Montag, 19. September 2022

Zweiter Profifinal in Folge für Jérôme Kym

Der Aargauer Jérôme Kym erreicht in Frankreich seinen dritten Final bei den Profis in diesem Jahr, den zweiten in Folge. Auf seinen ersten Titel muss er allerdings weiter warten. Aber immerhin erreicht Kym das bis jetzt beste Ranking seiner Karriere.

Jérôme Kym (ATP 456) befindet sich weiterhin in beneidenswerter Form. Der 19-jährige Fricktaler hat bereits vor zwei Wochen das Finale bei einem Profiturnier in Portugal erreicht und hat nun vergangene Woche in Frankreich nachgedoppelt. Beim Turnier in Plaisir war Kym an Nummer sechs gesetzt und gehörte damit zum erweiterten Kreis der Favoriten im Kampf um den Turniersieg.
Kym erwies sich in Verlauf des Turniers als «Franzosen-Schreck». Er eliminierte in den ersten drei Runden gleich drei Einheimische. Und das auf äusserst souveräne Art und Weise ohne auch nur einen Satz abzugeben. War er in den ersten beiden Partien gegen Constantin Bittoun Kouzmine (ATP 666) und Leny Mitjana (ATP 1310) aufgrund seines Rankings noch zu favorisieren, sah das im Viertelfinal anders aus.

Nummer eins eliminiert
Dort wartete mit Alex Gautier (ATP 436) die Nummer eins des Turniers auf Jérôme Kym. Doch der junge Aargauer machte auch mit Gautier kurzen Prozess und gewann das Match ungefährdet mit 6:3, 6:3. Im Halbfinal traf Kym dann auf einen alten Bekannten – den gleichaltrigen Franzosen Sascha Gueymard Wayenburg (ATP 441), gegen den er bereits im Halbfinal des Turniers in Portugal gespielt hatte. Damals hatte Kym noch in zwei Sätzen gewonnen, diesmal ging das Duell über die volle Distanz und wurde erst im Tie Break des dritten Satzes entschieden. Dort behielt Kym die Nerven und siegte mit 7:3. Damit zog er zum zweiten Mal in Folge ins Finale eines mit 25'000 Dollar dotierten Profiturniers ein.

Immer näher an die Top 400
Auf dem Weg zu seinem ersten Profititel musste Jérôme Kym noch eine Hürde meistern. Und das war Antoine Hoang (ATP 474), der fünfte Franzose gegen den Kym in dieser Woche spielte. Hoang gehörte vor drei Jahren bereits einmal zu den Top 100 der Welt, fiel zuletzt in der Weltrangliste aber weit zurück. Die beiden lieferten sich einen hart umkämpften ersten Satz, der ins Tie Break ging. Dort blieb Kym aber ohne Punktgewinn und verlor damit den ersten Satz mit 6:7. Diesen Rückstand konnte Kym nicht mehr aufholen und musste sich letztlich mit 6:7, 3:6 geschlagen geben.
So muss das Aargauer Nachwuchstalent weiter auf seinen ersten Profititel warten. Kleiner Trost: Sein bestes Ranking wird Kym dank diesem erneuten Finaleinzug weiter verbessern. Dank den Punkten aus Frankreich nähert er sich den Top 400 der Welt an und dürfte neu in der Region von Platz 425 klassiert sein.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Montag, 5. September 2022

Zweiter Final für Jérôme Kym auf der Profitour

Der 19-jährige Aargauer Jérôme Kym feiert seinen nächsten Erfolg auf der Profitour. Im portugisischen Setubal erreicht er erstmals einen Final bei einem mit 25'000 Dollar dotierten ITF-Turnier.  

Jérôme Kym (ATP 494) hatte seine gute Form in diesem Sommer bereits mehrfach unter Beweis gestellt. Anfang Juli hatte er beim Challenger-Turnier in Verona als Qualifikant den Viertelfinal erreicht und dort nur hauchdünn gegen den Top 100 Spieler Pedro Cachin aus Argentinien verloren. Kurz darauf hat er mit GC den NLA-Interclub-Meistertitel gewonnen, wo er mit sechs Siegen aus sieben Einzeln einen wesentlichen Teil zum Erfolg beigetragen hat.
Diese gute Form konnte der junge Fricktaler nun konservieren und einen weiteren schönen Erfolg auf der ATP-Tour feiern. Beim mit 25'000 Dollar dotierten ITF-Turnier im portugisischen Setubal erreichte Jérôme Kym zum ersten Mal in seiner Karriere das Finale bei einem Turnier dieser Kategorie. Und das erst noch auf sehr überzeugende Art und Weise.

Ohne Satzverlust in den Final
In Setubal war der 19-jährige Aargauer an Nummer sieben gesetzt, gehörte damit also zum erweiterten Favoritenkreis. Zum Auftakt schlug er den Spanier Miguel Garcia (ATP 1364) mit 6:3, 7:5 und liess in der zweiten Runde einen weiteren Zweisatz-Sieg gegen den Chinesen Fajing Sun (ATP 737) folgen. Im Viertelfinal schlug er dann den erst 16-jährigen Franzosen Gabriel Debru (ATP 644), gegen den er vor einem Jahr an den Junioren French Open noch klar verloren hatte, in zwei Sätzen. Mit Sascha Gueymard Wayenburg (ATP 477) eliminierte Kym im Halbfinal gleich noch einen weiteren jungen Franzosen. Dies mit demselben Resultat von 6:4, 6:4 wie schon im Viertelfinal gegen Debru. 

Sprung nach vorne im Ranking
So qualifizierte sich Kym ohne Satzverlust für sein erstes Endspiel bei einem 25'000 Dollar Turnier. Dort wartete der ungesetzte Spanier Adria Soriano Barrera (ATP 648), der genau wie Kym ohne Satzverlust ins Endspiel marschiert war. Die beiden lieferten sich im ersten Satz einen offenen Schlagabtausch. Im Tie Break des ersten Satzes konnte sich Soriano Barrera dann aber knapp mit 9:7 durchsetzen. Mit dem Sieg des ersten Satzes im Rücken zog Soriano Barrera durch und gewann die Partie mit 7:6, 6:3. Dank der Finalqualifikation in Setubal wird sich Jérôme Kym in der Weltrangliste weiter verbessern. Er wird gut 30 Positionen gutmachen und sich neu in der Region von Rang 460 der Welt klassieren – so weit vorne wie noch nie zuvor in seiner Karriere.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Messmer und Markovic gewinnen Titel in der Königskategorie

Am Wochenende gingen die Aargauischen Junioren Meisterschaften in Zofingen zu Ende. Dabei kämpften rund 150 Nachwuchstalente aus dem Kanton Aargau um die Titelehren in den verschiedenen Altersklassen.

Eigentlich könnte Lea Markovic (R1, TC Frick) noch immer in der Alterskategorie U16 auflaufen, wo sie auch amtierende Aargauer Meisterin in der Halle ist. Ihre Altersklasse wurde jedoch mit der Kategorie U18 zusammengelegt. Das hinderte Markovic jedoch nicht daran, die Konkurrenz trotzdem zu dominieren. Auf dem Weg ins Endspiel gab Markovic, die an Nummer eins gesetzt war, nur gerade zwei Games ab. Mit Alexandra Gasser (R1, TC Frick) wartete dort ihre Clubkollegin, die ähnlich souverän ins Endspiel marschiert ist. Markovic war im Final jedoch die bessere Spielerin und gewann deutlich mit 6:2, 6:1. Damit sichert sie sich ihren ersten Titel in der Königskategorie U18.

Messmer gewinnt U18-Titel

Bei den Junioren siegte in der U18-Kategorie nicht die Turniernummer eins. Frederik Tandeter (R2, TC Wettingen) konnte zu seinem Viertelfinalspiel krankheitsbedingt nicht antreten. In die Bresche sprang Felix Messmer (R3, TC Esp Fislisbach). Er trat souverän auf – einzig im Halbfinal gegen Lorenzo Valente (R3) musste er beim 7:6, 6:1 einen «Long Set» austragen. Im Final gegen Duri Zimmermann (R3, TC Brugg) blieb er dagegen ungefährdet und gewann mit 6:1, 6:0.
Die Kategorie U14 bei den Junioren war mit 32 Teilnehmern am grössten. Im Endspiel duellierten sich Leon Furrer (R4, TC Entfelden) und Filip Tasic (R4, TC Huba, im Bild). Beide hatten in ihren drei Partien auf dem Weg ins Endspiel keinen Satz abgegeben. Man durfte also ein offenes Finalspiel erwarten. Das war es denn auch zumindest im ersten Satz. Letztendlich war es Tasic, der das Finalspiel mit 7:6, 6:0 und damit den Aargauer Meistertitel gewinnen konnte.

Strässle mit deutlichem Sieg

Stark besetzt war auch die U14-Kategorie der Juniorinnen. Dort waren es die beiden grossen Favoritinnen Lina Strässle (R2, TC Spreitenbach) und Iva Ivanovic (R2, TC Unteres Aaretal Döttingen), die sich gegen ihre Konkurrentinnen durchsetzten und sich im Final gegenüber standen. Strässle behielt dabei die Oberhand und gewann relativ deutlich mit 6:2, 6:2.
Ihre jünger Schwester Daria (R5) stand bei den U12-Juniorinnen im Final. Dort traf sie auf Turniernummer eins Lara Da Silva (R4, TC Wohlen Niedermatten). Dabei wurde Da Silva ihrer Favoritenrolle gerecht und verliess den Platz dank einem 6:3, 6:3 als Siegerin. Bei den Junioren siegte in derselben Kategorie der top gesetzte Yannick Treyer (R4, TC Mutschellen). Er bezwang zum Schluss Leon Dumitrescu (R5, TC Brugg) mit 6:3, 6:2.

Zwei umkämpfte Finalspiele

Am umkämpftesten waren die Finalspiele in der Kategorie U10. Bei den Junioren setzte sich Levin Colin Zimmermann (R7, TC Rohrdorferberg) durch. Dies hauchdünn mit 6:4, 1:6, 11:9 gegen Milas Markovic (R7, TC Bad Schinznach). Bei den Juniorinnen war es Jana Kalchofner (R8, TC Brugg), die sich in ihrem Finalspiel gegen Clubkollegin Lotta Passardi (R7, TC Brugg) mit 7:5, 6:3 durchsetzen konnte. Turnierorganisatorin Sandra Laubi zog ein positives Fazit: «Wir mussten nur ganz selten eingreifen, da die Juniorinnen und Junioren sehr fair gespielt haben. Auch mit der Teilnehmerzahl sind wir sehr zufrieden», so Laubi. 

Text und Bilder von Fabio Baranzini