Donnerstag, 23. Dezember 2021

Aargauer Saisonbilanz: So haben sich die Aargauer Interclubteams geschlagen

Im zweiten Teil der Aargauer Saisonbilanz blicken wir auf die Ergebnisse der Interclubsaison zurück und schauen zudem, was bei den kantonalen Meisterschaften und den Schweizer Meisterschaften gelaufen ist.  

Die bislang erfolgreichste Interclubsaison überhaupt haben die NLB-Männer des TC Teufenthal gezeigt. Die Wynentaler haben in der zweithöchsten Spielklasse alle fünf Gruppenspiele gewonnen. Aufgestiegen sind sie trotzdem nicht. In der Endabrechnung fehlten im Direktvergleich mit dem TC Belvoir nämlich mickrige zwei Punkte zum Gruppensieg. Damit verpassten die Teufenthaler die Teilnahme an den Aufstiegsspielen, obwohl sie alle Partien gewinnen konnten.

Starke Saison von Aarau
In der Nationalliga C erreichten drei Aargauer Männerteams die Aufstiegsspiele: Wohlen Niedermatten, Lenzburg und Aarau. Während Wohlen Niedermatten in der ersten und Lenzburg in der zweiten Aufstiegsrunde scheiterte, konnten die Aarauer gleich drei Aufstiegsspiele gewinnen. Erst im Halbfinal scheiterten sie am späteren NLB-Aufsteiger Horw – eine starke Leistung.
Den Abstieg konnten dagegen die Männer aus Brugg nicht verhindern. Sie blieben in den Gruppenspielen chancenlos und ohne Punktegewinn, konnten dann aber zumindest im Abstiegsspiel gegen Niederurnen mithalten. Am Ende verloren sie aber knapp mit 4:5. Besser machten es die Frauen des TC Brugg. Sie holten sich Rang zwei in ihrer Gruppe, gewannen das erste Aufstiegsspiel gegen Stade-Lausanne knapp und mussten sich erst dem TC Seeblick ZH geschlagen geben.

Zwei neue Aargauer NLA-Equipen

Bei den Seniorinnen und Senioren traten insgesamt vier Teams in der höchsten Spielklasse der Schweiz an: die Frauen 30+ des TC Möhlin, die Frauen 40+ des TC Buchs, die Männer 55+ des TC Wettingen und die Männer 70+ des TC Bremgarten. Bis auf das Team aus Möhlin haben alle den Ligaerhalt geschafft. Und die Aargauer NLA-Delegation hat Zuwachs erhalten: Die Buchser Senioren in der Altersklasse 65+ spielen nächstes Jahr in der höchsten Spielklasse. Genauso die Senioren 35+ des TC Teufenthal.

In diesem Jahr fanden zudem verschiedene kantonale Meisterschaften statt:

Die Meisterschaften der Aktiven Outdoor, sowie die Meisterschaften der Senioren in der Halle mussten leider wegen Corona abgesagt werden.

Elf Medaillen an den Schweizer Meisterschaften
Erfolgreich waren die Aargauer Spielerinnen und Spieler auch an den Schweizer Meisterschaften. Bei der Elite hat Youngster Jérôme Kym (TC Möhlin) gross aufgetrumpft und sich zum ersten Mal in seiner Karriere den Schweizer Meistertitel geholt. Auf dem Weg zum Titel gab der 18-Jährige nur einen einzigen Satz ab. Und zwar im Halbfinal gegen Jonas Schär (TC Zofingen), der sich die Bronzemedaille sichern konnte. Ebenfalls zwei Medaillen gabs bei den Juniorinnen und Junioren. Janis Simmen (TC Lenzburg) in der Altersklasse U16 und Aimée Frey (TC Frick) bei den unter 18-Jährigen gewannen Bronze. Beide Nachwuchstalente holten ihr Edelmetall im Sommer, denn die nationalen Titelkämpfe im Winter mussten wegen Corona abgesagt werden.
Dasselbe Szenario spielte sich bei den Seniorinnen und Senioren ab. Auch sie konnten «nur» die Sommerausgabe der Schweizer Meisterschaften austragen. Dafür holten die Aargauerinnen und Aargauer dabei gleich sieben Medaillen. Martin Gloor (TC Teufenthal) gewann den Titel in der Altersklasse 60+, Sandra Hopfner (TC Wettingen) bei den Seniorinnen 50+ und Peter Hausherr (TC Bremgarten) bei den Senioren 80+. Philippe Ruch (TC Teufenthal) holte zudem Silber bei den über 35-Jährigen. Und Bronze ging an Eva Lüscher Suter (TC Hallwilersee) und Sibylle Graf (TC Wettingen) in der Altersklasse 50+, sowie an Samuel Mathys (TC Reinach) bei den über 80-Jährigen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Dienstag, 21. Dezember 2021

Aargauer Saisonbilanz: So schlagen sich die Aargauer auf nationaler und internationaler Bühne

Auch in diesem Jahr haben sich verschiedene Aargauer Spielerinnen und Spieler auf nationalem und internationalem Parkett gemessen. Wir ziehen Bilanz.

Im Ranking des Kantons Aargau ist seit vielen Jahren Stefanie Vögele die unangefochtene Nummer eins. Die 31-Jährige aus Leuggern hat allerdings ein schwieriges Jahr hinter sich. Einmal hat sie – beim Turnier in Bogota – die Viertelfinals bei einem WTA-Turnier erreicht. Zudem stand sie bei den French Open (als Qualifikantin) und bei den US Open (als Lucky Loserin) im Hauptfeld.
Viel mehr Highlights gab es für die Grundlinienspezialistin aus dem Kanton Aargau leider nicht. Etwas, das sicherlich auch den Folgen ihrer Coronaerkrankung geschuldet ist, wie sie im Interview gegenüber aargauersport.ch erklärt hat. Im Ranking hat Stefanie Vögele einige Positionen eingebüsst und beendet das Jahr deutlich ausserhalb der Top 100. Aktuell steht sie auf Rang 148.

Kym mit Highlight zum Abschluss
Auf ein starkes Jahr darf derweil der beste Aargauer Tennisspieler zurückblicken. Der 18-jährige Jérôme Kym beendet seine letzte Juniorensaison in den Top 10 der Junioren Weltrangliste. Dies unter anderem Dank der Halbfinalqualifikation bei den US Open, der Viertelfinalteilnahme in Wimbledon und dem Gewinn der Silbermedaille im Doppel an der U18 EM in Klosters. Zudem hat er auch bei seinen wenigen Auftritten auf der Profitour sein Potenzial angedeutet. So erreichte er beim Turnier in Muttenz erstmals das Halbfinale bei einem mit 25'000 Dollar dotierten ITF-Event. Zudem gewann er auch sein erstes Einzel im Davis Cup.
Ganz zum Schluss seines erfolgreichen Jahres setzte Jérôme Kym ein weiteres Ausrufezeichen. Der junge Mann aus Möhlin kürte sich zum Schweizer Meister bei der Elite. An den nationalen Titelkämpfen in Biel gab er auf dem Weg zu seinem Sieg nur gerade einen einzigen Satz ab. Und das erfreulicherweise gegen einen anderen Aargauer: Jonas Schär.

Schär mit starker Saison
Schär seinerseits darf mit seinem Tennisjahr 2021 ebenfalls zufrieden sein. Einerseits hat er im Interclub überzeugt. Und zwar in der Nationalliga A und in der Nationalliga B. In beiden Meisterschaften gewann er jeweils vier Einzel und wies damit eine klar positive Bilanz auf. Andererseits gewann er drei gut besetzte nationale Turniere: das Valiant Murten Open, die Premiere des AKB Grand Prix – der neuen Turnierserie in Reinach AG – und das WinTennis Open in Winterthur. Und er erreichte das Halbfinal an den Schweizer Meisterschaften der Elite in Biel. Damit ist klar: Die Tendenz bei Schär zeigt in diesem Jahr klar nach oben.

Fontenel mit ersten Schritten bei den Profis
Einen grossen Sprung nach vorne hat auch Chelsea Fontenel gemacht. Die junge Wettingerin, die in Florida trainiert, hat das Jahr auf Position 238 der Junioren Weltrangliste in Angriff genommen. Dank guten Resultaten zu Saisonbeginn – sie erreichte bei zwei hoch dotierten Events in Südamerika die Viertelfinals – stiess sie in die Top 100 vor. Dank diesem Sprung nach vorne durfte sie in Paris, Wimbledon und New York die Junioren Grand Slams bestreiten. In Paris erreichte sie die zweite Runde, in Wimbledon überstand sie die Qualifikation und in New York blieb sie in der Qualifkation hängen. Das Jahr beendet sie auf Position 51 der Weltrangliste.
In dieser Saison hat Fontenel auch ihre ersten Erfahrungen auf der Profitour gesammelt. Im mexikanischen Cancun bestritt sie vier Turniere, wobei sie einmal die zweite Runde und einmal die Viertelfinals erreichte. Dank diesen Erfolgen wird sie neu auch im WTA-Ranking geführt. Aktuell als Nummer 1399. 

Text von Fabio Baranzini, Bilder von Stefanie Vögele und Jonas Schär (Fabio Baranzini), Bild Jérôme Kym (zur Verfügung gestellt), Bild Chelsea Fontenel (Andre Ferreira / FFT)




Freitag, 19. November 2021

Die Aargauer Meisterschaften der Aktiven in der Halle sind zurück

Genau zehn Jahre nach der letzten Austragung im Jahr 2022 sind die Aargauischen Titelkämpfe der Aktiven in der Halle zurück. Sie finden vom 14. - 16. Januar in Zofingen statt.

Als sich im Mai 2019 die Aktiven für die Aargauer Meisterschaften in Wohlen trafen, ahnte wohl niemand, dass dieses Highlight im Aargauer Tenniskalender erst wieder 3 Jahre später stattfinden wird. Das Coronavirus zwang Obersiggenthal im Juni 2020 zur Absage der ATM und ein Jahr später gleich noch einmal.
Höchste Zeit also, dagegen etwas zu unternehmen, finden Sandra und Thomas Laubi vom Tenniscenter Zofingen. Sie ermöglichen, dass der Titel zum Aargauer Meister in Kürze wieder vergeben werden kann und organisieren die ATM Indoor vom 14.-16. Januar 2022. Auch ohne Pandemie wurden die Aargauische Indoor-Meisterschaften der Aktiven lange Jahre nicht durchgeführt, letztes Mal im Jahr 2012. Den Organisatoren Sandra und Thomas Laubi geht es dabei um die Belebung der Aargauer Tennisszene. Aus diesem Grund organisieren die beiden nicht nur die ATM der Aktiven im Januar, sondern auch die ATM der Senioren im März 2022.

Mehr Infos unter www.tenniscenterzofingen.ch/atm22





Dienstag, 2. November 2021

Brugger Junioren werden Schweizer Meister im Interclub

Am Wochenende ist die Junioren Interclub Saison zu Ende gegangen. Und in der U15 Kategorie gab es für die Aargauer Teams gleich zwei Medaillen. Gold für die Junioren des TC Brugg und Silber für die Juniorinnen des TC Wettingen.

Die U15 Kategorie der diesjährigen Junioren Interclub Meisterschaft war für die Aargauer Teams ein erfolgreiches Pflaster. Die Junioren des TC Brugg präsentierten sich dabei von ihrer besten Seite. In der Gruppenphase gewannen sie ihre drei Begegnungen allesamt souverän mit 6:0 Punkten und gaben keinen einzigen Satz ab.
Der Siegeszug um Duri Zimmermann (R3), Simon Bringold (R3), Nils Graf (R4), Levin Zinniker (R4) und Aidan Hohenstein (R5) ging dann auch in der KO-Phase weiter. Nach einem Freilos und zwei weiteren klaren Siegen ohne Matchverlust war es das Team aus Zofingen, das den Bruggern die erste Niederlage zufügen konnte. Die Zofinger gewannen ein Doppel, konnten aber auch nichts am Ausgang der Begegnung ändern.

Souveränes Finalturnier
Erstmals richtig gefordert wurden die Brugger dann in der letzten Qualifikationsrunde vor dem Finalturnier. Sie mussten dabei auswärts im Tessin gegen Mendrisio antreten. Nach den Einzelpartien stand es 2:2 und auch in den Doppelpartien war das Spielgeschehen äusserst ausgeglichen. Beide Equipen gewannen je ein Match. Weil aber die Brugger insgesamt einen Satz mehr gewonnen haben, qualifizierten sie sich für das Finalturnier vom letzten Wochenende.
Und dort liessen sie dann nichts mehr anbrennen. Die Halbfinalbegegnung gegen den LTC Winterthur gewannen sie souverän mit 4:2. Und auch das Endspiel im Kampf um den Schweizer Meistertitel gegen Val de Ruz war eine klare Angelegenheit zu Gunsten des TC Brugg. Nach den Einzelpartien führten die Brugger 3:1 und gewannen anschliessend auch noch beide Doppel.

Halbfinal-Krimi und Silber gewonnen
Ebenfalls eine tolle Saison haben die Juniorinnen des TC Wettingen gezeigt. Die Geschwister Stefania (R4) und Konstantina Dobazas (R5) holten sich gemeinsam mit Enya Hirzel (R4) und Fiona Sekinger (R5) den Gruppensieg. Sie setzten sich knapp vor den ebenfalls starken Aarauerinnen durch und erreichen so die Qualifikationsphase. Dort sicherten sich die Wettingerinnen gegen TAB Aesch, Allmend Zug und Luzern Lido II drei weitere Siege und erspielten sich so einen Platz am Finalturnier.
Das Halbfinalduell gegen Falkensteig SG entwickelte sich zu einem richtigen Krimi. Nach den Einzelpartien stand es 1:1 und es musste das Doppel die Entscheidung bringen. Dort waren es Stefanie Dobazas und Enya Hirzel, welche die besseren Nerven behielten und dank einem 10:8-Sieg im Champions Tie Break den Finaleinzug für die Wettingerinnen sicherten. In Titel-Duell zogen sie dann aber den Kürzeren. Allerdings ebenfalls nur hauchdünn. Das entscheidende Doppel verloren die Wettingerinnen im Champions Tie Break. Trotzdem konnten sie sich am Ende über Silber freuen.

Text und Bild von Duri Zimmermann von Fabio Baranzini, Gruppenbild TC Wettingen von Swiss Tennis

Montag, 20. September 2021

Die Top-Favoriten schlagen zu – ausser in zwei Fällen

In Aarau sind am vergangenen Samstag die Aargauischen Junioren Meisterschaften im Tennis zu Ende gegangen. Die grossen Überraschungen sind dabei ausgeblieben.

Am Ende waren es fast in allen Kategorien die Favoritinnen und Favoriten, die den Siegerpokal in die Höhe stemmen durften. So beispielsweise Tanja Siegrist (R2, TC Entfelden), die sich in der Königsklasse U18 bei den Juniorinnen im Endspiel souverän gegen Semajla Saric (R3, TC Zofingen) durchsetzen konnte ohne ein Game abzugeben.
Oder Titus Cristea (R3, TC Brugg), der nach seinem Titel in der Halle im März auch auf Sand souverän gewinnen konnte. In der Altersklasse U14 wurde er seiner Setzlistenposition als Nummer eins definitiv gerecht und gab in vier Partien nur gerade drei Games ab.

Strässle revanchiert sich
Ebenfalls als Nummer eins des Turniers war Filip Tasic (R4, TC Huba) siegreich. Er war in der Kategorie U12 der stärkste Spieler, musste sich seinen Titel aber hart erkämpfen. Im Halbfinal gegen David Johan Spycher (R5, TC Wohlen Niedermatten) setzte er sich erst im Champions Tie Break durch und auch im Endspiel gegen Yannick Treyer (R5, TC Mutschellen) ging der erste Satz ins Tie Break.
Auch Linda Strässle (R2, TC Spreitenbach) darf sich nach diesem Wochenende Aargauer Meisterin nennen. Sie qualifizierte sich als Turniernummer eins mit drei Siegen sicher fürs Endspiel, wo sie auf Iva Ivanovic (R3, TC Unteres Aaretal) traf. Und mit Ivanovic hatte sie noch eine Rechnung offen, denn an den kantonalen Meisterschaften in der Halle hatte sie das Direktduell im Halbfinal überraschend verloren. Diesmal aber behielt sie klar die Oberhand und siegte mit 6:1, 6:2.

Markovic mit zweitem Titel in diesem Jahr
In der Altersklasse U16 kam es im Endspiel zu einer Neuauflage des Hallen-Endspiels in dieser Kategorie zwischen den beiden Fricktalerinnen Alexandra Gasser (R2, TC Frick) und Lea Markovic (R2, TC Frick). Und erneut war es Markovic, die das Duell für sich entscheiden konnte. Allerdings war die Partie diesmal wesentlich umkämpfter. Aber Markovic vermochte sich mit 6:4, 6:3 durchzusetzen. Bei den U10 Junioren konnte sich Silas Tran (R7, TC Zofingen) in die Siegerliste eintragen lassen. Er gewann als Nummer zwei der Setzliste gegen den top gesetzten Lion Dumitrescu (R6, TC Brugg) mit 7:6, 6:4.

Da Silva als einzige Ungesetzte zum Titel
Lediglich in zwei Kategorien konnte sich nicht ein Spieler oder eine Spielerin durchsetzen, die an Nummer eins oder zwei geführt wurde. Einmal war das in der Altersklasse U16 der Jungs. Dort war es aber auch kein Aussenseiter, der den Titel gewann, sondern die Turniernummer drei Joel Wobmann (TC Murgenthal). Er setzte sich im Endspiel gegen den bis dato noch ohne Satzverlust gebliebenen Frederik Tandeter (R2, TC Wettingen) in einem umkämpften Match über die volle Distanz mit 2:6, 7:5, 6:3 durch.
Bei den U12 Juniorinnen schaffte es gar eine ungesetzte Spielerin, sich den Titel zu holen. Lara Da Silva (R6, TC Wohlen Niedermatten) blieb im gesamten Turnierverlauf ohne Satzverlust. Im Endspiel schlug sie die Lokalmatadorin Anina Stadtherr (R6, TC Aarau) in zwei Sätzen klar mit 6:3, 6:0. Die Organisatoren der kantonalen Meisterschaften in Aarau zogen ein positives Fazit. «Wir erlebten hochklassige und vor allem faire Partien und hatten zudem Wetterglück. Keine einzige Partie musste in der Halle ausgetragen werden», bilanzierte OK-Mitglied Robin Scherzinger.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Montag, 6. September 2021

In Aarau wird um die kantonalen Juniorentitel gekämpft

Am Mittwoch beginnen auf der Anlage des TC Aarau die Aargauischen Meisterschaften der Junioren. Insgesamt 108 Nachwuchstalente aus dem ganzen Kanton kämpfen dabei in den Einzelkategorien um die Titelehren.

Wie bereits vor einigen Tagen bei den Senioren Meisterschaften in Teufenthal machen sich auch bei den kantonalen Junioren Meisterschaften in Aarau die Auswirkungen der Coronakrise bemerkbar. Deutlich weniger Juniorinnen und Junioren haben sich angemeldet im Vergleich zu vor zwei Jahren, als das Turnier ebenfalls in Aarau ausgetragen wurde. So findet beispielsweise erstmals in den letzten Jahren die Königsklasse U18 bei den Junioren nicht statt. Dies weil sich schlicht zu wenige Spieler angemeldet haben.
Nichtsdestotrotz werden die Zuschauerinnen und Zuschauer in Aarau tollen Tennissport zu sehen bekommen. In der Altersklasse U16 sind die beiden R2-Spieler Felix Messmer (TC Esp Fislisbach) und Frederik Tandeter (R2, TC Wettingen) top gesetzt. Aufgrund seiner Klassierung ist in der Altersklasse U14 Titus Cristea (R3, TC Brugg) der Favorit. Als einziger R3-Spieler der Konkurrenz ist er an Nummer eins gesetzt und wird so versuchen, nach dem Titelgewinn in der Halle im März seinen zweiten Meistertitel in diesem Jahr zu gewinnen.

Siegrist Favoritin in der U18-Kategorie

Die Altersklasse U12 ist mit insgesamt 24 Teilnehmenden die grösste in diesem Jahr. Angeführt wird das Teilnehmerfeld von Filip Tasic (R4, TC Huba). Hinter Tasic werden in der Setzliste nicht weniger als fünf R5-Spieler geführt, die genau wie alle anderen Teilnehmenden versuchen werden, Tasic den Titelgewinn streitig zu machen. Bei den Jüngsten heisst die Turniernummer eins Lion Dumitrescu (R6. TC Brugg).
Bei den Juniorinnen kommt es in der Königskategorie U18 zum Duell zwischen Tanja Siegrist (R2, TC Entfelden) und Semajla Saric (R3, TC Zofingen). Dabei ist Siegrist, die lange R1 klassiert war, sicherlich zu favorisieren. Spannend präsentiert sich die Ausgangslage in der U16-Kategorie. Dort sind die beiden R2-Spielerinnen Alexandra Gasser (TC Frick) und Lea Markovic (TC Frick) top gesetzt. Die beiden haben bereits das Endspiel der kantonalen Junioren Meisterschaften in der Halle bestritten. Damals mit dem besseren Ende für Markovic.

Hohes Niveau in der U14-Kategorie

Hochkarätig besetzt ist auch die Altersklasse U14. Denn dort wird das Teilnehmerfeld gleich von zwei R2-Spielerinnen angeführt. Lina Strässle (TC Spreitenbach) ist vor Luana Kappeler (TC Motor-Columbus Baden) an Nummer eins gesetzt. Sicherlich ebenfalls auf der Rechnung haben muss man Iva Ivanovic (TC Unteres Aaretal). Die R3-Spielerin hat nämlich im letzten Winter in der Kategorie U14 gewinnen können.
Bei den U12-Juniorinnen führt Daria Strässle (R6, TC Spreitenbach), die jüngere Schwester von Lina, das Teilnehmerfeld an. Sie ist an Nummer eins gesetzt vor der Lokalmatadorin Anina Stadtherr (R6) vom Tennisclub Aarau. Die Altersklasse der Jüngsten (U10) kann aufgrund mangelnder Teilnehmerinnen nicht durchgeführt werden. Die Aargauischen Meisterschaften dauern bis zum 18. September. Dann werden die Finalspiele ausgetragen. 

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 29. August 2021

Grösstenteils schlagen die Favoriten zu in Teufenthal

Die Jubiläumsausgabe der Aargauischen Senioren Meisterschaften in Teufenthal ist Geschichte. Bei der 70. Austragung wurden insgesamt 12 Einzeltitel vergeben und die Organisatoren zogen ein positives Schlussfazit.

Die Verantwortlichen der Aargauischen Senioren Meisterschaften in Teufenthal hatten Wetterglück. Nicht selbstverständlich in diesem eher durchzogenen Sommer. Nur eine einzige Partie musste wegen Regens in der Halle fertig gespielt werden. Alle anderen Begegnungen der 70. Ausgabe der kantonalen Titelkämpfe der Senioren konnten auf den Aussenplätzen des TC Teufenthal ausgetragen werden.
«Das Wetterglück hat sich auf die Stimmung auf und neben dem Platz ausgewirkt. Es herrschte das ganze Turnier über eine tolle Atmosphäre und man hat wirklich gemerkt, dass die Spielerinnen und Spieler Freude hatten, sich endlich mal wieder zu messen. Das hat mich begeistert», zieht Turnierleiter René Schwendimann ein positives Fazit. Und auch mit dem Spielniveau zeigten sich die Organisatoren zufrieden. «Wir haben viele tolle Fights auf gutem Niveau gesehen. Das hat Spass gemacht», so Schwendimann.

Langer Kampf bei den Ältesten
Einer dieser Fights lieferten sich Meinrad Kueng (R5, TC Wettingen) und Peter Schoch (R6, TC Wettingen) in der Kategorie 75+. Die ältesten Teilnehmer der diesjährigen Finalspiele standen über zwei Stunden auf dem Platz. Das Finalduell konnte Kueng am Ende in zwei Sätzen für sich entscheiden.
Mit Spannung hatte man in Teufenthal auch die Auftritte der beiden Einheimischen Aushängeschilder Martin Gloor (R3, TC Teufenthal) und Philippe Ruch (R1, TC Teufenthal) erwartet. Die beiden hatten vor wenigen Wochen an den Senioren Schweizer Meisterschaften den Titel, respektive den Vize-Meistertitel gewonnen. Und dieser Favoritenrolle sind sie an den kantonalen Meisterschaften in Teufenthal gerecht geworden.

Favoritensiege für Ruch und Gloor

Philippe Ruch liess auf dem Weg zum Titel in der Kategorie 35+ nichts anbrennen. Im Endspiel bezwang er seinen langjährigen Teamkollegen und Doppelpartner Patrick Richner (R4, TC Teufenthal) mit 6:3, 6:3. Die beiden konnten sich zudem im Doppel souverän den Titel sichern.
Martin Gloor, der Schweizer Meister in der Kategorie 60+, hatte im Halbfinal gegen Daniel Müller (R4, TC Teufenthal) zu kämpfen und musste den Startsatz gar verloren geben. Am Ende setzte er sich dann aber doch in drei Sätzen durch. Im Finalspiel gegen Beat Häberli (R4, TC Aarau) liess Gloor dann nichts mehr anbrennen und siegte klar mit 6:3, 6:1.

Rodrigo sorgt für Überraschung

Bei den Senioren 40+ setzte sich etwas überraschend Martin Flores Rodrigo (R5, TC Bad Schinznach) durch. Er gewann das Finalspiel gegen den top gesetzten Reto Widrig (R3, TC Würenlos) mit 6:4, 4:6, 6:1. Sieger in der Altersklasse 45+ ist Patrick Lehner (R6, TC Teufenthal). Er profitierte im Final beim Stand von 2:4 aus seiner Sicht von der verletzungsbedingten Aufgabe seines Gegners Roger Tanner (R5, TC Wohlen Niedermatten).
Eine Klasse für sich war bei den über 50-Jährigen Deon Bowman (R4, TC Teufenthal). Auf dem Weg zum Titel gab er in drei Partien lediglich acht Games ab. Das Finalspiel gegen André Graf (R4, TC Wettingen) gewann er mit 6:2, 6:0. Ebenfalls eine klare Sache war der Sieg von René Bolliger (R5, TC Motor-Columbus Baden) in der Kategorie 55+. Er setzte sich ohne Satzverlust durch und schlug im Final André Hobler (R6, TC Teufenthal) mit 6:1, 6:2.

Ernst und Buamgartner-Ziegler souverän

Wesentlich umstrittener war das Geschehen dafür in der Kategorie 65+. Dort lieferten sich Robert Vögtlin (R4, TC Obersiggenthal) und Herbert Gloor (R4, TC Buchs) einen intensiven Schlagabtausch, den Vögtlin am Ende mit 6:3, 6:4 gewinnen konnte. Und auch bei den Senioren 70+ war das Finalspiel ausgeglichen. Beat Rennhard (R4, TC Zofingen) setzte sich dabei gegen Max Hegi (R5, TC Lenzburg) mit 7:6, 6:2 durch.
Bei den Seniorinnen wurden in diesem Jahr drei Kategorien ausgetragen. In der Altersklasse 35+ war es Bettina Ernst (R4, TC Buchs), die ihrer Favoritenrolle als Turniernummer eins gerecht wurde und die Kategorie ohne Satzverlust für sich entscheiden konnte. Ebenfalls souverän zum Titelgewinn durchmarschiert ist Beatrice Baumgartner-Ziegler (R3, TC Langenthal) bei den über 45-Jährigen. Sie gewann ihr Endspiel gegen Brigitte Nadler (R4, TC Buchs) klar mit 6:1, 6:0. Ursula Voser (R5, TC Neuenhof) heisst die Siegerin bei den Seniorinnen 55+. Sie gewann im Endspiel gegen Jutta Siegrist (R5, TC Teufenthal) mit 7:5, 6:4. 

Text und Bilder Fabio Baranzini

Mittwoch, 11. August 2021

Ein Jubiläum ohne Jubiläumsfest

In Teufenthal beginnen am Freitag die Aargauischen Senioren Meisterschaften. Es ist die 70. Austragung, doch das Jubiläum wird wegen Corona nicht gefeiert. Dennoch ist die Vorfreude auf das Turnier bei den Verantwortlichen gross.

Im letzten Jahr mussten die Aargauischen Senioren Meisterschaften wegen des Coronavirus abgesagt werden. Es wäre die 70. Ausgabe der Meisterschaften auf der Anlage des TC Teufenthal gewesen. Das Jubiläum wurde um ein Jahr geschoben. In diesem Jahr kann das Turnier nun durchgeführt werden. Allerdings ohne Jubiläumsaktivitäten. «Wir haben uns letztendlich entschieden, statt einer Jubiläumsausgabe einfach das bewährte Programm so gut es geht durchzuziehen», sagt Turnierleiter René Schwendimann.
227 Seniorinnen und Senioren aus dem Kanton Aargau sind es, die sich für die traditionellen Senioren Meisterschaften im Wynental angemeldet haben. Das sind deutlich weniger als in den früheren Jahren. «Es sind rund 100 Anmeldungen weniger eingegangen. Aber wir sind angesichts der aktuellen Situation dennoch sehr zufrieden, dass wir über 200 Seniorinnen und Senioren haben, die bereit sind, zu uns nach Teufenthal zu kommen und ein Tennisturnier zu bestreiten. Das freut uns sehr», so Schwendimann. 

Schweizer Meister Gloor am Start
Sportlich haben die kantonalen Meisterschaften der Senioren aber auch in diesem Jahr einiges zu bieten. So läuft beispielsweise in der Kategorie 35+ der frisch gebackene Vize-Schweizer-Meister Philippe Ruch (R1) auf. Er ist der grosse Favorit in dieser Altersklasse. Ebenfalls am Start ist Martin Gloor (R3), der bei den über 60-Jährigen vor wenigen Tagen gar den Schweizer Meistertitel feiern konnte.
Bei den Senioren 40+ ist Reto Widrig (R3) aufgrund seiner Klassierung deutlich zu favorisieren. Wesentlich ausgeglichener präsentiert sich das Teilnehmerfeld dagegen bei den Senioren 45+, wo mit Dang Dung Nguyen, Christophe Macherel und Roger Tanner drei R5-Spieler die Setzlisten anführen. Ebenfalls ein Trio – André Graf, Marcel Hess und Deon Bowman (alle R4) – zählen zu den Favoriten in der Kategorie 50+, während René Bolliger (R5) und Luis Harder (R5) bei den über 55-Jährigen top gesetzt sind. Erfreulich hoch ist das Niveau bei den Senioren 65+, wo mit Gregor Naef, Herbert Gloor und Robert Vögtlin ebenfalls drei R4-Spieler am Start sind. Dasselbe gilt für die Kategorie 70+, wo Bruno Ruetti und Beat Rennhard (beide R4) zu den vielversprechendsten Titelkandidaten gehören. Meinrad Kueng (R5), der fünffache Schweizer Meister Peter Schoch (R6) und Milan Makanec (R6) starten bei den über 75-Jährigen als aussichtsreichste Titelanwärter.

Vorgezogener Finaltag im Einezl

Auch die Seniorinnen kämpfen in Teufenthal um die kantonalen Titelehren. In der Altersklasse 35+ ist Bettina Ernst (R4) an Nummer eins gesetzt. Béatrice Baumgartner-Ziegler (R3) und Brigitte Nadler (R4) führen die Setzliste in der Kategorie 45+ an, während bei den über 55-Jährigen das Trio Ursula Voser, Jutta Siegrist und Elisabeth Gloor (alle R5) die ersten Positionen einnimmt. Auch in den Doppel- und Mixedkategorien wird um die Titel gespielt. Dort finden die Finalspiele traditionellerweise am Freitagabend der zweiten Turnierwoche (27.8.) statt. «Die Einzelfinals mussten wir in diesem Jahr vorziehen. Diese finden bereits am Donnerstag 26.8. statt, da am Wochenende ausnahmsweise noch Interclub gespielt wird», erklärt René Schwendimann.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 9. August 2021

Drei Schweizer Meistertitel für die Aargauer Senioren

An den nationalen Titelkämpfen der Senioren hat die Aargauer Delegation überzeugt und total sieben Medaillen gewonnen. Dank Martin Gloor, Sandra Hopfner und Peter Hausherr gabs insgesamt drei Titelgewinne. 

Für Sandra Hopfner geht das Goldmedaillen-Sammeln an den Schweizer Meisterschaften weiter. Die R2-Spielerin des TC Wettingen liess in der Kategorie der Seniorinnen 50+ rein gar nichts anbrennen. Sie lieferte eine Machtdemonstration par exellence ab und gab auf dem Weg zum Titel in zwei Partien nur gerade ein einziges Game ab. Damit sichert sich Hopfner bereits den 27. Schweizer Meistertitel. Erfreulicherweise aus Aargauer Sicht stellte die Aargauer Delegation in dieser Kategorie nicht nur die Goldmedaillen-Gewinnerin, sondern auch noch die beiden Bronzemedaillen-Gewinnerinnen. Eva Lüscher-Suter (R3, TC Hallwilersee) und Sibylle Graf (R3, TC Wettingen) erreichten die Halbfinals und sorgten damit für drei Aargauer Medaillen in derselben Kategorie.

Zweiter Titel für Gloor
Sandra Hopfner war jedoch nicht die einzige Goldmedaillengewinnerin für den Kanton Aargau. Auch Martin Gloor (R3, TC Teufenthal) durfte sich in Bern als Sieger feiern lassen. Und auch er spielte sich auf äusserst überzeugende Art und Weise zum Titel. Gloor war in der Altersklasse 60+ an Nummer zwei gesetzt und wurde dieser Setzlistenposition in den ersten Runden souverän gerecht. Bis ins Halbfinale gab er lediglich vier Games ab und blieb auch in den letzten beiden Partien des Turniers ohne Satzverlust. Zuerst schlug er Manuel Faure (R6) 6:4, 6:3 und dann den an Nummer drei gesetzten Thomas Steinmann (R3) mit 6:4, 6:2. Für Gloor ist es der zweite Schweizer Meistertitel.
Bereits seinen fünften Titel konnte derweil Peter Hausherr (R6, TC Bremgarten) feiern. Bei den Senioren 80+ war der Freiämter der stärkste Spieler. Zwar musste er gleich in seinem ersten Spiel über die volle Distanz von drei Sätzen gehen, gab in der Folge aber keinen Satz mehr ab. Das Finalspiel gegen Roland Schuck (R7) gewann er klar mit 6:1, 6:1. Schuck hatte zuvor im Halbfinal mit Samuel Mathys (R6, TC Reinach) einen weiteren Aargauer eliminiert. Mathys sicherte sich aber immerhin die Bronzemedaille.

Silber für Ruch
Die einzige silberne Auszeichnung für den Kanton Aargau geht auf das Konto von Philippe Ruch (R1, TC Teufenthal). Ruch war in der Kategorie 35+ an Nummer zwei gesetzt und spielte sich entsprechend souverän ins Halbfinale. Dort wartete aber mit dem früheren Profispieler Riad Sawas (R2) ein harter Brocken. In einer ausgeglichenen Partie setzte sich Ruch mit 5:7, 7:6, 6:3 durch und erreichte das Endspiel. Allerdings war dort dann der ungesetzte David Emery (R3) zu stark. Emery hatte zuvor bereits die Turniernummer eins geschlagen und setzte sich im Endspiel gegen Ruch mit 7:5, 6:2 durch.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Dienstag, 3. August 2021

Aargauer Seniorinnen und Senioren kämpfen um Edelmetall

Morgen beginnen die Senioren Schweizer Meisterschaften. Traditionsgemäss stellt der Kanton Aargau eine schlagkräftige Delegation, die in mehreren Kategorien um den Titel mitspielen kann.  

Die Schweizer Meisterschaften der Senioren und die Teilnehmer aus dem Kanton Aargau – das passt. Im vergangenen Sommer gewannen die Aargauer Vertreterinnen und Vertreter sieben Medaillen – darunter drei goldene. 2018 waren es sogar zehn Medaillen und vier Titel. Und die Chancen sind durchaus intakt, dass auch in diesem Jahr wieder Edelmetall dazukommt für die Aargauer Delegation. Denn gleich mehrere Spielerinnen und Spieler gehören in ihrer Altersklasse zu den Medaillenanwärtern.

Ruch und Gloor an Nummer zwei gesetzt
Philippe Ruch (R1, TC Teufenthal) zählt in der Kategorie 35+ zu den Favoriten. Ruch, der in Teufenthal in der Altersklasse 35+ Nationalliga B Interclub spielt und in der laufenden Saison noch kein Einzel verloren hat, ist an Position zwei gesetzt. Der nominell stärkste Widersacher in seiner Tableauhälfte ist der frühere Profispieler Riad Sawas (R2).
Ebenfalls an Nummer zwei gesetzt und ebenfalls aus dem TC Teufenthal ist Martin Gloor (R3). Er wird in der Kategorie 60+ an den Start gehen und könnte bereits in seinem ersten Spiel auf einen Kantons- und Interclubkollegen treffen. Nämlich auf Daniel Müller (R4) sofern der sein Auftaktsmatch gegen Frank Bannwart (R5) gewinnt. Gloor und Müller spielen zudem auch noch gemeinsam Doppel und sind dort in der Altersklasse 50+ an Nummer zwei gesetzt.

Folgt Titel Nummer 27?
Gleich doppelte Medaillenchancen hat der Kanton Aargau in der Altersklasse 65+. Denn dort ist Gregor Naef (R4, TC Rohdorferberg) an Nummer drei gesetzt und Johannes Schindler (R4, TC Wettingen) an Position fünf. Und auch bei den über 80-Jährigen kommen zwei gesetzte Spieler aus dem Kanton Aargau. Es sind dies Peter Hausherr (R6, TC Bremgarten), der als Nummer zwei der Setzliste geführt wird und als Titelverteidiger an den Start geht, und Milan Makanec (R6, TC Obersiggenthal), die Nummer vier des Turniers.
Aber natürlich sind es nicht nur die Aargauer Männer, die um die Medaillen mitkämpfen können, sondern auch die Frauen. Allen voran natürlich Sandra Hopfner (R2, TC Wettingen). Die Frau, die bereits 26 Schweizer Meistertitel gewinnen konnte bei den Seniorinnen, ist auch diesmal wieder an Nummer eins gesetzt. In der Kategorie 50+ ist also klar: Wer den Titel gewinnen will, muss irgendwie an Sandra Hopfner vorbeikommen. 

Text und Bild von Fabio Baranzini

Montag, 12. Juli 2021

Zwei Bronzemedaillen für den Aargauer Tennisnachwuchs

An den Schweizer Junioren Meisterschaften haben Janis Simmen (N4, 110, TC Lenzburg) in der Kategorie U16 und Aimée Frey (N4, 54, TC Frick) in der Altersklasse U18 die Bronzemedaille gewonnen.

Für einmal fanden die Finalspiele der Schweizer Junioren Meisterschaften komplett ohne Aargauer Beteiligung statt. Ganz leer ist die Aargauer Delegation, die insgesamt sechs Spielerinnen und Spieler umfasst hat, aber doch nicht ausgegangen. Dies dank Janis Simmen und Aimée Frey.
Die 17-jährige Fricktalerin Aimée Frey war als Nummer 54 der Schweiz die fünftstärkste Spielerin in der Königskategorie. Entsprechend durfte sie sich durchaus Chancen ausrechnen, in den Kampf um die Medaillen eingreifen zu können. Nach einem Freilos zum Auftakt und einem ungefährdeten 6:4, 6:4 Sieg gegen die Qualifikantin Ilaria Felice (R2) stand sie im Viertelfinal. Dort duellierte sie sich mit ihrer Interclubkollegin Aengi Kuoni (N4, 52) um den Halbfinaleinzug.

Simmen souverän im Halbfinal
In diesem Duell behielt Frey klar die Oberhand. Beim 6:3, 6:1-Erfolg liess sie gar nichts anbrennen und erreichte so die Halbfinals. Dort allerdings stand sie gegen die haushohe Favoritin und spätere Schweizer Meisterin Céline Naef (N2, 15) auf verlorenem Posten. Sie musste sich mit 1:6, 2:6 geschlagen geben. Damit war sie aber in guter Gesellschaft, denn gegen Naef gewann niemand mehr als drei Games im Verlauf des Turniers.
Ebenfalls souverän spielte sich Janis Simmen bis in die Halbfinals. Der Lenzburger war in der Kategorie U16 an Nummer drei gesetzt und schlug nach einem Freilos zwei R1-klassierte Kontrahenten in zwei Sätzen. Zuerst gewann er gegen Matteo Heri mit 7:6, 6:3, ehe er die Turniernummer acht Simon Muntwyler im Viertelfinal klar mit 6:1, 6:2 besiegte. Im Halbfinal wartete dann die Turniernummer zwei Patrick Schön (N4, 108). Genau wie Frey blieb ich auch Simmen im Halbfinal ohne Satzgewinn. Er musste sich dem späteren Sieger Schön mit 2:6, 4:6 geschlagen geben.

Markovic und Strässle gewinnen eine Runde

Die weiteren Aargauer Vertreterinnen und Vertreter mussten die Segel bereits vor den Halbfinals streichen. Gianluca Kunz (R1, Kaisten) verlor in der Kategorie U16 bei seinem ersten Auftritt. Dasselbe Schicksal ereilte Qualifikantin Alexandra Gasser (R2, Herznach) in der Altersklasse U16. Lea Markovic (R2, TC Frick) erreichte ebenfalls als Qualifikantin das Hauptfeld bei den unter 16-Jährigen und überzeugte dort zum Auftakt mit einem Sieg gegen die R1-Spielerin Noelle Kuhn. In der zweiten Runde musste sie dann allerdings w.o. geben. Ebenfalls eine Runde gewann Qualifikantin Lina Strässle (R2, TC Spreitenbach) bei den U14-Juniorinnen. Danach unterlag sie der späteren Schweizer Meisterin Kristyna Paul (N4, 71) deutlich.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Mittwoch, 7. Juli 2021

Die grössten Medaillenhoffnungen sind nicht am Start

Am Donnerstag beginnen die Junioren Schweizer Meisterschaften, die in diesem Jahr in Bern ausgetragen werden. Im Hauptfeld mit dabei sind auch sechs Aargauerinnen und Aargauer, wovon drei  zu den Gesetzten gehören.

Die beiden grössten Aargauer Medaillentrümpfe an diesen nationalen Nachwuchstitelkämpfen wären zweifelsohne Jérôme Kym (N2, 24, Möhlin) und Chelsea Fontenel (N2, 22, Wettingen) gewesen. Beide wären in der Königsklasse U18 aufgelaufen und hatten als Nummern eins der Setzliste (Kym) und zwei (Fontenel) zu den Topfavoriten gehört. Doch beide mussten ihre Teilnahme an den Junioren Schweizer Meisterschaften absagen. Dies allerdings mit einem sehr guten Grund: Beide stehen diese Woche im Haupttableau der Juniorenkonkurrenz des Grand Slams Turniers von Wimbledon im Einsatz. Fontenel hat sich erfolgreich durch die Qualifikation gespielt und Kym gehört beim prestigeträchtigen Rasenturnier in England als Turniernummer 11 zum erweiterten Favoritenkreis.

Simmen und Kunz bei den U16 Junioren
So konzentrieren sich die Aargauer Hoffnungen an den Nachwuchs Titelkämpfen in Bern auf ein Trio: Janis Simmen (N4, 110, Lenzburg), Gianluca Kunz (R1, Kaisten) und Aimée Frey (N4, 54, Frick). Simmen und Kunz treten in der Kategorie U16 an und gehören dort als Nummer vier und sieben zu den Gesetzten. Hoffnungen auf eine Medaille darf sich vor allem Janis Simmen machen. Der grossgewachsene Lenzburger, der vor einem Jahr seinen ersten Schweizer Meistertitel bei den Junioren (U14) gewonnen hatte, ist in der Altersklasse U16 an Nummer vier gesetzt. Zuletzt hatte Simmen in der Nationalliga-B-Interclubmeisterschaft zwei Einzelsiege errungen und in Holland die Qualifikation für ein internationales U18-Juniorenturnier überstanden.
Läuft an den Junioren Schweizer Meisterschaften alles nach Plan, wird Simmen im Viertelfinal auf seinen Kantonsrivalen Gianluca Kunz (R1) treffen. Und auch der junge Fricktaler ist in Form. Er blieb in der bisherigen Interclubsaison ohne Niederlage und hat dabei auch einen stärker eingestuften Kontrahenten geschlagen. Man darf also gespannt sein auf das Abschneiden der beiden Aargauer.

Frey in der Königsklasse mit Medaillenchancen
Mit Aimée Frey steht gleich noch eine zweite Fricktalerin im Hauptfeld der Junioren Schweizer Meisterschaften. In der Altersklasse U18 ist Frey an Nummer fünf gesetzt. Sie hat eine gute Auslosung erwischt und trifft nach einem Freilos auf eine Qualifikantin. Sollte sie dieses Spiel gewinnen, duelliert sie sich aller Voraussicht nach mit ihrer Interclub-Teamkollegin Aengi Kuoni (N4, 52) um einen Platz im Halbfinale.
Über die Qualifikation haben sich in der Altersklasse U16 zwei weitere Aargauerinnen fürs Hauptfeld qualifizieren können. Es sind dies Alexandra Gasser (R2, Herznach), die sich als ungesetzte Spielerin in der Qualifikation durchsetzen konnte. Sie gewann dabei zwei von drei Partien im Champions Tie Break. Ebenfalls qualifiziert hat sich Lea Markovic (R2). Die Spielerin des TC Frick hat sich ohne Satzverlust durch die drei Qualifikationsrunden gespielt. Ebenfalls erfolgreich war Lina Strässle (R2, TC Spreitenbach). Sie überstand die Qualifikation in der U14-Kategorie souverän.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Montag, 5. Juli 2021

Drei NLC-Teams gewinnen in den Aufstiegsspielen

An diesem Wochenende fanden die ersten Auf-/Abstiegsspiele der diesjährigen Interclubsaison statt. Drei Aargauer NLC-Teams der Aktiven gewinnen dabei die erste Aufstiegsrunde, ein Team steigt dagegen ab.

Von den insgesamt fünf Aargauer NLC-Teams in der Kategorie der Aktiven haben sich erfreulicherweise gleich vier für die Aufstiegsspiele qualifiziert: Die Männer des TC Wohlen Niedermatten, des TC Aarau und des TC Lenzburg, sowie die Frauen des TC Brugg. Und nach der ersten Aufstiegsrunde sind noch immer drei Equipen im Aufstiegsrennen mit dabei. Einzig die Männer des TC Wohlen Niedermatten mussten sich ohne ihre beiden Verstärkungsspieler aus Deutschland dem TC Montreux mit 3:6 geschlagen geben. Bereits nach den Einzelpartien lagen sie mit 2:4 im Rückstand.

Lenzburg überrascht, Aarau souverän
Die wohl grösste Überraschung schafften die Männer des TC Lenzburg. Hatten sie sich doch nur mit Ach und Krach für die Aufstiegsrunde qualifiziert, traten sie gegen Onex ohne ihre nominelle Nummer eins Tim Rühl an. Entsprechend waren sie auf vier von sechs Positionen schwächer klassiert als die Gegner. Und trotzdem hätten sie beinahe schon nach den Einzelpartien die Gesamtbegegnung, die wegen des Regens in der Halle ausgetragen wurde, gewonnen. Sie erspielten sich eine 4:2 Führung, wobei sie in einem verlorenen Einzel noch mehrere Matchbälle vergeben haben. In den abschliessenden Doppelpartien holten die Lenzburger dann aber den fünften Punkt doch noch und stehen in der zweiten Aufstiegsrunde.
Absolut souverän spielten sich die Männer des TC Aarau in die zweite Aufstiegsrunde. Das Team von Captain Diego Roth liess auswärts gegen die Equipe von Allmend Luzern überhaupt nichts anbrennen und wurde ihrer Favoritenrolle gereicht. Dank fünf Einzelsiegen stand der Erfolg in der Gesamtbegegnung bereits vor den Doppelpartien fest. Die Aarauer treffen in der nächsten Runde auf das Team des LTC Winterthur.

Freud und Leid in Brugg

Die einzige Aargauer Frauenequipe in der Nationalliga C war ebenfalls erfolgreich. Das Team des TC Brugg setzte sich gegen Stade-Lausanne auswärts ganz knapp durch. Nach den Einzelpartien stand es 2:2, nach den Doppeln 3:3. Da Brugg jedoch das Doppel Nummer eins gewann und einen Satz mehr für sich entschied, steht das Team um Captain Michelle Paroubek in der nächsten Runde. Weniger erfolgreich waren dagegen die Brugger Männer. Nachdem sie in der Vorrunde alle Begegnungen in ihrer starken Gruppe mit 0:9 verloren hatte, mussten sie gegen Niederurnen um den Verbleib in der Nationalliga C kämpfen. Die Brugger verkauften ihre Haut teuer. Nach den Einzelpartien stand es 3:3. Allerdings mussten die Brugger dann aber zwei Doppel verloren geben und steigen nach der knappen 4:5 Niederlage in die 1. Liga ab.

Saison für alle Senioren NLA-Teams vorbei
Ebenfalls im Einsatz standen an diesem Wochenende die vier Aargauer Senioren NLA-Teams. Für die Frauen des TC Buchs, die in der Altersklasse 30+ angetreten waren, setzte es gegen das starke Team aus Kloten eine deutliche 0:6-Niederlage ab. Dass sich die Aufsteigerinnen jedoch für die Finalspiele qualifizieren konnten, darf dennoch als toller Erfolg gewertet werden. Etwas überraschend kam dagegen das Aus der Senioren 55+ des TC Wettingen. Als klarer Gruppensieger trafen sie im Halbfinal auf das Team vom TC Luzern Lido. Beim Stand von 2:2 nach den Einzelpartien verloren sie beide Doppelbegegnungen im Champions Tie Break und scheiden damit aus.
Einen souveränen Sieg feierten dagegen die Senioren des TC Bremgarten. In der Altersklasse 70+ mussten sie in den Abstiegsspielen gegen Lawn BE antreten. Dort liessen die Bremgarter gar nichts anbrennen und gewannen souverän mit 5:1. Damit spielen sie auch nächstes Jahr in der Nationalliga A. Dieses Ziel haben die Seniorinnen 30+ des TC Möhlin hauchdünn verpasst. Im Abstiegspiel gegen Bonaduz stand es nach Punkten (3:3) und Sätzen (7:7) unentschieden, weshalb das Doppel eins entscheiden musste. Und das verloren die Mehlemerinnen knapp mit 7:10 im Champions Tie Break.

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Montag, 14. Juni 2021

Teufenthal gewinnt alle Begegnungen und ist doch nicht Gruppensieger

Die Teufenthaler müssen trotz einer starken Saison mit dem zweiten Gruppenrang in der Nationalliga B Vorlieb nehmen. In der Nationalliga C gewannen die Aargauer Teams drei Begegnungen. 

Der Frust bei der NLB-Equipe des TC Teufenthal ist gross. Sie gewinnen das Spitzenspiel gegen Büsingen dank einer tollen Mannschaftsleistung auf überzeugende Weise mit 6:3, bleiben damit in allen fünf Gruppenspiele siegreich und sind trotzdem nicht Gruppensieger. Dies weil Belvoir ZH im letzten Gruppenspiel noch einmal in Bestbesetzung antrat und gegen Arlesheim mit 9:0 gewinnen konnte. Damit überholte Belvoir den TC Teufenthal noch auf der Zielgeraden, denn in der Endabrechnung zählen nicht die gewonnen Gesamtbegegnungen, sondern die gewonnen Partien. Dies zum Leidwesen der Teufenthaler, die damit um den Lohn einer grossartigen Interclubsaison gebracht werden.
Im letzten Spiel der Saison gegen Büsingen führten die Wynenthaler nach den Einzelpartien mit 4:2. Und das obwohl sie auf fünf von sechs Positionen schwächer klassiert waren. Yannik Steinegger, Frank Wintermantel und Jacob Kahoun bezwangen alle einen stärker klassierten Gegner und auch Youngster Mika Brunold gewann seine Partie. Dank zwei weiteren Siegen im Doppel konnten die Teufenthaler den 6:3-Erfolg ins Trockene bringen, womit sie in dieser Saison ungeschlagen bleiben. Doch das ist angesichts des verpassten Gruppensiegs ein schwacher Trost.

Zwei Teams fix in den Aufstiegsspielen
In der Nationalliga C feiern die Aarauer Männer den zweiten Sieg. Nach dem 9:0 gegen Weinfelden vor einer Woche gewannen sie diesmal ebenfalls souverän mit 8:1 gegen Wiesendangen. Damit ist klar, dass die Aarauer als Gruppenzweite in die Aufstiegsspiele gehen werden. Das haben auch die Männer des TC Lenzburg geschafft. In einer hart umkämpften Begegnung gegen Lutry konnten die Lenzburger den erforderlichen 5:4-Sieg im entscheidenden Doppel ins Trockene bringen.
Auch die Frauen des TC Brugg blieben an diesem Wochenende siegreich. Die Begegnung gegen die Girls RV Zürich Tennis endete mit 3:3, da die Burggerinnen aber das Doppel eins gewannen und mehr Sätze für sich entscheiden konnten, gewinnen sie dieses Direktduell. Damit stehen die Chancen sehr gut, dass sie sich für die Aufstiegsspiele qualifizieren können. Das wiederum ist keine Option mehr für die Männer des TC Brugg. Sie verlieren auch ihr zweites Gruppenspiel deutlich. Diesmal mit 0:9 gegen Marin. Ebenfalls verloren haben die Männer des TC Wohlen Niedermatten. Sie unterliegen Lugano mit 4:5 und sind nun auf Schützenhilfe angewiesen, um die Aufstiegsspiele noch zu erreichen.

Drei Siege in der höchsten Spielklasse
In der Nationalliga A gewinnen die Seniorinnen 40+ des TC Buchs auch ihr drittes Gruppenspiel. Diesmal allerdings nur hauchdünn gegen Uster, wodurch sie nun in den Kampf um den Schweizer Meistertitel eingreifen können. Im Halbfinal treffen sie auswärts auf Kloten. Dasselbe gilt für die Senioren 55+ des TC Wettingen. Auch sie gewinnen ihr letztes Gruppenspiel – 4:2 gegen Nyon – und stehen nun im Halbfinal. Dort wartet das Duell mit Luzern Lido.
In der dritten Runde gabs für die Frauen 30+ des TC Möhlin in der Nationalliga A den ersten Sieg in dieser Saison. Nach zwei klaren Niederlagen haben sie gegen Valsana Zürich mit 4:2 gewonnen und sich auf den dritten Gruppenrang nach vorne gearbeitet. Verloren haben dagegen die Senioren 70+ des TC Bremgarten. Sie unterliegen Belvoir ZH mit 2:4 und müssten daher den Gang in die Abstiegsrunde antreten.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Montag, 7. Juni 2021

Teufenthal gewinnt weiter, vergibt aber wichtige Punkte

In der vierten NLB-Interclubrunde feiert Teufenthal den vierten Sieg. Trotzdem könnte es im Kampf um den Gruppensieg am letzten Spieltag richtig eng werden. In der Nationalliga C feierten Aarau und Wohlen klare Siege.

Die Teufenthaler Männer haben sich in der Nationalliga B den Gruppensieg zum Ziel gesetzt. Und auf den ersten Blick sind die Wynentaler auf Kurs. Nach vier Spieltagen stehen vier Siege auf dem Konto. Am Samstag gewannen sie gegen Aufsteiger Arlesheim mit 6:3. So weit so gut. Wenn man die Situation der Teufenthaler allerdings genauer anschauen, erkennt man, dass der Kampf um den Gruppensieg vor dem letzten Spieltag ziemlich kompliziert ist. Denn selbst mit einem Sieg im abschliessenden Gruppenspiel gegen Leader Büsingen ist nicht klar, ob die Teufenthaler den Gruppensieg holen. Obwohl sie alle Gegner geschlagen haben. Wie ist das möglich?

Letztes Spiel gegen Büsingen

Der Grund dafür ist einfach: In der Gruppenphase zählt jedes einzelne Match, das die Teams gewinnen. Die Teufenthaler haben zwar alle Begegnungen gewonnen, haben jedoch auch einige enge Matches unglücklich verloren. Zwei Partien haben sie gar nach mehreren vergebenen Matchbällen noch verloren. Und auch in der letzten Begegnung gegen Arlesheim wäre ein höherer Sieg durchaus möglich gewesen. «Wir haben ein paar Punkte unglücklich verloren. Jetzt wird es es richtig schwierig im Kampf um den Gruppensieg», sagt Nicole Riniker, die für das Teunfenthaler NLB-Team verantwortlich ist. Die Teufenthaler liegen aktuell auf Rang zwei, einen Punkt hinter dem nächsten Gegner Büsingen. Ebenfalls nur ein Zähler hinter Teufenthal liegt Belvoir ZH, das mit einem klaren Sieg gegen Arlesheim durchaus auch noch den Gruppensieg holen könnte.

Aarau und Wohlen gewinnen
In der Nationalliga C feierten die Männer des TC Wohlen Niedermatten den zweiten Sieg. Diesmal gewannen sie auswärts gegen Cureglia mit 6:3. Und dies ohne ihre beiden Verstärkungsspieler aus Deutschland. Damit sind die Wohler auf bestem Weg, sich für die Aufstiegsspiele zu qualifizieren. Dasselbe gilt für die Männer des TC Aarau. Sie feierten einen absolut diskussionslosen 9:0-Erfolg gegen Weinfelden und stehen damit auf Rang zwei der Gruppe. Dorthin möchten auch die Männer des TC Lenzburg. Nach dem 6:3-Auftaktssieg folgte nun am vergangenen Wochenende eine 3:6-Niederlage gegen Gruppenfavorit Zürich. Nun wird das Duell gegen Lutry vom kommenden Wochenende entscheiden, ob die Lenzburger in die Auf- oder Abstiegsspiele müssen. Die beiden NLC-Teams aus Brugg konnten ihre Partien wegen des schlechten Wetters nicht absolvieren.

Ausgeglichene Bilanz der NLA-Teams
Bei den Seniorinnen in der Nationalliga A ist das Team des TC Buchs weiterhin auf Kurs. Die Buchserinnen gewinnen in der Kategorie 40+ auch ihre zweite Partie mit 4:2. Diesmal schlugen sie Thalwil mit 4:2. Dasselbe Resultat gelang auch den Wettinger Senioren in der Altersklasse 55+. Sie schlagen Belvoir ZH und führen die Tabelle an. Zum Abschluss der Gruppenspiele wartet das Spitzenspiel gegen Nyon.
Die zweite Niederlage setzte es dagegen für die Seniorinnen 30+ des TC Möhlin ab. Immerhin konnten sie diesmal ihren ersten Punkt in der laufenden NLA-Saison verbuchen. Gegen Dählhölzli Bern verloren sie mit 1:5. Mit dem gleichen Resultat mussten sich die Bremgartner Senioren in der Altersklasse 70+ geschlagen geben. Sie unterlagen dem Basler LTC mit 1:5, wobei sie insbesondere in den Doppelpartien zwei knappe Niederlagen in Kauf nehmen mussten.

Text und Bild Fabio Baranzini

Montag, 31. Mai 2021

Teufenthaler NLB-Männer weiter ungeschlagen

In der Nationalliga B sind die Teufenthaler Männer weiterhin auf Kurs in Richtung Gruppensieg. Die übrigen Aargauer Interclubteams starteten am Wochenende in die neue Saison.

Die NLB-Equipe des TC Teufenthal war als einzige Aargauer Mannschaft bereits Anfang Mai in die neue Saison gestartet. Entsprechend bestritten die Wynentaler am Samstag bereits ihre dritte Runde. Und auch die dritte Begegnung in dieser Saison konnte die Mannschaft von Captain Patrik Hartmeier siegreich gestalten. Auswärts feierten sie einen knappen 5:4-Sieg gegen Lugano 1903. Nach dein Einzelpartien lautete das Ergebnis dank Siegen von Jacob Kahoun, Patrik Hartmeier und Dario Huber 3:3.
Mit zwei Siegen im Doppel holten die Teufenthaler den Sieg in den Aargau. Einziger Wermutstropfen: Das Teufenthaler Doppel mit Frank Wintermantel und Jonas Lütjen vergab mehrere Matchbälle und musste sich letztendlich mit 18:20 im Champions Tie Break geschlagen geben. «Wir hätten den sechsten Punkt natürlich sehr gerne genommen, aber wir sind auch so noch immer auf Kurs in Richtung Gruppensieg», sagt Nicole Riniker, die für das Team verantwortlich ist. Die Teufenthaler, die derzeit die Tabelle punktgleich mit Belvoir ZH anführen, spielen am Samstag um 12 Uhr Zuhause gegen Arlesheim.

Drei Siege in der Nationalliga C
Für die fünf Aargauer NLC-Teams bei den Aktiven begann die neue Saison am vergangenen Wochenende. Dabei konnten sie drei Siege feiern. Die Frauen des TC Brugg blieben Zuhause gegen Lugano 1903 ungefährdet und siegten souverän mit 6:0. Damit haben sich die Bruggerinnen eine optimale Ausgangslage erspielt für den weiteren Saisonverlauf. Ebenfalls gewonnen haben die Männer des TC Wohlen Niedermatten. Sie schlugen Niederurnen knapp mit 5:4. Gemäss Papierform wäre durchaus auch ein höherer Sieg möglich gewesen, denn die Wohler waren auf allen sechs Positionen besser klassiert. Ähnliches gilt für die Männer des TC Lenzburg. Sie bezwangen den TC Hakoah Zürich mit 6:3, hätten aber ebenfalls mehr Punkte gewinnen können.
Im Gegensatz zu den Bruggerinnen mussten die Männer zum Auftakt der NLC-Saison eine klare Niederlage einstecken. Gegen das Team aus Pully verloren die Brugger gleich mit 0:9, konnten aber immerhin einen Satz gewinnen. Die Aarauer Männer verkauften ihre Haut im Duell mit dem TC Horw, der gleich mit vier N-Spielern antrat, teuer. Obwohl sie auf jeder Position schwächer klassiert waren, holten sie sich drei Punkte.

Drei Siege in der Nationalliga A
Bei den Seniorinnen und Senioren liefen insgesamt vier Aargauer Teams in der höchsten Spielklasse auf. Die Buchser Seniorinnen in der Altersklasse 40+ erwischten dabei einen tollen Start. Sie schlugen den TC Reinacherheide mit 4:2. Gar noch besser lief es den Wettinger Senioren in der Kategorie 60+. Sie liessen gegen Sporting Derendingen gar nichts anbrennen und siegten überlegen mit 6:0.
Die Gefühlslage der Seniorinnen des TC Möhlin dürfte nach dem ersten Spieltag dagegen genau gegenteilig ausfallen. In der Kategorie 30+ unterlagen sie dem TC Aarberg gleich mit 0:6. Das vierte Aargauer NLA-Team bei den Senioren – die Männer 70+ des TC Bremgarten – gestalteten ihren Saisonauftakt siegreich. Sie gewannen gegen Stade-Lausanne mit 4:2.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Mittwoch, 19. Mai 2021

Wohlen will mit Verstärkungen in die Aufstiegsspiele

Am letzten Maiwochenende fällt der Startschuss zur neuen Interclubsaison. In der Region Lenzburg/Freiamt starten insgesamt dreizehn Teams in einer der drei höchsten Spielklassen des Landes.

Die letzte Interclubsaison fand wegen der Coronapandemie unter ganz besonderen Vorzeichen statt. Statt im Mai wurde im September gespielt und es gab weder Auf- noch Absteiger. Entsprechend schwierig war es, die Leistungen der Teams im vergangenen Jahr einzuschätzen. Nun aber geht es wieder wie gewohnt zur Sache – einfach drei Wochen später als ursprünglich geplant.

Deutsches Brüderpaar für Wohlen
Die meisten Teams in einer nationalen Liga stellt in der Region Lenzburg/Freiamt der TC Wohlen Niedermatten – nämlich nicht weniger als fünf. So viel wie kein anderer Verein im Kanton Aargau. Aushängeschild ist die NLC-Equipe der Aktiven um Captain Nathan Eugster. Und die möchte in diesem Jahr endlich einmal den Sprung in die Aufstiegsspiele schaffen. «Das ist ganz klar unser Ziel. Die Chancen dafür stehen gut, da wir für einmal keine überdurchschnittlich starke Gruppe zugelost bekommen haben», gibt sich Nathan Eugster zuversichtlich. «Zudem haben wir uns auf den ersten beiden Positionen mit den beiden Brüdern Charly und Henry Zick aus Deutschland verstärkt.» Man darf also auf das Abschneiden der Wohler gespannt sein. Ebenfalls in der Nationalliga C gehen vier weitere Teams aus Wohlen an den Start. Es sind dies die Seniorinnen 30+ und 40+, sowie die Senioren 45+ und 55+.

Duell mit Lutry um Rang zwei
Die zweite NLC-Equipe der Aktiven aus der Region Lenzburg/Freiamt stellt der Tennisclub Lenzburg. Die Lenzburger, die letzte Saison pausiert hatten, messen sich mit dem TC Hakoah Zürich, dem TC Zürich und dem Westschweizer Team aus Lutry. «Zürich wird wohl die stärkste Mannschaft sein. Wenn alles nach Papierform läuft, werden wir uns daher mit Lutry um Platz zwei und damit um die Teilnahme an den Aufstiegsspielen duellieren», analysiert TCL-Spieler Michel Keppler die Ausgangslage. Der TC Lenzburg stellt noch eine zweite Equipe in einer nationalen Liga. Es sind dies die Seniorinnen 30+, die in der Nationalliga B auflaufen werden. Letztes Jahr zeigten sich die Lenzburgerinnen in guter Form und konnten in der zusammengelegten NLA/B-Meisterschaft zwei Siege feiern.

Dreizehn Team in den nationalen Ligen
Der dritte Verein aus der Region, in dem mehrere Teams in den nationalen Ligen auf Punktejagd gehen, ist der TC Bremgarten. In der Nationalliga A laufen die Senioren 70+ des Vereins auf. Sie kämpfen dort um den Schweizer Meistertitel. In der Nationalliga B kämpfen die Senioren 35+ und in der dritthöchsten Spielklasse laufen die Seniorinnen 30+ und die Senioren 45+ auf.
Und weil auch der TC Dottikon (Senioren 35+) und der TC Muri (Senioren 55+) in dieser Spielzeit noch je ein Team in der Nationalliga C stellen, zählt die Region Lenzburg/Freiamt gleich dreizehn Mannschaften in einer der drei höchsten Ligen des Landes. So viele wie keine andere Region im Kanton Aargau.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Bruggs Frauen mit Ambitionen, die Männer vor einer Zwischensaison

Am letzten Maiwochenende fällt der Startschuss zur neuen Interclubsaison. In der Region Brugg starten insgesamt drei Teams in einer der drei höchsten Spielklassen des Landes.

Die letzte Interclubsaison fand wegen der Coronapandemie unter ganz besonderen Vorzeichen statt. Statt im Mai wurde im September gespielt und es gab weder Auf- noch Absteiger. Entsprechend schwierig war es, die Leistungen der Teams im vergangenen Jahr einzuschätzen. Nun aber geht es wieder wie gewohnt zur Sache – einfach drei Wochen später als ursprünglich geplant.
Mit einigen Ambitionen starten die Brugger Frauen in der Nationalliga C in die neue Saison. Angeführt wird das Team von den beiden R1-Spielerinnen Michelle Paroubek und Laura Vetter. Ebenfalls wieder mit dabei ist die frühere N-Spielerin Amanda Schneider, welche die letzten Jahre in Amerika verbracht hatte. Mit ihrem Team dürfen sich die Bruggerinnen durchaus Chancen ausrechnen, um an den Aufstiegsspielen teilzunehmen. Dafür müssen sie in ihrer Vierer-Gruppe mindestens zwei Teams hinter sich lassen. «Wir wollen unbedingt den Gang in die Abstiegsspiele verhindern, denn die sind immer eine Lotterie», sagt Captain Michelle Paroubek.

Umbruch im NLC Männer-Team
Die Gegnerinnen der ersten Brugger Frauenequipe kommen aus Lugano, Chur und Zürich. Paroubek ordnet die Ausgangslage ein. «Lugano und Chur liegen sicherlich in unserer Reichweite. Wenn wir unsere Leistung abrufen, sollten wir gewinnen können», sagt sie. «Gegen die Girls vom RV Zürich Tennis müssen wir leider auswärts in der Halle auf dem für uns ungewohnten Rebound Ace Belag antreten. Damit wir uns daran gewöhnen, werden wir sicherlich ein, zwei Mal vorgängig auf diesem Belag trainieren.» Zum Auftakt spielen die Bruggerinnen gegen das Team des TC Lugano 1903.
Nicht aus dem Tessin dafür aus der Westschweiz kommt der erste Gegner der NLC-Männer des TC Brugg. Sie starten auswärts gegen Pully in die neue Saison. Eine Saison, die für das Team von Captain Melvin Zimmermann ziemlich kompliziert werden könnte. Nicht nur weil die Gegner – neben Pully spielen die Brugger auch noch gegen Montreux und Marin – wohl ziemlich stark sein werden, sondern auch weil es innerhalb der Mannschaft einen Umbruch gab. «Für unsere Jungs wird das eine Zwischensaison sein. Wir werden unsere Haut so teuer wie möglich verkaufen, sind aber sicherlich die Aussenseiter in unserer Gruppe», blickt Lydia Schärer, Interclubverantwortliche des TC Brugg, auf die neue Saison voraus.

CIS Wase stellt NLC-Team
Das dritte Team aus der Region Brugg, das in der kommenden Saison in einer nationalen Liga spielt, stellt der TC CIS Wase. Und zwar sind es die Seniorinnen 40+, die in der Nationalliga C auf Punktejagd gehen werden. Das Team sicherte sich in der Saison 2019 den Ligaerhalt dank einem 5:1-Sieg im Aargauer Derby gegen die Frauen des TC Lenzburg. In diesem Jahr misst sich die Equipe aus Birrhard mit den Mannschaften aus Hünenberg, Chur und Egg.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Die Aarauer NLC-Equipe will in die Aufstiegsrunde

Am letzten Maiwochenende fällt der Startschuss zur neuen Interclubsaison. In der Region Aarau/Entfelden starten insgesamt fünf Teams in einer der drei höchsten Spielklassen des Landes.

Die letzte Interclubsaison fand wegen der Coronapandemie unter ganz besonderen Vorzeichen statt. Statt im Mai wurde im September gespielt und es gab weder Auf- noch Absteiger. Entsprechend schwierig war es, die Leistungen der Teams im vergangenen Jahr einzuschätzen. Nun aber geht es wieder wie gewohnt zur Sache – einfach drei Wochen später als ursprünglich geplant.
Das NLC-Team der Männer des TC Aarau steigt motiviert in die neue Saison. Im Vergleich zur letzten offiziellen Meisterschaft 2019 gab es einige personelle Änderungen im Team, wobei der Kern der Mannschaft zusammengeblieben ist. Neu dabei ist das Aarauer Eigengewächs Arenui Lüthi, der das Team verstärken wird. Und auch Captain Diego Roth mischt nach seinem Auslandaufenthalt wieder mit.

Drei Aufsteiger in der Aarauer Gruppe
Die Aarauer treffen in der Gruppenphase auf die Teams aus Weinfelden, Wiesendangen und Horw – allesamt Aufsteiger aus der Saison 2019. «Es ist relativ schwierig, die Stärkenverhältnisse in der Gruppe abzuschätzen, da seit der letzten offiziellen Saison zwei Jahre vergangen sind. Da kann viel passieren», sagt Aaraus Captain Diego Roth. «Ich erwarte eine ausgeglichene Gruppe, wobei wir uns klar zum Ziel gesetzt haben, die Aufstiegsspiele zu erreichen.»
Dafür müssen die Aarauer zwei Kontrahenten hinter sich lassen. Gemessen an der Qualität des Aarauer Teams, das von Daniel Steinbrenner (N3, 51) und Kevin Jordi (N4, 116) angeführt wird, ist das durchaus ein realistisches Ziel. «Wir sind sehr motiviert für die neue Saison und wollen so lange wie möglich in der Meisterschaft mitspielen», sagt Roth. Zum Auftakt treffen die Aarauer auf den nominell stärksten Gegner aus Horw.

Buchserinnen neu in der NLA
Der Tennisclub Buchs stellt in der Region die meisten Teams in den nationalen Ligen. Unter anderem spielt sogar eine Equipe in der Nationalliga A. Es sind dies die Seniorinnen 40+, die im Jahr 2019 den Aufstieg in die höchste Spielklasse geschafft hatten. Dies dank einem 4:2 Sieg im entscheidenden Aufstiegsspiel gegen Versoix. In diesem Jahr kämpfen die Buchserinnen nun um den Schweizer Meistertitel. In den Gruppenspielen messen sie sich mit Reinacherheide, Uster und Thalwil.
In der Nationalliga B laufen die Senioren 65+ des TC Buchs auf. Die Equipe hat im Vergleich zum Jahr 2019 die Altersklasse gewechselt. Damals spielten sie noch in der Kategorie 55+. Man darf also gespannt sein, wie sich die Buchser Senioren in der neuen Altersklasse schlagen werden. Das dritte Buchser Team, das in einer nationalen Liga auf Punktejagd geht, sind die Seniorinnen 30+. Sie hatten sich vor zwei Jahren den Ligaerhalt dank einem diskussionslosen 4:0 Erfolg über Schlieren gesichert und treten daher auch in diesem Jahr in der dritthöchsten Spielklasse an.
In derselben Liga werden auch die Frauen des TC Entfelden auflaufen. Die Entfelderinnen haben im Vergleich zur Saison 2019 ebenfalls die Altersklasse gewechselt. Gingen sie damals noch bei den Aktiven an den Start, spielt das Team um Captain Murielle Fischer nun bei den Seniorinnen 30+. 

Text und Bild von Fabio Baranzini

Neun Teams starten in den nationalen Ligen – eines davon mit Chancen auf den Schweizer Meistertitel

Am letzten Maiwochenende fällt der Startschuss zur neuen Interclubsaison. In der Region Wettingen/Baden starten insgesamt neun Teams in einer der drei höchsten Spielklassen des Landes. 

Die letzte Interclubsaison fand wegen der Coronapandemie unter ganz besonderen Vorzeichen statt. Statt im Mai wurde im September gespielt und es gab weder Auf- noch Absteiger. Entsprechend schwierig war es, die Leistungen der Teams im vergangenen Jahr einzuschätzen. Nun aber geht es wieder wie gewohnt zur Sache – einfach drei Wochen später als ursprünglich geplant.
Vor zwei Jahren schrammten die Wettinger Senioren in der Altersklasse 55+ nur hauchdünn am Schweizer Meistertitel vorbei. Nachdem sie sich den Gruppensieg gesichert hatten, qualifizierten sie sich dank einem 4:2-Sieg über Chiasso fürs Endspiel im Kampf um den Meistertitel. Dort unterlagen sie Stade-Lausanne denkbar knapp aufgrund des schlechteren Satzverhältnisses.

Zwei Neulinge in der Nationalliga B
In diesem Jahr nun nehmen die Wettinger einen neuen Anlauf. Wiederum starten sie in der höchsten Spielklasse und messen sich in der Vorrunde mit Belvoir ZH, Nyon und Sporting Derendingen. Man darf gespannt sein, wie sich die Wettinger Senioren in diesem Jahr schlagen werden. Die zuletzt stärksten Widersacher – die Teams aus Lausanne und Chiasso – sind beide nicht in der Gruppe der Wettinger gelandet. Mit den NLC Männern in der Altersklasse 35+ stellt der TC Wettingen noch ein weiteres Team in einer der drei höchsten Spielklassen der Schweiz.
In der Region Wettingen/Baden gehen in diesem Jahr auch zwei Equipen an den Start, die in der Nationalliga B auf Punktejagd gehen. Es sind dies einerseits die Senioren 55+ des TC Spreitenbach und die Seniorinnen 30+ des TC Esp Fislisbach. Beide Teams hatten den Aufstieg eigentlich in der Saison 2019 knapp verpasst. Sie waren in der jeweils letzten Aufstiegsrunde gescheitert. Am «Grünen Tisch» sind jedoch beide Equipen doch noch aufgestiegen und dürfen nun in der zweithöchsten Spielklasse ran.

Drei Neulinge in der Nationalliga C
Fünf weitere Teams aus der Region Wettingen/Baden spielen in der kommenden Interclubsaison zudem in der Nationalliga C. Drei davon sind frisch in diese Spielklasse aufgestiegen. Es sind dies die Senioren 65+ des TC Unteres Aaretal Döttingen, die 2019 nach dem Gruppensieg beide Aufstiegsspiele souverän mit 5:1 gewinnen konnten. Ebenfalls neu in der Nationalliga C treten die Seniorinnen 30+ des TC Mellingen an und die Senioren 55+ des TC Obersiggenthal. Komplettiert wird das NLC-Feld der Region mit den Senioren 55+ des TC Motor Columbus Baden und den Männern des TC Rohrdorferberg. Auch sie spielen in der Altersklasse 55+. In der Saison 2019 mussten die Rohrdorferberger den Abstieg aus der Nationalliga B in Kauf nehmen.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Sonntag, 16. Mai 2021

Zweite Begegnung, zweiter Sieg – die Teufenthaler starten gut in die NLB-Saison

In der zweiten NLB Interclubrunde gewinnen die Teufenthaler das Spitzenspiel auswärts gegen Belvoir ZH mit 6:3. Damit führen die Wynentaler die Tabelle nach zwei Spieltagen an.

Genau wie die Teufenthaler hatte der TC Belvoir die erste Begegnung der neuen NLB-Interclubsaison gewinnen können. Es war also ein Aufeinandertreffen auf Augenhöhe zu erwarten im direkten Duell der beiden Equipen. Und genauso kam es dann auch. Beide Teams konnten je einen klaren Sieg verzeichnen. Für Teufenthal siegte Yanik Kälin (N4, 77) in zwei Sätzen gegen Janis Simmen (N4, 110) und für Belvoir punktete Jan Sebesta (N3, 36) souverän gegen Teufenthals Jacob Kahoun (N3, 32).
Alle anderen Einzelpartien gingen über die volle Distanz von drei Sätzen. Captain Patrik Hartmeier (N3, 38) setzte sich dabei gegen Raffael Schär (N3, 41) durch und Mika Brunold (N3, 40) bezwang bei seinem Debüt im Dress der Teufenthaler in diesem Jahr den Routinier Dimitar Grabul (N3 43). Damit hatten die Wynentaler drei Punkte auf sicher. 

Sechs Matchbälle vergeben
Beinahe wäre noch ein vierter Einzelpunkt dazugekommen. Doch Frank Wintermantel (N2, 28), der ansonsten so zuverlässige Punktelieferant aus Deutschland in Diensten der Teufenthaler, musste sich in einer hart umkämpften Partie Tim Handel (N2, 26) geschlagen geben. Im dritten Durchgang vergab Wintermantel nicht weniger als sechs Matchbälle – drei davon bei eigenem Aufschlag. Im Tie Break des dritten Satzes behielt Handel dann die Oberhand. Und auch Yannik Steinegger (N2, 19), der für die Teufenthaler auf Position eins aufgelaufen war, musste sich in drei Sätzen geschlagen geben. Er unterlag Raphael Baltensperger (N2, 14) mit 4:6, 7:6, 2:6.


Drei Siege im Doppel

So musste die Entscheidung also in den Doppelpartien fallen. Und dort machte sich die Breite im Kader der Teufenthaler bezahlt. Mit Muhammed Fetov (N4, 73) und Dario Huber (N3, 40) konnten die Wynentaler zwei frische Kräfte einsetzen, die dann prompt auch ihren Anteil zu weiteren Punkten beisteuerten. Fetov gewann an der Seite von Mika Brunold und Huber blieb gemeinsam mit Patrik Hartmeier ungefährdet.
Dank diesen beiden Siegen stand der Teufenthaler Erfolg in der Gesamtbegegnung bereits fest. Doch im Kampf um den Gruppensieg ist jeder einzelne Sieg wichtig. Umso erfreulicher war, dass das Duo Steineggger/Wintermantel ebenfalls einen Sieg ins Trockene brachte. Damit feiern die Teufenthaler in der zweiten Begegnung den zweiten 6:3-Sieg und führen  die Tabelle in der Gruppe 1 an. Einen Punkt vor dem nächsten Gegner aus Lugano. «Wir konnten uns in den Doppeln klar steigern im Vergleich zu letzter Woche. Das war sehr erfreulich. Das 6:3 nehmen wir gerne, auch wenn  das 7:2 sehr nahe gewesen wäre», bilanziert Nicole Riniker, die für das Teufenthaler Interclubteam verantwortlich ist.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Samstag, 15. Mai 2021

Grösster Einzeltitel für Jérôme Kym auf der ITF-Juniorentour

Der 18-jährige Aargauer Jérôme Kym hat in Österreich ein ITF Grad-2-Turnier für sich entscheiden können. Das Tennistalent aus Möhlin gab dabei keinen einzigen Satz ab und wird in der Juniorenweltrangliste wohl den Sprung in die Top 10 schaffen.

Jetzt hat es doch noch geklappt mit dem Turniersieg. Vor einer Woche noch musste sich Jérôme Kym bei einem Grad-2-Turnier in Österreich im Endspiel hauchdünn im Tie Break des dritten Satzes geschlagen geben. Diese Woche hat er nun in Tribuswinkel – ebenfalls in Österreich – Verpasstes nachgeholt und sich den Turniersieg im Einzel gesichert. Dabei wurde der 18-Jährige aus Möhlin seiner Favoritenrolle gerecht.
Als Turniernummer eins schlug Kym seine ersten vier Gegner allesamt in zwei Sätzen. Und das obwohl drei davon zu den Top 100 der Juniorenweltrangliste gehören. Beeindruckend. Vor allem wenn man bedenkt, dass Kym in der Woche zuvor bereits fünf Einzelpartien auf höchstem Niveau bestritten hatte.

Erstmals in den Top 10
So qualifizierte sich Kym zum zweiten Mal in Folge für das Endspiel. Und dort wartete der formstarke Spanier Alejandro Manzanera Pertusa, die Nummer 76 der Juniorenweltrangliste. In diesem Duell zauberte Kym eine richtig starke Leistung auf die rote Asche und fegte den Spanier gleich mit 6:3, 6:1 vom Platz – der deutlichste Sieg in dieser Woche. Für Kym ist dies gleichbedeutend mit dem ersten Einzeltitel bei einem Grad-2-Turnier überhaupt. Dies nachdem er auf dieser Stufe zuvor bereits zwei Mal im Endspiel gescheitert war.
Dank dem Turniersieg in Österreich wächst auch das Punktekonto von Jérôme Kym deutlich an. Der junge Fricktaler wird damit auch sein Ranking weiter verbessern und voraussichtlich zum ersten Mal in seiner Karriere die Top 10 der Junioren Weltrangliste knacken. Damit verbessert Jérôme Kym natürlich auch seine Ausgangslage für die Junioren French Open in Paris. Wenn Kym seine derzeit starke Form bis dahin konservieren kann, darf man sehr gespannt sein auf das Abschneiden des jungen Aargauers beim Grand Slam Turnier in der französischen Hauptstadt. 

Text und Bild von Fabio Baranzini

Sonntag, 9. Mai 2021

Jérôme Kym ganz knapp am ersten Grad-2-Titel vorbeigeschrammt

Das Aargauer Tennistalent Jérôme Kym hat ganz knapp seinen ersten internationalen Juniorentitel bei einem Grad-2-Turnier verpasst. In Österreich unterliegt er im Endspiel im Tie Break des dritten Satzes.

Es war ein richtiger Krimi im Endspiel des Grad-2-Turniers im österreichischen Oberpullendorf. Der Aargauer Jérôme Kym, der als aktuelle Nummer 18 der Junioren Weltrangliste an Nummer eins gesetzt war, duellierte sich mit dem ungesetzten Mazedonier Kalin Ivanovski (ITF 81). Nachdem der Aussenseiter den ersten Satz mit 6:3 gewinnen konnte, glich Kym das Spielgeschehen dank einem 7:6 – das Tie Break gewann er gleich mit 7:0 – wieder aus.
Der dritte Satz musste also die Entscheidung bringen. Und auch der ging ins Tie Break. Doch in der zweiten Kurzentscheidung dieses Finals war es Ivanovski, der die Oberhand behielt und sich den Titel sichern konnte. Für Kym ist dies die zweite Niederlage im Endspiel eines Juniorenturniers auf dieser Stufe. Bereits im September 2019 erreichte er in Ungarn ein Finalspiel auf diesem Level. Damals scheiterte er jedoch klar in zwei Sätzen.

Die Form stimmt
Auf dem Weg ins Endspiel hatte Kym souverän aufgespielt und keinen Satz abgegeben. Vor allem sein Halbfinalerfolg gegen den Briten Lui Maxted – immerhin die Nummer 35 der Junioren Weltrangliste – war beeindruckend. Gleich mit 6:0, 6:1 fegte er seinen Herausforderer vom Platz. Kym, der seit einigen Monaten in Kitzbühl trainiert, hat mit der Viertelfinalqualifikation bei einem Grad-1-Turnier in Tschechien vor wenigen Tagen und der Finalqualifikation in Oberpullendorf bewiesen, dass seine Form auf Sand vielversprechend ist. Entsprechend darf er sich durchaus Hoffnungen machen auf ein erfolgreiches Abschneiden Anfang Juni an den French Open der Junioren. Es ist dies das erste Grand Slam Turnier auf Juniorenstufe, das in diesem Jahr durchgeführt werden sollte. Dies nachdem die Australian Open der Junioren wegen der Coronapandemie nicht ausgetragen worden waren.
Dank der Finalqualifikation in Oberpullendorf wird sich Jérôme Kym in der Juniorenweltrangliste um einige Ränge verbessern und voraussichtlich in die Top 15 zurückkehren. Damit nähert er sich wieder seinem bislang besten Ranking – Rang 11 – an, das er im Januar dieses Jahres erreicht hatte. Bereits nächte Woche wird Kym in Österreich ein weiteres Grad-2-Turnier bestreiten, bei dem er wiederum an Position eins gesetzt ist.

Text und Bild von Fabio Baranzini