Sonntag, 4. Juni 2023

Teufenthaler Männer sichern sich den Ligaerhalt

In der vierten Runde der NLB-Interclubsaison gewinnen die Teufenthaler Männer zum ersten Mal in diesem Jahr. Dies dafür gleich mit 8:1 gegen Horw, den direkten Konkurrenten im Kampf um den Ligaerhalt.

Die Teufenthaler Männer hatten in den ersten drei Begegnungen der laufenden Meisterschaft neun Punkte gewonnen. Für einen Sieg hatte es aber noch nicht gereicht. Das war gegen die Equipen Allmend Luzern, Büsingen und Bulle aber auch nicht budgetiert gewesen. Schon vor der Saison war jedoch klar, dass die Partie gegen Horw wegweisenden Charakter haben würde im Kampf um den Ligaerhalt.
In dieser Begegnung spielten die Wynentaler erstmals in dieser Saison mit dem Franzosen Thomas Laurent, der bereits einmal zu den Top 500 der Welt gehört hatte. Er musste gegen die Horwer Nummer eins Dominik Böhler als einziger Teufenthaler über die volle Distanz von drei Sätzen gehen. Letztlich setzte sich Laurant aber genau wie alle anderen Teufenthaler durch. Somit führten diese dank einer perfekten Bilanz mit 6:0 nach den Einzelspielen. Die Begegnung war damit bereits entschieden.

Flussbad nach dem Ligaerhalt
In den abschliessenden Doppelpartien ging das Punktesammeln aber weiter. Zwar konnten die Teufenthaler letztlich nicht alle Matches für sich entscheiden – das Doppel drei ging im Champions Tie Break knapp verloren –, aber zufrieden sein dürfen sie allemal mit dem 8:1-Erfolg gegen Horw. Denn damit steht schon eine Runde vor Schluss der Saison fest, dass die Teufenthaler den Ligaerhalt auch in diesem Jahr wieder schaffen. Und dank dem klaren Sieg gegen Horw haben sie in der Tabelle gar einen Sprung auf Rang vier gemacht und liegen aktuell fünf Zähler vor Drizia Genf, dem letzten Gegner dieser Saison. Das obligate «Flussbad» in der Wyna nachdem erreichen des Saisonziels konnte die Teufenthaler Jungs jedenfalls schon vor der Reise nach Genf zelebrieren.

Text und Bild Fabio Baranzini

Montag, 22. Mai 2023

Teufenthal auf Kurs Richtung Ligaerhalt

Am dritten Interclubspieltag gab fürs die Teufenthaler Männer in der Nationalliga B eine 3:6-Niederlage. In der Nationalliga C stehen derweil drei von sieben Teams bei den Aktiven in den Aufstiegsspielen.

Das Warten auf den ersten Sieg in der laufenden Saison geht für die NLB-Männer des TC Teufenthal weiter. Auch am dritten Spieltag gab's eine Niederlage. Diese war allerdings zu erwarten, war doch der Gegner Tabellenführer Büsingen, der in dieser Saison Aufstiegsambitionen hegt. Die Wynentaler haben sich in dieser Begegnung jedoch achtbar aus der Affäre gezogen. Vor allem die beiden Teamleader Yannik Steinegger und Moritz Baumann, die bislang unglücklich gekämpft und mehrmals knapp verloren hatten, konnten an diesem Wochenende auftrumpfen.
Steinegger und Baumann waren nämlich für alle drei Teufenthaler Punkte zuständig. Beiden schlugen im Einzel einen höher eingestuften Kontrahenten und setzten sich anschliessend auch noch gemeinsam im Doppel durch. Und es wären sogar noch mehr Punkte drin gelegen für die Teufenthaler. Patrik Hartmeier und Yanik Kälin verloren ihre Einzel in drei Sätzen und das Duo Hartmeier/Luca Keist unterlag im Doppel erst im Champions Tie Break. Aber auch mit den drei Zählern dürfen die Teufenthaler zufrieden sein, denn sie sind weiterhin auf Kurs in Richtung Ligaerhalt.

Aarau und beide Zofinger Teams in den Aufstiegsspielen
In der Nationalliga C der Männer beenden die Aarauer ihre Vorrunde mit einem weiteren klaren Sieg. Gegen Schlusslicht Burgdorf liessen sie gar nichts anbrennen und gewannen diskussionslos mit 8:1. Sie starten damit als Gruppensieger in die Aufstiegsspiele. Dasselbe haben die Männer aus Zofingen geschafft. Sie siegen abschliessend ebenfalls mit 8:1 gegen TAN Tennis Club und haben sich damit den Gruppensieg gesichert. Sie treffen im ersten Aufstiegsspiel auf Nyon. Mit den Frauen des TC Zofingen hat sich noch ein drittes Aargauer NLC-Team für die Aufstiegsspiele qualifizieren können. Zwar setzte es zum Abschluss eine 1:5-Niederlage gegen die klaren Gruppensiegerinnen des TC Falkensteig SG ab, aber dank des besseren Satzverhältnisses klassieren sich die Zofingerinnen in der Endabrechnung vor dem punktgleichen Team aus Burgdorf auf Rang zwei.

Quartett kämpft um den Ligaerhalt
Den Gang in die Abstiegsspiele müssen derweil die drei Männerteams aus Rohrdorferberg, Lenzburg und Rheinfelden antreten. Immerhin: Für die Lenzburger gabs beim 2:7 gegen Marin die ersten Punkte in diesem Jahr, genauso für Rohrdorferberg beim 1:8 gegen Herzogenbuchsee. Beide Teams starten jedoch als klare Aussenseiter in ihre Abstiegspartien. Rheinfelden hat derweil auch am letzten Spieltag gepunktet und gegen Gruppensieger Meggen drei Zähler ins Trockene gebracht. Dennoch müssen sie in den Abstiegsspielen auflaufen, wo sie sich mit Allmend Luzern messen. Dasselbe gilt für die Frauen des TC Spreitenbach. Die Aufsteigerinnen verlieren das letzte Gruppenspiel gegen Veveysan II mit 2:4 und werden damit Gruppendritte. Die Teilnahme an den Aufstiegsspielen haben sie beim 3:3-Unentschieden gegen Schlusslicht Waidberg vergeben.

Buchs und Wettingen in den Abstiegsspielen
In der Nationalliga A der Seniorinnen und Senioren gabs für die drei Aargauer Teams an diesem Wochenende vier Punkte aus zwei Begegnungen. Die Wettinger Männer 55+ konnten zum Abschluss der Gruppenspiele erstmals mehr als einen Punkt in einer Begegnung gewinnen. Gegen Schlusslicht Reinacherheide gabs ein 3:3. Damit starten die Wettinger als Gruppendritte ins Abstiegsspiel gegen Melide. Im dritten Spiel gabs für die Buchser Frauen in der Altersklasse 40+ die dritte 1:5-Niederlage. Damit ist klar, dass die Buchserinnen als Gruppenletzte in die Abstiegsspiele starten werden. Die Gegnerinnen dort kommen aus Thalwil. Ihr letztes Gruppenspiel noch nicht ausgetragen haben die Männer des TC Bremgarten. Sie spielen in der NLA 70+ und duellieren sich dort heute mit Schlusslicht Langriet.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Montag, 15. Mai 2023

Starke Teufenthaler Doppel, Aarau und Zofingen weiter gut unterwegs

Am zweiten Interclubspieltag punkten die Teufenthaler NLB-Männer in den Doppelpartien und in der Nationalliga C sind Aarau und Zofingen auf Kurs. In der Nationalliga A hatten die drei Aargauer Seniorenteams dagegen wenig Grund zur Freude.

Nach der unglücklich deutlichen 2:7-Niederlage zum Auftakt gegen Allmend Luzern sah es für die Teufenthaler NLB-Männer nach den Einzelpartien der zweiten Runde ebenfalls wenig erfreulich aus. Gegen die Aufsteiger aus Bulle lag man deutlich mit 1:5 hinten. Auf den Positionen eins bis vier war gar nichts zu holen – alle Begegnungen gingen in zwei klaren Sätzen an die Westschweizer.
Den einzigen Punkt konnte Noël Kunz mit seinem Dreisatzsieg gegen Vincent Berset beisteuern. Nur ganz wenig hätte gefehlt und Captain Patrik Hartmeier hätte noch einen zweiten Zähler verbuchen können. Doch er vergab im zweiten Satz zwei Matchbälle und verlor in drei Sätzen. Letztlich endete der Teufenthaler Auftritt aber dennoch positiv. Denn die Wynentaler trumpften im Doppel gross auf und schafften das Kunststück, alle drei Doppelpartien zu gewinnen – zwei davon im Champions Tie Break. Dank dem 4:5 verschaffen sich die Teufenthaler zumindest ein kleines Polster auf den Abstiegsrang in ihrer Gruppe.

Aarau und Zofingen auf Kurs
Weiterhin erfolgreich unterwegs ist das Aarauer Männer Team in der Nationalliga C. Nach dem klaren 7:2-Auftaktsieg gegen Pully am vergangenen Wochenende setzten sie sich im Aargauer Derby gegen Wettingen mit 6:3 durch. Damit sind die Aarauer auf gutem Weg in Richtung Gruppensieg und Aufstiegsspiele. Die Aufstiegsmannschaft aus Wettingen schlägt sich bislang ebenfalls ansprechend, dürfte es aber dennoch schwer haben, sich für die Aufstiegsspiele zu qualifizieren. Dafür bräuchten sie einen klaren Sieg zum Abschluss gegen Pully.
Ebenfalls gewonnen haben die Männer aus Zofingen. Sie schlagen Marly auswärts mit 6:3 und sind damit ebenfalls auf Kurs in Richtung Aufstiegsspiele. Den ersten Sieg gabs auch für die Zofinger Frauen. Nach der 2:4-Niederlage zum Auftakt haben sie nun mit demselben Resultat gegen Burgdorf gewonnen und stehen aktuell auf Rang zwei in der Gruppe. Zum Abschluss treffen sie aber noch auf das nominell stärkste Team von Falkensteig SG. Zum zweiten Mal gabs für die Aufsteigerinnen aus Spreitenbach ein 3:3. Diesmal aber haben sie das Satzverhältnis für sich entscheiden können gegen die Equipe des TC Waidberg ZH. Damit haben die Spreitenbacherinnen noch immer die Chance, sich für die Aufstiegsspiele zu qualifizieren.

Zwei Teams in den Abstiegsspielen
Weiterhin schwierig präsentiert sich die Ausgangslage für die drei Männerteams des TC Lenzburg, des TC Rohrdorferberg und des TC Rheinfelden. Die Rheinfelder verlieren nach dem Auftaktspiel auch die zweite Begegnung gegen Wettswil. Diese aber denkbar knapp mit 4:5, wobei ein Doppel im Champions Tie Break verloren ging. Damit wird es für die Rheinfelder sehr schwierig, sich noch für die Aufstiegsspiele zu qualifizieren. Definitiv nicht mehr möglich ist das für Lenzburg und Rohrdorferberg. Beide Teams verlieren nämlich auch ihre zweite Begegnung mit 0:9 und müssen entsprechend die Abstiegsspiele planen.

Drei Niederlagen in der NLA
In der Nationalliga A gabs für die Senioren 70+ des TC Bremgarten am zweiten Spieltag nur wenig Grund zur Freude. Nach dem Startsieg mussten sie sich nun Bally Schönenwerd klar mit 1:5 geschlagen geben. Einzig Max Hegi konnte sein Einzel gewinnen. Noch ist es aber möglich, dass die Bremgartner mit einem klaren Sieg zum Abschluss die Aufstiegsspiele erreichen können. Das wird für die Wettinger Senioren in der NLA der Altersklasse 55+ definitiv nicht mehr möglich sein. Nach der zweiten klaren Niederlage – diesmal ein 1:5 gegen Dählhölzli Bern – kämpfen sie im letzten Gruppenspiel noch um den dritten Rang. Ebenfalls verloren haben die Seniorinnen 40+ des TC Buchs. Sie unterlagen dem LTC Winterthur mit 1:5 und haben es nun sehr schwierig, noch in den Kampf um die Aufstiegsplätze einzugreifen.

Text und Bilder Fabio Baranzini

Montag, 8. Mai 2023

Durchzogener Saisonstart für Aargauer Teams

Am Wochenende gingen die ersten Interclubbegegnungen der neuen Saison über die Bühne. Die Aargauer Spitzenteams sind dabei unterschiedlich erfolgreich in die neue Meisterschaft gestartet.

Teufenthal gegen Allmend Luzern lautete die Affiche zum Auftakt in die neue NLB-Saison. Auf dem Papier waren die Luzerner in diesem Duell die Favoriten, waren sie doch auf allen sechs Positionen stärker klassiert. Doch es entwickelte sich eine hart umkämpfte Begegnung. Alle sechs Einzelpartien gingen über die volle Distanz von drei Sätzen. Am Ende kämpften die Teufenthaler allerdings unglücklich und holten nur einen Sieg dank dem Erfolg von Captain Patrik Hartmeier. Besonders bitter war die Niederlage von Teamleader Yannik Steinegger, der zwei Matchbälle vergab und letztlich gegen Adam Moundir verlor.
In den Doppelpartien konnten die Teufenthaler dank dem Sieg von Hartmeier und Luca Keist immerhin noch einen weiteren Punkt ins Trockene bringen. Aber auch im Doppel verloren sie eine Partie, die über drei Sätze ging. Am kommenden Samstag bietet sich den Teufenthalern die Chance, mehr Punkte zu sammeln. Dann nämlich treffen sie auf Bulle, das in der ersten Runde ebenfalls verloren hat.

Vier Siege und vier Niederlagen
In der Nationalliga C präsentieren sich die Gemütslagen der Aargauer Teams sehr unterschiedlich. Die Männer aus Zofingen, Aarau und Wettingen dürfen mit ihrem Saisonstart zufrieden sein. Aarau siegte mit 7:2 gegen Pully II, Zofingen gewann 6:3 gegen Stade-Lausanne und die Aufsteiger aus Wettingen gewannen mit 5:4 gegen Burgdorf. Die drei anderen NLC-Männerteams aus dem Kanton Aargau hatten dagegen einen schwierigen Stand – insbesondere Lenzburg und Rohrdorferberg. Die beiden Teams kassierten zum Saisonstart eine 0:9-Niederlage. Immerhin drei Punkte gabs für Rheinfelden gegen den TC Valsana Zürich.
Bei den zwei Frauenteams aus dem Aargau, die in der Nationalliga C auflaufen, gabs einen Sieg. Die Aufsteigerinnen aus Spreitenbach gewannen bei ihrer Premiere gegen Allmend Zug. Allerdings war die Partie hart umkämpft und endete mit 3:3 Punkten und einem Satzverhältnis von 6:6. Dank dem Sieg im Doppel eins konnten sie die Begegnung für sich entscheiden. Die Frauen aus Zofingen mussten sich mit 2:4 gegen Schwerzenbach geschlagen geben.

Bremgartner NLA-Senioren gewinnen
Bei den Seniorinnen und Senioren treten in diesem Jahr drei Aargauer Equipen in der Nationalliga A an. Dabei konnten die Männer 70+ des TC Bremgarten den einzigen Sieg dieses Trios einfahren. Die Bremgartner haben gegen Nyon mit 4:2 gewonnen und sind damit gut in die neue Spielzeit gestartet. Eine 2:4-Niederlage setzte es derweil für die Frauen des TC Buchs in der Altersklasse 40+ ab. Dies gegen Seeblick ZH. Unglücklich war, dass die Buchserinnen gleich drei Einzel über die volle Distanz von drei Sätzen verloren haben. Eine überraschend klare Niederlage setzte es für die Senioren 55+ des TC Wettingen ab. Die Wettinger waren zwar nominell stärker als ihre Gegner des TC Luzern Lido, mussten sich aber dennoch mit 1:5 geschlagen geben.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Donnerstag, 27. April 2023

Trotz Abgängen streben die Teufenthaler den Ligaerhalt an

Am ersten Maiwochenende beginnt traditionellerweise die neue Interclub-Meisterschaft. In der Region Wynental treten fünf Mannschaften in einer nationalen Liga an, darunter die Teufenthaler Männer, die das stärkste Team des Kantons stellen.

Sie sind weiterhin das unbestrittene Aushängeschild im Kanton Aargau: Die Nationalliga B Männer des TC Teufenthal. Sie starten auch in diesem Jahr wieder als einziges Aktiv-Team des Kantons Aargau in der zweithöchsten Spielklasse des Landes. Im vergangenen Jahr hatten die Teufenthaler um Captain Patrik Hartmeier den vierten Gruppenrang belegt und so souverän den Ligaerhalt geschafft. Dieses Ziel – den Verbleib in der Nationalliga B – verfolgen die Teufenthaler auch in diesem Jahr.

Zwei Aufsteiger in der Gruppe
Die Aufgabe ist allerdings etwas schwieriger geworden, da mit Jacob Kahoun und Dario Huber zwei wichtige Teamstützen die Mannschaft verlassen haben und neu in Zofingen spielen. Auch Youngster Mika Brunold, der bei seinen sporadischen Einsätzen überzeugen konnte, ist in dieser Saison nicht mehr mit dabei. Trotz den Abgängen haben die Teufenthaler noch immer eine schlagkräftige Truppe beisammen, die in der Nationalliga B bestehen kann.
Vor allem auch deshalb, weil die Teufenthaler für einmal nicht in die klar stärkere der beiden NLB-Gruppen gelost wurden, sondern in diesem Jahr beide Gruppen ähnlich stark besetzt sind. Mit Bulle und Dirzia Genf zählen gleich zwei Aufsteiger zu den Gruppengegnern von Teufenthal. Vor allem gegen Genf sind die Wynentaler aufgrund der Kaderlisten zu favorisieren. Auch Horw sollte für die Teufenthaler durchaus schlagbar sein. Die Gruppenfavoriten sind allerdings Büsingen und Allmend Luzern. Die Teufenthaler bestreiten in dieser Saison drei Heimspiele – gleich zum Auftakt deren zwei in Folge gegen Allmend Luzern (6.5) und Bulle (13.5) und dann noch in der vierten Runde gegen Horw (3.6). Die Partien beginnen jeweils um 12 Uhr.

Menziker Senioren in der Nati A
Der TC Teufenthal stellt aber gleich noch drei weitere Teams, die in einer nationalen Liga auflaufen werden. Dazu gehören die Frauen 50+, die im Vorjahr in der Gruppenphase den ersten Rang belegt, danach aber in der ersten Aufstiegsrunde ausgeschieden waren. Ebenfalls in der Nationalliga B spielen in dieser Saison die Männer 35+ des TC Teufenthal. Nach ihrem kurzen Abenteuer in der Nationalliga A – in ihrer ersten Saison stiegen sie gleich wieder ab – treten sie nun in der Nati B an. In der Nationalliga C werden die Männer 45+ des TC Teufenthal auflaufen. Dies nach dem sie im Vorjahr dank einem Sieg in der Abstiegsrunde den Ligaerhalt geschafft hatten.
In der Region Wynental gibt es in diesem Jahr sogar ein Team, das in der obersten Schweizer Spielklasse auf Punktejagd gehen wird. Es sind dies die Männer 65+ des TC Menziken. Die Menziker Senioren hatten im Vorjahr den Aufstieg knapp verpasst – sie verloren das letzte Aufstiegsspiel gegen Brig-Glis. An grünen Tisch haben sie die Promotion jetzt aber doch noch geschafft und treten nun in der Nationalliga A an.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Aufsteiger Zofingen mit grossen Ambitionen

Am ersten Maiwochenende beginnt traditionellerweise die neue Interclub-Meisterschaft. In der Region Zofingen starten drei Teams in den nationalen Ligen, wobei die NLC-Männer des TC Zofingen Grosses vorhaben.

Im letzten Jahr sind die Männer des TC Zofingen souverän in die Nationalliga C aufgestiegen. Ohne eine einzige Niederlage sind sie durchmarschiert und haben damit ihr Saisonziel erreicht. Und nun will die Equipe um Captain Lars Nohl in der dritthöchsten Spielklasse des Landes genau dort weitermachen, wo sie aufgehört hat. Das ambitionierte Saisonziel der Aufsteiger ist der erneute Aufstieg.
Angesichts des Kaders ist das durchaus ein realistisches Ziel. Denn die Zofinger, die bereits im letzten Jahr ein Team stellten, das in der Nationalliga C hätte bestehen können, haben noch einmal kräftig aufgerüstet. Neu zum Team gestossen sind Jacob Kahoun (N3, 48), Dario Huber (N3, 49) und Nikolaj Talimaa (N4, 115). Das Trio wird gemeinsam mit Youngster Janis Simmen (N4, 83), Captain Lars Nohl (N4, 104) und Peter Veselovsky (R1) den Kern der Mannschaft bilden.

Alles Spieler aus der Tennisschule
Punktuell sollen auch noch Junioren aus der Tennisschule Zofingen ins Team integriert werden. «Alle Spieler unsers Teams trainieren bei uns in Zofingen oder arbeiten als Trainer in der Tennisschule», sagt Lars Nohl. «Das möchten wir auch in Zukunft so beibehalten und wenn möglich bereits in dieser Saison mit eigenen Spielern den Aufstieg in die Nationalliga B schaffen.»
In der Gruppenphase der diesjährigen Interclubsaison treffen die starken Aufsteiger des TC Zofingen gleich auf drei Westschweizer Teams. Es sind dies Lausanne-Sports, Marly und TAN Tennis Club. «Wir gehen davon aus, dass Lausanne-Sports der stärkste Gegner sein wird. Aber wir dürfen kein Team unterschätzen», sagt Nohl vor Saisonbeginn.

Ligaerhalt ist das Ziel
Die Männer des TC Zofingen sind nicht das einzige Team des Vereins, das in der Nationalliga C bei den Aktiven spielt. Das tun auch die Frauen, die im letzten Jahr als Aufsteigerinnen den Ligaerhalt geschafft haben. Angeführt von Selina Kaufmann (N4, 70) werden die Zofingerinnen versuchen, erneut den Ligaerhalt zu schaffen. Ebenfalls im Team sind Jara Hürzeler (R3), Semajla Saric (R3), sowie die beiden Neuzugänge Sina Schwaiger (R4) und Anja Damman (R4). Die beiden Neuverpflichtungen waren früher beide bereits einmal R1 klassiert und bringen entsprechende Qualitäten mit ins Team. «Unsere Gegnerinnen in der Gruppenphase treten ebenfalls mit jungen Spielerinnen an. Daher glaube ich, dass viel möglich sein wird. Im Idealfall erreichen wir Rang zwei in der Gruppenphase, das Hauptziel ist jedoch der Ligaerhalt», sagt Kaufmann.

Senioren spielen in der Nati B
Das dritte Zofinger Team in der einer nationalen Liga sind die Männer 65+. Sie spielen in der Nationalliga B, wo sie im vergangenen Jahr sogar die Aufstiegsspiele erreicht hatten. Dort verloren sie allerdings in der ersten Runde, so dass sie in diesem Jahr erneut in der zweithöchsten Spielklasse auf Punktejagd gehen. Die Mannschaft trifft in der Gruppenphase auf die Equipen der Vereine Drizia Genf, Ettenfeld und Buchs.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Plötzlich drei Aktiv-Teams in der Nati C

Am ersten Maiwochenende beginnt traditionellerweise die neue Interclub-Meisterschaft. In der Region Wettingen/Baden gehen in dieser Saison gleich drei Aktiv-Teams in der Nationalliga C auf Punktejagd.

Lange Zeit galt die Region Wettingen/Baden als Hochburg des Kantons Aargau, wenn es um erfolgreiche Interclubteams bei den Seniorinnen und Senioren ging. Und auch in diesem Jahr sind es gleich sieben Mannschaften, die in diesen Altersklassen in einer der drei höchsten Spielklassen auflaufen werden. Das ist noch immer ein sehr starker Wert.
Neu aber stellt die Region Wettingen/Baden auch gleich drei Aktiv-Teams in der Nationalliga C. Das sind so viele wie keine andere Region im Aargau. Und vor allem sind es drei mehr als noch vor einem Jahr, als ausschliesslich Seniorinnen und Senioren Teams aus der Region in den nationalen Ligen gespielt haben.

Wettingen will den Ligaerhalt schaffen
Dann aber haben letztes Jahr die Männer des TC Wettingen den Aufstieg in die Nationalliga C geschafft. Dies dank einem hart erkämpften 5:4-Sieg im letzten Gruppenspiel. Nun hat sich die Mannschaft von Captain Tim Schilling (R5) mit den beiden Deutschen N-Spielern Leon Back (N4, 100) und Martin Bürkle (N4, 105) verstärkt. «Nach dem unerwarteten Aufstieg im letzten Jahr wollen wir nun in der Nationalliga C den Ligaerhalt schaffen. Wir freuen uns extrem auf die neue Saison – vor allem auf das Derby gegen Aarau», sagt Captain Tim Schilling. Die weiteren Gegner sind Burgdorf und Pully.
Neben Wettingen spielen in diesem Jahr auch die Männer des TC Rohrdorferberg wieder in der Nationalliga C. Sie hatten den Aufstieg eigentlich wegen einer Niederlage im letzten Aufstiegsspiel knapp verpasst, wurden aber im Februar von Swiss Tennis angefragt, ob sie in die NLC nachrücken wollen. «Wir haben uns entschieden, diese grosse Challenge in unserer wohl letzten Aktiv-Saison anzunehmen», sagt Captain Philipp Rinderknecht. «Den Ligaerhalt zu erreichen, ist mit unserem Team äusserst schwierig. Schon einzelne Punkte zu gewinnen, wäre für uns ok», gibt sich Rinderknecht realistisch.

Aufstiegsspiele sind das Ziel
Höher sind die Ambitionen beim jungen Frauenteam aus Spreitenbach. Zwar sind auch sie erst am grünen Tisch aufgestiegen, haben aber jetzt das Ziel, die Aufstiegsspiele zu erreichen. Das ist mit dem jungen Team durchaus möglich. Angeführt wird die Equipe von den beiden R1-Spielerinnen Lina Strässle und Iva Ivanovic. Dahinter folgen Nastassja Wittmer (R2), sowie die R3-Spielerinnen Lena Jeremic, Stefanie Dobazas und Konstantina Dobazas. «Wenn wir unsere Leistungen abrufen können, sollten wir mit diesem Team die Aufstiegsspiele erreichen können», sagt Sven Strässle, der das Team betreut.

Wettingen stellt einziges NLA-Team
Auch in dieser Saison starten in der Region Wettingen/Baden wie eingangs erwähnt sieben Teams der Seniorinnen und Senioren in den nationalen Ligen. Das einzige NLA-Team sind dabei die Senioren 55+ des TC Wettingen. Sie mussten im letzten Jahr in die Abstiegsspiele, gewannen dort aber souverän. In der Nationalliga B spielen die Männer 35+ des TC Mellingen und die Frauen 30+ des TC Neuenhof. Beide Teams sind erst in der letzten Saison in die zweithöchste Spielklasse aufgestiegen. In der Nationalliga C laufen in der kommenden Meisterschaft die Männer 35+ des TC Wettingen auf, genauso wie die Männer 65+ des TC Unteres Aaretal Döttingen, die Männer 55+ des TC Obersiggenthal und die Männer 55+ des TC Rohrdorferberg.

Text Fabio Baranzini, Bild TC Rohrdorferberg und Fabio Baranzini

Dank «Glück des Tüchtigen» zurück in der Nati C

Am ersten Maiwochenende beginnt traditionellerweise die neue Interclub-Meisterschaft. Im Fricktal starten fünf Teams in den nationalen Ligen, wobei die Männer des TC Rheinfelden bei den Aktiven zurück in der NLC sind.

2019 haben die Männer des TC Rheinfelden zuletzt in der Nationalliga C gespielt. Nach einer 1:5-Niederlage im Derby gegen Aarau musste sie damals den Abstieg in die 1. Liga in Kauf nehmen. Seither strebt die Equipe von Captain Fabrizio Petraglio den Wiederaufstieg in die dritthöchste Spielklasse des Landes an. Klappen wollte es jedoch nicht. 2020 machte die Pandemie den Fricktalern einen Strich durch die Rechnung, da jene Saison nicht gewertet worden ist.
In den letzten beiden Jahren mussten sie sich jeweils auf dem Platz geschlagen geben. 2021 unterlag man dem deutlich über 1. Liga Verhältnissen bestückten Team aus Luzern mit 3:6. Und letztes Jahr scheiterte man unglücklich im alles entscheidenden Aufstiegsspiel gegen Wohlensee. Nach den Einzelpartien stand es damals 3:3 und alle anschliessend ausgetragenen Doppel wurden im Champions Tie Break entschieden – zwei davon zu Ungunsten von Rheinfelden. Aufstieg wieder verpasst.

Innerhalb von 20 Minuten war alles klar
«Wir hatten im Team darüber gesprochen, ob wir die Mannschaft auflösen wollen. Letztlich haben wir uns darauf geeinigt, dass wir noch einen letzten Versuch unternehmen, um in die Nati C aufzusteigen», sagt Fabrizio Petraglio. Doch so weit kommt es nicht. Ende Februar ereilte das «Glück des Tüchtigen» die Rheinfelder. Der nationale Verband Swiss Tennis fragte die Rheinfelder an, ob sie einen frei gewordenen Platz in der Nationalliga C übernehmen möchten. «Ich fragte meine Teamkollegen und innerhalb von nicht mal 20 Minuten hatten alle zugesagt», erzählt Petraglio. Eine Woche später gab auch Swiss Tennis grünes Licht und seither ist klar: Rheinfelden spielt in dieser Saison in der Nationalliga C.
Das Ziel von Fabrizio Petraglio und seinen Teamkollegen ist klar: Ligaerhalt. In der Gruppenphase treffen die Rheinfelder, die sich im Vergleich zu letzter Saison personell nicht verstärkt haben, auf die Teams des TC Meggen, Valsana ZH und Wettswil. Der stärkste Gegner dürfte aller Voraussicht nach NLB-Absteiger Meggen sein.

Drei Frauenteams in der Nati B
Die Rheinfelder Männer sind nicht das einzige Team des Vereins, das in einer nationalen Liga aufläuft. Gar in der Nationalliga B spielen nämlich die Frauen 50+ des TC Rheinfelden, die sich im letzten Jahr dank einem souveränen Sieg in den Abstiegsspielen den Ligaerhalt gesichert haben. Ebenfalls in der Nationalliga B spielen die Frauen 40+ des TC Möhlin. Sie haben letztes Jahr den direkten Wiederaufstieg in die zweithöchste Spielklasse geschafft und gehen nun wieder in der Nati B auf Punktejagd.
Mit den Frauen 30+ des TC Frick gibt es gleich noch ein drittes Fricktaler Frauenteam, das in der Nationalliga B auflaufen wird. Die Frickerinnen haben sich letzte Saison mit dem zweiten Aufstieg in Serie diesen Platz in der Nationalliga B verdient. In der Nationalliga C spielen zudem auch noch die Männer 45+ des TC Möhlin. Auch sie spielen neu in dieser Liga, nachdem sie im Vorjahr den Aufstieg dank einem 4:3-Sieg gegen Chur realisiert hatten.

Text von Fabio Baranzini, Bild vom TC Rheinfelden

Schwierige Ausgangslage für Lenzburger NLC-Team

Am ersten Maiwochenende beginnt traditionellerweise die neue Interclub-Meisterschaft. In der Region Lenzburg/Freiamt starten zehn Teams in den nationalen Ligen, wobei die Männer des TC Lenzburg bei den Aktiven vor einer schwierigen Saison stehen.

Nachdem in der letzten Saison die Männer des TC Wohlen Niedermatten einmal mehr unglücklich aus der Nationalliga C abgestiegen sind, stellt die Region Lenzburg/Freiamt bei den Aktiven in diesem Jahr nur noch ein Team in einer nationalen Liga. Es sind dies die Männer des TC Lenzburg.
Die haben in dieser Saison jedoch aller Voraussicht nach einen schweren Stand. Denn sowohl Verstärkungsspieler Tim Rühl als auch die langjährige Nummer eins Marc P. Schärer werden in dieser Saison nicht mehr für die Lenzburger auflaufen. Entsprechend sind sie deutlich schwächer einzustufen als noch vor einem Jahr, als sie als Gruppensieger die Aufstiegsspiele erreicht hatten. «Unser Ziel ist es, irgendwie den Ligaerhalt zu schaffen, auch wenn wir uns bewusst sind, dass das in dieser Konstellation schwierig werden wird», sagt der langjährige TCL-Spieler Michel Keppler. Die Lenzburger treffen in der Gruppenphase auf die Teams von Luzern Lido, Marin und Locarno und kommen dabei in den Genuss von zwei Heimspielen. 

Bremgartner Quartett
Mit gleich vier Mannschaften in den nationalen Ligen ist der TC Bremgarten das stärkste Team der Region. In der Kategorie 70+ stellen die Bremgartner seit Jahren ein NLA-Team – so auch in der kommenden Saison. Neu ist dagegen, dass sie in derselben Altersklasse gleich auch noch eine Nationalliga B Equipe präsentieren können. Ebenfalls in der Nationalliga B spielen die Männer 45+ des TC Bremgarten. Sie hatten im letzten Jahr in der Gruppenphase gar den ersten Rang belegt, ehe sie sich in den Aufstiegsspielen geschlagen geben mussten. Neu ist das vierte Bremgartner Team in einer nationalen Liga. Es sind dies die Männer 55+, die den Aufstieg in die Nationalliga C im Vorjahr geschafft haben.
Immerhin drei Teams in einer der drei höchsten Spielklassen stellt der TC Wohlen Niedermatten. Die Wohler laufen bei den Frauen 30+ in der Nationalliga C auf. Dieses Team ist im letzten Jahr eigentlich abgestiegen, ist jedoch am grünen Tisch in der dritthöchsten Spielklasse verblieben. Ebenfalls in der Nationalliga C laufen die Männer 45+ des Vereins auf. Dies nachdem sie im letzten Jahr aus der Nationalliga B abgestiegen waren. Das dritte Wohler NLC-Team stellen die Männer 55+.

Lenzburg und Muri in der Nati B
In der Region Lenzburg/Freiamt gibt’s noch zwei weitere Equipen, die in den nationalen Ligen an den Start gehen werden, wenn Anfang Mai die neue Interclubsaison lanciert wird. Es sind dies einerseits die Frauen 30+ des TC Lenzburg, die in der Nationalliga B spielen und im letzten Jahr bis in die letzte Aufstiegsrunde zur Nationalliga A vorgeprescht waren. Und andererseits sind es die Männer 70+ des TC Muri. Diese Equipe, die im vergangenen Jahr von Senioren Schweizer Meister Paul Döbeli angeführt wurde, schaffte letzte Saison den Aufstieg in die Nationalliga B.

Text und Bild Fabio Baranzini

Aaraus NLC-Equipe will in die Aufstiegsspiele

Am ersten Maiwochenende beginnt traditionellerweise die neue Interclub-Meisterschaft. In der Region Aarau/Entfelden starten sechs Teams in einer der drei höchsten Spielklassen des Landes.

Die Aarauer Männer stellen in der Nationalliga C seit vielen Jahren das stärkste Team des Kantons. In diesem Jahr werden sie in dieser Rolle wohl von der Equipe des TC Zofingen abgelöst, die sich den Aufstieg in die Nati B zum Ziel gesetzt hat. Dennoch wird die Mannschaft von Captain Diego Roth (R2) auch in diesem Jahr aller Voraussicht nach ein Wörtchen mitreden, wenn es in den Aufstiegsspielen zur Sache geht.
«Unser Ziel ist es, die Aufstiegsspiele zu erreichen und dort möglichst viele coole Matches bestreiten zu können. Die Nationalliga C ist in den letzten Jahren richtig stark geworden und es gibt viele gute Teams. Wir freuen uns sehr darauf, dass wir uns mit diesen Mannschaften messen können», so Diego Roth.

Zwei Heimspiele als Vorteil
Sein Team, das von den N-Spielern Daniel Steinbrenner (N3, 51), Muhamed Fetov (N4, 75), Noè Cavallini (N4, 139) und Kevin Jordi (N4, 145), sowie Arturo Roth (R1), Slobodan Mavrenski (R2) und Noah Bircher (R5) komplettiert wird, trifft in der Gruppenphase auf Burgdorf, Pully und Aufsteiger Wettingen. «Wir haben sicher keine Hammer-Gruppe erwischt, aber wir dürfen keinen Gegner unterschätzen. Ich erwarte eine ausgeglichene Gruppenphase und hoffe, dass wir die wichtigen Punkte holen können. Dass wir zwei Heimspiele haben, ist sicher ein Vorteil für uns», so Diego Roth.

Drei Buchser Teams in den höchsten Spielklassen
Bei den Seniorinnen und Senioren ist der TC Buchs das Mass aller Dinge in der Region Aarau/Entfelden. Die Buchser stellen nämlich gleich ein NLA- und zwei NLB-Teams. Die Frauen 40+, die letztes Jahr unglücklich abgestiegen sind, haben am grünen Tisch den Ligaerhalt geschafft und werden daher erneut in der höchsten Spielklasse des Landes auflaufen. In der Nationalliga B spielen weiterhin die Frauen 30+ des Vereins und neu auch die Männer 65+. Sie haben im letzten Jahr noch in der Nationalliga A gespielt, konnten dort den Abstieg aber nicht verhindern.

Aarau am grünen Tisch aufgestiegen
In der Region gibt es noch zwei weitere Interclubteams, die in einer nationalen Liga spielen. Eines davon sind die Frauen 30+ des TC Entfelden. Sie haben im letzten Jahr in einer ausgeglichenen Gruppe den zweiten Rang belegt, sind dann aber in den Aufstiegsspielen sogleich ausgeschieden. Neu in der Nationalliga C sind die Männer 65+ des TC Aarau. Sie hatten den Aufstieg im vergangenen Jahr eigentlich hauchdünn verpasst – das entscheidende Aufstiegsspiel haben sie gegen Old Boys Basel aufgrund des Satzverhältnisses (7:8) verloren. Am grünen Tisch sind die Aarauer nun aber nachgerückt und werden in der Nationalliga C auf Punktejagd gehen.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Montag, 3. April 2023

Traum-Comeback für Jérôme Kym: Erster Profititel nach fünfmonatiger Verletzungspause

Der 20-jährige Fricktaler Jérôme Kym feiert seinen bislang grössten Erfolg auf der Profitour. In Trento gewinnt er seinen ersten Titel bei den Profis – und das, obwohl er ohne Matchpraxis angereist war.

Mehr als fünf Monate ist es her, seit Jérôme Kym (ATP 445) sein letztes Turnier bestritten hat. Eine Verletzung im linken Knie – Bänderriss und Anriss der Patellasehne – zwangen ihn zu einer längeren Pause. Zwar konnte er eine Operation umgehen, aber die letzten Monate waren geprägt von Arztbesuchen, Spritzen, viel Regeneration und reduziertem Trainingsumfang.
Diese Woche durfte er dann aber endlich wieder einen Ernstkampf bestreiten. Er hat sich für das mit 25'000 Dollar dotierte Turnier in Trento (Italien) eingeschrieben. Seine Erwartungen waren bescheiden. «Ich habe nur drei Matchshirts und drei Hosen eingepackt», erzählt er lachend und ergänzt. «Ich bin davon ausgegangen, dass ich nach der ersten Runde wieder heimfahren werde.»

Irgendwie durchgekämpft
Kym reiste also ohne Erwartungen und ohne Druck an sein erstes Turnier nach der Verletzung. Schliesslich weiss er, dass Spielpraxis und Matchrhythmus im Tennis enorm wichtig sind, um erfolgreich zu sein. Beides fehlte ihm jedoch nach den fünf Monaten Pause. Darum auch die tiefe Erwartungshaltung.
Immerhin: Die Auslosung meinte es gut mit Kym. Er traf zum Auftakt auf den Einheimischen Wild Card Empfänger Leonardo Rossi (ATP 845). Das Gefühl auf dem Platz war nicht gut – oder wie Kym es formulierte «eine Katastrophe» – doch der 20-jährige Fricktaler kämpfte sich irgendwie durch und siegte in drei Sätzen. Der zweite Auftritt war dann schon etwas besser und Kym liess den zweiten Sieg folgen.

«Traumwoche» für Kym
Der erste richtige Gradmesser wartete dann aber im Viertelfinal in der Person von Charles Broom (ATP 352), die Nummer zwei des Turniers. Kym konnte sich erneut steigern und gewann das Match mit 7:6, 6:2. Damit war er so richtig im Turnier angekommen. Im Halbfinal machte er kurzen Prozess mit Enrico Dalla Valle (ATP 651) und erkämpfte sich so zum dritten Mal in seiner Karriere einen Final bei einem Turnier, das mit 25'000 Dollar dotiert ist. Im letzten September erreichte Kym in Portugal und Frankreich zwei Finals in Serie. Damals musste er sich allerdings beide Male geschlagen geben.
Diesmal nicht. Diesmal war es Jérôme Kym, der am Ende jubeln und den Siegerpokal in die Höhe stemmen durfte. Denn Kym krönte sein fulminantes Comeback in Trento mit einem 7:6, 6:2-Sieg über den Briten Alistar Gray (ATP 302). «Dieser Titel bedeutet mir sehr viel. Ich bin sehr glücklich, dass ich meinen ersten Profititel gewinnen konnte – vor allem nach dieser Vorgeschichte mit der Verletzung. Für mich war es eine Traumwoche», freut sich Kym. Auch die Tatsache, dass er nur drei Matchshirts dabei hatte, war letztlich kein Hindernis. «Ich musste einfach jeden Abend waschen», meint er mit einem Augenzwinkern. Ein verkraftbarer Mehraufwand, wenn dafür am Ende der Woche der erste Turniersieg resultiert.

Nächster Halt: Arztpraxis
Wie es für Jérôme Kym weitergeht, ist noch nicht ganz klar. Als erstes steht am Dienstag ein Arztbesuch an. Das Knie wird nach der ersten Belastung im Ernstkampf noch einmal genau untersucht. Wenn alles in Ordnung ist, stehen die nächsten Turniere auf dem Programm. Und vermutlich wird Kym nach diesem gelungenen Comeback beim nächsten Turnier ein paar Matchshirts mehr einpacken.

Text von Fabio Baranzini / Bild: Instagram Jérôme Kym

Sonntag, 26. März 2023

Tandeter und Ivanovic holen Titel in der Königsklasse

An diesem Wochenende gingen die Aargauischen Junioren Meisterschaften im AARSPORTS in Birrhard zu Ende. Dabei konnten sich die Favoritinnen und Favoriten mehrheitlich durchsetzen.

In der Kategorie U18 war Frederik Tandeter (R2, TC Wettingen) aufgrund seiner Klassierung der grosse Favorit auf den Titel. Das bewies das Nachwuchstalent auf eindrückliche Art und Weise. Auf dem Weg zum Turniersieg gab er in drei Partien nämlich nur gerade fünf Games ab. Auch sein Finalgegner Duri Zimmermann (R3, TC Brugg) hatte der Dominanz von Tandeter nichts entgegenzusetzen. Tandeter gewann das Finalspiel deutlich in zwei Sätzen mit 6:0, 6:2.
Ähnlich dominant wie Tandeter war an diesem Wochenende Iva Ivanovic (R2, TC Unteres Aaretal) bei den U16-Juniorinnen. Ivanovic, die an Nummer zwei gesetzt war, qualifizierte sich souverän fürs Endspiel, wo sie erwartungsgemäss auf die Turniernummer eins Lina Strässle (R1, TC Spreitenbach) traf. Die beiden hatten sich bereits vor einem halben Jahr im Final der Aargauischen Junioren Meisterschaften duelliert – damals allerdings auf Sand, wobei sich Strässle klar durchsetzen konnte. Auf dem schnellen Hallenbelag war es nun aber Ivanovic, die sich revanchieren konnte und mit 6:2, 6:1 gewann.

Tasic ungefährdet zum Sieg
Bei den Junioren in der Altersklasse U16 setzte sich mit Robin Rutishauser (R2, TC Bremgarten) die Turniernummer eins durch. Er trat im Final gegen Leon Gabriel (R2, TC Brugg) an. Dieses Kräftemessen war relativ ausgeglichen, wobei Rutishauser in den entscheidenden Situationen der bessere Spieler war und die Begegnung letztlich mit 6:3 6:4 für sich entscheiden konnte.
Deutlich klarer war derweil der Turniersieg von Filip Tasic (R3, TC Wohlen Niedermatten) bei den Junioren in der Alterskategorie U14. Tasic bewies dort eindrücklich, weshalb er die Nummer eins der Setzliste war. In drei Spielen gab er lediglich vier Games ab, gewann sein Halbfinalmatch gar mit 6:0, 6:0 und deklassierte im Final auch Eric Ehrensperger (R4, TC Mutschellen) mit 6:0, 6:1.

Celcer, Tran und Fejzuli gewinnen
Bei den Juniorinnen in derselben Kategorie schaffte es überraschend Sofia Gajdosikova (R5, TC Wohlen Niedermatten) ins Finale. Dies dank einem Dreisatz-Sieg gegen die deutlich favorisierte Lara Da Silva (R3, TC Wohlen Niedermatten). Im Final endete dann aber der Lauf von Gajdosikova. Sie unterlag der Turniernummer zwei Misa Celcer (R4, TC Brugg) deutlich. Celcer siegte mit 6:0, 6:3.
In der Altersklasse U12 heisst der Sieger bei den Junioren Silas Tran (R5, TC Zofingen). Genau wie alle anderen Sieger in der Juniorenkategorie war er an Nummer eins gesetzt. Tran gewann seine drei Spiele auf dem Weg ins Finale souverän und duellierte sich dort mit Leon Dumitrescu (R5, TC Brugg). Nach einem hart umkämpften ersten Satz setzte sich Tran letztlich mit 7:6, 6:2 durch. Bei den Juniorinnen gewann Anora Fejzuli (R7, TC Baden). Sie schlug in den Gruppenspielen alle drei Kontrahentinnen, gab dabei keinen Satz ab und krönte sich so verdientermassen zur Aargauer Meisterin.

Passardi und Markovic souverän
Bei den Jüngsten (U10) durften sich Lotta Passardi (R7, TC Wettingen) und Milas Markovic (R6, TC Bad Schniznach) in die Siegerliste eintragen lassen. Passardi gewann ebenfalls in den Gruppenspielen und verlor ebenfalls keinen Satz. Ohne Satzverlust blieb auch Milas Markovic. Er wurde seiner Favoritenrolle als Turniernummer eins gerecht und gewann sein Finalspiel gegen Miro Keller (R7, TC Bad Schniznach) souverän mit 6:2, 6:2.

Text und Bilder Fabio Baranzini

Dienstag, 21. März 2023

Strässle und Tandeter sind top gesetzt

Am kommenden Wochenende finden die Aargauischen Junioren Meisterschaften im AARSPORTS in Birrhard statt. Auch wenn die Teilnehmerzahlen tiefer sind als zuletzt, so ist zumindest das Niveau hoch.

Die bestklassierte Spielerin der diesjährigen kantonalen Nachwuchs Titelkämpfe in der Halle ist Lina Strässle (TC Spreitenbach, im Bild). Sie ist R1 klassiert und damit die Nummer eins der Setzliste in der Altersklasse U16, die in diesem Jahr die Königskategorie ist, da die U18-Kategorie aufgrund zu weniger Anmeldungen nicht ausgetragen werden kann.
Strässles härteste Kontrahentin auf dem Papier ist Iva Ivanovic (R2, TC Unteres Aaretal). Das letzte Duell zwischen den beiden, das im letzten Herbst ebenfalls an den kantonalen Meisterschaften stattgefunden hatte, konnte Strässle klar für sich entscheiden. Ivanovic ist in der Halle aber stärker einzustufen als auf dem langsameren Sandbelag.

Tandeter in der Favoritenrolle
Bei den U18-Junioren ist Frederik Tandeter (R2, TC Wettingen) an Nummer eins gesetzt. Da er der einzige R2-Spieler der gesamten Konkurrenz ist, ist er entsprechend auch der klare Titelfavorit. Mit Duri Zimmermann (R3, TC Brugg) und Yannis Suter (R3, TC Mutschellen) finden sich im Tableau allerdings zwei Spieler, die Tandeter durchaus gefährlich werden könnten.
Ausgeglichener präsentiert sich die Ausgangslage bei den U16 Junioren. Dort ist Robin Rutishauser (R2, TC Bremgarten) an Nummer eins gesetzt vor dem gleichklassierten Leon Gabriel (R2, TC Brugg). Ebenfalls im Tableau sind noch vier Spieler, die eine R3-Klassierung aufweisen, ohne allerdings in der Setzliste aufzutauchen.

Da Silva und Tasic top gesetzt
Stark besetzt sind die U14-Kategorien der Juniorinnen und Junioren. Bei den Juniorinnen ist Lara Da Silva (R3, TC Wohlen Niedermatten) die Spielerin, die es zu schlagen gilt. Mit Misa Celcer (TC Brugg), Daria Strässle (TC Spreitenbach) und Annina Stadtherr (TC Aarau) treten gleich drei R4-Spielerinnen an, die genau dieses Ziel haben. Der nominell stärkste Spieler bei den Junioren ist Filip Tasic (R3, TC Wohlen Niedermatten, im Bild). Er ist der einzige R3-Akteur in seinem Tableau.
Mit 18 Teilnehmenden ist die U12-Konkurrenz der Junioren die grösste des gesamten Turniers. Dabei einen klaren Favoriten auszumachen, ist schwierig. Die Setzliste wird von vier R5-Spielern angeführt. Namentlich sind das Silas Tran (TC Zofingen), Leon Dumitrescu (TC Brugg), Luca Botan (TC Lenzburg) und Lias Parpan (TC Brugg.) Bei den Juniorinnen ist Jule Passardi (R6, TC Wettingen) an Nummer eins gesetzt. Bei den Jüngsten gilt es, Milas Markovic (R6, TC Bad Schinznach) und Lotta Passardi (R7, TC Wettingen) zu schlagen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 19. März 2023

Sanfilippo und Baumgartner-Ziegler siegen

Am zweiten Wochenende der Aargauischen Meisterschaften der Senioren in Zofingen wurden die neuen Titelträgerinnen bei den Frauen gekürt. Dabei setzten sich in den offenen Kategorien die Favoritinnen durch.

Als einzige R2-Spielerin in der Konkurrenz der Frauen 30+ war Nadine Sanfilippo (TC Neuenhof) die Favoritin auf den Titel. Allerdings war das kleine Teilnehmerfeld mit drei R3-Spielerinnen gut besetzt. Doch Sanfilippo liess überhaupt nichts anbrennen. Sowohl ihr Halbfinal- als auch ihr Finalspiel gewann die Favoritin klar mit 6:2, 6:1. Im Final schlug sie die Lokalmatadorin Stefanie Kessler (R3, TC Zofingen).
Ebenfalls einen «erwartungsgemässen» Sieg gabs in der Kategorie 50+. Dort war Beatrice Baumgartner-Ziegler (R2) die klare Favoritin. Und auch sie wurde dieser Rolle gerecht. Einzig im ersten Satz ihres Auftaktspiels gegen Michaela Mauceri (R4) wurde es etwas eng. Als sie diesen jedoch mit 7:5 ins Trockene gebracht hatte, marschierte Baumgartner-Ziegler durch. Gegen Mauceri gewann sie letztlich 7:5, 6:1. Und im Final schlug sie Berta Steiner (R4) gleich mit 6:0, 6:2 und kürt sich damit zur neuen Aargauer Meisterin.

Zwei Titel gehen nach Aarau
In drei weiteren Einzelkategorien wurden ebenfalls kantonale Titelehren vergeben. Bei den Frauen 30+ R5/R9 war es Aline Stein (R6, TC Aarau), die sich den Titel sichern konnte. Stein, die als ungesetzte Spielerin angetreten war, musste vor allem im Halbfinalspiel gegen Tereza Felt (R6) kämpfen. Nach verlorenem Startsatz setzte sie sich im Champions Tie Break mit 10:7 durch. Mit Jacqueline Wyss (R5) konnte sich in der Kategorie 40+ R5/R9 ebenfalls eine ungesetzte Spielerin in die Siegerliste eintragen lassen. Wyss verdiente sich den Titel, in dem sie sowohl die Turniernummer eins als auch die Turniernummer zwei schlug. Bei den Frauen 50+ R5/R9 schwang in der Endabrechnung Renate Senn (R6, TC Aarau) obenaus. Sie holte sich den Titel in einem hart umkämpften Finalspiel gegen Jeannine Kolb (R5) mit 1:6, 6:2, 12:10.

Ruesch mit zwei Titeln im Doppel
Im Frauendoppel gab es eine kleine Überraschung. Es gewann nämlich nicht eine der beiden topgesetzten Paarungen, sondern es waren Nicole Ruesch (R2) und Sandra Weingarth (R5), die sich den Titel holen konnten. Ruesch/Weingarth gaben in allen vier Matches keinen Satz ab und sicherten sich den Titel so mehr als verdient.
Ruesch doppelte im Mixed gleich nach. Gemeinsam mit ihrem Spielpartner Toby von Burg (R4) musste sie allerdings hart kämpfen. Obwohl die beiden an Nummer eins gesetzt waren, mussten sie in ihren beiden Partien über die volle Distanz gehen. Sie bewiesen jedoch gute Nerven und setzten sich sowohl im Halbfinal wie auch im Final im Champions Tie Break durch.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Sonntag, 12. März 2023

Starke Favoriten und zwei Überraschungssieger

Am ersten von zwei Wochenenden der Aargauischen Senioren Meisterschaften in Zofingen wurden die neuen Aargauer Meister bei den Männern gekürt – ein kantonaler Titelträger ist allerdings noch nicht bekannt.

In der höchstdotierten Kategorie R1/R4 bei den Senioren 35+ ist der neue Aargauer Meister noch nicht bekannt. Das Finalspiel ist dagegen klar: Es duellieren sich die beiden bestklassierten Spieler des Turniers – Christoph Kunz (R3, TC Rothrist) und Marco Heimgartner (R3, TC Buchs). Die beiden haben ihre Halbfinalspiele souverän in zwei Sätzen gewonnen und werden am kommenden Wochenende den neuen Aargauer Meister unter sich ausmachen.
In der R5/R9 Kategorie dieser Altersklasse steht der Turniersieger dagegen schon fest. Es ist dies überraschend Tobias Brun (R7) vom TC Muri. Brun startete als ungesetzter Spieler ins Turnier, schlug jedoch mit Boris Wengert (R5) und Dag Stuhler (R5) die Nummern eins und zwei des Turniers. Damit sichert er sich hochverdient den Aargauer Meistertitel.

Reinmann setzt sich durch
Keinen Überraschungssieger gabs dagegen bei den Senioren 45+/55+ R2/R5. Dort kam es im Endspiel zum Direktduell der beiden Spieler, die aufgrund ihrer Klassierung die Setzliste angeführt haben. Die Turniernummer eins José Taborda (R3, TC Brugg) traf auf Philipp Reinmann (R3, TC Dulliken). In einem umkämpften Spiel über die volle Distanz setzte sich letztlich Reinmann gegen seinen um 17 Jahre älteren Kontrahenten Taborda mit 4:6, 6:1, 10:2 durch und darf sich Aargauer Meister nennen.
In der mit 18 Teilnehmenden grössten Kategorie des Turniers – der 45+ R5/R9 Konkurrenz – kam es im Finalspiel zum Kräftemessen zwischen Dino Zirinis (R5, TC Spreitenbach) und Michael Bracher (R5, TC Bad Schinznach). Während der an Nummer vier gesetzte Zirinis ohne Satzverlust ins Endspiel vorstiess, musste die Turniernummer zwei Bracher gleich zwei Satzverluste hinnehmen auf dem Weg ins Finale. Davon liess er sich jedoch nicht aus dem Konzept bringen. Auch im Finalspiel ging Bracher über die volle Distanz und setzte sich letztlich mit 6:3, 4:6, 10:5 durch.

Lokalmatador Rennhard muss aufgeben
Martin Rohrer (R6, TC Bad Zurzach) heisst der neue Aargauer Meister bei den Männern 55+ R6/R9. Der Titel von Rohrer kam speziell zu Stande. Denn eigentlich hatte er sein Halbfinalspiel gegen Adrian Oster (R6) klar in zwei Sätzen verloren. Dieser konnte aber anschliessend nicht mehr weiterspielen, so dass Rohrer den Platz im Final erbte. Dort bezwang die Turniernummer drei dann Roger Bieler (R6, TC CIS Wase) klar in zwei Sätzen und gewann damit das Turnier.
Mit Spannung erwartet wurde der Ausgang der Kategorie R2/R5 bei den über 65-Jährigen. Denn dort war Lokalmatador und Schweizer-Meisterschafts-Bronzemedaillen-Gewinner Beat Rennhard (R4, TC Zofingen) top gesetzt. Er duellierte sich im Final mit der Turniernummer zwei Robert Vögtlin (R4, TC Obersiggenthal). Nach einem ausgeglichenen ersten Satz, den Vögtlin mit 7:5 für sich entscheiden konnte, wurde das Spielgeschehen einseitiger. Beim Stand von 5:1 für Vögtlin im zweiten Druchgang musste Rennhard die Partie dann schliesslich aufgeben.

Doppel-Favoriten holen den Titel
Einen ausserkantonalen Sieger gabs in der Konkurrenz 65+ R6/R9. René Weber (R7) vom TC Küssnacht war der stärkste Spieler. Der ungesetzte Weber gewann alle seine vier Begegnungen ohne Satzverlust und krönte sich damit verdientermassen zum neuen Aargauer Meister. Im Senioren Doppel setzte sich derweil die favorisierte Paarung durch. Und zwar waren das die beiden Akteure des TC Buchs, Marco Heimgartner (R3) und Philipp Noever (R4). Nach zwei diskussionslosen Siegen wurden sie zum Abschluss im Final von Boris Wengert (R5) und Benjamin Schmid (R6) gefordert. Mit 7:5, 6:3 setzten sich die Favoriten dann aber letztlich doch noch durch. Am kommenden Wochenende werden ebenfalls in Zofingen die kantonalen Titel bei den Seniorinnen vergeben.

 
Text und Bild von Fabio Baranzini

Dienstag, 7. März 2023

Zwei Wochenenden im Zeichen der Senioren Meisterschaften

An den kommenden beiden Wochenenden finden in Zofingen die Aargauischen Senioren Meisterschaften in der Halle statt. Wir blicken voraus auf die zwei Turnier-Weekends in der Thutstadt.

Genau wie bei den Aktiven Hallen Meisterschaften haben sich die Organisatoren der Aargauischen Senioren Meisterschaften in der Halle entschieden, das Turnier im Vergleich zum Vorjahr auf zwei Wochenenden auszubauen. Den Auftakt machen die Senioren am kommenden Wochenende, eine Woche später sind dann die Seniorinnen an der Reihe. Der Grund für diese Aufteilung ist einfach: Es haben sich zu viele Spielerinnen und Spieler angemeldet, um Seniorinnen und Senioren am selben Wochenende antreten zu lassen – ein schönes Problem.
Bei den Männern zeichnet sich in der Kategorie 35+ ein offenes Duell ab. Top gesetzt ist Christoph Kunz (R3, TC Rothrist), aber auch die drei anderen Teilnehmer kommen alle für den Sieg in Frage. Es sind dies Marco Heimgartner (R3, TC Buchs), Philipp Noever (R4, TC Buchs) und Pascal Rennhard (R4, TC Rohrdorferberg). In der Altersklasse 45+, die mit den Senioren 55+ zusammengelegt worden ist, führt José Taborda (R3, TC Brugg) das Teilnehmerfeld an. Taborda ist klassierungsmässig der stärkste Spieler, trifft aber auf Konkurrenten, die teilweise deutlich jünger sind als er. Einer dieser Kontrahenten ist beispielsweise Philipp Reinmann (R3, TC Dulliken), der an Nummer zwei gesetzt ist.

Lokalmatador Rennhard top gesetzt
Stark besetzt ist die Konkurrenz der Senioren 65+. Angeführt wird das Teilnehmerfeld vom Einheimischen Beat Rennhard (R4, TC Zofingen), der vor wenigen Tagen an den Senioren Schweizer Meisterschaften die Bronzemedaille gewonnen hat. Dies allerdings in der Altersklasse 70+. Sein nominell stärkster Kontrahent ist Robert Vögtlin (R4, TC Obersiggenthal). In Zofingen wird nicht nur Einzel sondern auch Doppel gespielt. Und in dieser Konkurrenz gibt es einen klaren Favoriten. Es ist dies die Paarung Marco Heimgartner / Philipp Noever. Die Clubkollegen des TC Buchs sind auf dem Papier das stärkste Duo.

Sanfilippo und Baumgartner-Ziegler zu favorisieren
Eine Woche später greifen dann die Seniorinnen ins Spielgeschehen ein. Top gesetzt in der Kategorie 30+ ist Nadine Sanfilippo (R2, TC Neuenhof), die im letzten Herbst bereits die Aargauischen Senioren Meisterschaften auf Sand gewonnen hat. Sie wird von den drei R3-Spielerinnen Stefanie Kessler, Caroline Scheidegger und Janine Bernasconi-Schefer gefordert. Klarer präsentiert sich die Ausgangslage bei den Frauen 50+. Dort ist Beatrice Baumgartner-Ziegler (R2) an Nummer eins gesetzt. Sie hatte sich im vergangenen Jahr in dieser Altersklasse gleich zwei Schweizer Meistertitel sichern können und ist damit die grosse Titelfavoritin in dieser Konkurrenz. Gemeinsam mit ihrer Doppelpartnerin Barbara Wälti (R3) ist sie auch die Turniernummer eins im Frauendoppel. Dort wartet allerdings harte Konkurrenz – vor allem durch das Duo Stefanie Kessler / Nadine Sanfilippo.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 6. März 2023

Zehn SM-Medaillen – darunter drei goldene

An den Senioren Schweizer Meisterschaften im AARSPORTS in Birrhard haben die Aargauer Vertreterinnen und Vertreter zugeschlagen. Gleich zehn Medaillen haben sie sich gesichert.

In der Endabrechnung konnten sich zwei Aargauer und eine Aargauerin über die Goldmedaille an den nationalen Titelkämpfen der Senioren freuen. Für alle drei war es nicht das erste Mal in ihrer Karriere – für zwei des Trios gehören Schweizer Meistertitel gar schon fast zur «Tagesordnung», haben sie doch beide bereits mehr als zehn Mal gewinnen können. Beginnen wir aber bei demjenigen, der noch nicht ganz so viele Titel in seinem Palmarès hat: Slobodan Mavrenski (R3, TC Aarau).
In der Alterskategorie 35+ war der frühere N2-Spieler nicht gesetzt. Dennoch gehörte er aufgrund seiner Qualitäten natürlich zu den Titelkandidaten. Das bewies er im Verlauf des Turniers eindrücklich. Weder auf dem Weg ins Endspiel noch im Endspiel selbst gab Mavrenski einen Satz ab. Im Final schlug er den besser klassierten Thomas Petrich (R2) sicher in zwei Sätzen mit 6:3, 6:4 und sichert sich damit den zweiten Hallen Schweizer Meistertitel nach 2020 in dieser Kategorie. 

Dedial und Paroubek holen Gold
Seinen Titel erfolgreich verteidigt hat Alain Dedial (R1, TC CIS Wase, im Bild) in der Altersklasse 45+. Dedial startete aufgrund seiner Klassierung als klarer Favorit ins Turnier und liess bei seinen drei Einsätzen nie Zweifel aufkommen, dass er die Kategorie für sich entscheiden wird. Dedial blieb ohne Satzverlust und gewann sein Finalspiel gegen Vincent Gattone (R2) mit 6:1, 6:4. Für ihn ist es bereits der 11. Schweizer Meistertitel bei den Senioren.
Gar bereits Titel Nummer 15 hat sich Michelle Paroubek (R1, TC Brugg) an diesem Wochenende gesichert. In der stark besetzten Kategorie 50+ konnte sie sich gegen ihre beiden Konkurrentinnen Corinne Erni (R1) und Alexandra Hellige (R2) durchsetzen und ihre nächste Goldmedaille gewinnen.

Einmal Silber und sechs Mal Bronze
Für die Aargauer Delegation gabs an der Heim-SM im AARSPORTS in Birrhard noch sieben weitere Medaillen – darunter eine silberne. Für diese war Sandra Hopfner (R2, TC Wettingen) zuständig. In der Kategorie 55+ war sie an Nummer zwei gesetzt und spielte sich dank zwei Siegen ins Endspiel. Dort wartete dann Karin Amrein (R2), die zuvor die Aargauer Turniernummer eins und Titelverteidigerin Beatrice Baumgartner-Ziegler (R2) ausgeschaltet hatte. Hopfner gewann Durchgang eins knapp mit 7:6, musste dann aber im zweiten Satz verletzungsbedingt aufgeben.
Die restlichen sechs Medaillen waren allesamt Bronzemedaillen. In der Kategorie 60+ war es Daniel Müller (R3, TC Teufenthal), der sich ins Halbfinal vorkämpfen konnte. Bei den Senioren 65+ war es die beiden Namensvetter Herbert (R4, TC Buchs, im Bild) und Martin Gloor (R3, TC Teufenthal), die in die Vorschlussrunde kamen, ehe sie sich knapp geschlagen geben mussten. Beat Rennhard (R4, TC Zofingen) hat dies in der Altersklasse 70+ geschafft und bei den Ältesten, den Senioren 80+, standen mit Milan Makanec (R6, TC Obersiggenthal) und Rolf Bachmann (R7, TC Lenzburg) gleich zwei Aargauer im Halbfinal.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 26. Februar 2023

Aargauer Delegation an Heim-SM mit vielen Medaillenchancen

Am Donnerstag beginnen die Senioren Schweizer Meisterschaften im AARSPORTS in Birrhard. Die Vertreterinnen und Vertreter aus dem Kanton Aargau haben dabei gute Medaillenchancen.

In nicht weniger als drei Kategorien der nationalen Titelkämpfe der Seniorinnen und Senioren stellt der Kanton Aargau die Nummer eins der Setzliste und damit auch den aussichtsreichsten Kandidaten oder die aussichtsreichste Kandidatin auf den Titelgewinn. Einer davon ist Alain Dedial (R1, TC CIS Wase). Er startet in der Altersklasse 45+ als Titelverteidiger und ist auch in diesem Jahr wieder der klare Titelfavorit.

55+ Frauen fest in Aargauer Hand
In der Altersklasse 60+ führt José Taborda (R3, TC Brugg) die Setzliste an. Und er ist in dieser Kategorie erfreulicherweise nicht der einzige Aargauer, der in der Setzliste geführt wird. Auch Daniel Müller (R3, TC Teufenthal) gehört als Nummer drei des Turniers zu den Medaillenkandidaten. Bei den Frauen 55+ kommen gar die zwei bestklassierten Spielerinnen aus dem Kanton Aargau. Top gesetzt ist Beatrice Baumgartner-Ziegler (R2, im Bild) aus Aarburg. Sie hat im vergangenen Jahr sowohl in der Halle als auch draussen den Schweizer Meistertitel gewonnen und ist zudem auch amtierende Aargauer Meisterin. Ebenfalls R2 klassiert und an Schweizer Meisterschaften in der Vergangenheit äusserst erfolgreich ist Sandra Hopfner (TC Wettingen), die schon 27 nationale Titelkämpfe für sich entschieden hat.

Weitere Aargauer Medaillen-Hoffnungen
Das sind aber noch längst nicht alle Aargauer Medaillenkandidatinnen und Medaillenkandidaten an der Heim Schweizer Meisterschaft in Birrhard. In der Altersklasse 35+ der Männer darf man den früheren N2-Spieler Slobodan Mavrenski (R3, TC Aarau) auf keinen Fall unterschätzen. In der Kategorie 65+ starten gleich vier Aargauer, die an den nationalen Titelkämpfen schon mehr als einmal Medaillen gewonnen haben. Es sind dies Martin Gloor (R3, TC Teufenthal), der an Nummer drei gesetzt ist, die Turniernummer vier Herbert Gloor (R4, TC Buchs), sowie die ungesetzten R4-Spieler Robert Vögtlin (TC Obersiggenthal) und Gregor Naef (TC Rohrdorferberg). Bei den Männern 70+ darf sich Beat Rennhard (R4, TC Zofingen, im Bild) Hoffnungen auf eine Medaille machen und in der Kategorie 80+ gehören Milan Makanec (R6, TC Obersiggenthal), Peter Schoch (R7, TC Wettingen) und Rolf Bachmann (R7, TC Lenzburg) zum erweiterten Kreis der Medaillenanwärter.

Paroubek gegen starke Konkurrenz
Und auch bei den Frauen gibt es weitere Spielerinnen, die in den Kampf um die Medaillen eingreifen können. Dies trifft in erster Linie auf Michelle Paroubek (R1, TC Brugg) zu, die in der Altersklasse 50+ an den Start geht und dort auf die starken Kontrahentinnen Corinne Erni (R1) und Alexandra Hellige (R2) trifft. Bei den Frauen 55+ ist neben den topgesetzten Baumgartner-Ziegler und Hopfner mit Corinne Zubler (R4, TC Buchs) noch eine dritte Aargauer Medaillenkandidatin am Start. Sämtliche Partien dieser nationalen Titelkämpfe werden zwischen Donnerstag und Sonntag im AARSPORTS in Birrhard ausgetragen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 22. Januar 2023

Lisalou Charlotte Römer ist Aargauer Meisterin in der Halle

An den kantonalen Meisterschaften der Frauen in der Halle wird Lisalou Charlotte Römer ihrer Favoritenrolle gerecht und gewinnt den Titel. Beste Spielerin aus dem Kanton Aargau war die junge Lina Strässle, die ins Finale vorstiess.

Die Aargauischen Meisterschaften tragen zwar den «Aargau» im Namen, dürfen aber auch von Spielerinnen und Spielern bestritten werden, die nicht für einen Aargauer Club spielen. Bei den kantonalen Titelkämpfen der Frauen, die an diesem Wochenende in Zofingen über die Bühne gingen, hat sich mit Lisalou Charlotte Römer (N3, 28) eine «Nicht-Aargauer» durchgesetzt.
Römer, die für den Club Girls RV Zürich Tennis spielt, war als einzige N-Spielerin die grosse Favoritin auf den Titel in der offenen Kategorie. Und dieser Rolle ist sie auf souveräne Art und Weise gerecht geworden. In ihren drei Partien gab die Nummer 28 nie mehr als vier Games ab und darf sich so verdientermassen Aargauer Meisterin nennen.

Strässle siegt im Generationenduell
Im Final traf sie auf die U14-Spielerin Lina Strässle (R1, im Bild) vom TC Spreitenbach. Strässle war an Nummer drei gesetzt und bekundete in ihrem ersten Match gegen Julia Brack (R2) keine Probleme. Im Halbfinale setzte sie sich dann in einem hartumkämpften Match im «Generationen-Duell» gegen 50+-Schweizer Meisterin Michelle Paroubek (R1) vom TC Brugg durch. Strässle gewann im Champions Tie Break mit 10:6. Im Final musste sich Strässle dann mit 2:6, 2:6 geschlagen geben, darf mit ihrem Turnier aber dennoch zufrieden sein.

Zwei ungesetzte Titelgewinnerinnen
In der Kategorie R4/R6 sorgte ebenfalls eine U14-Spielerin für Aufsehen. Natasa Kraljevic (R4, TC Frick) war in dieser Kategorie an Nummer eins gesetzt und spielte sich ohne Satzverlust ins Endspiel. Dort traf sie auf Stefanie Heher (R5, TC Reinach), die als ungesetzte Spielerin ins Turnier gestartet war. Heher hatte auf dem Weg ins Endspiel gleich zwei Mal den Umweg über das Champions Tie Break nehmen müssen, verfügte aber im Endspiel gegen Kraljevic noch immer über die nötigen Kraftreserven, um einen weiteren Sieg folgen zu lassen. Heher siegte im Final mit 6:2, 7:5.
In der Kategorie R7/R9 konnte sich ebenfalls eine ungesetzte Spielerin durchsetzen. Sabine Do-Thuong (R8, TC Buchs) verdiente sich den Titel mit Siegen über die Turniernummer eins Angela Brönnimann (R7) und die Turniernummer zwei Sara Lunario (R7). Beide Matches gewann sie ohne Satzverlust.

Zwei Doppeltitel
An diesem Wochenende wurden in Zofingen auch noch zwei kantonale Titel in den Doppelkonkurrenzen vergeben – einer im Frauendoppel und einer im Mixeddoppel. Bei den Frauen setzten sich in einem hart umkämpften Finalspiel Alexandra Gasser (R2, TC Frick) und Nastassja Wittmer (R3, TC Spreitenbach) gegen Jana Hürzeler (R3) und Sina Schwaiger (R6, beide TC Zofingen) durch. Die Entscheidung fiel erst im Champions Tie Break, das Wittmer/Gasser mit 10:7 gewinnen konnten. In der Mixed-Konkurrenz war es das nominell stärkste Duo Andreas Schmid (R3) und Anke Geissler (R4) vom TC Frick, das sich durchsetzen konnte. Sie bezwangen im Final gegen die Paarung Nadja Widmer-Osterwalder (R5) und Marco Heimgartner (R3) vom TC Buchs mit 6:1, 7:5.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Dienstag, 17. Januar 2023

Wer wird Nachfolgerin von Selina Kaufmann?

An diesem Wochenende finden die Aargauischen Hallen Meisterschaften der Frauen im Tenniscenter Zofingen statt. Topfavoritin ist dabei Lisalou Charlotte Römer – die einzige N-Spielerin des gesamten Turniers.

Nachdem die Männer am vergangenen Wochenende ihre kantonalen Meister in drei Einzel- und einer Doppelkategorie gekürt haben, sind nun die Frauen an der Reihe. Von Freitag bis Sonntag werden im Tenniscenter Zofingen insgesamt fünf Aargauer Meistertitel vergeben. Erfreulich breit besetzt ist dabei die Hauptkategorie der Frauen, wo sich 13 vorwiegend junge Spielerinnen aus dem Kanton Aargau angemeldet haben. Nur gerade zwei Akteurinnen sind älter als 25 – und das sind genau diejenigen, die an Position eins und zwei der Setzliste zu finden sind.
Die Turniernummer eins ist Lisalou Charlotte Römer (N3, 28), eine von insgesamt zwei Spielerinnen, die nicht für einen Aargauer Club spielen. Römer ist aufgrund ihres Rankings sicherlich die klare Favoritin. Turniernummer zwei ist Michelle Paroubek (R1, TC Brugg), die amtierende Hallen Schweizer Meisterin in der Alterskategorie 50+. Es wird interessant sein zu sehen, wie sich die jungen Spielerinnen gegen die routinierte Paroubek schlagen. Die nominell stärksten Juniorinnen sind Lina Strässle (R1, TC Spreitenbach) und Alexandra Gasser (R2, TC Frick). Titelverteidigerin Selina Kaufmann vom TC Zofingen ist in diesem Jahr nicht am Start. Es wird also eine neue Siegerin geben in der offenen Kategorie der Frauen.

Grösste Kategorie
Die grösste Konkurrenz ist diejenige der Spielerinnen, die zwischen R4 und R6 klassiert sind. Insgesamt 18 Spielerinnen haben sich angemeldet, darunter vier R4-Spielerinnen, die entsprechend auf dem Papier die Favoritinnen auf den Titel sind. Top gesetzt ist die U14-Juniorin Natasa Kraljevic (R4, TC Frick). Als Nummer zwei des Turniers startet Melanie Zankl (R4, TC Rothrist). Komplettiert wird die Setzliste von Angela Steger (R4, TC Untersiggenthal) und Stefanie Steiner (R4, TC Wolhusen). In der dritten Einzelkategorie (R7/R9) ist Angela Brönnimann (R7, TC Baden) vor Sara Lunario (R7, TC Gerlafingen) topgesetzt.

Juniorinnen im Doppel topgesetzt
In Zofingen wird an diesem Wochenende auch noch Doppel gespielt. Auf dem Programm steht die Frauen-Doppel Konkurrenz und die Mixed-Kategorie. Top gesetzt sind bei den Frauen zwei Junioren-Paarungen. Es sind dies Alexandra Gasser (R2, TC Frick) und Nastassja Wittmer (R3, TC Spreitenbach) und die Geschwister Konstantina (R4) und Stefania Dobazas (R3), die beide für den TC Neuenhof spielen. Insgesamt sind elf Doppelpaarungen am Start. Viel Spannung verspricht die Mixed-Kategorie, denn dort haben sich viele Paarungen angemeldet, die ungleiche Klassierungen aufweisen. Man darf also gespannt sein, wer dort letztlich obenaus schwingt.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Sonntag, 15. Januar 2023

Der neue Aargauer Meister in der Halle heisst Jacob Kahoun

An den Aargauischen Hallen Meisterschaften der Männer in Zofingen setzt sich Jacob Kahoun (N3, 37) durch und tritt damit die Titel-Nachfolge von Jonas Schär an. Dimitri Häfeli (R4) und Jonas Suter (R7) holen sich die weiteren Einzeltitel.

Der grosse Turnierfavorit der kantonalen Meisterschaften der Männer hiess Jonas Schär. Die Nummer 18 der Schweiz war bei seinem Heimturnier der Topfavorit, startete er doch als Titelverteidiger und erfreute sich einer guten Form. Dem Küngoldinger gelang dann auch ein solider Auftakt ins Turnier mit seinem Sieg über Lars Nohl (N4, 103) im Viertelfinal.
Im Halbfinal wartete dann das Duell mit Lars Aregger (N4, 107), der in der Runde zuvor etwas überraschend den einheimischen Dario Huber (N3, 45) aus dem Turnier spediert hatte. Doch zum Duell mit Aregger kam es nicht. Jonas Schär konnte wegen einer Verletzung nicht antreten. «Beim Einspielen am Morgen verspürte ich plötzlich akute Fussschmerzen und konnte nicht mehr spielen», so Schär. Aregger qualifizierte sich also kampflos für den Final.

Kahoun holt den Titel
Dort wartete die Turniernummer zwei Jacob Kahoun (N3, 37). Der gebürtige Walliser, der für den TC Teufenthal Interclub spielt und als Tennistrainer in Zofingen arbeitet, gewann seine Viertel- und Halbfinalpartie ohne Probleme. Aregger war entsprechend sein erster richtiger Test, wobei Kahoun sicherlich als Favorit in diese Begegnung startete. Und dieser Favoritenrolle wurde der 30-Jährige, der einst die Nummer 1024 in der ATP-Weltrangliste war, gerecht. Nach einem ausgeglichenen ersten Satz, den Kahoun mit 7:5 für sich entscheiden konnte, spielte er die Partie ungefährdet nach Hause. 6:2 lautete das Ergebnis im zweiten Durchgang. Jacob Kahoun tritt damit die Nachfolge von Jonas Schär als Aargauer Hallen Meister an.

Häfeli gewinnt den Titel
In der Kategorie R4/R6 kam es im Final zum Duell zwischen dem top gesetzten Dimitri Häfeli (R4, TC Lenzburg) und Marco Streda (R4, TC Muhen), der als Vorjahresfinalist und Nummer drei der Setzliste ins Turnier gestartet war. Beide Akteure mussten auf dem Weg ins Endspiel eine hart umkämpfte Partie überstehen. Im Falle von Streda war es sein erstes Spiel gegen Marco Keller (R5), das er in Extremis mit 2:6, 7:6, 16:14 gewann. Häfeli seinerseits musste im Halbfinale gegen Philipp Noever (R4) hart kämpfen. Er setzte sich mit 7:6, 5:7, 12:10 durch. Im Finalspiel entwickelte sich erneut ein ausgeglichenes Spiel über die volle Distanz. Häfeli behielt das bessere Ende für sich und gewann das Finalspiel mit 3:6, 6:3, 10:6.

Suter eine Klasse für sich
Die dritte Einzelkategorie, diejenige für die Spieler mit einer Klassierung zwischen R7 und R9, war eine klare Angelegenheit. Jonas Suter (R7, Sportcenter Leuggern), der früher bereits einmal R3 klassiert gewesen war, liess seinen Konkurrenten keine Chance. In seinen insgesamt vier Matches gab er nur gerade sieben Games ab. Sein Finalspiel gewann er sogar mit dem klarstmöglichen Resultat von 6:0, 6:0. In der Doppelkonkurrenz wurde die favorisierte Paarung um Petar Andjelic (N4, 100) und Sonny Johnny Curik (R6) ihrer Rolle gerecht und gewann den Titel ohne Satzverlust.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Keine Aargauer Medaille an den Junioren Schweizer Meisterschaften

An den nationalen Titelkämpfen des Schweizer Tennis Nachwuchs gabs für die Aargauer Delegation für einmal keine Medaille. Dank Qualifikantin Lea Markovic konnte man sich aber dennoch über einen Exploit freuen.

Janis Simmen (N3, 66) war auf dem Papier der grösste Aargauer Triumph an den diesjährigen nationalen Nachwuchs Titelkämpfen. In der Kategorie U18 war der Lenzburger an Nummer eins gesetzt. Doch statt um Medaillen und Titel in der Königskategorie zu kämpfen, musste Simmen Forfait geben. Eine Bauchmuskelzerrung machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Simmen konnte deswegen nicht zu seinem Erstrundenspiel am Freitag antreten.

Exploit von Markovic
Und so war es an den acht anderen Aargauerinnen und Aargauern, bei den diesjährigen Titelkämpfen in der Halle für gute Resultate zu sorgen. Einer Spielerin ist das definitiv gelungen. Lea Markovic (R1, TC Frick), die sich über die Qualifikation fürs Hauptfeld der U18-Kategorie qualifiziert hatte, überzeugte auch bei ihren Auftritten im Hauptfeld. Zuerst schlug sie in einem harten Kampf Tina Moser (R1) in drei Sätzen. Danach wartete die Turniernummer vier Irina Wenger (N3, 44). Obwohl die Favoritenrolle aufgrund der Klassierung klar bei Wenger lag, war es Markovic, die die Partie für sich entscheiden konnte. Und zwar überdeutlich mit einem 6:0, 6:0 Sieg.
Dank diesem Erfolg erreichte Lea Markovic das Viertelfinale. Dort wartete mit Zoe Kägi (N4, 68) eine weitere besser klassierte Spielerin. Und diesmal konnte Markovic keinen weiteren Exploit landen. Diese Partie verlor Markovic mit 3:6, 1:6. Dennoch darf sie mit ihrem Turnier definitiv zufrieden sein.

Daria Strässle mit einem Sieg
Den restlichen Aargauerinnen und Aargauer gelang keine Überraschung. In der U18-Kategorie musste Gianluca Kunz (N4, 146) aus Kaisten die Segel bereits in der ersten Runde streichen. Er verlor gegen Roman Glarner (R1) in zwei Sätzen. Auch eine Niederlage beim ersten Auftritt gabs für Lucky Loserin Alexandra Gasser (R2) vom TC Frick in der Kategorie U18 und für Titus Cristea (R1) aus Nussbaumen in der Kategorie U16.
Dasselbe Schicksal ereilte in der gleichen Altersklasse auch die Qualifikantinnen Iva Ivanovic (R2) vom TC Unteres Aaretal und Lina Strässle (R1) vom TC Spreitenbach. Chancenlos blieb Qualifikant Aris Kaimakliotis (R3) bei den unter 14-Jährigen. Gegen Tiago Peterhans (R2) gewann der Junior aus Oberwil-Lieli kein Game. Immerhin einen Sieg konnte Daria Strässle (R4) erringen. In der Altersklasse U12 bezwang sie Eléa Moor (R4) deutlich, unterlag danach aber der Turniernummer eins Kim Kriesi (R2). Damit bleiben die Aargauer Juniorinnen und Junioren für einmal ohne Medaille an den nationalen Titelkämpfen.

Text und Bild von Fabio Baranzini