Donnerstag, 20. Dezember 2018

Anmeldung und Einladung für die ATV GV

Am Freitag 18. Januar um 18:30 Uhr findet in Dottikon in der Schulanlage Risi die 81. Generalversammlung des Aargauischen Tennisverbandes statt. 

Die An- respektive Abmeldung erfolgt bis spätestens am Freitag 11. Januar 2018 an Lisbeth Speich.

Anmeldung

Jahresberichte:
Präsident
Nachwuchs
50+
  

Montag, 17. Dezember 2018

Aargauer Saisonbilanz Teil II: Zwei NLB-Teams überzeugen und Villacampa-Rosés schafft den Hattrick

Im zweiten Teil der Aargauer Saisonbilanz blicken wir auf die Ergebnisse der Interclubsaison zurück und schauen zudem, was bei den kantonalen Meisterschaften und den weiteren Turnieren auf Aargauer Boden alles gelaufen ist.

Auch in diesem Jahr konnte der Kanton Aargau zwei Interclubmannschaften in der zweitstärksten Spielklasse des Landes stellen: die Frauen des TC Zofingen und die Männer des TC Teufenthal. Die Zofingerinnen wagten in ihrer dritten NLB-Saison erstmals den Schritt, komplett auf ausländische Verstärkungsspielerin zu verzichten und traten lediglich mit jungen Schweizer Athletinnen an. Und der Mut wurde belohnt: Die Zofingerinnen sicherten sich den dritten Rang in der sechs Mannschaften umfassenden Gruppe und hatten mit dem Abstiegskampf überhaupt nichts zu tun. Damit hat sich die Equipe um Teamleaderin Ylena In-Albon definitiv an der Spitze in der Nationalliga B etabliert.
Nicht ganz so gut wie erhofft verlief die zweite NLB-Saison der Männer aus Teufenthal. Die Wynentaler hatten sich einen Top-3-Platz zum Ziel gesetzt, landete jedoch am Schluss auf Rang vier. Seeblick, Drizia Genf und Büsingen waren allesamt zu stark und gewannen jeweils mit 6:3 gegen die Teufenthaler. Trotzdem liefen diese nie Gefahr, irgendetwas mit dem Abstieg zu tun zu haben. Dafür waren sie den Teams des TC Geneva Country Club und des TC Kreuzlingen zu klar überlegen.

Zwei Absteiger und zwei Aufsteiger in der NLC
In der Nationalliga C traten in diesem Jahr sieben Aargauer Teams an. Die erfolgreichsten Vertreter waren die Männerequipen des TC Aarau und des TC Lenzburg. Die beiden Teams erreichten je die dritte Aufstiegsrunde. Weniger gut lief es den beiden Männerteams des TC Brugg und des TC Wohlen-Niedermatten. Diese beiden Equipen, die in dieselbe Gruppe gelost wurden, konnten den Abstieg nicht verhindern und treten im kommenden Jahr in der 1. Liga an. Die beiden Abstiege konnte jedoch von anderen Vertretern aus dem Kanton kompensiert werden: Die Männer des TC Rheinfelden (im Bild) schafften den direkten Wiederaufstieg und auch die zweite Equipe des TC Teufenthal spielt in der kommenden Saison in der Nationalliga C. Damit stellt der Kanton Aargau auch im kommenden Jahr  sieben NLC-Mannschaften bei den Aktiven, denn die drei Frauenteam (2x Entfelden und Brugg) schafften allesamt den Ligaerhalt.

Hattrick für Villacampa-Rosés
In diesem Jahr haben mehr als 900 Spielerinnen und Spieler an den vier kantonalen Titelkämpfen (zwei Mal Junioren, einmal Aktive und einmal Senioren) teilgenommen. Die meisten Teilnehmer konnten einmal mehr die Seniorenmeisterschaften in Teufenthal anlocken (340). Bei der Meisterschaft der Aktiven, die in Wohlen ausgetragen wurde, konnte Ignasi Villacampa-Rosés dank einem Finalsieg über Jonas Schär den seinen dritten Titel in Folge feiern. Eine Premiere gabs bei den Frauen. Dort schwang die Lokalmatadorin Sophie Lüscher obenaus und sicherte sich ihren ersten kantonalen Meistertitel bei den Aktiven.
Im Kanton Aargau wurden auch in diesem Jahr wieder mehrere internationale Tennisturniere ausgetragen. Alle drei fanden im Tenniscenter Aarau-West in Oberentfelden statt. Im Januar und im Juli wurden traditionellerweise die Juniorenturniere der Swiss Junior Trophy ausgetragen. Erfreulicherweise konnte sich mit Chelsea Fontenel gar eine Aargauerin in die Siegerliste eintragen lassen. Sie gewann im Sommer die U16-Konkurrenz. Im Februar wurde zudem zum dritten Mal das Tennis Pro-Open Aargau ausgetragen. Das mit 25'000 Dollar dotierte ITF-Turnier lockte in diesem Jahr so viele Zuschauer an wie noch nie zuvor. Dafür waren unter anderem auch die erfolgreichen Schweizer verantwortlich: Jakub Paul erreichte sein erstes Einzelfinale auf Profistufe und gewann die Doppelkonkurrenz an der Seite von Marc-Andrea Hüsler.

Text und Bild (Villacampa-Rosés) von Fabio Baranzini, Bild TC Teufenthal von Harry Ingold

Aargauer Saisonbilanz Teil I: Die Aargauer auf der nationalen und internationalen Bühne

Auch in diesem Jahr konnten sich verschiedene Aargauer Spielerinnen und Spieler auf nationalem und internationalem Parkett ins Rampenlicht spielen. Wir haben die schönsten Erfolge herausgesucht.

Stefanie Vögele darf mit ihrem Jahr 2018 zufrieden sein. Endlich hat sie den Sprung in die Top 100 wieder geschafft, stand bei drei von vier Grand Slams im Hauptfeld und erreichte in Acapulco gar zum ersten Mal in ihrer Karriere ein Finalspiel auf der WTA-Tour – nachdem sie zuvor acht Mal in Folge im Halbfinal gescheitert war. Im Juli gewann die 28-Jährige dann auch endlich wieder einen grossen Titel auf der ITF Tour. Beim mit 100'000 Dollar dotierten ITF-Event in Contrexeville war sie nicht zu schlagen und gewann zum ersten Mal seit zweieinhalb Jahren einen Titel.
Seit diesem Erfolg konnte Vögele allerdings auf der WTA-Tour nicht mehr richtig reüssieren und verlor sechs Mal in der ersten Runde. Beim ersten Turnier der neuen Saison – dem ITF-Turnier in Dubai – hinterliess Vögele jedoch einen starken Eindruck: Sie erreichte  die Halbfinals und bezwang unter anderem die Turniernummer eins Kristina Mladenovic, die Nummer 43 der Weltrangliste.

Schwieriges Jahr für Sadikovic und Kennel
Weniger erfolgreich waren dagegen die beiden anderen Aargauer Profispielerinnen Amra Sadikovic und Karin Kennel. Sadikovic blieb in diesem Jahr im Einzel auf der ITF-Tour ohne Halbfinalteilnahme und hatte immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. Nicht weniger als fünf Partien musste sie verletzungsbedingt aufgeben. Entsprechend verlor sie im Ranking einige Plätze im Vergleich zum Vorjahr (WTA 255) und steht aktuell auf Position 432. Zuletzt erreichte sie in den USA jedoch zwei Mal in Folge als Qualifikantin die Viertelfinals.
Auch Karin Kennel hat gegenüber dem letzten Jahr gut 100 Positionen eingebüsst. Aktuell steht die 23-jährige Entfelderin auf Rang 634 der Weltrangliste. Während sie bei kleineren ITF-Turnieren um die Titel mitspielen kann, wartet sie weiter darauf, auf der nächst höheren Stufe den Durchbruch zu schaffen. In dieser Saison erreichte sie bei den mit 25'000 Dollar dotierten Turnieren lediglich zwei Mal die zweite Runde.

Starker Aargauer Nachwuchs
Auf ein erfolgreiches Jahr dürfen dagegen die Aargauer Juniorinnen und Junioren zurückblicken. In seinem letzten Juniorenjahr gewann der Oftringer Jonas Schär sein erstes ITF-Turnier bei den U18-Junioren und konnte sich an den Junioren Schweizer Meisterschaften in der Halle über seinen ersten Einzel-Schweizer-Meistertitel freuen. Der Fricktaler Jérôme Kym verbesserte sich in der Juniorenweltrangliste um über 600 Ränge (aktuell Rang 327), gewann zwei U16-Schweizer-Meistertitel und sorgte mit seinem überraschenden Finalvorstoss an der Schweizer Meisterschaft der Aktiven für Furore. Dort schlug er nämlich unter anderem auch den Davis Cup Spieler Marc-Andrea Hüsler. Zudem vertrat Kym die Schweiz auch an den U16-Europameisterschaften und gewann dort die Bronzemedaille. Ebenfalls zwei Turniersiege auf internationalem Parkett konnte Janis Simmen in der Kategorie U12 feiern.
Mit Chelsea Fontenel und Sophie Lüscher überzeugten auch zwei Juniorinnen. Sophie Lüscher wurde Schweizer Meisterin in der Kategorie U16, erreichte zwei ITF-Finals und zwei Halbfinals und erreichte so mit Position 488 ihr bislang bestes ITF-Ranking in der Altersklasse U18. Chelsea Fontenel sicherte sich gar zwei Schweizer Meistertitel in der Altersklasse U14 und trumpfte auch international gross auf. Sie gewann gleich zwei internationale U14-Einzeltitel in Slowenien und verbesserte sich dadurch in der U14-Weltrangliste bis auf Position 25. An der Swiss Junior Trophy in Oberentfelden gewann sie zudem ihren ersten internationalen U16-Titel.

Aargauer Senioren überzeugen
Einmal mehr überzeugten in diesem Jahr auch die Aargauer Senioren. Sie gewannen an den nationalen Titelkämpfen nicht weniger als 20 (!) Medaillen, darunter acht goldene. Gleich deren zwei goldene Medaillen sicherten sich Peter Schoch (75+), Peter Hausherr (80+) und Sandra Hopfner (50+). Hopfner steht mittlerweile bei 23 Schweizer Meistertiteln bei den Seniorinnen.

Folgende Medaillen konnten die Aargauer Vertreter an den Schweizer Meisterschaften gewinnen:

Winter SM Junioren
Jonas Schär (Gold, U18)
Jérôme Kym (Gold, U16)
Chelsea Fontenel (Gold, U14)
Jans Simmen (Bronze, U12)

Winter SM Senioren
Alain Dedial (Gold, 35+)
Sandra Hopfner (Gold, 50+)
Peter Schoch (Gold, 75+)
Peter Hausherr (Gold, 80+)
Martin Gloor (Silber, 60+)
Michelle Paroubek (Bronze, 35+)
Klaus-Daniel Umland (Bronze, 35+)
Nicole Riniker (Bronze, 50+)
Hans Huber (Bronze, 65+)
Milan Makanec (Bronze, 75+)

Sommer SM Junioren
Chelsea Fontenel (Gold im Einzel und Doppel, U14)
Jérôme Kym (Gold im Einzel und Doppel, U16)
Sophie Lüscher (Gold im Einzel und Silber im Doppel, U16)
Jonas Schär (Bronze im Einzel und Gold im Doppel, U18)
Arenui Lüthi (Bronze im Einzel, U14)

Sommer SM Senioren
Michelle Paroubek (Gold, 45+)
Sandra Hopfner (Gold, 50+)
Peter Schoch (Gold, 75+)
Peter Hausherr (Gold, 80+)
Deon Bowman (Silber ,45+)
Hans Huber (Silber, 65+)
Paul Döbeli (Silber, 75+)
Alain Dedial (Bronze, 35+)
Robert Vögtlin (Bronze, 60+)
Milan Makanec (Bronze, 75+)

Aktive SM 
Jerôme Kym (Silber)

Text und Bilder (Kennel, Lüscher) von Fabio Baranzini, Bild von Stefanie Vögele von Rebecca Blackwell

Sonntag, 16. Dezember 2018

Sensationelle Final-Qualifikation von Jérôme Kym

An den Schweizer Meisterschaften der Elite in Biel hat der 15-jährige Jérôme Kym aus Möhlin für Furore gesorgt: Als ungesetzter Spieler erreichte er das Endspiel und schlug auf dem Weg dahin gleich drei gestandene Profispieler.

Als Nummer 31 der Schweiz war Jérôme Kym einer der letzten Spieler, die den direkten Sprung ins Hauptfeld der nationalen Titelkämpfe in Biel geschafft haben. Entsprechend startete der Youngster aus Möhlin als krasser Aussenseiter ins Turnier. Vor allem auch deshalb, weil er in den letzten Monaten nicht wie gewünscht auf Touren gekommen war. «Ich hatte mich nicht getraut, mein aggressives Spiel richtig aufzuziehen und habe stattdessen zu viel überlegt auf dem Platz. So kam in eine kleine Negativserie», so Kym. Für die Schweizer Meisterschaften nahm er sich daher lediglich vor sein bestes zu geben.
Nach dem Sieg in der ersten Runde gegen den Qualifikanten Nicolas Parizzia (N3, 42) setzte Kym dann aber zum Höhenflug an. Im Achtelfinal bezwang der fünffache Junioren-Schweizer-Meister den an Nummer sieben gesetzten Vullnet Tashi (N2, 14) gleich mit 6:3, 6:3. Tashi hat in diesem Jahr immerhin seinen ersten Final auf Profistufe erreicht und hat die Top 800 der Welt geknackt. Im Vergleich dazu: Kym hat derzeit noch kein ATP-Ranking und wird in der U18-Juniorenweltrangliste als Nummer 327 geführt. «Mitte des zweiten Satzes habe ich begonnen, richtig gut zu spielen und mein Selbstvertrauen kam zurück», sagte Kym.

Exploit gegen Davis Cup Spieler Hüsler
In der darauffolgenden Runde wartete mit Adam Moundir erneut ein Profispieler. Der Luzerner setzt seit diesem Sommer voll auf die Karte Tennis und hat sich in den letzten Monaten in der Weltrangliste bis auf Rang 725 nach vorne gekämpft. Doch auch gegen Moundir, der in der Runde davor Titelverteidiger Sandro Ehrat (N1, 4) geschlagen hatte, verliess Kym den Platz als Sieger. Mit 7:5, 7:6 setzte er sich durch und qualifizierte sich für den Halbfinal.
Marc-Andrea Hüsler (N1, 5) hiess sein Gegner dort. Der Zürcher ist aktuell die Nummer 417 der Welt und absolvierte in diesem Jahr bereits mehrere Einsätze für das Schweizer Davis Cup Team. Auch er war im Duell mit Kym eigentlich der klare Favorit. Doch einmal mehr bewies Jérôme Kym, dass er sich von grossen Namen nicht aus dem Konzept bringen lässt. Auch nachdem er den ersten Satz mit 5:7 verloren hatte – dies nachdem er bei eigenem Aufschlag mehrere Bälle zur 5:2-Führung vergeben hatte –, kämpfte er weiter. Und der Einsatz wurde belohnt: Kym gewann das Spiel mit 5:7, 7:6, 6:4. «Gegen Moundir und gegen Hüsler habe ich unglaublich gut gespielt. Es ist schon ein geiles Gefühl, so starke Spieler schlagen zu können.»

Gänsehaut im Final
Und plötzlich fehlte Jérôme Kym nur noch ein Sieg zum ganz grossen Triumph. Sein Gegner allerdings war der grosse Titelfavorit Henri Laaksonen, der bereits einmal zu den Top 100 der Welt gehört hat und derzeit der Teamleader im Schweizer Davis Cup ist. «Ich wollte unbedingt einmal gegen Laaksonen spielen», so Kym. «Dass das diese Woche im Final klappen würde, kam für mich völlig unerwartet. Aber es war eine grossartige Erfahrung. Ich hatte richtig Gänsehaut, wenn die Leute für mich geklatscht haben. Der Support im Final war viel grösser als beispielsweise in der ersten Runde, die ich auf dem hintersten Platz in der Halle bestritten habe.»
Im Duell mit Laaksonen fehlt Kym dann aber etwas die Spritzigkeit nach den kräftezehrenden Matches in den vorangegangenen Tagen. Obwohl er in den Ballwechseln gut mithalten konnte, musste er sich Laaksonen mit 2:6, 3:6 geschlagen geben. «Ich habe gesehen, dass auch zu diesen Spielern nicht viel fehlt. Ich bin auf einem sehr guten Weg, aber ich brauche noch viel mehr Erfahrung. Mit meiner Woche bin ich aber natürlich sowieso mehr als zufrieden», freut sich der frisch gebackene Vize-Schweizermeister.

Halbfinal für Paroubek 
Die fünf weiteren Aargauer Starter an der Schweizer Meisterschaft in Biel mussten ihre Ambitionen allesamt frühzeitig begraben. Muhamed Fetov (N3, 32), Jonas Schär (N3, 34) und Chelsea Fontenel (N3, 41) verloren ihr Auftaktspiel, für Sophie Lüscher (N4, 47) und Alexander Sadecky (N2, 30) war das Turnier in der zweiten Runde vorbei. Erfolgreicher war dafür die Aargauer Vertreterin bei der Club Champion Trophy, dem Kräftemessen der besten Clubmeister des Landes. Michelle Paroubek (R1, TC Brugg) erreichte bei den Aktiven das Halbfinale – und das obwohl sie eigentlich bereits in der Kategorie 40+ hätte antreten können und dort die grosse Favoritin auf den Titel gewesen wäre.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Montag, 10. Dezember 2018

Sechs Aargauer an der Tennis-SM im Einsatz

Am Mittwoch beginnen in Biel die nationalen Titelkämpfe der Tenniselite. Mit dabei sind auch sechs Spielerinnen und Spieler aus dem Aargau. Sie gehören jedoch allesamt nicht zu den Favoriten.

Die besten Aargauer Tenniscracks fehlen in diesem Jahr an den Schweizer Meisterschaften. Stefanie Vögele, Amra Sadikovic und Karin Kennel – die drei stärksten Aargauer Spielerinnen in der Weltrangliste – sind allesamt nicht am Start, wenn ab Mittwoch in Biel um die nationalen Titel der Elite gekämpft wird. Stefanie Vögele bestreitet diese Woche in Dubai bereits das erste Turnier der neuen Saison. In den Vereinigten Arabischen Emiraten ist die aktuelle Weltnummer 83 an Nummer sechs gesetzt.
In Abwesenheit des Top-Trios sind bei den Frauen mit Chelsea Fontenel (N3, 41) und Sophie Lüscher (N4, 47) zwei ganz junge Athletinnen am Start. Die erst 14-jährige Wettingerin Chelsea Fontenel hat sich aufgrund ihres Ranking bereits direkt für das Hauptfeld qualifizieren können. Die zwei Jahre ältere Sophie Lüscher aus Seengen musste sich dagegen durch die Qualifikation spielen. Die amtierende Aargauer Meisterin der Aktiven tat dies jedoch auf äusserst souveräne Art und Weise. Sie wurde ihrer Favoritenrolle als Turniernummer eins gerecht und gewann ihre drei Qualifikationsspiele allesamt ohne Satzverlust. In der ersten Runde des Hauptfeldes treten die beide Aargauerinnen jedoch als Aussenseiterinnen an. Lüscher duelliert sich mit Aline Thommen (N3, 43) und Fontenel mit Valentina Ryser (N3, 26).

Zwei ehemalige Sieger am Start
Bei den Männern sind vier Aargauer am Start, darunter zwei ehemalige Titelgewinner. Es sind dies Muhamed Fetov (N3, 32), der Sieger von 2006, und Alexander Sadecky (N2, 30), der die nationalen Titelkämpfe 2007 und 2010 für sich entscheiden konnte. Die beiden sind in diesem Jahr ungesetzt und treffen bereits in der ersten Runde auf stärker eingestufte Gegner. Fetov misst sich mit dem Neuenburger Mirko Martinez (N2, 20) und Sadecky trifft auf Stefan Fiacan (N2, 26).
Neben den beiden Routiniers aus dem Kanton Aargau, sind auch zwei Nachwuchstalente am Start. Genau wie Sadecky und Fetov hat sich auch der erst 15-jährige Jérôme Kym (N3, 31) aus Möhlin direkt fürs Hauptfeld qualifizieren können. Der Youngster aus dem Fricktal, der aktuell als Nummer 325 der U18-Juniorenweltrangliste geführt wird, trifft in der ersten Runde auf den Qualifikanten Nicolas Parizzia (N4, 42). Und auch Jonas Schär (N3, 34) aus Oftringen spielt zum Auftakt gegen einen Qualifikanten. Es ist dies Jeffrey von der Schulenburg (N3, 43). Die grossen Favoriten im Kampf um den Schweizer Meistertitel sind Henri Laaksonen (N1, 3) bei den Männern und Timea Bacsinszky (N1, 8) bei den Frauen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 29. Oktober 2018

Die U18-Junioren des TC Aarau sind Vize-Schweizer-Meister

Am Wochenende sind die Finalspiele des Junioren Interclub ausgetragen worden. Die besten vier Teams in den Alterskategorien U12, U15 und U18 der Juniorinnen und Junioren kämpften in Winterthur um die nationalen Meistertitel – mit dabei zwei Vertreter aus dem Aargau.

Über 2000 Mannschaften haben in dieser Saison in den verschiedenen Alters- und Stärkeklassen an der Junioren Interclubmeisterschaft teilgenommen. Bereits im Juni begann die Saison mit den Gruppenspielen und endete nun am vergangenen Wochenende mit den Finalspielen in Winterthur. Mit dem TC Aarau (Junioren U18) und dem TC Brugg (Junioren U12) waren zwei Aargauer Teams in der entscheidenden Phase mit dabei.
Die Aarauer Junioren sicherten sich dank drei Siegen in den Gruppenspielen überlegen den Gruppensieg. Sie verloren dabei nur eine von insgesamt 18 Partien. Als Gruppensieger starteten sie in die KO-Phase der Meisterschaft und brachten dort vier weitere Siege ins Trockene, womit sie sich für die Finalspiele in Winterthur qualifizieren konnten. Der letzte Sieg gegen Mendrisio fiel allerdings extrem knapp aus: 2:2 stand es nach den Einzeln, 3:3 nach den Doppeln. Es musste daher die Anzahl der gewonnenen Sätze entscheiden und dort hatte Aarau mit 7:6 die Nase vorne.

Starke Leistung im Halbfinal
Beim Kräftemessen der besten vier Teams trafen die Aarauer im Halbfinal auf Frauenfeld. Obwohl die Ostschweizer auf zwei von vier Positionen stärker klassiert waren, gewannen das Aarauer Quartett um Raphael Järmann (R4), Olivier Meyer (R4), Marius Hümbelin (R4) und Marco Lutz (R5) zwei Einzelpartien. Dank zwei weiteren Siegen im Doppel, wo auch noch der fünfte Aarauer Spieler Jason Stüssi (R6) eingesetzt wurde, qualifizierten sich die Aarauer fürs Endspiel.
Dort mussten sie sich dann aber Geneva Country Club geschlagen geben. Bereits nach den Einzelspielen lagen sie mit 1:3 im Hintertreffen, so dass die Westschweizer lediglich noch einen Satz gewinnen mussten, um sich zum Schweizer Meister in der Kategorie U18 zu küren. Das gelang ihnen dann auch souverän. Die Silbermedaille ist aber trotzdem ein grosser Erfolg für die Aarauer Junioren.

Brugg belohnt sich mit Bronze
Ebenfalls eine Medaille gabs für die Junioren des TC Brugg. Frederik Tandeter (R3) und Duri Zimmermann (R3) sicherten sich die Bronzemedaille in der Kategorie U12. Dies dank einer sehr starken Saison: In dein zwei Vorrunden- und den fünf KO-Spielen verlor das Duo lediglich eine einzige Partie und qualifizierte sich so äusserst souverän für die Finalrunde in Winterthur. Im Halbfinal trafen sie dann allerdings auf die späteren Schweizer Meister des TC Gaster, denen sie sich mit 0:2 geschlagen geben mussten. Dank einem 2:1-Sieg im Bronzespiel gegen den CT Veveysan holten sich die Brugger doch noch den dritten Rang und damit die zweite Medaille für den Kanton Aargau.
Neben der Silbermedaille des TC Aarau und der Bronzemedaille des TC Brugg gab es auch noch eine goldene Medaille. Nicht für einen Aargauer Club, aber immerhin für eine Spielerin aus dem Aargau. Die Aargauerin Alexandra Gasser hat mit dem TC Aesch in der Kategorie U12 den Schweizer Meistertitel gewonnen. 

Text von Fabio Baranzini, Bild von TC Aarau

Dienstag, 2. Oktober 2018

Ein «Dankeschön» für die Seniorenverantwortlichen

Auch in diesem Jahr lud der Aargauische Tennisverband ATV sämtliche Seniorenverantwortlichen des Kantons zu einem gemeinsamen Trainingsnachmittag im Sportcener AARSPORTS Wase in Birrhard ein.

Unter der Leitung von Robert Vögtlin, Verantwortlicher 50+ beim Aargauischen Tennisverband, und fünf weiteren Helfern trainierten die 23 Seniorenverantwortlichen während zwei Stunden auf fünf Plätzen. Dabei wurde sowohl an der Technik gearbeitet, als auch um Punkte gespielt. 
Anschliessend an das gemeinsame Training gab es für die Teilnehmer einen Nothelfer-Kurs inklusive Reanimation mit Defibrilator. Der Kurs wurde vom Samariterverein Brugg durchgeführt. Bei einem gemeinsamen Nachtessen liessen die Teilnehmer den Anlass ausklingen, der ein Dankeschön des ATV für das grosse Engagement der Seniorenverantwortlichen war.

Montag, 17. September 2018

Der krönende Abschluss der Juniorenzeit

Jonas Schär schliesst die letzte Lücke in seinem beeindruckenden Palmarès und gewinnt zum ersten Mal ein internationales U18-Turnier. Auch Sophie Lüscher überzeugt und erreicht beim selben Turnier die Halbfinals.

Es war das grosse Ziel von Jonas Schär in seinem letzten Jahr als Junior: Ein internationales U18-Turnier zu gewinnen. Dieser Titel ist der einzige, der ihm in seiner Sammlung noch fehlt. Die kantonalen Meisterschaften hat er gewonnen, Schweizer Meister ist er geworden, einen Titel bei einem internationalen Tennis Europe Turnier (U16) hat er sich ebenfalls bereits gesichert, aber der Triumph bei einem ITF-U18-Turnier ist ihm bislang verwehrt geblieben.
Am nächsten dran war er im letzten Sommer, als er in Kreuzlingen erstmals das Finale erreicht hatte, sich dort allerdings in zwei Sätzen Leandro Riedi geschlagen geben musste. In diesem Jahr ist Jonas Schär bislang erst zwei Mal bei ITF-U18-Turnieren angetreten. Beide Male ist er dabei an der Swiss Junior Trophy in Oberentfelden aufgelaufen, wo er einmal das Halbfinale erreichte (Winter) und einmal in der zweiten Runde scheiterte (Sommer).

Wende im Viertelfinal
Als allerletztes Turnier auf Juniorenstufe hat sich Jonas Schär entschieden, das ITF-Turnier in Horgen zu bestreiten, das letzte Woche stattfand. Bei diesem Turnier der untersten ITF-Kategorie war Schär an Nummer vier gesetzt und gehörte damit zum engeren Favoritenkreis. In den ersten beiden Runden tat er sich allerdings etwas schwer. «Ich habe mich noch nicht optimal gefühlt und es war eher ein Durchkämpfen», so Schär. Die Wende kam im Viertelfinalspiel gegen Noah Lopez, wo Schär mit 3:6, 0:2 ins Hintertreffen geriet und sich mit Bällen zum 0:3 konfrontiert sah. «Dort habe ich mein Spiel bewusst geändert und begonnen, richtig gut zu spielen. Das war der Knackpunkt im gesamten Turnier», blickt Schär zurück.
Das Viertelfinalspiel gewann er schliesslich sicher in drei Sätzen, machte im Halbfinal kurzen Prozess mit Yarin Aebi (6:2, 6:0) und qualifizierte sich damit zum zweiten Mal in seiner Karriere für ein Endspiel auf der ITF-Tour. Sein Gegner dort war Adrien Burdet. Der 16-Jährige ist im Schweizer Ranking als Nummer 112 deutlich hinter Schär klassiert, im ITF-Ranking liegt er jedoch vor dem Oftringer und war daher die Turniernummer eins. Das letzte Aufeinandertreffen der beiden gabs vor wenigen Wochen im Final der Zofingen Open, wo sich Schär sicher mit 6:3, 6:3 durchsetzen konnte.

Hart erkämpfter Sieg
In Horgen war die Partie zwischen den beiden nun aber wesentlich ausgeglichener. Deutlich mehr als drei Stunden bekämpften sich die beiden, ehe sich Schär im Tie Break des dritten Satzes mit 7:1 durchsetzen konnte. «Das war ein unglaubliches Finalspiel auf extrem hohem Niveau», so Schär. «Im dritten Satz servierte ich gut und hatte daher keine Probleme, meinen Aufschlag zu halten. Das Problem war aber, dass ich trotz vielen Chancen kein Break realisieren konnte. Daher musste ich ins Tie Break, wo ich mich aber sehr gut gefühlt habe und dann auch der bessere Spieler war.»
Dank dem 7:5, 4:6, 7:6-Finalsieg gegen Adrien Burdet schliesst Jonas Schär nun auch die letzte Lücke in seinem beeindruckenden Junioren-Palmarès. «Es war ein riesen Ziel von mir, diesen letzten Juniorentitel, der mir noch gefehlt hat, zu gewinnen. Es ist toll, dass mir das nun bei meinem allerletzten Juniorenturnier gelungen ist», freut sich der 18-Jährige.

Auch Lüscher erfolgreich
In Horgen ebenfalls am Start war Sophie Lüscher. Die 15-Jährige aus Seengen war an Nummer drei gesetzt und wurde dieser Setzlistenposition gerecht. Sie erreichte dank drei Siegen die Halbfinals, wo sie sich Lea Magun geschlagen geben musste. Lüscher bewies damit einmal mehr, dass sie in diesem Jahr grosse Fortschritte gemacht hat. In den beiden Wochen vor dem Turnier in Horgen konnte sie nämlich zwei Titel im Doppel gewinnen. An der Seite von Melody Hefti gewann sie sowohl in Kreuzlingen, als auch in Luzern ein internationales ITF-U18-Turnier. Dank den dabei gewonnen Punkten wird sie sich in der Juniorenweltrangliste weiter verbessern und ihr bislang bestes Ranking erreichen – ein Platz in den Top 500.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 10. September 2018

Der 18. Titel zum Abschluss

Am Wochenende gingen auf der Anlage des TC Brugg die diesjährigen Aargauischen Junioren Meisterschaften zu Ende. In der Königsklasse U18 waren die beiden einzigen N-Spieler des Turniers, Jonas Schär und Chelsea Fontenel, die verdienten Sieger.

In diesem Jahr hatten die Organisatoren der Aargauischen Junioren Meisterschaften in Brugg das Wetterglück auf ihrer Seite. Nicht nur am Finalwochenende, sondern fast während des gesamten Turniers zeigte sich Petrus als Tennisfreund, so dass bis auf wenige Ausnahmen alle Partien wie geplant auf den Sandplätzen des TC Brugg ausgetragen werden konnten. Auch sonst zogen die Organisatoren rund um OK-Präsidentin Andrea Benz ein positives Fazit. «Da wir die kantonalen Meisterschaften der Junioren in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal organisiert haben, konnten wir alles etwas ruhiger angehen. Zudem haben wir in diesem Jahr einen Spieltag mehr eingeplant, was uns mehr Freiraum gegeben hat, so dass alles noch etwas runder gelaufen ist – auch dank dem tollen Wetter», so Benz.

Schär und Fontenel überlegen
Nicht nur wettertechnisch, sondern auch sportlich hatten die Aargauischen Junioren Meisterschaften in Brugg einiges zu bieten. In der Königskategorie U18 verabschiedete sich Topfavorit Jonas Schär (N3, 57, TC Zofingen) standesgemäss mit einem Turniersieg. Bei seinem altersbedingt letzten Auftritt an den kantonalen Nachwuchstitelkämpfen sicherte er sich seinen sage und schreibe 18. Meistertitel. Im Final bezwang er Noah Bircher (R2, TC Esp Fislisbach), der sich ohne Satzverlust ins Endspiel gekämpft hatte, mit 6:1, 6:4.
Genauso souverän wie Jonas Schär spielte Chelsea Fontenel (N4, 50). Die 14-Jährige aus Wettingen, die als einzige N-Spielerin bei den Frauen natürlich die grosse Favoritin war, setzte sich in der U18-Kategorie souverän durch. Sie schlug im Final die an Nummer zwei gesetzten Tanja Siegrist (R2, TC Entfelden) in zwei Sätzen mit 6:3, 6:1.

Schück und Paroubek behalten die Nerven
Wesentlich umkämpfter war das Spielgeschehen in der Kategorie U16 der Junioren. Dort lieferten sich mit Silvan Schück (R3, TC Bremgarten) und Steven Naef (R3, TC Mutschellen) die Nummern zwei und drei der Setzliste einen offenen Schlagabtausch über drei Sätze, der erst im Tie Break des dritten Durchgangs entschieden wurde. Dort hatte Schück die besseren Nerven und setzte sich mit 7:6, 3:6, 7:6 durch. Auch bei den Juniorinnen gabs in dieser Kategorie ein enges Finalspiel. Die einheimische Shirin Paroubek (R3, TC Brugg) hatte sich dank dem Halbfinalsieg über die top gesetzte Julia Brack (R3, TC Murgenthal) fürs Endspiel qualifiziert, wo die bis dato souverän aufspielende Farah Emina Puric (R3, TC Entfelden) wartete. Paroubek siegte in diesem Finalspiel mit 7:5, 7:5 und gewann damit den Aargauer Meistertitel.
Bei den U14-Junioren, der mit 38 Teilnehmern grössten Konkurrenz, duellierten sich im Finale die beiden top gesetzten Nachwuchstalente Nicolas Kobelt (R2, TC Entfelden) und Janis Simmen (R3, TC Lenzburg). Etwas überraschend setzte sich in diesem Duell der jüngere Janis Simmen in drei Sätzen mit 4:6, 6:1, 6:2 durch. Bei den Juniorinnen ging der Titel in dieser Altersklasse an Lorena Quartararo (R5, TC Spreitenbach). In der Altersklasse U12 schwangen Lea Markovic (R5, TC Frick) und Frederik Tandeter (R4, TC Wettingen) obenaus und bei den Jüngsten (U10) siegte Mateo Fluri (R5, TC Entfelden) auf souveräne Art und Weise. In den Doppelkategorien siegten bei den Junioren Armand Hohenstein (R4, TC Brugg) und Oliver Dölling (R6, TC Brugg), während bei den Juniorinnen die beiden R4-Spielerinnen Selina Oetiker (TC Brugg) und Jelena Simic (TC Brugg) den Titel gewannen.

Freitag, 7. September 2018

Sei kein Frosch - werde ein Tennis-Löwe !

Am Samstag 22. September organisiert die TENNISCHULE aarau-WEST in Oberentfelden einen Kids Day, an dem neugierige Kids zwischen vier und zwölf Jahren erstmals zu Racket und Filzball greifen können.

«Die Kids liegen mir am Herzen. Darum finde ich es toll, dass die Ausbildung in der Schweiz moderner wird.» Das sagt Roger Federer über das Nachwuchs-Förderungskonzept «Kids Tennis High School», das der Schweizerische Tennisverband Swiss Tennis lanciert hat. Bereits sind über 22'000 Kinder aus der ganzen Schweiz Teil der Kids Tennis High School und erlernen den Tennissport nach diesem modernen Trainingskonzept.
Ab Mitte Oktober sind auch die Juniorinnen und Junioren in der TENNISSCHULE aarau-WEST Teil der Kids Tennis High School. «Wir freuen uns darauf, als langjährige Partner Academy von Swiss Tennis jetzt auch im Nachwuchsbereich noch enger mit dem Verband zusammenarbeiten zu können», sagt Freddy Blatter, Leiter der TENNISSCHULE aarau-WEST. «Wir haben in den letzten acht Jahren bereits sehr erfolgreich im Nachwuchsbereich gearbeitet und haben heute an unseren beiden Standorten in Oberentfelden und Lotzwil über 150 Kids, die bei uns trainieren. Mit der Lancierung der Kids Tennis High School machen wir nun den nächsten Schritt unter dem Motto „vom Bewährten zum Besseren.“

Kids Day als Startschuss
Der Kids Day vom Samstag 22. September ist der Startschuss der Kids Tennis High School in Oberentfelden. Von 14 bis 17 Uhr können alle Kids im Alter von vier bis zwölf Jahren ein kostenloses Schnuppertraining unter der kompetenten Leitung des Trainerteams der TENNISSCHULE aarau-WEST absolvieren. «An diesem Nachmittag sollen der Spass und die Freude am Sport im Vordergrund stehen», sagt Freddy Blatter. Auf spielerische Art und Weise kommen die Kids erstmals in Berührung mit Rackets und Tennisbällen. Zudem gibt es für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer ganz zum Schluss noch eine süsse Überraschung vom Jaisli Beck.
Nach den Herbstferien beginnt dann das reguläre Kids Tennis High School Training in der TENNISSCHULE aarau-WEST. Der neue Leiter der Kids Tennis High School in Oberentfelden wird mit Markus Kronenthaler ein ausgewiesener Fachmann. Er ist ausgebildeter Dipl. Spezialist Kids Tennis von Swiss Tennis, Experte Kindersport bei Jugend & Sport sowie Trainer-B Swiss Tennis. Unterstützt wird er von Alexis Bernhard-Castelnuovo, der bei der Entwicklung der Kids Tennis High School mitgearbeitet hat und bereits einmal Nationaltrainer bei Swiss Tennis war.

Hinweis: Für den Kids Day vom Samstag 22. September kann man sich noch bis am Dienstag 18. September anmelden - entweder telefonisch (062 724 10 10) oder per Mail (info@tennisschule-aarau-west.ch). Die Teilnahme ist kostenlos und das Material (Racket, Bälle etc.) wird von der TENNISSCHULE aarau-WEST zur Verfügung gestellt.

Montag, 3. September 2018

Die neuen Senioren-Meister sind gekürt

Am Samstag sind in Teufenthal die Aargauischen Meisterschaften der Senioren zu Ende gegangen. Die Organisatoren ziehen ein durchwegs positives Fazit der 68. Auflage des Turniers im Wynental.

Bis am Finaltag lief praktisch alles perfekt für die Organisatoren der Aargauischen Senioren Meisterschaften. Dann aber wollte das Wetter nicht mehr mitspielen. Und so mussten die meisten Finalspiele in der Halle ausgetragen oder zumindest in der Halle zu Ende gespielt werden. «Abgesehen davon war es aber auch in diesem Jahr wieder ein super Turnier. Alles hat super geklappt und wir haben sehr gutes Feedback bekommen von den Spielern. Das hat uns natürlich sehr gefreut», so OK-Präsidentin Marion Gloor.
Auch sportlich bot das Turnier einiges: In der Altersklasse 35+ wurde Marko Budic (N4, 130, TC Wettingen, im Bild) seiner Favoritenrolle gerecht. Auf dem Weg ins Endspiel gab er in drei Partien lediglich acht Games ab. Im Kampf um den Titel duellierte er sich mit dem an Nummer zwei gesetzten Philippe Ruch (R2, TC Teufenthal). Der konnte zumindest im zweiten Satz mit Budic mithalten, musste sich jedoch am Ende dem ehemaligen Profispieler mit 2:6, 4:6 geschlagen geben. Budic verteidigt damit seinen Titel aus dem Vorjahr souverän.

Viele Favoritensiege bei den Senioren
Auch in der Altersklasse 45+ gewann ein alter Bekannter: Deon Bowman (R2, TC Teufenthal) konnte seinen Titel ebenfalls erfolgreich verteidigen. Der amtierende Vize-Schweizer-Meister in dieser Kategorie gab sich an den kantonalen Meisterschaften keine Blösse und gewann das Turnier ohne Satzverlust. Er schlug im Final seinen Clubkollegen Daniel Schwendimann (R5) sicher mit 6:1, 6:4. In der Kategorie 50+ feierte André Graf (R5, TC Wettingen) einen schönen Erfolg. Als ungesetzter Spieler eliminierte er mit Martin Koch (R3, TC Dottikon) und Hans Reinle (R4, TC Buchs) zwei stärker eingestufte Spieler – und das erst noch ohne Satzverlust. So konnte sich Graf über den Aargauer Meistertitel in der grössten Kategorie der diesjährigen Meisterschaften freuen.
Bei den über 55-Jährigen gewann mit Daniel Müller (R4, TC Teufenthal) die Nummer eins der Setzliste. Müller qualifizierte sich ohne Satzverlust fürs Endspiel, wo er auf den ungesetzten Martin Koth (R6, TC Wettingen) traf. Dort profitierte Müller davon, dass Koth seinem Halbfinal-Fight gegen Beat Häberli (R5, TC Aarau) – das Match dauerte dreieinhalb Stunden – Tribut zollen musste. Obwohl Koth den ersten Satz mit 6:2 gewann, musste er im zweiten Durchgang beim stand von 1:3 aufgeben.
In der Altersklasse der über 60-Jährigen war Martin Gloor (R3, TC Teufenthal, im Bild) eine Klasse für sich und gewann das Turnier ohne Satzverlust. Dasselbe gilt für Hans Huber (R4, TC Zofingen). Er siegte bei den über 65-Jährigen ebenso souverän. Ebenfalls in die Siegerliste eintragen konnten sich Max Hegi (R4, TC Bremgarten, 70+) und Peter Schoch (R6, TC Wettingen, 75+), der vor wenigen Wochen bereits den Schweizer Meistertitel in dieser Altersklasse gewonnen hatte.

Zwei Überraschungssiegerinnen
Bei den Frauen 30+ lieferten sich Klarissa Konderla (R3, TC Brugg) und Tamara Huber (R4, TC Zofingen) einen hochspannenden Final. Im Duell der top gesetzten Spielerinnen hatte Konderla das bessere Ende für sich und gewann mit 7:5, 6:7, 6:1. Eine Überraschungssiegerin gabs bei den Seniorinnen 35+. Dort schwang die ungesetzte Mirjam Hächler (R5, TC Neuenhof) obenaus. Sie gewann auf dem Weg zum Titel unter anderem gegen die Turniernummer eins Myriam Burkhart (R3, TC Esp Fislisbach) und gegen die Turniernummer zwei Karin Dietiker (R4, TC Lenzburg) ohne dabei einen Satz abzugeben. Auch in der Kategorie 45+ gab es eine unerwartete Siegerin. Gaby Bürge (R6, TC Teufenthal) war die stärkste Spielerin und gewann das Finale gegen Corinne Rufer (R5, TC Buchs) in drei Sätzen.
Bei den Seniorinnen 50+ hiess die Siegerin erwartungsgemäss Béatrice Baumgartner-Ziegler (R2, TC Rothrist). Die einzige R2-Spielerin des gesamten Turniers setzte sich im Final gegen Nicole Riniker-Steiner (R5, TC Teufenthal) mit 6:3, 6:3 durch. Ebenfalls gewonnen haben Franziska Schorno (R4, TC Buchs) bei den über 55-Jährigen und Elisabeth Gloor (R5, TC Teufenthal, im Bild) bei den über 60-Jährigen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Donnerstag, 23. August 2018

Schär nimmt zum Abschied den 18. Titel ins Visier

Am Mittwoch beginnen im TC Brugg die Aargauischen Junioren Meisterschaften. Knapp 200 Nachwuchstalente aus dem ganzen Kanton kämpfen während zwölf Tagen um die begehrten kantonalen Meistertitel im Einzel und Doppel.

Die Organisatoren des TC Brugg sind zufrieden. Erneut haben sich fast 200 Juniorinnen und Junioren für die Aargauischen Meisterschaften angemeldet. Im Einzel sind es gar etwas mehr als im Vorjahr. «Das ist für uns ein gutes Ergebnis», sagt OK-Präsidentin Andrea Benz. «Wir wollten wieder in etwa gleich viele Teilnehmer wie im Vorjahr – das ist uns gelungen.» Ein Grund zur Freude ist aber nicht nur die Teilnehmerzahl, sondern auch das Spielniveau der diesjährigen Teilnehmer. «Wir sind sehr glücklich, dass wir so starke Juniorinnen und Junioren haben in diesem Jahr. Die Zuschauer werden also garantiert tolle Matches sehen», so Benz.
Einmal mehr ist Jonas Schär (N3, 57) der klar stärkste Spieler des Turniers. Der 18-jährige Oftringer, der die kantonalen Meisterschaften bereits 17 Mal gewinnen konnte, wird in Brugg seine Abschiedsvorstellung geben. Es ist altersbedingt seine letzte Teilnahme bei den Aargauischen Junioren Meisterschaften. In der Königskategorie U18 ist der N3-Spieler des TC Zofingen der grosse Favorit. Sein härtester Konkurrent auf dem Papier ist Denis Plüss (R2, TC Brugg). Alles andere als ein Titel zum Abschied wäre eine kleine Sensation.

Fontenel die grosse Favoritin
Ähnlich klar präsentiert sich die Ausgangslage in der Königsklasse der Juniorinnen. Dort ist die erst 14-jährige Chelsea Fontenel (N4, 50, TC CIS Wase) die grosse Favoritin. Die amtierende U14-Schweizer-Meisterin – sie hat in diesem Jahr sowohl die Winter- als auch die Sommerausgabe der nationalen Titelkämpfe gewonnen – will in Brugg ihren Titel aus dem Vorjahr verteidigen. An Nummer zwei ist die gleichaltrige Tanja Siegrist (R2, TC Entfelden) gesetzt.
Bei den U16-Junioren führt Tobia Graziosi (R3, TC Entfelden) vor Silvan Schück (R3, TC Bremgarten) die Setzliste an. Bei den Juniorinnen ist das Teilnehmerfeld in dieser Altersklasse dicht besetzt. Mit Julia Brack (TC Murgenthal), Farah Emina Puric (TC Entfelden), Athshaya Sivanesan (TC Wettingen), Shirin Paroubek (TC Brugg) und Salome Fluri (TC Entfelden) stehen nicht weniger als fünf R3-Spielerinnen am Start.

Showkampf am Finalwochenende
Die grösste Konkurrenz stellen in diesem Jahr die U14-Junioren mit 38 Teilnehmern. Der grosse Favorit auf den Titel ist dabei Nicolas Kobelt (R2, TC Entfelden, im Bild). Er wird im Kampf um den Titel wohl am ehesten von Janis Simmen (R3, TC Lenzburg) und Gianluca Kunz (R3, TC Laufenburg) gefordert werden. Bei den Juniorinnen ist Aylin Paroubek (R5, TC Brugg) die Turniernummer eins in dieser Altersklasse.
Bei den U12-Junioren ist Felix Messmer (R4, TC Esp-Fislisbach) vor Frederik Tandeter (R4, TC Wettingen) an Nummer eins gesetzt, während Nastassja Wittmer (R5, TC Unteres Aaretal) und Lea Markovic (R5, TC Frick) die ersten beiden Ränge der Setzliste bei den Juniorinnen einnehmen. Die jüngste Juniorenkategorie (U10) wird von Mateo Fluri (R5, TC Entfelden) angeführt, bei den Juniorinnen findet diese Konkurrenz nicht statt. Ausgetragen wird dafür sowohl bei den Juniorinnen als auch bei den Junioren eine Doppelkonkurrenz. Die ersten Partien der Aargauischen Junioren Meisterschaften finden am Mittwoch 29. August statt, die Finalspiele werden am Wochenende des 8./9. September ausgetragen. «Am Samstag des Finalwochenendes findet um 14 Uhr ein Showkampf statt zwischen Ibrahim Fetov und einem Überraschungsgast», sagt OK-Präsidentin Andrea Benz.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 20. August 2018

Vier Goldmedaillen für die Aargauer Senioren

An den Senioren Schweizer Meisterschaften in Bern, die am Sonntag zu Ende gegangen ist, haben die Aargauer Vertreter insgesamt zehn Medaillen geholt – darunter vier goldene.

Die Kategorie 75+ der Senioren war fest in Aargauer Hand: Von den vier Halbfinalisten kamen mit Milan Makanec (R6, TC Obersiggenthal), Peter Schoch (R6, TC Wettingen) und Paul Döbeli (R5, TC Muri) deren drei aus dem Aargau. Schoch setzte sich gegen Makanec in zwei Sätzen durch und duellierte sich im rein Aargauischen Endspiel mit dem Murianer Paul Döbeli, der an Nummer eins gesetzt war und seinen ersten Schweizer Meistertitel bei den Senioren hätte gewinnen können. Doch dazu kam es nicht: Im Champions Tie Break, das an Stelle eines dritten Satzes ausgetragen wurde, setzte sich Schoch mit 10:5 durch und gewann damit seinen zweiten Schweizer Meistertitel in diesem Jahr, nachdem er bereits im März in der Halle den Sieg errungen hatte.
Auch wenn Schoch in Bern seinen insgesamt dritten Titel bei den nationalen Senioren Meisterschaften gewonnen hat, gehört er noch nicht zu den erfolgreichsten Aargauer Teilnehmern an diesem Turnier. Sandra Hopfner (R2) vom TC Wettingen übertrumpft in dieser Hinsicht alle. Einmal mehr war sie in der Kategorie 50+ ein Klasse für sich und gab auf dem Weg zu ihrem 23. (!) Schweizer Meistertitel keinen einzigen Satz ab. Und sie war nicht die einzige Aargauerin, die ohne Satzverlust blieb. Auch Michelle Paroubek (R1, TC Brugg, im Bild) wurde ihrer Favoritenrolle als Turniernummer eins gerecht und siegte in der Kategorie 45+. Im Endspiel schlug sie Alexandra Hellige (R3), gegen die sie im letzten Jahr im Final der Hallen Ausgabe der Senioren Schweizer Meisterschaften noch knapp verloren hatte. Für Paroubek ist es der elfte Schweizer Meistertitel bei den Senioren.

Auch Hausherr gewinnt doppelt
Schoch, Hopfner und Paroubek gewannen damit allesamt ihren zweiten SM-Titel in diesem Jahr. Dieses Kunststück gelang gleich noch einem vierten Aargauer Senior: Peter Hausherr (R5, TC Bremgarten). In der Kategorie 80+ hatte er sich im März äusserst souverän seinen ersten Schweizer Meistertitel gesichert. Nun doppelte er in Bern nach, musste dafür allerdings wesentlich mehr kämpfen. Er setzte sich im Endspiel gegen Martin Zioerjen (R7) in drei Sätzen mit 6:2, 4:6, 10:3 durch.
Gleich drei Mal konnte sich die Aargauer Delegation an den Senioren Schweizer Meisterschaften in Bern auch über die Silbermedaille freuen. Neben Paul Döbeli (75+) qualifizierte sich auch Deon Bowman (R2, TC Teufenthal, im Bild) fürs Endspiel. Dies gelang ihm in der Kategorie 45+ als ungesetzter Spieler. Ebenfalls bis ins Finale hat es Hans Huber (R4) in der Altersklasse 65+ geschafft. Der Zofinger, der als Nummer zwei gesetzt war, spielte sich souverän ins Endspiel, musste sich dort allerdings Peter Heller (R3) in zwei Sätzen geschlagen geben. Bronze gabs für Robert Vögtlin (R4, TC Brugg), der sich in der Kategorie 60+ als ungesetzter Spieler ins Halbfinale vorkämpfte, sowie für Milan Makanec (75+) und Alain Dedial (R1, 35+). Dedial hätte in Bern seinen zehnten Schweizer Meistertitel gewinnen können, musste sich allerdings im Halbfinal dem späteren Sieger Simon Kaufman (R3) in zwei Sätzen geschlagen geben.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 13. August 2018

Aargauer Quintett in der Favoritenrolle

An den Senioren Schweizer Meisterschaften in Bern stehen die Chancen einmal mehr sehr gut, dass es für die Aargauer Delegation gleich mehrere Medaillen geben wird. Nicht weniger als fünf Aargauer starten nämlich als Nummer eins der Setzliste.

Die Aargauer Senioren und die Schweizer Meisterschaften – das passt. Immer dann, wenn die nationalen Titelkämpfe anstehen, kann man auf die Aargauer Cracks zählen. Das dürfte auch in diesem Jahr wieder der Fall sein. Bei den Schweizer Senioren Meisterschaften, die vom Donnerstag bis Sonntag in Bern ausgetragen werden, stellen die Aargauer nämlich gleich mehrere Topfavoriten.
Da wäre zum einen Alain Dedial (R1, TC CIS Wase), der in der Altersklasse 35+ an den Start geht und dort die Nummer eins der Setzliste ist. Bereits neun Mal konnte er sich die Goldmedaille umhängen lassen und es wäre alles andere als eine Überraschung, wenn er am kommenden Sonntag seinen zehnten Titel gewinnen würde. Ein Selbstläufer wird der Weg zum Turniersieg allerdings nicht, denn mit Marco Honegger ist ein zweiter R1-Spieler am Start.

Premiere für Döbeli?
Seinen zweiten Schweizer Meistertitel in diesem Jahr könnte Peter Hausherr (R5, TC Bremgarten) in der Kategorie 80+ gewinnen. Bereits im März feierte er bei der Hallenausgabe der nationalen Titelkämpfe seine Titelpremiere und jetzt ist er in Bern erneut der grosse Favorit. Auch bei den Senioren 75+ stellt der Kanton Aargau in der Person von Paul Döbeli (R5, TC Muri) die Nummer eins der Setzliste. Er hat bislang noch keine Goldmedaille an Schweizer Meisterschaften gewonnen.
Auch bei den Seniorinnen darf man sich berechtigte Hoffnungen auf eine Aargauer Goldmedaille machen. Michelle Paroubek (R1, TC Brugg), die in ihrer Karriere bereits zehn Schweizer Meistertitel gewonnen hat, führt die Setzliste ist der Altersklasse 45+ an, und Sandra Hopfner (R2, TC Wettingen) ist einmal mehr die grosse Favoritin in der Kategorie 50+. Sie könnte am Sonntag in Bern ihren sage und schreibe 23. Schweizer Meistertitel bei den Seniorinnen gewinnen.

15 Aargauer am Start
Neben den fünf top gesetzten Athleten stellt der Kanton Aargau noch weitere Medaillenkandidaten. Da wäre beispielsweise Johannes Schindler (R3, TC Wettingen), der im letzten Sommer als ungesetzter Spieler den Titel in der Kategorie 60+ gewonnen hatte. Diesmal ist Schindler die Nummer zwei der Setzliste. Ebenfalls die Nummer zwei ist Hans Huber (R4, TC Zofingen). Er läuft bei den Senioren 65+ auf. Mit Herbert Gloor (R4, TC Buchs) figuriert noch ein weiterer Aargauer in der Setzliste. Gloor ist die Nummer vier in der Altersklasse 60+. Insgesamt sind 15 Aargauer Teilnehmer am Start, wobei sich auch der eine oder andere ungesetzte Spieler Hoffnungen auf Edelmetall machen darf. Zum Beispiel Deon Bowman (R2, TC Teufenthal), der in der Kategorie 45+ teilnimmt. 

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Teufenthal für zwei Wochen die Hauptstadt der Tennissenioren

Am Freitag beginnen die Aargauischen Senioren Meisterschaften in Teufenthal. Beim Traditionsturnier im Wynental kämpfen die besten Seniorinnen und Senioren des Kantons in 20 Kategorien um die begehrten Titel.

Bei der mittlerweile 68. Ausgabe der Aargauischen Senioren Meisterschaften in Teufenthal sind diesmal 340 Nennungen eingegangen. Besonders erfreulich daran: Es sind 23 Seniorinnen mehr dabei als im Vorjahr. «Nach dem wir in den letzten Jahren stets damit zu kämpfen hatten, dass die Zahlen bei den Seniorinnen rückläufig waren, freut uns dieses Ergebnis sehr. Wir können in diesem Jahr gar alle Altersklassen der Seniorinnen durchführen», freut sich OK-Präsidentin Marion Gloor.
Auch mit der Gesamtanzahl der Nennungen sind die Organisatoren zufrieden. «Wir haben praktisch gleich viele Teilnehmer wie im Vorjahr. Damit sind wir sehr zufrieden und auch das Spielniveau ist vergleichbar hoch wie bei den letzten Austragungen», so Marion Gloor.

Verteidigt Budic seinen Titel?
Für einmal nicht mit von der Partie ist Alain Dedial. Der fünffache Aargauer Meister, dessen Siegesserie im letzten Jahr gerissen ist, läuft in diesem Jahr in Teufenthal nicht auf. Dafür ist der Vorjahressieger Marko Budic (N4, 130, TC Wettingen) wieder dabei. Er ist der grosse Favorit auf den Titel. Seine stärksten Herausforderer auf dem Papier sind Philippe Ruch (R2, im Bild) und Patrick Richner (R3), die in dieser Saison beide in der 35+ NLB-Equipe des TC Teufenthal Interclub gespielt haben.
In der Kategorie 45+ ist Deon Bowman (R2, TC Teufenthal) der Mann, den es zu schlagen gilt. Alles andere als ein weiterer Titel von Bowman wäre eine Überraschung, denn der zweitstärkste Spieler im Tableau ist Maurizio Pozzi (R4, TC Würenlos), der deutlich hinter Bowman klassiert ist. Ausgeglichener präsentiert sich derweil die Situation bei den Senioren 50+, die mit 40 Teilnehmern am grössten ist. Dort ist Roger Tanner (R3, TC Wohlen-Niedermatten) top gesetzt und wird versuchen, seinen Titel aus dem Vorjahr zu verteidigen. Ebenfalls Titelchancen haben Martin Koch (R3, TC Dottikon), sowie Hans Reinle (R4, TC Buchs) und Roger Bieler (R4, TC Mellingen), die in der Setzliste auf den Positionen zwei bis vier geführt werden.

Baumgartner-Ziegler die grosse Favoritin
In der Kategorie 55+ ist mit Daniel Müller (R4, TC Teufenthal) wiederum ein Einheimischer die Nummer eins des Turniers. Bei den über 60-Jährigen ist Martin Gloor (R3, TC Teufenthal) der bestklassierte Spieler und damit der Titelfavorit Nummer eins, während bei den Senioren 65+ der Zofinger Hans Huber (R4) das Teilnehmerfeld anführt. In der Altersklasse 70+ ist Max Hegi (R4, TC Bremgarten) der grosse Favorit auf den Titel und bei den Ältesten (75+) heisst die Turniernummer eins Paul Döbeli (R5, TC Muri).
Bei den Frauen wird es in der Kategorie 30+ eine neue Siegerin geben, denn die Vorjahressiegerin Myriam Burkhart (R3, TC Esp-Fislisbach) spielt in diesem Jahr bei den Seniorinnen 35+, wo sie aufgrund ihrer Klassierung die Favoritin ist. Bei den über 30-Jährigen ist derweil Klarissa Konderla (R3, TC Brugg) die stärkste Spielerin. Bei den Seniorinnen 45+ ist Brigitte Nadler (R4, TC Buchs) die Nummer eins der Setzliste, während bei den Seniorinnen 50+ mit Beatrice Baumgartner-Ziegler (R2, TC Rothrist) die bestklassierte Spielerin des gesamten Turniers aufläuft. Entsprechend einfach lässt sich die Frage nach der Favoritin beantworten. Alles andere als ein Sieg von Baumgartner-Ziegler wäre eine grosse Überraschung. Bei den Seniorinnen über 55 ist Franziska Schorno (R4, TC Buchs, im Bild) die Nummer eins und beiden Seniorinnen 60+ sind die beiden R5-Spielerinnen Ursula Voser (TC Neuenhof) und Elisabeth Gloor (TC Teufenthal) die Favoritinnen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 6. August 2018

Pellicano und Royer gewinnen die 12. FROMM Swiss Junior Trophy

In der U18-Konkurrenz an der FROMM Swiss Junior Trophy konnten die Schweizer in diesem Jahr nicht um den Turniersieg mitkämpfen. Dafür trumpften sie in den U16- und U14-Kategorien gross auf.

In diesem Jahr wurde die FROMM Swiss Junior Trophy in der Königskategorie U18 zum vierten Mal als Turnier der Grade-2-Kategorie ausgetragen. Und bislang hatte es jedes Mal eine Schweizerin oder ein Schweizer ins Endspiel geschafft. Im letzten Jahr war es der Churer Jakub Paul, die beiden Jahre davor die Walliserin Ylena In-Albon, die gar zwei Mal den Titel gewann.
In diesem Jahr ist die Serie der Schweizer U18-Finalteilnahmen in Oberentfelden gerissen. Bereits nach den Achtelfinals waren keine Schweizer mehr vertreten. Stark gespielt haben dafür diesmal die Franzosen: Titouane Droguet und Valentin Royer, die in der Vorwoche beide an der U18-EM in Klosters aufgelaufen waren und in Oberentfelden das Endspiel ohne Satzverlust erreicht hatten, boten sich einen hochstehenden Schlagabtausch. Den Sieg sicherte sich am Ende Royer, der über die gesamte Partie hinweg der konstantere Spieler war. Bei den Juniorinnen gewann Helene Pellicano (im Bild) aus Malta, die in Oberentfelden ihren bislang grössten Sieg feiern konnte.

Fontenel und Brunold ungefährdet
Was den Schweizern in der U18-Kategorie nicht gelang, schafften sie in den U14- und U16-Kategorien: Gleich drei Schweizer Nachwuchscracks erreichten das Endspiel und alle drei gewannen den Titel. Äusserst souverän agierte Chelsea Fontenel bei den unter 16-Jährigen. Die amtierende U14-Schweizer-Meisterin aus Wettingen gab auf dem Weg zum Titel keinen Satz ab, dominierte auch das Endspiel gegen die Russin Kristina Kuksina nach Belieben und gewann 6:3, 6:2. Zudem siegte sie mit Carla Galmiche auch in der Doppelkonkurrenz.
Gar noch deutlicher fiel der Finalsieg von Mika Brunold bei den U14-Junioren gegen Zoran Ludoski aus Serbien aus. Gleich mit 6:0, 6:2 sicherte er sich dieses Match, das er vor allem in der Anfangsphase dominierte. «Ich habe versucht, offensiv zu spielen. Das ist mir im ersten Satz sehr gut gelungen. Anfang des zweiten Satzes machte ich dann ein paar Fehler zu viel, konnte mich aber gegen Ende wieder steigern», so Brunold. «Es ist für mich ein spezieller Titel, denn es ist mein erster internationaler Turniersieg im Einzel.»

Aebi mit U16-Premiere
In der U16-Kategorie schaffte es Yarin Aebi ins Endspiel. Dort traf er auf den Franzosen Cesar Bouchelaghem, der an Nummer eins gesetzt war. Aebi legte los wie die Feuerwehr und gewann Satz eins gleich mit 6:1. Im zweiten Durchgang entwickelte sich dann ein offener Schlagabtausch, der im Tie Break entschieden wurde. In der Kurzentscheidung konnte Aebi den vierten Matchball verwerten und sich seinen ersten Turniersieg auf dem internationalen U16-Parkett sichern. «Der erste Satz war sehr solide. Im zweiten Durchgang wurde ich dann etwas nervös und machte ein paar Fehler zu viel. Zum Glück hat mein Aufschlag sehr gut funktioniert, was mir viel geholfen hat», so Aebi, der auf dem Weg zum Turniersieg in Oberentfelden vor allem in der zweiten und dritten Runde hart kämpfen musste. «In diesen beiden Spielen habe ich nicht so gut gespielt, konnte mich aber durchkämpfen», so Aebi, der sich gemeinsam mit Andre Windler auch im Doppel über den Turniersieg freuen durfte.
Obwohl die Schweizer in der U18-Kategorie keinen Exploit landen konnten, zog Turnierdirektor Freddy Blatter ein positives Fazit von der 12. Ausgabe des grössten Juniorenturniers Europas. «Es war einmal mehr ein tolles Turnier mit grossartigem Tennis. Insbesondere in der U 18-Kategorie war das Niveau sehr hoch. Schön ist aber auch, dass die Schweizer in den U14 und U16-Konkurrenzen drei Siege feiern konnten. Genau dafür organisieren wir dieses Turnier», so Blatter.

Hinweis: Die Resultate und Tableaus der FROMM Swiss Junior Trophy finden Sie unter www.swissjuniortrophy.ch

Schweizer Trio verliert in Oberentfelden

An der FROMM Swiss Junior Trophy wurden heute die Achtelfinals in der Königsklasse U18 gespielt. Von den drei im Turnier verbliebenen Schweizer Nachwuchscracks konnte leider keiner einen Sieg verbuchen.

Es war ein richtiger Abnützungskampf, den sich Nina Geissler und ihre französische Kontrahentin Elsa Jacquemot geliefert haben. Fast drei Stunden dauerte die Partie, die geprägt war von vielen langen Ballwechseln. Jacquemot war dabei die aggressivere Spielerin, doch Geissler wehrte sich mit ihrem soliden und überlegten Grundlinienspiel sehr geschickt. Den ersten Satz gewann sie so relativ deutlich mit 6:2.
Der zweite Durchgang war dann ein zähes Ringen, wobei die 17-jährige Schweizerin eine 4:3-Führung verspielte und den Satz mit 4:6 verloren geben musste. Auch der dritte Satz war hart umkämpft, doch die wichtigen Punkte gewann praktisch ausschliesslich Jacquemot. Entsprechend klar war das Verdikt: Mit 6:1 ging dieser an die Französin. «Es war eigentlich ein gutes Match. Leider habe ich meine Chancen im zweiten Satz verpasst, weil ich etwas zu passiv geworden bin. Sie hat aber gut gespielt und vor allem zu Beginn des dritten Satzes kaum Fehler gemacht», so Geissler.

Granwehr trotz Niederlage zufrieden
Trotz vielversprechendem Beginn musste Alina Granwehr (im Bild) eine Niederlage einstecken. Die 15-jährige Schweizerin, die mit einer Wild Card im Hauptfeld starten konnte, traf auf die zwei Jahre ältere Qualifikantin Emily Meyer. 3:2 führte Granwehr, die zu Beginn viel Druck erzeugen konnte. Danach aber kam die Linkshänderin aus Österreicher immer besser in Fahrt und diktierte die Punkte insbesondere mit ihrer Vorhand. «Sie konnte mich mit ihrem Spiel immer mehr wegdrücken. Ich habe dann versucht, hohe Bälle einzustreuen, damit es für sie schwieriger wird, weiter aggressiv zu spielen», so Granwehr.
Doch Meyer war zu stark und liess sich nicht aus dem Konzept bringen. 6:3, 6:0 setzte sie sich am Ende durch. «Das Resultat ist etwas zu deutlich ausgefallen, aber ich kann mir nicht viel vorwerfen. Ich habe gekämpft und getan, was ich konnte, aber sie war heute schlicht besser», so Granwehr, die mit ihrem Turnier trotzdem zufrieden ist. «Dank der Qualifikation für die zweite Runde konnte ich einige Weltranglistenpunkte gewinnen», freut sie sich.

Auch Schär verliert 
Nach den Niederlagen der beiden einzigen noch im Turnier verbliebenen Schweizerinnen, war es an Jonas Schär, die Schweizer Farben weiter im Turnier zu halten. Der Lokalmatador aus Oftringen traf in seinem Achtelfinal auf den Holländer Lodewijk Weststrate, die Nummer 77 der Welt. Schär zeigte eine solide Partie, schaffte es aber nicht, den favorisierten Holländer konstant unter Druck zu setzen. Die Beiden boten den Zuschauern viele schöne Ballwechsel, doch in den entscheidenden Momenten punktete jeweils Weststrate. «Ich konnte leider mit meinem Service zu wenig Gratispunkte verbuchen und musste daher viele Ballwechsel spielen. Dort war er jedoch besser als ich, da mir die nötige Länge gefehlt hat. Schade, denn es wäre durchaus mehr drin gelegen», so Schär nach der Partie, die er mit 4:6, 2:6 verloren hat.

Matusevich will den Titel
Keine Blösse gaben sich am heutigen Spieltag derweil die top gesetzten Akteure bei den Junioren. Anton Matusevich, die Weltnummer 46 und Turniernummer eins bei den Junioren, bekundete mit dem Italiener Francesco Passaro kaum Probleme. Einzig im zweiten Satz geriet er kurz in Rücklage, gewann am Ende jedoch mit 6:2, 6:4 und unterstrich damit seine Ambitionen im Kampf um den Turniersieg. «Das Match heute war ganz ok. Ich habe den Ball ziemlich gut getroffen und konnten meinen Gegner überpowern», so der 17-jährige Brite, der in diesem Jahr im Viertelfinal des Juniorenturniers von Wimbledon stand. «Mein Ziel ist es nun, das Turnier in Oberentfelden zu gewinnen.»
Ebenfalls in der Runde der letzten Acht steht der Franzose Valentin Royer, der an Nummer zwei gesetzt ist. Bei den Juniorinnen scheiterte hingegen die Turniernummer eins Taisya Pachkaleva in zwei Sätzen. Eine Runde weiter ist dafür ihre Landsfrau Daria Frayman, die Nummer zwei der Setzliste. Die Viertelfinalspiele finden allesamt morgen Freitag statt.

Hinweis: Aktuelle Spielpläne, Tableaus und Resultate sind unter www.swissjuniortrophy.ch zu finden.

Donnerstag, 2. August 2018

Schweizer Trio in der zweiten Runde

Von den insgesamt vierzehn Schweizer Juniorinnen und Junioren, die heute im U18-Hauptfeld der FROMM Swiss Junior Trophy angetreten sind, schafften es nur Jonas Schär, Nina Geissler und Alina Granwehr in die zweite Runde.

Heute griffen an der FROMM Swiss Junior Trophy in Oberentfelden erstmals die Cracks in der U18-Hauptkategorie ins Spielgeschehen ein. Und von der ersten Runde an zeigten sie hochklassigen Tennissport, der den Vorschlusslorbeeren mehr als gerecht wurde. Sie zeigten spektakuläre Ballwechsel, spielten mit viel Druck und stellten ihre teilweise beeindruckenden athletischen Fähigkeiten unter Beweis. Der Schweizer Dominic Stricker vermochte auf dem Center Court dem grossen Favoriten und an Nummer eins gesetzten Briten Anton Matusevich den ersten Satz mit 7:5 abzunehmen. In der Folge konnte er die angeschlagene Pace jedoch nicht mehr halten und musste sich in drei Sätzen geschlagen geben.
Einen Sieg konnte dafür Lokalmatador Jonas Schär feiern. Er setzte sich in der ersten Runde gegen den Franzosen Terence Atmane in zwei Sätzen durch. Bekundete er im ersten Durchgang noch etwas Mühe, weil er teilweise etwas überhastet und zu risikobehaftet agierte, gewann er den zweiten Durchgang ohne Probleme. 7:6, 6:0 lautete das Verdikt am Ende. «Es war eine ganz ordentliche Leistung für das erste Match in diesem Turnier. Am Anfang war ich etwas ungeduldig, sobald ich aber den Ball im Spiel halten konnte, war ich der bessere Spieler», analysierte Schär seine Erstrundenpartie.

Verletzung bremst Kym
Weniger gut lief es dem zweiten Aargauer im Tableau, dem 15-jährigen Jérôme Kym aus Möhlin. Gegen den Deutschen Qualifikanten Rudolf Niklas Christiansen, der sehr defensiv agierte und Kym damit in viele lange Ballwechsel verwickeln konnte, verlor der Fricktaler den ersten Satz mit 3:6. Zudem musste er sich danach auch noch an seinem Schlagarm behandeln lassen, der in vor allem beim Aufschlag sichtlich behinderte. «Ich verspürte die Schmerzen bereits am Freitag im Training», so Kym. «Nach einem Besuch beim Arzt war es gestern im Training aber wieder ok. Leider kamen die Schmerzen heute beim Stand von 2:1 im ersten Satz zurück.»
Kym kämpfte weiter und versuchte das Beste aus der Situation zu machen. Kurzzeitig sah es gar so aus, als ob er die Partie noch drehen könnte. 3:0 führte er im zweiten Satz, doch dann konnte sich sein Gegner wieder steigern und auch den zweiten Satz mit 6:3 gewinnen. «Ich habe versucht, das Beste aus der Situation zu machen», sagte ein enttäuschter Jérôme Kym, der für die Doppelkonkurrenz Forfait erklären musste. «Aber mehr war nicht möglich.» Da auch Jeffrey von der Schulenburg, Gian Luca Tanner, Noah Lopez, Adrien Burdet und Nico Bärlocher allesamt ihre Auftaktpartie verloren, ist Jonas Schär der einzige Schweizer, der in der zweiten Runde steht.


Geissler und Granwehr im Achtelfinal
Etwas erfreulicher sieht es bei den Juniorinnen aus. Dort konnten sich immerhin zwei Schweizerinnen für den zweiten Spieltag qualifizieren. Nina Geissler schlug dank einer sehr soliden Leistung die junge Deutsche Julia Middendorf mit 6:4, 6:4. Ebenfalls in zwei Sätzen konnte sich Alina Granwehr, die in dieser Saison für den Tennisclub Zofingen NLB-Interclub gespielt hat, durchsetzen. Sie gewann gegen die schwedische Qualifikantin Izabelle Persson mit 7:5, 6:0. In der ersten Runde sind dagegen Julie Schalch, Melody Hefti, Marie Mettraux und Lea Magun ausgeschieden.

Hinweis: Aktuelle Resultate, Spielpläne und Tableaus sind auf www.swissjuniortrophy.ch zu finden.

Montag, 30. Juli 2018

Die FROMM Swiss Junior Trophy ist lanciert

Die 12. Ausgabe der FROMM Swiss Junior Trophy ist bereits voll im Gang. Bis am Sonntag werden knapp 500 Partien ausgetragen, wobei man sich insbesondere in der U18-Kategorie auf hochstehenden Tennissport freuen darf

Auf den Sandplätzen des Tenniscenters Aarau West in Oberentfelden, sowie auf den Anlagen des TC Entfelden und des TC Suhr jagen die Nachwuchscracks aus aller Welt den gelben Filzkugeln nach. Am grössten Junioren Tennisturnier Europas, der FROMM Swiss Junior Trophy, wurden am Wochenende die Qualifikationsturniere in den Altersklassen U14 und U16 ausgetragen. «Obwohl es am Samstag hin und wieder geregnet hat, haben wir unser Programm gut durchgebracht. Wir hatten bei den U14-Jungs gar schon ein rekordverdächtig langes Match, das vier Stunden gedauert hat», so Turnierdirektor Freddy Blatter, der mit dem Start der FROMM Swiss Junior Trophy zufrieden ist.
Während den neun Turniertagen werden beinahe 500 Matches ausgetragen. Seit Montag kämpfen die Juniorinnen und Junioren im Hauptfeld der Kategorien U14 und U16 um wichtige Weltranglistenpunkte und am Mittwoch greifen dann auch die Cracks in der Königsklasse U18 ins Turniergeschehen ein. Und dort dürfen sich die Zuschauer in Oberentfelden auf absolutes Spitzentennis freuen, denn die Königskategorie ist in diesem Jahr so gut besetzt wie nie zuvor.

Spitzentennis ist garantiert
Bei den Juniorinnen und den Junioren hat es in der U18-Kategorie, die als ITF-Grad-2-Turnier durchgeführt wird, mehrere Athleten dabei, die in diesem Jahr bereits an Junioren Grand Slam Turnieren teilgenommen haben. Mit dem Franzosen Valentin Royer, der voraussichtlich an Nummer zwei gesetzt sein wird, ist sogar ein Spieler dabei, der letzte Woche an den U18-Europameisterschaften in Klosters die Bronzemedaille im Einzel gewonnen hat.
Aus Schweizer Sicht sind Jeffrey von der Schulenburg und Dominic Stricker die einzigen Spieler, die aufgrund ihres Rankings direkt im Hauptfeld Unterschlupf gefunden haben. Mit Jonas Schär und Jérôme Kym kommen zudem zwei Aargauer Spieler in den Genuss einer Wild Card bei ihrem Heimturnier. Bei den Juniorinnen ist Valentina Ryser und Nina Geissler auf dem Papier am meisten zuzutrauen aus Schweizer Sicht.

Sonnengeschützte Tribüne gegen die Hitze
Wie bereits in den letzten Jahren legen sich die Organisatoren auch diesmal wieder mächtig ins Zeug, damit sich alle Spielerinnen und Spieler in Oberentfelden wohlfühlen. Das gilt natürlich auch für die Zuschauer. Sie kommen auch in diesem Jahr in den Genuss, die Spiele auf dem Center Court auf der gedeckten Tribüne zu verfolgen. «Bei den heissen Temperaturen, die wir diese Woche erwarten, wird die Tribüne sicher häufig genutzt. Während der Qualifikation war dies zumindest schon mal der Fall», so Freddy Blatter. Gespielt wird unter der Woche jeweils ab 9:30 Uhr. Die Finalspiele am Sonntag beginnen dann um 10 Uhr.

Hinweis: Aktuelle Spielpläne, Tableaus und Resultate finden Sie unter www.swissjuniortrophy.ch