Mittwoch, 6. November 2024

Im Kalender der nationalen Tenniselite angekommen

Am kommenden Wochenende fällt der Startschuss zur vierten Ausgabe der Turnierserie «AKB Preisgeldturniere» im Tenniscenter Reinach. Wir blicken mit Organisator Freddy Blatter auf die neue Saison voraus.

Die Vorfreude auf die neue Saison der AKB Preisgeldturniere (siehe Box) ist bei Freddy Blatter gross. «Ich freue mich auf die Matches. Das Niveau bei den Männern und Frauen steigt jedes Jahr. Sie spielen schneller, aggressiver und besser – ich freue mich sehr auf die neue Saison», sagt der Organisator. Es ist bereits das vierte Mal, dass Blatter während der Wintersaison die AKB Preisgeldturniere in Reinach organisiert. Im Hinblick auf diese Saison hat er den Vertrag mit der Hauptsponsorin um drei Jahre verlängern können. Die Turnierserie wird damit sicher bis zur Saison 2026/27 bestehen bleiben.

Starke Besetzung zum Auftakt
«Die Unterstützung der AKB ist die Grundlage für dieses Turnier. Wir könnten ohne Sponsor unmöglich 1000 Franken Preisgeld pro Turnier auszahlen», sagt Freddy Blatter. Das Preisgeld ist im Vergleich zu anderen nationalen Turnieren während der Hallensaison in der Tat sehr hoch. Und sicherlich mit ein Grund, weshalb das Niveau der Teilnehmenden sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen sehr beachtlich ist.
Wenn die Frauen am kommenden Wochenende das erste Turnier der Saison bestreiten, werden vierzehn der total sechzehn Teilnehmerinnen eine N-Klassierung aufweisen – sie gehören also zu den besten 75 Spielerinnen der Schweiz. Die bestklassierte Athletin beim Auftakt ist Anina Lanz (N3, 29), gefolgt von Anaïs Gabriel (N3, 35) und Anina Durrer (N3, 40), die im Vorjahr das Endspiel des Finalturniers erreicht hatte. Mit Lina Strässle (N4, 71, im Bild) ist auch eine Aargauerin im Tableau zu finden.

Belag, Preisgeld und Tableaugrösse
Die Männer starten dann erst im Dezember in die AKB Preisgeldturnierserie. Doch schon jetzt ist klar, dass das Tableau beim Start ebenfalls sehr stark besetzt sein wird. Obwohl die Anmeldefrist noch nicht abgelaufen ist, haben sich bereits vierzehn N-Spieler angemeldet. Darunter auch Gian Grünig, die Nummer 25 der Schweiz. «Das Turnier der Männer findet genau eine Woche vor den Schweizer Meisterschaften in Biel statt. Da wir in Reinach denselben Bodenbelag haben wie in Biel, ist unser Turnier die ideale Vorbereitung auf die nationalen Titelkämpfe», sagt Freddy Blatter.
Der Belag ist – unabhängig davon, ob die Schweizer Meisterschaften gleich danach stattfinden – ein weiterer Grund für den Erfolg der AKB Preisgeldturniere. Denn der Rebound Ace Belag, der in Schweizer Tennishallen nur sehr selten zu finden ist, ist auf der internationalen Tennistour sowohl bei den Junioren als auch bei den Aktiven weit verbreitet. Der Belag in Kombination mit dem Preisgeld und der Tatsache, dass die Tableaugrösse auf 16 Teilnehmende begrenzt ist, wodurch an einem Wochenende maximal vier Partien bestritten werden müssen, zeichnen die Turnierserie aus. Dass sich die Turnierserie in Reinach im Kalender der nationalen Spitzenspieler etabliert hat, zeigt die Tatsache, dass auch bereits mehr als zehn Spielerinnen und Spieler sich für die Turniere im Januar und Februar angemeldet haben. Etwas, das sehr ungewöhnlich ist, da die meisten Turnieranmeldungen ansonsten sehr kurzfristig erfolgen.


Infobox: Die Turnierserie kurz erklärt
Von November bis Februar finden in Reinach insgesamt sechs AKB Preisgeldturniere statt – drei für Männer und drei für Frauen. Pro Turnier wird ein Preisgeld von 1000 Franken ausgeschüttet. Alle Sieger und Siegerinnen, sowie die Finalistinnen und Finalisten dieser sechs Turniere qualifizieren sich für das Finalturnier der besten Acht im März. Das Teilnehmerfeld des Finalturniers wird komplettiert durch die bestklassierten Halbfinalistinnen und Halbfinalisten der Qualifikationsturniere. Das Finalturnier findet am Wochenende des 22./23. März statt, wobei mit Stuhlschiedsrichter und Ballkindern gespielt wird und es ein Preisgeld von 4000 Franken zu gewinnen gibt. 

Text und Bild von Fabio Baranzini

Sonntag, 3. November 2024

Die Brugger U18-Junioren werden Schweizer Meister im Junioren Interclub

Die U18 Junioren des TC Brugg gewinnen im Junioren Interclub den Schweizer Meistertitel. Am Finalwochenende feiern sie zwei souveräne Siege und küren sich damit zum besten U18 Interclubteam des Landes.

Vor drei Jahren war es, als die Brugger Junioren bereits einmal einen Interclub Schweizer Meistertitel feiern konnten. Damals in der Altersklasse U15. Nun war es in diesem Jahr wieder soweit. In der praktisch identischen Teamkonstellation wiederholten die Brugger das Kunststück und krönten sich erneut zum Schweizer Meister – diesmal in der Königskategorie U18.

32:2-Siege
Zwei Gruppenspiele und vier KO-Rundenspiele mussten die Brugger Nachwuchstalente überstehen, um sich fürs Finalwochenende zu qualifizieren. Und das taten die Brugger auf souveränste Art und Weise. Ein einziges Match in der Gruppenphase und eines in den KO-Spielen mussten sie verloren geben. Die anderen 32 Matches gestalteten sie allesamt siegreich. 
Am Finalwochenende wartete im Halbfinal das Team aus Uitikon auf die Brugger. Und das waren die ersten Gegner, welche die Brugger tatsächlich zu fordern vermochten. 2:2 stand es nach den Einzelpartien. Duri Zimmermann und Alexander Ryazantsev blieben siegreich, während Janis Paroubek und Levin Zinniker verloren. In den Doppelpartien waren die Brugger dann das stärkere Team und gewann beide Partien ohne Satzverlust.

Vorentscheidung in den Einzelpartien
In der finalen Begegnung im Kampf um den Schweizer Meistertitel gabs in der Aufstellung des TC Brugg einen Wechsel. Anstelle von Levin Zinniker kam Adam Dus ins Team. Gegen Oberhofen legten die Brugger bereits in den Einzelpartien vorentscheidend vor. 3:1 hiess es nach den vier Begegnungen. Und weil Duri Zimmermann und Janis Paroubek ihr Doppel in zwei Sätzen gewannen, wurde der erneute Gewinn des Schweizer Meistertitels Tatsache. In den weiteren Kategorien waren keine Aargauer Vertretung am Finalwochenende in Winterthur dabei.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Montag, 9. September 2024

Messmer souverän, Schneider überrascht

An den Aargauischen Junioren Meisterschaften in Rheinfelden und Frick setzten sich in den meisten Kategorien die Favoritinnen und Favoriten durch. In der Königskategorie der Juniorinnen gabs jedoch gleich eine doppelte Überraschung.

In der Königskategorie U18 der Junioren hat sich Titelfavorit und Turniernummer eins Felix Messmer (R2, TC Esp Fislisbach) den zweiten kantonalen Titel im laufenden Jahr gesichert. Nachdem er bereits im März in der Halle gewonnen hatte, doppelte er nun auch bei der Outdoor-Ausgabe nach. Und das tat er auf äusserst souveräne Art und Weise. Er gewann beide Spiele ohne Satzverlust und setzte sich im Final gegen Raphael Enea Huber (R3, TC Zofingen) sicher mit 6:1, 6:3 durch.
Bei den Juniorinnen gabs in der Königskategorie gleich eine doppelte Überraschung. Schon zu Beginn des Turniers schafft Medea John (R3, TC Frick) eine Überraschung. Die Lokalmatadorin schlug Turnierfavoritin Jara Hürzeler (R2, TC Zofingen) in drei Sätzen und qualifizierte sich fürs Finale. Dort war sie zu favorisieren im Duell mit der jungen Annabelle Schneider (R4, TC Rheinfelden), die eigentlich noch in der U14-Kategorie spielen könnte. Doch Schneider schaffte die nächste Überraschung und gewann mit 6:3, 6:4.

Da Silva überzeugt
Bei den U16-Junioren hat sich Filip Tasic (R3, TC Huba) den Titel gesichert. Er duellierte sich im Endspiel etwas überraschend mit dem ungesetzten Marvin Gerber (R5, TC Zofingen). Der wehrte sich auch im Final, wo er klarer Aussenseiter war, beachtlich und konnte sogar den ersten Satz gewinnen. Am Ende setzte sich Tasic mit 3:6, 6:4, 6:2 durch und holte sich den Titel.
In der U14-Kategorie hat sich die Turniernummer zwei Luca Botan (R4, TC Lenzburg) durchsetzen können. Botan qualifizierte sich ohne Satzverlust fürs Endspiel, wo er sich mit Robin Noah Giger (R4, TC Brugg) duellierte, der zuvor die Turniernummer eins Silas Tran (R3, TC Zofingen) ausgeschaltet hatte. Das umkämpfte Finalspiel entschied Botan mit 6:3, 2:6, 10:5 für sich. Bei den Juniorinnen in dieser Altersklasse ging der Titel an die ungesetzte Lara Da Silva (R3, TC Wohlen Niedermatten). Sie verdiente sich diesen Turniersieg in dem sie zuerst Turniernummer eins Sofia Gajdosikova (R3, TC Wohlen Niedermatten) mit 4:6, 6:4, 10:7 schlagen konnte und dann im Endspiel auch noch die Turniernummer zwei Misa Celcer (R3, TC Brugg) eliminierte. Dies dann sogar ziemlich deutlich mit 6:1, 6:2.

Souveräne Titelgewinne bei den Jüngsten
Einen sehr souveränen Turniersieger gabs in der U12-Kategorie der Junioren. Der top gesetzte Milas Markovic (R5, TC Bad Schinznach) wurde seiner Favoritenrolle vollends gerecht und zog ohne Satzverlust ins Endspiel ein. Auch dort bekundete er mit Levin Colin Zimmermann (R5, TC Wettingen) keine Probleme und siegte mit 6:0, 6:2. Eine souveräne Siegerin gabs auch bei den Juniorinnen in dieser Altersklasse. Und zwar war das Aurora Semeraro (R6, TC Brugg). Sie war als Nummer drei gesetzt, hielt ihre beiden stärker klassierten Konkurrentinnen jedoch sicher im Schach. Im Final schlug sie die Turniernummer eins Leonie Mägerle (R6, TC Muri) klar mit 6:0, 6:2. Bei den Jüngsten war Elias Sekinger (R5, TC Spreitenbach) eine Klasse für sich und gewann den Titel ohne Satzverlust. Im Final schlug er Henri Tran (R7, TC Zofingen) mit 6:1, 6:0. Bei den Juniorinnen holte Hanna Blaschek (R8, TC Bremgarten AG) den Titel ohne Satzverlust.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 1. September 2024

Titeljubiläum für Sandra Hopfner, Premiere für Müller und Graf

An den Senioren Schweizer Meisterschaften in Klosters hat die Aargauer Delegation gleich vier Titel gewinnen können. Für Daniel Müller und Sibylle Graf waren es die ersten Titelgewinne auf nationaler Stufe.

An den Aargauischen Meisterschaften ist es Daniel Müller (R3, TC Teufenthal) überhaupt nicht nach Wunsch gelaufen. Obwohl er in der Altersklasse 55+ die Nummer eins der Setzliste war, musste er bereits bei seinem zweiten Auftritt die Segel streichen – er verlor gegen einen R5 klassierten Kontrahenten. Wenige Tage später trumpft er aber an den Schweizer Meisterschaften gross auf. In der Kategorie 65+, die fest in Aargauer Hand war, war er der stärkste Spieler. Mit drei souveränen Siegen erreichte er das Endspiel und gewann dort das Aargauer Duell gegen seinen Interclub-Teamkollegen Martin Gloor (R2) mit 6:4, 3:6, 10:3. Für Müller ist es der erste Schweizer Meistertitel bei den Senioren. Für den top gesetzten Martin Gloor blieb dagegen «nur» Silber. Bronze holte sich mit Johannes Schindler (R4, TC Wettingen) noch ein weiterer Aargauer.

Gloor gewinnt als Ungesetzter
Einen weiteren Schweizer Meistertitel gabs für den Aargau in der Altersklasse 70+ zu bejubeln. Und zwar geht der auf das Konto von Herbert Gloor (R4, TC Aarau). Gloor war in seiner Kategorie nicht einmal gesetzt, schlug jedoch in der ersten Runde die Turniernummer zwei Beat Moeri (R4) in drei Sätzen und gewann auch das Finalspiel gegen Alfons Seliner (R4) mit 7:6, 6:4. Mit Peter Schoch (R6, TC Wettingen) konnte sich ein weiterer Aargauer Akteur eine Medaille umhängen lassen. Schoch erreichte in der Kategorie 80+ das Endspiel, wo er dann allerdings gegen Max Flükiger (R6) chancenlos blieb. Ebenfalls Silber holte sich bei den Ältesten – den Senioren 85+ – Peter Hausherr (R6, TC Bremgarten).

Erster Titel für Graf
Damit sammelten die Männer an den nationalen Titelkämpfen der Senioren gleich sechs Medaillen. Doch die Frauen müssen sich mit ihrer Bilanz keinesfalls verstecken. Auch sie holten nämlich zwei Titel. In der Altersklasse 55+ wurde Sibylle Graf (R3, TC Wettingen) ihrer Favoritenrolle gerecht. Sie erreichte als top gesetzte Spielerin souverän das Endspiel und setzte sich dort nach hartem Kampf gegen Erika Mezo (R3) mit 7:5, 4:6, 6:4 durch. Genau wie für Daniel Müller ist es auch für Sibylle Graf der erste Schweizer Meistertitel. Die Bronzemedaille in dieser Kategorie ging an Nicole Riniker (R7, TC Teufenthal), die das Bronzespiel gegen Claudia Knöpfli (R4) souverän für sich entscheiden konnte.

30. Titel für Hopfner
Einen weiteren Titel kann Sandra Hopfner (R3, TC Wettingen) ihrer äusserst beeindruckenden Sammlung hinzufügen. In der Altersklasse 60+ konnte sie ihre beiden Gruppenspiele in zwei Sätzen gewinnen und sichert sich damit ihren sage und schreibe 30. Schweizer Meistertitel bei den Seniorinnen. Corinne Zubler (R3, TC Buchs) belegte in dieser Kategorie den dritten Rang. Im Halbfinal gescheitert ist zudem Elisabeth Gloor (R5, TC Teufenthal) in der Altersklasse 70+. Sie war an Nummer zwei gesetzt, verlor jedoch ihr Halbfinalspiel gegen Edith Hess (R6) mit 6:1, 2:6, 7:10 knapp.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Premiere für Keppler, Riniker überrascht

An den Aargauischen Senioren Meisterschaften in Teufenthal gab es in diesem Jahr einige Überraschungen. Dennoch konnten sich auch in diesem Jahr oftmals die Favoritinnen und Favoriten durchsetzen.

Die Kategorie 35+ der Männer war eine dieser Kategorien, in denen sich nicht der Favorit durchgesetzt hat – zumindest nicht der Favorit auf dem Papier. Gewonnen hat diese Konkurrenz der ungesetzte Michel Keppler (R4, TC Lenzburg). Er hat in der ersten Runde gegen Marco Heimgartner (R3, TC Buchs), der an Nummer zwei gesetzt war, in drei Sätzen gewonnen. In der Folge gewann er seine beiden Partien gegen Marco Keller (R4, TC Obersiggenthal) und den top gesetzten Pascal Rennhard (R3, Tennis & Squash Rohrdorferberg) diskussionslos. Obwohl Keppler ungesetzt ins Turnier startete, ist sein erster Titel in Teufenthal keine Überraschung. Denn der frühere R1-Spieler Keppler war in diesem Tableau der einzige Spieler, der in den letzten Jahren eine Klassierung aufwies, die höher war als R3.

Ruch ungefährdet
Bei den Frauen 30+ setzte sich mit Martina Reinhard (R4, TC Baden) die Favoritin durch. Sie gewann ihre beiden Gruppenspiele und holte sich so den Titel. Einen Favoritensieg gabs auch bei den Senioren 45+. Dort konnte Philippe Ruch (R1, TC Teufenthal), der bestklassierte Spieler des gesamten Turniers, einen ungefährdeten Turniersieg feiern. Drei Games gab er auf dem Weg ins Endspiel ab. Und dort musste er nicht einmal ins Geschehen eingreifen, weil sein Finalgegner Deon Bowman (R4, TC Teufenthal) w.o. geben musste.
Ähnlich souverän wie Ruch hat sich bei den Seniorinnen 40+ Barbara Wälti (R2, TC Langenthal) den Titel geholt. Auch sie gab auf dem Weg ins Endspiel nur drei Games ab und duellierte sich dort etwas überraschend mit Mirjam Hächler (R4, TC Neuenhof). Hächler hatte sich im Halbfinal gegen Bettina Ernst (R3, TC Buchs) in drei Sätzen durchgesetzt. Und Hächler gewann auch das Finalspiel gegen Wälti mit 6:2, 4:6, 6:3.

Roth und Riniker gewinnen als Ungesetzte
Einen Aussenseiterseiter-Sieg gab es derweil bei den Senioren 55+. Es war weder der top gesetzte Daniel Müller (R3, TC Teufenthal), noch der an Nummer zwei gesetzte Martin Wälti (R4, TC Langenthal), die sich den Titel sichern konnten. Sondern es war Daniel Roth (R5, TC Aarau). Roth, der bereits im letzten Jahr im Final gestanden hatte, setzte sich im Endspiel gegen Hans Reinle (R5, TC Buchs) durch, wobei Reinle beim Stand von 3:4 die Partie aufgeben musste.
Bei den Seniorinnen 50+ zeigte Lokalmatadorin Nicole Riniker (R7, TC Teufenthal), dass mit ihr immer noch zu rechnen ist. Obwohl Riniker mittlerweile nur noch R7 klassiert ist, schlug sie auf dem Weg zum Titel Marika Barro (R4, TC Mutschellen), Beatrice Baumgartner-Ziegler (R2, TC Langenthal) und Brigitte Nadler (R3, TC Buchs). Bei diesen drei Siegen musste sie einzig im Halbfinal gegen Baumgartner-Ziegler einen Satz abgeben.

Bachmann überrascht bei den 80+ Senioren
Max Hegi (R5, TC Bremgarten) konnte sich in der Altersklasse 75+ durchsetzen. Er gewann das entscheidende Gruppenspiel gegen Beat Rennhard (R5, TC Zofingen) mit 7:5, 6:3. Eine kleine Überraschung gabs bei den Senioren 80+. Dort setzten sich weder Paul Döbeli (R6, TC Muri), noch Peter Schoch (R6, TC Wettingen) – beide wurden schon Schweizer Meister bei den Senioren – durch, sondern es war Rolf Bachmann (R7, TC Lenzburg), der sich den Titel holen konnte. Bachmann schlug sowohl Döbeli als auch Schoch und verdiente sich damit den Turniersieg.
In den Doppelkategorien setzten sich bei den Männern Philippe Ruch / Patrick Richner (R3, TC Teufenthal) in der Altersklasse 35+ durch. Bei den 45+ Männern gewannen Thomas Gloor (R8, TC Teufenthal) und Christoph Hässig (R7, TC Küttigen), während bei den 55+ Männer die Paarung Daniel Müller / Daniel Roth klar siegte. Bei den Frauen 30+ gewannen Bettina Ernst und Maja Osterwalder-Dietiker (R4, TC Buchs) und in der Altersklasse 55+ waren es Iris Stegbauer (R5, CIS Wase) und Doris Kellenberger (R6, TC Schinznach Bad), die sich den Titel sichern konnten. Im Mixed 30+ waren es Maja Osterwalder-Dietiker und Philipp Noever (R4, TC Buchs), die obenaus schwangen. Bei den über 40-Jährigen waren es Cécile Glaser (R5, TC Möhlin) und Frank Fötschl (R5, TC Muhen) und bei den Ältesten (55+) war die Paarung Monika Dahms (R6) und René Bolliger (R7, beide TC Motor-Columbus Baden) am stärksten.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Freitag, 30. August 2024

Wer bringt Edelmetall aus Klosters in den Aargau?

An den Senioren Schweizer Meisterschaften in Klosters kämpfen ab Mittwoch auch die Vertreterinnen und Vertreter aus dem Aargau um die Medaillen. Die besten Chancen auf Edelmetall bietet sich in der Kategorie 65+ bei den Senioren, wo alle Gesetzten aus dem Aargau kommen.

Die Kategorie 65+ der Senioren ist fest in Aargauer Hand. Nicht weniger als sechs Aargauer sind in diesem Tableau mit dabei. Aus diesem Sextett kommen denn auch gleich die vier stärksten Spieler der gesamten Konkurrenz. Es sind dies Martin Gloor (R2, TC Teufenthal), der als Nummer eins gesetzt ist. Dann folgt sein Clubkollege Daniel Müller (R3, TC Teufenthal). Die beiden haben in diesem Sommer den NLA-Interclub Schweizer Meistertitel 65+ mit dem TC Wettingen gewonnen. Bei diesem Triumph ebenfalls mit dabei war Johannes Schindler (R4, TC Wettingen) und der ist an den nationalen Titelkämpfen hinter Gloor und Müller an Nummer drei gesetzt. Der vierte Aargauer, der in der Setzliste figuriert, ist Robert Vögtlin (R4, Tennis & Squash Rohrdorferberg). Das Aargauer Sextett wird komplettiert von Gregor Naef (R4, Tennis & Squash Rohrdorferberg) und Pancho Frey (R5, TC Aarau).

Drei Mal die Nummer eins
In der Altersklasse 70+ ist Herbert Gloor (R4, TC Aarau) zwar nicht gesetzt, gehört aufgrund seiner Klassierung aber dennoch zum erweiterten Kreis der Titelkandidaten. Gar an Nummer zwei gesetzt ist Peter Schoch (R6, TC Wettingen) bei den Senioren 80+. Er hat also gute Chancen, sich ebenfalls eine Medaille oder allenfalls gar den Titel zu holen. Das gilt definitiv auch für Peter Hausherr (R6, TC Bremgarten). Er ist in der Altersklasse 85+ die Nummer eins der Setzliste und damit auch der bestklassierte Spieler in der ältesten Konkurrenz der nationalen Titelkämpfe in Klosters. 
Bei den Seniorinnen stellt der Aargau auch gleich mehrere Medaillenkadidatinnen. Bei den Seniorinnen 55+ ist Sibylle Graf (R3, TC Wettingen) gar die Nummer eins der Setzliste. Ebenfalls in dieser Konkurrenz mit dabei ist Nicole Riniker (R7, TC Teufenthal). Auch in der Altersklasse 60+ stehen die Chancen auf einen Aargauer Sieg gut. Mit Sandra Hopfner (R3, TC Wettingen), die schon 29 (!) Schweizer Meistertitel bei den Seniorinnen konnte, und Sandra Zubler (R3, TC Aarau) stellt der Aargau nämlich die zwei stärkst klassierten Spielerinnen in dieser Konkurrenz. In der Altersklasse 65+ ist Jutta Siegrist (R4, 65+ TC Teufenthal) am Start. Sie gehört aufgrund ihrer Klassierung auch zu den Medaillenkadidatinnen, figuriert aber nicht in der Setzliste. Die Nummer zwei der Setzliste bei den Seniorinnen 70+ ist Elisabeth Gloor (R5, TC Teufenthal). 

Text und Bild Fabio Baranzini

Donnerstag, 22. August 2024

Die Titeljagd beginnt – wer setzt sich an den kantonalen Nachwuchs Meisterschaften durch?

Am Mittwoch beginnen die Aargauer Junioren Meisterschaften, die in diesem Jahr von den beiden Tennisclubs Rheinfelden und Frick organisiert werden. 116 Nachwuchstalente aus dem Kanton kämpfen in neun Einzelkategorien um den Titel. 

In der Königskategorie U18 ist die Favoritenrollen bei den Junioren relativ klar verteilt. Felix Messmer (R2, TC Esp Fislisbach) ist auf dem Papier der stärkste Spieler. Die Turniernummer zwei ist Simon Bringold (R3, TC Frick). Und der Lokalmatador konnte Messmer im März an den kantonalen Hallen Meisterschaften im Halbfinale über die volle Distanz fordern. Messmer wird also gewarnt sein, sollte er wieder auf Bringold treffen. Ebenfalls Titelchancen haben Raphael Enea Huber (R3, TC Zofingen) und Lorenzo Valente (R3, TC Zofingen), die allerdings bereits im Viertelfinal aufeinandertreffen. 
Bei den Juniorinnen wurde die Königskategorie mit den U16-Juniorinnen zusammengelegt. Top gesetzt sind die beiden U16-Spielerinnen Jara Hürzeler (R2, TC Zofingen) und Natasa Kraljevic (R2, TC Huba). Die nominell stärkste Kontrahentin des Duos ist Medea John (R3, TC Frick), die aber wohl bereits bei ihrem zweiten Auftritt auf Hürzeler treffen wird. Sollte es zum Duell Hürzeler gegen Kraljevic kommen, darf man gespannt sein. Denn von den letzten zwei Direktbegegnungen konnten beide Spielerinnen je eine gewinnen. 

U14-Trio im Titelkampf
Läuft alles nach Papierform, dann dürfte es in der U16-Kategorie der Junioren zu einer Neuauflage des Hallen Finals vom März zwischen Leon Furrer (R3, TC Entfelden) und Filip Tasic (R3, TC Huba) kommen. Die beiden sind die nominell stärksten Akteure dieser Kategorie. Für Furrer und Tasic wird die Finalqualifikation aber sicherlich kein Selbstläufer, denn nicht weniger als fünf R4-Akteure befinden sich noch im Tableau und wollen im Kampf um den Turniersieg ein Wörtchen mitreden.
Einen klaren Favoriten gibt es bei den Junioren in der U14-Kategorie. Silas Tran (R3, TC Zofingen) ist der einzige R3-Akteur in der Setzliste des Turniers gefolgt von Luca Ianis Botan (R4, TC Lenzburg). Bei den Juniorinnen dagegen dürfte es einen spannenden Dreikampf geben zwischen dem R3 klassierten Trio Sofia Gajdosikova (TC Wohlen Niedermatten), Misa Celcer (TC Brugg) und Lara Da Silva (TC Wohlen Niedermatten).

U12-Kategorien am besten besetzt
Die U12-Kategorien sind sowohl bei den Juniorinnen als auch bei den Junioren die grössten des Turniers. Von den 25 Junioren, die in dieser Kategorie auflaufen, ist Milas Markovic (R5, TC Bad Schinznach) die Nummer eins. Es sind aber gleich noch drei weitere Konkurrenten im Tableau, die ebenfalls R5 klassiert sind. Man darf also gespannt sein, wer sich letztlich durchsetzen wird. Bei den Juniorinnen ist es Leonie Mägerle (R6, TC Muri), welche die Setzliste vor Emma Ledezma (R6, TC Teufenthal) anführt.
Bei den Jüngsten in der U10 Kategorie ist Elias Sekinger (R5, TC Spreitenbach) der Titelfavorit, stand er doch bereits bei der Hallen Ausgabe der kantonalen Titelkämpfe im Final. Sein nominell stärkster Herausforderer ist Bakar Balla Jalloh (R6, TC Rheinfelden). Bei den U10-Juniorinnen gibt es Gruppenspiele, wobei Hanna Blaschek (R8, TC Bremgarten) die bestklassierte Spielerin ist.

Finalspiele in Frick
Die Partien der kantonalen Meisterschaften werden ab dem 28. August bestritten, wobei die Finalspiele am Wochenende des 7./8. September auf der Anlage des TC Frick stattfinden werden. Die Junioren bestreiten zudem noch zwei Doppelkonkurrenzen. Eine in der Kategorie U18 mit sieben teilnehmenden Paarungen und eine in der Kategorie U14, wo sich vier Duos angemeldet haben. Bei den Juniorinnen mussten die Doppelkonkurrenzen abgesagt werden.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 12. August 2024

Die kantonalen Senioren Meisterschaften stehen vor der Tür

Am Freitag beginnt die 73. Ausgabe der Aargauischen Senioren Meisterschaften in Teufenthal. Wir blicken auf die Ausgangslage in den verschiedenen Einzel- und Doppelkategorien.

In der Kategorie 35+ der Männer sind die beiden letztjährigen Finalisten Pascal Rennhard (R3, TC Rohrdorferberg) und Marco Heimgartner (R3, TC Buchs) erneut top gesetzt. Dass die beiden allerdings im Final wieder gegeneinander spielen, ist alles andere als sicher. Denn gleich vier R4-Spieler stehen ebenfalls noch im Tableau, darunter auch der langjährige R1-Spieler Michel Keppler vom TC Lenzburg. Man darf also gespannt sein, wer sich in dieser Kategorie durchsetzen und den Titel holen wird. 

Wesentlich klarer ist die Ausgangslage bei den Senioren 45+. Dort ist Titelverteidiger Philippe Ruch (R1, TC Teufenthal) der klare Favorit. Alles andere als ein weiterer Titelgewinn von Ruch wäre eine gewaltige Überraschung. Der nominell stärkste Kontrahent von Ruch ist Jaroslav Jedlicka (R3, TC Bad Schinznach).

Müller klarer Favorit
Ähnlich klar wie bei den Senioren 45+ präsentiert sich die Situation auch bei den Senioren 55+. Hier kommt der Titelanwärter Nummer eins ebenfalls aus dem TC Teufenthal und heisst Daniel Müller (R3). Er könnte aufgrund seines Alters eigentlich bereits in der Kategorie 65+ mitspielen, wo er in diesem Sommer mit dem TC Wettingen den Schweizer Meistertitel im Interclub geholt hat, läuft aber noch einmal bei den 55+-Senioren auf. Die Turniernummer zwei ist Martin Wälti (R4, TC Langenthal), dahinter folgen in der Setzliste Antonio Garcia (R5, TC Möhlin) und José Taborda (R5, TC Brugg).
In der Altersklasse 75+, wo Gruppenspiele ausgetragen werden, läuft es im Kampf um den Titel auf ein Duell zwischen Beat Rennhard (R5, TC Zofingen) und Max Hegi (R5, TC Bremgarten) hinaus. Bei den Ältesten in der Kategorie 80+ dürfte es einen spannenden Dreikampf geben. Paul Döbeli (R6, TC Muri) und Peter Schoch (R6, TC Wettingen) sind die beiden stärksten Spieler auf dem Papier, aber auch Rolf Bachmann (R7, TC Lenzburg) darf nicht unterschätzt werden.

Drei Hauptkategorien bei den Frauen
Bei den Frauen in der Altersklasse 30+ ist Martina Reinhard (R4, TC Baden) die Nummer eins der Setzliste. Sie misst sich in den Gruppenspielen mit Fatima Aeschlimann (R6, TC Aarau) und Chiara Steiner (R8, TC Teufenthal). Bei den Frauen 40+ ist Barbara Wälti (R2, TC Langenthal) die Turniernummer eins. Sie wird unter anderem gefordert von Bettina Ernst (R3, TC Brugg) und Piyawan Teufel (R3, TC Rohrdorferberg). Eine klare Favoritin gibt es bei den Seniorinnen 50+, wo Beatrice Baumgartner-Ziegler (R2, TC Langenthal) an Nummer eins gesetzt ist. Brigitte Nadler (R3, TC Buchs) ist ihre härteste Konkurrentin im Kampf um den Turniersieg.
Ebenfalls gespielt wird in den Doppel- und Mixedkonkurrenzen. In der Doppel-Hauptkategorie der Männer ist das Duo Philippe Ruch / Patrick Richner (R3, TC Teufenthal) top gesetzt. Bei den Frauen ist es die Paarung Bettina Ernst / Maja Osterwalder-Dietiker (R4, TC Buchs) und im Mixed ist es ebenfalls Maja Osterwalder-Dietiker, die gemeinsam mit Philipp Noever (R4, TC Buchs) aufläuft.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Dienstag, 30. Juli 2024

«Immer witer» – mit dem FCB-Motto zum Titelgewinn in Zug

Der 21-jährige Fricktaler Jérôme Kym gewinnt in Zug seinen bislang grössten Titel auf der Profitour. Dank diesem Erfolg stösst er in die Top 200 der Weltrangliste vor und darf Ende August an der Qualifikation für die US Open teilnehmen.

Jérôme Kym befindet sich aktuell in beneidenswerter Verfassung. Bereits im Juni hatte er als Qualifikant seinen ersten Challengertitel gewonnen und gleich darauf noch einen Halbfinaleinzug folgen lassen. Und nun hat er vergangene Woche in Zug nachgedoppelt und seinen zweiten Turniersieg auf dieser Stufe feiern können. «Es war eine sehr coole Woche und ich bin extrem happy, dass ich mein zweites Challengerturnier gewinnen konnte», bilanzierte Kym. Der 21-Jährige aus Möhlin war Anfang Jahr als Nummer 485 gestartet und nun spuckt der Resultatcomputer der ATP den Namen des jungen Aargauers bereits auf Rang 180 aus – ein riesiger Sprung in dieser kurzen Zeit.

Eigentlich schon ausgeschieden
Wie nah Sieg und Niederlage im Tennis beieinanderliegen, hat Jérôme Kym vergangene Woche in Zug am eigenen Leib erfahren. Nachdem er zum Auftakt auf ganzer Linie überzeugen konnte und mit Juan Manuel Cerundolo (ATP 157) und Kamil Majchrzak (ATP 183) zwei Spieler aus den Top 200 ohne Satzverlust schlagen konnte, war er gegen den Deutschen Qualifikanten Marko Topo (ATP 460) eigentlich fast schon ausgeschieden. In einem Abnützungskampf, der drei Stunden und 18 Minuten gedauert hatte, wehrte Kym nicht weniger als sieben (!) Matchbälle ab, ehe er sich mit 5:7, 7:6, 7:6 durchsetzen konnte. «Ich hatte in diesem Match verdammt viel Glück. Sieben Matchbälle abzuwehren, passiert wahrlich nicht alle Tage. Dieser Sieg war unglaublich», so Kym.
Genau dieser verrückte Sieg im Viertelfinal war es, der auf dem Weg zum Titel für Kym eine entscheidende Bedeutung bekommen hat. «Nach dem harten Fight im Viertelfinal war ich in den beiden Runden danach extrem relaxt und ruhig. Ich habe meine innere Mitte perfekt gefunden», beschreibt Kym, der im Halbfinal Joris de Loore (ATP 192) und im Endspiel Roman Andres Burruchaga (ATP 130) bezwingen konnte – beide in zwei Sätzen.

Das FCB-Motto übernommen
Das Turnier in Zug ist das bislang grösste, das Jérôme Kym in seiner Karriere gewinnen konnte. Aber nicht nur deshalb ist es für den 21-jährigen Offensiv-Spezialisten ein ganz besonderer Erfolg. «In dieser Woche sind extrem viele Leute vor Ort gewesen, die mich unterstützt haben. Unter anderen war FC Luzern Torhüter Pascal Loretz da, den ich in der Spitzensport-RS kennengelernt habe, meine Familie war dabei und mein Vater hat extra eine Woche Urlaub genommen, um mich zu unterstützen. Vor Heimpublikum zu spielen, gibt mir immer ein Extraportion Energie, die ich richtig aufsaugen konnte. Das hat mir in die Karten gespielt», sagt Kym.
Ebenfalls vor Ort waren einige Kollegen, mit denen er jeweils in der Muttenzerkurve des St. Jakobspark steht und «seinen» FC Basel unterstützt. Kym hat denn auch den Leitspruch «immer witer» des FCB zu seinem eigenen gemacht. «Seit ich dieses Motto für mich übernommen habe, geht es bei mir bergauf», meint FCB-Fan Kym mit einem Schmunzeln.

Grand Slam Premiere bei den «Grossen»
Dank dem Titelgewinn in Zug macht Jérôme Kym einen grossen Sprung nach vorne in der Weltrangliste. Mehr als 100 Ränge überspringt er und steht neu auf Position 180. Der erstmalige Vorstoss in die Top 200 der Welt hat einen schönen Nebeneffekt: Kym schafft den Cut für die Teilnahme an der Qualifikation der US Open. Ende August darf Kym, der auf Juniorenstufe bereits an allen vier Grand Slam Turnieren gespielt hat, erstmals auch bei den Profis auf der ganz grossen Bühne ran. «Es freut mich sehr, dass ich jetzt in der oberen Liga mitmischen kann. Ich weiss, dass ich da hingehöre, wenn ich gut spiele», sagt Kym und betont: «Ich bin aber noch nicht am Ziel und muss weiter an mir arbeiten. Ich muss genau die Dinge weiter sauber erledigen, die ich in den letzten Monaten still und in Ruhe gemacht habe, ohne dass sich gross jemand dafür interessiert hat.» Wenn Jérôme Kym so weiterspielt wie in den letzten Wochen, dürfte es mit der Ruhe allerdings bald vorbei sein. Denn dann wird er zunehmend in den Fokus der Öffentlichkeit rücken. Bereits diese Woche spielt Kym sein nächstes Turnier. Im tschechischen Liberec ist er bei einem Challengerturnier an Nummer sieben gesetzt. Nächste Woche folgt dann sein Einsatz in der NLA-Interclubmeisterschaft für GC und dann geht’s bereits weiter Richtung USA, wo die US Open warten.

Text von Fabio Baranzini, Bild Fabian Meierhans

Sonntag, 14. Juli 2024

Zwei SM-Medaillen für Titus Cristea

An den Junioren Schweizer Meisterschaften in Bern hat Titus Cristea aus Nussbaumen in der U16-Kategorie zwei Medaillen gewonnen. Im Doppel hat er sich mit Mateo Fluri gar den Schweizer Meistertitel gesichert.

Als Turniernummer sieben gehörte Titus Cristea (R1) zum erweiterten Favoritenkreis im Kampf um die Medaillen an den Nachwuchs Schweizer Meisterschaften in der Kategorie U16. Zu Beginn dieses Jahres hatte er bereits bewiesen, dass er in der Lage ist, eine Medaille zu gewinnen. Damals gewann er Bronze im Einzel. Diesen Erfolg, den er in der Halle erzielt hat, konnte er nun bei den outdoor Titelkämpfen auf Sand bestätigen.
Nach einem Freilos in der ersten Runde gewann er im Achtelfinal das Aargauer Duell gegen Robin Rutishauser (R1) aus Zufikon mit 6:4, 6:3. Im Viertelfinal wartete dann der an Nummer drei gesetzte Alessandro Hunziker (N4, 130). Cristea, der aufgrund seiner Klassierung als leichter Aussenseiter in die Partie startete, zeigte sich von dieser Tatsache unbeeindruckt. In zwei klaren Sätzen gewann er junge Nussbaumer das Viertelfinalspiel. 6:4, 6:2 lautete das Verdikt am Ende.

Titel im Doppel
Damit erreichte Cirstea zum zweiten Mal in Folge das Halbfinale an den Junioren Schweizer Meisterschaften. Dort wartete diesmal Dany Robas (N4, 137). Der Romand war dann eine Nummer zu gross für Cristea, der sich aber nach Kräften wehrte und Robas zum ersten Mal im Verlauf des Turniers in einen dritten Satz zwingen konnte. Am Ende siegte Robas aber mit 6:3, 4:6, 6:3. Damit bleibt Cristea die Bronzemedaille im Einzel.
Im Doppel aber konnte er sich für die Niederlage gegen Robas revanchieren. An der Seite von Mateo Fluri (N4, 97) spielte er sich souverän ins Finale und traf dort erneut auf Robas, der gemeinsam mit Thomas Gunzinger (N4, 89) spielte. Cristea und Fluri gewannen die ausgeglichene Partie mit 5:7, 6:3, 10:6 und sichern sich damit den Doppel Schweizer Meistertitel.

Gajdosikova und Ivanovic mit einem Sieg
Die weiteren Teilnehmenden aus dem Kanton Aargau konnten keine Medaille gewinnen. Am nächsten dran war Lina Strässle (N4, 60) vom TC Spreitenbach in der U16-Kategorie. Als Nummer vier der Setzliste erreichte sie souverän die Viertelfinals. Dort aber musste sie sich Ellen Hirschi (N4, 65) nach gewonnenem Startsatz letztlich deutlich mit 6:4, 0:6, 0:6 geschlagen geben. Die beiden U12-Qualifikanten Miro Keller (R5, TC Wettingen) und Milas Markovic (R5, TC Bad Schinznach) verloren beide in der ersten Runde. Dasselbe Schicksal ereilte Jara Hürzeler (R2, TC Zofingen) in der U16-Kategorie und Alexandra Gasser (R1, TC Frick) bei den U18-Juniorinnen. Immerhin ein Spiel gewinnen konnten Iva Ivanovic (R1, TC Unteres Aaretal) bei den U16-Juniorinnen und Sofia Gajdosikova (R3, TC Wohlen Niedermatten) in der Altersklasse U14. Lea Markovic (R1, TC Zofingen), die als Lucky Loserin in der U18-Kategorie ins Hauptfeld nachgerückt war, musste schon nach ihrem ersten Auftritt die Koffer packen. 

Text von Fabio Baranzini, Bild Instagram von Titus Cristea

Dienstag, 9. Juli 2024

Verletzungspech bei Simmen – Medaillenhoffnungen ruhen auf Strässle und Cristea

In dieser Woche finden die Junioren Schweizer Meisterschaften in Bern statt. Die Aargauer Delegation darf sich Hoffnungen auf Medaillen machen, allerdings fehlt ein aussichtsreicher Kandidat verletzungsbedingt.

Janis Simmen hätte diese Woche seine letzten Schweizer Meisterschaften bei den Junioren bestreiten können. Nach seinem Formtief in der vergangenen Hallensaison hat er in diesem Sommer wieder stark gespielt und hat unter anderem in der NLB-Interclubsaison mit Zofingen einige wichtige Siege gefeiert. Nun aber macht ihm eine Fussverletzung einen Strich durch die Rechnung. Simmen kann seine letzten Nachwuchs Schweizer Meisterschaften nicht bestreiten und muss Forfait geben.
Damit sind in Bern lediglich eine Spielerin und ein Spieler aus dem Aargau gesetzt. Bei den Juniorinnen ist es Lina Strässle (N4, 60) vom TC Spreitenbach. Sie wird in der Alterskategorie U16 als Nummer vier geführt und gehört damit zum Kreis der Medaillenanwärterinnen. Allerdings ist die Dichte in dieser Kategorie sehr hoch, so dass ein Medaillengewinn alles andere als ein Selbstläufer ist. Strässle profitiert als Nummer vier in der ersten Runde von einem Freilos und trifft dann entweder auf Leilani Reichen (R1) oder eine Qualifikantin.

Duo in der U16-Kategorie
Der zweite Akteur aus dem Aargau, der in der Setzliste geführt wird, ist Titus Cristea (R1) aus Nussbaumen, der in diesem Jahr für den TC Wettingen Interclub gespielt hat. Cristea ist in der Altersklasse U16 die Nummer sieben. Auch er profitiert von einem Freilos zum Auftakt und könnte dann bereits bei seinem ersten Auftritt auf seinen Kantonskollegen Robin Rutishauser (R1) aus Zufikon treffen. Der duelliert sich zum Start ins Turnier mit einem Qualifikanten. Die Chancen stehen also gut, dass zumindest ein Aargauer bis ins Viertelfinale kommt. Wobei sich Cristea damit wohl nicht zufriedengeben würde, hat er doch im Januar in der Halle an den nationalen Titelkämpfen die Bronzemedaille gewonnen.

Sechs Mal über die Qualifikation

Über die Qualifikation haben sich noch weitere Spielerinnen und Spieler aus dem Kanton für die Nachwuchs Titelkämpfe qualifizieren können. In der Königskategorie U18 bei den Juniorinnen hat Alexandra Gasser (R1, TC Frick) die Qualifikation souverän geschafft. Gleich zwei Spielerinnen in der U16-Kategorie haben sich ebenfalls qualifizieren können. Einerseits Iva Ivanovic (R1, TC Unteres Aaretal), die als Nummer eins in die Qualifikation gestartet war, und zum anderen Jara Hürzeler (R2, TC Zofingen), die sich als ungesetzte Spielerin durch die Qualifikation gespielt hat. Ebenfalls einen Platz im Hauptfeld hat sich Sofia Gajdosikova (R3, TC Wohlen Niedermatten) bei den U14-Juniorinnen gesichert. Sie gewann ihre beiden Qualispiele in zwei Sätzen.
In der Kategorie U12 der Junioren hat Milas Markovic (R5, TC Brugg) den Sprung ins Hauptfeld geschafft. Als Nummer fünf der Qualifikation gewann er seine beiden Partien in zwei Sätzen. Auch Miro Keller (R5, TC Wettingen, im Bild) hat in derselben Kategorie die Qualifikation überstanden. Er hat dies als ungesetzter Spieler geschafft und das entscheidende Spiel im Champions Tie Break gewonnen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 30. Juni 2024

Die letzte Lücke geschlossen

An den Aargauischen Tennis Meisterschaften der Aktiven holt sich der Küngoldinger Jonas Schär den Titel. Es ist der letzte kantonale Meistertitel, den der Aargauer Spitzenspieler in seiner Laufbahn noch nicht gewonnen hatte. Bei den Frauen siegte Katerina Tsygourova.

Jetzt hat er es doch noch geschafft. Jonas Schär (N3, 43) gewinnt die Aargauer Meisterschaften der Aktiven. Dies nachdem er in den letzten Jahren mehrmals im Final gescheitert war und letztes Jahr als grosser Favorit überraschend früh verloren hatten. Diesmal gehörte Schär aufgrund seiner Qualitäten natürlich erneut zu den Titelkandidaten, aber da seine Form zuletzt nicht ideal war, war der Titelgewinn zwar im Bereich des Möglichen aber alles andere als ein Selbstläufer.
Nach zwei sicheren Siegen zum Auftakt duellierte sich Schär im Viertelfinal mit Oliver Mrose (N3, 64). In einer Partie über die volle Distanz gewann Schär mit 6:2, 3:6, 6:2. Dieser Satz sollte der einzige sein, den der 24-Jährige im Verlauf des Turniers abgeben sollte. Gegen Christian Kühne (N4, 76) liess er im Halbfinal gar nichts anbrennen und siegte mit 6:2, 6:1. Damit war Hugo Ouzilou (N3, 66) die letzte Hürde, die Schär auf seinem Weg zum Titel zu meistern hatte.

Grosse Freude bei Schär
Der Romand hatte bis ins Finale keinen Satz abgegeben. Dennoch war Schär aufgrund der Klassierung und der bislang gezeigten Leistungen zu favorisieren. Und diese Favoritenrolle wurde er dann auch gerecht. Obwohl Ouzilou im Verlauf des Finals immer stärker wurde, liess Jonas Schär nichts anbrennen uns gewann mit 6:2, 6:4. «Ich habe mega Freude an diesem Titel und bin auch stolz darauf. Die Aargauischen Meisterschaften waren für mich immer ein wichtiges Turnier. Nachdem es lange nicht geklappt hatte mit dem Sieg, bin ich sehr happy, dass es jetzt gereicht hat», so Schär. Damit hat Jonas Schär nun alle möglichen kantonalen Meistertitel im Einzel gewonnen. Bei den Junioren hat er indoor und outdoor mehrfach gewonnen und auch bei den Aktiven hat er nun sowohl in der Halle als auch draussen den Titel geholt.

Tsygourova ungefährdet
Bei den Frauen war Katerina Tsygourova (N2, 23) auch in diesem Jahr wieder eine Klasse für sich. Die Tessinerin gewinnt die Aargauischen Meisterschaften bereits zum dritten Mal in Folge. In diesem Jahr ohne Satzverlust, obwohl die Konkurrenz stärker war als in den letzten Jahren. In der Neuauflage des letztjährigen Finalspiels gegen Tamara Arnold siegte Tsygourova im Halbfinal mit 6:3, 6:3. Im Endspiel duellierte sie sich dann mit der Turniernummer zwei Lisalou Charlotte Römer (N3, 37), die sich ebenfalls souverän ins Finale gespielt hatte. Tsygourova hatte sie dann aber im Endspiel nichts entgegenzusetzen. Die Favoritin siegte mit 6:2, 6:2 und verteidigt ihren Titel ein weiteres Mal.

Buck und Rutz gewinnen
In der Kategorie R4/R6 der Männer ging der Titel an den Lokalmatadoren Lionel Buck (R4, TC Wettingen). Er setzte sich im Finalspiel gegen Duri Zimmermann (R4, TC Brugg) nach hartem Kampf durch. Nachdem er den ersten Satz noch klar gewonnen hatte, fiel die Entscheidung erst im Tie Break des dritten Satzes. Buck siegte letztlich mit 6:0, 2:6, 7:6. Bei den Frauen ging der Titel an die ungesetzte Shana Rutz (R5, TC Spreitenbach). Sie zeigte, weshalb sie vor einigen Jahren bereits einmal R2 klassiert war, und gewann ihre vier Partien allesamt ohne Satzverlust. Patrick Steger (R7, TC Bremgarten) setzte sich bei den Männern in der Kategorie R7/R9 durch.

Spektakuläre Entscheidung
Im Männer-Doppel kam es zu einem Favoritensieg. Die an Nummer eins gesetzte Paarung Yanik Kälin (R1) und Noel Kunz (R1) wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und sicherte sich den Titel ohne Satzverlust. Im Frauendoppel haben die Schwestern Lina (N4, 60) und Daria Strässle (R3) das Turnier gewonnen. Auch sie gaben dabei keinen einzigen Satz ab. Spektakulär endete das Finalspiel im Mixed-Doppel. Die Paarung Janis Simmen (N4, 95) / Lea Markovic (R1) duellierte sich mit Nathan Eugster (R2) und Emily Grabner (R3). Dieses Kräftemessen wurde im Champions Tie Break entschieden, welches Markovic / Simmen mit 20:18 gewinnen konnten.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Dienstag, 25. Juni 2024

Kurzes Gastspiel in der Nationalliga B

Die Interclubsaison ist bereits wieder vorbei. Höchste Zeit, um Bilanz zu ziehen, wie sich die stärksten Teams der Region Zofingen in dieser Meisterschaft geschlagen haben. Das NLB-Team des TC Zofingen musste dabei leider den Abstieg in Kauf nehmen.

Nach zwei Aufstiegen in Folge waren die Männer des TC Zofingen in der Nationalliga B angekommen. Da die Zofinger auch in der zweithöchsten Spielklasse ihrer Philosophie treu geblieben sind und praktisch nur auf einheimische Spieler gesetzt haben, war schon vor Saisonbeginn klar: Die Mission Ligaerhalt wird ein schwieriges Unterfangen. .

Starker Start in die Saison
Der Auftakt ins Abenteuer Nationalliga B gelang dem Team um Captain Lars Nohl jedoch vorzüglich. Die erste Begegnung gegen Allmend Luzern gewannen sie überraschend mit 5:4 und auch das zweite Spiel konnten sie gegen den späteren Gruppensieger Nyon mit 4:5 offen gestalten. Doch dann kam die dritte Runde, wo sich die Zofinger mit dem bis dato schwächsten Team aus Winterthur duellierten. Ausgerechnet gegen die Zofinger liefen die Winterthurer dann aber erstmals in dieser Saison in Bestbesetzung auf und bezwangen die Zofinger mit 7:2.
Diese Niederlage war rückblickend der Anfang vom Ende für die Zofinger. In der Begegnung gegen Bulle wollten die Thutstädter zu viel und mussten sich erneut mit 2:7 geschlagen geben. Damit war der Abstieg schon so gut wie besiegelt. Auch die drei Punkte zum Abschluss gegen Büsingen vermochten daran nichts zu ändern. Mit den total 16 Punkten haben sich die Zofinger in der sehr starken Gruppe 1 der Nationalliga B achtbar geschlagen, konnten aber den Abstieg trotzdem nicht verhindern. Captain Lars Nohl bilanzierte wie folgt: «Wir haben gezeigt, dass wir konkurrenzfähig waren in dieser sehr starken Gruppe. Das ist sicher positiv. Wir sind mega stolz auf unsere Leistung in dieser Saison.»

Zofingens Frauen erreichen Aufstiegsspiele
Die Zofinger Frauen starteten in diesem Jahr wiederum in der Nationalliga C. In der Person von Lea Markovic (R1) hatten sie sich namhaft verstärkt und nahmen in dieser neuen Konstellation die Aufstiegsspiele ins Visier. Hinter dem Spitzenteam Allmend Luzern haben die Zofingerinnen dieses Ziel mit neun Punkten aus den drei Gruppenspielen souverän erreicht. In den Aufstiegsspielen wartete dann das Kräftemessen mit den Grasshopper Zürich auf die Equipe von Captain Selina Kaufmann. In dieser Begegnung war für die Zofingerinnen allerdings nichts mehr zu holen. Ohne Kaufmann lagen sie bereits nach den Einzelpartien mit 1:3 zurück und verloren dann auch noch die beiden abschliessenden Doppelpartien. Damit endete die Saison der Zofingerinnen, die damit auch im kommenden Jahr in der Nationalliga C auflaufen werden.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Aarau gewohnt stark und Entfeldens Frauen bejubeln den Aufstieg

Die Interclubsaison ist bereits wieder vorbei. Höchste Zeit, um Bilanz zu ziehen, wie sich die stärksten Teams in der Region Aarau/Entfelden in dieser Meisterschaft geschlagen haben. Besonders überzeugt haben dabei die Frauen aus Entfelden.

Die Aarauer Männer haben in der Nationalliga C einmal mehr bewiesen, dass sie zu den Teams gehören, die regelmässig in den Aufstiegsspielen anzutreffen sind. Obwohl sie mit Old Boys Basel die vielleicht stärkste Mannschaft der Liga in ihrer Gruppe hatten – und das Direktduell 0:9 verloren –, qualifizierten sie sich souverän für die Aufstiegsspiele. Und auch dort konnten sie einen souveränen Sieg gegen Allmend Luzern feiern, der sie in die zweite Aufstiegsrunde brachte. Auch im Duell gegen Uster waren sie dort lange auf der Siegerstrasse. Obwohl sie auf allen sechs Positionen schwächer klassiert waren, spielten sie ihre gesamte Routine aus und konnten mit 4:2 in Führung gehen. Danach aber verloren sie unglücklicherweise alle drei Doppelpartien und mussten sich daher mit 4:5 geschlagen geben. Dennoch war es für die Aarauer auch in diesem Jahr wieder eine erfolgreiche Saison in der dritthöchsten Spielklasse.

Entfeldens Frauen neu in der Nationalliga B
Einen Aufstieg gibt es derweil in Entfelden zu feiern. Dort haben die Frauen 30+ des Vereins die Promotion in die Nationalliga B geschafft. Bereits in der Vorrunde hatten die Entfelderinnen überzeugt und sich den Gruppensieg mit 14 von 18 möglichen Punkten geholt. In den Aufstiegsspielen gings im selben Stile weiter. Zuerst eliminierten sie Seeblick ZH locker mit 4:0, so dass auf die abschliessenden Doppelpartien verzichtet werden konnte. Im entscheidenden letzten Aufstiegsspiel gegen Mail NE mussten sie dann die Doppelpartien noch bestreiten, da sie aber bereits drei Siege im Einzel ins Trockene gebracht hatten, war ihnen der Aufstieg nicht mehr zu nehmen. Mit 5:1 setzten sie sich schliesslich gegen Mail NE durch und spielen nächstes Jahr in der Nati B.

Buchser Doppelstärke in den Abstiegsspielen
Gleich drei Teams in nationalen Ligen stellte der TC Buchs in dieser Saison. Die Frauen 30+ in der Nationalliga B haben dabei den Ligaerhalt geschafft. In der Vorrunde kamen sie nicht richtig auf Touren und belegten den dritten Gruppenrang. Das Abstiegsspiel gegen Zumikon konnten sie dann aber in den Doppelpartien für sich entscheiden. Nach den Einzelspielen stand es 2:2, in der Endabrechnung dann 4:2 für die Buchserinnen, die damit in der Nationalliga B bleiben.
Die Frauen 40+ spielten ebenfalls in der Nationalliga B. Dies nachdem sie im Vorjahr aus der Nationalliga A abgestiegen waren. In der sehr ausgeglichenen Gruppe zwei belegten sie den undankbaren vierten und letzten Platz, allerdings nur gerade mit drei Punkten Rückstand auf Rang eins. In den Abstiegsspielen mussten die Buchserinnen auswärts gegen Nyon ran. Und genau wie bei ihren Clubkolleginnen stand es nach den Einzelspielen 2:2. Auch sie konnten beide Doppel für sich entscheiden und damit den Ligaerhalt schaffen.

Satzverhältnis gibt den Ausschlag
Den Ligaerhalt ebenfalls geschafft haben die Senioren 65+ des TC Buchs. Auch sie bleiben in der Nationalliga B. Bei ihnen war es allerdings noch knapper als bei den Frauen. Nach Rang vier in der Vorrunde mussten sie gegen Menziken das Abstiegsspiel bestreiten. Nachdem alle sechs Partien gespielt waren, stand es 3:3. Da die Buchser jedoch das bessere Satzverhältnis auf ihrer Seite wussten (7:6), bleiben sie in der Nationalliga B.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Grosser Erfolg für Wettingens Senioren

Die Interclubsaison ist bereits wieder vorbei. Höchste Zeit, um Bilanz zu ziehen, wie sich die stärksten Teams der Region Wettingen/Baden in dieser Meisterschaft geschlagen haben. Die Männer 65+ des TC Wettingen feierten dabei den grösstmöglichen Erfolg: den Schweizer Meistertitel.

Wettingens Männer waren in der Altersklasse 65+ eine Klasse für sich. Angeführt von Martin Gloor (R2, im Bild) zeigten sie eine beinahe makellose Saison. In den Gruppenspielen und auch im Halbfinal gegen Schlieren verloren die Wettinger kein einziges Match – sie dominierten ihre Gegner nach Belieben. Erst im Final gegen Chiasso kam die erste Niederlage in der gesamten Saison zu Stande. Doch weil die Wettinger die anderen drei Einzel für sich entscheiden konnten, blieben sie letztlich auch im Finale ungefährdet. Das Quartett um Martin Gloor, Daniel Müller, Michael Rasche und Johannes Schindler gewinnt damit hochverdient den Schweizer Meistertitel.

Spreitenbachs Frauen steigen ab
Neben dem Schweizer Meistertitel der Senioren aus Wettingen gab es noch etliche andere Teams aus der Region, die in einer nationalen Liga aufgelaufen sind. So zum Beispiel die Männer des TC Wettingen, die bei den Aktiven zum zweiten Mal in der Nationalliga C angetreten waren. Die Equipe um Captain Tim Schilling verpasste die Aufstiegsspiele trotz zwei Siegen in der Vorrunde, schaffte dafür den Ligaerhalt diskussionslos. Dies dank einem 5:1-Sieg gegen Givisiez.
Den Ligaerhalt nicht geschafft haben dagegen die Frauen aus Spreitenbach, die ebenfalls zum zweiten Mal in der Nationalliga C angetreten waren. In der äusserst starken Gruppe sechs gewannen die Spreitenbacherinnen in der Vorrunde nur gerade zwei Spiele. Auch im Abstiegsspiel gegen Allmend Zug war für die junge Equipe nichts zu holen. Sie verloren mit 1:5 und spielen damit nächstes Jahr wieder in der 1. Liga.

Zwei weitere Abstiege
Leider war das nicht der einzige Abstieg, der in der Region Wettingen/Baden in Kauf genommen werden musste. Auch die Männer 35+ des TC Wettingen konnten den Abstieg in die 1. Liga nicht verhindern. Nach Rang vier in der Gruppenphase gabs auch im Abstiegsspiel gegen Rolli-Seuzach nichts zu holen. Mit 1:5 unterlagen die Wettinger klar. Den Ligaerhalt hauchdünn verpasst haben die Senioren 55+ des TC Obersiggenthal in der Nationalliga B. Die Obersiggenthaler verloren das Abstiegsspiel gegen Muttenz, das 3:3 endete, aufgrund des schlechteren Satzverhältnisses.
Die Männer 55+ des TC Rohrdorferberg, die in der Nationalliga C aufgelaufen waren, schafften den Ligaerhalt dank einem 5:1-Sieg gegen Brütten im Abstiegsspiel. Auch Mellingens Männer (35+), die in der Nationalliga B gespielt haben, gewinnen ihr Abstiegsspiel mit 5:1 und verbleiben damit in der zweithöchsten Spielklasse. Dasselbe gilt für die Frauen 50+ des TC Obersiggenthal. Auch sie bleiben dank einem 5:1-Sieg gegen Willisau im Abstiegsspiel in der Nationalliga B. Weiter in der Nationalliga C spielen derweil die Männer 55+ des TC Neuenhof, die ihr Abstiegsspiel gegen Steinhausen mit 3:3 aufgrund des besseren Satzverhältnisses gewannen.

Gruppensieg für Unteres Aaretal
Als einziges Team aus der Region neben den Schweizer Meistern aus Wettingen belegten die Senioren 45+ des TC Unteres Aaretal Döttingen den ersten Rang nach den Gruppenspielen. Diesen Gruppensieg konnten sie allerdings nicht in einen Aufstieg ummünzen. In der ersten Aufstiegsrunde war die Equipe des TC Wohlen-Niedermatten eine Nummer zu gross. Gegen die Freiämter war für Döttingen nichts zu holen und sie unterlagen klar und deutlich mit 0:5 nach den Einzelpartien.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Die Teufenthaler Männer bleiben ein weiteres Jahr in der Nati B

Die Interclubsaison ist bereits wieder vorbei. Höchste Zeit, um Bilanz zu ziehen, wie sich die stärksten Teams im Wynental geschlagen haben. Trotz schwierigen Phasen im Verlauf der Meisterschaft haben die Männer des TC Teufenthal den Ligaerhalt in der Nationalliga B erneut geschafft.

Am Ende haben sie es wieder geschafft. Die Teufenthaler Männer behaupten sich ein weiteres Jahr in der Nationalliga B. Sie erwischten einen optimalen Start in die Saison und siegten in der ersten Runde mit 6:3 gegen Seeblick ZH. Danach bekundeten sie allerdings etwas Pech. Denn sowohl Reinacherheide als auch Lugano 1903 lief gegen die Teufenthaler in Bestbesetzung auf – da war nur wenig zu holen für die Wynentaler. Und weil sie auch gegen Horgen klar verloren (2:7), standen sie zwei Runden vor Schluss mit dem Rücken zur Wand. Doch die Teufenthaler konnten sich aus der misslichen Lage befreien und sich vom Tabellenende lösen. Dies dank einem 7:2-Sieg gegen Drizia Genf und einer 4:5-Niederlage zum Abschluss gegen Belvoir ZH. In der Endabrechnung belegten die Teufenthaler mit drei Punkten Vorsprung auf Absteiger Drizia Genf den vorletzten Rang. Das Mittelfeld war jedoch äusserst ausgeglichen in dieser Gruppe. Mit nur vier Siegen mehr hätten die Teufenthaler die Saison auf Rang drei beendet und nicht auf Rang sechs.

Abstieg für Teufenthals zweite NLB-Equipe
Neben dem Team der Aktiven in der NLB stellte der TC Teufenthal auch eine Equipe in der Nationalliga B der Männer 35+. Angeführt von Philippe Ruch hatten die Teufenthaler allerdings in dieser Saison einen schweren Stand. In der Gruppenphase konnten sie zwar Stade-Lausanne mit 5:4 schlagen, da die anderen beiden Begegnungen jedoch deutlich verloren gingen, gabs in der Endabrechnung doch nur den vierten und letzten Gruppenrang. Entsprechend mussten sie den Gang in die Abstiegsrunde antreten und verloren dort denkbar knapp gegen Baar mit 4:5. Damit gehen die Teufenthaler in der kommenden Saison in der Nationalliga C auf Punktejagd.
Bereits in dieser Saison in der Nationalliga C gespielt haben die Männer 45+ des TC Teufenthal. Das allerdings sehr erfolgreich. Sie haben nämlich die Gruppenphase dank drei Siegen auf dem ersten Rang beendet. In den Aufstiegsspielen war dann allerdings die Equipe aus Mutschellen zu stark. Im Aargauer Derby gewannen die Mutscheller klar und deutlich mit 5:0. Die abschliessenden Doppelpartien wurden nicht mehr ausgetragen.

Menziken steigt erneut ab
Den zweiten Abstieg in Folge mussten die Männer 65+ des TC Menziken in Kauf nehmen. Nachdem sie letztes Jahr noch in der Nationalliga A gespielt hatten, gingen sie in diesem Jahr in der Nationalliga B auf Punktejagd. Fünf Punkte waren es, welche die Menziker in der Vorrunde gewannen. Das reichte zu Rang drei und einem Abstiegsspiel gegen den TC Buchs. Diese Partie war hart umkämpft und endete mit 3:3. Weil die Buchser aber das bessere Satzverhältnis aufwiesen, schaffen sie den Ligaerhalt und die Menziker steigen erneut ab.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Mutschellens Männer verbleiben in der Nati C

Die Interclubsaison ist bereits wieder vorbei. Höchste Zeit, um Bilanz zu ziehen, wie sich die stärksten Teams in der Region Lenzburg/Freiamt geschlagen haben. Mutschellens Männer schaffen in Extremis den Ligaerhalt und Bremgartens Senioren (70+) sind zurück in der Nationalliga A.

Die Männer aus Mutschellen haben im letzten Jahr den Aufstieg in die Nationalliga C bei den Aktiven geschafft. Das Team um Captain Luca Barro hatte sich für die Premiere in der dritthöchsten Spielklasse den Ligaerhalt zum Ziel gesetzt. Kein einfaches Unterfangen, denn die Mutscheller haben auf die Verpflichtung von Verstärkungsspielern verzichtet. Entsprechend hartes Brot assen sie in der Vorrunde und verloren alle drei Begegnungen klar. Damit mussten sie in der Abstiegsrunde gegen den TC Thun ran. Dabei profitierten sie davon, dass die Thuner nicht in Bestbesetzung auflaufen konnten. Das nutzten die Mutscheller aus und feierten zum genau richtigen Zeitpunkt ihren ersten Sieg in der Nationalliga C. Dank dem 5:4-Erfolg werden die Mutscheller auch nächstes Jahr in der dritthöchsten Spielklasse auflaufen. Sie erhalten im nächsten Jahr regionale Gesellschaft in der Nationalliga C. Die Männer des TC Lenzburg, die im letzten Jahr den Abstieg in Kauf nehmen mussten, schafften in dieser Saison den direkten Wiederaufstieg in die Nationalliga C. Dies dank einem 5:1-Sieg im letzten Aufstiegsspiel gegen Steffisburg.

Lenzburgs Frauen beinahe in der Nati A
Beinahe in die Nationalliga A aufgestiegen, wären die Frauen 30+ des TC Lenzburg. Die Lenzburgerinnen, die sich im Hinblick auf diese Saison mit Petra Fisch verstärkt haben, konnten in ihrer Gruppe den ersten Rang belegen. Damit qualifizierten sie sich für die Aufstiegsspiele, wo sie in der ersten Runde ganz knapp gegen Burgmoos Richterswil gewannen. Das entscheidende Aufstiegsspiel im Kampf um einen Nationalliga A Platz verloren die Lenzburgerinnen dann im Aargauer Derby gegen Frick (2:4).
Von den drei Teams in den nationalen Ligen des TC Wohlen Niedermatten zeigten die Männer 45+ die stärkste Leistung. Sie erreichten die letzte Aufstiegsrunde im Kampf um einen NLB-Platz. In dieser Begegnung mussten sie sich jedoch gegen Mollis mit 1:4 geschlagen geben und verbleiben damit in der Nationalliga C. Die Männer 55+ des Vereins, die ebenfalls in der Nationalliga C aufgelaufen waren, belegten in der Gruppenphase Rang drei. Weil sie das Abstiegsspiel gegen Tenero Gordola klar mit 5:1 gewannen, verbleiben sie weiterhin in dieser Liga. Dasselbe gilt für die Frauen 50+, die in der Nationalliga B gespielt haben. Auch sie belegten Rang drei und auch sie gewannen das Abstiegsspiel mit 5:1. Dies gegen Neuenkirch.

Männer 70+ wieder in der Nati A
Grund zur Freude hatten die Männer 70+ des TC Bremgarten. Im letzten Jahr stiegen sie aus der Nationalliga A ab und in diesem Jahr schafften sie nun den direkten Wiederaufstieg in die höchste Liga des Landes. Bereits die Gruppenphase hatten sie auf Rang eins beendet, gewannen dann eine ausgeglichene erste Aufstiegsrunde gegen Augst und schlugen zum Schluss Allschwil klar mit 5:1.
Weniger gut lief es derweil den Männern 45+ des TC Bremgarten. Sie belegten in der Vorrunde den dritten Platz und mussten daher den Gang in die Abstiegsspiele antreten. Dort aber liessen sie gegen Préverenges nichts anbrennen und entschieden die Begegnung bereits nach den Einzelpartien für sich (4:1). Damit verbleiben sie in der Nationalliga B. Den Ligaerhalt nicht geschafft haben die Männer 55+ des TC Bremgarten, die in der Nationalliga C gespielt haben. Nach Rang drei in der Gruppenphase verloren sie das Abstiegsspiel gegen Frick mit 2:4.

Doppelabstieg für Muri
Gleich zwei Abstiege muss der TC Muri verkraften. Einerseits konnten sich die Senioren 70+ nicht in der Nationalliga B halten. Sie verloren das Abstiegsspiel gegen Riesbach mit 2:4. Und andererseits hat es die Frauen 30+ in der Nationalliga C getroffen. In ihrer ersten Saison nach dem Aufstieg blieben sie ohne Chance auf den Ligaerhalt. Das Abstiegsspiel gegen Valeyres sous Montagny ging gleich mit 0:6 verloren.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Frauen Power im Fricktal – Möhlin und Frick überzeugen

Die Interclubsaison ist bereits wieder vorbei. Höchste Zeit, um Bilanz zu ziehen, wie sich die stärksten Teams im Fricktal in dieser Meisterschaft geschlagen haben. Besonders überzeugt haben die Seniorinnen aus Möhlin und Frick.

Die Frauen 40+ des TC Möhlin starteten diese Saison nach dem letztjährigen Aufstieg in der höchsten Schweizer Spielklasse. Und die Aufsteigerinnen mussten sich dort keinesfalls verstecken. Ganz im Gegenteil. Sie konnten in der Vorrunde gleich zwei Siege feiern. Gegen Thalwil setzten sie sich mit 5:1 durch und gegen den LTC Winterthur siegten sie mit 4:2. Da sie auch gegen die Gruppensiegerinnen aus Baar ein 3:3 herausholen konnten, sicherten sie sich in der Vorrunde verdientermassen den zweiten Platz.
Damit war klar, dass die Frauen des TC Möhlin zu den vier besten Interclubteams des Landes in der Kategorie 40+ zählen und um den Schweizer Meistertitel kämpfen. Im Halbfinal wartete die starke Equipe aus Kloten auf die Mehlemerinnen, die mit Patricia Pfaff (R2), Bettina Berger (R3), Pascale Johner (R4) und Janine Meier (R4) aufgelaufen sind. Dieses Quartett wehrte sich im Halbfinal nach Kräften, musste sich aber letztlich mit 2:4 geschlagen geben. Dennoch dürfen die Frauen aus Möhlin mit ihrer Premiere in der Nationalliga A definitiv zufrieden sein.

Fricker Frauen steigen in die Nati A auf
Eine starke Saison spielten auch die Frauen 30+ des TC Frick in der Nationalliga B. Mit zwei klaren Siegen in der Vorrunde haben sie sich Rang zwei in der Gruppe hinter Thun gesichert und nahmen damit an den Aufstiegsspielen in Richtung Nationalliga A teil. Zwei Siege waren dafür nötig. Den ersten erkämpften sich die Frickerinnen gegen Wallisellen. Dank drei Siegen im Einzel erspielten sie sich eine gute Ausgangslage fürs Doppel, wo sie den vierten und entscheidenden Punkt holten. Damit kam es in der letzten Aufstiegsrunde zum Aargauer Derby gegen Lenzburg. Und dort wiederholte sich die Geschichte des Duells gegen Wallisellen. Erneut konnten die Frickerinnen drei Einzel gewinnen und in der Endabrechnung die Partie mit 4:2 für sich entscheiden. Damit spielen die Frickerinnen im nächsten Jahr in der höchsten Spielklasse der Schweiz in der Alterskategorie 30+.

Einmal Ligaerhalt, einmal Abstieg
Eine schwierige Gruppenphase erlebten die Senioren 55+ des TC Frick, die in der Nationalliga C gespielt haben. Die Fricker kassierten eine klare Niederlage und erreichten zwei Mal ein Unentschieden (3:3). Mit diesen Resultaten mussten sie sich mit dem vierten und letzten Gruppenrang begnügen. Im Abstiegsspiel wartete dann das Aargauer Derby gegen die Senioren des TC Bremgarten. In diesem Kräftemessen behielten die Fricker die Oberhand und konnten sich dank dem 4:2-Sieg den Ligaerhalt sichern.
Den Ligaerhalt nicht geschafft haben derweil die Männer 45+ des TC Möhlin, die in der Nationalliga C aufgelaufen sind. Sie bekundeten bereits in der Gruppenphase Mühe, konnten dort aber dank einem knappen Sieg gegen Veveysan immerhin den dritten Gruppenrang belegen. Dennoch mussten sie den Gang in die Abstiegsspiele antreten, wo sie sich mit dem Team des TC Seeblick ZH duellierten. Dieses Kräftemessen war bereits nach dein Einzelpartien entschieden. Die Zürcher führten uneinholbar mit 4:1 und schicken damit die Mehlemer Senioren zurück in die 1. Liga.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Sonntag, 23. Juni 2024

Teufenthals Männer schaffen den Ligaerhalt – Wettingens Senioren sind Schweizer Meister

Am letzten Spieltag der Nationalliga B Interclubsaison holen die Teufenthaler im Duell mit Belvoir ZH vier Punkte und sichern sich damit den Ligaerhalt. Die Senioren aus Wettingen werden Schweizer Meister.

Die Ausgangslage vor der letzten Runde in der Nationalliga B war im Kampf um den Ligaerhalt noch sehr offen. Die Teufenthaler, die vor einer Woche mit 7:2 gegen Drizia Genf gewinnen konnten, mussten diesmal gegen Belvoir ZH ran. Die Zürcher kämpften im Gegensatz zu Teufenthal nicht um den Ligaerhalt, sondern um den Gruppensieg. Die Teufenthaler waren also gefordert, denn sie wussten: Sie brauchen jeden Sieg im Kampf um den Ligaerhalt.
In den Einzelpartien konnten sie gegen die stärker eingestuften Zürcher gleich drei Siege ins Trockene bringen. Pascal Meis (N2, 27), Patrik Hartmeier (N4, 136, im Bild) und Luca Leist (R1) waren für die Teufenthaler Punkte besorgt. In den Doppelpartien holten Roman Glarner (N4, 100) und Noël Kunz (R1) noch einen vierten Zähler. Dank diesen vier Punkten schaffen die Teufenthaler den Ligaerhalt aus eigener Kraft. Weil die direkten Kontrahenten aus Genf gleich mit 1:8 untergingen, weisen die Wynentaler in der Endabrechnung drei Zähler mehr auf als Drizia Genf und gehen auch im kommenden Jahr wieder in der Nationalliga B auf Punktejagd.

Zwei Aufsteiger in die NLC
Eine bittere Niederlage kassierten derweil die Aarauer Männer in der Nationalliga C. In der zweiten Aufstiegsrunde trafen die Aarauer Zuhause auf Uster und konnten dabei in den Einzelpartien überzeugen. Obwohl sie auf allen sechs Positionen schwächer klassiert waren, führten sie mit 4:2. Diesen vermeintlich komfortablen Vorsprung brachten die Aarauer jedoch nicht über die Runden. Sie verloren alle drei Doppelpartien – zwei davon im Champions Tie Break – und scheiden damit denkbar knapp aus.
Es gibt aber auch noch positive Nachrichten aus der Nationalliga C. Gleich drei Aargauer Teams, die in dieser Saison noch in der 1. Liga gespielt haben, standen an diesem Wochenende in der letzten Aufstiegsrunde zur Nationalliga C. Die Frauen aus Brugg krönten ihre fast perfekte Saison mit dem Aufstieg. In ihren insgesamt sechs Begegnungen verloren sie nur ein einziges Match und steigen damit verdientermassen in die Nationalliga C auf. Auch die Männer aus Lenzburg sind eine Saison nach dem Abstieg wieder zurück in der dritthöchsten Spielklasse. Die Lenzburger entscheiden das letzte Aufstiegsspiel gegen Steffisburg bereits nach den Einzelpartien für sich. Den Aufstieg verpasst haben dagegen die Männer aus Spreitenbach. Sie verlieren das letzte Aufstiegsspiel gegen Riesbach mit 1:5 und verbleiben in der 1. Liga.

Wettingens Senioren nicht zu stoppen
Grossartige Nachrichten gibt es derweil aus der Nationalliga A der Senioren. In der Altersklasse 65+ krönen die Wettinger Männer ihre tolle Saison. Nachdem sie auf dem Weg ins Endspiel um den Schweizer Meistertitel kein einziges Match verloren hatten, fiel die Entscheidung gegen Chiasso erst im Doppel. Die Wettinger hatten sich aber in den Einzelpartien eine komfortable 3:1-Führung herausgespielt. Dank dem Doppelsieg des Duos Daniel Müller (R3) /Michael Rasche (R3) holten sich die Wettinger den entscheidenden vierten Punkt und damit den Schweizer Meistertitel.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Samstag, 15. Juni 2024

Wichtiger Sieg für Teufenthal in der Nati B

Die Männer des TC Teufenthal gewinnen am zweitletzten Spieltag gegen Drizia Genf mit 7:2. Die Punkte könnten im Kampf um den Ligaerhalt von grosser Bedeutung sein. Ebenfalls gewonnen haben die Männer des TC Aarau in der Nationalliga C und zwei Senioren-Teams steigen in die Nationalliga A auf.

Teufenthal stand vor dem Auswärtsspiel gegen Drizia Genf unter Zugzwang. Wenn sie den Abstieg verhindern und eine weitere Saison in der Nationalliga B spielen wollen, dann mussten gegen Genf Punkte her – und zwar möglichst viele. Diese Vorgabe setzten die Teufenthaler bereits in den Einzelpartien fast perfekt um. Die beiden Verstärkungsspieler Thomas Laurent (N2, 15) und Pascal Meis (N2, 27) auf den vordersten zwei Position lieferten ab und holten zwei Punkte. Patrik Hartmeier (N4, 136) und Luca Keist (R1) schlugen zwei stärker eingestufte Spieler sicher in zwei Sätzen und Yanik Kälin (R1) liess auf Position sechs gar nichts anbrennen.
Damit hatten die Teufenthaler bereits nach den Einzelpartien fünf Punkte auf sicher. Und es wäre beinahe noch ein sechster Punkt dazugekommen. Doch Roman Glarner (N4, 100) musste sich im Tie Break des dritten Satzes ganz knapp geschlagen geben. Doch weil die Teufenthaler auch in den abschliessenden Doppelpartien zwei Siege einfahren konnten, endete die Begegnung mit 7:2 für die Wynentaler. Damit ist der Ligaerhalt noch nicht geschafft, aber die Teufenthaler haben ihre Chancen deutlich verbessert. In der letzten Begegnung spielen sie nun nächstes Wochenende zuhause gegen Belvoir Zürich, das noch um den Gruppensieg kämpft.

Aarau weiterhin im Rennen
In der Nationalliga C stand an diesem Wochenende nur noch ein einziges Aargauer Team im Einsatz. Und zwar waren das die Männer des TC Aarau. Sie hatten am vergangenen Wochenende ihre Partie gegen Allmend Luzern beim Stand von 2:1 wegen des Regens abbrechen müssen. Bei der Wiederaufnahme liessen die Aarauer nichts anbrennen und feierten bereits nach den Einzelpartien einen sicheren 5:1-Sieg. Entsprechend werden die Aarauer am kommenden Wochenende wieder im Einsatz stehen und um einen Platz in der dritten Aufstiegsrunde kämpfen. Soweit war das Team von Captain Diego Roth bereits im letzten Jahr gekommen.

Zwei Aufstiege in die Nationalliga A
Einen tollen Erfolg konnten derweil auch die Frauen 30+ des TC Frick feiern. Sie schaffen den Aufstieg in die Nationalliga A. Im Aargauer Derby gegen Lenzburg konnten sich die Frickerinnen mit 4:2 durchsetzen. Den Grundstein für den Sieg in der entscheidenden Begegnung um den Aufstieg in die höchste Spielklasse legten die Frickerinnen bereits in den Einzelpartien, wo sie mit 3:1 in Führung gehen konnten. Ebenfalls aufgestiegen sind die Männer 70+ des TC Bremgarten. Nachdem sie letztes Jahr aus der Nationalliga A in die zweithöchste Spielklasse abgestiegen waren, schafften sie in dieser Saison den direkten Wiederaufstieg. Dies dank einem 5:1-Sieg im letzten Aufstiegsspiel gegen Allschwil.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Donnerstag, 13. Juni 2024

Martinez und Tsygourova top gesetzt

Am Montag beginnen die Aargauischen Tennis Meisterschaften der Aktiven in Wettingen. Mehr als 300 Nennungen sind eingegangen, wobei die Spielerinnen und Spieler in sechs Einzel- und drei Doppelkategorien um die Titel kämpfen werden.

Von den 52 teilnehmenden Spielern in der offenen Kategorie der Männer weisen nicht weniger als 15 eine N-Klassierung auf und gehören damit zu den besten 150 Tennisspielern der Schweiz. Das verspricht also ein absolut hochklassiges Spielniveau an diesen kantonalen Meisterschaften, die in Wettingen ausgetragen werden. Die beiden nominell stärksten Spieler kommen allerdings nicht aus dem Aargau. Top gesetzt ist der Neuenburger Mirko Martinez (N2, 24), der im vergangenen Jahr mit Rang 549 in der Weltrangliste seine beste Klassierung erreicht hat. Seither wurde er jedoch von Verletzungen ausgebremst. Die Nummer zwei ist Routinier Pedro Salas (N3, 36, TC Herrliberg), der aufgrund seines Alters bereits in der 40+ Kategorie spielen könnte.
Dahinter folgen dann die beiden besten Aargauer. An Setzlistenposition drei ist das der Küngoldinger Jonas Schär (N3, 43) und an Position vier der Titelverteidiger und Lokalmatador Alexander Sadecky (N3, 47) aus Würenlos. Während Sadecky in der laufenden NLB-Interclubsaison überzeugt hat und drei von vier Einzelpartien gewonnen hat – zwei Mal gegen stärker klassierte Gegner –, hat Jonas Schär alle seine fünf Einzel verloren. Die aktuelle Form spricht bei Schär also nicht zwingend dafür, dass er seinen letzten kantonalen Titel, den er noch nicht gewonnen hat, in diesem Jahr holen wird. Aussenseiterchancen darf sich mit Oliver Mrose (N3, 64) als Turniernummer sieben auch noch ein weiterer Aargauer ausrechnen.

Tsygourova wieder die Favoritin
Auch im Tableau der Frauen haben sich sechs N-Spielerinnen angemeldet. Top gesetzt ist Katerina Tsygourova (N2, 23, im Bild). Die Tessinerin hat die letzten beiden Ausgaben des Turniers jeweils souverän für sich entscheiden können. Bereits im Halbfinal könnte es zur Neuauflage des letztjährigen Finals zwischen Tsygourova und Tamara Arnold (N4, 56) kommen. In der anderen Tableauhälfte sind Lisalou Charlotte Römer (N3, 37) und Lara Russiniello (N4, 51) die beiden bestklassierten Akteurinnen. Die stärkste Aargauerin im Teilnehmerfeld ist Lina Strässle (N4, 60), die an Position fünf gesetzt ist. Allenfalls kann auch Lea Markovic (R1) in den Kampf um die Halbfinal- oder gar Finalplätze eingreifen. Sie ist zwar ungesetzt, war aber bereits einmal die Nummer 50 der Schweiz und hat eine solide Interclub-Saison gespielt.

Lokalmatadoren top gesetzt
Wie es sich für kantonale Meisterschaften gehört, wird nicht nur in der offenen Kategorie um den Titel gekämpft, sondern auch in den Kategorien R4/R6 und R7/R9. Und diese beiden Kategorien sind beim Turnier in Wettingen sehr gefragt. 70 und 76 Teilnehmer haben sich bei den Männern für diese beiden Kategorien angemeldet. In der R4/R6 Konkurrenz ist Yannick Gyomlay vom TC Wettingen die Nummer eins der Setzliste vor Witold Rozek vom TC Spreitenbach. In der R7/R9-Kategorie ist Dylan Moser vom TC Untersiggenthal der nominell stärkste Spieler. Bei den Frauen ist in der R4/R6-Kategorie ebenfalls eine Lokalmatadorin die Nummer eins der Setzliste und zwar U18-Spielerin Enya Hirzel (R4, TC Wettingen). Bei den Frauen R7/R9 ist es Nuria Calabrese vom TC Mellingen, welche die Setzliste anführt. In Wettingen wird ab dem 17. Juni gespielt. Die Finalspiele sind für den Samstag, 29. Juni angesetzt. 

Text und Bild von Fabio Baranzini







Montag, 10. Juni 2024

Zofingen steigt aus der NLB ab, Teufenthal verliert erneut

Die beiden Aargauer Spitzenteams haben in der Nationalliga B weiterhin einen schweren Stand. Sowohl Zofingen als auch Teufenthal verlieren deutlich. Wettingens Senioren stehen dafür im Final um den Schweizer Meistertitel.

Nach der Niederlage vor Wochenfrist gegen Bulle war für die Männer des TC Zofingen klar, dass der Ligaerhalt in der Nationalliga B zu einer fast unlösbaren Aufgabe wird. Und das hat sich nun an diesem Wochenende bewahrheitet. Gegen das Team aus Büsingen blieben die Zofinger, die ohne ihre Nummer zwei Nicolas Kobelt antreten mussten, ohne Chance auf den Sieg. Immerhin konnten die beiden Youngsters Timéo Gaillard (N4, 82) und Janis Simmen (N4, 95) im Einzel je einen N3-Spieler bezwingen und so zwei Punkte für Zofingen holen Simmen gewann an der Seite von Captain Lars Nohl auch noch das Doppel – zu mehr als diesen drei Punkten reichte es den Zofingern aber nicht. Damit endet das Abenteuer Nationalliga B für die Zofinger nach einer Saison bereits wieder. In der starken Gruppe 1 fehlen ihnen in der Endabrechnung drei Punkte zum Ligaerhalt. «Wir sind unserer Linie treu geblieben und haben ohne Ausländer gespielt. Dass wir dennoch konkurrenzfähig waren in dieser sehr starken Gruppe, ist positiv. Wir sind mega stolz auf unsere Leistung in dieser Saison», so Captain Lars Nohl.

Wieder vergebene Teufenthaler Matchbälle
Noch nicht vorbei ist die Saison für die Teufenthaler Männer. Auf sie warten noch zwei Begegnungen. In diesen beiden Partien müssen sie noch fleissig punkten, wenn sie den Ligaerhalt schaffen wollen. Denn auch gegen Horgen setzte es für die Teufenthaler eine klare Niederlage ab. 2:7 lautete das Verdikt am Ende. Im Einzel war es Luca Keist (R1), der einen klaren Sieg feiern konnte, und im Doppel holten Patrik Hartmeier (N4, 136) und Kevin Karoly Hümpfner (N2, 24) den zweiten Punkt. Bitter ist die Niederlage von Roman Glarner (N4, 100), der gegen den deutlich besser klassierten Adrien Burdet (N3, 41) drei Matchbälle vergeben hat. Auf die Teufenthaler wartet am kommenden Wochenende eine wegweisende Begegnung gegen das Team von Drizia Genf. «Es ist sehr bitter, dass wir in dieser Saison schon vier Matches nach vergebenen Matchbällen verloren haben. Diese vier Punkte könnten wir sehr gut gebrauchen, aber wir werden natürlich weiter kämpfen bis zum Schluss», sagt Nicole Riniker, Teamverantwortliche des TC Teufenthal.

Nur noch Aarau im Rennen
In der Nationalliga C standen die Auf- und Abstiegsspiele auf dem Programm. Die Frauen aus Zofingen duellierten sich in den Aufstiegsspielen mit dem Team von GC. Da war für die Zofingerinnen nichts zu holen. Sie verloren mit 1:5 und beenden damit ihre Saison. Aaraus Männer messen sich mit Allmend Luzern. Diese Partie musste wegen des schlechten Wetters beim Stand von 2:1 für Aarau unterbrochen werden.
Die Männer des TC Wettingen schafften den Ligaerhalt derweil souverän. Gegen Givisiez liefen sie in Bestbesetzung auf und siegten klar mit 5:1 nach den Einzelpartien. Die Doppel wurden nicht mehr ausgetragen. Den ersten Sieg in dieser Saison genau zum richtigen Zeitpunkt feierten derweil die Männer aus Mutschellen. Die Aufsteiger konnten gegen den Tennisclub Thun mit 5:4 gewinnen und verbleiben damit in der Nationalliga C. Den Abstieg nicht verhindern konnten dagegen die Frauen aus Spreitenbach. Sie müssen sich Allmend Zug klar mit 1:5 geschlagen geben und werden im kommenden Jahr wieder in der 1. Liga auflaufen.

Wettingen im Final
Erfreuliches gibt es dagegen von den Senioren aus Wettingen zu berichten. In der Altersklasse 65+ bleiben sie weiterhin das Mass der Dinge. Sie schlagen im Halbfinal der Nationalliga A Neubüel Wädenswil sicher mit 4:0 und bleiben in dieser Saison weiterhin ohne Satz- und Punktverlust. Im finalen Kampf um den Schweizer Meistertitel wartet nun das Duell mit Chiasso.
Den Final verpasst haben dagegen die Frauen aus Möhlin. In der Altersklasse 40+ bleiben die Aufsteigerinnen in den Halbfinals hängen. Gegen das starke Team aus Kloten konnten sie immerhin zwei Punkte holen. Damit ist die Saison von Möhlins Frauen zu Ende. Mit dem Erreichen der Halbfinals dürfen sie aber sicherlich zufrieden sein.

Text und Bilder von Fabio Baranzini