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Dienstag, 5. Januar 2016

Nach schwierigem Jahr den Tritt wieder gefunden

Die 20-jährige Profispielerin Karin Kennel blickt nach einem schwierigen Jahr wieder positiv in die Zukunft und ist bereit, an alte Erfolge anzuknüpfen

Das Jahr 2015 verlief für Karin Kennel nicht nach Wunsch. Die drittbeste Aargauer Profispielerin hinter Stefanie Vögele und Amra Sadikovic konnte zwar seit Februar nach einer hartnäckigen Fussverletzung, die sie beinahe neun Monate komplett ausser Gefecht gesetzt hatte, wieder schmerzfrei spielen. Doch der Weg zurück erwies sich als sehr steinig. Bei den ersten sieben Turnieren verlor die 20-jährige Enfelderin gleich sechs Mal in der ersten Runde. „Ich war nervös, die Matchpraxis fehlte und ich war teilweise mit dem Tempo meiner Gegnerinnen überfordert“, benennt Kennel ihre Probleme.

Der Anhaltspunkt fehlte
Unter dieser Situation litt auch das Selbstvertrauen. Die Konsequenz der Negativspirale: Statt in der Weltrangliste wieder Boden gut zu machen, fiel die ehemalige Nummer 409 der Welt aus den Top 900 und fand sich in den Qualifikationsmühlen der kleinere Profiturniere wieder. Kam erschwerend hinzu, dass ihr Coach Glenn Schaap, mit dem Karin Kennel im nationalen Leistungszentrum von Swiss Tennis drei Jahre zusammen gearbeitet hatte, den Verband verliess. Kennel musste den Trainer wechseln, fand jedoch in Biel keine passende Alternative und entschied sich, den Verbandsstützpunkt ebenfalls zu verlassen.
Einige Monate schlug sich Kennel daraufhin alleine durch. Trainings und Reisen organisierte sie selber und an den Turnieren war sie zumeist ohne Begleitung unterwegs. Keine optimalen Voraussetzungen also, um wieder an frühere Erfolge anzuknüpfen. „Das war eine schwierige Phase. Ich hatte in diesen Monaten keinen Anhaltspunkt, wusste nicht recht, wo ich im Training stand und war etwas verloren“, beschreibt Karin Kennel.

Drei Titel im Doppel
In der zweiten Saisonhälfte konnte sich die U18-Vize-Europameisterin dann aber steigern. Drei Mal erreichte sie bei Profiturnieren der untersten Kategorie die Halbfinals und konnte sich immerhin wieder bis auf Rang 709 vorkämpfen. Im Doppel gewann sie gar drei Turniere und gehört zu den besten 400 Spielerinnen der Welt. Mit dem Erfolg im Doppel kam auch die Freude zurück. „Früher hasste ich das Doppel. Mittlerweile verstehe ich das Spiel aber und habe richtig Spass daran. Mein Volley wurde dadurch viel besser und ich traue mich auch im Einzel öfters ans Netz“, sagt Kennel, die auch künftig regelmässig im Doppel antreten wird. In der Zwischenzeit hat Karin Kennel zudem auch eine neue Trainingsbasis gefunden.
Seit Oktober trainiert sie in der Swiss Tennis Partner Academy Tif in Frenkendorf, wo sie wieder mit ihrem früheren Coach Glenn Schaap zusammenarbeiten kann. „Ich blieb immer mit Glenn in Kontakt, denn für mich war klar, dass ich wieder mit ihm arbeiten wollte. Er ist der perfekte Coach für mich, mit ihm konnte ich meine grössten Erfolge feiern“, so Kennel. Gemeinsam mit Schaap will Karin Kennel möglichst schnell an die alten Erfolge anknüpfen und in der Weltrangliste wieder Boden gut machen.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Montag, 22. Juni 2015

Zofingen steigt in die Nati B auf

Es ist geschafft: Der Kanton Aargau kann im kommenden Jahr wieder ein Nationalliga B Team im Interclub stellen! Und dies dank der jungen Equipe des Tennisclubs Zofingen, die es tatsächlich geschafft hat, nach dem Gruppensieg vier Aufstiegsrunden in Folge zu gewinnen.

Die letzte Hürde war am vergangenen Wochenende der TC Stade-Lausanne, der bereits vor einem Jahr im NLC-Finale gestanden hatte. Die Partie verlief wie erwartet sehr ausgeglichen. Dank Siegen von Michelle Fux (N4, 46) und Dominique Meyer (N4, 54) stand es nach den Einzelpartien 2:2. Allerdings hatten die Zofingerinnen bis dato einen Satz weniger gewonnen, durften sich also in den Doppelpartien keine Patzer mehr erlauben. Und das taten sie auch nicht. Sowohl das Duo Sydney Weller (N3, 32)/Fux, also auch die Paarung Meyer/Lorena Romeo (R2) gab sich keine Blösse und gewann in zwei Stäzen. Der 4:2-Sieg und damit auch der Aufstieg in die zweithöchste Spielklasse waren Tatsache.

Gespräche stehen an
„Den Aufstieg haben wir nicht erwartet. Schliesslich hatten wir in den Aufstiegsspielen keine leichten Gegnerinnen“, so Teambetreuer Christoph Meyer. „Doch dank der guten Stimmung im Team und der nötigen Breite im Kader konnten wir jede Woche mit einer konkurrenzfähigen Mannschaft antreten.“ Wie die Equipe das Abenteuer „Nationalliga B“ in Angriff nehmen wird, ist noch nicht klar. Dafür stehen als nächstes Gespräche mit dem Vorstand des TC Zofingen und den Spielerinnen an. Klar ist aber: Wenn die Zofingerinnen in der Nationalliga B bestehen wollen, müssen sie sich punktuell verstärken.

Nach Kräften gewehrt
Auch für die zweite Aargauer Interclubmannschaft der Aktiven, die noch im Einsatz gestanden hat, ist die Saison nun vorbei. Allerdings hat diese nicht mit dem Aufstieg in die Nationalliga B geendet, sondern mit der 2:7-Niederlage gegen den TC Frohberg. Die Männer des TC Lenzburg (im Bild Andreas Sinn) haben sich aber dennoch nach Kräften gewehrt, konnten die ersten beiden Einzel gewinnen und in zwei weiteren Einzelpartien einen dritten Satz erzwingen. Auch wenn es nicht zum Sieg gereicht hat, können die Lenzburger mit ihrer Saison und dem Erreichen der zweiten Aufstiegsrunde zufrieden sein.

Zehn Aktive Teams in den nationalen Ligen
Aus Aargauer Sicht darf man sich auf die kommende Interclubsaison der Aktiven freuen. Denn der Kanton Aargau stellt nicht weniger als 10 (!) Teams in den nationalen Ligen. Neben den Zofingerinnen, die als kantonales Aushängeschild in der Nationalliga B auflaufen werden, spielen bei den Frauen zwei Brugger Mannschaften, der TC Entfelden und der TC Lenzburg in der Nationalliga C. Bei den Männern werden die beiden bisherigen Teams aus Lenzburg und Teufenthal wieder ins Geschehen eingreifen. Und neu dabei sind auch die drei Aufsteiger Wohlen Niedermatten, Brugg und Bremgarten. 

Text und zweites Bild von Fabio Baranzini, Gruppenbild TC Zofingen von Michael Wyss (Zofinger Tagblatt)

Montag, 15. Juni 2015

Entfelden hätte fast den Coup gelandet

Die Interclubsaison verlief in der Region Aarau/Entfelden nicht für alle Teams wie erhofft. Gleich zwei Abstiege mussten in Kauf genommen werden, aber dafür hätten die Frauen des TC Entfelden in der Nationalliga C beinahe einen Exploit gelandet.

Was wäre das für eine Geschichte gewesen: Das Nationalliga-C-Frauenteam des TC Entfelden (im Bild Michelle Bertschi) war nur wenige Punkte davon entfernt, im ersten Aufstiegsspiel Dählhölzli Bern zu bezwingen. Diese Tatsache allein wäre noch keine grosse Meldung wert, aber die Bernerinnen traten mit Xenia Knoll an - der mit Abstand besten Spielerin der gesamten Liga. Die 22-Jährige, ihres Zeichens Mitglied des Schweizer Fed Cup Teams und derzeit die Nummer 280 der Welt, brachte einen Hauch von Profitennis ins beschauliche Entfelden. Und dennoch musste selbst Knoll – zumindest im Doppel – etwas kämpfen, um die junge Entfelder Mannschaft in die Knie zu zwingen. Am Ende sollte der Gewinn des Doppel Nummer eins den Ausschlag für die Bernerinnen geben.
Nichts desto Trotz spielte das Team von Captain Bettina Studerus eine starke Saison. In der Vorrunde blieben sie absolut ungefährdet und mussten nur gerade zwei Matches verloren geben. Als überlegene Gruppensiegerinnen qualifizierten sie sich für die Aufstiegsrunde, wo sie dann – wie eingangs erwähnt – hauchdünn an den Bernerinnen scheiterten. Und das obwohl sie gleich viele Punkte, gleich viele Sätze und zwei Games mehr gewonnen hatten. Bei den Verantwortlichen des TC Entfelden steht nun eine intensive Phase an, geht es doch bereits darum, die nächste Saison zu planen. Denn dort haben die Entfelderinnen Grosses vor: Sie nehmen den Aufstieg in die Nationalliga B ins Visier.

Pech für die Buchser
Weniger erfolgreich verlief die Saison des einzigen regionalen Nationalliga-A-Teams. Die Buchser Senioren der Kategorie 55+ waren in der vergangenen Saison in die höchste Spielklasse aufgestiegen und mussten schnell feststellen, dass im Oberhaus ein anderer Wind weht. Nur gerade ein Match konnten die Buchser in der gesamten Vorrunde gewinnen – wobei angemerkt werden muss, dass der Buchser Teamleader Herbert Gloor (R4, im Bild) verletzt war und daher seinem Team keine Punkte sichern konnte. Auch im Abstiegsspiel gegen Dählhölzli Bern musste sich die Mannschaft klar mit 1:5 geschlagen geben und wird im kommenden Jahr wieder in der Nationalliga B auflaufen.
Einen ganz bitteren Abstieg erlebten dagegen die Nationalliga B Männer des TC Aarau. In der Kategorie 45+ konnten die Aarauer als Aufsteiger in der Vorrunde gleich zwei Begegnungen mit 5:2 gewinnen, weil sie jedoch gegen Luzern Lido gleich mit 0:7 untergegangen waren, reichten die zwei Siege nicht für die Teilnahme an den Aufstiegsspielen. So mussten sie gegen Novartis Basel um den Verbleib in der Nationalliga B kämpfen. Und dieses Duell verloren sie unglücklich mit 3:4.
Eine unspektakuläre Saison zeigten die zwei regionalen Equipen der Seniorinnen, die in der Nationalliga C antraten. Die Frauen 40+ des TC Suhr und die Frauen 30+ des TC Buchs holten sich beiden den zweiten Gruppenrang und beendeten ihre Interclubsaison mit einer Niederlage im ersten Aufstiegsspiel. Sie werden damit auch im nächsten Jahr in der Nationalliga C auf Punktejagd gehen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 1. Juni 2015

Kein NLC-Absteiger aus dem Aargau

Für vier der fünf NLC-Frauenmannschaften des Kantons ist die Interclubsaison zu Ende. Einzig die Zofingerinnen kämpfen noch um den Aufstieg in die Nationalliga B. Bei den Männern ist Lenzburg weiterhin nicht zu bremsen.

Mit Zofingen, Entfelden und Brugg I haben es drei NLC-Frauenmannschaften in die Aufstiegsspiele geschafft. Bereits nach den vier Einzelpartien mussten die Spielerinnen des TC Brugg jedoch ihre Ambitionen gegen Belvoir ZH wieder begraben. Einzig Amanda Schneider (N4, 74) konnte ihr Einzel in drei Sätzen gewinnen. Ebenfalls gescheitert sind die Entfelderinnen, dies allerdings denkbar knapp. Gegen Dählhölzli Bern, die mit Fed-Cup-Spielerin Xenia Knoll (N1, 8) angetreten waren, gewann das Team von Captain Bettina Studerus gleich viele Punkte (3:3), gleich viele Sätze (6:6) und sogar mehr Games (55:53). Da sie jedoch das entscheidende Doppel eins in zwei Sätzen verloren hatte, mussten sie sich äusserst knapp geschlagen geben.
Einen souveränen Sieg feierten dagegen die Zofingerinnen. Sie deklassierten Sursee gleich mit 4:0 und konnten auf die abschliessenden Doppelpartien verzichten. In der nächsten Aufstiegsrunde wartet der TC Weihermatt – ein schlagbarer Gegner.

Klare Siege im Abstiegskampf
Die zweite Brugger Frauenmannschaft und die Spielerinnen des TC Lenzburg kämpften am vergangenen Wochenende gegen den Abstieg. Und das taten sie sehr erfolgreich. Die Bruggerinnen bezwangen in einer ausgeglichenen Partie Chavannes-de-Bogis mit 4:2, während die Lenzburgerinnen die aufgrund der Klassierungen leicht favorisierten Gegnerinnen des TC Green Club Romanel zu Hause überraschend deutlich mit 5:1 bezwingen konnten.
Bei den Männern reitet der TC Lenzburg weiter auf der Erfolgswelle. Im dritten Gruppenspiel konnten die Lenzburger den dritten deutlichen Sieg feiern. Auswärts gegen Morges setzten sie sich gleich mit 8:1 durch und führen die Tabelle der Gruppe 2 deutlich an. Etwas weniger gut ist es der jungen Mannschaft des TC Teufenthal gelaufen. Obwohl sie auf drei von sechs Positionen stärker klassiert waren, setzte es gegen die routinierten Zuger eine knappe 4:5-Niederlage ab. Dank den gewonnen vier Punkten haben sich die Teufenthaler jedoch den Ligaerhalt vorzeitig gesichert. Damit steigt in dieser Saison keines der sieben Aargauer NLC-Teams ab.

Zwei Absteiger aus der NLA
Einen ganz bitteren Abstieg müssen dagegen die Seniorinnen 30+ des TC Wettingen verkraften. Obwohl sie in der Vorrunde zwei von drei Begegnungen gewonnen haben, mussten sie den Gang in die Abstiegsrunde antreten. Dort duellierten sie sich mit dem TC Herrliberg. Nach den Einzelpartien stand es 2:2, doch die Wettingerinnen mussten beide Doppel den Gegnerinnen überlassen und steigen daher nach der 2:4-Niederlage in die Nationalliga B ab. 
Dasselbe Schicksal ereilte die Senioren 55+ des TC Buchs. Dieser Abstieg hatte sich allerdings bereits in der Vorrunde abgezeichnet, da die Buchser dort lediglich einen einzigen Punkt gewonnen hatten. Daran änderte sich auch im Abstiegsspiel gegen Dählhölzli Bern nicht viel. Mit 1:5 mussten sich die Buchser geschlagen geben und werden daher im kommenden Jahr wieder eine Liga tiefer auflaufen. 
Auch für das dritte Aargauer NLA-Team setzte es eine Niederlage ab. Diese hatte allerdings keine gravierenden Auswirkungen, denn die Senioren 35+ des TC CIS Wasen spielten um den Meistertitel und nicht gegen den Abstieg. Gegen Topfavorit Chiasso blieb das Team von Captain Alain Dedial (N4, 86) allerdings chancenlos. Bereits nach den Einzelpartien lagen die Aargauer mit 1:5 zurück. 

Text und Bild von Fabio Baranzini

Montag, 18. Mai 2015

Drei NLC-Teams in der Aufstiegsrunde

Für die Aargauer Frauenteams in der Nationalliga C fiel am vergangenen Wochenende die Entscheidung, ob sie die Saison im Auf- oder Abstiegskampf beenden werden. Die NLC-Männer aus Teufenthal und Lenzburg waren dagegen spielfrei.

Bereits vor dem letzten Gruppenspiel hatte es für die Frauenequipen aus Entfelden und Zofingen sehr gut ausgesehen im Bezug auf die Teilnahme an den Aufstiegsspielen. Und diese gute Ausgangslage wussten sie in der letzten Runde auszunutzen: Beide Teams holten sich den Gruppensieg. Äusserst souverän war dabei einmal mehr die Darbietung der Frauen des TC Entfelden. Das Team von Captain Bettina Studerus deklassierte die Girls RV Zürich Tennis gleich mit 6:0 und holten sich nach drei souveränen Siegen mit lediglich zwei Niederlagen in achtzehn Matches in überlegener Manier den Gruppensieg. Acht Punkte beträgt der Vorsprung auf das zweitrangierte Team aus Scheuren.

Brugg auf Kosten von Lenzburg 
Nach der Gruppenphase grüssen auch die Frauen des TC Zofingen (im Bild Dominique Meyer) von Rang 1. Sie bekundeten in der letzten Runde im Derby gegen Brugg II allerdings mehr Probleme, als man aufgrund der Spielstärke hätte erwarten können, setzten sich aber am Ende dennoch mit 4:2 durch. In den Aufstiegsspielen wartet auf die Zofingerinnen nun das Duell mit Sursee. Entfelden trifft auf Dählhözli Bern, wo in der Vorrunde jeweils Fed-Cup-Spielerin Xenia Knoll (N1, 8) mit von der Partie war. 
Mit Brugg I hat sich noch eine dritte NLC-Mannschaft aus dem Aargau für die Aufstiegsspiele qualifizieren können. Die Mannschaft von Captain Janina Ruhstaller schaffte es, sich in der letzten Runde dank einem 4:2-Sieg über Scheuren II am Kantonsrivalen Lenzburg vorbei auf den zweiten Platz zu schieben. Im Kampf um den Aufstieg treffen die Bruggerinnen nun auswärts auf Belvoir ZH. Die Lenzburgerinnen, die am letzten Spieltag der Gruppenphase gegen Weihermatt mit 0:6 tauchten, müssen dagegen in den sauren Apfel beissen und den Gang in die Abstiegsspiele antreten. Dasselbe gilt auch für die zweite Mannschaft des TC Brugg, die sich zwar gut verkauft hat, jedoch in der Gruppe mit den beiden starken Equipen aus Veveysan und Zofingen nicht mehr als den dritten Rang herausholen konnte.

Glück trotz klarer Niederlage
Zur Sache gings am Wochenende auch in der Nationalliga A, wo sich bei den Senioren drei Aargauer Teams um die letzten Punkte stritten. Wenig zu lachen gab es dabei für die Senioren 35+ des TC CIS Wase. Das Team von Alain Dedial (N4, 86) kassierte gegen Vize-Schweizermeister Sissach gleich eine 1:8-Klatsche. Dennoch konnten sie sich am Ende freuen, denn dank des besseren Satzverhältnisses sicherten sie sich vor dem punktgleichen Aufsteiger aus Grenchen den zweiten Gruppenrang und dürfen in den Kampf um den Schweizer Meistertitel eingreifen. 
Dasselbe könnten auch die Wettingerinnen (Kategorie 30+) schaffen. Sie haben nach dem 4:2-Sieg gegen Uster auch gegen Horw mit demselben Resultat gewonnen. Können die Seniorinnen auch im Nachtragsspiel gegen Kleinbasel derart stark aufspielen, liegt gar der Gruppensieg drin. Weniger rosig präsentiert sich dagegen die Lage beim TC Buchs. Dort kassierten die Senioren 55+ die zweite 0:6-Pleite in Folge und müssen als abgeschlagener Gruppenletzter den Gang in die Abstiegsrunde antreten.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Montag, 11. Mai 2015

Aargauer Teams sind auf Kurs

Die Aargauer NLC-Vertreter der Aktiven können auf ein erfolgreiches, zweites Interclub-Wochenende zurückblicken. Einzig Brugg II musste den Platz als Verlierer verlassen.

Einen überzeugenden Auftritt legte die junge Männerequipe des TC Teufenthal hin. Nachdem die erste Partie der Aufsteiger vor einer Woche wegen des Regens unterbrochen werden musste, vermochte diesmal niemand die Teufenthaler aufzuhalten. Gegen Stade-Lausanne, ein Team das ähnlich stark besetzt ist wie die Wynentaler, bekundeten die Spieler um Captain Patrik Hartmeier (im Bild) keine Probleme. Bereits nach den Einzelpartien führten sie 5:1 und konnten dann gleich auch noch alle drei Doppelpartien für sich entscheiden. Dank dem 8:1-Sieg hat sich das Team eine gute Ausgangslage für den Rest der Saison erarbeitet.
Ebenfalls stark in die Saison gestartet sind die Frauenteams aus Zofingen und Entfelden, sowie die Männer des TC Lenzburg. Allesamt konnten auch in der zweiten Runde kräftig punkten. Zofingen deklassierte Aufsteiger Gland mit 6:0 und gab dabei lediglich acht Games ab, während Entfelden zum zweiten Mal 5:1 gewann – diesmal gegen Scheuren. Beide Teams haben nach diesen Siegen sehr gute Karten für einen Platz in der Aufstiegsrunde. Klarer Tabellenführer sind auch die Lenzburger Männer, die gegen Scheuren mit 7:2 gewannen. Allerdings warten auf die Lenzburger noch die beiden stärksten Gegner.

Kein Sieger im Derby
In der Gruppe 2 kam es zwischen Lenzburg und Brugg zu einem Kantonsderby. Die beiden Frauenequipen lieferten sich ein ausgeglichenes Duell, wobei die Bruggerinnen nach den Einzelpartien mit 3:1 vorlegen konnten. Doch ihren vermeintlich sicheren Vorsprung verspielten sie in den Doppelpartien, wo die routinierten Lenzburgerinnen zwei Siege davon trugen und sich so das 3:3-Unentschieden sicherten. Die einzige Aargauer Niederlage musste die zweite Brugger Frauenmannschaft einstecken. Das Team von Captain Michelle Paroubek verlor auswärts gegen Veveysan II mit 2:4 und muss sich daher wohl mit dem dritten Gruppenrang zufrieden geben. Ausser die Bruggerinnen würden im Aargauer Derby gegen die bisher souveränen Tabellenführerinnen aus Zofingen kräftig punkten – ein äusserst schwieriges Unterfangen.

Auch die Senioren spielen stark
Erfolgreich waren an diesem Wochenende nicht nur die Aktiven, sondern auch zwei der drei Senioren-NLA-Equipen des Kantons. Bereits den zweiten Sieg in dieser Saison konnten die Männer 35+ des TC CIS Wase feiern. Das Team von Captain Alain Dedial siegte im Duell gegen Aufsteiger Grenchen knapp mit 5:4. Ebenfalls gewonnen haben die NLA-Frauen 30+ des TC Wettingen. Nachdem das erste Saisonspiel dem Wetter zum Opfer gefallen war, siegten die Wettingerinnen gegen Uster mit 4:2. Den Unterschied machten sie in den Doppelpartien, die sie beide für sich entscheiden konnten. Eine Niederlage setzte es dagegen für die Männer 55+ des TC Buchs ab. Die Aufsteiger scheiterten an Stade-Lausanne mit 1:5.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Donnerstag, 30. April 2015

Grosse Pläne: Entfelden will bald in der Nati B mitmischen

Am ersten Maiwochenende beginnt traditionellerweise die Interclubsaison. Für den TC Entfelden fällt damit der Startschuss für ein ambitioniertes Projekt mit der ersten Frauenmannschaft.

Die Frauen des Tennisclubs Entfelden gehen zum vierten Mal in der Nationalliga C an den Start. Wenn es jedoch nach den Vorstellungen der Clubführung und des Teams geht, wird dies schon bald nicht mehr der Fall sein. In zwei bis drei Jahren wollen die Entfelderinnen nämlich den Aufstieg in die Nationalliga B schaffen und dort mit einem Team, bestehend aus regionalen Spitzenspielerinnen, auf Punktejagd gehen. Für dieses ambitionierte Unterfangen arbeitet der TC Entfelden noch enger mit der Tennisschule Aarau West zusammen, wo bereits heute der Grossteil der bestehenden Mannschaft trainiert.
In dieser Saison blasen die Suhrentalerinnen allerdings noch nicht zum Grossangriff. Zwar haben sie sich mit Selina Kaufmann (N4, 66) und Martina Gämperle (R1) bereits im Hinblick auf diese Spielzeit verstärkt. Die beiden werden mit Michelle Bertschi (R1, im Bild) das Team anführen. Der Aufstieg ist jedoch noch kein Thema. „In dieser Saison soll sich die Stammmannschaft für die kommenden Jahre bilden. Gerade auch für die Doppel wollen wir feste Paarungen finden. Unser Ziel ist daher das Erreichen der Aufstiegsrunde“, sagt Captain Bettina Studerus. Während den Interclubbegegnungen wird Studerus neu von Timo Schwarzmeier, Trainer der Tennisschule Aarau West, unterstützt. Er wird für das Coaching während den Matches zuständig sein.

Konzept erarbeiten
Nach der am ersten Maiwochenende beginnenden Spielzeit werden die Verantwortlichen des TC Entfelden dann die Mission „Aufstieg in die Nationalliga B“ gezielt ins Visier nehmen und ein entsprechendes Konzept ausarbeiten. Neben gemeinsamen Trainingseinheiten wird auch die Erweiterung des Kaders ein Thema sein, so dass der TC Entfelden allenfalls bereits im kommenden Jahr eine zweite Interclubmannschaft stellen kann, die in der 1. Liga auflaufen wird. Doch das ist vorerst noch Zukunftsmusik. Zuerst gilt es, die kommende Saison erfolgreich zu bestreiten. Dabei wartet zum Auftakt das Heimspiel gegen Hörnli Kreuzlingen. Ein unbequemer Gegner, denn die Ostschweizerinnen sind immer für eine Überraschung gut.

Zwei Aufsteiger vor Bewährungsprobe
Der TC Entfelden ist jedoch längst nicht der einzige Verein in der Region Aarau/Entfelden, der eine Interclubmannschaft in den nationalen Ligen stellt. Der TC Buchs kann gleich deren zwei sein Eigen nennen, wobei die Männer in der Alterskategorie 55+ nach dem Aufstieg in der vergangenen Saison gar in der Nationalliga A antreten dürfen. Angeführt wurde das Team im vergangenen Jahr von Herbert Gloor (R3, im Bild). In der Nationalliga C gehen die Frauen 30+ auf Punktejagd.
Auch der in der Kantonshauptstadt Aarau ansässige Tennisclub verfügt bei den Senioren über eine Equipe, die im vergangenen Jahr mit starken Leistungen für Aufsehen gesorgt hat. Die Senioren 45+ haben die Promotion geschafft und starten neu in der Nationalliga B. Zudem spielen die Frauen 40+ des TC Suhr auch in diesem Jahr wieder in der Nationalliga C.

Text und Bilder Fabio Baranzini

Sonntag, 4. Januar 2015

Aquajogging und Schattentennis statt Turniere

Die Entfelderin Karin Kennel braucht derzeit viel Geduld. Seit August schlägt sie sich mit einer Fussverletzung herum und hat seither kein Match mehr bestritten.

Das letzte halbe Jahr war das wohl schwierigste in der Karriere von Karin Kennel. Nicht etwa, weil sie schlecht gespielt hätte oder weil die Resultate nicht passten. Nein, die 19-Jährige aus Entfelden konnte gar nie zeigen, was sie eigentlich drauf hat. Denn seit gut fünf Monaten klebt Karin Kennel die Verletzungshexe wortwörtlich an den Füssen.
Das Unheil begann im August. In der Woche nach ihrem bislang letzten Turniereinsatz in Caslano (Tessin) traten im Training erstmals Schmerzen im linken Fuss auf. „Nach einem Aufschlag verspürte ich ein starkes Stechen, so dass ich ein paar Minuten nicht mehr gehen konnte“, blickt Kennel zurück. Die Ärzte diagnostizierten eine Stressreaktion im Vorderfuss. Die Konsequenz: Mehrere Wochen Pause und danach ein intensiver Aufbau.

Verhängnisvolles MRI
Diesen Plan befolgte Karin Kennel genau. Alles schien zu passen und so wollte sie am 17. November in Ägypten wieder ins Turniergeschehen eingreifen. „Ich fühlte mich so fit wie nie zuvor“, so Kennel. Allerdings verspürte sie immer noch leichte Schmerzen im Fuss, schob diese jedoch auf die neuen Einlagen in den Schuhen, die sie aufgrund der Verletzung erhalten hatte. Trotzdem machte sie zwei Tage vor der Abreise nach Nordafrika erneut ein MRI. Zur Sicherheit. Doch die Resultate verhiessen nichts Gutes: Kennel litt erneut an einer Stressreaktion im rechten Fuss, diesmal an der Fusswurzel. Vier Wochen musste sie den Fuss in der Folge völlig entlasten und trug einen Vakuumschuh. In dieser Phase war sie drei Mal pro Woche bei ihrem Physiotherapeuten Heinz Kurth in Unterentfelden und hat im Kraftbereich gearbeitet – vorwiegend an der Rumpfkraft. Viel mehr durfte sie nicht tun. Seit wenigen Wochen kann sie wieder etwas intensiver trainieren. „Ich bin oft auf dem Velo, mache Aquajogging, Stabilisationsübungen und im Krafttraining nehme ich oftmals den Schläger mit und spiele vor dem Spiegel Schattentennis“, beschreibt Kennel den Inhalt ihres derzeitigen Trainings. Das richtige Tennistraining darf sie voraussichtlich erst Mitte Januar wieder aufnehmen.

Ziele noch unklar
Die derzeitige Verletzungspause ist die mit Abstand längste, die Karin Kennel bisher hat einlegen müssen. Eine neue Erfahrung für die Entfelderin. „Es ist schon ziemlich mühsam, vor allem weil man bei dieser Verletzung nie genau weiss, woran man ist und wie lange es noch dauern wird. Ich hätte lieber einen Knochenbruch gehabt.“
Aufgrund der langen Abwesenheit wird Karin Kennel zwangsläufig auch in der Weltrangliste an Boden verlieren. Aktuell liegt sie auf Position 506, knapp 100 Ränge hinter ihrem besten Ranking (409), das sie im letzten April erreicht hatte. In den nächsten Wochen wird sie aber noch weiter zurückgespült, da sie zu Beginn des Jahres viele Punkte verteidigen müsste. Da Kennel noch nicht genau weiss, wann sie auf die Tour zurückkehren und wo sie dann klassiert sein wird, hat sie sich für die kommende Saison noch keine konkreten Ziele gesteckt. „Ich muss zuerst schmerzfrei spielen können. Wenn der Fuss hält, können wir weiterschauen“, sagt Kennel. Wenn alles glatt läuft, könnte dies irgendwann im Februar der Fall sein. Bis dahin wird Karin Kennels Geduld weiter auf die Probe gestellt.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Mittwoch, 25. Juni 2014

Entfelden schafft Ligaerhalt, Buchs im Oberhaus

Die Interclubsaison ist bereits wieder vorbei. Der richtige Zeitpunkt also, um Bilanz zu ziehen. In der Region Aarau/Entfelden konnten vor allem die Seniorenquipen überzeugen. 

Eigentlich hatte die beste Frauenmannschaft der Region, die Equipe des Tennisclubs Entfelden, auch in ihrer dritten Saison in der Nationalliga C die Teilnahme an den Aufstiegsspielen ins Visier genommen. Doch in der ausgeglichenen Gruppe 6 musste das Team von Captain Bettina Studerus (R6) mit dem undankbaren dritten Platz vorliebnehmen und den Kampf gegen den Abstieg antreten. Ein einziger Punkt hatte den Entfelderinnen, die von Verletzungen und Krankheitsausfällen nicht verschont blieben, für die Teilnahme an den Aufstiegsspielen gefehlt.
In der Abstiegsrunde schlugen sich die Suhrentalerinnen dann aber souverän. Sie mussten auswärts gegen Visp antreten und lagen nach den Einzelpartien bereits vorentscheidend mit 3:1 in Führung.  Die einzige Niederlage kassierte Michelle Bertschi (R1, im Bild), die allerdings verletzt angetreten war und die Partie aufgeben musste. Dank dem Sieg der Geschwister Olivia (R1) und Linda Strasser (R2) im Doppel sicherten sich die Entfelderinnen den vierte Punkt und werden damit auch im kommenden Jahr in der Nationalliga C auf Punktejagd gehen.

Knapper Sieg gegen Neufeld BE
Eine starke Saison spielten die Senioren 55+ des TC Buchs in der Nationalliga B. Angeführt von Herbert Gloor (R3) gaben die Buchser in der Vorrunde nur gerade einen einzigen Punkt ab und wurden überlegen Gruppensieger. In der ersten Aufstiegsrunde wären sie allerdings beinahe an Neufeld BE gescheitert. Nach den Einzelpartien lag die Mannschaft mit 1:3 im Hintertreffen, konnte dann aber beide Doppelmatches gewinnen – eines davon allerdings erst mit 12:10 im Champions Tie Break. Dank des besseren Satzverhältnisses (8:7) konnten sich die Buchser für die letzte Aufstiegsrunde qualifizieren, die sie gegen Steffisburg diskussionslos mit 5:1 gewonnen haben. Damit spielen die Senioren des TC Buchs in der nächsten Saison in der Nationalliga A.

Starke Nerven
Eine Liga tiefer als die Buchser werden neu die Senioren 45+ des Tennisclubs Aarau antreten. Nach einem souveränen Gruppensieg mit acht Punkten Vorsprung auf das zweitklassierte Le Chataignier starteten die Aarauer in die Aufstiegsspiele. Dort wurde es dann aber eng. Sowohl gegen Novartis Stein in der ersten als auch gegen Drizia GE in der zweiten Runde gewannen die Aarauer jeweils mit 4:3. In der entscheidenden Partie gegen die Genfer sicherte sich Aarau den siegbringenden Punkt erst im allerletzten Doppel dank einem 11:9-Sieg im Champions Tie Break des dritten Satzes durch Daniel Roth (R4) und Thomas Laubi (R7).
Eine beachtliche Leistung zeigte auch die 1.Liga Männermannschaft des TC Aarau. Angeführt von Arturo Roth (R1) sicherten sie sich den Gruppensieg und gewannen auch die erste Aufstiegsrunde souverän. Dann aber hatten die Aarauer Lospech zu beklagen, denn sie trafen auf den TC Teufenthal – die wohl stärkste Mannschaft der ganzen Liga. Das Team verkaufte seine Haut teuer und trotzte dem grossen Favoriten immerhin drei Punkte ab. Zu mehr reichte es dann aber doch nicht.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Dienstag, 3. Juni 2014

Nur noch Lenzburg im Rennen

Für sechs der sieben Aargauer NLC-Equipen bei den Aktiven ist die Saison seit letztem Wochenende vorbei. Einzig die Männer des TC Lenzburg verbleiben im Kampf um den Aufstieg.

Das Duell zwischen Lenzburg und Stade-Lausanne war ein Kräftemessen auf Augenhöhe. Nicht weniger als acht N-Spieler standen in dieser Begegnung im Einsatz, wobei es nach den Einzelpartien 3:3 stand. Für die Lenzburger haben die beiden Teamleader Ibrahim Fetov (N3, 37), Marc P. Schärer (N3, 66, im Bild) und Routinier Michel Keppler (R3) gepunktet. In den entscheidenden Doppelpartien waren die Lenzburger den Gästen aus der Westschweiz klar überlegen und konnten sich so dank einem 6:3-Heimsieg zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte für die zweite Aufstiegsrunde qualifizieren. Dort wartet nun Dählhölzli BE.
Ebenfalls in den Aufstiegsspielen waren die beiden Brugger Frauenmannschaften engagiert. Doch beide kämpfen ohne Glück und schieden aus. Brugg I scheiterte an Dählhölzli BE aufgrund des Satzverhältnisses (6:7). Nach Siegen hatte die Partie mit 3:3 geendet. Brugg II scheiterte an Veveysan I mit 2:4.

Frauenteams bleiben siegreich 
Die übrigen vier Aargauer Teams mussten um den Verbleib in der dritthöchsten Schweizer Spielklasse kämpfen und taten dies grösstenteils erfolgreich. Trotz Verletzungspech und krankheitsbedingten Ausfällen setzte sich die Frauenmannschaft des TC Entfelden auswärts gegen Visp sicher mit 4:2 durch. Gar noch deutlicher fiel der Sieg der Zofingerinnen aus, die gegen Burgdorf dank vier Siegen bereits nach den Einzelpartien alles klar gemacht hatten. Am Ende gab es ein 5:1-Erfolg für die Thutstädterinnen. Auch die Aufsteigerinnen des TC Lenzburg haben sich gerettet. Sie wussten die günstige Auslosung zu nutzen und setzten sich gegen Dietlikon durch.
In der nächsten Saison nicht mehr in der Nationalliga C vertreten sein wird dagegen der TC Wohlen Niedermatten. Die Mannschaft von Captain Pascal Jost (R2) scheiterte im Abstiegsspiel an Flamingo Ostermundigen. Nach den Einzelpartien lagen die Aargauer bereits mit 2:4 zurück und konnten die Niederlage in der Folge nicht mehr abwenden. Nach nur einem Jahr in der NLC werden die Wohler wieder in der 1. Liga auflaufen.

Wettingen rettet sich, Rohrdorferberg steigt ab
Absolut chancenlos blieben die Senioren 35+ des TC CIS Wase im NLA-Halbfinalspiel gegen Seeblick ZH. In sechs Einzelpartien vermochte das Team von Alain Dedial (N4, 129) keinen einzigen Satz zu gewinnen und verpasste daher die erste Finalteilnahme deutlich. Dennoch darf die Saison als Erfolg gewertet werden, denn zum ersten Mal hat sich das Team in der NLA für die Finalrunde qualifizieren können.
Einen wichtigen Sieg feierten die Seniorinnen 30+ des TC Wettingen. Sie bezwangen im Abstiegsspiel den TC Mollis mit 4:2 und bleiben damit auch in der kommenden Spielzeit in der NLA. Nach den Einzelpartien hatte es noch 2:2 geheissen, doch in den abschliessenden Doppelspielen liessen die Wettingerinnen nichts mehr anbrennen und siegten sicher. 
Weniger gut lief es den Seniorinnen 45+ des TC Rohrdorferberg. Die Aufsteigerinnen standen im Abstiegsspiel gegen Küssnacht a.R. auf verlorenem Posten und musste bereits nach den Einzelpartien, die allesamt verloren gingen, die Segel streichen. Nach nur einer Saison im Oberhaus werden die Rohrdorferbergerinnen wieder in der NLB antreten müssen. 

Text und Bild von Fabio Baranzini

Dienstag, 20. Mai 2014

Lenzburg ist auf Kurs

Das Aargauer NLC-Derby zwischen Lenzburg und Wohlen Niedermatten war eine klare Angelegenheit.

8:1 lautete das Verdikt für die favorisierten Lenzburger. Den ersten Punkt in der laufenden Saison hatten sich die Wohler dabei erst in der allerletzten Doppelpartie sichern können. Zu mehr reichte es dem krassen Aussenseiter in der Gruppe 12 aber nicht, denn dafür agierten die Lenzburger, die von Marc P. Schärer (N3, 66, im Bild) und Yvon Haessig (N4, 109) angeführt wurden, zu solide. Damit steht vor der Nachholpartie am nächsten Wochenende schon mit beinahe hundertprozentiger Sicherheit fest, dass die Wohler als Gruppenletzte in die Abstiegsrunde müssen und die Lenzburger ihr Glück in den Aufstiegsspielen versuchen dürfen.
Auch die zwei Brugger Frauenequipen werden in den Aufstiegsspielen antreten, denn beide haben sich in der letzten Runde den Gruppensieg gesichert. Brugg I dank einem 3:3 gegen Marly FR und Brugg II dank einem 3:3 gegen den Basler LTC. Brugg II trifft in den Aufstiegsspielen auf Veveysan I, ein Team, das durchaus in Reichweite liegt für das Team von Captain Michelle Paroubek (R1), und auf Brugg I wartet ein Duell mit Dählhölzli BE.

Knapp verpasst
Die drei restlichen Aargauer NLC-Teams müssen den Gang in die Abstiegsspiele antreten. Dies ist vor allem für den TC Entfelden und die Aufsteigerinnen des TC Lenzburg eine bittere Pille, denn beiden Teams fehlte lediglich ein einziger Sieg für das Erreichen des zweiten Gruppenranges, der zur Teilnahme an den Aufstiegsspielen berechtigt. Die Entfelderinnen verloren ihr letztes Gruppenspiel zu Hause gegen Leader Lido Lugano mit 2:4 und verpassten es so, Cureglia vom zweiten Gruppenplatz zu verdrängen. Das Lenzburger Team um Captain Andrea Külling (R6) schlug sich in der letzten Runde gegen Gruppensieger Green Club Romanel beachtlich und erkämpfte sich ein 3:3-Unentschieden, obwohl sie auf jeder Position deutlich schwächer klassiert waren. Doch auch dieses Resultat reichte in der Endabrechnung nicht.
Ebenfalls in die Abstiegsrunde müssen die Spielerinnen des TC Zofingen. Sie hätten auswärts gegen Leader Weihermatt einen 5:1-Sieg benötigt, verloren jedoch die Begegnung mit 2:4.

Klare Niederlagen für Seniorinnen
In der dritten Runde setzte es für die Senioren 35+ des TC CIS Wase die ersten Niederlage in der diesjährigen NLA-Saison ab. Das Team von Captain Alain Dedial (N4, 129) verlor zu Hause gegen Gruppenfavorit Chiasso mit 4:5, schlug sich dabei jedoch achtbar. Dank dem zweiten Gruppenrang spielen die Aargauer in diesem Jahr erstmals um den Schweizer Meistertitel. Im Halbfinalduell treffen sie auswärts auf Seeblick ZH.
Einen Dämpfer setzte es hingegen für die Frauen 30+ des TC Wettingen ab. Nach dem Auftaktsieg gegen Martigny verloren sie am Wochenende gegen Gruppensiger Kloten gleich mit 0:6. Im Nachtragspiel gegen Luzern Lido müssen die Wettingerinnen gegen die Luzernerinnen einen Punkt gutmachen, wenn sie sich den zweiten Gruppenrang noch sichern möchten.
Ein unglückliches Ende nahm die erste NLA-Gruppenphase für die Seniorinnen 40+ des TC Rohrdorferberg. Die Aufsteigerinnen, die sich bisher wacker geschlagen hatten (1 Sieg und 1 Unentschieden), kassierten am Wochenende gegen Uetliberg eine 0:6-Niederlage und müssen nun gegen Küssnacht a.R. um den Verbleib in der NLA kämpfen.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Dienstag, 13. Mai 2014

Brugger Teams überzeugen

An diesem Wochenende konnten alle sieben Aargauer NLC-Teams ins Geschehen eingreifen und ihre Partien austragen - mit unterschiedlichem Erfolg. Die Aargauer Senioren in der obersten Spielklasse überzeugen dagegen weiter.

Die erste Interclubrunde war für die beiden Aargauer Männerteams in der NLC, Wohlen Niedermatten und Lenzburg, ins Wasser gefallen. Am letzten Samstag galt es nun aber für beide Equipen ernst. Während die Männer des TC Lenzburg auswärts gegen Tenero-Gordola einen sicheren, wenn auch nicht restlos überzeugenden 6:3-Sieg feiern konnten, setzte es für das Team von Pascal Jost (R2) ein Kanterniederlage ab. Gegen den Gruppenfavoriten TC Zürich verlor der Aufsteiger gleich mit 0:9. Nächsten Sonntag kommt es in Lenzburg zum Derby zwischen den beiden Aargauer Teams (13 Uhr, Tennisclub Lenzburg).
Wesentlich besser läuft es den beiden Frauenmannschaften des TC Brugg. Beide konnten in der zweiten Runde bereits den zweiten Sieg einfahren. Brugg 1 um Captain Alexandra Vukota (R2) siegte gegen Burgdorf diskussionslos mit 5:1 und steht damit bereits vorzeitig in den Aufstiegsspielen. Auch die routinierte Brugger Equipe mit Captain Michelle Paroubek (R1, im Bild) blieb in der zweiten Runde ungefährdet. Nach dem 6:0 vor einer Woche gabs diesmal ein 5:1 gegen Lausanne-Sports. Rechnerisch wären die Bruggerinnen noch von einem Platz in den Aufstiegsspielen zu verdrängen, allerdings genügt bereits ein einziger Punkt in der Begegnung gegen den Basler LTC zur definitiven Qualifikation für die Aufstiegsrunde.

Schwierige Ausgangslage
Den ersten Sieg in der NLC konnten die Aufsteigerinnen des TC Lenzburg feiern. Gegen Uster gewannen sie zu Hause mit 5:1. Für einen Platz in den Aufstiegsspielen wird es aber wohl trotzdem nicht reichen, denn sie müssten gegen den aktuellen Leader Green Club Romanel mit mindestens zwei Punkten Differenz gewinnen. Siege benötigen in der letzten Runde der Gruppenphase auch die Frauenquipen des TC Entfelden und des TC Zofingen. Die Entfelderinnen holten am Wochenende gegen Cureglia lediglich ein 3:3-Unentschieden und müssen nun zu Hause gegen Leader Lido Lugano gewinnen. Gar noch schwieriger wird die Aufgabe für die Frauen des TC Zofingen. Sie müssen nach der 2:4-Heimniederlage gegen Dählhölzli BE gegen Tabellenführer Weihermatt zwei Punkte Rückstand auf einen Platz in den Aufstiegsspielen wettmachen.

Wase und Rohrdorferberg weiter auf Kurs
Die drei Aargauer Senioren Teams, die in der Nationalliga A im Einsatz stehen, sind weiterhin auf Kurs. Der TC CIS Wase hat in der Kategorie 35+ nach seinem Sieg über Aufsteiger les Iles Sion einen weiteren Sieg folgen lassen. Gegen Grasshopper ZH war das Team von Captain Alain Dedial (N4, 129, im Bild) klar überlegen. Bereits nach den Einzelpartien hatten die Aargauer mit 4:2 geführt und holten sich am Ende einen souveränen 6:3-Heimssieg. Dank den beiden Erfolgen stehen die Chancen gut, dass das Team erstmals in den Kampf um den Schweizermeister Titel eingreifen kann und nicht gegen den Abstieg spielen muss - auch wenn in der dritten Runde mit Chiasso der stärkste Gruppengegner wartet.
Die Frauen 40+ des TC Rohrdorferberg haben in der zweiten Runde gegen Kloten ein 3:3 Unentschieden herausgeholt. Die Aufsteigerinnen gewannen zwei Einzel und eine Doppelpartie. Damit stehen sie nach zwei Runden mit sieben Punkten auf dem zweiten Gruppenrang und haben es in den eigenen Händen, sich für die Finalrunde zu qualifizieren.
Die Partie der Frauen 30+ des TC Wettingen wurde wegen des schlechten Wetters verschoben.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Dienstag, 6. Mai 2014

Erfolgreiches Aargauer Wochenende

Die Aargauer NLC-Interclubteams der Frauen sind mehrheitlich erfolgreich in die neue Saison gestartet. Es gab zwei Siege, zwei Unentschieden und lediglich eine Niederlage.

Gleich doppelten Grund zur Freude hatte der TC Brugg. Beide Frauenmannschaften gestalteten den Auftakt in die neue Interclubsaison siegreich. Brugg 1, angeführt von Amanda Schneider (N3, 41) siegte auswärts gegen Veveysan II mit 4:2, während Brugg II zu Hause gegen Dietlikon einen 6:0-Kantersieg feiern konnte. Das Team von Captain Michelle Paroubek (R1) verlor gegen die Zürcherinnen keinen einzigen Satz und gab gesamthaft nur gerade 21 Games ab.
Ebenfalls zufrieden mit dem Auftakt in die neue Interclubsaison dürften die Frauen des TC Zofingen und des TC Entfelden sein. Die Zofingerinnen trotzten zu Hause dem Gruppenfavoriten Hörnli Kreuzlingen ein 3:3-Unentschieden ab. Dies vor allem dank dem Exploit von Teamleaderin und Neuzuzug Sydney Weller (N3, 45, im Bild), die ihr Einzel gegen die favorisierte Daniela Vukovic (N3, 28) klar in zwei Sätzen gewann. Die Angelegenheit in der Gruppe der Zofingerinnen ist allerdings äusserst ausgeglichen, denn auch die zweite Begegnung zwischen Dählhölzli BE und Weihermatt endete 3:3.

Bertschi verletzt
Exakt dieselbe Ausgangslage präsentiert sich in der Gruppe der Entfelderinnen. Auch dort endeten beide Begegnungen der ersten Runde 3:3. Obwohl das Team von Captain Bettina Studerus (R6) im Auswärtsspiel gegen Belvoir ZH auf jeder Position stärker klassiert war, machten die Zürcherinnen den Suhrentalerinnen das Leben schwer. Hinzu kam, dass die Entfelder Nummer eins Michelle Bertschi (R1) ihre Einzelpartie aufgrund einer Entzündung im Ellenbogen aufgeben musste. So gesehen ist das 3:3 kein schlechtes Resultat.
Die einzige Aargauer Niederlage setzte es an diesem Wochenende für die Aufsteigerinnen des TC Lenzburg ab. Gegen Veveysan I verloren sie zu Hause mit 2:4. Manon Bissat (R4) und Petra Fisch (R5) waren dabei für die beiden einzigen Punktgewinne der Lenzburgerinnen verantwortlich. Mateja Kraljevic (R3) vermochte bei ihrem Comeback die R1-Spielerin Georgina Wood an den Rand einer Niederlage zu bringen, scheiterte am Ende jedoch mit 6:3, 6:7, 1:6, dies nachdem sie mehrere Matchbälle vergeben hat.
Aufgrund des schlechten Wetters wurden die Begegnungen der beiden Männerteams des TC Lenzburg und des TC Wohlen Niedermatten verschoben.

Senioren starten stark
Bei den Senioren starteten an diesem Wochenende gleich drei NLA-Teams und alle drei konnten einen Sieg ins Trockene bringen. Die Senioren 35+ des TC CIS Wase setzten sich auswärts gegen les Iles Sion mit 5:4 durch. Wie eng die Partie war, zeigt die Tatsache, dass beide Equipen gleich viele Sätze gewannen (10) und sich die Walliser gar drei Games mehr sicherten als die Aargauer (85:82).
Ebenfalls gewonnen haben die Seniorinnen 30+ des TC Wettingen. Sie siegten zu Hause gegen Martigny mit 4:2, obwohl sie auf dem Papier auf drei von vier Positionen schwächer klassiert waren als ihr Gegnerinnen. Den dritten Aargauer Sieg in der höchsten Spielklasse holten an diesem Wochenende die Seniorinnen des TC Rohrdorferberg. Die Aufsteigerinnen schlugen zu Hause Drizia GE souverän mit 4:2.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Mittwoch, 30. April 2014

Gut aufgestellt in die dritte NLC-Saison

Am Wochenende des 3./4. Mai beginnt bereits wieder die neue Interclubsaison. Die erste Mannschaft des Tennisclubs Entfelden will dabei zum dritten Mal in Folge die Aufstiegsspiele erreichen.

Die Frauenmannschaft des TC Entfelden hat vor drei Jahren den Aufstieg in die Nationalliga C geschafft und sich seither mit guten Leistungen – beide Male erreichten sie die Aufstiegsspiele – zu einer festen Grösse in der Nationalliga C entwickelt. Auch im dritten Jahr strebt das Team von Captain Bettina Studerus (R6) einen der ersten beiden Gruppenränge an, der zur Teilnahme an den Aufstiegsspielen berechtigt. Dies obwohl die Suhrentalerinnen personell relativ dünn besetzt sind. Vanessa Arcadio (R1) und Mirjam Gämperli (R2) fallen wegen Verletzungen die gesamte Saison aus und Aline Thommen (N4, 49) hat das Team verlassen und spielt neu für Kreuzlingen, da sie dort die Sportschule besucht. Als Ersatz konnten die Entfelderinnen Karin Hoppler (R2) verpflichten. So besteht das Kader aus insgesamt sechs Spielerinnen und wird von Michelle Bertschi (R1, im Bild) und Isabelle Wölfli (R1) angeführt. „Mit drei R1- und zwei R2-Spielerinnen sind wir für die Nationalliga C gut aufgestellt, auch wenn wir kein sehr grosses Team sind“, ist Studerus überzeugt.

Neue Regel bei den Frauen
Dass die Anzahl der Spielerinnen nicht zum Problem wird, haben die Entfelderinnen nicht zuletzt einer Regel zu verdanken, die in diesem Jahr erstmals zum Einsatz kommt. Neu werden bei den Frauen nur noch vier Einzelpartien ausgetragen und nicht mehr wie bis anhin fünf. „Das hilft uns in diesem Jahr sicher. Grundsätzlich finden wir die Regel aber nicht so toll, denn nun ist auch ein 3:3-Unentschieden möglich und im Tennissport sollte es doch eigentlich immer einen eindeutigen Sieger geben“, so Studerus. Regeländerung hin oder her: Wenn die erste Frauenmannschaft des TC Entfelden ihr Saisonziel erreichen will, muss sie zwei der drei Gruppengegner Lido Lugano, Cureglia und Belvoir ZH hinter sich lassen. Während Aufsteiger Cureglia wohl das schwächste Team sein dürfte, sind die routinierten Zürcherinnen von Belvoir ZH und Lido Lugano deutlich stärker einzustufen. „Gegen Lugano haben wir vor zwei Jahren gespielt und verloren. Bei den Tessinerinnen stellt sich allerdings immer die Frage, mit welchen Spielerinnen sie auflaufen werden“, blickt Studerus voraus. Zuerst treffen die Suhrentalerinnen aber auswärts auf Belvoir ZH, ehe sie zwei Mal zu Hause antreten werden.

Vier weitere Teams
In der Region Aarau/Entfelden treten aber noch mehr Interclubteams in den nationalen Ligen an. Der Tennisclub Buchs stellt gleich zwei Equipen: Es sind dies die Männer 55+, die nach dem letztjährigen Aufstieg in der Nationalliga B antreten, und die Frauen 30+, die in der Nationalliga C auf Punktejagd gehen.
Auch in Aarau und Suhr wird in der dritthöchsten Liga Interclub gespielt. In der Kantonshauptstadt sind dies die über 45-jährigen Senioren und im Tennisclub Suhr spielen die Frauen in der Kategorie 40+ in dieser Liga.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Montag, 13. Januar 2014

Kennel will das Spieldiktat in die Hand nehmen

Nachdem die zweite Hälfte des letzten Jahres nicht ganz nach Wunsch verlief, ist Karin Kennel nun bereit, in ihrer ersten ganzen Saison bei den Profis voll anzugreifen.

In die Top 300, dort hätte es für Karin Kennel in der zweiten Saisonhälfte des vergangenen Jahres eigentlich hingehen sollen. Das erklärte sie zumindest im letzten Sommer, kurz nach dem sie die Silbermedaille an der Junioren-Europameisterschaft in Klosters gewonnen hatte. Doch es kam anders. Zuerst wurde sie von Komplikationen beim Heilungsprozess einer an sich harmlosen Fussverletzung eineinhalb Monate ausser Gefecht gesetzt und als sie mit Verspätung wieder ins Turniergeschehen eingreifen konnte, kassierte sie einige unnötige Niederlagen gegen deutlich schwächer klassierte Spielerinnen. „Ich war in diesen Partien zwar wieder fit, fiel aber in mein altes Spielschema zurück und agierte zu passiv. Bei den Profis kann ich es mir nicht mehr leisten, den Ball einfach nur ins Feld zu spielen und zu schauen, was passiert. Auf der Juniorentour hat das jeweils noch funktioniert“, gibt sich die 18-jährige Entfelderin selbstkritisch.

Keine Angst vor starker Konkurrenz
Das Jahr beendete Karin Kennel daher deutlich unter ihrer Zielsetzung auf Weltranglistenposition 463. Trotzdem blickt sie der neuen Saison zuversichtlich entgegen. Sie ist überzeugt, dass ihr Spiel bereits jetzt stark genug ist, um auch deutlich vor ihr klassierte Akteurinnen zu schlagen. Daher setzt sie sich bis im Sommer erneut die Top 300 der Welt als Ziel. „Ich muss mich dafür noch mehr darauf konzentrieren, das Spieldiktat in die Hand zu nehmen und die Ballwechsel zu dominieren“, weiss Kennel, die ihre Saison mit zwei kleineren Turnieren in Deutschland lancieren wird. Mitte Februar ist dann in Kreuzlingen der erste Auftritt an einem mit 25'000 Dollar dotierten ITF-Turnier geplant. Dass die Konkurrenz auf dieser höheren Turnierstufe noch stärker sein wird, bereitet der jungen Aargauerin aber keine Kopfschmerzen – im Gegenteil. „Das Ranking der Gegnerin ist mir egal. Ich schaue mir die Tableaus jeweils gar nicht so genau an, denn auf der anderen Seite steht ja auch nur eine Frau mit einem Racket“, meint sie schmunzelnd.

Bücher statt Facebook
Karin Kennel ist nicht nur auf dem Tennisplatz voller Tatendrang, sondern will auch bei ihrer Ausbildung zur Büro-Fachfrau, die sie vergangenen Sommer im Selbststudium in Angriff genommen hat, weiterhin Vollgas geben. „Die Schule gefällt mir sehr gut und mit dem Stoff bin ich bereits mehr als einen Monat voraus“, so Kennel. Die junge Entfelderin braucht offensichtlich die Kombination aus Sport und Ausbildung, um auf dem Tennisplatz erfolgreich zu sein. Nur Tennis zu spielen, das käme für Kennel nicht in Frage. „Andere surfen nach dem Training auf Facebook, ich lese dagegen ein Buch über Gesellschaft und Recht. Aber das stört mich nicht, denn ich finde es wichtig, sich auch mit Dingen ausserhalb des Tennissports zu befassen.“ Vielleicht ist es ja genau der Mix aus körperlicher Höchstleistung auf dem Tennisplatz und geistiger Arbeit hinter dem Schreibtisch, der Karin Kennel in der kommenden Saison zu neuen sportlichen Höheflügen antreibt.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Donnerstag, 31. Oktober 2013

Karin Kennel als Hoffnungsträgerin ausgewählt

Die Aargauer Tennisspielern Karin Kennel wurde von der drittgrössten Schweizer Tageszeitung "Die Nordwestschweiz" im Rahmen einer jährlich erscheinenden Auswahl von insgesamt 100 Meinungsmachern aus dem Einzugsgebiet der Zeitung als Hoffnungsträgerin ausgewählt. Hier das Portrait:

Neuer Stern am Tennishimmel

Im Aargau ist man verwöhnt mit überdurchschnittlich erfolgreichen Tennisspielerinnen. Stefanie Vögele aus Leuggern ist derzeit die Nummer eins der Schweiz und hat in dieser Saison mit Rang 44 ihre bisher beste Weltranglistenplatzierung erreicht. Neben Vögele verfügt der Kanton mit Amra Sadikovic noch über eine zweite Akteurin, die seit Jahren fester Bestandteil des Fed-Cup-Teams ist und derzeit an den Top 200 kratzt. Mit der erst 18-jährigen Karin Kennel aus Entfelden folgt nun bereits die nächste Gipfelstürmerin, die im letzten Jahr mit starken Leistungen ihr Potenzial mehr als nur angedeutet hat.
Die junge Entfelderin hat mit ihrem kraftvollen und athletischen Spiel in den letzten Monaten bei den Juniorinnen für Furore gesorgt. Sie spielte sich in die Top 10 der Weltrangliste und gewann Ende Juli die Silbermedaille an der Junioren-EM in Klosters. Sie kam dabei eine Runde weiter als Megatalent Belinda Bencic. «Das war mein bisher klar erfolgreichstes Jahr», freut sich das Nachwuchstalent.
Die jüngsten Erfolge von Kennel auf der Junioren-Tour sind umso höher einzustufen, da sie parallel noch zehn Turniere bei den Profis bestritten hat – ebenfalls mit beachtlichem Erfolg. Dank ihres ersten Profititels in Heraklion Ende April und mehreren Halbfinal- und Viertelfinalqualifikationen konnte sie sich in der Weltrangliste um über 500 Positionen auf Rang 492 verbessern. «Bis Ende Jahr will ich die Top 300 erreichen», so Kennel, die nach einem intensiven Aufbautraining im September für den Herbst gerüstet ist.

Biel als Trainingsbasis
Die Entfelderin wohnt und trainiert seit gut einem Jahr im nationalen Leistungszentrum von Swiss Tennis in Biel. Betreut wird Kennel von Glenn Schaap, der bereits verschiedene Spielerinnen an die Weltspitze gebracht hat. «Auf dem Platz ist er streng und pusht mich immer extrem, aber neben dem Platz können wir über alles lachen», beschreibt Kennel die Zusammenarbeit.
Zu den rund 25 Trainingsstunden pro Woche und den vielen Turnieren braucht die 18-Jährige einen Ausgleich. "Ich habe soeben die Ausbildung zur Büro-Fachfrau im Selbststudium begonnen. Das hilft mir, um während der Trainingsblöcke auch mal abzuschalten", sagt Kennel, die ihre Wochenenden wenn möglich bei ihrer Familie in Entfelden verbringt.
Karin Kennel scheint die richtige Kombination aus Spitzensport, Ausbildung und Familie gefunden zu haben, um richtig durchzustarten. Wer weiss, vielleicht stehen schon bald drei Aargauerinnen im Schweizer Fed-Cup-Team.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Montag, 22. Juli 2013

Aller guter Dinge sind drei

Die Entfelderin Karin Kennel (ITF 19) startet heute an der Junioren Europameisterschaft in Klosters. Sie gehört zum erweiterten Kreis der Favoritinnen und könnte in den Kampf um die Medaillen eingreifen. 

Voll auf die Karte Sport setzen oder doch lieber parallel eine Ausbildung in Angriff nehmen? Mit dieser Frage wird jeder junge Sportler, der eine Profikarriere anstrebt, früher oder später konfrontiert. Die Antwort auf diese Frage kann grosse Auswirkungen auf die sportliche Zukunft haben. Ist das Umfeld nicht optimal auf die Bedürfnisse der Nachwuchsathleten abgestimmt, kann das Potenzial nicht ausgeschöpft werden. Bis Tennisspielerin Karin Kennel die richtige Antwort gefunden hatte, brauchte sie drei Anläufe. Zuerst besuchte sie neben ihrer Tenniskarriere das Gymnasium. 30 Stunden pro Woche musste die Entfelderin zusätzlich zu Trainings und Turnieren die Schulbank drücken. Ein hoffnungsloses Unterfangen. Nach nur einem Jahr brach sie die Schule ab und spielte nur noch Tennis. Schnell merkte Kennel aber, dass auch diese Lösung nicht passte. «Ich bin ein Zappelmädchen und kann nicht nur Tennis spielen.» Die 18-Jährige begann sich zu langweilen.
In der Zwischenzeit hat die Nummer 19 der Juniorenweltrangliste die passende Lösung gefunden, wie sie Sport und Ausbildung unter einen Hut bringen kann. Kennel verbringt die Wochenenden in Entfelden bei ihrer Familie. Von Montag bis Freitag wohnt sie im nationalen Leistungszentrum von Swiss Tennis in Biel, wo sie sich ein Zimmer mit der Westschweizerin Sarah Ottomano teilt. «Ich verstehe mich sehr gut mit ihr. Da wir aber oft unterwegs sind, bin ich häufig allein im Zimmer», sagt sie. Das stört die junge Aargauerin nicht. Sie ist froh, wenn sie ihre Ruhe hat. So kann sie sich zwischen und nach den Trainings zurückziehen und sich erholen. Meist sieht sie dabei fern oder liest ein Buch. Derzeit liegt «Before I go to sleep» von S. J. Watson auf ihrem Nachttisch.

Lernen als Ausgleich zum Sport
Dass Kennel ein englisches Buch liest, ist kein Zufall. Im August stehen die Prüfungen für das Englisch-Diplom «First» an. Die Mischung aus Tennis und der Ausbildung im Selbststudium bewährt sich. Nach dem «First» strebt die 18-Jährige das Bürofach-Diplom an. «Neben dem Sport zu lernen, ist ein super Aus- gleich, vor allem während der Trainingsblöcke. An den Turnieren fo- kussiere ich mich jeweils voll und ganz auf den Wettkampf», erklärt sie.
Nächste Woche wird die Ausbildung entsprechend auf Eis gelegt. Dann kämpft Karin Kennel in Klosters um den Junioren-EM-Titel. Für ihr wahrscheinlich letztes Junioren- turnier hat sich die Entfelderin kein genaues Ziel gesetzt. «Ich möchte meine Trainingsleistungen im Match bestätigen, dann läuft es automatisch gut», so Kennel.

Weltbeste Juniorinnen am Start
Die Konkurrenz im Prättigau ist aber stark. Nicht weniger als fünf der zehn weltbesten Juniorinnen werden am Start sein, darunter auch Wimbledonsiegerin Belinda Bencic. Kennel ist dennoch überzeugt, dass sie besser spielen wird als im Vorjahr, als sie in der dritten Runde scheiterte. «Ich weiss jetzt, wie das Turnier ab- läuft, und komme mit der unge- wöhnlichen Höhe besser zu Recht.» Ihr Rezept gegen die 1179 Höhenmeter am Austragungsort Klosters? «Das Racket ein paar Kilos härter be- spannen und die Bälle mit mehr Spin schlagen. Dann kommts gut», meint Kennel schmunzelnd.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Dienstag, 25. Juni 2013

Aarau steigt ab, Buchs dafür neu in der NLB

Die Interclubsaison ist bereits wieder vorbei. Der richtige Zeitpunkt also, um Bilanz zu ziehen. In der Region Aarau/Entfelden präsentiert sich die Lage ausgeglichen: Ein Aufstieg, vier Ligaerhalte und ein Abstieg.

Die beste Aktivmannschaft der Region, die Nationalliga C Frauenequipe des TC Entfelden, hatte sich zum Ziel gesetzt, die gute Leistung aus dem Vorjahr zu wiederholen. Damals erreichte man die zweite Aufstiegsrunde. So weit kamen die Suhrentalerinnen nicht mehr. Das Team von Captain Bettina Studerus (R5) kassierte gleich in der ersten Runde eine 2:5-Heimpleite gegen Stade-Lausanne, konnte sich in der Folge aber mit Siegen gegen Chavannes-de-Bogis (5:2) und Lausanne-Sports (4:3) einen Platz in den Aufstiegsspielen sichern.
Dort zogen die Entfelderinnen aber einen rabenschwarzen Tag ein. In Abwesenheit der verletzten Mirjam Gämperli (N4, 71) und Michelle Bertschi (R1, im Bid), unterlag die junge Mannschaft dem Tennisclub Thun mit 1:4. Dies obwohl die Aargauerinnen eigentlich auf vier von fünf Einzelpositionen besser klassiert gewesen wären.

Aarauer Liftmannschaft
Aufstieg, Abstieg, Aufstieg, Abstieg – dies die Kurzfassung der letzten vier Interclubsaisons der 30+ Frauenmannschaft des Tennisclubs Aarau. Nach dem Wiederaufstieg in die NLA im letzten Jahr, versuchten die Aarauerinnen in diesem Jahr in der obersten Schweizer Spielklasse Fuss zu fassen. Dieses Unterfangen missriet jedoch gründlich, denn es gingen gleich alle drei Gruppenspiele verloren. 3:4 gegen Kleinbasel, 2:5 gegen Luzern Lido und gar 1:6 gegen Leuholz. Im Abstiegsspiel mussten die Kantonshauptstädterinnen auswärts in Herrliberg antreten. Den 2:3-Rückstand nach den Einzelpartien konnten sie nicht mehr wettmachen und so werden sie nächstes Jahr wieder in der NLB antreten.
Wesentlich erfolgreicher verlief die erste NLC-Saison der Senioren 45+ der Aarauer. Angeführt von Marco Baranzini (R3) erreichte das Team trotz einer Niederlage gegen Sporting Derendingen den ersten Gruppenrang und qualifizierte sich dank einem 4:3-Sieg gegen Wohlensee gar für die entscheidenden Aufstiegsrunde zur NLB. Dort blieben die Aarauer gegen Lido Lugano allerdings chancenlos und unterlagen 1:4.

Buchser Senioren top
Die 30+ Frauenequipe des Tennisclubs Suhr spielte eine solide Vorrunde in der NLC, kam aber trotz zwei Siegen aus drei Begegnungen nicht in die Aufstiegsrunde. Im Kampf um den Verbleib in der NLC liessen die Suhrerinnen allerdings nichts mehr anbrennen und siegten mit 4:1.
Ebenfalls den dritten Gruppenrang erreichten in derselben Liga die Frauen des TC Buchs. Sie mussten jedoch zum Abstiegsspiel gar nicht erst antreten. Die Gegnerinnen aus Bernex reisten gar nicht erst in den Aargau und so gabs einen Forfaitsieg für die Buchserinnen.
Für den einzigen Aufstieg in der Region Aarau/Entfelden sorgten die Buchser Männer in der Kategorie 55+. Das Team wurde dank drei klaren Siegen überlegen Gruppensieger und liess auch in der ersten Aufstiegsrunde nichts anbrennen. Trotz der Abwesenheit von Teamleader Herbert Gloor (R4) bezwangen sie Lausanne-Sports mit 4:0. Richtig eng wurde es schliesslich in der entscheidenden Runde im Kampf um einen Platz in der NLB. Gegen Neubüel Wädenswil stand es nach allen Spielen 3:3, weil jedoch die Buchser das erste Doppel gewannen, werden sie nächstes Jahr in der zweithöchsten Schweizer Spielklasse antreten können.

Text von Fabio Baranzini, Bild zur Verfügung gestellt

Dienstag, 11. Juni 2013

Die Aargauer zerrissen keine Stricke

Am Wochenende ging es für die Aargauer NLC Interclubteams um die Wurst. Doch nach nur einem Spieltag in der Auf-/Abstiegsrunde ist die Saison für alle Teams vorbei.

Die Aargauer Interclubmannschaften vermochten in dieser Saison in der dritthöchsten Schweizer Spielkasse nicht wirklich zu überzeugen. Lediglich drei von acht Teams konnten sich für die Aufstiegsspiele qualifizieren. Dort blieben sie allesamt chancenlos. Die Lenzburger mit Teamleader Marc P. Schärer (N3, 54, im Bild) standen gegen CT Neuchâtel auf verlorenem Posten. Nur gerade einen Satz konnten sie bei der 0:6-Klatsche für sich entscheiden.
Nicht viel besser erging es den Entfelderinnen. Auf dem Papier waren sie zwar auf vier von fünf Positionen besser klassiert als ihre Kontrahentinnen aus Thun, doch die Mannschaft von Captain Bettina Studerus (R5) zog einen rabenschwarzen Tag ein. Ausser Aline Thommen (R1) konnte keine Entfelderin ihr Einzel gewinnen und so war die Begegnung bereits nach den Einzelpartien entschieden. Dasselbe Schicksal ereilte die Frauen des TC Brugg. Sie unterlagen Seeburg Kreuzlingen ebenfalls mit 1:4. Die fünf anderen Teams kämpften in den Abstiegsspielen. Nach dem die Brugger Männer bereits vor Wochenfrist überraschend den Gang in die 1. Liga antreten mussten, folgten ihnen die Männer des TC Zofingen. Die Mannschaft von Captain Dario Huber (R1) war gegen Seeblick ZH absolut chancenlos. 0:6 unterlagen sie und steigen nach nur einer NLC-Saison wieder ab. Den Abstieg knapp verhindern konnten ihre Clubkolleginnen. Gegen Courrendlin-La Croisée konnte sich das junge Team mit 4:3 durchsetzen. Den entscheidenden Punkt holte das Duo Kristin Kummer (R1) / Lorena Romeo (R2) im Doppel.

Kurioser Sieg für Wettingen
Keine Probleme bekundete das Brugger Fanionteam der Frauen. Unterstützt von Michelle Paroubek (R1), die eigentlich in der zweiten Mannschaft spielt, bezwangen die Bruggerinnen Luzern Lido mit 4:1. Kurioses ereignete sich im Abstiegsspiel zwischen Wettingen und Herrliberg. Nach den Einzelmatches stand es 3:3. Doch Herrliberg setzte auf Position drei den ehemaligen Profispieler Jean-Claude Scherrer (R2) ein. Da dieser in der Vorrunde jedoch nicht gespielt hatte, hätte er maximal auf Position vier eingesetzt werden dürfen. Damit gewannen die Wettinger die Partie forfait und verbleiben in der NLC.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Dienstag, 4. Juni 2013

Freud und Leid bei Aargauer NLC-Teams

Gleich vier NLC-Interclubmannschaften haben am Wochenende ihr letztes Gruppenspiel nachgeholt. Zum dritten Sieg im dritten Spiel kam dabei die Männerequipe des Tennisclubs Lenzburg.

In der Begegnung gegen Wädenswil, die wegen des schlechten Wetters in der Halle ausgetragen werden musste, ging es um den Gruppensieg. Lenzburg legte in den Einzelpartien gleich mit 4:2 vor und so resultierte am Ende ein souveräner 6:3-Heimsieg. Damit haben sich die Lenzburger für die Aufstiegsspiele qualifiziert, wo sie auf CT Neuchâtel treffen.

Wichtiger Sieg für Entfelden
Um einen Platz in den Aufstiegsspielen kämpften auch die Frauen des TC Entfelden in der Partie gegen Lausanne-Sports. Die Suhrentalerinnen benötigten mindestens zwei Punkte, um den Sprung auf Platz zwei noch zu schaffen.
Diese Vorgabe erfüllte das Team von Captain Bettina Studerus (R5) bereits in den Einzelmatches dank den Siegen der beiden R1-Spielerinnen Isabelle Wölfli und Aline Thommen. Dass die Entfelderinnen auch noch die abschliessenden Doppelpartien und damit die Gesamtbegegnung mit 4:3 gewannen, war eine erfreuliche Zugabe.

Zofingen und Brugg in den Abstiegsspielen
Weniger gut lief es den Zofingerinnen. Für sie setzte es im dritten Gruppenspiel die dritte Niederlage ab. Auch Chur war für die jungen Spielerinnen des TCZ eine Nummer zu gross. Sie schlugen sich bei der 3:4-Niederlage jedoch achtbar.
Eine bittere Pille musste das Fanionteam des TC Brugg schlucken. Die Mannschaft von Captain Alexandra Vukota (R2) tauchte gegen das zuvor punktgleiche Klosters mit 2:5 und rutschte damit auf den dritten Gruppenrang ab. Die Bruggerinnen müssen daher gegen den Abstieg kämpfen.

Brugger Männer steigen ab
Noch schlimmer traf es das Männerteam des TC Brugg. Als einzige Aargauer Equipe bestritt es am vergangenen Wochenende bereits die Abstiegsrunde. Das Los meinte es jedoch alles andere als gut mit den Bruggern. Sie trafen auf Dählhölzli Bern, das mit fünf N-Spielern auflief. Captain Ibrahim Fetov (N3.54) und seine Teamkollegen wehrten sich nach Kräften, mussten sich am Ende aber den nominell deutlich stärkeren Gästen geschlagen geben. Nach der knappen 4:5-Niederlage steigen die Brugger damit in die 1.Liga ab.

Text und Bild von Fabio Baranzini