Montag, 26. Dezember 2022

Aargauer Saisonbilanz: So haben sich die Aargauer Interclubteams geschlagen

Im zweiten Teil der Aargauer Saisonbilanz blicken wir auf die Ergebnisse der Interclubsaison zurück und schauen zudem, was bei den kantonalen Meisterschaften und den Schweizer Meisterschaften gelaufen ist.

In dieser Interclubsaison stellten die Männer des TC Teufenthal einmal mehr die stärkste Equipe des Kantons. Sie liefen in der Nationalliga B auf – allerdings nicht mehr mit der Ambition, um den Aufstieg mitzuspielen. Die Wynentaler setzten sich den Ligaerhalt zum Ziel. Und den erreichten sie auf souveräne Art und Weise. Die Equipe um Captain Patrik Hartmeier klassierte sich in ihrer starken Gruppe auf dem vierten Rang und wird damit auch im kommenden Jahr in der zweithöchsten Spielklasse auf Punktejagd gehen können.

Zwei Ab- und zwei Aufsteiger in der NLC
In der Nationalliga C war auch in diesem Jahr der TC Aarau das stärkste Team. Die Aarauer kamen allerdings nicht mehr gleich weit wie in ihrer starken letzten Saison. Aber immerhin: Sie qualifizierten sich für die Aufstiegsspiele und konnten dort einen Sieg feiern. Gegen Bulle war dann in der zweiten Aufstiegsrunde bereits nach den Einzelpartien Endstation. Ebenfalls für die Aufstiegsspiele qualifizierten sich die Männer des TC Lenzburg.
Die drei restlichen NLC-Teams mussten den Gang in die Abstiegsrunde antreten. Und dort mussten leider gleich zwei Equipen den Abstieg in Kauf nehmen. Zum einen die Männer des TC Wohlen Niedermatten, die bereits bei der Gruppenauslosung Pech bekundet hatten und mit Montreux auch in der Abstiegsrunde einen starken Gegner zugelost bekam. Trotz toller Gegenwehr mussten sie sich mit 4:5 geschlagen geben und so den Abstieg in Kauf nehmen. Ohne Chancen blieben die Frauen aus Brugg. Sie verloren ihr Abstiegsspiel mit 0:4 gegen Luzern Lido. Als einzige Aargauer Equipe waren die Aufsteigerinnen aus Zofingen erfolgreich in ihrem Abstiegsspiel. Es gibt aber auch Erfreuliches zu berichten: Mit Wettingen und Zofingen schaffen zwei Männerteams den Aufstieg aus der 1. Liga in die Nationalliga C.

Drei NLA-Absteiger

Bei den Seniorinnen und Senioren stellte der Kanton Aargau in diesem Jahr drei NLA-Teams. Und alle dieses Quintetts mussten in die Abstiegsspiele. Leider konnten nur deren zwei die Liga halten: die Männer (55+) des TC Wettingen und die Männer (70+) des TC Bremgarten. Den Abstieg in Kauf nehmen müssen dagegen die Frauen 40+ und die Männer 65+ des TC Buchs, sowie die Männer 35+ des TC Teufenthal. Damit gehen im Aargau im kommenden Jahr bloss noch zwei Teams in der NLA auf Punktejagd.

In diesem Jahr fanden zudem verschiedene kantonale Meisterschaften statt:
25 Aargauer Medaillen an Schweizer Meisterschaften
An den verschiedenen Schweizer Meisterschaften standen auch etliche Aargauerinnen und Aargauer im Einsatz und konnten Medaillen gewinnen. 25 Aargauer Medaillen gabs an den nationalen Titelkämpfen. Besonders herausgestochen sind in diesem Jahr zwei Personen. Einerseits ist dies Beatrice Baumgartner-Ziegler, die in der Altersklasse 55+ gleich zwei Schweizer Meistertitel gewinnen konnte – in der Halle und draussen auf Sand. Andererseits Janis Simmen, der in diesem Jahr gleich drei Medaillen gewann. In der Altersklasse U16 holte er sich den Schweizer Meistertitel in der Halle, sowie den Doppel-Titel auf Sand. Zudem sicherte er sich auch noch die Bronzemedaille im Einzel auf Sand.

Hier die Zusammenstellung aller Medaillengewinnerinnen und Medaillengewinner an nationalen Titelkämpfen aus unserem Kanton:

Junioren Schweizer Meisterschaften indoor
Janis Simmen (U16), Goldmedaille

Senioren Schweizer Meisterschaften indoor
Alain Dedial (45+), Goldmedaille
Michelle Paroubek (50+), Goldmedaille
Beatrice Baumgartner-Ziegler (55+), Goldmedaille
Paul Döbeli (80+), Goldmedaille
Sandra Hopfner (55+), Silbermedaille
Max Hegi (70+), Silbermedaille
Suzette Flückiger-Kroner (60+), Silbermedaille
Stefan Suta (35+), Bronzemedaille
Petra Fisch (40+), Bronzemedaille
Martin Gloor (60+), Bronzemedaille
Robert Vögtlin (65+), Bronzemedaille
Bruno Ruetti (70+), Bronzemedaille
Sibylle Graf (55+), Bronzemedaille

Junioren Schweizer Meisterschaften outdoor
Janis Simmen (U16), Bronzemedaille Einzel
Janis Simmen (U16), Goldmedaille Doppel
Titus Cristea (U14), Silbermedaille Doppel
Iva Ivanovic (U14), Silbermedaille Doppel

Senioren Schweizer Meisterschaften outdoor
Beatrice Baumgartner-Ziegler (55+), Goldmedaille
Peter Hausherr (80+), Goldmedaille
Martin Gloor (60+), Bronzemedaille
Daniel Müller (60+), Bronzemedaille
Herbert Gloor (65+), Bronzemedaille
Milan Makanec (80+), Bronzemedaille

Elite Schweizer Meisterschaften
Jonas Schär, Bronzemedaille Einzel

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Aargauer Saisonbilanz: So schlagen sich die Aargauer auf nationaler und internationaler Bühne

Auch in diesem Jahr haben sich verschiedene Aargauer Spielerinnen und Spieler auf internationalem Parkett gemessen. Wir ziehen Bilanz.

Mit dem nächsten Jahr beginnt im Aargauer Tennis auf Profistufe so etwas wie eine neue Zeitrechnung. Nach insgesamt 17 Profijahren beendet nämlich Stefanie Vögele ihre äusserst erfolgreiche Karriere und hinterlässt damit aus Aargauer Sicht eine riesige Lücke im Profitennis. Die mittlerweile 32-Jährige konnte sich über Jahre konstant in den Top 200 der Weltrangliste halten und etliche schöne Erfolge feiern.
In Acapulco erreichte sie beispielsweise ihren einzigen Final auf der WTA-Tour, sie stand bei allen Grand Slams Turnieren mehrmals im Hauptfeld, spielte regelmässig für das Schweizer Fed Cup Team und erreichte mit Rang 42 ihre beste Klassierung in der Weltrangliste. Ihr letztes Profijahr dagegen verlief überhaupt nicht nach Wunsch. Die Halbfinalqualifikation im Juni bei einem Turnier im österreichischen Pörtschach und die erfolgreiche Qualifikation für das Hauptfeld der Australian Open waren die beiden Highlights.

Wir wünschen Stefanie Vögele alles Gute für die Zeit nach ihrer Karriere und bedanken uns für alle die grossartigen Tennismomente, die sie uns in den letzten 17 Jahren geschenkt hat. Lesetipp: Das grosse Abschiedsinterview mit Stefanie Vögele in der Aargauer Zeitung

Jérôme Kym im Aufwind
Auf dem aufsteigenden Ast befindet sich dagegen mit Jérôme Kym ein anderer Aargauer. Der 19-Jährige aus Möhlin hat sein erstes volles Jahr bei den Profis auf Weltranglisteposition 1127 in Angriff genommen. Zum Ende der Saison spuckt ihn der Resultatcomputer der ATP auf Platz 428 aus – ein riesiger Sprung nach vorne. Den hat sich Jérôme Kym damit verdient, dass er gleich drei Finals auf der untersten Stufe der Profiturniere erreicht hat und zudem zwei Mal via Qualifikation die Viertelfinals von Challengerturnieren erreicht hat.
Zum Abschluss seines ersten Profijahres wartete ein ganz spezielles Highlight auf Kym. Er durfte zum ersten Mal bei seinem Heimturnier – den Swiss Indoors in Basel – auflaufen. In der Qualifikation spielte er dabei stark auf und vergab leider einen sichergeglaubten Sieg in Runde eins gegen den Top 80 Spieler Laslo Djere. Kleiner Trost: Im Doppel erreichte er gemeinsam mit Leandro Riedi die Viertelfinals. Wir dürfen gespannt sein, wie Jérôme Kym sich im kommenden Jahr schlägt.

Jonas Schär mit ersten Punkten
Ein Blick auf die Weltrangliste der ATP zeigt, dass Jérôme Kym nicht der einzige Aargauer ist, der in der Weltrangliste geführt wird. Auf Position 1347 steht Jonas Schär. Der 22-jährige Küngoldinger hat im Zeitraum von Juli bis November mehrere Future Turniere gespielt und sich dabei insgesamt vier ATP-Punkte gesichert. Auch auf nationaler Stufe konnte die aktuelle Nummer 18 der Schweiz einige schöne Erfolge feiern. Unter anderem die Halbfinalqualifikation an den Schweizer Meisterschaften im Dezember.

Fontenel und Lüscher mit ersten Erfolgen
Auch bei den Frauen taucht noch eine zweite Aargauerin in der Weltrangliste der Aktiven auf. Es ist dies Chelsea Fontenel, die nach wie vor in Amerika lebt und trainiert. Sie hat vorwiegend in den USA und Südamerika Profiturniere der unteren Stufen gespielt und dort einige Punkte gewonnen. So wird sie aktuell als Nummer 1191 der Welt geführt. Auf der Juniorentour hat sich Fontenel in ihrem letzten Jahr primär auf die Grand Slams konzentriert, wo sie ausser bei den US Open stehts im Hauptfeld stand.
Im zweiten Halbjahr 2022 hat auch Sophie Lüscher ihre ersten Gehversuche auf der Profitour unternommen. Die 20-Jährige aus Seengen hat sich dabei mehrere Mal fürs Hauptfeld qualifizieren können und hat in Tunesien sogar einmal die Viertelfinals erreicht. Noch wird sie aber nicht offiziell in der WTA-Weltrangliste geführt.

Titelpremiere für Simmen

Auf der Juniorentour war in diesem Jahr aus Aargauer Sicht vor allem Janis Simmen aktiv. Der 16-jährige Lenzburger konnte im April seinen ersten Titel in der Kategorie U18 feiern und erreichte als Folge davon erstmals eine Klassierung in den Top 500 der Juniorenweltrangliste. In der Folge wurde er von Verletzungen immer wieder gebremst und konnte nicht so viele Matches bestreiten wie gewünscht. Ende November und Anfang Dezember bestritt er dann aber wieder seine ersten Turniere auf der ITF-Tour und erreichte immerhin einmal die Viertelfinals.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Freitag, 14. Oktober 2022

Erfolgreicher «Senioren-Sommer» in der Region Baden

Die Region Baden blickt auf einen erfolgreichen «Senioren-Sommer» zurück. Vom 21. April bis zum 25. September wurden 21 Anlässe organisiert für die Seniorinnen und Senioren in der Region.

Insgesamt sind es sechs Tennisclubs – Obersiggenthal, Wettingen, Unteres Aaretal, Bad Zurzach, Neuenhof und Motor Columbus Baden –, die abwechslungweise für die Durchführung der Senioren-Events zuständig sind. Allein vom TC Obersiggenthal nahmen in diesem Jahr 170 Seniorinnen und Senioren an den verschiedenen Events teil. Nach dem Spielen wurde zumeist der Grill angeworfen und man pflegte das gemütliche Beisammensein in der Gruppe.

Der letzte Event vom 26. September in Obersiggenthal fiel leider dem schlechten Wetter zum Opfer. Es war zu nass, um Tennis zu spielen. Mit einem Apéro, Pasta und einem Glas Wein fand die diesjährige Saison dennoch einen würdigen Abschluss.





Montag, 19. September 2022

Zweiter Profifinal in Folge für Jérôme Kym

Der Aargauer Jérôme Kym erreicht in Frankreich seinen dritten Final bei den Profis in diesem Jahr, den zweiten in Folge. Auf seinen ersten Titel muss er allerdings weiter warten. Aber immerhin erreicht Kym das bis jetzt beste Ranking seiner Karriere.

Jérôme Kym (ATP 456) befindet sich weiterhin in beneidenswerter Form. Der 19-jährige Fricktaler hat bereits vor zwei Wochen das Finale bei einem Profiturnier in Portugal erreicht und hat nun vergangene Woche in Frankreich nachgedoppelt. Beim Turnier in Plaisir war Kym an Nummer sechs gesetzt und gehörte damit zum erweiterten Kreis der Favoriten im Kampf um den Turniersieg.
Kym erwies sich in Verlauf des Turniers als «Franzosen-Schreck». Er eliminierte in den ersten drei Runden gleich drei Einheimische. Und das auf äusserst souveräne Art und Weise ohne auch nur einen Satz abzugeben. War er in den ersten beiden Partien gegen Constantin Bittoun Kouzmine (ATP 666) und Leny Mitjana (ATP 1310) aufgrund seines Rankings noch zu favorisieren, sah das im Viertelfinal anders aus.

Nummer eins eliminiert
Dort wartete mit Alex Gautier (ATP 436) die Nummer eins des Turniers auf Jérôme Kym. Doch der junge Aargauer machte auch mit Gautier kurzen Prozess und gewann das Match ungefährdet mit 6:3, 6:3. Im Halbfinal traf Kym dann auf einen alten Bekannten – den gleichaltrigen Franzosen Sascha Gueymard Wayenburg (ATP 441), gegen den er bereits im Halbfinal des Turniers in Portugal gespielt hatte. Damals hatte Kym noch in zwei Sätzen gewonnen, diesmal ging das Duell über die volle Distanz und wurde erst im Tie Break des dritten Satzes entschieden. Dort behielt Kym die Nerven und siegte mit 7:3. Damit zog er zum zweiten Mal in Folge ins Finale eines mit 25'000 Dollar dotierten Profiturniers ein.

Immer näher an die Top 400
Auf dem Weg zu seinem ersten Profititel musste Jérôme Kym noch eine Hürde meistern. Und das war Antoine Hoang (ATP 474), der fünfte Franzose gegen den Kym in dieser Woche spielte. Hoang gehörte vor drei Jahren bereits einmal zu den Top 100 der Welt, fiel zuletzt in der Weltrangliste aber weit zurück. Die beiden lieferten sich einen hart umkämpften ersten Satz, der ins Tie Break ging. Dort blieb Kym aber ohne Punktgewinn und verlor damit den ersten Satz mit 6:7. Diesen Rückstand konnte Kym nicht mehr aufholen und musste sich letztlich mit 6:7, 3:6 geschlagen geben.
So muss das Aargauer Nachwuchstalent weiter auf seinen ersten Profititel warten. Kleiner Trost: Sein bestes Ranking wird Kym dank diesem erneuten Finaleinzug weiter verbessern. Dank den Punkten aus Frankreich nähert er sich den Top 400 der Welt an und dürfte neu in der Region von Platz 425 klassiert sein.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Montag, 5. September 2022

Zweiter Final für Jérôme Kym auf der Profitour

Der 19-jährige Aargauer Jérôme Kym feiert seinen nächsten Erfolg auf der Profitour. Im portugisischen Setubal erreicht er erstmals einen Final bei einem mit 25'000 Dollar dotierten ITF-Turnier.  

Jérôme Kym (ATP 494) hatte seine gute Form in diesem Sommer bereits mehrfach unter Beweis gestellt. Anfang Juli hatte er beim Challenger-Turnier in Verona als Qualifikant den Viertelfinal erreicht und dort nur hauchdünn gegen den Top 100 Spieler Pedro Cachin aus Argentinien verloren. Kurz darauf hat er mit GC den NLA-Interclub-Meistertitel gewonnen, wo er mit sechs Siegen aus sieben Einzeln einen wesentlichen Teil zum Erfolg beigetragen hat.
Diese gute Form konnte der junge Fricktaler nun konservieren und einen weiteren schönen Erfolg auf der ATP-Tour feiern. Beim mit 25'000 Dollar dotierten ITF-Turnier im portugisischen Setubal erreichte Jérôme Kym zum ersten Mal in seiner Karriere das Finale bei einem Turnier dieser Kategorie. Und das erst noch auf sehr überzeugende Art und Weise.

Ohne Satzverlust in den Final
In Setubal war der 19-jährige Aargauer an Nummer sieben gesetzt, gehörte damit also zum erweiterten Favoritenkreis. Zum Auftakt schlug er den Spanier Miguel Garcia (ATP 1364) mit 6:3, 7:5 und liess in der zweiten Runde einen weiteren Zweisatz-Sieg gegen den Chinesen Fajing Sun (ATP 737) folgen. Im Viertelfinal schlug er dann den erst 16-jährigen Franzosen Gabriel Debru (ATP 644), gegen den er vor einem Jahr an den Junioren French Open noch klar verloren hatte, in zwei Sätzen. Mit Sascha Gueymard Wayenburg (ATP 477) eliminierte Kym im Halbfinal gleich noch einen weiteren jungen Franzosen. Dies mit demselben Resultat von 6:4, 6:4 wie schon im Viertelfinal gegen Debru. 

Sprung nach vorne im Ranking
So qualifizierte sich Kym ohne Satzverlust für sein erstes Endspiel bei einem 25'000 Dollar Turnier. Dort wartete der ungesetzte Spanier Adria Soriano Barrera (ATP 648), der genau wie Kym ohne Satzverlust ins Endspiel marschiert war. Die beiden lieferten sich im ersten Satz einen offenen Schlagabtausch. Im Tie Break des ersten Satzes konnte sich Soriano Barrera dann aber knapp mit 9:7 durchsetzen. Mit dem Sieg des ersten Satzes im Rücken zog Soriano Barrera durch und gewann die Partie mit 7:6, 6:3. Dank der Finalqualifikation in Setubal wird sich Jérôme Kym in der Weltrangliste weiter verbessern. Er wird gut 30 Positionen gutmachen und sich neu in der Region von Rang 460 der Welt klassieren – so weit vorne wie noch nie zuvor in seiner Karriere.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Messmer und Markovic gewinnen Titel in der Königskategorie

Am Wochenende gingen die Aargauischen Junioren Meisterschaften in Zofingen zu Ende. Dabei kämpften rund 150 Nachwuchstalente aus dem Kanton Aargau um die Titelehren in den verschiedenen Altersklassen.

Eigentlich könnte Lea Markovic (R1, TC Frick) noch immer in der Alterskategorie U16 auflaufen, wo sie auch amtierende Aargauer Meisterin in der Halle ist. Ihre Altersklasse wurde jedoch mit der Kategorie U18 zusammengelegt. Das hinderte Markovic jedoch nicht daran, die Konkurrenz trotzdem zu dominieren. Auf dem Weg ins Endspiel gab Markovic, die an Nummer eins gesetzt war, nur gerade zwei Games ab. Mit Alexandra Gasser (R1, TC Frick) wartete dort ihre Clubkollegin, die ähnlich souverän ins Endspiel marschiert ist. Markovic war im Final jedoch die bessere Spielerin und gewann deutlich mit 6:2, 6:1. Damit sichert sie sich ihren ersten Titel in der Königskategorie U18.

Messmer gewinnt U18-Titel

Bei den Junioren siegte in der U18-Kategorie nicht die Turniernummer eins. Frederik Tandeter (R2, TC Wettingen) konnte zu seinem Viertelfinalspiel krankheitsbedingt nicht antreten. In die Bresche sprang Felix Messmer (R3, TC Esp Fislisbach). Er trat souverän auf – einzig im Halbfinal gegen Lorenzo Valente (R3) musste er beim 7:6, 6:1 einen «Long Set» austragen. Im Final gegen Duri Zimmermann (R3, TC Brugg) blieb er dagegen ungefährdet und gewann mit 6:1, 6:0.
Die Kategorie U14 bei den Junioren war mit 32 Teilnehmern am grössten. Im Endspiel duellierten sich Leon Furrer (R4, TC Entfelden) und Filip Tasic (R4, TC Huba, im Bild). Beide hatten in ihren drei Partien auf dem Weg ins Endspiel keinen Satz abgegeben. Man durfte also ein offenes Finalspiel erwarten. Das war es denn auch zumindest im ersten Satz. Letztendlich war es Tasic, der das Finalspiel mit 7:6, 6:0 und damit den Aargauer Meistertitel gewinnen konnte.

Strässle mit deutlichem Sieg

Stark besetzt war auch die U14-Kategorie der Juniorinnen. Dort waren es die beiden grossen Favoritinnen Lina Strässle (R2, TC Spreitenbach) und Iva Ivanovic (R2, TC Unteres Aaretal Döttingen), die sich gegen ihre Konkurrentinnen durchsetzten und sich im Final gegenüber standen. Strässle behielt dabei die Oberhand und gewann relativ deutlich mit 6:2, 6:2.
Ihre jünger Schwester Daria (R5) stand bei den U12-Juniorinnen im Final. Dort traf sie auf Turniernummer eins Lara Da Silva (R4, TC Wohlen Niedermatten). Dabei wurde Da Silva ihrer Favoritenrolle gerecht und verliess den Platz dank einem 6:3, 6:3 als Siegerin. Bei den Junioren siegte in derselben Kategorie der top gesetzte Yannick Treyer (R4, TC Mutschellen). Er bezwang zum Schluss Leon Dumitrescu (R5, TC Brugg) mit 6:3, 6:2.

Zwei umkämpfte Finalspiele

Am umkämpftesten waren die Finalspiele in der Kategorie U10. Bei den Junioren setzte sich Levin Colin Zimmermann (R7, TC Rohrdorferberg) durch. Dies hauchdünn mit 6:4, 1:6, 11:9 gegen Milas Markovic (R7, TC Bad Schinznach). Bei den Juniorinnen war es Jana Kalchofner (R8, TC Brugg), die sich in ihrem Finalspiel gegen Clubkollegin Lotta Passardi (R7, TC Brugg) mit 7:5, 6:3 durchsetzen konnte. Turnierorganisatorin Sandra Laubi zog ein positives Fazit: «Wir mussten nur ganz selten eingreifen, da die Juniorinnen und Junioren sehr fair gespielt haben. Auch mit der Teilnehmerzahl sind wir sehr zufrieden», so Laubi. 

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 28. August 2022

Kaum Überraschungen an den kantonalen Senioren Meisterschaften

An diesem Wochenende sind die Aargauischen Senioren Meisterschaften in Teufenthal zu Ende gegangen. In praktisch allen Kategorien konnten sich dabei die favorisierten Spielerinnen und Spieler durchsetzen.

Bei den Männern 35+ waren die Favoritenrollen bereits vor Turnierbeginn klar verteilt: Turniernummer eins Philippe Ruch (R1, TC Teufenthal) und Turniernummer zwei Michel Keppler (R2, TC Lenzburg) waren aufgrund ihrer Klassierungen die grossen Favoriten. Und dieser Rolle wurden die beiden auch gerecht. Sie qualifizierten sich ohne Probleme fürs Endspiel. Damit kam es zum erwarteten Finalspiel Ruch vs. Keppler.
Ruch, der vor wenigen Wochen an den Weltmeisterschaften in der Altersklasse 40+ teilgenommen hatte, begann stark. Der erste Satz war eine sichere Beute von Ruch (6:2), der auch im zweiten Satz schnell vorlegen konnte. Doch je länger die Partie dauerte, desto besser kam Keppler ins Spiel. Ausgleichen konnte er das Spielgeschehen dann aber doch nicht mehr und so setzte sich Ruch letztlich mit 6:2, 6:4 durch. Damit verteidigt er seinen Titel aus dem Vorjahr erfolgreich.

Sanfilippo zu stark
Bei den Frauen gibt es in der Kategorie 30+ eine neue Siegerin. Titelverteidigerin Bettina Ernst (R2, TC Buchs) duellierte sich im Final der stark besetzten Kategorie mit Nadine Sanfilippo (R2, TC Neuenhof). Dieses Kräftemessen ging relativ deutlich zu Gunsten von Sanfilippo aus, die sich mit 6:1, 6:1 durchsetzen konnte und damit ihren ersten Titel in Teufenthal gewonnen hat.
Bei den Männern 45+ gab es einen einheimischen Sieger. Patrick Lehner (R5, TC Teufenthal) setzte sich im Halbfinal gegen den top gesetzten Christian Truog (R4, TC Lenzburg) in drei Sätzen durch und traf im Endspiel auf Frank Fötschl (R4, TC Muhen). In einer ausgeglichenen Partie behielt Lehner die Oberhand und gewann mit 7:5, 6:4. Bei den Frauen kam es in dieser Kategorie zum finalen Kräftemessen zwischen der top gesetzten Beatrice Baumgartner-Ziegler (R2) und der ungesetzten Myriam Burkhart (R4, TC Esp-Fislisbach). Letztlich konnte sich mit Baumgartner-Ziegler die Favoritin durchsetzen. Sie siegte mit 6:4, 6:2 und holte sich damit nach dem Schweizer Meistertitel vor wenigen Tagen auch den Aargauer Meistertitel.

Vögtlin siegt kampflos

Bei den Männern 55+ kam es im Endspiel zum Aufeinandertreffen der beiden nominell stärksten Spieler. Es waren dies José Taborda (R3, TC Brugg) und André Graf (R4, TC Wettingen). Nach einem klaren Auftaktsatz wurde die Partie enger, doch Graf liess sich nicht mehr von der Siegerstrasse abbringen und gewann mit 6:1, 7:5.
In der Kategorie 60+ der Frauen heisst die Siegerin Jutta Siegrist (R4, TC Teufenthal). Sie hat sich in den Gruppenspielen gegen ihre beiden ebenfalls R4-klassierten Konkurrentinnen Ursula Voser (TC Neuenhof) und Elisabeth Gloor (TC Teufenthal) durchgesetzt und schlug auch Ruth Frey (R7, TC Hallwilersee). Bei den Männern 65+ gabs leider keinen Final. Herbert Gloor (R5, TC Buchs) musste verletzungsbedingt Forfait erklären. So hiess der kampflose Sieger Robert Vögtlin (R4, TC Obersiggenthal).

Hegi und Kueng souverän
Bei den Männern 70+ ging der Turniersieg an den Topfavoriten. Max Hegi (R4, TC Bremgarten), der für die Freiämter in der Nationalliga A Interclub spielt, gewann das Turnier ohne Satzverlust. Im Final schlug er Beat Rennhard (R5, TC Zofingen) mit 6:1, 6:3. Bei den Ältesten, den Männern 75+, wurde Meinrad Kueng (R6, TC Wettingen) seiner Favoritenrolle gerecht. Er gewann alle seine drei Gruppenspiele und krönte sich damit zum Aargauer Meister. 

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Samstag, 20. August 2022

In Zofingen werden die neuen Nachwuchs Aargauer Meister gekürt

Am Mittwoch werden die ersten Partien der Aargauischen Junioren Meisterschaften ausgetragen. Mit rund 160 Nennungen ist die Teilnehmerzahl erfreulich hoch.  

Bei den letzten Austragungen der Nachwuchs Titelkämpfe im Kanton Aargau waren die U18-Kategorien jeweils die Sorgenkinder. Die Teilnehmerzahlen in der Königskategorie waren sowohl bei den Jungs als auch bei den Mädchen sehr tief. Teilweise konnten die Konkurrenzen nicht einmal durchgeführt werden. Das sieht diesmal ganz anders aus. Gleich 22 Nennungen sind in diesem Jahr in der U18-Kategorie der Junioren eingegangen, so dass ein attraktives Tableau zustande gekommen ist. Angeführt wird das Teilnehmerfeld von Frederik Tandeter (R2), der zur erfolgreichen Interclubmannschaft des TC Wettingen gehört, die in diesem Jahr den Aufstieg in die Nationalliga C geschafft hat. Seine Konkurrenz ist aber gross. Gleich sechs R3-Spieler werden versuchen, Tandeter am Titelgewinn zu hindern.

Neuauflage Gasser vs. Markovic?

Bei den Juniorinnen dürfte es in der U18-Kategorie auf ein altbekanntes Duell hinauslaufen: Lea Markovic (R1, TC Frick) und Alexandra Gasser (R1, TC Frick) sind die klar stärksten Spielerinnen der Konkurrenz. Alles andere als ein Fricker-Kräftemessen im Endspiel wäre daher eine Überraschung. Dies wäre dann auch eine Neuauflage des Finals der Hallen Aargauer Meisterschaften vom März. Damals hatte sich Markovic mit 6:3, 6:4 gegen Gasser durchgesetzt.
Die mit 32 Teilnehmern grösste Konkurrenz ist die Altersklasse U14 bei den Junioren. Und die verspricht viel Spannung. Top gesetzt ist der einzige R3-Spieler der Konkurrenz Aris Kaimakliotis vom TC Mutschellen. Dahinter folgen gleich sieben R4-Spieler angeführt von Filip Tasic (TC Wohlen Niedermatten). Äusserst stark besetzt ist die U14-Kategorie der Juniorinnen. Da sind mit Lina Strässle (R2, TC Spreitenbach) und Iva Ivanovic (R2, TC Unteres Aaretal) zwei Spielerinnen dabei, die zuletzt beide im Hauptfeld der U14 Junioren Schweizer Meisterschaften gestanden sind. Entsprechend sind die beiden auch die meistgenannten Favoritinnen. Mit Jara Hürzeler (R3, TC Zofingen) und Medea John (R3, TC Frick) warten jedoch zwei starke Aussenseiterinnen.

Treyer und Da Silva top gesetzt

In der Kategorie U12 der Junioren startet mir Yannick Treyer (R4, TC Mutschellen) ebenfalls ein Spieler, der an den Junioren Schweizer Meisterschaften im Hauptfeld stand. Treyer ist als einziger R4-Spieler seiner Konkurrenz die Nummer eins der Setzliste gefolgt von Lion Dumitrescu (R5, TC Brugg). In derselben Altersklasse bei den Juniorinnen ist ebenfalls eine Freiämter Spielerin an Nummer eins gesetzt und zwar Lara Da Silva (R4) aus Sarmenstorf. Auch sie ist eine Spielerin, die schon Erfahrungen von nationalen Titelkämpfen mitbringt. Auf dem Papier ist Daria Strässle (R5, TC Spreitenbach) ihre härteste Kontrahentin.
Bei den Jüngsten in der Kategorie U10 ist Levin Colin Zimmermann (R7, TC Rohrdorferberg) an Nummer eins gesetzt. Bei den Juniorinnen in derselben Kategorie ist es Lotta Passardi (R7, TC Brugg). Gespielt wird auf der Anlage des TC Zofingen, wobei die Halbfinal- und Finalspiele am Wochenende des 3./4. September ausgetragen werden. 

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 15. August 2022

Zwei Aargauer Goldmedaillen an den Senioren Schweizer Meisterschaften

Obwohl die Aargauer Delegation an den Senioren Schweizer Meisterschaften in Münsingen kleiner war als in anderen Jahren, fiel das Endergebnis mit sechs Medaillen sehr erfreulich aus.

Am Finaltag der Senioren Schweizer Meisterschaften standen noch zwei Vertreter aus dem Kanton Aargau im Einsatz. Einerseits Peter Hausherr (R6, TC Bremgarten) bei den Senioren 80+ und andererseits Beatrice Baumgartner-Ziegler (R2) bei den Seniorinnen 55+. Beide sind damit ihrer Favoritenrolle, die sie als Nummer eins der Setzliste schon vor dem Turnier inne hatten, gerecht geworden.
Peter Hausherr liess auch im Finalspiel nur wenig zu und gewann letztlich souverän gegen Peter Riediker (R7) mit 7:5, 6:2. Mit einem ähnlichen Resultat setzte sich auch Beatrice Baumgartner-Ziegler durch. Sie schlug im Final Erika Menzo (R3) mit 7:6, 6:2. Für sie ist es der dritte Schweizer Meistertitel nach dem Sommer 2019 und Winter 2022. Hausherr dagegen hat von 2018 bis jetzt schon deren sechs Titel gewonnen.

Vier Aargauer Bronzemedaillen
Zusätzlich zu den beiden Aargaue Goldmedaillen an den Schweizer Meisterschaften gab es eine ganze Reihe Aargauerinnen und Aargauer, die den Sprung ins Halbfinale geschafft und sich damit eine Bronzemedaille gesichert haben. Gleich deren zwei gabs in der Kategorie 60+ bei den Männern. Martin Gloor (R3, TC Teufenthal), der als Nummer eins ins Turnier startete, erreichte dank zwei Siegen die Halbfinals. Dort aber musste er sich Thomas Steinmann (R4) geschlagen geben. Sein Clubkollege Daniel Müller (R3, TC Teufenthal), der als Nummer zwei der Setzliste auflief, erreichte ebenfalls die Halbfinals. Dort musste er beim Stand von 1:1 nach Sätzen gegen Kaspar Zgraggen (R6) aufgeben.
Ebenfalls bis ins Halbfinale schaffte es Herbert Gloor (R5, TC Aarau). Ihm gelang dies als ungesetzter Spieler in der Altersklasse 65+. Unter anderem schlug er auf dem Weg in die Vorschlussrunde den an Nummer vier gesetzten Urs Sprenger (R4) in zwei Sätzen. Im Halbfinal musste er sich dann Peter Heller (R2) geschlagen geben. Bei den Ältesten – den Senioren 80+ – war Peter Hausherr nicht der einzige Aargauer, der eine Medaille gewann. Auch Milan Makanec (R6, TC Obersiggenthal) spielte sich als ungesetzter Spieler dank zwei Siege in die Halbfinals und holte sich damit Bronze.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Montag, 8. August 2022

Weniger Teilnehmende als erhofft

Mit 225 Teilnehmenden bleiben die Organisatoren der Aargauischen Senioren Meisterschaften in Teufenthal etwas unter den eigenen Erwartungen. Einen Lichtblick gibt es trotzdem: die Kategorie 30+ bei den Frauen.

Die Aargauischen Senioren Meisterschaften finden in diesem Jahr zum 71. Mal in Teufenthal statt. Am Freitag werden die ersten Bälle der diesjährigen Ausgabe übers Netz geschlagen. Es sind in diesem Jahr allerdings deutlich weniger Spielerinnen und Spieler mit dabei im Vergleich zu den Zeiten vor Corona. Damals knackten die Teufenthaler die 300er-Grenze locker.
In diesem Jahr sind es 225 Spielerinnen und Spieler – praktisch gleich viele, wie im letzten Jahr, als man wegen Corona mit einem entsprechenden Rückgang gerechnet hatte. «Die Teilnehmerzahlen sind leider etwas unter den Erwartungen geblieben. Dass wir nicht automatisch wieder bei den Vor-Coronazahlen sind, war uns klar. Wir hofften aber auf eine Steigerung im Vergleich zum letzten Jahr. Die ist leider ausgeblieben», sagt Turnierleiter René Schwendimann.

Mehr Konkurrenz
Was die Gründe für die ausbleibende Steigerung sind, haben die Organisatoren noch nicht abschliessend analysiert. «Einerseits haben wir festgestellt, dass sehr viele neue Turniere entstanden sind und damit unsere Konkurrenz grösser ist und andererseits hat sich das Ferienverhalten der Teilnehmenden verändert. Leider ziehen mehr Spielerinnen und Spieler die Ferien der Teilnahme an der ATSM vor», so Schwendimann.
Gemeinsam mit seinem Team wird Turnierleiter René Schwendimann im Hinblick auf das nächste Jahr einige Neuerungen prüfen. Auch bereits in diesem Jahr gibt es eine Anpassung: Die Qualifikationsturniere wurden in eigenständige R6/R9-Kategorien umgewandelt, die bis zum Schluss ausgespielt werden. «Diese Anpassung haben wir noch nicht gross kommuniziert, aber sie ist bereits in diesem Jahr gut angelaufen», freut sich Schwendimann.

Starke Seniorinnen 30+
Und das ist nicht das einzig Positive. Der grösste Lichtblick ist für René Schwendimann und sein Team die Kategorie 30+ der Frauen. «Dort haben wir im Vergleich zu früheren Jahren ein extrem hohes Niveau. Das macht uns Freude und wir hoffen, dass wir in den kommenden Jahren darauf aufbauen können», so Schwendimann. Angeführt wird diese Konkurrenz von Nadine Sanfilippo (R2, TC Neuenhof) und Titelverteidigerin Bettina Ernst (R2, TC Buchs). Weiter sind drei R3- und zwei R4-Spielerinnen mit dabei. Attraktives Matches sind also garantiert.
Das gilt auch für die Kategorie 35+ der Männer, die von Lokalmatador Philippe Ruch (R1, TC Teufenthal) angeführt wird. Sein nominell härtester Widersacher ist Michel Keppler (R2, TC Lenzburg). Mit Pascal Rennhard (R3, TC Rohrdorferberg) und Patrick Richner (R3, TC Teufenthal) figurieren zwei weitere starke Spieler mit Aussenseiterchancen im Tableau.

Neuauflage Hegi vs. Ruetti?

In der Kategorie 45+ ist Christian Truog (R4, TC Lenzburg) top gesetzt vor Hans Reinle (R4, TC Buchs). Auf der Rechnung muss man aber sicherlich auch Deon Bowman (R4, TC Teufenthal) haben, der schon etliche kantonale Meistertitel gewonnen hat. Bei den Senioren 55+ ist José Taborda (R3, TC Brugg) der nominell stärkste Spieler und bei den Senioren 65+ ist dies Robert Vögtlin (R4, TC Obersiggenthal).
Bei den Senioren 70+ läuft es derweil wohl auf dein Duell zwischen Max Hegi (R4, TC Bremgarten) und Bruno Ruetti (R4, TC Menziken) hinaus. Die beiden, die sich im Vorjahr im Halbfinal gegenüber standen, sind die klar stärksten Spieler des Tableaus. Meinrad Kueng (R6, TC Wettingen) ist der Favorit bei den Senioren 75+.

Baumgartner-Ziegler als Favoritin

Bei den Seniorinnen ist nicht nur die Kategorie 30+ stark besetzt, sondern auch die Altersklasse 45+. Dort ist die amtierende Schweizer Meisterin Beatrice Baumgartner-Ziegler (R2) die Spielerin, die es zu schlagen gilt. Ihre stärkste Herausforderin ist Brigitte Nadler (R3, TC Buchs).
In der Altersklasse 60+ sind mit Elisabeth Gloor (R4, TC Teufenthal), Ursula Voser (R4, TC Neuenhof) und Jutta Siegrist (R4, TC Teufenthal) gleich drei R4-Spielerinnen mit dabei, die den Titel wohl unter sich ausmachen werden. Die Finalspiele der Einzelkategorien finden am Donnerstag 25. August statt, die Doppelfinals am Freitag 26. August.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Drei top Gesetzte aus dem Aargau

An den Senioren Schweizer Meisterschaften in Münsingen ist die Aargauer Delegation in diesem Jahr kleiner als üblich. Die Chancen stehen aber dennoch gut, dass es auch in diesem Jahr Edelmetall geben wird.

Vor einem Jahr gabs an den Senioren Schweizer Meisterschaften im Sommer insgesamt sieben Aargauer Medaillen – darunter drei goldene. Dass die Aargauer Delegation erneut derart viele Medaillen einheimsen wird, ist eher unwahrscheinlich. Nicht etwa, weil die Qualität der Aargauerinnen und Aargauer in diesem Jahr schlechter wäre, sondern die Anzahl der Teilnehmenden aus dem Aargau tiefer ist als auch schon. Insbesondere in den jüngeren Kategorien zwischen 30 und 50 Jahren.
Bei den älteren Konkurrenzen aber kommt man nicht an den Aargauerinnen und Aargauern vorbei. Bei den Seniorinnen 55+ beispielsweise ist Béatrice Baumgartner-Ziegler (R2) an Nummer eins gesetzt und gehört damit automatisch zu den vielversprechendsten Titelanwärterinnen in dieser Kategorie.

Gloor und Hausherr top gesetzt
Gar noch grösser sind die Medaillenchancen bei den Senioren 60+. Diese Kategorie ist – zumindest wenn man nach der Setzliste geht – fest in Aargauer Hand. Top gesetzt ist Martin Gloor (R3) vom TC Teufenthal. Als Nummer zwei folgt sein Clubkollege Daniel Müller (R3) und mit José Taborda (R3) vom TC Brugg ist auch der nominell drittstärkste Spieler aus dem Kanton Aargau. Die Chancen sind also absolut intakt, dass es in dieser Altersklasse bei den Senioren eine Medaille für die Aargauer Delegation geben wird.
Bei den Ältesten – den Senioren 80+ – könnte es ebenfalls eine Aargauer Medaille geben. Als Turniernummer eins startet in dieser Kategorie nämlich Peter Hausherr (R6) vom TC Bremgarten ins Turnier. Und mit dem ebenfalls R6 klassierten Milan Makanec vom TC Obersiggenthal kommt ein weiterer Medaillenkandidat aus dem Aargau.

Prominente Abwesende
Aus Aargauer Sicht sind in diesem Jahr jedoch gleich mehrere regelmässige Medaillensammler nicht mit am Start. Allen voran die beiden Seniorinnen Sandra Hopfner und Michelle Paroubek. Hopfner hat bereits schier unglaubliche 27 Schweizer Meistertitel bei den Seniorinnen gewonnen und Paroubek deren 14. Aber auch Alain Dedial, der im März Schweizer Meister geworden ist, und Philippe Ruch, der bereits mehrere Medaillen gewonnen hat, sind diesmal nicht am Start.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Freitag, 5. August 2022

Der ATV unterstützt das Sport Forum Aargau am 9.9. im Tägi Wettingen

Bei der diesjährigen Ausgabe des Sport Forum Aargau, das unter dem Motto «Sport und sein Potenzial – Grosses erreichen» steht, werden Extrembergsteiger Reinhold Messner, Philosoph Ludwig Hasler und die frühere Weltklasse Biathletin Selina Gasparin auftreten. Das Sport Forum Aargau findet am 9.9. ab 18:30 Uhr im Tägi Wettingen statt.

Sichere dir jetzt dein Ticket und höre ihre Geschichte zum Thema «Sport und sein Potenzial – Grosses erreichen». Der Aargauische Tennisverband ist Mitglied der IG Sport Aargau und unterstützt diesen Event im Tägi Wettingen. Wir freuen uns über möglichst viele Vertreterinnen und Vertreter aus der Aargauer Tennisszene, die an diesem Event in Wettingen dabei sein werden.

Weitere Informationen zum Sport Forum Aargau gibt es hier.


 

Samstag, 16. Juli 2022

Eine Einzel- und drei Doppelmedaillen

An den Junioren Schweizer Meisterschaften in Bern blieben die ganz grossen Exploits aus Aargauer Sicht aus. Immerhin: Es gab auch so vier Medaillen für die Nachwuchstalente aus dem Kanton.

Die Aargauer Medaillenhoffnungen an diesen Junioren Schweizer Meisterschaften lagen fast ausschliesslich auf den Schultern von Janis Simmen (N4, 78). Der junge Lenzburger, der in der Kategorie U16 an Nummer zwei gesetzt war, startete souverän ins Turnier. Maxime Bauer (R1) und Timéo Gaillard (N4, 142) schlug er bei seinen ersten beiden Auftritten ohne Satzverlust und qualifizierte sich damit für den Halbfinal.
Dort konnte Simmen dann aber nicht mehr an seine bisherigen Leistungen in diesem Turnier anknüpfen. Und das reichte nicht, um Turniernummer vier Justin Lenders (N4, 132) zu schlagen. Simmen musste sich mit 4:6, 2:6 geschlagen geben. Damit gibts für ihn die Bronzemedaille im Einzel. Kleiner Trost: Im Doppel krönte sich Janis Simmen gemeinsam mit Timéo Gaillard zum Schweizer Meister. Die beiden blieben auf dem Weg zum Turniersieg ohne Satzverlust.

Schöner Erfolg für Lüthi
In der U18-Kategorie der Junioren hat Arenui Lüthi (R1) aus Gontenschwil einen Achtungserfolg gefeiert. Er hat nicht nur als ungesetzter Spieler die Qualifikation überstanden, sondern gewann denn gleich auch noch die erste Runde. Bei seinem zweiten Auftritt im Hauptfeld war dann aber Schluss. Die Turniernummer eins Andrin Casanova (N3, 49) war zu stark.


In der Kategorie U14 qualifizierte sich Titus Cristea (R2) aus Nussbaumen für die Viertelfinals. Nach einem Freilos zum Auftakt gewann er problemlos gegen Hadrien Hofstetter (R2) und musste sich dann der Turniernummer zwei Thomas Gunzinger (N4, 145) in drei Sätzen geschlagen geben. Gunzinger hatte zuvor in der zweiten Runde bereits einen weiteren Aargauer eliminiert. Nämlich Qualifikant Robin Rutishauser (R2) aus Zufikon, der ebenfalls eine Runde gewinnen konnte.

Strässle erreicht Viertelfinal
Bei den Juniorinnen gabs aus Aargauer Sicht keinen Exploit. In der Königskategorie U18 setzte sich Aimée Frey (N4, 68) aus Frick in der ersten Runde durch, verlor anschliessend aber gegen Lara Russiniello (N4, 51) in zwei Sätzen. Bereits in der ersten Runde musste Lea Markovic (R1) vom TC Frick in der Kategorie U16 die Segel streichen. Je einen Sieg feierten dagegen Iva Ivanovic (R2) aus Döttingen und Lina Strässle (R2) vom TC Spreitenbach in der Kategorie U14. Ivanovic verlor dann aber in Runde zwei gegen die an Nummer zwei gesetzte Sarina Schnyder (N4, 73) und Lina Strässle verlor gegen Topfavoritin Noelia Manta (N4, 69). Ebenfalls bis in die zweite Runde kam Lara Da Silva (R4) aus Sarmenstorf in der Altersklasse U12. Qualifikant Yannick Treyer (R4) aus Widen musste sich bei seinem ersten Auftritt im Hauptfeld der U12-Kategorie geschlagen geben.

Cristea und Ivanovic gewinnen Silber
Im Doppel gabs dann aber doch noch weitere Medaillen für den Kanton Aargau. Neben Janis Simmen, der Gold gewann, holte Titus Cristea die Silbermedaille in der Kategorie U14. Er spielte gemeinsam mit Tiago Peterhans. In derselben Altersklasse bei den Juniorinnen gabs ebenfalls eine Silbermedaille. Und zwar hat Iva Ivanovic an der Seite von Ana Frommenwiler den Final erreicht.

 

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 11. Juli 2022

Simmen ist die grösste Aargauer Medaillenhoffnung

Morgen beginnen die Tennis Junioren Schweizer Meisterschaften in Bern. Mit dabei sind auch zehn Vertreterinnen und Vertreter aus dem Aargau, wobei einzig Janis Simmen zu den Topfavoriten gehört.

Die Aargauer Nachwuchstalente haben in den letzten Jahren etliche Medaillen an Junioren Schweizer Meisterschaften gewonnen. Mit zu den erfolgreichsten Medaillensammlern gehörten zuletzt Jérôme Kym und Chelsea Fontenel. Doch Kym ist mittlerweile nicht mehr Junior und Fontenel stand am Juniorenturnier vom Wimbledon im Einsatz und läuft daher nicht an den Nachwuchstitelkämpfen auf.
Und so ist der Kreis der Medaillenanwärter aus dem Kanton Aargau bei der diesjährigen Austragung der Junioren Schweizer Meisterschaften wesentlich kleiner als in früheren Jahren. Der Lenzburger Janis Simmen (N4, 78), der in der Kategorie U16 an Nummer zwei gesetzt ist, ist der einzige Aargauer Vertreter, der zu den engsten Medaillenkandidaten gehört. Simmen ist amtierender U16-Schweizer Meister in der Halle, qualifizierte sich im März erstmals für das Hauptfeld eines Profiturniers und hat im April sein erstes internationales U18-Turnier gewonnen. Nach dem Gewinn der Bronzemedaille an den letzten outdoor Junioren Schweizer Meisterschaften in der Kategorie U16 könnte er nun seinen ersten Titel auf Sand in dieser Altersklasse gewinnen.

Frey mit Aussenseiterchancen

Vor einem Jahr war Janis Simmen nicht der einzige Aargauer, der eine Medaille holen konnte an den Nachwuchstitelkämpfen. Auch Aimée Frey (N4, 68) aus Frick war erfolgreich und holte in der Königskategorie U18 ebenfalls die bronzene Auszeichnung. Auch in diesem Jahr ist Frey wieder im Hauptfeld der U18-Kategorie mit dabei. Allerdings gehört sie als Nummer zwölf der Setzliste nicht zu den Favoritinnen. Allerdings ist die Konkurrenz in dieser Altersklasse sehr dicht beieinander. Neben Frey figurieren gleich noch acht weitere N4-Spielerinnen im Tableau. Angeführt wird die Konkurrenz von vier N3-Spielerinnen.
Aus Aargauer Sicht ebenfalls im Haupttableau mit dabei sind in der Kategorie U16 Lea Markovic (R1) vom TC Frick, sowie in der Kategorie U14 Titus Cristea (R2) aus Nussbaumen, Iva Ivanovic (R2) aus Döttingen und Lina Strässle (R2) vom TC Spreitenbach. Cristea wird in der Setzliste an Nummer acht geführt, Ivanovic ist die Nummer zwölf und Strässle die Nummer acht. In der Altersklasse U12 ist mit Lara da Silva (R4) aus Sarmenstorf noch eine weitere Aargauerin direkt im Hauptfeld.

Drei Qualifikanten
Über die Qualifikation haben sich zudem noch drei weitere Talente aus dem Kanton qualifiziert. Es sind dies in der Kategorie U18 Arenui Lüthi (R1) aus Gontenschwil, der sich als ungesetzter Spieler durch das Qualifikationstableau gekämpft hat und darunter auch einen N4-Spieler eliminieren konnte. Ebenfalls durch die Qualifikation kamen Robin Rutishauser (R2) aus Zufikon in der Altersklasse U14 und Yannick Treyer (R4) aus Widen in der Kategorie U12.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 4. Juli 2022

Alexander Sadecky, der Meister der Effizienz

An den Aargauischen Meisterschaften in Obersiggenthal triumphieren Alexander Sadecky (N2, 30) und Katerina Tsygourova (N3, 29). Sie holen sich die Titel in der offenen Kategorie.

Alexander Sadecky – mittlerweile 34 Jahre alt – hat in seiner Karriere schon oft bewiesen, dass er sehr gut Tennis spielen kann. Nicht umsonst erreichte er im Jahr 2009 sein bestes Ranking als Nummer 313 der Welt. Dass er 13 Jahre später noch immer sehr gut Tennis spielen kann, zeigte der Routinier in diesen Tagen bei den Aargauischen Meisterschaften in Obersiggenthal. Der gebürtige Würenloser, der aktuell die Nummer 30 der Schweiz ist, gehörte als Turniernummer vier schon vor Turnierbeginn zu den Titelkandidaten. Der heisseste Anwärter war jedoch Jonas Schär (N2, 16).
Der 13 Jahre jüngere Küngoldinger, der bei den letzten beiden Austragungen im Final stand, startete leicht favorisiert ins Halbfinalspiel gegen Sadecky. Doch es war am Ende Alexander Sadecky, der nach Satzrückstand den Kopf aus der Schlinge ziehen und sich fürs Endspiel qualifizieren konnte. Dort wartete mit dem Zofinger Dario Huber (N3, 65) gleich der nächste Spieler der jungen Generation auf Sadecky.

Das Problem der Chancenauswertung

Huber hat im Verlauf des Turniers mehrmals bewiesen, dass mit ihm zu rechnen ist. Er hat der Reihe nach die besser klassierten Spieler Oliver Mrose (N2, 27), Gian Grünig (N3, 39) und den vierfachen Aargauer Meister Ignasi Villacampa-Rosés (N2, 26) geschlagen. Im Final gegen Sadecky durfte er sich also berechtige Titelhoffnungen machen. Vor allem weil Alexander Sadecky nach seinem harten Dreisatzsieg gegen Jonas Schär am Freitagabend vor dem Final am Samstagabend noch in Deutschland ein Interclubmatch bestritt und damit körperlich nicht mehr ganz frisch ins Match startete.
Entsprechend war Sadecky darauf aus, die Ballwechsel kurz zu halten. Oftmals suchte er dafür den Weg ans Netz. Huber auf der anderen Seite hielt gut dagegen, war in den längeren Ballwechseln oft der stärkere Spieler. Das einzige Problem: die Chancenauswertung. Huber erspielte sich etliche Breakchancen, konnte jedoch im ersten Satz nur eine einzige nutzen. Und weil Sadecky deren zwei verwerten konnte, ging der erste Durchgang mit 7:5 an den Routinier.

Ersten Matchball verwertet
Im zweiten Durchgang hatte man mit zunehmender Dauer das Gefühl, dass Huber die Partie an sich reissen kann. Er agierte weiterhin druckvoll und konnte mit 4:2 in Führung gehen. Doch just in diesem Moment bewies Sadecky einmal mehr seine Klasse. In den wichtigen Situationen behielt er die nötige Ruhe und zeigte im richtigen Moment die nötige Geduld. Sadecky verwertete gleich seinen ersten Matchball zum 7:5, 7:5-Finalsieg. «Über weite Strecken des Matches war es nicht einfach zu spielen wegen der tiefstehenden Sonne und den Licht-Schatten-Verhältnisse auf dem Platz. Da hatten wir beide etwas mit dem Timing zu kämpfen. Letztlich machte die Effizienz in den wichtigen Situationen den Unterschied aus», analysierte Sadecky nach dem Match. Für ihn war es der erste Sieg an den kantonalen Meisterschaften seit 2015, als er in Bremgarten gewonnen hatte.

Tsygourova ungefährdet

Bei den Frauen kam es im Endspiel zum Duell der beiden top gesetzten Spielerinnen Katerina Tsygourova (N3, 29) und Anina Lanz (N3, 33). Die beiden hatten sich im Halbfinal jeweils klar gegen die stärksten Aargauer Vertreterinnen durchgesetzt. Tsygourova schlug Aimée Frey (N4, 68, TC Frick) und Lanz bezwang die amtierende Hallen Aargauer Meisterin Selina Kaufmann (R1, TC Zofingen). In einem überraschend deutlichen Finalspiel behielt Tsygourova die Oberhand und siegte mit 6:2, 6:3.
In der Kategorie R4/R6 gewann bei den Männern der ungesetzte Jonas Marending (R4) vom TC Frick und bei den Frauen Jelena Simic (R6) vom TC Brugg. Yves Bosshard (R7, TC Bremgarten) und Lucija Perak (R7, TC Obersiggenthal) heissen die Gewinner in der Kategorie R7/R9. In den Doppelkonkurrenzen gewannen bei den Männern Philippe Ruch (R2) und Patrick Richner (R3), bei den Frauen Selina Kaufmann (R1) und Semajla Saric (R3) und im Mixed Titus Cristea (R2) mit Alexandra Gasser (R1).

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Dienstag, 28. Juni 2022

Sechs Abstiege für Teams der Region Lenzburg/Freiamt

Die Interclubsaison ist bereits wieder vorbei. Höchste Zeit, um Bilanz zu ziehen, wie sich die stärksten Teams in der Region Lenzburg/Freiamt geschlagen haben.

Die Interclubsaison der Teams aus der Region Lenzburg/Freiamt ist nicht nach Wunsch gelaufen. Gleich sechs Equipen mussten den Abstieg in Kauf nehmen. Aufstiege in den nationalen Ligen gabs dagegen nur einen einzigen. Beginnen wir aber bei den positiven Ergebnissen.
Die NLC-Männer des TC Lenzburg haben es in diesem Jahr erneut in die Aufstiegsspiele geschafft. Und diesmal gar ohne Verstärkungsspieler Tim Rühl. Die Lenzburger belegten in ihrer Gruppe Rang eins, mussten sich dann aber im ersten Aufstiegsspiel Lausanne-Sports II mit 1:5 geschlagen geben. Noch erfolgreicher waren die Frauen 30+ des TC Lenzburg in der Nationalliga B. Sie sicherten sich in ihrer Gruppe den zweiten Rang, schlugen in den Aufstiegsspielen im Aargauer Derby Buchs mit 5:1 und erreichten damit die letzte Aufstiegsrunde im Kampf um einen Platz in der Nationalliga A. Dort waren sie allerdings gegen die Equipe des TC Schützenmatt chancenlos und unterlagen mit 1:5.

Drei Abstiege für Wohlen Niedermatten
Gleich drei Abstiege musste dagegen der TC Wohlen Niedermatten in Kauf nahmen. Besonders bitter ist derjenige der Wohler Männer in der Nationalliga C der Aktiven. Nachdem sie bereits eine sehr starke Gruppe erwischt hatten, bekundeten sie auch noch Pech in den Abstiegsspielen. Denn Gegner Montreux spielte einerseits mit Mirko Martinez, aktuell die Weltnummer 670, und reaktivierte andererseits den früheren Top 300 Spieler Adrien Bossel, der in dieser Saison zuvor noch kein Spiel bestritten hatte. Die Wohler wehrten sich nach Kräften und mussten sich erst im Champions Tie Break des letzten Doppels geschlagen geben. Nach dem 4:5 werden die Wohler nächstes Jahr wieder in der 1. Liga auf Punktejagd gehen müssen.
Ebenfalls in der 1. Liga spielen werden im kommenden Jahr die Frauen 30+ des TC Wohlen Niedermatten. Sie mussten genauso den Abstieg in Kauf nehmen, wie die Männer 45+ des TC Wohlen Niedermatten, die aus der Nationalliga B in die Nationalliga C abgestiegen sind. Immerhin: Die Wohler NLC Männer in der Altersklasse 55+ schafften den Ligaerhalt dank eines Siegs im Abstiegsspiel gegen Uitikon (5:1). 

Einziger Aufsteiger: Bremgarten
Nicht drei, sondern zwei Abstiege musste der TC Muri hinnehmen. Die Murianer verloren damit gleich beide Teams aus den nationalen Ligen. Einerseits die Männer 55+ und andererseits die Frauen 30+. Beide steigen in die 1. Liga ab. Weiterhin drei Teams in einer nationalen Liga stellt derweil der TC Bremgarten. Die Männer 70+, die als einziges Team der Region in der Nationalliga A spielten, schafften den Ligaerhalt nur ganz knapp. Sie gewannen ihr Abstiegsspiel aufgrund des besseren Satzverhältnisses und verbleiben im Oberhaus. Abgestiegen sind derweil die Männer 35+. Sie spielen im kommenden Jahr wieder in der Nationalliga C und nicht mehr in der Nationalliga B. In der zweithöchsten Spielklasse spielen dafür weiterhin die Senioren 45+ des TC Bremgarten. Sie schafften den Ligaerhalt souverän dank dem Sieg in der Gruppenphase. Und die Bremgartner sorgen auch für den einzigen Aufstieg in der Region. Die Männer 55+ schafften die Promotion aus der 1. Liga in die Nationalliga C.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Drei Aufstiege für Fricktaler Interclubteams

Die Interclubsaison ist bereits wieder vorbei. Höchste Zeit, um Bilanz zu ziehen, wie sich die stärksten Teams im Fricktal geschlagen haben.

Die Rheinfelder Männer haben in den vergangenen Jahren bereits mehrmals in der Nationalliga C gespielt. Halten konnten sie sich jedoch in der dritthöchsten Spielklasse nicht über längere Zeit. In diesem Jahr nahmen sie einen neuen Anlauf, um sich einen Platz in der Nationalliga C zu erkämpfen. In einer starken Gruppe konnten sich die Rheinfelder knapp den zweiten Gruppenrang und damit die Teilnahme an den Aufstiegsspielen sichern.
Dort aber wussten sie in den ersten beiden Runden zu überzeugen. Die Rheinfelder feierten zwei ungefährdete Siege und qualifizierten sich damit für das entscheidende Spiel um den Aufstieg gegen Wohlensee. Diese Begegnung endete denkbar knapp. Nach den Einzelpartien stand es 3:3 und alle drei Doppel wurden erst im Champions Tie Break entschieden. Unglücklicherweise verloren die Rheinfelder zwei davon und verbleiben damit ein weiteres Jahr in der 1. Liga.

Doppelter Aufstieg für Möhlin
Grund zur Freude gab es im Fricktal aber trotzdem. Vor allem im TC Möhlin. Denn dort konnten gleich zwei Equipen einen Aufstieg bejubeln. Einerseits waren das die Frauen 40+, die in der Nationalliga C aufgelaufen waren. Sie bekundeten in dieser Saison überhaupt keine Probleme mit ihren Gegnerinnen. Zuerst sicherten sie sich den Gruppensieg, ehe sie auch in den beiden Aufstiegsspielen durchmarschierten. In beiden Begegnungen gaben sie kein Match ab und spielen nächste Saison in der Nationalliga B.
Andererseits werden im kommenden Jahr eine Liga tiefer die Männer 45+ des TC Möhlin auflaufen. Punktgleich mit Schlieren haben sich die Möhliner Männer den zweiten Rang in der Gruppe gesichert und damit auch die Teilnahme an den Aufstiegsspielen geholt. Alle drei Begegnungen in den Aufstiegsspielen waren hart umkämpft, endeten aber letztlich allesamt mit dem Ergebnis von 4:3 für Möhlin. Damit spielen die Männer nächste Saison in der Nationalliga C.

Frickerinnen neu in der NLB
Nicht mehr in der dritthöchsten Spielklasse des Landes in der Kategorie 55+ spielen kommendes Jahr dagegen die Männer des TC Frick. Sie mussten nach Rang drei in der Gruppenphase den Gang in die Abstiegsspiele antreten und verloren dort gegen Breitenbach klar mit 1:5.
Besser machten es da Clubkolleginnen. Die Frauen 30+, die letztes Jahr den Aufstieg in die Nationalliga C geschafft hatten, liessen gleich noch einen weiteren Aufstieg folgen. Die Frickerinnen holten sich in ihrer Gruppe dank drei Siegen den ersten Rang. Und auch in den Aufstiegsspielen waren sich klar überlegen. Sie schlugen sowohl Morges (3:1), als auch les Iles Sion (4:1) klar und steigen damit in die Nationalliga B auf. Weiterhin in der Nationalliga B spielen die Frauen 50+ des TC Rheinfelden. Sie haben in dieser Saison in der Gruppenphase Rang drei belegt und in den Abstiegsspielen diskussionslos gegen Thun gewonnen (6:0).

Text von Fabio Baranzini, Bild TC Möhlin

Die Teufenthaler Männer schaffen den Ligaerhalt souverän

Die Interclubsaison ist bereits wieder vorbei. Höchste Zeit, um Bilanz zu ziehen, wie sich die stärksten Teams in der Region Wynental geschlagen haben.

Der TC Teufenthal stellt seit Jahren das stärkste Aargauer Interclubteam bei den Männern. Bereits zum sechsten Mal in Folge liefen die Wynentaler in der Nationalliga B auf und schafften es in diesem Jahr, zum sechsten Mal den Ligaerhalt zu bewerkstelligen. Während die Ziele in den vergangenen beiden Jahren deutlich höher lagen – man liebäugelte mit dem Aufstieg in die Nati A – kämpften die Teufenthaler in dieser Saison um den Ligaerhalt. Dies aufgrund der Tatsache, dass man in dieser Saison auf die beiden letztjährigen Spitzenspieler Frank Wintermantel und Yannick Steinegger verzichtete.
Entsprechend schwierig gestalteten sich die ersten drei Runden gegen die Topteams der Gruppe. Nur gerade fünf Matches konnten die Teufenthaler in diesen drei Begegnungen gewinnen. Doch davon liessen sie sich nicht aus dem Konzept bringen und konnten zum Abschluss der Meisterschaft richtig auftrumpfen. Zuerst schlugen sie Meggen mit 7:2 und fertigten eine Woche später gleich auch noch Belvoir ZH mit demselben Resultat ab. Dank diesen beiden Siegen sicherten sich die Teufenthaler den vierten Schlussrang und werden im kommenden Jahr zum siebten Mal in der Nationalliga B auflaufen.

NLA-Premiere lief nicht nach Wunsch

Zur Nationalliga A Premiere kamen in diesem Jahr die Teufenthaler Männer in der Altersklasse 35+. Doch die Saison verlief nicht nach dem Geschmack der Aufsteiger. In der ausgeglichenen Gruppenphase konnten sie zwar in allen drei Begegnungen mithalten, verloren jedoch drei Mal knapp. Damit war klar: Die Wynentaler müssen in die Abstiegsrunde. Und dort war die Equipe von Belvoir ZH eine Nummer zu gross. Die Teufenthaler mussten sich mit 1:5 geschlagen geben und spielen nach nur einer Saison im Oberhaus nächstes Jahr wieder in der Nationalliga B.
Die anderen beide Teufenthaler Teams in einer nationalen Liga konnten ihre Spielklasse halten. Die Frauen 50+, die in der Nationalliga B aufgelaufen sind, bekundeten dabei keinerlei Probleme. Sie holten sich gar den Gruppensieg, mussten sich dann aber in der ersten Aufstiegsrunde Morbio Inferiore mit 2:4 geschlagen geben. In der Gruppenphase nicht richtig auf Touren gekommen sind dagegen die Männer 45+, die in der Nationalliga C aufgelaufen waren. Sie verloren alle drei Partien und mussten daher in die Abstiegsrunde. Dort feierten sie aber – genau zum richtigen Zeitpunkt – den einzigen Sieg in dieser Meisterschaft. Auswärts gegen Béroche-B. – Boudry siegten die Teufenthaler mit 4:3.

Starke Saison der Aufsteiger
Mit den Männern 65+ des TC Menziken spielte in dieser Saison noch eine weitere Wynentaler Mannschaft in einer nationalen Liga. Die Menziker, die im letzten Jahr den Aufstieg in die Nationalliga B geschafft hatten, überzeugten bei ihrer Premiere in der zweithöchsten Spielklasse. Sie sicherten sich in ihrer Gruppe den zweiten Rang hinter Zofingen. In den Aufstiegsspielen mussten sie sich dann aber dem TC Brig-Glis geschlagen geben. Diese Kräftemessen verloren die Menziker deutlich mit 0:4 und verbleiben damit in der Nationalliga B.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Drei Aufstiege für die Teams aus der Region Wettingen/Baden

Die Interclubsaison ist bereits wieder vorbei. Höchste Zeit, um Bilanz zu ziehen, wie sich die stärksten Teams in der Region Wettingen/Baden geschlagen haben.

Im Jahr 2019 hat zum letzten Mal eine Aktiv-Interclubmannschaft aus der Region Wettingen/Baden in einer der drei nationalen Ligen gespielt. Damals waren es die Männer des TC Rohrdorferberg. In diesem Jahr nun standen gleich drei 1. Liga Equipen aus der Region in der letzten Aufstiegsrunde im Kampf um einen Platz in der Nationalliga C: die Frauen des TC Spreitenbach, die Männer des TC Wettingen und die Männer des TC Rohrdorferberg.
Alle drei Begegnungen gingen denkbar knapp aus. Grund zum Jubeln hatten die Männer des TC Wettingen. Sie sicherten sich Rang zwei in ihrer Gruppe und erreichten so die Aufstiegsspiele. Dort schlugen sie der Reihe nach Rorschach (5:4), Uetliberg (8:1) und zu guter Letzt Waidberg mit 5:4. In der letzten Begegnung haben die Wettinger gute Nerven bewiesen. Nach dem 3:3 in den Einzelpartien holten sie sich die zwei noch benötigten Punkte für den Aufstieg jeweils im Champions Tie Break des Doppels. Damit laufen die Wettinger Männer nächstes Jahr in der Nationalliga C auf.

Spreitenbach scheitert hauchdünn
Leider haben die anderen beiden Equipen den Aufstieg nicht geschafft. Die Männer des TC Rohrdorferberg mussten sich mit 4:5 geschlagen geben. Sie verloren ihre Begegnung gegen die Mannschaft aus Riehen. Gar noch knapper fiel die Niederlage der Spreitenbacherinnen aus. Nach Rang eins in der Gruppe blieben sie in den ersten beiden Aufstiegsspielen ohne Niederlage und duellierten sich zum Abschluss mit Allmend Luzern. Die Partie endete mit 3:3. Weil aber die Luzernerinnen einen Satz mehr gewannen, verpassen die Spreitenbacherinnen den Aufstieg hauchdünn.
Bereits in diesem Jahr haben zehn Interclubmannschaften aus der Region in einer nationalen Liga aufgeschlagen – allesamt bei den Seniorinnen und Senioren. Erfreulicherweise schafften gleich zwei NLC-Teams den Aufstieg in die Nationalliga B. Zum einen die Mellinger Männer in der Alterskategorie 35+ und zum anderen die Frauen aus Neuenhof in der Kategorie 30+. Besonders daran: Beide Teams sind zum zweiten Mal in Folge aufgestiegen und gehen nun in der zweithöchsten Spielklasse auf Punktejagd.

Zwei Abstiege
Im Gegenzug haben ebenfalls zwei Teams den Ligaerhalt nicht bewerkstelligen können. Die NLC-Männer des TC Spreitenbach in der Altersklasse 55+ und die Mellinger NLC-Frauen in der Kategorie 30+. Sie werden nächste Saison wieder in der 1. Liga antreten. Die sechs übrigen Teams konnten ihre Klasse allesamt halten. Es sind dies die Wettinger Männer 35+ (NLC), die Wettinger Männer 55+ (NLA), die Rohrdorferberger Männer 55+ (NLC), die Frauen 30+ des TC Esp Fislisbach (NLC), die Männer 65+ des TC Unteres Aaretal Döttingen und die Männer 55+ des TC Obersiggenthal (NLC). Letztere hätten beinahe den Aufstieg geschafft. Sie verloren ihre letzte Begegnung gegen Tennis Gordola nur aufgrund des Satzverhältnisses (6:7).

Text und Bild von Fabio Baranzini

Die Region Brugg hat kein Aktiv-Team mehr in den nationalen Ligen

Die Interclubsaison ist bereits wieder vorbei. Höchste Zeit, um Bilanz zu ziehen, wie sich die stärksten Teams in der Region Brugg geschlagen haben.

Captain Michelle Paroubek hatte es befürchtet. Bereits vor der Saison sagte sie: «Alle drei Teams haben eine oder zwei N-Spielerinnen in ihren Reihen. Wir erwarten daher eine sehr starke Gruppe.» Mit ihrer Prognose sollte die routinierte Teamleaderin recht behalten. Der Auftakt gegen Allmend Luzern II gelang den Bruggerinnen, die auch in diesem Jahr in der Nationalliga C aufgelaufen sind, noch ansprechend. 3:3 lautete das Endergebnis.
Gegen Onex und Leysin konnten die Bruggerinnen dann aber nicht mehr um den Sieg in der Begegnung kämpfen. Gegen Onex siegten Shirin Paroubek und Shana Rutz und sicherten den Bruggerinnen immerhin zwei Punkte. Gegen Leysin war es dann nur noch Michelle Paroubek, die ihr Einzel siegreich gestalten konnte.

Kein Sieg im Abstiegsspiel
Die total sechs Punkte aus der Gruppenphase reichte nicht für die Teilnahme an den Aufstiegsspielen. Im Gegenteil: Es resultierte der vierte Rang und damit war klar, dass die Bruggerinnen in die Abstiegsspiele müssen. Und leider kam das einzige Interclubteam des gesamten Bezirks Brugg, das in dieser Saison in einer nationalen Liga angetreten ist, auch in dieser entscheidenden Begegnung nicht auf Touren.
Gegen Luzern Lido waren die Bruggerinnen aufgrund der Klassierung leicht zu favorisieren. Diesen kleinen Vorteil konnten sie aber auf dem Platz nicht in zählbare Resultate ummünzen. U16 Aargauer Meisterin Lea Markovic war auf Position eins chancenlos. Michelle Paroubek konnte ihre Gegnerin in einen dritten Satz zwingen, verlor diesen aber letztlich auch. Dasselbe Schicksal ereilte Laura Vetter, die in der Abstiegsrunde zu ihrem ersten Einsatz für die Bruggerinnen kam. Auch sie verlor in drei Sätzen. Und weil auch Shana Rutz ihr Einzel verlor, war der Abstieg der Bruggerinnen in die 1. Liga schon vor den Doppelpartien besiegelt.

Souveräner Aufstieg
Damit steht fest: Wenn keine Brugger Mannschaft am grünen Tisch den Aufstieg schafft, wird in der kommenden Saison zum ersten Mal seit vielen Jahren keine Equipe aus dem TC Brugg in einer nationalen Liga auflaufen. Die «Ehre» des Bezirks Brugg wurde aber in der laufenden Saison doch noch gerettet. Die Frauen 50+ des TC Schinznach Bad haben ihre Gruppe souverän mit sechs Punkten Vorsprung gewonnen. Und auch im abschliessenden Aufstiegsspiel gegen Reichenstein liessen sie überhaupt gar nichts anbrennen. Sie gewannen alle vier Einzelpartien und schaffen so die Promotion in die Nationalliga B. Damit spielen die Schinznacherinnen im kommenden Jahr in der zweithöchsten Liga ihrer Altersklasse. 

Text und Bild von Fabio Baranzini

Zofingen hat nächstes Jahr zwei NLC-Teams

Die Interclubsaison ist bereits wieder vorbei. Höchste Zeit, um Bilanz zu ziehen, wie sich die stärksten Teams in der Region Zofingen geschlagen haben.  

Die Frauenequipe um Captain Selina Kaufmann lief in dieser Saison nach dem letztjährigen Aufstieg in der Nationalliga C auf. In der Gruppenphase schlugen sich die jungen Zofingerinnen beachtlich. Die Teilnahme an den Aufstiegsspielen verpassten sie denkbar knapp. Sie holten gleich viele Punkte wie Lugano – nämlich deren 11 –, wiesen jedoch das schlechtere Satzverhältnis auf und mussten deswegen den Gang in die Abstiegsspiele antreten.
Dort wartete die Equipe von Chavannes-de-Bogis auf die Zofingerinnen. Bereits in den Einzelpartien konnten die Thutstädterinnen dank drei Siegen vorlegen. Neben Captain und Teamleaderin Kaufmann waren auch Tanja Siegrist und Jara Hürzeler erfolgreich. Dank einem weiteren Punkt im Doppel sicherten sich die Zofingerinnen bei ihrer Rückkehr in die dritthöchste Spielklasse letztlich den Ligaerhalt.

Souveräner Aufstieg

Und im kommenden Jahr werden die Zofingerinnen nicht das einzige Teams des Vereins in dieser Liga bleiben. Denn die Männer des TC Zofingen schafften in dieser Saison den Aufstieg in die Nationalliga C. Angeführt von Janis Simmen, der in Zofingen trainiert und aktueller U16 Schweizer Meister ist, liessen die Zofinger in den Gruppenspielen nichts anbrennen und sicherten sich punktgleich mit Kehrsatz den Gruppensieg.
In den Aufstiegsspielen bekundeten die Zofinger in den ersten beiden Begegnungen keinerlei Probleme. Zuerst schlugen sie Aarberg und dann Worb jeweils mit 6:0, so dass die Doppelpartien gar nicht mehr ausgetragen werden mussten. Im dritten und entscheidenden Aufstiegsspiel mussten die Zofinger dann aber die Doppel bestreiten. Wirklich eng wurde es aber auch so nicht. Denn die Zofinger konnte mit einer beruhigenden 4:2-Führung in die Doppelpartien gegen Langenthal starten. Mit zwei weiteren Siegen sicherten sie sich den Aufstieg endgültig und werden im kommenden Jahr in der Nationalliga C auf Punktejagd gehen.

Kein Aufstieg, aber der Gruppensieg
Im letzten Jahr hatten die Zofinger Männer in der Altersklasse 65+ den Aufstieg in die Nationalliga A nur knapp verpasst. Sie verloren das entscheidende Spiel im Aargauer Derby gegen Buchs. In dieser Saison nahmen die Zofinger Senioren nun einen neuen Anlauf. Souverän sicherten sie sich den Gruppensieg von Menziken, Augst und Rotweiss Bern. In der ersten Aufstiegsrunde war dann aber bereits Schluss. Sie mussten sich denkbar knapp der Equipe des TC Zug geschlagen geben (3:3), wobei letztlich das Doppel Nummer eins den Unterschied machte.

Text und Bilder von Fabio Baranzini