Sonntag, 30. September 2012

Erster Saisontitel für Vögele

Die Aargauerin Stefanie Vögele (WTA 131) stellte ihre gute Herbstform beim Turnier im französischen Clermont-Ferrand erneut unter Beweis. Als Turniernummer vier erreichte sie das Endspiel, wo sie Tatjana Malek (WTA 115) besiegte. 

Nur eine Woche nach ihrer Finalqualifikation in Shrewsbury stand die 22-jährige Tennisspielerin aus Leuggern dieses Wochenende bereits wieder in einem Final. Beim mit 25 000 Dollar dotierten ITF-Turnier in Frankreich wurde Vögele ihrer Favoritenrolle, die sie aufgrund der vierten Position in der Setzliste inne hatte, gerecht. Nach einem problemlosen Auftaktsieg gegen die Russin Ekatarina Bychkova (WTA 195) traf sie in der zweiten Runde auf die Qualifikantin Samantha Murray (WTA 387). Die Britin vermochte Vögele zu fordern, diese behielt aber am Ende dank einem 7:5, 3:6, 6:2-Sieg die Oberhand. In der Runde der letzten Acht zeigte die derzeit bestklassierte Aargauer Tennisspielerin eine starke Leistung, deklassierte die Einheimische Julie Coin (WTA 214) gleich mit 6:0, 6:2 und qualifizierte sich damit für die Halbfinals.

Premiere in diesem Jahr
Dort duellierte sie sich mit der ungesetzten Kroatin Ana Vrljic (WTA 254), die in der zweiten Runde die Turniernummer eins geschlagen hatte, um einen Platz im Endspiel. In einer hart umkämpften Partie, die erst im Tie Break des dritten Satzes entschieden wurde, siegte Vögele mit 6:1, 2:6, 7:6. In ihrem zweiten Einzelfinal der Saison spielte Stefanie Vögele gegen die Deutsche Tatjana Malek, die vor drei Jahren bereits einmal die Nummer 64 der Welt war. Vögele lieferte eine starke Vorstellung ab und gewann nach einem ausgeglichenen Startsatz letztendlich deutlich mit 6:4, 6:1. Dank dem ersten Turniersieg in diesem Jahr wird die Aargauerin in der Weltrangliste einige Plätze gut machen und sich neu in der Region von Rang 120 klassieren.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Samstag, 22. September 2012

Vögele schlägt in Shrewsbury zu

Die 22-jährige Aargauer Tennisspielerin Stefanie Vögele (WTA 131) überzeugte diese Woche in England mit Finalteilnahmen im Einzel und Doppel beim mit 75 000 Dollar dotierten ITF-Turniers von Shrewsbury.

Nach der intensiven, mit dem Gewinn des Schweizer Meistertitels aber auch erfolgreichen NLA-Interclubsaison mit GC Ende August und ihrem unglücklichen Aus in der ersten Runde des US Opens gleich im Anschluss, legte die derzeit bestklassierte Aargauer Tennisspielerin eine kurze Wettkampfpause ein. Diese Woche griff Vögele beim Turnier im Englischen Shrewsbury, wo sie an Nummer drei gesetzt war, wieder zum Racket.
Die 22-Jährige aus Leuggern wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und traf nach einem problemlosen Auftaktssieg gegen die Einheimische Emily Webley-Smith (WTA 384) auf Vesna Dolonc (WTA 170), mit der sie die Doppelkonkurrenz bestritt. Gegen die ehemalige Nummer 86 der Welt behielt Vögele schlussendlich klar die Oberhand, auch wenn sie beim 6:4, 1:6, 6:2-Sieg über die volle Distanz gehen musste. Noch härter kämpfen musste Stefanie Vögele im Viertelfinal. Die Partie gegen die bis zu jenem Zeitpunkt noch ohne Satzverlust gebliebene Türkin Cagla Buyukakcay (WTA 187) dauerte knapp zweieinhalb Stunden – mit dem besseren Ende für Vögele. Sie siegte denkbar knapp mit 5:7, 6:1, 7:6 und zog so in die Halbfinals ein. 

Erste Finalqualifikation des Jahres
In der Runde der letzten Vier duellierte sie sich mit der acht Jahre älteren Französin Julie Coin, gegen die sie in den vier bisherigen Duellen drei mal als Siegerin vom Platz ging. In Shrewsbury liess Vögele ein viertes Mal folgen, denn sie siegte problemlos mit 6:4, 6:4 und qualifizierte sich damit zum ersten Mal in diesem Jahr für das Endspiel eines ITF-Turniers. Dort wartete die 18-jährige Deutsche Annika Beck (WTA 134), die in diesem Jahr bereits zum sechsten Mal in einem Final auf dieser Turnierstufe stand. Gegen die amtierende Junioren French Open Siegerin konnte Vögele nicht mehr ganz an ihre bisherigen Leistungen in England anschliessen und unterlag mit 2:6, 4:6.
Im Doppel lief es der Aargauerin an der Seite von Vesna Dolonc gar noch besser. Die beiden waren an Nummer zwei gesetzt und gaben bis ins Endspiel keinen Satz ab. Im Kampf um den Titel trafen sie auf die Schwestern Karolina und Kristyna Pliskova aus Tschechien. Die Begegnung gegen das topgesetzt Duo entwickelte sich zu einem richtigen Krimi mit dem besseren Ende für Vögele/Dolonc, die mit 6:1, 6:7, 15:13 gewannen.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Montag, 10. September 2012

Zürchers Premiere, Arcadio überlegen

Am vergangenen Wochenende gingen bei strahlendem Sommerwetter die Finalspiele der Aargauer Junioren Tennismeisterschaften auf der Anlage des Tennisclubs Wohlen Niedermatten über die Bühne.

In der Königskategorie der unter 18-Jährigen sicherte sich erstmals Eric Zürcher (R3, TC Mellingen) den Titel. Der an Nummer zwei gesetzte Zürcher bezwang im Final den amtierenden Aargauer Meister dieser Alterskategorie Benjamin Fisch (R3, TC Menziken) mit 6:1, 7:6. In derselben Kategorie bei den Juniorinnen, in der aufgrund der geringen Teilnehmerzahl (3 Anmeldungen) Gruppenspiele ausgetragen wurden, war die Frage nach der Siegerin schnell geklärt. Vanessa Arcadio (R3, TC Zofingen) hiess die überlegene Siegerin. Sie gab in zwei Partien nur ein einziges Game ab. Das höchste Niveau gab jedoch sowohl bei den Junioren als auch bei den Juniorinnen nicht in der Königskategorie zu bestaunen, sondern bei den Junioren U16 und den Juniorinnen U14. In der U16-Konkurrenz waren nicht weniger als vier R2-Spieler angetreten, doch am Ende war es trotzdem der topgesetzte Yanik Kälin (R2, TC Brugg, im Bild), der sich durchzusetzen vermochte. Im Endspiel bezwang er die Turniernummer drei Noël Kunz (R2, TC Hallwilersee Sengen) nach einem Kaltstart mit 0:6, 6:0, 6:4. Zumindest auf dem Papier war das Niveau bei den unter 14-jährigen Juniorinnen gar noch höher, denn mit Jessica Crivelletto (TC Brugg) figurierte die einzige R1-Spielerin der ganzen Veranstaltung im Tableau. Crivelletto qualifizierte sich ebenso problemlos fürs Finale wie Dominique Meyer (R2, TC Aarau), der man am ehesten zutraute, dass sie der grossen Favoritin gefährlich werden könnte. Die Finalpartie war dann auch sehr ausgeglichen, doch am Ende behielt Crivelletto die Oberhand und siegte mit 7:5, 6:4.

Zofinger Dominanz
Wie bereits bei der Winterausgabe der Aargauer Junioren Tennismeisterschaften spielten die Nachwuchsakteure des Tennisclubs Zofingen gross auf. Neben dem Sieg von Arcadio bei den Ältesten konnten sich zwei weitere Spieler den Titel holen. Bei den unter 16-Jährigen dominierte Diljana Georgieva (R2) die Konkurrenz klar. Im entscheidenden Gruppenspiel bezwang sie ihre Zofinger Clubkollegin Lorena Romeo (R4) mit 6:1, 6:3. In der Kategorie U14 reichte es nicht zu einem Zofinger-Sieg, auch wenn die Turniernummer eins Luca Keist (R3) und die Turniernummer zwei Lars Nohl (R3) aus der Thutstadt kommen. Der einheimische Nathan Eugster (R3, TC Rigacker Wohlen) bezwang gleich beide Zofinger und holte sich so verdientermassen den Titel. Bei den unter 12-Jährigen war die Frage nach dem Turniersieger bereits vor dem Turnier schon so gut wie beantwortet. Der haushohe Favorit Jonas Schär (R3, TC Zofingen, im Bild), der Mitglied des C-Kaders von Swiss Tennis ist, gab sich keine Blösse und wurde überlegen Aargauer Meister.

Simic, Meyer und Puric
In den drei übrigen Kategorien holten sich Jelena Simic (R4, TC Brugg), Olivier Meyer (R5, TC Aarau) und Farah Emina Puric (R6, TC Brugg) die Titel. Simic deklassierte ihre Konkurrenz in der Kategorie U12 richtiggehend und gewann ihr Finalspiel gleich mit 6:0, 6:0. Auch Olivier Meyer war bei den Jüngsten (U10) eine Klasse für sich. Der Aarauer war zwar nur an Nummer zwei gesetzt, schlug im Final den besser klassierten Denis Plüss (R5, TC Brugg) jedoch deutlich mit 6:3, 6:1. Hart kämpfen für ihren Titel musste Puric. Sie ging im Endspiel der U10-Konkurrenz gegen die höher eingestufte Sophie Lüscher (R5, TC Hallwilersee Seengen) über die volle Distanz, setzte sich am Ende aber mit 6:1, 4:6, 7:5 durch.

Text von Fabio Baranzini, Bilder zur Verfügung gestellt

Freitag, 7. September 2012

Frapolli und Schmid überzeugen in Kreuzlingen

Beim internationalen Junioren Turnier in Kreuzlingen vermochten diese Woche zwei Aargauer Akteuere zu überzeugen. Chiara Frapolli (ITF 472) erreichte im Einzel die Halbfinals und holte sich im Doppel gar den Titel. Den Doppeltitel gewann auch Nathan Schmid (ohne Ranking, im Bild).

Für Chiara Frapolli war es in diesem Jahr die erste Halbfinalqualifikation bei einem ITF-Turnier. Die Bergdietikerin, die seit kurzem im Aargauischen Birrhard trainiert und für den TC Brugg Interclub spielt, war in Kreuzlingen an Nummer drei gesetzt und wurde ihrer Favoritenrolle gerecht. Auf dem Weg in die Halbfinals blieb die 16-Jährige ohne Satzverlust, wobei jedoch auch angemerkt werden muss, dass keine ihrer Gegnerinnen auch nur ein annähernd so hohes Ranking aufweisen konnte wie Frapolli selbst. In der Runde der letzten vier wartete jedoch mit der topgesetzten Österreicherin Julia Grabher (ITF 417) der erste richtige Gradmesser. Im ersten Duell der beiden Nachwuchsspielerinnen behielt Grabher dank einem 1:6, 6:1, 6:3-Sieg die Oberhand.
Frapolli vermochte in Kreuzlingen jedoch nicht nur im Einzel, sondern auch im Doppel zu überzeugen. An der Seite der Estin Erika Hendsel (ITF 418) war die Aargauerin an Position eins gesetzt. Die beiden gaben nur gerade vier Games ab auf dem Weg ins Endspiel, wo sie auf das deutsche Duo Braun/Stoll trafen. Gegen die ungesetzten Deutschen siegte die Schweizerisch-Estische Paarung deutlich mit 6:3, 6:3. Dank den guten Resultaten in Kreuzlingen wird Chiara Frapolli in der Juniorenweltrangliste einige Ränge gut machen und erstmals unter den besten 450 Spielerinnen auftauchen.

Exploit im Doppel
Zum ersten Mal überhaupt in der Juniorenweltrangliste geführt, wird Nathan Schmid aus Aesch. Der 17-Jährige, der seit dieser Saison für den TC Lenzburg spielt, schied zwar im Einzel bereits in der zweiten Runde gegen den Deutschen Robin Lang (ITF 867) aus, landete jedoch im Doppel einen Exploit. Gemeinsam mit seinem Landsmann Adam Moundir (ITF 1280) erreichte Schmid den Final. Im Verlauf des Turniers schlugen die beiden Nachwuchsspieler nicht weniger als drei gesetzte Paarungen, darunter die Turniernummer zwei Bobrov/Choinski. Im Endspiel krönten die beiden ihre starke Leistung und holten sich dank einem 7:5, 4:6, 10:8-Sieg den Doppeltitel.
Für Frapolli und Schmid steht kommende Woche bereits der nächste Turniereinsatz auf dem Programm. Beim internationalen Junioren Turnier in Luzern kämpfen die beiden erneut um ITF-Punkte.

Text von Fabio Baranzini, Bild von Ernst Hotan

Mittwoch, 5. September 2012

Exploit von Chiara Frapolli

Die Bergdietikerin Chiara Frapolli überzeugte beim Schützenmatt Cup in Solothurn. Die junge Aargauerin erreichte das Endspiel.

Das junge Nachwuchstalent Chiara Frapolli (Jahrgang 1996, N3, 38), die sich neu in der Tennis Academy Dedial in Birrhard ausbilden lässt, zeigte am vergangenen Wochenende beim mit 10 000 Franken dotierten Schützenmatt-Cup in Solothurn eine hervorragende Leistung. Sie erreichte als ungesetzte Spielerin dank Siegen über Ladina Solèr (N3, 28) im Viertelfinale und in der Runde darauf über Turniernummer zwei Celine Cattaneo (N1, 7), die Nummer 349 der Damenweltrangliste, das Finale. Beim Sieg über Cattaneo profitierte Frapolli allerdings nach gewonnenem Startsatz von der Aufgabe ihrer Gegnerin. Im Endspiel war die Österreicherin Patricia Mayr eine Nummer zu gross. Frapolli blieb chancenlos und unterlag mit 1:6, 0:6.

Text von Alain Dedial, Bild zur Verfügung gestellt.