Freitag, 29. April 2022

Knifflige Aufgaben für Wohlen Niedermatten und Lenzburg

Am 7. Mai beginnt die neue Interclubsaison. Für die beiden Männer NLC-Teams des TC Wohlen Niedermatten und des TC Lenzburg präsentiert sich die Ausgangslage sehr ähnlich: In einer starken Gruppe wollen sie um die Teilnahme an den Aufstiegsspielen mitkämpfen.

Im letzten Jahr hat es endlich geklappt. Die Männer des TC Wohlen Niedermatten haben in der Nationalliga C die Aufstiegsspiele erreicht. Sie haben dabei die günstige Ausgangslage genutzt und sich Rang zwei in der Gruppe gesichert. Im Duell mit Montreux waren sie dann aber ohne ihre beiden Verstärkungsspieler Charly und Henry Zick ohne Chance und verloren mit 2:7.
In dieser Saison will die Equipe um Captain Nathan Eugster, die erneut auf die Dienste der Gebrüder Zick zählen kann, wieder die Teilnahme an den Aufstiegsspielen sicherstellen. Das wird allerdings kein leichtes Unterfangen. «Wir wurden in eine starke Gruppe gelost, wobei schwer zu sagen ist, in welcher Konstellation unsere Gegner wirklich spielen werden», blickt Eugster voraus. «Dennoch wollen wir wieder die Aufstiegsspiele erreichen.» Die Wohler treffen auf NLB-Absteiger Allschwil, sowie die beiden Westschweizer Equipen Lausanne-Sports II und Peseux.

Schwieriges Los für Lenzburg
Ganz ähnlich wie für Wohlen Niedermatten präsentiert sich die Ausgangslage für das zweite Männer NLC-Team aus der Region. Die Lenzburger haben mit Nyon ebenfalls einen NLB-Absteiger in der Gruppe und treffen zudem auf Montreux und Kleinbasel, die ebenfalls ziemlich stark einzustufen sind. «Wir haben sicherlich eine starke Gruppe erwischt, werden aber alles versuchen, um trotzdem irgendwie in die Aufstiegsspiele zu kommen», sagt Lenzburgs Michel Keppler.
Sowohl Wohlen Niedermatten als auch Lenzburg stellen weitere Teams, die in den kommenden Wochen in den nationalen Ligen auf Punktejagd gehen. Im Fall von Wohlen sind dies die Frauen 30+ und die Männer 55+ die beide in der Nationalliga C spielen werden. Gar in der Nationalliga B werden die Männer 45+ auflaufen. Im TC Lenzburg wird ebenfalls eine Equipe in der Nationalliga B an den Start gehen. Es sind dies die Frauen 30+, die im letzten Jahr den Ligaerhalt dank einem knappen Sieg gegen Ebikon geschafft hatten.

Einziges regionales NLA-Team aus Bremgarten
In der Region Lenzburg/Freiamt spielen noch fünf weitere Interclubteams in einer nationalen Liga. Drei davon stellt der TC Bremgarten. Darunter das einzige NLA-Team der Region. Es handelt sich dabei um die Senioren 70+ des Vereins, die bereits im letzten Jahr zu diesem erlauchten Kreis der besten Teams der Schweiz gezählt hatten. Die Bremgarter wissen zudem zwei Nationalliga B Equipen in ihren Reihen. Es sind dies wie bereits im letzten Jahr die Männer 35+ und neu – nach dem Aufstieg in der Saison 2021 – die Männer 45+.
Die letzten beiden Equipen aus einer der drei höchsten Spielklassen des Landes kommen aus dem TC Muri. Wie bereits im Vorjahr werden die Männer 55+ in der Nationalliga C um Punkte kämpfen. Neu mit dabei in der dritthöchsten Spielklasse sind derweil die Frauen 30+ des Vereins, die im letzten Jahr den Aufstieg geschafft haben.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Aarau startet mit zwei Verstärkungen in die neue Saison

Am 7. Mai beginnt die neue Interclubsaison. Die NLC-Equipe des TC Aarau, die schon im letzten Jahr überzeugt hat, startet nun mit einem noch stärkeren Team in die neue Meisterschaft.

Im vergangenen Jahr haben die Aarauer Männer in der Nationalliga C eine beeindruckend starke Saison abgeliefert. Nach Rang zwei in den Gruppenspielen gewannen sie nicht weniger als drei Aufstiegsspiele zur Nationalliga B. Erst der stäteren Aufsteiger aus Horw war eine Nummer zur gross für die Aarauer.
Im Hinblick auf diese Saison haben sich die Aarauer gar noch einmal verstärkt. Das Team von Captain Diego Roth darf neu auch auf die Dienste der beiden Routiniers Muhamed Fetov (R1) und Slobodan Mavrenski (R3) zählen, die beide viele Jahre zur nationalen Spitze gehört haben und entsprechend viel Qualität mitbringen. «Wir sind mit den beiden sicherlich noch einmal etwas stärker als letztes Jahr und vor allem sind wir mit insgesamt neun Spielern breiter aufgestellt», sagt Diego Roth, der sich mit seinem Team mit einem Trainingslager auf Mallorca auf die neue Saison vorbereitet hat.

Ausgeglichenere Gruppe
In der Gruppenphase treffen die Aarauer auf den Genfer Traditionsclub Genève Eaux-Vives, auf die Equipe Horgen II, gegen welche die Aarauer im letzten Jahr klar gewonnen haben, und auf die Aufsteiger des TC Courrendlin-La Croisée. Die Ausgangslage beurteilt Roth wie folgt: «Ich gehe davon aus, dass Genf und Horgen relativ stark sein werden und gemeinsam mit uns um die beiden Plätze in den Aufstiegsspielen kämpfen. Courrendlin-La Croisée schätze ich etwas schwächer ein – so oder so wird die Vorrunde aber ausgeglichener als letztes Jahr.»
Die neue Saison beginnt für die Aarauer am 7. Mai mit einem Auswärtsspiel in Horgen. Danach folgt eine Woche später ein weiteres Auswärtsspiel, diesmal im Kanton Jura bei Courrendlin-La Croisée. Zum Abschluss der Vorrunde messen sich die Aarauer dann auf der heimischen Anlage mit dem Team des TC Genève Eaux-Vives.

Buchs stellt zwei NLA-Teams
In der Region Aarau/Entfelden treten noch weitere Interclubteams in einer der drei höchsten Spielklassen des Landes an. Der TC Buchs stellt dabei gleich drei Equipen. In der Nationalliga A spielen die Frauen 40+, die im letzten Jahr nach einer tollen Saison die Halbfinals im Kampf um den Schweizer Meistertitel erreicht hatten. Ebenfalls in der Nationalliga A spielen die Männer 65+ des TC Buchs. Sie haben im vergangenen Jahr den Aufstieg geschafft. Im entscheidenden Aufstiegsspiel haben sie damals im Aargauer Derby gegen Zofingen mit 5:1 gewonnen. Die dritte Buchser Equipe in einer nationalen Liga sind die Frauen 30+. Auch sie haben im Vorjahr den Aufstieg geschafft und gehen in der kommenden Meisterschaft in der Nationalliga B auf Punktejagd. Komplettiert wird die Liste der regionalen Teams in den nationalen Spielklassen durch die Frauen 30+ des TC Entfelden, die wie bereits im Vorjahr in der Nationalliga C antreten werden.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Zehn Teams aus der Region Wettingen/Baden starten in den nationalen Ligen

Am 7. Mai beginnt die neue Interclubsaison. Die Region Wettingen/Baden stellt dabei traditionellerweise viele Equipen bei den Seniorinnen und Senioren, die in den nationalen Ligen antreten. Das ist auch in diesem Jahr wieder der Fall.

Zehn Teams bei den Seniorinnen und Senioren in den nationalen Ligen – so viele Equipen hat keine andere Region des Kantons. Kleiner Makel: Die Region Wettingen/Baden wartet seit dem kurzen Gastspiel der Männer des TC Rohrdorferberg in der Nationalliga C im Jahr 2019 darauf, dass eine Equipe bei den Aktiven in einer nationalen Liga mitspielen kann.
So bleibt das Interclub-Aushängeschild der Region Wettingen/Baden weiterhin die Wettinger Senioren-Mannschaft in der Altersklasse 55+. Sie läuft auch in diesem Jahr wieder in der Nationalliga A auf und kämpft damit um den Schweizer Meistertitel. Im letzten Jahr hatten die Wettinger ihre Gruppe dank drei Siegen souverän gewinnen können. Im Halbfinal mussten sie sich dann aber den späteren Schweizer Meistern des TC Luzern Lido mit 2:4 geschlagen geben.

Neuauflage des Halbfinals
In dieser Saison kommt es bereits in den Gruppenspielen zur Neuauflage des letztjährigen Halbfinalduells mit Luzern Lido. Zudem befinden sich die beiden Westschweizer Equipen aus Nyon und Montreux in der Gruppe der Wettinger, die auch in diesem Jahr versuchen werden, in den Kampf um den Schweizer Meistertitel einzugreifen. Der TC Wettingen stellt mit den Männer 35+ noch eine zweite Mannschaft in einer nationalen Liga. Die Wettinger hatten letztes Jahr den Ligaerhalt dank einem knappen 5:4-Sieg gegen Littau bewerkstelligen können.
Genau wie die Wettinger stellt auch der TC Mellingen zwei Teams in einer nationalen Spielklasse. Es sind dies einerseits die Frauen 30+, die wie bereits letztes Jahr in der Nationalliga C auf Punktejagd gehen werden, und andererseits die Männer 35+. Sie haben im vergangenen Jahr den Aufstieg geschafft und werden nun ebenfalls in der Nationalliga C auflaufen. Dasselbe gilt auch für die Frauen 30+ des TC Esp Fislisbach. Sie mussten im vergangenen Jahr den Abstieg aus der zweithöchsten Spielklasse in Kauf nehmen und werden nun in der Nationalliga C antreten.

Drei Teams in der NLC 55+
Vier weitere Interclub-Mannschaften aus der Region Wettingen/Baden werden ab dem 7. Mai ebenfalls in der Nationalliga C spielen. Dazu gehören die Männer 55+ des TC Rohrdorferberg. Sie haben im letzten Jahr den Aufstieg in die Nationalliga B knapp verpasst und sind in der letzten Aufstiegsrunde gescheitert. In derselben Liga spielen die Männer 55+ des TC Spreitenbach und die Männer 55+ des TC Obersiggenthal. Die Obersiggenthaler liefen bereits im Vorjahr in dieser Liga auf, die Spreitenbacher ihrerseits konnten den Abstieg aus der Nationalliga B nicht verhindern und treten dieses Jahr eine Liga tiefer an. Neu in der Nationalliga C spielen in diesem Jahr die Frauen 30+ des TC Neuenhof.

Text und Bild von Fabio Baranzini

«Back to the roots» für die Teufenthaler NLB-Männer

Am 7. Mai beginnt die neue Interclubsaison. Für die NLB-Männer des TC Teufenthal steht die sechste Saison in der zweithöchsten Spielklasse an. Das Ziel ist dabei klar: der Ligaerhalt.

In den letzten beiden Jahren ist die Teufenthaler NLB-Equipe der Männer mit grossen Ambitionen in die Interclubmeisterschaft gestartet. Der Aufstieg in die Nationalliga A war der Traum. In beiden Jahren spielte die Mannschaft aus dem Wynental nahe am Optimum, verpasste letztlich die Aufstiegsspiele aber zwei Mal nur um einen einzigen Punkt. Besonders bitter war das Verpassen der Aufstiegsspiele im letzten Jahr, denn die Teufenthaler hatten ihre fünf Gruppenspiele allesamt gewonnen. Dies weil das Team aus Belvoir sich im Verlauf der Meisterschaft noch verstärkt und die Teufenthaler so trotz einer Niederlage im Direktduell noch auf der Zielgerade abgefangen hat.

Für die Teufenthaler war damit klar: Nach zwei Anläufen, in denen es trotz starken Leistungen nicht für den Aufstieg in die höchste Spielklasse gereicht hat, sollen wieder kleinere Brötchen gebacken werden. Oder anders gesagt: «Wir gehen zurück zu unseren Wurzeln», sagt Nicole Riniker, die für die Teufenthaler Interclubmannschaft zuständig ist.

Direktduell mit Meggen
«Back to the roots» bedeutet, dass weniger Verstärkungsspieler zum Einsatz kommen und im Gegenzug wieder vermehrt auf eigene Spieler aus der Region gesetzt wird. Und so kommt es, dass die Teufenthaler in dieser Saison gleich sechs Akteure im Kader haben, die bereits in den Anfangszeiten des Interclubprojekts, das vor zwölf Jahren lanciert wurde, mit dabei waren. Es sind dies Captain Patrik Hartmeier, Dario Huber, Luca Keist, Yanik Kälin, Noël Kunz und Ersatzsspieler Hans Gloor . Ebenfalls zum Kader gehören weiterhin Jacob Kahoun und der deutsche Verstärkungsspieler Frank Wintermantel, sowie Neuzugang Roman Glarner.
Obwohl dies nach wie vor eine schlagkräftige Equipe ist, ist bereits jetzt klar, dass die Teufenthaler nicht in den Kampf um den Aufstieg eingreifen können. Dafür sind die Gruppengegner zu stark. Allen voran Genève Eaux Vives, Belvoir, Büsingen und Seeblick. «Gegen diese vier Teams sind wir klare Aussenseiter. Da geht es für uns einzig darum, einzelne Matches zu gewinnen», sagt Riniker. Entscheidend wird derweil das Kräftemessen mit der Equipe aus Meggen. «Auf dem Papier sollten wir Meggen schlagen. Wenn uns das gelingt, sollte der Ligaerhalt möglich sein. Das ist unser Ziel für diese Saison.» Das Direktduell mit Meggen findet am 28. Mai auswärts in Meggen statt.

Männer 35+ spielen in der NLA
Der TC Teufenthal stellt in der kommenden Meisterschaft noch drei weitere Teams in den nationalen Ligen. Gar in der Nationalliga A laufen die Senioren 35+ des Vereins auf. Dies nach dem die Equipe im Vorjahr den Aufstieg geschafft hat. In der Nationalliga B spielen die Frauen 50+ und in der dritthöchsten Spielklasse werden die Männer 45+ des Vereins auf Punktejagd gehen. In der Region vermag auch der TC Menziken eine Mannschaft in einer nationalen Liga zu stellen. Und zwar sind dies die Männer 65+, die in der Nationalliga B antreten. Die Menziker haben ebenfalls im vergangenen Jahr überzeugt und den Aufstieg geschafft. 

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Nach dem Aufstieg solls der Ligaerhalt werden

Am 7. Mai beginnt die neue Interclubsaison. Für die NLC-Frauen des TC Zofingen geht es nach dem Aufstieg darum, sich in der dritthöchsten Spielklasse zu etablieren – durchaus ein realistisches Ziel.

Nachdem sich die Frauen des TC Zofingen nach der Saison 2020 aus der Nationalliga A zurückgezogen haben, spielte im letzten Jahr kein Zofinger Aktiv-Team in einer nationalen Liga. Doch der Unterbruch war nur von kurzer Dauer. Denn im letzten Jahr hat die Equipe um Captain Selina Kaufmann den Aufstieg in die Nationalliga C und damit den Sprung aufs nationale Parkett geschafft.
Die Zofingerinnen hatten in den Gruppenspielen den zweiten Rang belegt und sich anschliessend erfolgreich durch drei Aufstiegsrunden gekämpft, ehe die Promotion feststand. Insbesondere in der zweiten dieser drei Runden mussten die Zofingerinnen hart kämpfen. Gegen Allmend Luzern II behielten sie lediglich aufgrund des besseren Satzverhältnisses die Oberhand.

Der Ligaerhalt ist das Ziel
In dieser Spielzeit gehen die Zofingerinnen nun in der Nationalliga C auf Punktejagd. Angeführt wir die Equipe nach wie vor von Kapitänin Selina Kaufmann (R1), die amtierende Aargauer Hallen Meisterin ist. Dahinter folgen die R3-Spielerinnen Tanja Siegrist, Semajla Saric und Jara Hürzeler. Komplettiert wird das Team von Erlona Qerreti (R5).
In ihrer ersten NLC-Saison nach dem Aufstieg treffen die Zofingerinnen in ihrer Gruppe auf Allmend Luzern, Sportcenter Blue Point und Lugano 1903. Selina Kaufmann schätzt die Ausgangslage wie folgt ein. «Ich glaube, dass Allmend Luzern die stärkste Equipe sein wird, aber auch die Tessinerinnen dürfen wir auf keinen Fall unterschätzen», so Kaufmann. «Wenn es gut läuft, können wir um Platz zwei mitspielen. Dieser zweite Platz ist sicherlich unser Ziel, denn wir wollen als Aufsteigerinnen den Ligaerhalt schaffen.» Zum Auftakt in die diesjährige Interclubkampagne messen sich die Zofingerinnen am Samsta,g 7. Mai auf der heimischen Trinermatt-Anlage mit dem Team aus Lugano. In der zweiten und dritten Runde warten dann in den darauffolgenden zwei Wochen die beiden Auswärtsspiele gegen Sportcenter Blue Point und Allmend Luzern.

Senioren spielen in der Nationalliga B
Der TC Zofingen stellt neben den Frauen in der Nationalliga C noch eine weitere Interclubequipe in einer der drei höchsten Spielklassen des Landes. Es sind dies die Senioren 65+, die in der Nationalliga B auflaufen werden. Bereits im letzten Jahr gingen die Zofinger Senioren in dieser Liga auf Punktejagd und qualifizierten sich als Gruppenzweite für die Aufstiegsspiele zur Nationalliga A. Damals verloren sie das Aargauer Derby gegen Buchs klar mit 1:5. In diesem Jahr werden die Zofinger einen neuen Anlauf nehmen. In der Gruppenphase treffen sie auf die Equipen aus Augst, Rotweiss BE und auf die Kantonsrivalen aus Menziken.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Kein Losglück für das einzige Brugger NLC-Team

Am 7. Mai beginnt die neue Interclubsaison. In der Region Brugg startet in diesem Jahr nur noch eine einzige Interclubmannschaft in einer nationalen Liga. Es sind dies die NLC-Frauen des TC Brugg, die in eine schwierige Gruppe gelost wurden.

Im letzten Jahr sind in der Region Brugg drei Interclubteams in einer der drei höchsten Spielklassen angetreten. Die Frauen und Männer des TC Brugg spielten bei den Aktiven in der Nationalliga C und die Seniorinnen 40+ des TC CIS Wase liefen ebenfalls in der dritthöchsten Spielklasse auf.
Leider präsentiert sich in dieser Saison ein anderes Bild. Von den drei Teams der letzten Saison sind nur noch die Frauen des TC Brugg übrig geblieben. Die Brugger Männer mussten nach vier Niederlagen in ebenso vielen Begegnungen den Abstieg in die 1. Liga in Kauf nehmen. Und auch die Seniorinnen des TC CIS Wase schafften den Ligaerhalt nicht.

Markovic und Grabner im Team
Somit sind die Brugger Frauen um Captain Michelle Paroubek die einzige Equipe des gesamten Bezirks Brugg, die in einer nationalen Liga auflaufen werden. Die Bruggerinnen, die im letzten Jahr die zweite Aufstiegsrunde zur Nationalliga B erreicht hatten, haben sich im Hinblick auf diese Saison verstärkt. Neu zum Team gestossen ist die amtierende U16 Aargauer Meisterin Lea Markovic (R1), die im vergangenen Jahr noch in der zweiten Equipe des Vereins gespielt und lediglich einmal in der Nationalliga C ausgeholfen hatte. Zudem ist Emily Grabner (R4) zurück im Team der Bruggerinnen. Die frühere R1-Spielerin kehrt nach einer Pause zurück.
Diese beiden Verstärkungsspielerinnen können die Bruggerinnen gut gebrauchen. Denn die Los-Fee meinte es nicht eben gut mit dem Team von Michelle Paroubek. Die Gegnerinnen heissen Leysin, Onex und Allmend Luzern II. Auf dem Papier sind diese drei Equipen stärker einzustufen als die Bruggerinnen. «Alle drei Teams haben eine oder zwei N-Spielerinnen in ihren Reihen. Wir erwarten daher eine sehr starke Gruppe», sagt Michelle Paroubek und definiert das Saisonziel ihrer Mannschaft wie folgt: «Wir wollen den Ligaerhalt schaffen.»

Zwei Auswärtsspiele zum Start
Zum Auftakt in die neue Saison, die am Samstag, 7. Mai beginnt, treffen die Bruggerinnen auf das Team Allmend Luzern II. In der zweiten Runde eine Woche später steht ein weiteres Auswärtsspiel auf dem Programm. Dann duellieren sich die Bruggerinnen mit Onex und zum Abschluss der Gruppenspiele wartet das Kräftemessen mit Leysin. Diese Begegnung bestreiten die Frauen aus Brugg dann auf der heimischen Anlage.

Text und Bilder Fabio Baranzini

Samstag, 16. April 2022

Janis Simmen feiert Turniersieg in Lettland

Der 15-jährige Lenzburger Janis Simmen gewinnt sein erstes internationales U18-Juniorenturnier und macht in der Weltrangliste einen grossen Sprung nach vorne.

Vor dem Turnier in Lettland hatte Janis Simmen auf der ITF Tour der U18-Junioren noch keine grossen Stricke zerrissen. Die Viertelfinalqualifikation bei einem Turnier in Belgien Anfang Januar war das bislang stärkste Resultat. Über die Runde der letzten Acht ist der 15-Jährige noch nicht herausgekommen.
Dennoch reiste Janis Simmen mit einem guten Gefühl nach Lettland. Und das mit gutem Grund: Beim Profiturnier in Trimbach hat er sich vor wenigen Wochen aus eigener Kraft durch die Qualifikation gespielt. Dabei hat er zwei deutlich besser klassierte Gegner geschlagen und auch im Hauptfeld gegen einen Spieler aus den Top 500 der Welt phasenweise gut mitgehalten. «Ich wusste daher, dass meine Form stimmt und machte mir durchaus Hoffnungen, dass ich in Lettland etwas reissen kann. Aber man weiss bei diesen ITF-Turnieren nie, auf welche Spieler man trifft. Wenn du Pech hast, kannst du super spielen und trotzdem in der ersten Runde verlieren», so Simmen.

Schlüsselspiel in Runde zwei
Dieses Szenario trat in Lettland nicht ein. Aber Simmen musste bei seinem ersten Auftritt über die volle Distanz. Gegen seinen aufschlagsstarken Gegner David Rolls (ITF 538) musste Simmen den ersten Satz im Tie Break abgeben. Danach fand er aber das Rezept gegen den Service seines Kontrahenten und gewann problemlos mit 6:1, 6:2.
Das zweite Spiel gegen den Finnen Otso Martikainen (ITF 336), die Nummer vier des Turniers, darf getrost als Schlüsselspiel des Turniers bezeichnet werden. Simmen, der als Nummer 1058 als klarer Aussenseiter in dieses Kräftemessen gegen den um ein Jahr älteren Finnen startete, zeigte erneut eine starke Leistung. In einem umkämpften Spiel behielt er das bessere Ende für sich und gewann mit 6:3, 2:6, 6:3.

Drei souveräne Siege in Folge

Nach diesem Sieg hatte Janis Simmen definitiv das nötige Selbstvertrauen. «Ich spielte mich in einen richtigen Lauf hinein. Ich fühlte mich extrem wohl und konnte den schnellen Teppichbelag ideal ausnutzen mit meinem Service», so Simmen. Und das bekamen seine Gegner in der Folge zu spüren. Davids Spaks (ITF 479) im Viertelfinal gewann lediglich ein einziges Game und auch der Tscheche Marek Pazdera (ITF 542) im Halbfinal kassierte im ersten Satz ein 0:6. «Im zweiten Satz wurde es noch etwas enger, aber ich musste keine Breakbälle abwehren und holte den Durchgang mit 6:4», bilanzierte Simmen.
Dank diesen vier Siegen stand der junge Lenzburger zum ersten Mal überhaupt in seiner Karriere im Final eines ITF-Turniers. Angesichts der vielversprechenden Ausgangslage startete er etwas nervös ins Endspiel und verlor gleich sein erstes Aufschlagsspiel. Das wars dann aber auch bereits mit Unsicherheiten im Spiel von Simmen. In der Folge zog er sein offensives Spielkonzept ein weiteres Mal konsequent durch und gewann das Finalspiel gegen Daniels Tens (ITF 329) mit 6:4, 6:4.

Nicht nur mitspielen, sondern gewinnen
«Dieser Titel bedeutet mir sehr viel. Es ist das erste Mal, dass ich über die Viertelfinal hinausgekommen bin. Damit habe ich gezeigt, dass ich auf dieser Stufe nicht nur mitspielen, sondern auch gewinnen kann. Das gibt mir noch einmal sehr viel Selbstvertrauen», zog Janis Simmen nach dem Titelgewinn Bilanz. In der Juniorenweltrangliste wird er dank diesem Titelgewinn einen grossen Sprung nach vorne machen. Von Rang 1058 verbessert er sich um gut 500 Plätze und wird in der Region von Rang 530 klassiert sein. Und bereits ab Montag steht Simmen erneut im Einsatz. Dann wird er in Sierre wieder ein ITF-Turnier bestreiten. Diesmal eine Kategorie höher als bei seinem Sieg in Lettland. 

Text und Bilder von Fabio Baranzini