Sonntag, 24. Juli 2016

Luca Keist überrascht an der EM

Der 18-jährige Junior des TC Zofingen hat an der U18-Europameisterschaft in Klosters die Viertelfinals erreicht. Und das obwohl er mit den äusseren Umständen zu kämpfen hatte.

Am Dienstag, ein Tag nach seinem Auftaktsieg an der EM in Klosters, musste Luca Keist im Doppel an der Seite von Mirko Martinez die Partie im zweiten Satz aufgeben. „Die grosse Hitze in Kombination mit der Höhe hat mir Probleme bereitet. Ich hatte vermutlich einen Sonnenstich“, so Keist.
Leicht angeschlagen stand er am nächsten Tag aber wieder auf dem Platz – genau zur Mittagszeit, als die Sonne in Klosters wieder erbarmungslos vom Himmel brannte. Doch der 18-jährige Linkshänder bewies Kämpferqualitäten und schlug den deutlich besser klassierten Rumänen Vlad Andrei Dancu – immerhin die Nummer 53 der Juniorenweltrangliste – mit 6:0, 7:5. „Gegen Ende des zweiten Satzes merkte ich schon, dass ich nicht ganz fit war und musste beissen“, so Keist, der nach seinem Sieg noch einige Minuten damit verbrachte, Autogramme zu schreiben und Fotowünsche junger Fans zu erfüllen.

Nicht mehr ganz frisch
Gar über drei Sätze musste Keist dann im Achtelfinale. Dort traf er auf den Ukrainer Nikita Mashtakov, der als Weltnummer 72 ebenfalls mehr als 250 Ränge vor Keist klassiert war. Doch davon liess er sich nicht beeindrucken und siegte mit 6:3, 0:6, 6:2. „Nach dem verlorenen zweiten Satz musste ich mich wieder ins Match zurück kämpfen und mein Tennis spielen. Ich versuchte, längere Ballwechsel zu erzwingen, was dann auch ganz gut geklappt hat“, analysierte Keist seinen Sieg im Achtelfinal.
In der Runde der letzten Acht, die der TCZ-Youngster übrigens als einziger Schweizer Teilnehmer erreicht hatte, war dann die Luft draussen. Gegen den Franzosen Corentin Moutet, der auf dem Weg in den Viertelfinal nie mehr als sechs Games pro Partie abgeben musste, setzte es eine 0:6, 1:6-Niederlage ab. „Das Resultat ist ziemlich brutal. Spielerisch war der Unterschied allerdings nicht so gross, aber konditionell und mental war ich nicht mehr so frisch wie er“, sagt Keist.

Eine andere Stufe
Mit seinem Auftritt an der Europameisterschaft ist Luca Keist aber dennoch mehr als zufrieden. „Das ist mein grösster Erfolg bisher“, freut er sich. „Natürlich ist auch ein Schweizer Meistertitel oder ein Sieg bei einem kleineren ITF-Juniorenturnier schön, aber an der EM in Klosters nacheinander zwei Spieler aus den Top 100 zu schlagen und die Viertelfinals zu erreichen, ist nochmals eine andere Stufe.“ Für den 18-Jährigen stehen nun ein paar trainingsfreie Tage an, ehe er die Vorbereitung auf seine erste Nationalliga-A-Interclubsaison aufnimmt, die er mit dem TC Froburg Trimbach ab der ersten Augustwoche bestreiten wird.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 17. Juli 2016

Zweiter Auftritt an der Heim-EM

Luca Keist darf die Schweiz zum zweiten Mal an der U18-Europameisterschaft in Klosters vertreten. Nach einer intensiven Vorbereitung darf er sich Hoffnungen auf einen Exploit machen.

Ein Turnier, an das sich der 18-jährige Linkshänder des TC Zofingen gerne zurück erinnert, auch wenn er vor Jahresfrist in der ersten Runde nach gutem Spiel am späteren Finalisten aus Spanien gescheitert war. „Es ist ein super Turnier mit einer tollen Atmosphäre“, so Keist.
Zuletzt war Luca Keist auf der ITF-Juniorentour allerdings nicht so richtig auf Touren gekommen. Seit seinem Sieg bei der Swiss Junior Trophy in Oberentfelden im Februar hat er lediglich ein Match im Hauptfeld gewonnen bei insgesamt acht Turnierteilnahmen. Mit der Halbfinalqualifikation an den Junioren Schweizer Meisterschaften vor etwas mehr als einer Woche hat die aktuelle Nummer 240 der Juniorenweltrangliste allerdings bewiesen, dass es wieder aufwärts geht. Und auf den Auftritt an der Heim-EM hat sich Keist intensiv vorbereitet. Unter anderem mit einem dreitägigen Trainingsblock unter der Leitung von Davis Cup Captain und Federer-Coach Severin Lüthi in Biel.

Gelingt der Exploit?
Den letzten Schliff holen sich Luca Keist und die weiteren Schweizer EM-Teilnehmer direkt vor Ort in Klosters. Bereits am Samstag sind sie angereist. „Wegen der Höhenlage springen die Bälle in Klosters stärker ab und von daher ist es gut, dass wir etwas länger Zeit haben, um uns an die Bedingungen zu gewöhnen“, sagt Keist, der in Klosters auch im Doppel antreten wird. Mit wem er aufspielen wird, ist allerdings noch nicht klar. „Das entscheiden wir erst vor Ort“, so Keist.
Ein konkretes Ziel hat sich der Youngster für seine zweite EM-Teilnahme nicht gesetzt. „Ich nehme Runde für Runde und versuche, mein Bestes zu geben.“ Sollte Luca Keist eine günstige Auslosung erwischen, kann es gut sein, dass er mit seinem variablen Spiel auf den Sandplätzen von Klosters für eine Überraschung sorgen und einige Runden überstehen kann.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Freitag, 15. Juli 2016

Publikumsliebling und Titelverteidigerin Ylena In-Albon ist die Favoritin

In wenigen Tagen beginnt die 10. Ausgabe der Swiss Junior Trophy in Oberentfelden. Mit dabei ist auch Titelverteidigerin Ylena In-Albon, die zuvor noch an der U18-EM in Klosters im Einsatz steht.

Die quirlige Walliserin hat im letzten Juli mit ihrem attraktiven Sandplatztennis die Zuschauer in Oberentfelden begeistert und ist dank ihren Turniersiegen im Einzel und im Doppel zum Publikumsliebling avanciert. In diesem Jahr kehrt In-Albon, die mittlerweile zu den besten 50 Juniorinnen der Welt gehört und sowohl an den French Open, als auch in Wimbledon im Hauptfeld der Juniorenkonkurrenz gestanden hat, nach Oberentfelden zurück.
Bei der Sommerausgabe der Swiss Junior Trophy ist die 17-jährige Sandplatzspezialistin als Nummer eins gesetzt und damit eine heisse Anwärterin im Kampf um den Titel. Insbesondere deshalb, weil sie sich im Aargau besonders wohl zu fühlen scheint: Sie hat nicht nur im letzten Sommer in Oberentfelden gewonnen, sondern im Februar auch die Winterausgabe der Swiss Junior Trophy für sich entschieden und diese Saison für das Nationalliga-B-Interclubteam des Tennisclubs Zofingen gespielt.

Auch Arnold und Waltert im Hauptfeld
Konkurrenz im Kampf um den Titel bekommt Ylena In-Albon allerdings nicht nur aus dem Ausland, sondern auch aus dem eigenen Lager. Im Hauptfeld mit dabei sind auch Simona Waltert, die Nummer 152 der Juniorenweltrangliste, und die frischgebackene U18-Vize-Schweizermeisterin Tamara Arnold aus Kappel. Die 17-jährige Arnold hat in der Vergangenheit in Oberentfelden ebenfalls schon stark aufgespielt: 2014 gewann sie bei der Winterausgabe der Swiss Junior Trophy den Titel und stand in diesem Frühjahr erneut im Final.

Martinez stärkster Schweizer
Bei den Junioren ist aus Schweizer Sicht Mirko Martinez, aktuell die Nummer 146 der Juniorenweltrangliste, der vielversprechendste Kandidat für ein Spitzenresultat. Der 18-jährige Neuenburger, der vor wenigen Tagen den Schweizer Meistertitel in der Königskategorie U18 feiern konnte, ist an der Swiss Junior Trophy in Oberentfelden an Nummer 5 gesetzt. Ebenfalls direkt im Hauptfeld ist Carlos Kelaidis (ITF 285), der Sohn des ehemaligen Schweizer Frauen Nationalcoaches Nick Kelaidis.
Die Schweizer Delegation im Hauptfeld erhält unter Umständen noch Zuwachs. Da die zeitgleich stattfindende U16-EM in der Türkei abgesagt werden musste, kann es sein, dass die beiden nominell besten U16-Spieler der Schweiz – Damien Wenger und Henry von der Schulenburg – ebenfalls direkt ins Hauptfeld der U18-Konkurrenz rutschen. „Es wird interessant zu sehen, wie sich diese beiden nationalen U16-Spitzenspieler bei den Älteren schlagen. Dass sie dabei sind, steigert die Attraktivität des Turniers“, findet Turnierdirektor Freddy Blatter. Top gesetzt ist der Deutsche Marvin Möller, der eben erst beim ATP 500-Turnier in Hamburg sein Debüt auf der ATP-Tour gegeben hat.

Schafft Schär den Heimsieg?
Bevor aber die Topcracks in der U18-Kategorie an den Start gehen, werden an der Swiss Junior Trophy in Oberentfelden die U14- und die U16-Junioren ins Geschehen eingreifen. Und in diesen Konkurrenzen gibt es einige regionale Spieler, die durchaus die Chance haben, um den Titel mitzuspielen. Allen voran ist dies Jonas Schär aus Oftringen, der bei den U16-Junioren gar als Nummer eins gesetzt ist. Schär, der in der TENNISCHULE aarau-WEST trainiert, hat im Vorjahr bereits die Halbfinals erreicht und strebt in diesem Jahr den Titel bei seinem Heimturnier an.
Ebenfalls mit dabei sind Filip Ilic vom TC Brugg, die Seengerin Sophie Lüscher und Sina Schwaiger aus Menziken. Sie spielen alle in der Kategorie U16. Jérôme Kym aus Möhlin, der als Nummer vier der Setzliste geführt wird, und Nicolas Kobelt, der ebenfalls in Oberentfelden trainiert, treten in der U14-Konkurrenz an. „Die Zuschauer werden bereits am dem ersten Spieltag attraktives Tennis zu sehen bekommen“, verspricht Freddy Blatter.

Hinweis: Die 10. Ausgabe der Swiss Junior Trophy dauert vom 23. – 31 Juli. Sämtliche Spielpläne, Tableaus und Teilnehmerlisten finden Sie stets aktuell unter www.swissjuniortrophy.ch

Text und Bilder zur Verfügung gestellt

Dienstag, 12. Juli 2016

Nach sechs Jahren am Ziel angekommen

Die Interclubmannschaft des TC Teufenthal hat am Samstag den Aufstieg in die Nationalliga B geschafft – als erstes Aargauer Team seit Baregg-Baden 2012.

Der Aufstieg in die Nationalliga B – er war das grosse Ziel der jungen Teufenthaler Interclubequipe. Dass sie dieses Ziel am Samstag dank einem letztendlich diskussionslosen 6:0-Heimsieg gegen Montreux erreicht hat, ist eigentlich keine Überraschung. Die Teufenthaler stellten über die Saison hinweg betrachtet die nominell stärkste Mannschaft der Liga.
Doch so einfach ist es nicht. Ein gutes Kader allein genügt nicht, um im Interclub einen Aufstieg planen zu können. In diesem Mannschaftswettbewerb, der jedes Jahr Überraschungen bereithält, muss immer wieder mit unvorhersehbaren Entwicklungen gerechnet werden. Sei dies dem Wetter geschuldet oder gegnerischen Teams, die sich kurzfristig verstärken. Kommt hinzu, dass sämtliche Teammitglieder - und die sind im Tennissport bekanntlicherweise fast nur als Einzelsportler unterwegs – während zweieinhalb Monaten ihre persönlichen Ambitionen zurückstecken und sich in den Dienst der Mannschaft stellen müssen. Eine Sache, die gerade bei jungen Spielern, wie sie der TC Teufenthal fast ausschliesslich in seinen Reihen weiss, nicht selbstverständlich ist.

Hochzeit verpasst
Dass die Wynentaler in diesem Bereich eine Ausnahme bildet, haben die Spieler in dieser Saison bewiesen: Turniere wurden abgesagt, Ferien verschoben und Festivalaufenthalte unterbrochen. Yanik Kälin, der auf diese Saison hin neu zum Team gestossen ist, hat gar die Hochzeit seines Cousins in Stockholm verpasst, um die letzte Runde gegen Montreux bestreiten zu können. „Wir kennen uns schon lange und haben ein super Team. Kommt hinzu, dass der Club im Hintergrund seit Jahren viel in dieses Projekt investiert. Da gehört es dazu, dass man dem Team alles unterordnet“, findet Kälin.

Ein Team, eine Frisur
Sechs Jahre ist es her, seit die Verantwortlichen im TC Teufenthal um Nicole Riniker und Frank Attula das Interclubprojekt in der 3. Liga lanciert haben. Die Vision 2018 sah vor, die jungen, regionalen Spieler im Club zu halten und in der Nationalliga B zu spielen. An diesem Ziel halten die Wynentaler nach wie vor fest. Sie mussten aber erkennen, dass es aufgrund des immer grösser werdenden Niveauunterschiedes zwischen der Nationalliga C und B Verstärkungsspieler braucht, um das Ziel in der Nati B zu spielen zu verwirklichen. In dieser Saison war dies der Deutsche Frank Wintermantel.
Am Samstag ist das Ziel nun Realität geworden. „Nach dem Sieg gegen Montreux war die Erleichterung und die Freude riesig. Die Arbeit der letzten Jahre hat sich gelohnt und es war toll zu sehen, dass auch viele Zuschauer dabei waren“, so Riniker. Auch bei den Spielern war die Freude nach dem Aufstieg gross. Nach einem gemeinsamen Abendessen ging es weiter nach Zürich, wo die Spieler den Aufstieg gefeiert haben – alle mit derselben 11mm-Frisur, die sie sich direkt nach dem Sieg rasiert haben. Ob die Erfolgsstory der Teufenthaler Mannschaft im nächsten Jahr ihre Fortsetzung findet, muss sich erst noch zeigen, denn der Sprung von der Nationalliga C in die Nationalliga B ist gross und schon dem einen oder anderen Aufsteiger zum Verhängnis geworden.

Weiteres Team in der NLC
Doch im TC Teufenthal hat in dieser Saison nicht nur die Aktiv-Mannschaft überzeugt, sondern auch die Seniorenequipen. Die Seniorinnen 50+, die in der Nationalliga A gespielt haben, haben den Ligaerhalt ebenso geschafft wie die Senioren 45+, die in der dritthöchsten Liga des Landes aufgelaufen sind. Beide mussten zwar die Abstiegsspiele bestreiten, gewannen diese aber souverän. Mit den Senioren 35+ weiss der TC Teufenthal in der nächsten Saison noch ein weiteres NLC-Team in seinen Reihen. Angeführt von Philippe Ruch (R1) und Patrick Richner (R3) haben die Wynentaler den Aufstieg aus der 1. Liga souverän geschafft.

Text von Fabio Baranzini, Bild zur Verfügung gestellt

Montag, 11. Juli 2016

Brugger Aufsteiger überzeugen in der Nati C

Alle drei Aktiv-Interclubteams des TC Brugg, die in der Nationalliga C angetreten waren, qualifizierten sich für die Aufstiegsspiele. Am besten schnitt die Männerequipe von Captain Mario Saurer ab.

Die Aufsteiger, die – wenn sie stets in Bestbesetzung angetreten wären – sogar im Kampf um den Aufstieg in die Nationalliga B ein Wörtchen hätten mitreden können, zeigten bei ihrer Rückkehr in die Nationalliga C eine starke Saison. Die Gruppenphase beendete das Team von Mario Saurer (R4) auf dem ersten Platz und spielte auch danach in den Aufstiegsspielen souverän.
Gegen Pully war die Sache bereits nach den Einzelpartien (5:1) klar und auch gegen Rapperswil (5:2) mussten nicht alle Matches ausgetragen werden. In der dritten Runde gegen Montreux war dann aber Endstation. Die Westschweizer waren eine Nummer zu gross für die Brugger, die ohne ihre Nummer eins, den frisch gebackenen Aargauer Meister Ignasi Villacampa-Rosés (N3, 41), deutlich mit 1:5 verloren. Trotz der überraschend deutlichen Niederlage zum Schluss war die Saison für die Brugger Männer ein Erfolg.
 
Trotz Fehlstart in die Aufstiegsspiele
Auch die beiden Brugger Frauenequipen, die in der Nationalliga C angetreten waren, zeigten eine solide Leistung und konnten den Gang in die Abstiegsspiele dank dem zweiten Gruppenrang verhindern. Und dies obwohl beide Mannschaften ihre Auftaktbegegnungen deutlich verloren hatten. In den Aufstiegsspielen musste allerdings sowohl das Team von Captain Amanda Schneider (R1) (1:5 gegen Rapperswil), als auch die Equipe von Evelyne Holliger (R2) (1:5 gegen Peseux) ihre Ambitionen begraben. Dennoch haben beide Mannschaften ihr Saisonziel, den Ligaerhalt, erreicht.
Beinahe hätte es in der kommenden Saison noch eine vierte Brugger Aktiv-Mannschaft in der Nationalliga C gegeben. Das 1. Ligamännerteam des TC Brugg zeigte eine überraschend starke Saison und schaffte es bis in die letzte Aufstiegsrunde, wo sie hauchdünn mit 4:5 gegen Meyrin verloren und damit den Aufstieg ganz knapp verpasst haben.

Deutlich höheres Niveau
Eine schwierige Meisterschaft erlebten dagegen die Senioren 35+ des TC CIS Wase, die in der Nationalliga A antraten. Das Team von Alain Dedial (N4, 101), dem mehrfachen Schweizer Meister in dieser Alterskategorie, stand in der Gruppenphase auf verlorenem Posten und ging in sämtlichen Begegnungen als Verlierer vom Platz. Lediglich vier Punkte konnten die Equipe ergattern und musste sich auch im Abstiegsspiel gegen Sissach mit 3:6 geschlagen geben. Dem Team, das im Vorjahr noch zu den Top 4 des Landes gehört und um den Schweizer Meistertitel mitgespielt hatte, wurde in diesem Jahr zum Verhängnis, dass das Niveau in der obersten Spielklasse im Vergleich zu den Vorjahren enorm angestiegen war. Nicht weniger als vier N1- und vier N2-Spieler standen in dieser Saison auf dem Platz – darunter teilweise noch aktive Profispieler.
Die zweite Equipe des TC CIS Wase, die in einer nationalen Liga aufgelaufen ist, war diejenige der Seniorinnen 40+. Sie konnten den Ligaerhalt in der Nationalliga B bewerkstelligen. Dies obwohl auch sie in der Vorrunde nicht über den vierten Platz hinaus gekommen waren. Im Abstiegsspiel gegen Locarno siegten sie dann aber sicher mit 5:1 und gehen auch in der nächsten Saison in der zweithöchsten Schweizer Spielklasse auf Punktejagd.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 10. Juli 2016

Zwei Mal Gold im Doppel

Die insgesamt 13 Aargauer Vertreter an den Junioren Schweizer Meisterschaften im Zürcher Oberland waren in den Einzelkonkurrenzen für einmal nicht gleich erfolgreich wie zuletzt. Dafür gab es im Doppel zwei Siege.

Luca Keist war in der Königskategorie U18 an Nummer eins gesetzt und damit der heisseste Kandidat auf eine Goldmedaille aus Aargauer Sicht. Im Januar hatte der 18-jährige Linkshänder des TC Zofingen die Hallenausgabe der nationalen Titelkämpfe gewonnen und hatte nun die Chance, bei seiner altersbedingt letzten Teilnahme den ersten Einzeltitel auf Sand zu holen. Doch daraus wurde nichts. Im Halbfinale unterlag Keist dem späteren Sieger Mirko Martinez (N3, 49) relativ deutlich in zwei Sätzen mit 4:6, 2:6.
Ein kleiner Trost: An der Seite von Remy Bertola (N3, 59) gewann Luca Keist immerhin in der Doppelkonkurrenz den Titel. Das Duo blieb im gesamten Turnierverlauf ungefährdet und siegte auch im Finalspiel gegen Luka Panic (N4, 83)/Benjamin Kirchherr (N4, 144) souverän mit 6:2, 6:3.

Doppeltitel für Lüscher
Gold im Doppel gab es auch für die Seengerin Sophie Lüscher (R1). In der Kategorie U14 gewann sie an der Seite von Melodie Hefti (R1) souverän. Das topgesetzte Duo gab im gesamten Turnierverlauf keinen Satz ab und holte sich damit verdientermassen den Titel. Lüscher zeigte auch im Einzel eine gute Leistung. Sie erreichte die Viertelfinals, wo sie an der späteren Siegerin Julie Schalch (R1) scheiterte. Lüscher gewann gegen Schalch jedoch als einzige Konkurrentin einen Satz.
Ebenfalls im Doppel erfolgreich war Jérôme Kym (R1, Möhlin) bei den unter 14-Jährigen. Nachdem er im Einzel als Nummer fünf etwas überraschend bereits bei seinem ersten Auftritt gescheitert war, schaffte er im Doppel an der Seite von Leandro Riedi (R1) den Sprung in den Final. Dort mussten sich die beiden allerdings ganz knapp geschlagen geben und sich daher mit der silbernen Auszeichnung zufrieden geben.

Schär bleibt ohne Medaille
Für einmal gab es keine Medaille für Jonas Schär (N4, 122). Der 16-jährige aus Küngoldingen, der an nationalen Juniorentitelkämpfen in der Vergangenheit immer wieder mit starken Resultaten überzeugt hat – so beispielsweise zuletzt im Januar mit dem Gewinn der Bronzemedaille -, verlor diesmal bereits im Viertelfinal. Er unterlag Edoardo Graziani (N4, 138) in einer äusserst umkämpften Partie mit 5:7, 6:7. Auch im Doppel verpasste Schär, der gemeinsam mit Graziani angetreten war, eine Medaille nur ganz knapp. Im Halbfinal konnte das Duo einen Matchball gegen die späteren Sieger Henry von der Schulenburg (N4, 71) und Gian Grünig (R1) nicht nutzen und schied aus.
Eine gute Leistung, die allerdings nicht mit einer Medaille belohnt wurde, zeigte Dominique Meyer (N4, 59). Die Aarauerin erreichte in der Königskategorie U18 als ungesetzte Spielerin die Viertelfinals und stand im Doppel gar im Halbfinal.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Freitag, 8. Juli 2016

Entfelden überraschend stark, Aarau steigt auf

Die Frauen des TC Entfelden haben in der Nationalliga C eher unerwartet die dritte von vier Aufstiegsrunden erreicht. Die 1. Liga Männer des TC Aarau schaffen derweil gar den Aufstieg in die Nationalliga C.

Vor der Saison hatte Timo Schwarzmeier, der Teamverantwortliche des Entfelder Frauenteams, das in der Nationalliga C auflief, befürchtet, dass die Gruppe mit Locarno, Allmend Luzern und Lenzburg eine knifflige Angelegenheit werden könnte für seine Mannschaft. Doch dem war nicht so. Die Entfelderinnen holten sich souverän den Gruppensieg und schlugen sich daraufhin auch in den Aufstiegsspielen beachtlich.
Vor allem gegen Yverdon, das auf zwei von vier Positionen stärker klassiert war, siegten das junge Team, das an jenem Spieltag nicht in Bestbesetzung antreten konnte, überraschend deutlich mit 4:0. Auch gegen Rapperswil konnten sich die Suhrentalerinnen souverän durchsetzen, ehe das Duell mit den Aufstiegsaspirantinnen vom TC Weihermatt die Saison des Fanionteams des TC Entfelden beendete. Gleich mit 0:4 mussten sie sich den Limmattalerinnen geschlagen geben. Dennoch war die Saison aus sportlicher Sicht für die Equipe des TC Entfelden ein Erfolg.

Souveräner Aufstieg 
Dank der ersten Männermannschaft des TC Aarau (im Bild) stellt die Region Aarau/Entfelden in der kommenden Saison auch bei den Männern wieder ein Aktiv-Team in einer nationalen Liga. Die 1. Ligaequipe von Captain Diego Roth (R2) schaffte nämlich auf überzeugende Art und Weise den Aufstieg in die Nationalliga C. Erst im allerletzten Aufstiegsspiel gegen Wilderswil wurden die Aarauer richtig gefordert, aber auch diese Begegnung gewannen sie vorzeitig mit 5:2.
Die einzige Aarauer Interclubmannschaft, die bereits in dieser Saison in einer nationalen Liga antreten konnte, waren die Senioren 45+. Die NLB-Absteiger aus dem Vorjahr schafften auch in diesem Jahr den Sprung in die Aufstiegsspiele nicht und mussten gegen Carouge um den Verbleib in der Nationalliga C kämpfen. Dieses Duell ging jedoch mit 4:1 klar zugunsten der Aarauer aus.

Buchser Senioren mit guter Leistung
Im Tennisclub Buchs rehabilitierten sich die Senioren 55+ nach der schwierigen letzten Saison im Oberhaus – die Buchser blieben damals in sämtlichen Partien ohne Chance. In der Gruppe mit Melide, Chur und Wettingen holten sie den zweiten Platz und boten danach dem späteren Aufsteiger Schlieren Paroli. Lediglich aufgrund des schlechteren Satzverhältnisses (6:8) verpassten sie den Vorstoss in die zweite Aufstiegsrunde und werden auch im kommenden Jahr in der Nationalliga B auf Punktejagd gehen.
Die Frauen 30+ des TC Buchs, die in der Nationalliga C angetreten waren, schafften den Ligaerhalt souverän dank der Qualifikation für die Aufstiegsspiele. Dort bedeutete allerdings bereits die erste Runde Endstation. Weniger gut lief es dagegen den Seniorinnen 40+ des TC Suhr. Sie kamen in der Gruppenphase nicht über den vierten Rang hinaus und mussten sich im Abstiegsspiel gegen Seeblick ZH mit 2:4 geschlagen geben.

Text und Bild von Selina Kaufmann (Fabio Baranzini), Bild Aufsteiger TC Aarau (zur Verfügung gestellt)

Die Zofingerinnen schaffen den Ligaerhalt

Die Frauen des Tennisclubs Zofingen haben in ihrer ersten NLB-Interclubsaison trotz viel Verletzungspech den Abstieg verhindern können und gehen auch im nächsten Jahr in der zweithöchsten Spielklasse des Landes auf Punktejagd.

Am Ende war es die Konstanz, die den Ausschlag für die erfolgreiche Interclub-Kampagne des jungen Zofinger Frauenteams gegeben hat. Angetreten, um mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln den Ligaerhalt zu schaffen, haben sich die Zofingerinnen in jeder Runde entscheidende Punkte erkämpft. Besonders wichtig dabei: Im Duell mit den direkten Konkurrenten Lido Lugano und Stade-Lausanne gingen die Zofingerinnen gar als Siegerinnen vom Platz und verschafften sich damit nach den ersten beiden Runde eine gute Ausgangslage für den weiteren Verlauf der Saison.

Lange Verletztenliste
Gegen die Spitzenteams von GC, Locarno und Luzern Lido holten die Zofingerinnen jedes Mal zwei Punkte. Und diese Leistung ist nicht zu unterschätzen, denn im Kader der Thutstädterinnen hatten gleich mehrere Spielerinnen mit Verletzungspech zu kämpfen. Die designierte Nummer 1 Regina Kulikowa verpasste die gesamte Saison wegen den Folgen des Pfeifferschen Drüsenfiebers, Michelle Fux kam wegen eines Tennisellenbogens ebenfalls nie zum Einsatz, Corina Mäder zog sich im Verlauf der Saison eine Handgelenksverletzung zu und in der letzten Runde übertrat sich die kurzfristig verpflichtete Verstärkungsspielerin Daniela Vukovic (im Bild) den Fuss und musste ihre Partie trotz klarer Führung aufgeben. Und dann fiel auch noch die Walliserin Ylena In-Albon an zwei von fünf Spieltagen aus, da sie am Juniorenturnier der French Open in Paris im Einsatz gestanden hatte.

Teamgeist und tolle Unterstützung
„Wenn man all diese Widrigkeiten miteinrechnet, müssen wir mit dieser Saison sehr zufrieden sein. Wir ziehen ein positives Fazit unserer ersten Nati-B-Saison“, sagt Teambetreuer Christoph Meyer. Den Grund für den Erfolg seiner jungen Equipe, welche die Saison auf Rang 4 abschloss, kennt Meyer: „Wir hatten wirklich ein tolles Team, bei dem auch die Ersatzspielerinnen bereit waren, wenn sie zum Einsatz kamen. Zudem war die Unterstützung des Clubs und der Sponsoren gerade bei den Heimspielen gross. Das haben die Spielerinnen sehr geschätzt.“ Meyer hat bereits jetzt einige Ideen, in welchen Bereichen sich die Zofingerinnen im Hinblick auf die kommende Saison noch verbessern können. Dabei geht es vor allem um die genauere Einsatzplanung der Spielerinnen, damit kurzfristige Personalengpässe, wie sie in dieser Saison mehr als einmal aufgetaucht sind, vermieden werden können.

Gruppensieg für die 1. Ligamänner
Nicht nur das Aushängeschild des Vereins vermochte in der abgelaufenen Interclubsaison zu überzeugen, sondern auch die 1. Ligamänner-Equipe – die stärkste Männer-Mannschaft des TC Zofingen – zeigte eine ansprechende Saison. Angeführt von Youngster Jonas Schär (N4, 122, im Bild), der sämtliche Einzelpartien gewann, holten sich die Zofinger den Gruppensieg und qualifizierten sich schliesslich für die zweite Aufstiegsrunde. Dort war dann aber Peseux eine Nummer zu gross. Gegen die starken Westschweizer war die Begegnung bereits nach den Einzelpartien (1:5) entschieden.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Zwei Abstiege für die NLC-Teams der Aktiven

Die abgelaufene Interclubsaison gestaltete sich für die drei NLC-Teams der Aktiven in der Region wie erwartet schwierig. Dafür spielte die Senioren in der Region Lenzburg/Freiamt eine starke Meisterschaft.

Am Ende konnten die Lenzburger Frauen und die Männer des TC Wohlen Niedermatten den Abstieg nicht mehr verhindern. Besonders bitter ist der Abstieg für die Wohler Equipe von Pascal Jost (R3, im Bild). Die Aufsteiger, die sich mit Kevin Jordi (N4, 136) und Lars Nohl (R1) auf den Positionen zwei und drei verstärkt hatten, erwischten eine der stärksten Gruppen der gesamten Liga und konnten trotz ansprechenden Leistungen nicht mehr als sechs Punkte ins Trockene bringen. Als Gruppenvierte mussten sie gegen Herrliberg ins Abstiegsspiel – eine Mannschaft, die gleich mit drei Spielern aus den Top 40 antraten. Trotz hartnäckiger Gegenwehr mussten sich die Wohler mit 3:6 geschlagen geben und nach nur einer Saison bereits wieder den Gang in die 1. Liga antreten.

Lenzburger schaffen den Ligaerhalt
Die Lenzburgerinnen, die von Captain Simone Bachmann (R2) angeführt wurden, kamen in ihrer Gruppe ebenfalls nicht über den letzten Gruppenrang hinaus und mussten das Abstiegsspiel auswärts gegen Genève-Champel bestreiten. Und dort war für die Lenzburgerinnen, die den Westschweizerinnen auf dem Papier deutlich unterlegen waren, nichts zu holen. Gleich mit 1:5 mussten sie sich geschlagen geben.
In der Abstiegsrunde mussten auch die Männer des TC Lenzburg nach Genf reisen. Sie duellierten sich mit Lancy GE um den Verbleib in der Nationalliga C, nachdem die Lenzburger in einer äusserst ausgeglichenen Gruppe – die vier Teams waren lediglich durch drei Punkte getrennt – den dritten Gruppenrang belegt hatten. Beim Auswärtsspiel in Genf wurden die Lenzburger dann ihrer Favoritenrolle gerecht und entschieden die Begegnung bereits nach den Einzelpartien (5:1) zu ihren Gunsten und werden damit auch im kommenden Jahr in der Nationalliga C auf Punktejagd gehen.

Aufsteiger aus Bremgarten
Die sechs Seniorenmannschaften in den nationalen Ligen aus der Region Lenzburg/Freiamt schlugen sich in dieser Saison beachtlich. Vor allem die Senioren des TC Bremgarten zeigten sich in starker Verfassung: Die Senioren 35+ schafften souverän den Aufstieg in die Nationalliga B, nachdem das von Yves Schneller (R3) und Noel Müller (R3) angeführt Team bereits die Gruppenphase gewonnen hatte. Im letzten Aufstiegsspiel schlugen sie Nyon mit 5:1. Die Bremgarter NLC-Senioren 55+ Equipe hielt sich mit der Teilnahme an den Aufstiegsspielen souverän in der dritthöchsten Liga des Landes und die Senioren 65+, die in der Nationalliga A antreten konnten, durften gar um den Schweizer Meistertitel mitspielen, scheiterten jedoch nach der Gruppenphase im Halbfinal am späteren Schweizer Meister GC. Neu in der Nationalliga C spielen die Senioren 45+ des TC Bremgarten. Sie haben in dieser Saison den Aufstieg dank drei souveränen Siegen in den Aufstiegsspielen geschafft.
Auch die Wohler Senioren spielten eine solide Saison. Die Männer 45+, die in der NLC antraten, schafften den Ligaerhalt souverän, genauso wie die Wohler Frauen 40+, die sich dank einem 4:2-Sieg in den Abstiegsspielen den Ligaerhalt sichern konnten. Den Gang in die Abstiegsspiele konnten die Seniorinnen 50+ des TC Oberlunkhofen dank dem zweiten Gruppenrang verhindern. In den Aufstiegsspielen blieben sie dann aber chancenlos.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Kein NLA-Team mehr, dafür zwei neue Teams in den nationalen Ligen

Für die arrivierten Seniorenteams der Region Wettingen/Baden war es eine schwierige Interclubsaison. Gleich drei Abstiege mussten in Kauf genommen werden, aber immerhin gibt es in der Region zwei neue Vertreter in den nationalen Ligen.

Nach dem Weggang der beiden Teamleader Philippe Ruch (R1) und Patrick Richner (R3) – beide spielen neu beim TC Teufenthal – wurde der Ligaerhalt in der Nationalliga B für die Senioren 35+ des TC Wettingen zu einer „mission impossible“. Angeführt von Adrian Meier (R3, im Bild), der gegen Ende der Saison erst noch mit Adduktorenproblemen zu kämpfen hatte, wehrten sich die Wettinger nach Kräften. Mit vier Punkten aus der Vorrunde kamen sie jedoch nicht über den vierten Gruppenrang hinaus und mussten sich im Abstiegskampf gegen Burgdorf mit 2:5 geschlagen geben.

Knapp an Vaduz gescheitert
Den Abstieg ebenfalls nicht verhindern konnten die Senioren 45+ des TC Wettingen. Nach dem Aufstieg in die Nationalliga A im Vorjahr musste sich die von André Graf (R3) und Martin Koth (R3) angeführte Mannschaft in den Gruppenspielen jeweils deutlich geschlagen geben. Lediglich einen Sieg konnten sie in der Vorrunde ergattern. Im Abstiegsspiel gegen Vaduz konnten die Wettinger dann die Begegnung ausgeglichen gestalten, verloren am Ende aber dennoch etwas unglücklich mit 3:4 und spielen nächste Saison wieder in der Nationalliga B.
Dies gilt auch für die Seniorinnen 30+ und die Senioren 55+ des TC Wettingen. Diese beiden Equipen konnten sich in der abgelaufenen Saison in der zweithöchsten Spielklasse halten. Die Seniorinnen taten dies auf souveräne Art und Weise mit der Teilnahme an den Aufstiegsspielen. Die Senioren mussten dagegen etwas mehr zittern, denn sie konnten den Abstieg erst in der zweiten und damit letzten Abstiegsrunde verhindern.

Zwei Aufsteiger
In derselben Liga – in der Nati B 55+ - werden auch im kommenden Jahr die Senioren des TC Rohrdorferberg spielen. Die Equipe, in der Gregor Naef (R3, im Bild) an Nummer eins aufgelaufen war, holte sich den zweiten Gruppenrang und qualifizierte sich damit für die Aufstiegsspiele, wo sie sich Melide mit 1:5 geschlagen geben musste. Die Seniorinnen 30+ des TC Esp Fislisbach haben den Ligaerhalt in der Nationalliga C mit der Teilnahme an den Aufstiegsspielen ebenso souverän geschafft. Dies ist dagegen den Senioren 45+ des TC Neuenhof nicht gelungen. Sie mussten nach einer 1:4-Niederlage gegen Stade-Lausanne den Abstieg in die 1. Liga in Kauf nehmen.
Dafür haben zwei Mannschaften aus der Region Wettingen/Baden den Aufstieg in die nationalen Ligen geschafft. Es sind dies die Senioren 55+ des TC Spreitenbach und des Kantonsspitals Baden. Beide Teams spielen nächstes Jahr in der Nationalliga C. Damit bleibt die Region Wettingen/Baden weiterhin die Seniorenhochburg des Kantons Aargau, auch wenn im nächsten Jahr kein Team mehr in der obersten Spielklasse mitmischen wird.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 4. Juli 2016

Luca Keist strebt den zweiten SM-Titel an

Morgen beginnen im Zürcher Oberland die Junioren Schweizer Meisterschaften. Der Kanton Aargau stellt dabei gleich mehrere Medallienanwärter – der vielversprechendste ist Luca Keist (N3, 37, TC Zofingen).

Im Januar hat Luca Keist (im Bild) nach zwei Silbermedaillen endlich den langersehnten ersten Schweizer Meistertitel gewinnen können. Und nun bietet sich dem 18-jährigen Linkshänder die Chance, in der Königskategorie U18 nachzudoppeln. An den heute beginnenden nationalen Titelkämpfen der Junioren ist Keist an Nummer eins gesetzt. Allerdings ist die Konkurrenz keinesfalls zu unterschützen. Allen voran Marko Osmakcic (N3, 43) und Mirko Martinez (N3, 49) dürften Keist auf seinem Weg zum zweiten Titel das Leben schwer machen.
Keist ist jedoch nicht der einzige Aargauer Junior, der sich Chancen auf eine Medaille ausrechnen darf. In der U18-Kategorie der Juniorinnen figurieren gleich zwei Spielerinnen der Zofinger Nationalliga-B-Interclubmannschaft in den Top 3. Die Teilnahme von Ylena In-Albon (N2, 16), die als Nummer eins ins Turnier starten würde, ist allerdings noch unklar, da sie beim Juniorenturnier von Wimbledon im Einsatz steht. Syndey Weller (N3, 34) wird als Nummer drei der Setzliste mit von der Partie sein. Zudem findet mit Dominique Meyer (N4, 59) noch eine weitere Spielerin aus dem Kader der Zofinger NLB-Interclubequipe direkt Aufnahme im Hauptfeld.

Schär, der SM-Spezialist
Jonas Schär (N4, 122, TC Zofingen), der in der Kategorie U16 als Nummer vier gesetzt ist, ist an den Junioren Schweizer Meisterschaften immer ein heisser Kandidat für Edelmetall. Das hat der 16-jährige Oftringer in den letzten Jahren wiederholt bewiesen und so dürfte auch in diesem Jahr wieder mit Schär zu rechnen sein, wenn die Medaillen vergeben werden. Bei den Junioren unter 14 Jahren hat der Kanton Aargau dank Jérôme Kym (R2, TC Möhlin) ebenfalls einen Teilnehmer, der sich berechtigte Hoffnungen auf Edelmetall machen darf. Der Mehlemer, der im Januar Bronze gewonnen hat, ist diesmal als Nummer fünf seiner Alterskategorie mit dabei.

Fünf Qualifikanten aus dem Aargau 
Aus Aargauer Sicht sind noch neun weitere Akteure an den nationalen Titelkämpfen im Zürcher Oberland mit dabei. Bei den Junioren sind dies Nathan Eugster (N4, 121, TC Wohlen Niedermatten) in der Kategorie U18, Janic Notter (R1, TC Bremgarten), der sich genau wie Julius Ingold (R2, TC Rheinfelden) über die Qualifikation für das Hauptfeld der U16-Konkurrenz qualifizieren konnte, sowie Denis Plüss (R2, TC Wohlen Niedermatten) in der Kategorie U14 und Janis Simmen (R4, TC Lenzburg), der sich in der Kategorie U12 durch die Qualifikation gespielt hat. Bei den Juniorinnen wird Qualifikantin Sina Schwaiger (R2, TC Entfelden, im Bild) bei den unter 16-Jährigen antreten, Sophie Lüscher (R1, TC Hallwilersee), die durchaus Chancen auf einen Exploit hat, und Qualifikantin Chelsea Fontenel (R2, TC CIS Wase) in der Kategorie U14, sowie Tanja Siegrist (R4, TC Entfelden) bei den Jüngsten in der Kategorie U12. 

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Donnerstag, 30. Juni 2016

15 Top-100-Junioren schlagen in Oberentfelden auf

Das bisher stärkste Teilnehmerfeld in der Geschichte des internationalen Juniorenturniers Swiss Junior Trophy in Oberentfelden bilden einen mehr als würdigen Rahmen für das zehnjährige Jubiläum des Turniers.

Gestern ist die Anmeldefrist für die Jubiläumsausgabe der Swiss Junior Trophy abgelaufen. Und die Organisatoren dürfen sich freuen: Es ist ein illustres Teilnehmerfeld, das vom 23. bis 31. Juli im Tenniscenter Aarau West auflaufen wird. Bei den U18-Junioren wird die Konkurrenz von der Weltnummer 13, dem Österreicher Jurij Rodionov angeführt, gefolgt vom Deutschen Talent Marvin Möller, der aktuell als Nummer 22 der Junioren Weltrangliste geführt wird. Insgesamt sind bei den Junioren nicht weniger als sieben Spieler aus den Top 100 im Hauptfeld dabei.

So stark wie nie zuvor
„Diese Dichte an Top-Spielern hatten wir im letzten Jahr nicht. Und vor allem haben fast alle Teilnehmer angegeben, dass sie mit erster Priorität in Oberentfelden spielen wollen. Wir können also davon ausgehen, dass praktisch alle, die sich jetzt angemeldet haben, auch wirklich antreten werden“, freut sich Turnierdirektor Freddy Blatter über das stärkste Teilnehmerfeld in der Geschichte des Turniers.
Den Grund für das hohe Niveau sieht Blatter darin, dass die Swiss Junior Trophy direkt nach den Junioren Europameisterschaften in Klosters stattfindet und die Spitzenspieler so die Chancen haben, gleich noch ein zweites, hochdotiertes Turnier in der Schweiz zu bestreiten. „Kommt hinzu, dass in derselben Woche in Europa kein anderes Juniorenturnier stattfindet, bei dem es so viele Punkte zu gewinnen gibt“, sagt Blatter. Mit Mirko Martinez (ITF 146) und aller Voraussicht nach dem Rothrister Luca Keist (ITF 195, im Bild) werden auch zwei Schweizer direkt im Hauptfeld antreten können.

Titelverteidigerin In-Albon wieder dabei
Doch nicht nur bei den Junioren kommen die Zuschauer, die sämtliche Partien von der extra aufgebauten Zusatztribüne aus verfolgen können, in den Genuss von absolutem Spitzentennis. Auch in der Konkurrenz der Juniorinnen greifen acht Spielerinnen aus den Top 100 der Welt ist Geschehen ein. Darunter die Titelverteidiger Ylena In-Albon (ITF 51, im Bild) aus dem Wallis, die im Vorjahr mit ihrem doppelten Erfolg in Oberentfelden alle verblüfft hat, und die Österreicherin Mira Antonitsch (ITF 50), die Tochter des ehemaligen Tennisprofis und heutigen Eurosport-Tennisexperten Alexander Antonitsch. Mit Simona Waltert (ITF 152) hat eine zweite Schweizerin direkt im Hauptfeld Unterschlupf gefunden.

Hochkarätiges Podiumsgespräch
Neben der U18-Konkurrenz, die für die sportlichen Höhepunkte sorgen wird, werden auch die U14- und U16-Junioren um wichtige Punkte in der Juniorenweltrangliste kämpfen und erste Erfahrungen auf internationalem Niveau sammeln. Mit beinahe 400 teilnehmenden Juniorinnen und Junioren aus aller Welt ist die Swiss Junior Trophy das grösste Nachwuchs-Tennisturnier Europas.
Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums hat sich Turnierdirektor Freddy Blatter etwas Besonders überlegt. „Am Mittwoch 27. Juli findet ein interessantes Podiumsgespräch mit Swiss Indoors Turnierdirektor Roger Brennwald und Tennisförderer Peter Kuratli statt, das von SRF-Tennisexperte Bernhard Schär moderiert wird.“

Hinweis: Vom 23. bis 31. Juli findet im Tenniscenter Aarau West in Oberentfelden die 10. Ausgabe der Swiss Junior Trophy statt. Teilnehmerlisten, Spielpläne und weitere Informationen zum Turnier sind unter www.swissjuniortrophy.ch zu finden. 


Text und Bilder zur Verfügung gestellt

Montag, 27. Juni 2016

Der spanische Nuklearingenieur war der beste „Sandhase“

An den kantonalen Tennis Meisterschaften wurden gestern die Finalspiele ausgetragen. Als Sieger in der offenen Kategorie konnten sich Ignasi Villacampa-Rosés und Karin Kennel feiern lassen.

Ignasi Villacampa-Rosés (N3, 41, TC Brugg) war die grosse Figur der diesjährigen Aargauischen Tennis Meisterschaften in Wettingen. Der gebürtige Spanier überzeugte bei all seinen Auftritten mit äusserst solidem Grundlinienspiel. Er zwirbelte die Bälle mit viel Spin ins Feld, beging dabei kaum Fehler und brachte seine Gegner so zur Verzweiflung. Mit dieser typisch spanischen und auf Sand äusserst effektiven Spielweise eliminierte er im Halbfinal etwas überraschend den top gesetzten Lokalmatadoren Alexander Sadecky (N2, 12) mit 6:4, 6:4 und im Endspiel machte er mit der Turniernummer zwei Pedro Salas (N2, 22) kurzen Prozess. Gleich mit 6:0, 6:1 fertigte er Salas ab. „Pedro versuchte aggressiv zu spielen, beging dabei aber sehr viele Fehler. So konnte er mich zu keinem Zeitpunkt ernsthaft gefährden. Das Match verlief also ideal für mich“, bilanzierte Villacampa-Rosés nach dem Spiel.

Profikarriere früh beendet
Der 30-jährige Spanier, der nun für ein Jahr den Titel des Aargauer Meister trägt, lebt gemeinsam mit seiner Freundin seit zweieinhalb Jahren in der Region Brugg und arbeitet als Nuklearingenieur am Paul Scherrer Institut, wo er derzeit seinen Doktortitel erwirbt.
In seiner Heimat Spanien galt Villacampas-Rosés dereinst als grosses Talent. Obwohl er in derselben Alterskategorie antrat wie ein gewisser Rafael Nadal, sicherte er sich den Spanischen Meistertitel bei den unter 18-Jährigen. Den Durchbruch als Profi schaffte er im Gegensatz zu seinem berühmten Landsmann aber nie. „Ich war mental nicht bereit für den Profizirkus“, sagt er rückblickend. Schon mit 19 Jahren beendete er seine Profikarriere und schlug den akademischen Weg ein. Heute steht Ignasi Villacampa-Rosés nur noch zum Spass auf dem Platz, läuft für den TC Brugg in der Nationalliga-C-Interclubmannschaft auf und bestreitet einige Preisgeldturniere in der Schweiz. Dass er insbesondere auf seiner bevorzugten Unterlage – dem Sandplatz - immer noch auf sehr hohem Niveau Tennis spielen kann, hat er in Wettingen eindrücklich bewiesen.


Kennel kämpft sich durch
Bei den Frauen war mit Karin Kennel (N2, 15, TC Entfelden) die drittbeste Spielerin des Kantons hinter Stefanie Vögele und Amra Sadikovic, die beide im Hauptfeld von Wimbledon stehen, die grosse Favoritin. Die 20-jährige Entfelderin tat sich jedoch am Finaltag schwer. Behindert von einer Verletzung am Finger, die sie zu Beginn der Woche beim Profiturnier in der Lenzerheide noch zur Aufgabe gezwungen hatte, musste sie bereits im Halbfinale gegen Dominique Meyer (N4, 59) Satzbälle abwehren und im Endspiel gegen Chiara Volejnicek (N3, 32) gar über drei Sätze gehen. Am Ende konnte Kennel den Platz aber dennoch als Siegerin verlassen, auch wenn sie mit ihrer Leistung sichtlich unzufrieden war. Sie gewann mit 6:3, 3:6, 7:5

Die weiteren Sieger
In der Kategorie R4/R6 setzte sich bei den Männern der an Nummer drei gesetzte Junior Minh Trung Pham (R4, TC Wettingen) durch. Er bezwang im Final Gianluca De Pieri (R4, TC Unteres Aaretal) mit 6:4, 6:4. Bei den Frauen siegte in derselben Kategorie mit Farah Emina Puric (R4, TC Brugg) ebenfalls eine Juniorin. Sie gab im gesamten Turnierverlauf keinen Satz ab. In der Kategorie R7/R9 setzte sich mit Marcel Staubli (R7, TC Baden) ein ungesetzter Spieler durch. Im Final schlug er Sebastian Krebs (R7, TC Lenzburg) mit 7:6, 6:4. Dieselbe Klassierungskategorie wurde bei den Frauen aufgrund der wenigen Anmeldungen in Form von Gruppenspielen ausgetragen. Die Siegerin steht jedoch noch nicht fest. 
Im Männerdoppel war es die an Nummer drei gesetzte Paarung Kevin Jordi (N4, 136, TC Bremgarten) / Ibrahim Fetov (N4, 91, TC Brugg), die sich dank drei umkämpften Siegen in Folge - alle drei kamen im Champions Tie Break zu Stande - den Titel geholt haben. Bei den Frauen siegten Athshaya Sivanesan (R5, TC Wettingen) und Fadzai Madzimbamuto (R6, TC Wettingen) ohne Satzverlust. In der Mixed-Doppel Konkurrenz kam es im Final zum Duell der beiden topgesetzten Paarungen, wobei sich Alain Dedial (N4, 101, TC CIS Wase) mit Chelsea Fontenel (R2, TC CIS Wase) gegen Slobodan Mavrenski (N4, 135, TC Neuenhof) und seine Frau Kim Mavrenski-Stierli (R6, TC Bremgarten) knapp in drei Sätzen durchsetzten konnte.

Positives Fazit
OK-Präsident Ralph Künzler zog ein positives Fazit des Turniers. „Obwohl es wegen des Wetters und noch ausstehenden Interclubpartien zu einigen Spielverschiebungen kam, haben wir das Turnier gut über die Bühne gebracht“, so Künzler, der sich vor allem über die beachtliche Zahl von 243 Teilnehmern und das hohe Niveau der Spiele gefreut hat. Im nächsten Jahr werden die kantonalen Meisterschaften erneut in Wettingen austragen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 20. Juni 2016

Jetzt spielt hoffentlich auch das Wetter mit

Pünktlich zur heissen Phase der kantonalen Meisterschaften in Wettingen soll das Wetter schöner werden und die Temperaturen bis auf 30 Grad ansteigen. Nach dem verregneten Turnierstart wäre dies den Organisatoren zu gönnen.

Die ersten fünf Tage verliefen für die Organisatoren der Aargauischen Tennismeisterschaften in Wettingen nicht optimal. Nicht etwa, weil die Wettinger schlechte Gastgeber wären oder die Turnierleitung ihre Sache nicht im Griff gehabt hätten – im Gegenteil. Es war einmal mehr das Wetter, das sowohl den Organisatoren als auch den Spielern das Leben schwer machte. Am Donnerstag mussten sämtliche Partien abgesagt werden und am Sonntagnachmittag wurden alle Spiele in der Halle ausgetragen. „Wir mussten gar in zwei Hallen spielen, damit wir alle Matches durchgebracht haben. Das Wetter am Sonntag war wirklich ein Desaster“, sagt OK-Mitglied Jürgen Maier. 

Im Fahrplan
Dank der umsichtigen Planung der Turnierleitung um Martin Koth und dem Verständnis der Spieler konnten aber dennoch sämtliche Spiele durchgeführt werden, so dass es bislang zu keinerlei Verzögerungen im Spielplan gekommen ist. Auch Terminkollisionen aufgrund der noch ausstehenden Interclubbegegnungen konnten allesamt verhindert werden.
Somit ist alles bereit für die entscheidende Phase der kantonalen Meisterschaften. Ab Dienstag greifen auch die ersten N-Spielerinnen und -Spieler in den stärksten Kategorien ins Geschehen ein. Dazu zählen unter anderem Michelle Paroubek (N4, 70), Evgeniy Akhmadeev (N4, 111), Dario Huber (N4, 116), Nathan Eugster (N4, 121), Jonas Schär (N4, 122, im Bild) oder Kevin Jordi (N4, 136). Dadurch wird mit Sicherheit das Spielniveau steigen und OK-Mitglied Jürgen Maier hofft, dass dies auch mehr Zuschauer auf die Anlage locken wird. Zumindest das Wetter sollte nach dem regnerischen Start ebenfalls mitspielen. Zum Ende der Woche hin sind Sonnenschein und Temperaturen bis zu 30 Grad angesagt. Die Finalspiele der Aargauischen Meisterschaften sind für den Samstag eingeplant.

Text und Bild Fabio Baranzini

Dienstag, 14. Juni 2016

Mehr Teilnehmer, mehr Preisgeld und eine Top-Besetzung

252 Tennisspielerinnen und Tennisspieler kämpfen vom 15. bis 25. Juni an den Aargauischen Meisterschaften in Wettingen um Titelehren. In den offenen Kategorien sind die Aargauer Spitzenspieler Alexander Sadecky (N2, 12) und Karin Kennel (N2, 15) top gesetzt.

Die Organisatoren in Wettingen sind äusserst zufrieden mit der Anzahl der Teilnehmer und auch mit dem Spielniveau. „Unser Ziel war es, 200 Spielerinnen und Spieler zu haben. In den letzten Tagen vor Anmeldeschluss gab es aber nochmals einen richtigen 'Boost' und jetzt sind wir bei 252. Das ist super“, sagt OK-Mitglied Jürgen Maier. 
Er sieht die zentrale Lage von Wettingen, das grosse Einzugsgebiet, sowie die persönlichen Kontakte zu den Spielern und Clubs als Hauptgrund für die erfreuliche hohe Teilnehmerzahl. „Wir haben viel gemacht, um die Spieler nach Wettingen zu holen, aber das mussten wir auch, denn einfach so nehmen die Spieler nicht an einem Turnier teil“, weiss Maier. Ein weiterer Grund, der vor allem in der offenen Kategorie für einige prominente Anmeldungen gesorgt haben dürfte, ist das Preisgeld. Dieses wurde von den Veranstaltern im Vergleich zum Vorjahr nochmals erhöht und liegt nun bei einer Gesamtsumme von 9400 Franken. Der Sieger der offenen Kategorie erhält 2000 Franken.

Lokalmatador Sadecky ist der Favorit
Eine Summe, die einige Spitzenspieler angelockt hat. Allen voran den Würenloser Lokalmatadoren Alexander Sadecky (N2, 12, im Bild), der als grosser Favorit und Titelverteidiger antreten wird. Seine härtesten Konkurrenten auf dem Papier sind Pedro Salas (N2, 22) und Ignasi Villacampa-Rosés (N3, 41), der bei der NLC-Mannschaft des TC Brugg als Nummer 1 aufläuft. Weiter dürfen sich auch die Nachwuchscracks des TC Teufenthal Aussenseiterchancen ausrechnen. Patrik Hartmeier (N3, 70) und Yanik Kälin (N4, 73) sind an Position vier und fünf gesetzt. Insgesamt sind bei den Männer nicht weniger als 13 N-Spieler am Start.

Wer kann Kennel fordern?
Doch auch die Frauen müssen sich nicht verstecken. In der offenen Konkurrenz, die genau wie bei den Männern erstmals in einem Tableau avancé – also in einer Konkurrenz, in der die stärksten Spieler die ersten Runde nicht bestreiten müssen – antreten, ist die Entfelderin Karin Kennel (N2, 15, im Bild) an Nummer eins gesetzt. Sie ist die klare Favoritin auf den Titel, den sie bereits 2012 in Lenzburg gewonnen hatte. Ein Selbstläufer wird der Weg zum Sieg aber dennoch nicht, denn es sind noch sieben weitere N-Spielerinnen dabei. Darunter Vorjahresfinalistin Chiara Volejnicek (N3, 32), sowie die Nachwuchsspielerinnen Tamara Arnold (N3, 33), Sydney Weller (N3, 34) und Jenny Dürst (N3, 44). Die Zuschauer, die auf der Anlage des Tennisclubs Wettingen jeden Tag kulinarisch verwöhnt werden, kommen also in den Genuss von absolutem Spitzentennis. Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 13. Juni 2016

Ein absolut verdienter Ligaerhalt

Die Zofingerinnen holen gegen Luzern Lido auswärts zwei Punkte und bleiben damit trotz einer langen Verletztenliste in der zweitstärksten Liga des Landes.

Bereits nach der ersten Einzelrunde war klar: Die Frauen des TC Zofingen schaffen den Ligaerhalt und spielen auch nächstes Jahr in der Nationalliga B. Dominique Meyer (N4, 59, im Bild) gewann ihr viertes Einzelmatch in dieser Saison und sicherte den Aufsteigerinnen damit den letzten benötigten Punkt. Sie schlug Samantha Kölliker (R1) mit 6:4, 6:3. Und dieser Einzelsieg war enorm wichtig, denn ansonsten wäre die Begegnung gegen Luzern Lido zur Zitterpartie verkommen. Die anderen drei Einzelpartien mussten die Zofingerinnen nämlich allesamt den Kontrahentinnen aus der Zentralschweiz überlassen.

Verletzungspech bei Zofingen
Ylena In-Albon (N2, 16, im Bild) lieferte sich im Walliser-Duell gegen Sandy Marti (N2, 22) ein ausgeglichenes Duell mit vielen langen Ballwechseln, das mit 6:4, 7:5 zu Gunsten von Marti ausging, und Sydney Weller (N3, 34) scheiterte an der solide aufspielende Chiara Volejnicek (N3, 32) mit 2:6, 6:7. Besonders bitter war die Niederlage von Daniela Vukovic (N3, 35). Sie führte gegen Sarah Schärer (N4, 52) sicher mit 6:1, 1:0, ehe sie sich den Fuss übertrat. „Sie versuchte danach den zweiten Satz noch irgendwie zu gewinnen. Als dies nicht gelang, musste sie die Partie aufgeben“, so Teambetreuer Christoph Meyer. In den abschliessenden Doppelpartien gewann das Duo Meyer/In-Albon noch den zweiten Punkt für die Zofingerinnen, die sich in der letzten Begegnung der Saison mit 2:4 geschlagen geben mussten.
Es ist allerdings eine Niederlage, die nicht wirklich schmerzt, denn die Zofingerinnen haben ihr Saisonziel „Ligaerhalt“ erreicht. Und das, obwohl sie vom Verletzungspech alles andere als verschont geblieben waren. Vukovic, die im Doppel nicht mehr antreten konnte, war bereits die vierte Spielerin im Kader der Zofingerinnen, welche in der laufenden Saison gar nicht oder nur vereinzelt zum Einsatz kam. „Wenn man all diese Widrigkeiten miteinrechnet, müssen wir mit dieser Saison sehr zufrieden sein. Wir ziehen ein positives Fazit unserer ersten Nati-B-Saison“, sagt Meyer.

Konstant Punkte gesammelt
Gefragt nach den Gründen, die den Ausschlag gegeben haben für den Klassenerhalt in der sehr ausgeglichenen Liga – die Ränge zwei bis sechs waren lediglich durch vier Zähler getrennt – musste Meyer nicht lange überlegen. „Wir hatten wirklich ein tolles Team, bei dem auch die Ersatzspielerinnen bereit waren, wenn sie zum Einsatz kamen. Zudem war die Unterstützung des Clubs und der Sponsoren gerade bei den Heimspielen gross. Das haben die Spielerinnen sehr geschätzt“, so Meyer, der bereits jetzt einige Ideen hat, in welchen Bereichen sich die Zofingerinnen im Hinblick auf die kommende Saison noch verbessern können. Dabei geht es vor allem um die genauere Einsatzplanung der Spielerinnen, damit kurzfristige Personalengpässe, wie sie in dieser Saison mehr als einmal aufgetaucht sind, vermieden werden können. Zuerst werden die Zofingerinnen jedoch den Ligaerhalt feiern, den sie sich dank einer durchwegs soliden Meisterschaft, in der sie in jeder Begegnung mindestens zwei Punkte geholt haben, mehr als verdient haben.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 6. Juni 2016

Die grosse NLC-Vorrundenbilanz

Die Gruppenphase in der Nationalliga C ist vorbei und für die sieben Nationalliga-C-Teams der Aktiven aus dem Kanton Aargau steht am kommenden Wochenende der Auftakt in die Auf-/Abstiegsrunde auf dem Programm. Und so haben sich die Teams bisher geschlagen:

Region Teufenthal
Die Männermannschaft des TC Teufenthal ist unbestritten die ambitionierteste der sieben Aargauer NLC-Teams. Die junge Equipe, die mit Ausnahme der Nummer eins Frank Wintermantel ausschliesslcih mit jungen Aargauer Spielern antritt, strebt den erstmaligen Aufstieg in die Nationalliga B an. Der Start dieser Mission ist mit dem überlegenen Gruppensieg gelungen. 6:3 gegen Rapperswil und gleich 9:0 gegen Sursee und Waidberg ZH – die Wynentaler sind auf Kurs. Im ersten Aufstiegsspiel wartet am kommenden Samstag Veveysan. Ein Gegner, den die Teufenthaler auf dem Papier im Griff haben sollten. Mit jeder weiteren der insgesamt maximal vier Aufstiegsrunden dürfte die Konkurrenz jedoch ein Stück stärker werden.

Region Brugg
Gleich alle drei Brugger NLC-Mannschaften haben sich für die Aufstiegsspiele qualifizieren können. Bei den Männern holte sich die Aufsteigertruppe von Captain Mario Saurer gar den Gruppensieg und trifft nun in der ersten Aufstiegsrunde zu Hause auf Pully. Ein Gegner, der durchaus in Reichweite liegt, wenn die Brugger in Bestbesetzung antreten.
Die beiden Frauenteams um Captain Amanda Schneider (Brugg I) und Evelyne Holliger (Brugg II) haben sich beide den zweiten Platz gesichert. Beide haben jeweils ihr Auftaktspiel verloren, sich danach aber mit zwei Siegen zurückgemeldet und für die Aufstiegsspiele qualifiziert. Brugg I trifft auswärts auf Rapperswil, während sich Brugg II mit Peseux duelliert.

Region Lenzburg/Freiamt
Im Gegensatz zur Region Brugg, wo sich alle drei NLC-Teams für die Aufstiegsspiele qualifizieren konnten, ereilte die Region Lenzburg/Freiamt das gegenteilige Schicksal. Alle drei Teams müssen den Gang in die Abstiegsrunde antreten. Nur ein einziger Punkt fehlte den Männern des TC Lenzburg für die Teilnahme an den Aufstiegsspielen. In der sehr ausgeglichenen Gruppe 15 mussten sie sich aber nach einem Sieg und zwei knappen Niederlagen mit dem dritten Rang zufrieden geben. Sie kämpfen nun gegen Lancy GE um den Verbleib in der dritthöchsten Spielklasse. Nicht über den vierten und damit letzten Gruppenrang hinaus kamen die Frauen des TC Lenzburg um Captain Simone Bachmann. Sie verloren sämtliche Gruppenspiele. Im Kampf gegen den Abstieg wartet nun das schwierige Auswärtsspiel gegen die nominell stärkere Mannschaft von Genève-Champel.
Dasselbe Schicksal ereilt Aufsteiger Wohlen Niedermatten bei den Männern. In der sehr stark besetzten Gruppe 10 kassierten die Wohler gegen Zürich, Lugano 1903 und Ascona drei deutliche Niederlagen und kämpfen nun im Duell mit Herrliberg gegen den Abstieg. Auch das dürfte eine äusserst schwierige Angelegenheit werden, wenn die Zürcher in Bestbesetzung antreten.

Region Aarau
Timo Schwarzmeier, Teamverantwortlicher der Frauenequipe des TC Entfelden, sprach vor der Saison von einer „Knallergruppe“. Seine Befürchtungen, dass man gegen Locarno ohne Chancen bleiben werde und sich gegen Allmend Luzern ein Kopf-an-Kopf-Rennen entwickeln würde, waren unbegründet. Die Entfelderinnen holten sich dank drei souveränen Siegen den ersten Platz und bestreiten nun am kommenden Wochenende gegen Yverdon das erste Aufstiegsspiel.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 5. Juni 2016

Jetzt fehlt nur noch ein einziger Sieg

Die Zofinger Frauen holen gegen Locarno zwei weitere Punkte und stehen kurz vor dem Ligaerhalt in der Nationalliga B

Ausgerechnet gegen Gruppenfavorit Locarno plagten Zofingens Teambetreuer Christoph Meyer Personalsorgen. Drei verletzte Spielerinnen und dazu noch die kurzfristige Absage von Teamleaderin Ylena In-Albon (N2, 16), die am Juniorenturnier der French Open in Paris überraschend die Halbfinals erreicht hat und daher nicht auf der Trinermatten antreten konnte. Das waren alles andere als ideale Voraussetzungen, um gegen Locarno weitere wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg zu gewinnen.
Die Erleichterung im Lager der Zofingerinnen war daher verständlicherweise gross, als klar war, dass Daniela Vukovic (N3, 35, im Bild) mit dabei sein wird. Die 17-Jährige hatte die Zofingerinnen bereits in der zweiten Runde unterstützt und zwei Zähler geholt. Dass sie auch am Samstag wieder dabei war, war jedoch alles andere als selbstverständlich. Am Freitagnachmittag hatte sie in Madrid noch das Viertelfinale bei einem Profiturnier bestritten und nach einem dreistündigen Kampf knapp verloren. „Ich machte mich danach auf die Heimreise, als ich um circa halb neun abends am Flughafen von Madrid per SMS von Christoph Meyer angefragt wurde, ob ich am Samstag spielen könnte“, erzählte Daniela Vukovic, die trotz den Reisestrapazen und der dadurch nicht idealen Vorbereitung ohne lange zu überlegen zugesagt hatte. Gelandet war sie erst kurz vor Mitternacht.

Premiere für Riedo und Romeo
Auf dem Platz war Vukovic dann aber die Müdigkeit doch etwas anzumerken. Die Spritzigkeit fehlt ein wenig und es schlichen sich hin und wieder leichte Fehler ein. Trotzdem startete sie gegen Leonie Küng (N3, 26) gut in die Partie, verpasste es jedoch, vor dem Regen den ersten Satz ins Trockene zu bringen. Beim Stand von 5:5 wurde das Spiel nach einer rund einstündigen Pause in die Halle verlegt. Der Wechsel schien kein Vorteil für Vukovic zu sein, die sich mit 6:7, 3:6 geschlagen geben musste. „Schade, dass es nicht zum Sieg gereicht hatte, aber es war für uns Gold wert, dass sie so kurzfristig eingesprungen ist“, so Christoph Meyer.
Vukovic holte diesmal keine Punkte für die Zofingerinnen – auch im Doppel verlor sie nach einer starken Leistung knapp – dafür konnten ihre Teamkolleginnen Dominique Meyer (N4, 59) und Jeannine Riedo (R1, im Bild) dank ihrer kurzfristigen Teilnahme eine Position weiter hinten antreten. Während Meyer diese Chance nicht nutzen konnte und gegen Bojana Klincov (N4, 48) mit 4:6, 4:6 verlor, holte Riedo ihren ersten NLB-Sieg. Sie gewann gegen Lisa Küng (R1) souverän mit 6:3, 6:3. Und im Doppel gab es gleich noch eine Premiere: Auch Lorena Romeo (R2), holte ihren ersten Punkt in der zweithöchsten Spielklasse. Sie gewann gemeinsam mit Sydney Weller (N3, 34).
Die Zofingerinnen holten damit zwei Punkte und stehen vor der letzten Runde kurz vor dem Ligaerhalt. „Die zwei Punkte waren im Fernduell mit Lido Lugano enorm wichtig. Jetzt reicht uns nächste Woche gegen Luzern ein einziger Punkt zum Ligaerhalt“, so Meyer. „Wir wollen aber mehr als nur einen Punkt holen. Wir wollen gewinnen.“

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Samstag, 4. Juni 2016

Irgendwie den Vorsprung halten

Die Zofinger Frauenmannschaft trifft heute ab 12 Uhr auf der heimischen Trinermatten in ihrem zweiten NLB-Heimspiel auf Gruppenfavorit Locarno

Die Tessinerinnen sind eine hohe Hürde für die Aufsteigerinnen aus der Thutstadt, die sich in der laufenden Saison bis anhin wacker geschlagen haben. Locarno, das im letzten Jahr in der Nationalliga A mit Titelambitionen an den Start ging, dann aber von mehreren Verletzungen ausgebremst wurde und den Abstieg nicht verhindern konnte, will in diesem Jahr den sofortigen Wiederaufstieg in die höchste Spielklasse schaffen. Entsprechend gut besetzt ist das Kader des Teams aus der Sonnenstube der Schweiz.
Angeführt wird es von der Entfelderin Karin Kennel (N2, 15) und der Italienerin Giulia Sussarello (N2, 20). Dahinter folgen gleich mehrere vielsversprechende Schweizer Talente. „Locarno ist natürlich der klare Favorit, aber wir werden versuchen, den einen oder anderen Punkt zu holen“, sagt Zofingens Teambetreuer Christoph Meyer.

In-Albon fehlt wieder
Diese Aufgabe wird für die Zofingerinnen allerdings äusserst schwierig, denn nach wie vor ist die Personaldecke sehr dünn. Neben den schon seit Beginn der Saison bekannten Ausfällen von Teamleaderin Regina Kulikowa (N1, 3) und Michelle Fux (N4, 68) kämpft auch Corina Mäder (N4, 51) mit einer Verletzung. Kommt hinzu, dass Daniela Vukovic (N3, 35), die in der zweiten Runde kurzfristig als Verstärkungsspielerin engagiert wurde und einen guten Eindruck hinterlassen hat, diese Woche ein Turnier in Madrid spielt. Und als wäre dies nicht bereits genug, wird auch Ylena In-Albon (N2, 16) dem Team nicht zur Verfügung stehen. Die Walliserin hat bereits letzte Woche gefehlt, weil sie in Paris beim Juniorenturnier von Roland Garros gespielt und dort die Qualifikation erfolgreich überstanden hatte. Im Einzel scheiterte sie danach in der ersten Runde, im Doppel aber gewann sie gestern Nachmittag die Viertelfinals und steht heute im Halbfinal.

Hoffen auf den Exploit
Unter diesen Voraussetzungen wird es für die Zofingerinnen natürlich enorm schwierig, gegen Locarno zu punkten. Entmutigen lassen sie sich deswegen aber nicht, haben sie doch in dieser Saison unter anderem beim Sieg gegen Stade-Lausanne schon bewiesen, dass mit einem guten Teamspirit mehr Punkte zu holen sind, als die Papierform vermuten liesse.
Und wer weiss, wenn die direkte Konkurrenz im Kampf um den Ligaerhalt nicht fleissig punktet und den Zofingerinnen heute der eine oder andere Exploit auf der heimischen Anlage gelingt, könnten sie einen grossen Schritt in Richtung Ligaerhalt machen. Aktuell beträgt der Vorsprung auf Lugano fünf Punkte. „Wenn wir auch nach dieser Runde den Vorsprung auf Lugano irgendwie halten können, haben wir es im letzten Spiel in den eigenen Händen, den Ligaerhalt zu schaffen. Das ist sicher keine schlechte Ausgangslage“, sagt Christoph Meyer.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Montag, 30. Mai 2016

Zwei weitere Punkte trotz vier Absenzen

Die Zofinger Frauen haben im dritten NLB-Interclubspiel auswärts gegen GC die erste Niederlage kassiert. Trotzdem haben sie zwei wichtige Punkte gewonnen im Fernduell gegen den Abstieg mit Lido Lugano und Stade-Lausanne.

Die Zofingerinnen mussten in der dritten Begegnung vom letzten Samstag auf Teamleaderin Ylena In-Albon (N2, 16) verzichten. Die Walliserin hat vergangene Woche die Qualifikation für die French Open der Junioren überstanden und wird sich ab heute mit den weltbesten Juniorinnen in der französischen Hauptstadt messen. So war es Sydney Weller (N3, 34, im Bild), die das Zofinger Team gegen GC anführte. Und sie tat dies in beeindruckender Manier. Gegen Sina Züger (N3, 45) gewann sie souverän mit 6:3, 6:4. Den zweiten Punkt für die Thutstädterinnen brachte Dominique Meyer (N4, 59) ins Trockene. Sie bezwang in einer hart umkämpften Partie Danielle Spielmann (N4, 56) mit 7:5, 1:6, 6:4, obwohl sie im dritten Durchgang 1:4 zurück gelegen war.
Da den Zofingerinnen neben In-Albon mit Corina Mäder und Michelle Fux (beide verletzt), sowie Daniela Vukovic (Ausland) drei weitere Spielerinnen fehlten, kamen Jeannine Riedo (R1) und Lorena Romeo (R2) zu ihrem Debüt in der Nationalliga B. Die beiden wehrten sich nach Kräften, waren ihren stärker klassierten Kontrahentinnen jedoch in zwei Sätzen unterlegen.

Fünf Punkte Vorsprung
Die abschliessenden Doppelpartien gingen dann ebenfalls beide an die Zürcherinnen, die diese Partie damit mit 4:2 gewinnen konnten. Das Duo Weller/Meyer war bei der 5:7, 4:6-Niederlage näher am Erfolg als Riedo/Nadja Fankhauser (R3), die beim 3:6, 0:6 chancenlos blieben. Nach drei von fünf gespielten Runden liegen die Zofingerinnen punktgleich mit Stade-Lausanne auf dem dritten Platz und haben bereits fünf Punkte Vorsprung auf Schlusslicht Lido Lugano. 

Text und Bild von Fabio Baranzini

Montag, 23. Mai 2016

Dank Teamgeist zu wichtigem Auswärtssieg

Gegen Stade-Lausanne konnte das junge Zofinger Interclubteam am Samstag den ersten Sieg in der Nationalliga B feiern. Die Westschweizerinnen, die nahezu identisch stark antraten wie die Thutstädterinnen, waren allerdings der erwartet schwierige Gegner auf Augenhöhe.

Der Zofinger Nummer eins Ylena In-Albon (N2, 16), die am Vortag noch in Mailand an einem internationalen Juniorenturnier im Einsatz gestanden hatte, war die Müdigkeit noch etwas anzumerken und sie musste sich Sarah Ottomano (N2, 18) in drei Sätzen geschlagen geben. Einen Sieg holte dafür Sydney Weller (N3, 34), die gegen Margaux Deagostini (N3, 28) dank einer tollen Leitung überraschend deutlich mit 6:4, 6:0 gewann. 

Gelungenes Debüt von Vukovic
Den zweiten Zofinger Punkt brachte Daniela Vukovic (N3, 35) ins Trockene, die mit Sara Orellana (N3, 31) kurzen Prozess machte und 6:1, 6:1 gewann. Die 17-jährige Ostschweizerin gab am Samstag ihr Debüt im Dress der Zofingerinnen. „Da wir nicht wussten, ob Ylena am Wochenende noch immer in Mailand im Einsatz steht und wir zudem noch mehrere angeschlagene Spielerinnen im Team hatten, haben wir Daniela kurzfristig verpflichtet“, erklärt Teambetreuer Christoph Meyer. Ob Vukovic allerdings noch einmal für den TCZ spielen wird, ist noch offen. Eine Niederlage setzte es im vierten Einzel für Corina Mäder (N4, 51) ab. Sie unterlag Sarah Meibom (N4, 74) in zwei Sätzen.

Starke Nerven
Beim Stand von 2:2 mussten die Doppel die Entscheidung bringen und dort bewiesen die Zofingerinnen gute Nerven. Sowohl die Paarung In-Albon/Weller, als auch Vukovic/Dominique Meyer (N4, 59) gewannen ihre Matches erst im Champions Tie Break. „Das Doppel ist eigentlich nicht gerade unsere Stärke, aber man hat gespürt, dass bei uns der Teamgeist besser war und das hat den Unterschied ausgemacht“, freute sich Christoph Meyer, der mit der Ausbeute von sieben Punkten gegen die beiden direkten Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg zufrieden ist. Nun warten in den abschliessenden drei Runden mit GC, Locarno und Luzern Lido allerdings die drei Spitzenteams der Liga.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Donnerstag, 19. Mai 2016

So fördert der Aargauische Tennisverband die Kids Tennis High School

Am Mittwochabend organisierte der Aargauische Tennisverband in Brugg ein Praxiskurs zum Thema Kids Tennis High School. Die anwesenden Juniorenverantwortlichen erhielten wertvolle Tipps und Tricks für den täglichen Einsatz des neuen Nachwuchsförderungsprojekts von Swiss Tennis.

Der nationale Tennisverband Swiss Tennis hat vor gut einem Jahr die Kids Tennis High School lanciert. Dieses Projekt, das landesweit beworben und umgesetzt wird, soll dabei helfen, die Kids in einer spielerischen und kindergerechten Form auf die ersten Wettkämpfe mit Racket und Filzball vorzubereiten.
Im Aargau ist die Lancierung der Kids Tennis High School, die von allen Tennisvereinen gratis genutzt werden kann, eher schleppend angelaufen. Erst rund ein Drittel der total 58 Aargauer Clubs haben sich für das Projekt zur Förderung des Tennisnachwuchs angemeldet. Insgesamt sind es 305 Kinder, die derzeit nach den Vorgaben der Kids Tennis High School trainieren.

500 Junioren bis Ende Jahr
Zu wenig findet Sandra Laubi, Juniorenverantwortliche des Aargauischen Tennisverbandes. Aus diesem Grund hat der kantonale Verband die Initiative ergriffen und versucht auf verschiedenen Wegen, die Clubs und die Tennistrainer im Kanton für das Projekt zu begeistern. So werden beispielsweise an verschiedenen Schulen Probetrainings durchgeführt und die interessierten Kinder an Tennisclubs in der Region weitergeleitet, die mit der Kids Tennis High School arbeiten. Zudem werden die Juniorenverantwortlichen der Clubs geschult und unterstützt, damit sie in ihrem Club das volle Potenzial der Kids Tennis High School nutzen können. „Wir hoffen, dass wir dank den Schulbesuchen und den Anlässen zur Schulung der Juniorenverantwortlichen einen Schritt vorwärts machen können. Unser Ziel ist es, bis Ende Jahr mindestens 500 Aargauer Junioren für die Kids Tennis High School zu gewinnen“, sagt Sandra Laubi.

Praxistipps von den Profis
Am vergangenen Mittwochabend fand in Brugg der zweite Anlass in diesem Jahr für die Juniorenverantwortlichen statt, welcher die Umsetzung des Projekts in den Clubs erleichtern soll. Freddy Siegenthaler, Mitbegründer der Kids Tennis High School, und Ibrahim Fetov, Kids Tennis Verantwortlicher des Aargauischen Tennisverbandes, führten durch den Abend. Sie konzentrierten sich dabei vor allem auf die praktische Umsetzung, zeigte Übungen vor, erklärten, wie diese angepasst werden können und gaben wertvolle Tipps, wie die Gruppentrainings effizienter organisiert und gestaltet werden können. 

Für Fragen und weitere Auskünfte zur Kids Tennis High School können Sie Sandra Laubi kontaktieren (sandra.laubi@gmail.com | 077 / 404 65 55).

weitere Bilder gibt es hier.

Text und Bilder von Fabio Baranzini