Sonntag, 30. Juni 2024

Die letzte Lücke geschlossen

An den Aargauischen Tennis Meisterschaften der Aktiven holt sich der Küngoldinger Jonas Schär den Titel. Es ist der letzte kantonale Meistertitel, den der Aargauer Spitzenspieler in seiner Laufbahn noch nicht gewonnen hatte. Bei den Frauen siegte Katerina Tsygourova.

Jetzt hat er es doch noch geschafft. Jonas Schär (N3, 43) gewinnt die Aargauer Meisterschaften der Aktiven. Dies nachdem er in den letzten Jahren mehrmals im Final gescheitert war und letztes Jahr als grosser Favorit überraschend früh verloren hatten. Diesmal gehörte Schär aufgrund seiner Qualitäten natürlich erneut zu den Titelkandidaten, aber da seine Form zuletzt nicht ideal war, war der Titelgewinn zwar im Bereich des Möglichen aber alles andere als ein Selbstläufer.
Nach zwei sicheren Siegen zum Auftakt duellierte sich Schär im Viertelfinal mit Oliver Mrose (N3, 64). In einer Partie über die volle Distanz gewann Schär mit 6:2, 3:6, 6:2. Dieser Satz sollte der einzige sein, den der 24-Jährige im Verlauf des Turniers abgeben sollte. Gegen Christian Kühne (N4, 76) liess er im Halbfinal gar nichts anbrennen und siegte mit 6:2, 6:1. Damit war Hugo Ouzilou (N3, 66) die letzte Hürde, die Schär auf seinem Weg zum Titel zu meistern hatte.

Grosse Freude bei Schär
Der Romand hatte bis ins Finale keinen Satz abgegeben. Dennoch war Schär aufgrund der Klassierung und der bislang gezeigten Leistungen zu favorisieren. Und diese Favoritenrolle wurde er dann auch gerecht. Obwohl Ouzilou im Verlauf des Finals immer stärker wurde, liess Jonas Schär nichts anbrennen uns gewann mit 6:2, 6:4. «Ich habe mega Freude an diesem Titel und bin auch stolz darauf. Die Aargauischen Meisterschaften waren für mich immer ein wichtiges Turnier. Nachdem es lange nicht geklappt hatte mit dem Sieg, bin ich sehr happy, dass es jetzt gereicht hat», so Schär. Damit hat Jonas Schär nun alle möglichen kantonalen Meistertitel im Einzel gewonnen. Bei den Junioren hat er indoor und outdoor mehrfach gewonnen und auch bei den Aktiven hat er nun sowohl in der Halle als auch draussen den Titel geholt.

Tsygourova ungefährdet
Bei den Frauen war Katerina Tsygourova (N2, 23) auch in diesem Jahr wieder eine Klasse für sich. Die Tessinerin gewinnt die Aargauischen Meisterschaften bereits zum dritten Mal in Folge. In diesem Jahr ohne Satzverlust, obwohl die Konkurrenz stärker war als in den letzten Jahren. In der Neuauflage des letztjährigen Finalspiels gegen Tamara Arnold siegte Tsygourova im Halbfinal mit 6:3, 6:3. Im Endspiel duellierte sie sich dann mit der Turniernummer zwei Lisalou Charlotte Römer (N3, 37), die sich ebenfalls souverän ins Finale gespielt hatte. Tsygourova hatte sie dann aber im Endspiel nichts entgegenzusetzen. Die Favoritin siegte mit 6:2, 6:2 und verteidigt ihren Titel ein weiteres Mal.

Buck und Rutz gewinnen
In der Kategorie R4/R6 der Männer ging der Titel an den Lokalmatadoren Lionel Buck (R4, TC Wettingen). Er setzte sich im Finalspiel gegen Duri Zimmermann (R4, TC Brugg) nach hartem Kampf durch. Nachdem er den ersten Satz noch klar gewonnen hatte, fiel die Entscheidung erst im Tie Break des dritten Satzes. Buck siegte letztlich mit 6:0, 2:6, 7:6. Bei den Frauen ging der Titel an die ungesetzte Shana Rutz (R5, TC Spreitenbach). Sie zeigte, weshalb sie vor einigen Jahren bereits einmal R2 klassiert war, und gewann ihre vier Partien allesamt ohne Satzverlust. Patrick Steger (R7, TC Bremgarten) setzte sich bei den Männern in der Kategorie R7/R9 durch.

Spektakuläre Entscheidung
Im Männer-Doppel kam es zu einem Favoritensieg. Die an Nummer eins gesetzte Paarung Yanik Kälin (R1) und Noel Kunz (R1) wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und sicherte sich den Titel ohne Satzverlust. Im Frauendoppel haben die Schwestern Lina (N4, 60) und Daria Strässle (R3) das Turnier gewonnen. Auch sie gaben dabei keinen einzigen Satz ab. Spektakulär endete das Finalspiel im Mixed-Doppel. Die Paarung Janis Simmen (N4, 95) / Lea Markovic (R1) duellierte sich mit Nathan Eugster (R2) und Emily Grabner (R3). Dieses Kräftemessen wurde im Champions Tie Break entschieden, welches Markovic / Simmen mit 20:18 gewinnen konnten.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Dienstag, 25. Juni 2024

Kurzes Gastspiel in der Nationalliga B

Die Interclubsaison ist bereits wieder vorbei. Höchste Zeit, um Bilanz zu ziehen, wie sich die stärksten Teams der Region Zofingen in dieser Meisterschaft geschlagen haben. Das NLB-Team des TC Zofingen musste dabei leider den Abstieg in Kauf nehmen.

Nach zwei Aufstiegen in Folge waren die Männer des TC Zofingen in der Nationalliga B angekommen. Da die Zofinger auch in der zweithöchsten Spielklasse ihrer Philosophie treu geblieben sind und praktisch nur auf einheimische Spieler gesetzt haben, war schon vor Saisonbeginn klar: Die Mission Ligaerhalt wird ein schwieriges Unterfangen. .

Starker Start in die Saison
Der Auftakt ins Abenteuer Nationalliga B gelang dem Team um Captain Lars Nohl jedoch vorzüglich. Die erste Begegnung gegen Allmend Luzern gewannen sie überraschend mit 5:4 und auch das zweite Spiel konnten sie gegen den späteren Gruppensieger Nyon mit 4:5 offen gestalten. Doch dann kam die dritte Runde, wo sich die Zofinger mit dem bis dato schwächsten Team aus Winterthur duellierten. Ausgerechnet gegen die Zofinger liefen die Winterthurer dann aber erstmals in dieser Saison in Bestbesetzung auf und bezwangen die Zofinger mit 7:2.
Diese Niederlage war rückblickend der Anfang vom Ende für die Zofinger. In der Begegnung gegen Bulle wollten die Thutstädter zu viel und mussten sich erneut mit 2:7 geschlagen geben. Damit war der Abstieg schon so gut wie besiegelt. Auch die drei Punkte zum Abschluss gegen Büsingen vermochten daran nichts zu ändern. Mit den total 16 Punkten haben sich die Zofinger in der sehr starken Gruppe 1 der Nationalliga B achtbar geschlagen, konnten aber den Abstieg trotzdem nicht verhindern. Captain Lars Nohl bilanzierte wie folgt: «Wir haben gezeigt, dass wir konkurrenzfähig waren in dieser sehr starken Gruppe. Das ist sicher positiv. Wir sind mega stolz auf unsere Leistung in dieser Saison.»

Zofingens Frauen erreichen Aufstiegsspiele
Die Zofinger Frauen starteten in diesem Jahr wiederum in der Nationalliga C. In der Person von Lea Markovic (R1) hatten sie sich namhaft verstärkt und nahmen in dieser neuen Konstellation die Aufstiegsspiele ins Visier. Hinter dem Spitzenteam Allmend Luzern haben die Zofingerinnen dieses Ziel mit neun Punkten aus den drei Gruppenspielen souverän erreicht. In den Aufstiegsspielen wartete dann das Kräftemessen mit den Grasshopper Zürich auf die Equipe von Captain Selina Kaufmann. In dieser Begegnung war für die Zofingerinnen allerdings nichts mehr zu holen. Ohne Kaufmann lagen sie bereits nach den Einzelpartien mit 1:3 zurück und verloren dann auch noch die beiden abschliessenden Doppelpartien. Damit endete die Saison der Zofingerinnen, die damit auch im kommenden Jahr in der Nationalliga C auflaufen werden.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Aarau gewohnt stark und Entfeldens Frauen bejubeln den Aufstieg

Die Interclubsaison ist bereits wieder vorbei. Höchste Zeit, um Bilanz zu ziehen, wie sich die stärksten Teams in der Region Aarau/Entfelden in dieser Meisterschaft geschlagen haben. Besonders überzeugt haben dabei die Frauen aus Entfelden.

Die Aarauer Männer haben in der Nationalliga C einmal mehr bewiesen, dass sie zu den Teams gehören, die regelmässig in den Aufstiegsspielen anzutreffen sind. Obwohl sie mit Old Boys Basel die vielleicht stärkste Mannschaft der Liga in ihrer Gruppe hatten – und das Direktduell 0:9 verloren –, qualifizierten sie sich souverän für die Aufstiegsspiele. Und auch dort konnten sie einen souveränen Sieg gegen Allmend Luzern feiern, der sie in die zweite Aufstiegsrunde brachte. Auch im Duell gegen Uster waren sie dort lange auf der Siegerstrasse. Obwohl sie auf allen sechs Positionen schwächer klassiert waren, spielten sie ihre gesamte Routine aus und konnten mit 4:2 in Führung gehen. Danach aber verloren sie unglücklicherweise alle drei Doppelpartien und mussten sich daher mit 4:5 geschlagen geben. Dennoch war es für die Aarauer auch in diesem Jahr wieder eine erfolgreiche Saison in der dritthöchsten Spielklasse.

Entfeldens Frauen neu in der Nationalliga B
Einen Aufstieg gibt es derweil in Entfelden zu feiern. Dort haben die Frauen 30+ des Vereins die Promotion in die Nationalliga B geschafft. Bereits in der Vorrunde hatten die Entfelderinnen überzeugt und sich den Gruppensieg mit 14 von 18 möglichen Punkten geholt. In den Aufstiegsspielen gings im selben Stile weiter. Zuerst eliminierten sie Seeblick ZH locker mit 4:0, so dass auf die abschliessenden Doppelpartien verzichtet werden konnte. Im entscheidenden letzten Aufstiegsspiel gegen Mail NE mussten sie dann die Doppelpartien noch bestreiten, da sie aber bereits drei Siege im Einzel ins Trockene gebracht hatten, war ihnen der Aufstieg nicht mehr zu nehmen. Mit 5:1 setzten sie sich schliesslich gegen Mail NE durch und spielen nächstes Jahr in der Nati B.

Buchser Doppelstärke in den Abstiegsspielen
Gleich drei Teams in nationalen Ligen stellte der TC Buchs in dieser Saison. Die Frauen 30+ in der Nationalliga B haben dabei den Ligaerhalt geschafft. In der Vorrunde kamen sie nicht richtig auf Touren und belegten den dritten Gruppenrang. Das Abstiegsspiel gegen Zumikon konnten sie dann aber in den Doppelpartien für sich entscheiden. Nach den Einzelspielen stand es 2:2, in der Endabrechnung dann 4:2 für die Buchserinnen, die damit in der Nationalliga B bleiben.
Die Frauen 40+ spielten ebenfalls in der Nationalliga B. Dies nachdem sie im Vorjahr aus der Nationalliga A abgestiegen waren. In der sehr ausgeglichenen Gruppe zwei belegten sie den undankbaren vierten und letzten Platz, allerdings nur gerade mit drei Punkten Rückstand auf Rang eins. In den Abstiegsspielen mussten die Buchserinnen auswärts gegen Nyon ran. Und genau wie bei ihren Clubkolleginnen stand es nach den Einzelspielen 2:2. Auch sie konnten beide Doppel für sich entscheiden und damit den Ligaerhalt schaffen.

Satzverhältnis gibt den Ausschlag
Den Ligaerhalt ebenfalls geschafft haben die Senioren 65+ des TC Buchs. Auch sie bleiben in der Nationalliga B. Bei ihnen war es allerdings noch knapper als bei den Frauen. Nach Rang vier in der Vorrunde mussten sie gegen Menziken das Abstiegsspiel bestreiten. Nachdem alle sechs Partien gespielt waren, stand es 3:3. Da die Buchser jedoch das bessere Satzverhältnis auf ihrer Seite wussten (7:6), bleiben sie in der Nationalliga B.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Grosser Erfolg für Wettingens Senioren

Die Interclubsaison ist bereits wieder vorbei. Höchste Zeit, um Bilanz zu ziehen, wie sich die stärksten Teams der Region Wettingen/Baden in dieser Meisterschaft geschlagen haben. Die Männer 65+ des TC Wettingen feierten dabei den grösstmöglichen Erfolg: den Schweizer Meistertitel.

Wettingens Männer waren in der Altersklasse 65+ eine Klasse für sich. Angeführt von Martin Gloor (R2, im Bild) zeigten sie eine beinahe makellose Saison. In den Gruppenspielen und auch im Halbfinal gegen Schlieren verloren die Wettinger kein einziges Match – sie dominierten ihre Gegner nach Belieben. Erst im Final gegen Chiasso kam die erste Niederlage in der gesamten Saison zu Stande. Doch weil die Wettinger die anderen drei Einzel für sich entscheiden konnten, blieben sie letztlich auch im Finale ungefährdet. Das Quartett um Martin Gloor, Daniel Müller, Michael Rasche und Johannes Schindler gewinnt damit hochverdient den Schweizer Meistertitel.

Spreitenbachs Frauen steigen ab
Neben dem Schweizer Meistertitel der Senioren aus Wettingen gab es noch etliche andere Teams aus der Region, die in einer nationalen Liga aufgelaufen sind. So zum Beispiel die Männer des TC Wettingen, die bei den Aktiven zum zweiten Mal in der Nationalliga C angetreten waren. Die Equipe um Captain Tim Schilling verpasste die Aufstiegsspiele trotz zwei Siegen in der Vorrunde, schaffte dafür den Ligaerhalt diskussionslos. Dies dank einem 5:1-Sieg gegen Givisiez.
Den Ligaerhalt nicht geschafft haben dagegen die Frauen aus Spreitenbach, die ebenfalls zum zweiten Mal in der Nationalliga C angetreten waren. In der äusserst starken Gruppe sechs gewannen die Spreitenbacherinnen in der Vorrunde nur gerade zwei Spiele. Auch im Abstiegsspiel gegen Allmend Zug war für die junge Equipe nichts zu holen. Sie verloren mit 1:5 und spielen damit nächstes Jahr wieder in der 1. Liga.

Zwei weitere Abstiege
Leider war das nicht der einzige Abstieg, der in der Region Wettingen/Baden in Kauf genommen werden musste. Auch die Männer 35+ des TC Wettingen konnten den Abstieg in die 1. Liga nicht verhindern. Nach Rang vier in der Gruppenphase gabs auch im Abstiegsspiel gegen Rolli-Seuzach nichts zu holen. Mit 1:5 unterlagen die Wettinger klar. Den Ligaerhalt hauchdünn verpasst haben die Senioren 55+ des TC Obersiggenthal in der Nationalliga B. Die Obersiggenthaler verloren das Abstiegsspiel gegen Muttenz, das 3:3 endete, aufgrund des schlechteren Satzverhältnisses.
Die Männer 55+ des TC Rohrdorferberg, die in der Nationalliga C aufgelaufen waren, schafften den Ligaerhalt dank einem 5:1-Sieg gegen Brütten im Abstiegsspiel. Auch Mellingens Männer (35+), die in der Nationalliga B gespielt haben, gewinnen ihr Abstiegsspiel mit 5:1 und verbleiben damit in der zweithöchsten Spielklasse. Dasselbe gilt für die Frauen 50+ des TC Obersiggenthal. Auch sie bleiben dank einem 5:1-Sieg gegen Willisau im Abstiegsspiel in der Nationalliga B. Weiter in der Nationalliga C spielen derweil die Männer 55+ des TC Neuenhof, die ihr Abstiegsspiel gegen Steinhausen mit 3:3 aufgrund des besseren Satzverhältnisses gewannen.

Gruppensieg für Unteres Aaretal
Als einziges Team aus der Region neben den Schweizer Meistern aus Wettingen belegten die Senioren 45+ des TC Unteres Aaretal Döttingen den ersten Rang nach den Gruppenspielen. Diesen Gruppensieg konnten sie allerdings nicht in einen Aufstieg ummünzen. In der ersten Aufstiegsrunde war die Equipe des TC Wohlen-Niedermatten eine Nummer zu gross. Gegen die Freiämter war für Döttingen nichts zu holen und sie unterlagen klar und deutlich mit 0:5 nach den Einzelpartien.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Die Teufenthaler Männer bleiben ein weiteres Jahr in der Nati B

Die Interclubsaison ist bereits wieder vorbei. Höchste Zeit, um Bilanz zu ziehen, wie sich die stärksten Teams im Wynental geschlagen haben. Trotz schwierigen Phasen im Verlauf der Meisterschaft haben die Männer des TC Teufenthal den Ligaerhalt in der Nationalliga B erneut geschafft.

Am Ende haben sie es wieder geschafft. Die Teufenthaler Männer behaupten sich ein weiteres Jahr in der Nationalliga B. Sie erwischten einen optimalen Start in die Saison und siegten in der ersten Runde mit 6:3 gegen Seeblick ZH. Danach bekundeten sie allerdings etwas Pech. Denn sowohl Reinacherheide als auch Lugano 1903 lief gegen die Teufenthaler in Bestbesetzung auf – da war nur wenig zu holen für die Wynentaler. Und weil sie auch gegen Horgen klar verloren (2:7), standen sie zwei Runden vor Schluss mit dem Rücken zur Wand. Doch die Teufenthaler konnten sich aus der misslichen Lage befreien und sich vom Tabellenende lösen. Dies dank einem 7:2-Sieg gegen Drizia Genf und einer 4:5-Niederlage zum Abschluss gegen Belvoir ZH. In der Endabrechnung belegten die Teufenthaler mit drei Punkten Vorsprung auf Absteiger Drizia Genf den vorletzten Rang. Das Mittelfeld war jedoch äusserst ausgeglichen in dieser Gruppe. Mit nur vier Siegen mehr hätten die Teufenthaler die Saison auf Rang drei beendet und nicht auf Rang sechs.

Abstieg für Teufenthals zweite NLB-Equipe
Neben dem Team der Aktiven in der NLB stellte der TC Teufenthal auch eine Equipe in der Nationalliga B der Männer 35+. Angeführt von Philippe Ruch hatten die Teufenthaler allerdings in dieser Saison einen schweren Stand. In der Gruppenphase konnten sie zwar Stade-Lausanne mit 5:4 schlagen, da die anderen beiden Begegnungen jedoch deutlich verloren gingen, gabs in der Endabrechnung doch nur den vierten und letzten Gruppenrang. Entsprechend mussten sie den Gang in die Abstiegsrunde antreten und verloren dort denkbar knapp gegen Baar mit 4:5. Damit gehen die Teufenthaler in der kommenden Saison in der Nationalliga C auf Punktejagd.
Bereits in dieser Saison in der Nationalliga C gespielt haben die Männer 45+ des TC Teufenthal. Das allerdings sehr erfolgreich. Sie haben nämlich die Gruppenphase dank drei Siegen auf dem ersten Rang beendet. In den Aufstiegsspielen war dann allerdings die Equipe aus Mutschellen zu stark. Im Aargauer Derby gewannen die Mutscheller klar und deutlich mit 5:0. Die abschliessenden Doppelpartien wurden nicht mehr ausgetragen.

Menziken steigt erneut ab
Den zweiten Abstieg in Folge mussten die Männer 65+ des TC Menziken in Kauf nehmen. Nachdem sie letztes Jahr noch in der Nationalliga A gespielt hatten, gingen sie in diesem Jahr in der Nationalliga B auf Punktejagd. Fünf Punkte waren es, welche die Menziker in der Vorrunde gewannen. Das reichte zu Rang drei und einem Abstiegsspiel gegen den TC Buchs. Diese Partie war hart umkämpft und endete mit 3:3. Weil die Buchser aber das bessere Satzverhältnis aufwiesen, schaffen sie den Ligaerhalt und die Menziker steigen erneut ab.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Mutschellens Männer verbleiben in der Nati C

Die Interclubsaison ist bereits wieder vorbei. Höchste Zeit, um Bilanz zu ziehen, wie sich die stärksten Teams in der Region Lenzburg/Freiamt geschlagen haben. Mutschellens Männer schaffen in Extremis den Ligaerhalt und Bremgartens Senioren (70+) sind zurück in der Nationalliga A.

Die Männer aus Mutschellen haben im letzten Jahr den Aufstieg in die Nationalliga C bei den Aktiven geschafft. Das Team um Captain Luca Barro hatte sich für die Premiere in der dritthöchsten Spielklasse den Ligaerhalt zum Ziel gesetzt. Kein einfaches Unterfangen, denn die Mutscheller haben auf die Verpflichtung von Verstärkungsspielern verzichtet. Entsprechend hartes Brot assen sie in der Vorrunde und verloren alle drei Begegnungen klar. Damit mussten sie in der Abstiegsrunde gegen den TC Thun ran. Dabei profitierten sie davon, dass die Thuner nicht in Bestbesetzung auflaufen konnten. Das nutzten die Mutscheller aus und feierten zum genau richtigen Zeitpunkt ihren ersten Sieg in der Nationalliga C. Dank dem 5:4-Erfolg werden die Mutscheller auch nächstes Jahr in der dritthöchsten Spielklasse auflaufen. Sie erhalten im nächsten Jahr regionale Gesellschaft in der Nationalliga C. Die Männer des TC Lenzburg, die im letzten Jahr den Abstieg in Kauf nehmen mussten, schafften in dieser Saison den direkten Wiederaufstieg in die Nationalliga C. Dies dank einem 5:1-Sieg im letzten Aufstiegsspiel gegen Steffisburg.

Lenzburgs Frauen beinahe in der Nati A
Beinahe in die Nationalliga A aufgestiegen, wären die Frauen 30+ des TC Lenzburg. Die Lenzburgerinnen, die sich im Hinblick auf diese Saison mit Petra Fisch verstärkt haben, konnten in ihrer Gruppe den ersten Rang belegen. Damit qualifizierten sie sich für die Aufstiegsspiele, wo sie in der ersten Runde ganz knapp gegen Burgmoos Richterswil gewannen. Das entscheidende Aufstiegsspiel im Kampf um einen Nationalliga A Platz verloren die Lenzburgerinnen dann im Aargauer Derby gegen Frick (2:4).
Von den drei Teams in den nationalen Ligen des TC Wohlen Niedermatten zeigten die Männer 45+ die stärkste Leistung. Sie erreichten die letzte Aufstiegsrunde im Kampf um einen NLB-Platz. In dieser Begegnung mussten sie sich jedoch gegen Mollis mit 1:4 geschlagen geben und verbleiben damit in der Nationalliga C. Die Männer 55+ des Vereins, die ebenfalls in der Nationalliga C aufgelaufen waren, belegten in der Gruppenphase Rang drei. Weil sie das Abstiegsspiel gegen Tenero Gordola klar mit 5:1 gewannen, verbleiben sie weiterhin in dieser Liga. Dasselbe gilt für die Frauen 50+, die in der Nationalliga B gespielt haben. Auch sie belegten Rang drei und auch sie gewannen das Abstiegsspiel mit 5:1. Dies gegen Neuenkirch.

Männer 70+ wieder in der Nati A
Grund zur Freude hatten die Männer 70+ des TC Bremgarten. Im letzten Jahr stiegen sie aus der Nationalliga A ab und in diesem Jahr schafften sie nun den direkten Wiederaufstieg in die höchste Liga des Landes. Bereits die Gruppenphase hatten sie auf Rang eins beendet, gewannen dann eine ausgeglichene erste Aufstiegsrunde gegen Augst und schlugen zum Schluss Allschwil klar mit 5:1.
Weniger gut lief es derweil den Männern 45+ des TC Bremgarten. Sie belegten in der Vorrunde den dritten Platz und mussten daher den Gang in die Abstiegsspiele antreten. Dort aber liessen sie gegen Préverenges nichts anbrennen und entschieden die Begegnung bereits nach den Einzelpartien für sich (4:1). Damit verbleiben sie in der Nationalliga B. Den Ligaerhalt nicht geschafft haben die Männer 55+ des TC Bremgarten, die in der Nationalliga C gespielt haben. Nach Rang drei in der Gruppenphase verloren sie das Abstiegsspiel gegen Frick mit 2:4.

Doppelabstieg für Muri
Gleich zwei Abstiege muss der TC Muri verkraften. Einerseits konnten sich die Senioren 70+ nicht in der Nationalliga B halten. Sie verloren das Abstiegsspiel gegen Riesbach mit 2:4. Und andererseits hat es die Frauen 30+ in der Nationalliga C getroffen. In ihrer ersten Saison nach dem Aufstieg blieben sie ohne Chance auf den Ligaerhalt. Das Abstiegsspiel gegen Valeyres sous Montagny ging gleich mit 0:6 verloren.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Frauen Power im Fricktal – Möhlin und Frick überzeugen

Die Interclubsaison ist bereits wieder vorbei. Höchste Zeit, um Bilanz zu ziehen, wie sich die stärksten Teams im Fricktal in dieser Meisterschaft geschlagen haben. Besonders überzeugt haben die Seniorinnen aus Möhlin und Frick.

Die Frauen 40+ des TC Möhlin starteten diese Saison nach dem letztjährigen Aufstieg in der höchsten Schweizer Spielklasse. Und die Aufsteigerinnen mussten sich dort keinesfalls verstecken. Ganz im Gegenteil. Sie konnten in der Vorrunde gleich zwei Siege feiern. Gegen Thalwil setzten sie sich mit 5:1 durch und gegen den LTC Winterthur siegten sie mit 4:2. Da sie auch gegen die Gruppensiegerinnen aus Baar ein 3:3 herausholen konnten, sicherten sie sich in der Vorrunde verdientermassen den zweiten Platz.
Damit war klar, dass die Frauen des TC Möhlin zu den vier besten Interclubteams des Landes in der Kategorie 40+ zählen und um den Schweizer Meistertitel kämpfen. Im Halbfinal wartete die starke Equipe aus Kloten auf die Mehlemerinnen, die mit Patricia Pfaff (R2), Bettina Berger (R3), Pascale Johner (R4) und Janine Meier (R4) aufgelaufen sind. Dieses Quartett wehrte sich im Halbfinal nach Kräften, musste sich aber letztlich mit 2:4 geschlagen geben. Dennoch dürfen die Frauen aus Möhlin mit ihrer Premiere in der Nationalliga A definitiv zufrieden sein.

Fricker Frauen steigen in die Nati A auf
Eine starke Saison spielten auch die Frauen 30+ des TC Frick in der Nationalliga B. Mit zwei klaren Siegen in der Vorrunde haben sie sich Rang zwei in der Gruppe hinter Thun gesichert und nahmen damit an den Aufstiegsspielen in Richtung Nationalliga A teil. Zwei Siege waren dafür nötig. Den ersten erkämpften sich die Frickerinnen gegen Wallisellen. Dank drei Siegen im Einzel erspielten sie sich eine gute Ausgangslage fürs Doppel, wo sie den vierten und entscheidenden Punkt holten. Damit kam es in der letzten Aufstiegsrunde zum Aargauer Derby gegen Lenzburg. Und dort wiederholte sich die Geschichte des Duells gegen Wallisellen. Erneut konnten die Frickerinnen drei Einzel gewinnen und in der Endabrechnung die Partie mit 4:2 für sich entscheiden. Damit spielen die Frickerinnen im nächsten Jahr in der höchsten Spielklasse der Schweiz in der Alterskategorie 30+.

Einmal Ligaerhalt, einmal Abstieg
Eine schwierige Gruppenphase erlebten die Senioren 55+ des TC Frick, die in der Nationalliga C gespielt haben. Die Fricker kassierten eine klare Niederlage und erreichten zwei Mal ein Unentschieden (3:3). Mit diesen Resultaten mussten sie sich mit dem vierten und letzten Gruppenrang begnügen. Im Abstiegsspiel wartete dann das Aargauer Derby gegen die Senioren des TC Bremgarten. In diesem Kräftemessen behielten die Fricker die Oberhand und konnten sich dank dem 4:2-Sieg den Ligaerhalt sichern.
Den Ligaerhalt nicht geschafft haben derweil die Männer 45+ des TC Möhlin, die in der Nationalliga C aufgelaufen sind. Sie bekundeten bereits in der Gruppenphase Mühe, konnten dort aber dank einem knappen Sieg gegen Veveysan immerhin den dritten Gruppenrang belegen. Dennoch mussten sie den Gang in die Abstiegsspiele antreten, wo sie sich mit dem Team des TC Seeblick ZH duellierten. Dieses Kräftemessen war bereits nach dein Einzelpartien entschieden. Die Zürcher führten uneinholbar mit 4:1 und schicken damit die Mehlemer Senioren zurück in die 1. Liga.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Sonntag, 23. Juni 2024

Teufenthals Männer schaffen den Ligaerhalt – Wettingens Senioren sind Schweizer Meister

Am letzten Spieltag der Nationalliga B Interclubsaison holen die Teufenthaler im Duell mit Belvoir ZH vier Punkte und sichern sich damit den Ligaerhalt. Die Senioren aus Wettingen werden Schweizer Meister.

Die Ausgangslage vor der letzten Runde in der Nationalliga B war im Kampf um den Ligaerhalt noch sehr offen. Die Teufenthaler, die vor einer Woche mit 7:2 gegen Drizia Genf gewinnen konnten, mussten diesmal gegen Belvoir ZH ran. Die Zürcher kämpften im Gegensatz zu Teufenthal nicht um den Ligaerhalt, sondern um den Gruppensieg. Die Teufenthaler waren also gefordert, denn sie wussten: Sie brauchen jeden Sieg im Kampf um den Ligaerhalt.
In den Einzelpartien konnten sie gegen die stärker eingestuften Zürcher gleich drei Siege ins Trockene bringen. Pascal Meis (N2, 27), Patrik Hartmeier (N4, 136, im Bild) und Luca Leist (R1) waren für die Teufenthaler Punkte besorgt. In den Doppelpartien holten Roman Glarner (N4, 100) und Noël Kunz (R1) noch einen vierten Zähler. Dank diesen vier Punkten schaffen die Teufenthaler den Ligaerhalt aus eigener Kraft. Weil die direkten Kontrahenten aus Genf gleich mit 1:8 untergingen, weisen die Wynentaler in der Endabrechnung drei Zähler mehr auf als Drizia Genf und gehen auch im kommenden Jahr wieder in der Nationalliga B auf Punktejagd.

Zwei Aufsteiger in die NLC
Eine bittere Niederlage kassierten derweil die Aarauer Männer in der Nationalliga C. In der zweiten Aufstiegsrunde trafen die Aarauer Zuhause auf Uster und konnten dabei in den Einzelpartien überzeugen. Obwohl sie auf allen sechs Positionen schwächer klassiert waren, führten sie mit 4:2. Diesen vermeintlich komfortablen Vorsprung brachten die Aarauer jedoch nicht über die Runden. Sie verloren alle drei Doppelpartien – zwei davon im Champions Tie Break – und scheiden damit denkbar knapp aus.
Es gibt aber auch noch positive Nachrichten aus der Nationalliga C. Gleich drei Aargauer Teams, die in dieser Saison noch in der 1. Liga gespielt haben, standen an diesem Wochenende in der letzten Aufstiegsrunde zur Nationalliga C. Die Frauen aus Brugg krönten ihre fast perfekte Saison mit dem Aufstieg. In ihren insgesamt sechs Begegnungen verloren sie nur ein einziges Match und steigen damit verdientermassen in die Nationalliga C auf. Auch die Männer aus Lenzburg sind eine Saison nach dem Abstieg wieder zurück in der dritthöchsten Spielklasse. Die Lenzburger entscheiden das letzte Aufstiegsspiel gegen Steffisburg bereits nach den Einzelpartien für sich. Den Aufstieg verpasst haben dagegen die Männer aus Spreitenbach. Sie verlieren das letzte Aufstiegsspiel gegen Riesbach mit 1:5 und verbleiben in der 1. Liga.

Wettingens Senioren nicht zu stoppen
Grossartige Nachrichten gibt es derweil aus der Nationalliga A der Senioren. In der Altersklasse 65+ krönen die Wettinger Männer ihre tolle Saison. Nachdem sie auf dem Weg ins Endspiel um den Schweizer Meistertitel kein einziges Match verloren hatten, fiel die Entscheidung gegen Chiasso erst im Doppel. Die Wettinger hatten sich aber in den Einzelpartien eine komfortable 3:1-Führung herausgespielt. Dank dem Doppelsieg des Duos Daniel Müller (R3) /Michael Rasche (R3) holten sich die Wettinger den entscheidenden vierten Punkt und damit den Schweizer Meistertitel.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Samstag, 15. Juni 2024

Wichtiger Sieg für Teufenthal in der Nati B

Die Männer des TC Teufenthal gewinnen am zweitletzten Spieltag gegen Drizia Genf mit 7:2. Die Punkte könnten im Kampf um den Ligaerhalt von grosser Bedeutung sein. Ebenfalls gewonnen haben die Männer des TC Aarau in der Nationalliga C und zwei Senioren-Teams steigen in die Nationalliga A auf.

Teufenthal stand vor dem Auswärtsspiel gegen Drizia Genf unter Zugzwang. Wenn sie den Abstieg verhindern und eine weitere Saison in der Nationalliga B spielen wollen, dann mussten gegen Genf Punkte her – und zwar möglichst viele. Diese Vorgabe setzten die Teufenthaler bereits in den Einzelpartien fast perfekt um. Die beiden Verstärkungsspieler Thomas Laurent (N2, 15) und Pascal Meis (N2, 27) auf den vordersten zwei Position lieferten ab und holten zwei Punkte. Patrik Hartmeier (N4, 136) und Luca Keist (R1) schlugen zwei stärker eingestufte Spieler sicher in zwei Sätzen und Yanik Kälin (R1) liess auf Position sechs gar nichts anbrennen.
Damit hatten die Teufenthaler bereits nach den Einzelpartien fünf Punkte auf sicher. Und es wäre beinahe noch ein sechster Punkt dazugekommen. Doch Roman Glarner (N4, 100) musste sich im Tie Break des dritten Satzes ganz knapp geschlagen geben. Doch weil die Teufenthaler auch in den abschliessenden Doppelpartien zwei Siege einfahren konnten, endete die Begegnung mit 7:2 für die Wynentaler. Damit ist der Ligaerhalt noch nicht geschafft, aber die Teufenthaler haben ihre Chancen deutlich verbessert. In der letzten Begegnung spielen sie nun nächstes Wochenende zuhause gegen Belvoir Zürich, das noch um den Gruppensieg kämpft.

Aarau weiterhin im Rennen
In der Nationalliga C stand an diesem Wochenende nur noch ein einziges Aargauer Team im Einsatz. Und zwar waren das die Männer des TC Aarau. Sie hatten am vergangenen Wochenende ihre Partie gegen Allmend Luzern beim Stand von 2:1 wegen des Regens abbrechen müssen. Bei der Wiederaufnahme liessen die Aarauer nichts anbrennen und feierten bereits nach den Einzelpartien einen sicheren 5:1-Sieg. Entsprechend werden die Aarauer am kommenden Wochenende wieder im Einsatz stehen und um einen Platz in der dritten Aufstiegsrunde kämpfen. Soweit war das Team von Captain Diego Roth bereits im letzten Jahr gekommen.

Zwei Aufstiege in die Nationalliga A
Einen tollen Erfolg konnten derweil auch die Frauen 30+ des TC Frick feiern. Sie schaffen den Aufstieg in die Nationalliga A. Im Aargauer Derby gegen Lenzburg konnten sich die Frickerinnen mit 4:2 durchsetzen. Den Grundstein für den Sieg in der entscheidenden Begegnung um den Aufstieg in die höchste Spielklasse legten die Frickerinnen bereits in den Einzelpartien, wo sie mit 3:1 in Führung gehen konnten. Ebenfalls aufgestiegen sind die Männer 70+ des TC Bremgarten. Nachdem sie letztes Jahr aus der Nationalliga A in die zweithöchste Spielklasse abgestiegen waren, schafften sie in dieser Saison den direkten Wiederaufstieg. Dies dank einem 5:1-Sieg im letzten Aufstiegsspiel gegen Allschwil.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Donnerstag, 13. Juni 2024

Martinez und Tsygourova top gesetzt

Am Montag beginnen die Aargauischen Tennis Meisterschaften der Aktiven in Wettingen. Mehr als 300 Nennungen sind eingegangen, wobei die Spielerinnen und Spieler in sechs Einzel- und drei Doppelkategorien um die Titel kämpfen werden.

Von den 52 teilnehmenden Spielern in der offenen Kategorie der Männer weisen nicht weniger als 15 eine N-Klassierung auf und gehören damit zu den besten 150 Tennisspielern der Schweiz. Das verspricht also ein absolut hochklassiges Spielniveau an diesen kantonalen Meisterschaften, die in Wettingen ausgetragen werden. Die beiden nominell stärksten Spieler kommen allerdings nicht aus dem Aargau. Top gesetzt ist der Neuenburger Mirko Martinez (N2, 24), der im vergangenen Jahr mit Rang 549 in der Weltrangliste seine beste Klassierung erreicht hat. Seither wurde er jedoch von Verletzungen ausgebremst. Die Nummer zwei ist Routinier Pedro Salas (N3, 36, TC Herrliberg), der aufgrund seines Alters bereits in der 40+ Kategorie spielen könnte.
Dahinter folgen dann die beiden besten Aargauer. An Setzlistenposition drei ist das der Küngoldinger Jonas Schär (N3, 43) und an Position vier der Titelverteidiger und Lokalmatador Alexander Sadecky (N3, 47) aus Würenlos. Während Sadecky in der laufenden NLB-Interclubsaison überzeugt hat und drei von vier Einzelpartien gewonnen hat – zwei Mal gegen stärker klassierte Gegner –, hat Jonas Schär alle seine fünf Einzel verloren. Die aktuelle Form spricht bei Schär also nicht zwingend dafür, dass er seinen letzten kantonalen Titel, den er noch nicht gewonnen hat, in diesem Jahr holen wird. Aussenseiterchancen darf sich mit Oliver Mrose (N3, 64) als Turniernummer sieben auch noch ein weiterer Aargauer ausrechnen.

Tsygourova wieder die Favoritin
Auch im Tableau der Frauen haben sich sechs N-Spielerinnen angemeldet. Top gesetzt ist Katerina Tsygourova (N2, 23, im Bild). Die Tessinerin hat die letzten beiden Ausgaben des Turniers jeweils souverän für sich entscheiden können. Bereits im Halbfinal könnte es zur Neuauflage des letztjährigen Finals zwischen Tsygourova und Tamara Arnold (N4, 56) kommen. In der anderen Tableauhälfte sind Lisalou Charlotte Römer (N3, 37) und Lara Russiniello (N4, 51) die beiden bestklassierten Akteurinnen. Die stärkste Aargauerin im Teilnehmerfeld ist Lina Strässle (N4, 60), die an Position fünf gesetzt ist. Allenfalls kann auch Lea Markovic (R1) in den Kampf um die Halbfinal- oder gar Finalplätze eingreifen. Sie ist zwar ungesetzt, war aber bereits einmal die Nummer 50 der Schweiz und hat eine solide Interclub-Saison gespielt.

Lokalmatadoren top gesetzt
Wie es sich für kantonale Meisterschaften gehört, wird nicht nur in der offenen Kategorie um den Titel gekämpft, sondern auch in den Kategorien R4/R6 und R7/R9. Und diese beiden Kategorien sind beim Turnier in Wettingen sehr gefragt. 70 und 76 Teilnehmer haben sich bei den Männern für diese beiden Kategorien angemeldet. In der R4/R6 Konkurrenz ist Yannick Gyomlay vom TC Wettingen die Nummer eins der Setzliste vor Witold Rozek vom TC Spreitenbach. In der R7/R9-Kategorie ist Dylan Moser vom TC Untersiggenthal der nominell stärkste Spieler. Bei den Frauen ist in der R4/R6-Kategorie ebenfalls eine Lokalmatadorin die Nummer eins der Setzliste und zwar U18-Spielerin Enya Hirzel (R4, TC Wettingen). Bei den Frauen R7/R9 ist es Nuria Calabrese vom TC Mellingen, welche die Setzliste anführt. In Wettingen wird ab dem 17. Juni gespielt. Die Finalspiele sind für den Samstag, 29. Juni angesetzt. 

Text und Bild von Fabio Baranzini







Montag, 10. Juni 2024

Zofingen steigt aus der NLB ab, Teufenthal verliert erneut

Die beiden Aargauer Spitzenteams haben in der Nationalliga B weiterhin einen schweren Stand. Sowohl Zofingen als auch Teufenthal verlieren deutlich. Wettingens Senioren stehen dafür im Final um den Schweizer Meistertitel.

Nach der Niederlage vor Wochenfrist gegen Bulle war für die Männer des TC Zofingen klar, dass der Ligaerhalt in der Nationalliga B zu einer fast unlösbaren Aufgabe wird. Und das hat sich nun an diesem Wochenende bewahrheitet. Gegen das Team aus Büsingen blieben die Zofinger, die ohne ihre Nummer zwei Nicolas Kobelt antreten mussten, ohne Chance auf den Sieg. Immerhin konnten die beiden Youngsters Timéo Gaillard (N4, 82) und Janis Simmen (N4, 95) im Einzel je einen N3-Spieler bezwingen und so zwei Punkte für Zofingen holen Simmen gewann an der Seite von Captain Lars Nohl auch noch das Doppel – zu mehr als diesen drei Punkten reichte es den Zofingern aber nicht. Damit endet das Abenteuer Nationalliga B für die Zofinger nach einer Saison bereits wieder. In der starken Gruppe 1 fehlen ihnen in der Endabrechnung drei Punkte zum Ligaerhalt. «Wir sind unserer Linie treu geblieben und haben ohne Ausländer gespielt. Dass wir dennoch konkurrenzfähig waren in dieser sehr starken Gruppe, ist positiv. Wir sind mega stolz auf unsere Leistung in dieser Saison», so Captain Lars Nohl.

Wieder vergebene Teufenthaler Matchbälle
Noch nicht vorbei ist die Saison für die Teufenthaler Männer. Auf sie warten noch zwei Begegnungen. In diesen beiden Partien müssen sie noch fleissig punkten, wenn sie den Ligaerhalt schaffen wollen. Denn auch gegen Horgen setzte es für die Teufenthaler eine klare Niederlage ab. 2:7 lautete das Verdikt am Ende. Im Einzel war es Luca Keist (R1), der einen klaren Sieg feiern konnte, und im Doppel holten Patrik Hartmeier (N4, 136) und Kevin Karoly Hümpfner (N2, 24) den zweiten Punkt. Bitter ist die Niederlage von Roman Glarner (N4, 100), der gegen den deutlich besser klassierten Adrien Burdet (N3, 41) drei Matchbälle vergeben hat. Auf die Teufenthaler wartet am kommenden Wochenende eine wegweisende Begegnung gegen das Team von Drizia Genf. «Es ist sehr bitter, dass wir in dieser Saison schon vier Matches nach vergebenen Matchbällen verloren haben. Diese vier Punkte könnten wir sehr gut gebrauchen, aber wir werden natürlich weiter kämpfen bis zum Schluss», sagt Nicole Riniker, Teamverantwortliche des TC Teufenthal.

Nur noch Aarau im Rennen
In der Nationalliga C standen die Auf- und Abstiegsspiele auf dem Programm. Die Frauen aus Zofingen duellierten sich in den Aufstiegsspielen mit dem Team von GC. Da war für die Zofingerinnen nichts zu holen. Sie verloren mit 1:5 und beenden damit ihre Saison. Aaraus Männer messen sich mit Allmend Luzern. Diese Partie musste wegen des schlechten Wetters beim Stand von 2:1 für Aarau unterbrochen werden.
Die Männer des TC Wettingen schafften den Ligaerhalt derweil souverän. Gegen Givisiez liefen sie in Bestbesetzung auf und siegten klar mit 5:1 nach den Einzelpartien. Die Doppel wurden nicht mehr ausgetragen. Den ersten Sieg in dieser Saison genau zum richtigen Zeitpunkt feierten derweil die Männer aus Mutschellen. Die Aufsteiger konnten gegen den Tennisclub Thun mit 5:4 gewinnen und verbleiben damit in der Nationalliga C. Den Abstieg nicht verhindern konnten dagegen die Frauen aus Spreitenbach. Sie müssen sich Allmend Zug klar mit 1:5 geschlagen geben und werden im kommenden Jahr wieder in der 1. Liga auflaufen.

Wettingen im Final
Erfreuliches gibt es dagegen von den Senioren aus Wettingen zu berichten. In der Altersklasse 65+ bleiben sie weiterhin das Mass der Dinge. Sie schlagen im Halbfinal der Nationalliga A Neubüel Wädenswil sicher mit 4:0 und bleiben in dieser Saison weiterhin ohne Satz- und Punktverlust. Im finalen Kampf um den Schweizer Meistertitel wartet nun das Duell mit Chiasso.
Den Final verpasst haben dagegen die Frauen aus Möhlin. In der Altersklasse 40+ bleiben die Aufsteigerinnen in den Halbfinals hängen. Gegen das starke Team aus Kloten konnten sie immerhin zwei Punkte holen. Damit ist die Saison von Möhlins Frauen zu Ende. Mit dem Erreichen der Halbfinals dürfen sie aber sicherlich zufrieden sein.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 9. Juni 2024

Traumwoche für Jérôme Kym in Tschechien

Der 21-jährige Aargauer Tennisprofi Jérôme Kym feiert in Prostejov seinen bislang mit Abstand grössten Erfolg. Als Qualifikant gewinnt er das Challenger Turnier und macht in der Weltrangliste einen riesigen Sprung nach vorne.

Jérôme Kym ist mit guten Erinnerungen nach Prostejov gereist. Vor sieben Jahren hat er dort gemeinsam mit Yarin Aebi und Till Brunner den U14 Weltmeistertitel für die Schweiz gewinnen können. Im Final übrigens gegen Spanien, das mit einem gewissen Carlos Alcaraz angetreten war, der ja bekanntlich diesen Sonntag den French Open Final der Männer in Paris bestreitet.
Sieben Jahre nach dem U14-Weltmeistertitel kann Jérôme Kym an selber Stätte nun seinen bislang mit Abstand grössten Erfolg als Profi feiern. Er gewinnt das mit 120'000 Euro dotierte Challenger Turnier – und das als Qualifikant. «Es war eine Riesenwoche für mich. Ich habe extrem Freude, dass sich die harte Arbeit während meiner Verletzung im letzten Jahr jetzt ausbezahlt hat. Ich brauchte viel Geduld und Durchhaltevermögen. Das macht den Titel umso schöner», freute sich Jérôme Kym am Tag seines Titelgewinns.

Nur zwei Matchshirts
Wie unerwartet dieser Titel für den jungen Fricktaler, der seit einigen Jahren in Österreich trainiert, gekommen ist, zeigt folgende Anekdote. Jérôme Kym ist mit lediglich zwei Matchshirts nach Prostejov gereist. Gespielt hat er inklusive Qualifikation letztlich sieben Matches. «Ich habe wirklich nicht damit gerechnet, dass ich das Turnier gleich gewinnen werde. Ich hätte aber eigentlich schon mehr Shirts mitnehmen wollen, habe sie aber wohl im Schrank vergessen. So habe ich halt im Hotel nach jedem Spiel die Shirts im Lavabo gewaschen und aufgehängt, damit ich sie am nächsten Tag wieder anziehen konnte», so Kym.
Um den Exploit einzuordnen, hilft auch ein Blick auf das Tableau und die Gegner die Jérôme Kym auf dem Weg zu seinem Triumph eliminiert hat. Als Weltnummer 444 ist Jérôme Kym in Tschechien gestartet. Dieses Ranking reichte gerade mal für Setzlistenplatz 11 in der Qualifikation. Das bedeutet, dass Kym gerade nur in der ersten Runde gegen Norbert Gombos aus der Slowakei das bessere Ranking aufgewiesen hat. Obwohl: Gombos war vor einigen Jahren bereits einmal in den Top 100 klassiert.

Sechs von sieben Gegnern stärker klassiert
Nach Gombos gewann Kym auch gegen den Einheimischen Martin Krumich, der fast 100 Ränge vor Kym klassiert war. Und auch seine fünf Hauptfeld Gegner waren allesamt stärker als er. Unter anderem schlug Kym in der zweiten Runde den an Nummer zwei gesetzten Yoshihito Nishioka (ATP 70), der bereits einmal die Nummer 24 der Welt war, in zwei Sätzen mit 6:4, 6:4. Und im Halbfinal eliminierte er den Argentinier Pedro Cachin, die Nummer 108 der Weltrangliste. Den Final gewann Kym übrigens gegen Chun-Hsin Tseng, der zuvor auf dem Weg ins Endspiel keinen einzigen Satz abgegeben hatte.
Vor diesem Turnier war für Jérôme Kym ein Viertelfinal auf dieser Turnierstufe der grösste Erfolg. Nun ist es der Titelgewinn. Dank den 104 ATP-Punkten, die Jérôme Kym für seinen Exploit bekommt, verdoppelt er sein Punktekonto und macht entsprechend einen grossen Sprung nach vorne in der Weltrangliste. Neu dürfte er in der Region von Rang 280 klassiert sein – so weit vorne wie noch nie zuvor in seiner Karriere. «Ich habe enorm viel im mentalen Bereich gearbeitet und das konnte ich in diesem Turnier zeigen. Jetzt möchte ich das natürlich so weiterziehen», blickt Kym voraus.

Text von Fabio Baranzini, Bild Instagram

Samstag, 1. Juni 2024

Aargauer NLB-Teams verlieren erneut

Am vierten Spieltag in der Nationalliga B gab es aus Aargauer Sicht keinen Grund zur Freude. Sowohl Zofingen als auch Teufenthal verlieren ihre Begegnungen. Für Zofingen hat dies zur Folge, dass der Ligaerhalt fast zu einer «Mission impossible» wird.

Die NLB-Equipe aus Teufenthal musste die lange Reise nach Lugano antreten, um ihre dritte Begegnung in diesem Jahr zu spielen. Die Tessiner hatten ihre ersten drei Partien in diesem Jahr allesamt mit 3:6 verloren und waren damit dringend auf Punkte angewiesen. Und so überraschte es denn auch nicht, dass sie zuhause mit einer stärkeren Mannschaft aufliefen als noch in den Runden zuvor. Dies natürlich zum Leidwesen der Teufenthaler, die dadurch vor einer sehr schwierigen Aufgabe standen, waren sie doch auf allen sechs Positionen schlechter klassiert.
Immerhin: Luca Keist (R1) und Yanik Kälin (R1) konnten ihre Einzel gewinnen und den Teufenthalern so schon einmal zwei Punkte sichern. Und Keist doppelte in den Doppelpartien mit Patrik Hartmeier (N4, 136), der nach einer Verletzung erstmals in dieser Saison mitmischen konnte, nach. Die beiden gewannen sicher in zwei Sätzen und holten so den dritten Teufenthaler Punkt. Beinahe wäre noch ein vierter Zähler dazugekommen. Doch Yannik Steinegger (N2, 21) und Noël Kunz (R1) mussten sich mit 15:13 im Champions Tie Break geschlagen geben. «Schade um die drei Matchbälle, die wir im Doppel vergeben haben. Wir müssen aber angesichts der Ausgangslage zufrieden sein mit den drei Punkten, die wir geholt haben. Im Kampf um den Ligaerhalt können wir jeden Punkt gebrauchen», sagt Nicole Riniker, Teamverantwortliche der Teufenthaler.

Bitterer Nachmittag für Zofingen
Für die Zofinger Männer stand gegen Bulle eine wegweisende Partie auf dem Programm. Die Westschweizer hatten nämlich vor der Begegnung gegen Zofingen genau gleich viele Punkte auf dem Konto wie die Aufsteiger aus der Thutstadt. Schnell wurde jedoch klar, dass es an diesem Nachmittag schwierig werden würde für die Zofinger. In fünf von sechs Einzelpartien war Bulle stärker klassiert als Zofingen. Und das münzten die Westschweizer in eine komfortable 4:2-Führung nach den Einzelpartien um. Aus Zofinger Sicht konnten Janis Simmen (N4, 95) und Nikolaj Talimaa (N4, 106) ihre Matches gewinnen.
In den abschliessenden Doppelpartien kam es für die Zofinger dann knüppeldick. Alle drei Doppelpartien gingen zu Gunsten von Bulle aus. Besonders bitter: Gleich zwei Doppel gingen im Champions Tie Break verloren. Nach dem 2:7 gegen Bulle stehen die Zofinger nun eine Runde vor Schluss mit drei Punkten Rückstand auf den rettenden fünften Gruppenrang am Ende der Tabelle. Damit benötigt die Equipe von Captain Lars Nohl am letzten Spieltag gegen Büsingen einen veritablen Exploit, um den Ligaerhalt doch noch zu schaffen. «Wir haben gekämpft und unser Bestes gegeben, aber irgendwie wollten wir es diesmal zu gut machen. Dadurch ging etwas die Energie verloren, was uns in den Runden zuvor ausgezeichnet hatte, und wir verloren die engen Matches», so Lars Nohl. «Wir werden in der letzten Runde wiederum alles geben, so viele Punkte sammeln wie möglich und schauen, wo wir am Ende stehen.»

Text und Bilder von Fabio Baranzini