfügen.
Kommt hinzu, dass mit Neuenburg noch ein Kontrahent in dieselbe Gruppe gelost wurde, der auf dem Papier gar leicht stärker einzustufen ist als die Teufenthaler. Und auch der vierte Gruppengegner hat es in sich. Der TC Allschwil hat im vergangenen Jahr alle überrascht und den Aufstieg in die zweithöchste Spielklasse nur ganz knapp verpasst. Im letzten Aufstiegsspiel scheiterten die Allschwiler knapp mit 4:5 an Solothurn. Die Wynentaler sind also gewarnt und werden die Gegner in der ersten NLC-Saison nicht unterschätzen. „Eine Prognose zu wagen, ist sehr schwierig. Wir setzen uns jedoch zum Ziel, eine solide Nationalliga-C-Saison zu spielen“, so Riniker. Gemessen am Potenzial der Equipe ist dies mehr als nur ein realistisches Ziel.

Drei weitere Topteams
Doch die Teufenthaler haben längst nicht nur bei den Aktiven eine Topmannschaft am Start, sondern auch bei den Senioren. Gleich drei Teams werden in diesem Jahr in den nationalen Ligen antreten. Die Senioren 35+ versuchen sich in der Nationalliga C. In derselben Liga werden auch die Männer in der Alterskategorie 45+ auf Punktejagd gehen. Und dann haben die Teufenthaler auch noch eine Mannschaft, die in der zweithöchsten Schweizer Liga aufläuft: Die Seniorinnen 50+ spielen in der kommenden Saison in der Nationalliga B.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Montag, 27. April 2015

Ligaerhalt trotz starken Gegnern

Am ersten Maiwochenende beginnt traditionellerweise die Interclubsaison. Für die beiden Frauen NLC-Mannschaften des TC Brugg wird es in diesem Jahr keine leichte Sache, denn sie haben starke Gegnerinnen zugelost bekommen.

Nachdem die 1. Liga Männermannschaft des TC Brugg in der vergangenen Saison den Aufstieg in die Nationalliga C knapp verpasst hat, sind es auch in diesem Jahr wieder die beiden Frauenequipen, welche die Clubfarben des TC Brugg bei den Aktiven in den nationalen Ligen vertreten. Im Vorjahr erreichten beide Mannschaften die Aufstiegsspiele und genau diese nehmen sie wieder ins Visier. Doch ein Selbstläufer wird es für beide Teams nicht.

Starke Gruppengegner
Brugg 1, das Team mit den jüngeren Spielerinnen um Captain Janina Ruhstaller (R4, im Bild), wurde in eine ziemlich starke Gruppe gelost. Zum einen trifft die Equipe, die von Amanda Schneider (N4, 74) angeführt wird, auf den TC Weihermatt. Dieses Team erreichte im Vorjahr immerhin die zweite Aufstiegsrunde zur Nationalliga B. Zudem kommt es zum Kantonsderby mit der sehr routinierten Mannschaft des TC Lenzburg und als dritter Gegner wartet Scheuren II auf die Bruggerinnen. „Unsere Gegner sind stark, aber dennoch setzen wir uns die Teilnahme an den Aufstiegsspielen zum Ziel, um so den Ligaerhalt zu schaffen“, sagt Janina Ruhstaller.
Die zweite Brugger Mannschaft, in der vorwiegend die routinierteren Spielerinnen des Vereins auflaufen, formuliert ihre Ziele etwas anders. Neben dem sportlichen Aspekt steht für sie der Spass im Vordergrund: „Unser Ziel ist sicherlich der Ligaerhalt, aber wir freuen uns vor allem darauf, gemeinsam Doppel zu spielen“, so Captain Michelle Paroubek (R1). Mit der Erfahrung, welche die Spielerinnen der zweiten Brugger Mannschaft mitbringen, ist das Ligaerhalt aber dennoch mehr als nur ein realistisches Ziel, auch wenn beim Duell mit dem TC Zofingen im dritten Gruppenspiel ein Team mit nicht weniger als drei N-Spielerinnen auf die Bruggerinnen wartet.

Dritte NLA-Saison
Im TC Brugg spielt jedoch noch eine dritte Mannschaft in einer nationalen Liga und zwar sind das die Senioren 55+, die in der Nationalliga B auflaufen. Gar noch eine Liga höher treten die Männer in der Alterskategorie 35+ des TC CIS Wase an. Das Team des amtierenden Vize-Schweizermeisters in dieser Altersklasse, Alain Dedial (N4, 86, im Bild), spielt zum dritten Mal in Folge in der höchsten Liga. Nach der erstmaligen Halbfinalqualifikation im letzten Jahr setzt Captain Alain Dedial die Ziele in diesem Jahr nicht ganz so hoch an. „Wir wollen einfach den Ligaerhalt schaffen, denn wir haben mehrere rekonvaleszente Spieler, die noch nicht ganz fit sind.“ Die Gruppenauslosung kommt dem Team dabei entgegen, auch wenn die Aufstellung der Gegner noch nicht bis in Detail bekannt ist.
Zudem verfügt der TC CIS Wase neu auch bei den Frauen über ein Team in einer der drei höchsten Ligen des Landes. Die Frauen 40+ spielen in der Nationalliga C. Die Equipe lief in der vergangenen Saison noch für den TC Baregg-Baden auf, doch weil der Club einem Hotelbau weichen musste, haben die Spielerinnen im TC CIS Wase eine neue Bleibe gefunden.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 26. April 2015

Senioren aus der Region bieten Spitzentennis

Am ersten Maiwochenende beginnt traditionellerweise die Interclubsaison. Und mittlerweile hat es auch schon Tradition, dass die Region Wettingen/Baden bei den Senioren eine sehr starke Interclub-Fraktion stellt.

Eine Mannschaft bei den Aktiven, die in einer der drei nationalen Interclubligen aufläuft, gibt es in der Region Wettingen/Baden seit zwei Jahren nicht mehr. Dafür sind die Senioren umso erfolgreicher. Nicht weniger als sieben (!) Mannschaften kämpfen in den drei höchsten Spielklassen dieses Landes um Punkte.
Sogar in der Nationalliga A treten die Frauen des Tennisclubs Wettingen in der Alterskategorie 30+ an. Das Team, das in der vergangenen Saison von Sybille Graf (R4, im Bild) und Michèle Aslaksen-Riniker (R4) angeführt wurde, konnte dank einem 4:2-Sieg über Mollis den Abstieg verhindern und wird daher auch in dieser Saison in der höchsten Schweizer Spielklasse antreten. Beinahe ebenfalls in der Nati A gespielt hätten in dieser Saison die Männer 45+ des TC Wettingen. Doch die Senioren verloren in der vergangenen Spielzeit das alles entscheidende Aufstiegsspiel gegen Uster mit 3:4 und verbleiben damit in der Nationalliga B. Wenn das Team an die Leistungen aus dem Vorjahr anknüpfen kann, klappt es vielleicht in dieser Saison mit der Promotion ins Oberhaus.

Neue Saison, neues Glück
Unglücklich verlief die letzte Saison auch für die Wettinger Senioren in der Alterskategorie 35+. Trotz zwei Siegen in den Gruppenspielen mussten sie den bitteren Gang in die Abstiegsrunde antreten, wo sie sich jedoch souverän behaupten konnten. In diesem Jahr nun nehmen die Spieler einen neuen Anlauf, um sich für die Aufstiegsspiele zu qualifizieren.
Der TC Wettingen kann mit den Senioren 55+ gar noch ein drittes NLB-Team sein Eigen nennen. Die älteste Garde der Wettinger Interclubspieler, die in den nationalen Ligen aufläuft, konnte im vergangenen Jahr den Abstieg dank einem 4:0-Sieg im Derby gegen Bremgarten verhindern.

Neue Heimat in Fislisbach
Doch nicht nur im Tennisclub Wettingen wird bei den Senioren Spitzentennis geboten, sondern auch der TC Rohrdorferberg stellt zwei Equipen in den nationalen Ligen. Die Frauenmannschaft 40+, die in der vergangenen Saison trotz einem Sieg und einem Unentschieden in die Abstiegsspiele musste und dort gegen Küssnacht am Rigi chancenlos blieb, tritt in diesem Jahr wieder in der Nationalliga B an. Eine Liga tiefer versuchen sich die Clubkollegen in der Alterskategorie 55+. Das Team hat den Aufstieg in die Nationalliga C am grünen Tisch geschafft und versucht sich nun in der dritthöchsten Liga.
Komplettiert wird der Kreis der Interclubmannschaften in den nationalen Ligen in der Region Wettingen/Baden durch das NLC-Frauenteam 30+ des TC Esp Fislisbach. Die Spielerinnen liefen in der vergangenen Saison noch für den TC Baregg-Baden auf, doch weil der Club einem Hotelbau weichen muss, haben sie in Fislisbach eine neue Heimat gefunden.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Mittwoch, 15. April 2015

Keist erreicht Halbfinal in der Türkei

Es sind zwar schon ein paar Tage vergangen seit dem Exploit von Luca Keist (ITF 593), aber eine Meldung ist er noch immer wert: Der Junior des TC Zofingen, der in Frenkendorf trainiert, hat vor gut einer Woche in der Türkei bei einem Grad 4 Turnier die Halbfinals erreicht.

Bis jetzt war eine Viertelfinalqualifikation das beste Resultat, das Luca Keist bei einem internationalen Juniorenturnier vorzuweisen hatte. Zwei Mal war ihm dies im vergangenen Herbst bei Turnieren in der Schweiz gelungen. Allerdings waren dies beide Male Events der untersten Kategorie. Nun hat der 16-Jährige bewiesen, dass er auch zu mehr fähig ist.

Ohne Satzverlust ins Halbfinale
Beim GD Tennis Cup in Antalya, einem Turnier der vierten Kategorie, startete Keist als ungesetzter Spieler ins Turnier und bezwang in den ersten vier Runden gleich drei besser klassierte Spieler. In der ersten Partie war es der Russe Alen Avidzba (ITF 362), im Achtelfinale der Schweden Henrik Atlevi (ITF 484) und in der darauffolgenden Runde gar der an Nummer zwei gesetzte Türke Mert Zincirli (ITF 285). Alle diese Kontrahenten räumte Keist ohne einen Satzverlust aus dem Weg und erreichte so seinen ersten Halbfinal auf der ITF-Tour. 
Dort musste er sich dann aber dem Einheimischen Cem Erturk (ohne Ranking) mit 4:6, 4:6 geschlagen geben. Dennoch darf Keist mit dem Turnier in der Türkei zufrieden sein, denn dank den gewonnen 20 Punkten hat er sich in der Weltrangliste um rund 100 Plätze verbessert.

Text und Bild von Fabio Baranzini