Donnerstag, 20. Dezember 2018

Anmeldung und Einladung für die ATV GV

Am Freitag 18. Januar um 18:30 Uhr findet in Dottikon in der Schulanlage Risi die 81. Generalversammlung des Aargauischen Tennisverbandes statt. 

Die An- respektive Abmeldung erfolgt bis spätestens am Freitag 11. Januar 2018 an Lisbeth Speich.

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Nachwuchs
50+
  

Montag, 17. Dezember 2018

Aargauer Saisonbilanz Teil II: Zwei NLB-Teams überzeugen und Villacampa-Rosés schafft den Hattrick

Im zweiten Teil der Aargauer Saisonbilanz blicken wir auf die Ergebnisse der Interclubsaison zurück und schauen zudem, was bei den kantonalen Meisterschaften und den weiteren Turnieren auf Aargauer Boden alles gelaufen ist.

Auch in diesem Jahr konnte der Kanton Aargau zwei Interclubmannschaften in der zweitstärksten Spielklasse des Landes stellen: die Frauen des TC Zofingen und die Männer des TC Teufenthal. Die Zofingerinnen wagten in ihrer dritten NLB-Saison erstmals den Schritt, komplett auf ausländische Verstärkungsspielerin zu verzichten und traten lediglich mit jungen Schweizer Athletinnen an. Und der Mut wurde belohnt: Die Zofingerinnen sicherten sich den dritten Rang in der sechs Mannschaften umfassenden Gruppe und hatten mit dem Abstiegskampf überhaupt nichts zu tun. Damit hat sich die Equipe um Teamleaderin Ylena In-Albon definitiv an der Spitze in der Nationalliga B etabliert.
Nicht ganz so gut wie erhofft verlief die zweite NLB-Saison der Männer aus Teufenthal. Die Wynentaler hatten sich einen Top-3-Platz zum Ziel gesetzt, landete jedoch am Schluss auf Rang vier. Seeblick, Drizia Genf und Büsingen waren allesamt zu stark und gewannen jeweils mit 6:3 gegen die Teufenthaler. Trotzdem liefen diese nie Gefahr, irgendetwas mit dem Abstieg zu tun zu haben. Dafür waren sie den Teams des TC Geneva Country Club und des TC Kreuzlingen zu klar überlegen.

Zwei Absteiger und zwei Aufsteiger in der NLC
In der Nationalliga C traten in diesem Jahr sieben Aargauer Teams an. Die erfolgreichsten Vertreter waren die Männerequipen des TC Aarau und des TC Lenzburg. Die beiden Teams erreichten je die dritte Aufstiegsrunde. Weniger gut lief es den beiden Männerteams des TC Brugg und des TC Wohlen-Niedermatten. Diese beiden Equipen, die in dieselbe Gruppe gelost wurden, konnten den Abstieg nicht verhindern und treten im kommenden Jahr in der 1. Liga an. Die beiden Abstiege konnte jedoch von anderen Vertretern aus dem Kanton kompensiert werden: Die Männer des TC Rheinfelden (im Bild) schafften den direkten Wiederaufstieg und auch die zweite Equipe des TC Teufenthal spielt in der kommenden Saison in der Nationalliga C. Damit stellt der Kanton Aargau auch im kommenden Jahr  sieben NLC-Mannschaften bei den Aktiven, denn die drei Frauenteam (2x Entfelden und Brugg) schafften allesamt den Ligaerhalt.

Hattrick für Villacampa-Rosés
In diesem Jahr haben mehr als 900 Spielerinnen und Spieler an den vier kantonalen Titelkämpfen (zwei Mal Junioren, einmal Aktive und einmal Senioren) teilgenommen. Die meisten Teilnehmer konnten einmal mehr die Seniorenmeisterschaften in Teufenthal anlocken (340). Bei der Meisterschaft der Aktiven, die in Wohlen ausgetragen wurde, konnte Ignasi Villacampa-Rosés dank einem Finalsieg über Jonas Schär den seinen dritten Titel in Folge feiern. Eine Premiere gabs bei den Frauen. Dort schwang die Lokalmatadorin Sophie Lüscher obenaus und sicherte sich ihren ersten kantonalen Meistertitel bei den Aktiven.
Im Kanton Aargau wurden auch in diesem Jahr wieder mehrere internationale Tennisturniere ausgetragen. Alle drei fanden im Tenniscenter Aarau-West in Oberentfelden statt. Im Januar und im Juli wurden traditionellerweise die Juniorenturniere der Swiss Junior Trophy ausgetragen. Erfreulicherweise konnte sich mit Chelsea Fontenel gar eine Aargauerin in die Siegerliste eintragen lassen. Sie gewann im Sommer die U16-Konkurrenz. Im Februar wurde zudem zum dritten Mal das Tennis Pro-Open Aargau ausgetragen. Das mit 25'000 Dollar dotierte ITF-Turnier lockte in diesem Jahr so viele Zuschauer an wie noch nie zuvor. Dafür waren unter anderem auch die erfolgreichen Schweizer verantwortlich: Jakub Paul erreichte sein erstes Einzelfinale auf Profistufe und gewann die Doppelkonkurrenz an der Seite von Marc-Andrea Hüsler.

Text und Bild (Villacampa-Rosés) von Fabio Baranzini, Bild TC Teufenthal von Harry Ingold

Aargauer Saisonbilanz Teil I: Die Aargauer auf der nationalen und internationalen Bühne

Auch in diesem Jahr konnten sich verschiedene Aargauer Spielerinnen und Spieler auf nationalem und internationalem Parkett ins Rampenlicht spielen. Wir haben die schönsten Erfolge herausgesucht.

Stefanie Vögele darf mit ihrem Jahr 2018 zufrieden sein. Endlich hat sie den Sprung in die Top 100 wieder geschafft, stand bei drei von vier Grand Slams im Hauptfeld und erreichte in Acapulco gar zum ersten Mal in ihrer Karriere ein Finalspiel auf der WTA-Tour – nachdem sie zuvor acht Mal in Folge im Halbfinal gescheitert war. Im Juli gewann die 28-Jährige dann auch endlich wieder einen grossen Titel auf der ITF Tour. Beim mit 100'000 Dollar dotierten ITF-Event in Contrexeville war sie nicht zu schlagen und gewann zum ersten Mal seit zweieinhalb Jahren einen Titel.
Seit diesem Erfolg konnte Vögele allerdings auf der WTA-Tour nicht mehr richtig reüssieren und verlor sechs Mal in der ersten Runde. Beim ersten Turnier der neuen Saison – dem ITF-Turnier in Dubai – hinterliess Vögele jedoch einen starken Eindruck: Sie erreichte  die Halbfinals und bezwang unter anderem die Turniernummer eins Kristina Mladenovic, die Nummer 43 der Weltrangliste.

Schwieriges Jahr für Sadikovic und Kennel
Weniger erfolgreich waren dagegen die beiden anderen Aargauer Profispielerinnen Amra Sadikovic und Karin Kennel. Sadikovic blieb in diesem Jahr im Einzel auf der ITF-Tour ohne Halbfinalteilnahme und hatte immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. Nicht weniger als fünf Partien musste sie verletzungsbedingt aufgeben. Entsprechend verlor sie im Ranking einige Plätze im Vergleich zum Vorjahr (WTA 255) und steht aktuell auf Position 432. Zuletzt erreichte sie in den USA jedoch zwei Mal in Folge als Qualifikantin die Viertelfinals.
Auch Karin Kennel hat gegenüber dem letzten Jahr gut 100 Positionen eingebüsst. Aktuell steht die 23-jährige Entfelderin auf Rang 634 der Weltrangliste. Während sie bei kleineren ITF-Turnieren um die Titel mitspielen kann, wartet sie weiter darauf, auf der nächst höheren Stufe den Durchbruch zu schaffen. In dieser Saison erreichte sie bei den mit 25'000 Dollar dotierten Turnieren lediglich zwei Mal die zweite Runde.

Starker Aargauer Nachwuchs
Auf ein erfolgreiches Jahr dürfen dagegen die Aargauer Juniorinnen und Junioren zurückblicken. In seinem letzten Juniorenjahr gewann der Oftringer Jonas Schär sein erstes ITF-Turnier bei den U18-Junioren und konnte sich an den Junioren Schweizer Meisterschaften in der Halle über seinen ersten Einzel-Schweizer-Meistertitel freuen. Der Fricktaler Jérôme Kym verbesserte sich in der Juniorenweltrangliste um über 600 Ränge (aktuell Rang 327), gewann zwei U16-Schweizer-Meistertitel und sorgte mit seinem überraschenden Finalvorstoss an der Schweizer Meisterschaft der Aktiven für Furore. Dort schlug er nämlich unter anderem auch den Davis Cup Spieler Marc-Andrea Hüsler. Zudem vertrat Kym die Schweiz auch an den U16-Europameisterschaften und gewann dort die Bronzemedaille. Ebenfalls zwei Turniersiege auf internationalem Parkett konnte Janis Simmen in der Kategorie U12 feiern.
Mit Chelsea Fontenel und Sophie Lüscher überzeugten auch zwei Juniorinnen. Sophie Lüscher wurde Schweizer Meisterin in der Kategorie U16, erreichte zwei ITF-Finals und zwei Halbfinals und erreichte so mit Position 488 ihr bislang bestes ITF-Ranking in der Altersklasse U18. Chelsea Fontenel sicherte sich gar zwei Schweizer Meistertitel in der Altersklasse U14 und trumpfte auch international gross auf. Sie gewann gleich zwei internationale U14-Einzeltitel in Slowenien und verbesserte sich dadurch in der U14-Weltrangliste bis auf Position 25. An der Swiss Junior Trophy in Oberentfelden gewann sie zudem ihren ersten internationalen U16-Titel.

Aargauer Senioren überzeugen
Einmal mehr überzeugten in diesem Jahr auch die Aargauer Senioren. Sie gewannen an den nationalen Titelkämpfen nicht weniger als 20 (!) Medaillen, darunter acht goldene. Gleich deren zwei goldene Medaillen sicherten sich Peter Schoch (75+), Peter Hausherr (80+) und Sandra Hopfner (50+). Hopfner steht mittlerweile bei 23 Schweizer Meistertiteln bei den Seniorinnen.

Folgende Medaillen konnten die Aargauer Vertreter an den Schweizer Meisterschaften gewinnen:

Winter SM Junioren
Jonas Schär (Gold, U18)
Jérôme Kym (Gold, U16)
Chelsea Fontenel (Gold, U14)
Jans Simmen (Bronze, U12)

Winter SM Senioren
Alain Dedial (Gold, 35+)
Sandra Hopfner (Gold, 50+)
Peter Schoch (Gold, 75+)
Peter Hausherr (Gold, 80+)
Martin Gloor (Silber, 60+)
Michelle Paroubek (Bronze, 35+)
Klaus-Daniel Umland (Bronze, 35+)
Nicole Riniker (Bronze, 50+)
Hans Huber (Bronze, 65+)
Milan Makanec (Bronze, 75+)

Sommer SM Junioren
Chelsea Fontenel (Gold im Einzel und Doppel, U14)
Jérôme Kym (Gold im Einzel und Doppel, U16)
Sophie Lüscher (Gold im Einzel und Silber im Doppel, U16)
Jonas Schär (Bronze im Einzel und Gold im Doppel, U18)
Arenui Lüthi (Bronze im Einzel, U14)

Sommer SM Senioren
Michelle Paroubek (Gold, 45+)
Sandra Hopfner (Gold, 50+)
Peter Schoch (Gold, 75+)
Peter Hausherr (Gold, 80+)
Deon Bowman (Silber ,45+)
Hans Huber (Silber, 65+)
Paul Döbeli (Silber, 75+)
Alain Dedial (Bronze, 35+)
Robert Vögtlin (Bronze, 60+)
Milan Makanec (Bronze, 75+)

Aktive SM 
Jerôme Kym (Silber)

Text und Bilder (Kennel, Lüscher) von Fabio Baranzini, Bild von Stefanie Vögele von Rebecca Blackwell

Sonntag, 16. Dezember 2018

Sensationelle Final-Qualifikation von Jérôme Kym

An den Schweizer Meisterschaften der Elite in Biel hat der 15-jährige Jérôme Kym aus Möhlin für Furore gesorgt: Als ungesetzter Spieler erreichte er das Endspiel und schlug auf dem Weg dahin gleich drei gestandene Profispieler.

Als Nummer 31 der Schweiz war Jérôme Kym einer der letzten Spieler, die den direkten Sprung ins Hauptfeld der nationalen Titelkämpfe in Biel geschafft haben. Entsprechend startete der Youngster aus Möhlin als krasser Aussenseiter ins Turnier. Vor allem auch deshalb, weil er in den letzten Monaten nicht wie gewünscht auf Touren gekommen war. «Ich hatte mich nicht getraut, mein aggressives Spiel richtig aufzuziehen und habe stattdessen zu viel überlegt auf dem Platz. So kam in eine kleine Negativserie», so Kym. Für die Schweizer Meisterschaften nahm er sich daher lediglich vor sein bestes zu geben.
Nach dem Sieg in der ersten Runde gegen den Qualifikanten Nicolas Parizzia (N3, 42) setzte Kym dann aber zum Höhenflug an. Im Achtelfinal bezwang der fünffache Junioren-Schweizer-Meister den an Nummer sieben gesetzten Vullnet Tashi (N2, 14) gleich mit 6:3, 6:3. Tashi hat in diesem Jahr immerhin seinen ersten Final auf Profistufe erreicht und hat die Top 800 der Welt geknackt. Im Vergleich dazu: Kym hat derzeit noch kein ATP-Ranking und wird in der U18-Juniorenweltrangliste als Nummer 327 geführt. «Mitte des zweiten Satzes habe ich begonnen, richtig gut zu spielen und mein Selbstvertrauen kam zurück», sagte Kym.

Exploit gegen Davis Cup Spieler Hüsler
In der darauffolgenden Runde wartete mit Adam Moundir erneut ein Profispieler. Der Luzerner setzt seit diesem Sommer voll auf die Karte Tennis und hat sich in den letzten Monaten in der Weltrangliste bis auf Rang 725 nach vorne gekämpft. Doch auch gegen Moundir, der in der Runde davor Titelverteidiger Sandro Ehrat (N1, 4) geschlagen hatte, verliess Kym den Platz als Sieger. Mit 7:5, 7:6 setzte er sich durch und qualifizierte sich für den Halbfinal.
Marc-Andrea Hüsler (N1, 5) hiess sein Gegner dort. Der Zürcher ist aktuell die Nummer 417 der Welt und absolvierte in diesem Jahr bereits mehrere Einsätze für das Schweizer Davis Cup Team. Auch er war im Duell mit Kym eigentlich der klare Favorit. Doch einmal mehr bewies Jérôme Kym, dass er sich von grossen Namen nicht aus dem Konzept bringen lässt. Auch nachdem er den ersten Satz mit 5:7 verloren hatte – dies nachdem er bei eigenem Aufschlag mehrere Bälle zur 5:2-Führung vergeben hatte –, kämpfte er weiter. Und der Einsatz wurde belohnt: Kym gewann das Spiel mit 5:7, 7:6, 6:4. «Gegen Moundir und gegen Hüsler habe ich unglaublich gut gespielt. Es ist schon ein geiles Gefühl, so starke Spieler schlagen zu können.»

Gänsehaut im Final
Und plötzlich fehlte Jérôme Kym nur noch ein Sieg zum ganz grossen Triumph. Sein Gegner allerdings war der grosse Titelfavorit Henri Laaksonen, der bereits einmal zu den Top 100 der Welt gehört hat und derzeit der Teamleader im Schweizer Davis Cup ist. «Ich wollte unbedingt einmal gegen Laaksonen spielen», so Kym. «Dass das diese Woche im Final klappen würde, kam für mich völlig unerwartet. Aber es war eine grossartige Erfahrung. Ich hatte richtig Gänsehaut, wenn die Leute für mich geklatscht haben. Der Support im Final war viel grösser als beispielsweise in der ersten Runde, die ich auf dem hintersten Platz in der Halle bestritten habe.»
Im Duell mit Laaksonen fehlt Kym dann aber etwas die Spritzigkeit nach den kräftezehrenden Matches in den vorangegangenen Tagen. Obwohl er in den Ballwechseln gut mithalten konnte, musste er sich Laaksonen mit 2:6, 3:6 geschlagen geben. «Ich habe gesehen, dass auch zu diesen Spielern nicht viel fehlt. Ich bin auf einem sehr guten Weg, aber ich brauche noch viel mehr Erfahrung. Mit meiner Woche bin ich aber natürlich sowieso mehr als zufrieden», freut sich der frisch gebackene Vize-Schweizermeister.

Halbfinal für Paroubek 
Die fünf weiteren Aargauer Starter an der Schweizer Meisterschaft in Biel mussten ihre Ambitionen allesamt frühzeitig begraben. Muhamed Fetov (N3, 32), Jonas Schär (N3, 34) und Chelsea Fontenel (N3, 41) verloren ihr Auftaktspiel, für Sophie Lüscher (N4, 47) und Alexander Sadecky (N2, 30) war das Turnier in der zweiten Runde vorbei. Erfolgreicher war dafür die Aargauer Vertreterin bei der Club Champion Trophy, dem Kräftemessen der besten Clubmeister des Landes. Michelle Paroubek (R1, TC Brugg) erreichte bei den Aktiven das Halbfinale – und das obwohl sie eigentlich bereits in der Kategorie 40+ hätte antreten können und dort die grosse Favoritin auf den Titel gewesen wäre.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Montag, 10. Dezember 2018

Sechs Aargauer an der Tennis-SM im Einsatz

Am Mittwoch beginnen in Biel die nationalen Titelkämpfe der Tenniselite. Mit dabei sind auch sechs Spielerinnen und Spieler aus dem Aargau. Sie gehören jedoch allesamt nicht zu den Favoriten.

Die besten Aargauer Tenniscracks fehlen in diesem Jahr an den Schweizer Meisterschaften. Stefanie Vögele, Amra Sadikovic und Karin Kennel – die drei stärksten Aargauer Spielerinnen in der Weltrangliste – sind allesamt nicht am Start, wenn ab Mittwoch in Biel um die nationalen Titel der Elite gekämpft wird. Stefanie Vögele bestreitet diese Woche in Dubai bereits das erste Turnier der neuen Saison. In den Vereinigten Arabischen Emiraten ist die aktuelle Weltnummer 83 an Nummer sechs gesetzt.
In Abwesenheit des Top-Trios sind bei den Frauen mit Chelsea Fontenel (N3, 41) und Sophie Lüscher (N4, 47) zwei ganz junge Athletinnen am Start. Die erst 14-jährige Wettingerin Chelsea Fontenel hat sich aufgrund ihres Ranking bereits direkt für das Hauptfeld qualifizieren können. Die zwei Jahre ältere Sophie Lüscher aus Seengen musste sich dagegen durch die Qualifikation spielen. Die amtierende Aargauer Meisterin der Aktiven tat dies jedoch auf äusserst souveräne Art und Weise. Sie wurde ihrer Favoritenrolle als Turniernummer eins gerecht und gewann ihre drei Qualifikationsspiele allesamt ohne Satzverlust. In der ersten Runde des Hauptfeldes treten die beide Aargauerinnen jedoch als Aussenseiterinnen an. Lüscher duelliert sich mit Aline Thommen (N3, 43) und Fontenel mit Valentina Ryser (N3, 26).

Zwei ehemalige Sieger am Start
Bei den Männern sind vier Aargauer am Start, darunter zwei ehemalige Titelgewinner. Es sind dies Muhamed Fetov (N3, 32), der Sieger von 2006, und Alexander Sadecky (N2, 30), der die nationalen Titelkämpfe 2007 und 2010 für sich entscheiden konnte. Die beiden sind in diesem Jahr ungesetzt und treffen bereits in der ersten Runde auf stärker eingestufte Gegner. Fetov misst sich mit dem Neuenburger Mirko Martinez (N2, 20) und Sadecky trifft auf Stefan Fiacan (N2, 26).
Neben den beiden Routiniers aus dem Kanton Aargau, sind auch zwei Nachwuchstalente am Start. Genau wie Sadecky und Fetov hat sich auch der erst 15-jährige Jérôme Kym (N3, 31) aus Möhlin direkt fürs Hauptfeld qualifizieren können. Der Youngster aus dem Fricktal, der aktuell als Nummer 325 der U18-Juniorenweltrangliste geführt wird, trifft in der ersten Runde auf den Qualifikanten Nicolas Parizzia (N4, 42). Und auch Jonas Schär (N3, 34) aus Oftringen spielt zum Auftakt gegen einen Qualifikanten. Es ist dies Jeffrey von der Schulenburg (N3, 43). Die grossen Favoriten im Kampf um den Schweizer Meistertitel sind Henri Laaksonen (N1, 3) bei den Männern und Timea Bacsinszky (N1, 8) bei den Frauen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini