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Mittwoch, 11. Januar 2017

Kym will den vierten Titel holen

An den Junioren Schweizer Meisterschaften, die am Freitag beginnen, haben die beiden Aargauer Junioren Jérôme Kym und Jonas Schär die besten Chancen, eine Medaille zu holen. Insgesamt sind acht Akteure aus dem Kanton am Start.

In den letzten Jahren hat Jonas Schär (N4, 85) bei der Hallenausgabe der Junioren Schweizer Meisterschaften im Januar stets gut gespielt. In den letzten fünf Jahren gewann er vier Medaillen – zwei silberne und zwei bronzene. Am kommenden Wochenende wird der junge Oftringer, der seit einem halben Jahr die Sportkanti in Aarau besucht, erstmals in der Kategorie U18 auflaufen. Und obwohl Schär damit zu den jüngeren Spielern in der Königsklasse zählt, darf er sich berechtigte Hoffnungen auf eine weitere Medaille machen.
Ein Selbstläufer wird dieses Unterfangen aber keinesfalls, denn die Konkurrenz ist in diesem Jahr sehr ausgeglichen. Schär, der als Nummer sechs ins Turnier startet, trifft zum Auftakt auf Joel Alt (N4, 113) und würde bei einem allfälligen Sieg auf Gabriel Currlin (N3, 63), die Nummer drei der Setzliste treffen, den er in diesem Winter aber bereits einmal schlagen konnte. Dennoch hält sich Schär bezüglich seinen Ziele bedeckt. „Jeder kann jeden schlagen. Daher wird die Tagesform entscheiden“, sagt der 16-Jährige. „Ich habe jedoch gute Erinnerungen an die Junioren SM und auch der Beleg in Kriens liegt mir. Wenn ich gut aufschlage und wenig Geschenke verteile, habe ich sicher eine Chance.“

Kym ist der Topfavorit
Wesentlich klarer formuliert Jérôme Kym (R1) seine Ziele. „Für mich ist klar, dass ich das Turnier gewinnen muss“, sagt der junge Fricktaler, der in der Kategorie U14 als Nummer eins gesetzt ist. Kym, der im letzten Sommer seinen Wohnort Möhlin verlassen hat und seither während der Woche im nationalen Leistungszentrum von Swiss Tennis in Biel wohnt und trainiert, geniesst in der ersten Runde ein Freilos und wird erst im Achtelfinal ins Spielgeschehen eingreifen. Sein nominell stärkster Widersacher ist Yarin Aebi (R2). Sollte Kym sein Ziel erreichen, wäre es für ihn bereits der vierte Titel bei nationalen Junioren Meisterschaften – allerdings der erste in der Kategorie U14.

Sechs weitere Aargauer am Start
Die weiteren Aargauer Teilnehmer gehören allesamt nicht zu den engsten Favoriten im Kampf um eine Medaille. Nikolaj Talimaa (N4, 150, Magden) hat sich in der Kategorie U18 erfolgreich durch die Qualifikation ins Haupttableau gespielt und Dominique Meyer (N4, 54, Aarau, im Bild) trifft in derselben Kategorie bei den Juniorinnen zuerst auf eine Lucky Loserin, ehe die Turniernummer vier Fiona Ganz (N3, 33) wartet. Bei den unter 16-Jährigen treteten Sophie Lüscher (R1, Seengen) und Janic Notter (R1, Zufikon) an. Lüscher trifft zum Auftakt auf Sara Cipri (R1), Notter spielt gegen Dominic Stricker (R1). Bei den Juniorinnen unter 14 Jahren tritt Chelsea Fontenel (R2, Wettingen) an. Die gebürtige Fricktalerin würde sich bereits im Viertelfinal mit der Turniernummer eins Kiara Cvetkovic (R1) duellieren. Bei den Jüngsten (U12) vertritt Janis Simmen (R4, Lenzburg) den Kanton Aargau. Er hatte jedoch kein Losglück und müsste bereits in der zweiten Runde gegen den top gesetzten Patrick Schön (R2) ran.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Samstag, 24. Dezember 2016

Aargauer Saisonbilanz Teil III: Aargauer Cracks überzeugen national und international

In diesem Jahr haben die Aargauer Tenniscracks einmal mehr bewiesen, dass sie an nationalen Titelkämpfen zu den besten gehören – und zwar bei den Junioren, den Aktiven und den Senioren. Auch auf internationalem Parkett konnten sie einige Erfolge feiern.

Nicht weniger als 25 Medaillen konnten die Aargauer Vertreter an den Schweizer Meisterschaften in diesem Jahr gewinnen. Alexander Sadecky war der einzige Aargauer Akteur, der bei den Aktiven eine Medaille gewinnen konnte. An der Seite von Marc-Andrea Hüsler gewann er im Dezember in Biel die Goldmedaille im Doppel. Die anderen Aargauer Vertreter gingen leer aus.
Bei den Junioren schaffte Luca Keist (im Bild) als einziger Aargauer das Kunststück, sowohl im Winter als auch im Sommer Edelmetall zu gewinnen (Gold und Bronze im Einzel). Zusätzlich gewann er im Sommer auch noch Gold im Doppel. Damit war er der erfolgreichste Aargauer Medaillensammler in diesem Jahr. Kommt hinzu, dass er im Februar auch noch den Titel beim internationalen Juniorenturnier Swiss Junior in Oberentfelden gewinnen konnte und im Juli an der U18-EM in Klosters mit seinem Viertelfinalvorstoss für Aufsehen sorgte.

Zwölf Aargauer Senioren an der WM
Bei den Senioren konnten mit Alain Dedial (35+), Michelle Paroubek (45+) und Daniel Müller (55+, im Bild) drei Aargauer gleich zwei Medaillen gewinnen. Die Aargauer Senioren waren zudem vor allem bei der Winter Ausgabe der nationalen Titelkämpfe für eine wahre Medaillenflut besorgt. Nicht weniger als 13 Medaillen konnten sie bei ihrer Heim-SM sammeln.
Erfreulich ist auch die Anzahl der Aargauer Seniorinnen und Senioren, die in diesem Jahr die Schweiz an der Team-Weltmeisterschaft vertreten haben. Nicht weniger als 12 (!) Athleten aus dem Kanton Aargau gingen auf Punktejagd. In der Kategorie 35+ war Marc P. Schärer dabei, bei den Seniorinnen 40+ war Michelle Paroubek am Start, in der Altersklasse 50+ spielte Sandra Hopfner, bei den über 55-Jährigen traten Martin Gloor und Daniel Müller an, in der Kategorie 60+ griffen Hans Huber und Ruedi Buergi zum Racket, bei den Senioren 70+ vertraten Milan Makanec und Peter Schoch die Schweiz, während in der Kategorie 75+ Peter Hausherr, Samuel Mathys und Marlyse Hubeli antraten.

Aargauer Junioren auch international stark
Auch bei den Junioren durften zwei Aargauerinnen die Schweizer Farben an internationalen Titelkämpfen vertreten. Sophie Lüscher (U14, im Bild) und Chelsea Fontenel (U12) konnten dank ihren starken Leistungen im Frühjahr an die Team-EM reisen. Die 14-jährige Seengerin Sophie Lüscher hat in diesem Jahr bei den U14-Juniorinnen bei internationalen Turnieren für Aufsehen gesorgt - unter anderem hat sie in Basel einen Turniersieg feiern können -, hat aber auch ihre ersten ITF-Punkte bei den U18-Junioren geholt und wird damit in der Weltrangliste geführt. Mit Jérôme Kym konnte ein weiterer Aargauer Junior auf internationalem Parkett überzeugen. Der Fricktaler gewann im Juli die U14-Kategorie der Swiss Junior Trophy in Oberentfelden.


Das sind die Aargauer Medaillengewinner:

Winter SM Aktive
Alexander Sadecky (Gold) im Doppel
Winter SM Junioren
Luca Keist (Gold), U18
Jonas Schär (Bronze), U16
Jérôme Kym (Bronze), U14
Chelsea Fontenel (Bronze), U12

Sommer SM Junioren
Luca Keist (Bronze), U18
Luca Keist und Sophie Lüscher (U14) gewannen zudem Gold im Doppel, Jérôme Kym (U14) gewann Silber im Doppel.

Winter SM Senioren
Michelle Paroubek (Gold), Kategorie 30+
Sandra Hopfner (Gold), Kategorie 50+
Hans Huber (Gold), Kategorie 65+
Alain Dedial (Silber), Kategorie 35+
Karin Amrein (Silber), Kategorie 45+
Samuel Mathys (Silber), Kategorie 75+
Beatrice Baumgartner-Ziegler (Bronze), Kategorie 45+
Franko Bujan (Bronze), Kategorie 45+
Daniel Müller (Bronze), Kategorie 55+
Robert Vögtlin (Bronze), Kategorie 60+
Claire Sutter (Bronze), Kategorie 60+
Stefan von Burg (Bronze), Kategorie 65+
Peter Hausherr (Bronze), Kategorie 75+

Sommer SM Senioren
Alain Dedial (Gold), Kategorie 35+
Michelle Paroubek (Silber), Kategorie 45+
Daniel Müller (Silber), Kategorie 55+

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Freitag, 2. September 2016

Die ersten ITF-Punkte für Lüscher und Schär

Die beiden Aargauer Nachwuchshoffnungen Sophie Lüscher und Jonas Schär haben beim internationalen U18-Turnier in Kreuzlingen ihre ersten Punkte für die Juniorenweltrangliste gesammelt.

Sophie Lüscher hat in Kreuzlingen zum allerersten Mal in ihrer noch jungen Karriere an einem internationalen U18-Turnier teilgenommen. Und dabei hat die erst 13-jährige R1-Spielerin aus Seengen auf der ganzen Linie überzeugt. Bei ihrem Debüt auf dieser Turnierstufe nutzte sie die sich bietende Chance im relativ schwach besetzten Tableau des Grad-5-Turniers. In der ersten Runde bezwang sie die vier Jahre ältere Schwedin Nicoline Moller Palmgren (ohne Ranking) mit 6:0, 6:2, liess darauf erneut einen deutlichen Sieg gegen die an Nummer zehn gesetzte Alexandra Bakaldina (ITF 1409) aus der Schweiz folgen und hatte damit bereits die Achtelfinals erreicht und ihr ersten ITF-Punkte im Trockenen.
Doch damit gab sich Lüscher noch nicht zufrieden. Sie liess gegen Doroteja Joksovic (ITF 1048), die Nummer fünf der Setzliste aus Serbien, den nächsten Sieg folgen. Lüscher gewann mit 6:2, 0:6, 6:0. In der Runde der letzten Acht wartete dann aber mit der top gesetzten Deutschen Estella Jäger (ITF 582) eine deutlich höhere Hürde. Aber auch in diesem Duell spielte die junge Aargauerin, die in Kreuzlingen wohnt und dort die Sportschule besucht, stark. 3:6, 6:3, 2:6 lautete das Resultat am Ende. Trotz der knappen Niederlage darf Sophie Lüscher mit ihrer Premiere auf der ITF-Tour und den dabei gewonnen zehn Weltranglistenpunkten mehr als zufrieden sein. Nächste Woche wird sie ein U14-Turnier in Klosters bestreiten, ehe sie sich beim Event in Biel ein weiteres Mal bei den ältesten Junioren versucht.

Knappe Achtelfinal-Niederlage
Im Gegensatz zu Lüscher hat Jonas Schär bereits erste Erfahrungen auf der ITF-Juniorentour sammeln können. Punkte gab es für den 16-jährigen Oftringer dagegen bislang noch keine. Das änderte sich diese Woche. In Kreuzlingen startete Schär, der derzeit sehr gut in Form ist, mit zwei überzeugenden Siegen gegen den Österreicher Pietro Pirolt (ITF 1931) und den Schweizer Jan Philip Wenger (ITF 1377). Im Achtelfinal musste er sich dann aber nach hartem Kampf der Turniernummer zwei Henry von der Schulenburg (ITF 436) mit 4:6 6:4, 6:7 geschlagen geben. Auch wenn die knappe Niederlage geschmerzt haben dürfte, konnte sich Schär seine ersten ITF-Punkte sichern und wird in den nächsten beiden Wochen bei den Turnieren in Luzern und Biel versuchen, sein Punktekonto aufzustocken.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Dienstag, 16. August 2016

Erfolgreicher Sommer für Sophie Lüscher

Die 13-jährige Sophie Lüscher aus Seengen ist in den letzten Wochen von Erfolg zu Erfolg geeilt. Zuletzt hat sie vergangene Woche in Basel ein internationales U14 Juniorenturnier gewonnen.

Sophie Lüscher ist in Form. Das hat sie in den letzten Wochen eindrücklich bewiesen – zuletzt beim Tennis Europe U14 Turnier in Basel. Dort ist die 13-Jährige aus Seengen ihrer Favoritenrolle als Nummer eins der Setzliste gerecht geworden und hat das Turnier souverän ohne auch nur einen Satz abzugeben gewonnen.
Und dabei war die Konkurrenz keinesfalls zu unterschätzen: Im Viertelfinal hat sie die Italienerin Rubina Marta de Ponti geschlagen, die Ende Juli das U14-Turnier an der Swiss Junior Trophy in Oberentfelden gewonnen hatte, und im Endspiel gewann sie gegen die Ostschweizerin Lisa Küng, die zwar genau wie Lüscher R1 klassiert ist, jedoch als Nummer zwei ihres Jahrgangs vor der jungen Aargauerin liegt.

Starke Doppelresultate
Bereits vor dem Turnier in Basel hat Sophie Lüscher, die seit einem Jahr an der Tennisschule NET in Kreuzlingen trainiert, in der Sommersaison mit guten Resultaten auf sich aufmerksam gemacht. Im slowenischen Maribor hat sie im Doppel ein internationales U14-Turnier gewonnen, an der Junioren Schweizer Meisterschaft hat sie sich im Doppel die Goldmedaille gesichert und an der Swiss Junior Trophy in Oberentfelden erreichte sie in der Kategorie U16 das Doppelfinale. Alle drei Doppel-Erfolge feierte sie an der Seite von Melody Hefti. Zudem hat Sophie Lüscher, die seit wenigen Tagen dem C-Kader von Swiss Tennis angehört, bei einem internationalen U14-Turnier in Amsterdam die Halbfinals im Einzel erreicht.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Montag, 25. Juli 2016

Die Jubiläumsausgabe der Swiss Junior Trophy 2016 ist lanciert

Heute beginnen beim grössten Junioren Tennisturnier Europas die ersten Matches der Hauptkonkurrenzen. Die besten Partien aus Oberentfelden können gar live im Internet verfolgt werden.

Die ersten beiden Tage der Swiss Junior Trophy in Oberentfelden gingen verhältnismässig ruhig über die Bühne. Es standen die Qualifikationsmatches in den Kategorien U14 und U16 auf dem Programm – der ideale Start für die Organisatoren in Oberentfelden rund um Turnierdirektor Freddy Blatter, die sich so warmlaufen konnten.
Das war auch nötig, denn ab sofort geht es richtig zur Sache: Auf der Anlage des Tenniscenters Aarau West, sowie im TC Entfelden und im TC Suhr wird am Montag zeitgleich auf insgesamt elf Plätzen gespielt. „Nach dem ‚lauwarmen’ Start geht es ab sofort ‚heiss’ zu und her, denn heute werden beinahe 80 Matches ausgetragen. Wir sind aber gut darauf vorbereitet und auch das Wetter sollte mitspielen“, ist Freddy Blatter zuversichtlich.

Die ersten Aargauer greifen ein
Bereits in den ersten Turniertagen werden auch die besten Aargauer Nachwuchstalente die Chance erhalten, sich mit der internationalen Konkurrenz zu messen. Tanja Siegrist (im Bild) die ihr erstes internationales Juniorenturnier bestreitet, und Farah Emina Puric, sowie Nicolas Kobelt und Jérôme Kym greifen in der Kategorie U14 ins Turniergeschehen ein. Sophie Lüscher und vor allem Jonas Schär, der bei seinem Heimturnier als Turniernummer eins auflaufen kann, ist in der Kategorie U16 durchaus zuzutrauen, dass sie um den Titel mitspielen können oder zumindest mehrere Runden überstehen.
Ab Mittwoch werden dann auch die Teilnehmer der Hauptkonkurrenz der U18-Kategorie auf der Anlage in Oberentfelden auflaufen. Darunter sind mit Ylena In-Albon, Titelverteidigerin und frisch gekürte EM-Bronzegewinnerin im Doppel, oder dem Franzosen Dan Added, aktuelle Weltnummer 50 der Junioren, auch einige der besten Junioren der Welt am Start. Mit der Aarauerin Dominique Meyer wird auch eine regionale Spielerin mit von der Partie sein. Sie darf dank einer Wild Card im Hauptfeld der Königskategorie der unter 18-Jährigen mitmischen. Sämtliche Finalspiele finden am Sonntag auf der Anlage des Tenniscenters Aarau West statt.

Matches im Internet verfolgen
Bei der 10. Ausgabe der Swiss Junior Trophy gibt es zudem eine Neuerung: Erstmals werden einige Matches des Turniers via Livestream im Internet gezeigt. Die Firma Kitris überträgt alle Partien auf den beiden Hauptplätzen der Anlage in Oberentfelden live unter www.kitris-tennis.ch/live. „Das ist eine tolle Sache. Wir hatten am Sonntag bereits einen jungen Franzosen, der seine Mutter angerufen hat, um ihr voller Freude mitzuteilen, dass sie sein Match von Zuhause live im Internet verfolgen kann“, so Turnierdirektor Freddy Blatter.

Hinweis: Die 10. Ausgabe der Swiss Junior Trophy dauert noch bis am Sonntag 31. Juli. Sämtliche Spielpläne, Tableaus und Teilnehmerlisten finden Sie stets aktuell unter www.swissjuniortrophy.ch

Text und Bild zur Verfügung gestellt

Freitag, 15. Juli 2016

Publikumsliebling und Titelverteidigerin Ylena In-Albon ist die Favoritin

In wenigen Tagen beginnt die 10. Ausgabe der Swiss Junior Trophy in Oberentfelden. Mit dabei ist auch Titelverteidigerin Ylena In-Albon, die zuvor noch an der U18-EM in Klosters im Einsatz steht.

Die quirlige Walliserin hat im letzten Juli mit ihrem attraktiven Sandplatztennis die Zuschauer in Oberentfelden begeistert und ist dank ihren Turniersiegen im Einzel und im Doppel zum Publikumsliebling avanciert. In diesem Jahr kehrt In-Albon, die mittlerweile zu den besten 50 Juniorinnen der Welt gehört und sowohl an den French Open, als auch in Wimbledon im Hauptfeld der Juniorenkonkurrenz gestanden hat, nach Oberentfelden zurück.
Bei der Sommerausgabe der Swiss Junior Trophy ist die 17-jährige Sandplatzspezialistin als Nummer eins gesetzt und damit eine heisse Anwärterin im Kampf um den Titel. Insbesondere deshalb, weil sie sich im Aargau besonders wohl zu fühlen scheint: Sie hat nicht nur im letzten Sommer in Oberentfelden gewonnen, sondern im Februar auch die Winterausgabe der Swiss Junior Trophy für sich entschieden und diese Saison für das Nationalliga-B-Interclubteam des Tennisclubs Zofingen gespielt.

Auch Arnold und Waltert im Hauptfeld
Konkurrenz im Kampf um den Titel bekommt Ylena In-Albon allerdings nicht nur aus dem Ausland, sondern auch aus dem eigenen Lager. Im Hauptfeld mit dabei sind auch Simona Waltert, die Nummer 152 der Juniorenweltrangliste, und die frischgebackene U18-Vize-Schweizermeisterin Tamara Arnold aus Kappel. Die 17-jährige Arnold hat in der Vergangenheit in Oberentfelden ebenfalls schon stark aufgespielt: 2014 gewann sie bei der Winterausgabe der Swiss Junior Trophy den Titel und stand in diesem Frühjahr erneut im Final.

Martinez stärkster Schweizer
Bei den Junioren ist aus Schweizer Sicht Mirko Martinez, aktuell die Nummer 146 der Juniorenweltrangliste, der vielversprechendste Kandidat für ein Spitzenresultat. Der 18-jährige Neuenburger, der vor wenigen Tagen den Schweizer Meistertitel in der Königskategorie U18 feiern konnte, ist an der Swiss Junior Trophy in Oberentfelden an Nummer 5 gesetzt. Ebenfalls direkt im Hauptfeld ist Carlos Kelaidis (ITF 285), der Sohn des ehemaligen Schweizer Frauen Nationalcoaches Nick Kelaidis.
Die Schweizer Delegation im Hauptfeld erhält unter Umständen noch Zuwachs. Da die zeitgleich stattfindende U16-EM in der Türkei abgesagt werden musste, kann es sein, dass die beiden nominell besten U16-Spieler der Schweiz – Damien Wenger und Henry von der Schulenburg – ebenfalls direkt ins Hauptfeld der U18-Konkurrenz rutschen. „Es wird interessant zu sehen, wie sich diese beiden nationalen U16-Spitzenspieler bei den Älteren schlagen. Dass sie dabei sind, steigert die Attraktivität des Turniers“, findet Turnierdirektor Freddy Blatter. Top gesetzt ist der Deutsche Marvin Möller, der eben erst beim ATP 500-Turnier in Hamburg sein Debüt auf der ATP-Tour gegeben hat.

Schafft Schär den Heimsieg?
Bevor aber die Topcracks in der U18-Kategorie an den Start gehen, werden an der Swiss Junior Trophy in Oberentfelden die U14- und die U16-Junioren ins Geschehen eingreifen. Und in diesen Konkurrenzen gibt es einige regionale Spieler, die durchaus die Chance haben, um den Titel mitzuspielen. Allen voran ist dies Jonas Schär aus Oftringen, der bei den U16-Junioren gar als Nummer eins gesetzt ist. Schär, der in der TENNISCHULE aarau-WEST trainiert, hat im Vorjahr bereits die Halbfinals erreicht und strebt in diesem Jahr den Titel bei seinem Heimturnier an.
Ebenfalls mit dabei sind Filip Ilic vom TC Brugg, die Seengerin Sophie Lüscher und Sina Schwaiger aus Menziken. Sie spielen alle in der Kategorie U16. Jérôme Kym aus Möhlin, der als Nummer vier der Setzliste geführt wird, und Nicolas Kobelt, der ebenfalls in Oberentfelden trainiert, treten in der U14-Konkurrenz an. „Die Zuschauer werden bereits am dem ersten Spieltag attraktives Tennis zu sehen bekommen“, verspricht Freddy Blatter.

Hinweis: Die 10. Ausgabe der Swiss Junior Trophy dauert vom 23. – 31 Juli. Sämtliche Spielpläne, Tableaus und Teilnehmerlisten finden Sie stets aktuell unter www.swissjuniortrophy.ch

Text und Bilder zur Verfügung gestellt

Sonntag, 10. Juli 2016

Zwei Mal Gold im Doppel

Die insgesamt 13 Aargauer Vertreter an den Junioren Schweizer Meisterschaften im Zürcher Oberland waren in den Einzelkonkurrenzen für einmal nicht gleich erfolgreich wie zuletzt. Dafür gab es im Doppel zwei Siege.

Luca Keist war in der Königskategorie U18 an Nummer eins gesetzt und damit der heisseste Kandidat auf eine Goldmedaille aus Aargauer Sicht. Im Januar hatte der 18-jährige Linkshänder des TC Zofingen die Hallenausgabe der nationalen Titelkämpfe gewonnen und hatte nun die Chance, bei seiner altersbedingt letzten Teilnahme den ersten Einzeltitel auf Sand zu holen. Doch daraus wurde nichts. Im Halbfinale unterlag Keist dem späteren Sieger Mirko Martinez (N3, 49) relativ deutlich in zwei Sätzen mit 4:6, 2:6.
Ein kleiner Trost: An der Seite von Remy Bertola (N3, 59) gewann Luca Keist immerhin in der Doppelkonkurrenz den Titel. Das Duo blieb im gesamten Turnierverlauf ungefährdet und siegte auch im Finalspiel gegen Luka Panic (N4, 83)/Benjamin Kirchherr (N4, 144) souverän mit 6:2, 6:3.

Doppeltitel für Lüscher
Gold im Doppel gab es auch für die Seengerin Sophie Lüscher (R1). In der Kategorie U14 gewann sie an der Seite von Melodie Hefti (R1) souverän. Das topgesetzte Duo gab im gesamten Turnierverlauf keinen Satz ab und holte sich damit verdientermassen den Titel. Lüscher zeigte auch im Einzel eine gute Leistung. Sie erreichte die Viertelfinals, wo sie an der späteren Siegerin Julie Schalch (R1) scheiterte. Lüscher gewann gegen Schalch jedoch als einzige Konkurrentin einen Satz.
Ebenfalls im Doppel erfolgreich war Jérôme Kym (R1, Möhlin) bei den unter 14-Jährigen. Nachdem er im Einzel als Nummer fünf etwas überraschend bereits bei seinem ersten Auftritt gescheitert war, schaffte er im Doppel an der Seite von Leandro Riedi (R1) den Sprung in den Final. Dort mussten sich die beiden allerdings ganz knapp geschlagen geben und sich daher mit der silbernen Auszeichnung zufrieden geben.

Schär bleibt ohne Medaille
Für einmal gab es keine Medaille für Jonas Schär (N4, 122). Der 16-jährige aus Küngoldingen, der an nationalen Juniorentitelkämpfen in der Vergangenheit immer wieder mit starken Resultaten überzeugt hat – so beispielsweise zuletzt im Januar mit dem Gewinn der Bronzemedaille -, verlor diesmal bereits im Viertelfinal. Er unterlag Edoardo Graziani (N4, 138) in einer äusserst umkämpften Partie mit 5:7, 6:7. Auch im Doppel verpasste Schär, der gemeinsam mit Graziani angetreten war, eine Medaille nur ganz knapp. Im Halbfinal konnte das Duo einen Matchball gegen die späteren Sieger Henry von der Schulenburg (N4, 71) und Gian Grünig (R1) nicht nutzen und schied aus.
Eine gute Leistung, die allerdings nicht mit einer Medaille belohnt wurde, zeigte Dominique Meyer (N4, 59). Die Aarauerin erreichte in der Königskategorie U18 als ungesetzte Spielerin die Viertelfinals und stand im Doppel gar im Halbfinal.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 4. Juli 2016

Luca Keist strebt den zweiten SM-Titel an

Morgen beginnen im Zürcher Oberland die Junioren Schweizer Meisterschaften. Der Kanton Aargau stellt dabei gleich mehrere Medallienanwärter – der vielversprechendste ist Luca Keist (N3, 37, TC Zofingen).

Im Januar hat Luca Keist (im Bild) nach zwei Silbermedaillen endlich den langersehnten ersten Schweizer Meistertitel gewinnen können. Und nun bietet sich dem 18-jährigen Linkshänder die Chance, in der Königskategorie U18 nachzudoppeln. An den heute beginnenden nationalen Titelkämpfen der Junioren ist Keist an Nummer eins gesetzt. Allerdings ist die Konkurrenz keinesfalls zu unterschützen. Allen voran Marko Osmakcic (N3, 43) und Mirko Martinez (N3, 49) dürften Keist auf seinem Weg zum zweiten Titel das Leben schwer machen.
Keist ist jedoch nicht der einzige Aargauer Junior, der sich Chancen auf eine Medaille ausrechnen darf. In der U18-Kategorie der Juniorinnen figurieren gleich zwei Spielerinnen der Zofinger Nationalliga-B-Interclubmannschaft in den Top 3. Die Teilnahme von Ylena In-Albon (N2, 16), die als Nummer eins ins Turnier starten würde, ist allerdings noch unklar, da sie beim Juniorenturnier von Wimbledon im Einsatz steht. Syndey Weller (N3, 34) wird als Nummer drei der Setzliste mit von der Partie sein. Zudem findet mit Dominique Meyer (N4, 59) noch eine weitere Spielerin aus dem Kader der Zofinger NLB-Interclubequipe direkt Aufnahme im Hauptfeld.

Schär, der SM-Spezialist
Jonas Schär (N4, 122, TC Zofingen), der in der Kategorie U16 als Nummer vier gesetzt ist, ist an den Junioren Schweizer Meisterschaften immer ein heisser Kandidat für Edelmetall. Das hat der 16-jährige Oftringer in den letzten Jahren wiederholt bewiesen und so dürfte auch in diesem Jahr wieder mit Schär zu rechnen sein, wenn die Medaillen vergeben werden. Bei den Junioren unter 14 Jahren hat der Kanton Aargau dank Jérôme Kym (R2, TC Möhlin) ebenfalls einen Teilnehmer, der sich berechtigte Hoffnungen auf Edelmetall machen darf. Der Mehlemer, der im Januar Bronze gewonnen hat, ist diesmal als Nummer fünf seiner Alterskategorie mit dabei.

Fünf Qualifikanten aus dem Aargau 
Aus Aargauer Sicht sind noch neun weitere Akteure an den nationalen Titelkämpfen im Zürcher Oberland mit dabei. Bei den Junioren sind dies Nathan Eugster (N4, 121, TC Wohlen Niedermatten) in der Kategorie U18, Janic Notter (R1, TC Bremgarten), der sich genau wie Julius Ingold (R2, TC Rheinfelden) über die Qualifikation für das Hauptfeld der U16-Konkurrenz qualifizieren konnte, sowie Denis Plüss (R2, TC Wohlen Niedermatten) in der Kategorie U14 und Janis Simmen (R4, TC Lenzburg), der sich in der Kategorie U12 durch die Qualifikation gespielt hat. Bei den Juniorinnen wird Qualifikantin Sina Schwaiger (R2, TC Entfelden, im Bild) bei den unter 16-Jährigen antreten, Sophie Lüscher (R1, TC Hallwilersee), die durchaus Chancen auf einen Exploit hat, und Qualifikantin Chelsea Fontenel (R2, TC CIS Wase) in der Kategorie U14, sowie Tanja Siegrist (R4, TC Entfelden) bei den Jüngsten in der Kategorie U12. 

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 18. Januar 2016

Lüscher und Fontenel an der Team-EM

Gleich zwei Aargauer Nachwuchsspielerinnen wurden vom Schweizer Tennisverband Swiss Tennis für die Junioren Team Europameisterschaft selektioniert. Es sind dies Sophie Lüscher und Chelsea Fontenel.

So lässt sich für Sophie Lüscher (R2) die frühe Niederlage an den Junioren Schweizer Meisterschaften, wo sie mit grossen Ambitionen gestartet war, jedoch bereits in der zweiten Runde verloren hatte, besser verkraften. Die 13-Jährige aus Seengen darf gemeinsam mit Melody Hefti und Sandra Paunovic die Schweizer Farben an der U14 Team Europameisterschaft in Ungarn vertreten. Genau mit diesen beiden Teamkolleginnen bildete Sophie Lüscher bereits vor einem Jahr die Schweizer Delegation, damals allerdings noch in der Kategorie U12. Das Schweizer Trio, das von Thomas Walter betreut wird, bestreitet seine Partien vom 5. bis 7. Februar. 

Doppelte Premiere für Fontenel
Bereits eine Woche früher steht Chelsea Fontenel (R3, im Bild) im Einsatz. Die 11-jährige Fricktalerin wird gemeinsam mit Jade Haller und Irina Wenger im österreichischen Neudorfl in der Kategorie U12 an den Start gehen. Betreut werden die drei von ATV-Cheftrainer Alain Dedial. Für Fontenel ist der Einsatz an der Team-EM gleich eine doppelte Premiere. Sie darf erstmals überhaupt an der Team-EM teilnehmen und bestreitet zudem auch noch zum ersten Mal überhaupt ein Tennisturnier im Ausland. Ein Umstand, an den sich die Nachwuchshoffnung aus Kaiseraugst wohl bald schon gewöhnen dürfte.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Montag, 11. Januar 2016

Ein Mal Gold und drei Mal Bronze

An der Junioren Schweizer Meisterschaft in Luzern haben die Aargauer Junioren vier Medaillen gewonnen. Allen voran Luca Keist sorgte mit seinem Sieg in der Königskategorie U18 für Aufsehen.

Bei seiner zweitletzten Teilnahme an nationalen Nachwuchs Titelkämpfen hat Luca Keist (N3, 60, im Bild) seine erste Goldmedaille gewonnen. Der 17-jährige Linkshänder wurde in der Kategorie U18 seiner Favoritenrolle als Turniernummer eins gerecht und musste einzig im Halbfinal gegen Luka Panic (N4, 83) einen Satz abgeben. Dennoch hatte Keist auf dem Weg ins Endspiel zu kämpfen. „Ich hätte jedes dieser drei Spiele genauso gut verlieren können, aber ich war mental einfach ein Stück besser und kämpfte um jeden Punkt, denn ich wollte diesen Titel unbedingt gewinnen“, sagte Keist.
Im Endspiel duellierte sich der Junior des TC Zofingen mit der Turniernummer zwei Remy Bertola (N3, 68), den er mit 6:3, 6:3 relativ deutlich schlagen konnte. „Vor dem Final war ich nervös, denn es haben viele Leute zugeschaut und wir spielten mit Schieds- und Linienrichter. Aber zum Glück zeigte ich im Final mein bestes Match im ganzen Turnier. Es ist ein tolles Gefühl, diesen Titel zu gewinnen. Ich freue mich extrem, vor allem weil ich schon zwei Mal im Final verloren habe“, so Keist nach seinem Triumph.

Schär fordert Turniernummer eins
Die zweite Medaille für den Tennisclub Zofingen holte Jonas Schär (R1, Oftringen, im Bild). Der 15-Jährige bewies einmal mehr, dass mit ihm an den Schweizer Meisterschaften der Junioren stets zu rechnen ist. Als Nummer drei der Kategorie U16 gestartet, hatte Schär bei seinen ersten beiden Auftritten allerdings mehr zu kämpfen, als ihm lieb war. Sowohl gegen Gian-Luca Tanner (R1), als auch gegen Qualifikant Sami Ben Abdennibi (R1) musste er über die volle Distanz. Gegen Ben Abdennibi entschied Schär die Partie gar erst im Tie Break des dritten Satzes. Im Halbfinal wartete mit dem top gesetzten Damien Wenger (N4, 78) ein anderes Kaliber auf Schär. Doch der wusste sich im Vergleich zu den Vorrunden zu steigern. Er verlangte dem Titelfavoriten alles ab und musste sich erst im dritten Satz mit 6:7, 7:6, 1:6 geschlagen geben. „Ich habe wirklich sehr gut gespielt und war nahe dran, ihn zu schlagen. Das 1:6 im dritten Satz täuscht ein wenig, denn ich war näher dran“, sagte Schär, der mit dem Gewinn der Bronzemedaille sehr zufrieden ist.

Fontenel vergibt Matchbälle
Die beiden weiteren Bronzemedaillen gingen ins Fricktal. Bei den unter 14-Jährigen war es Jérôme Kym (R2) aus Möhlin, der sich das Edelmetall umhängen lassen durfte. Nach drei Titelgewinnen in den Kategorien U10 und U12 holte er sich damit seine erste Auszeichnung bei den U14. Ganz zufrieden war der junge Fricktaler mit der Bronzemedaille allerdings nicht. Er hatte sich den Titelgewinn zum Ziel gesetzt. „Es war sehr schwierig im dritten Satz des Halbfinals, denn ich spürte die Müdigkeit von den vorherigen Matches. Ich glaubte zwar bis zum letzten Punkt an den Sieg, aber es hat nicht gereicht. Trotzdem bin ich auch mit der Bronzemedaille zufrieden“, so Kym nach dem verlorenen Halbfinalspiel gegen den späteren Gewinner Jeffrey von der Schulenburg (R1).
Mehr als „nur“ die bronzene Auszeichnung wäre auch für Chelsea Fontenel (R3, im Bild) drin gelegen. Die 11-Jährige aus Kaiseraugst hatte in ihrem Halbfinalspiel gegen Céline Naef (R2) im dritten Satz beim Stand von 5:1 zwei Matchbälle, musste den Entscheidungssatz am Ende aber doch noch mit 5:7 abgeben. „Leider habe ich den Fokus bei den Matchbällen verloren. Vielleicht haben mich die Gedanken an meinen ersten Schweizer Meisterschaftsfinal, der so nahe gewesen wäre, abgelenkt“, blickte Fontenel auf die entscheidende Szene zurück. „So zu verlieren ist schon ärgerlich und schmerzt sehr.“ Mit etwas Abstand konnte aber auch sie sich über ihre zweite Medaille an Junioren Schweizer Meisterschaften freuen.

Exploit bleibt aus
Die restlichen Aargauer Teilnehmer konnten keinen Exploit landen. Sophie Lüscher (R2, Seengen), die in der Kategorie U14 mit grossen Ambitionen ins Turnier gestartet war, musste ihr Hoffnungen bereits bei ihrem ersten Auftritt begraben. Sie verlor gegen die spätere Turniersiegerin Kiara Cvetkovic (R2) in zwei Sätzen. Dominique Meyer (N4, 58, Aarau) und Denis Plüss (R3, Möriken) erreichten in den Alterskategorien U18 und U14 als ungesetzte Akteure immerhin die Viertelfinals. Lars Nohl (R1, Oftringen, U18) und Tanja Siegrist (R5, Schöftland, U12) musste sich genau wie Sophie Lüscher bei ihrem ersten Spiel geschlagen geben.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Dienstag, 5. Januar 2016

Sie soll die Tradition weiterführen

Die 13-jährige Sophie Lüscher gehört in ihrem Jahrgang schweizweit zu den vier besten Tennisspielerinnen. An den Schweizer Meisterschaften will sie diese Woche erstmals das Endspiel erreichen.

Der Kanton Aargau wurde in den letzten Jahren gleich reihenweise verwöhnt mit erfolgreichen Tennisspielerinnen. Da wären beispielsweise Stefanie Vögele aus Leuggern, die während zwei Jahren zu den Top 100 der Welt gehörte, oder Amra Sadikovic aus Birr, die in den letzten Monaten mit einem fulminanten Comeback für Aufsehen gesorgt hat. Aber auch die Entfelderin Karin Kennel (U18-Vize-Europmeisterin 2013) und die Bergdietikerin Chiara Frapolli (U18 Schweizermeisterin 2014) konnten beachtliche Erfolge feiern. Diese erfolgreiche Tradition könnte in den nächsten Jahren fortgeführt werden, denn mit der 13-jährigen Sophie Lüscher (R2) aus Seengen steht bereits ein weiteres, vielversprechendes Tennistalent aus dem Kanton Aargau in den Startlöchern.
Die junge Seetalerin, die das Tennisspielen in der Tennis Pro Schule von Ursina Ammann in Wohlen erlernt hat, ist schweizweit die Nummer vier ihres Jahrgangs. Vor eineinhalb Jahren konnte sie an der Junioren Schweizer Meisterschaft die Bronzemedaille gewinnen und hat im letzten Frühling die Swiss Tennis Challenge – ein Einladungsturnier für die besten acht Spielerinnen des Jahrgangs – für sich entscheiden können. Auch auf internationalem Parkett hat Sophie Lüscher, die dem Nachwuchskader von Swiss Tennis angehört, im vergangenen Jahr die ersten Gehversuche unternommen. Und das mit beachtlichem Erfolg. Im Doppel konnte sie ein Turnier gewinnen und im Einzel triumphierte sie zwei Mal im Trosttableau, obwohl sie jeweils dem jüngeren Jahrgang der Alterskategorie U14 angehört hat.

Grosse Umstellung zu Beginn
Seit rund eineinhalb Jahren feilt Sophie Lüscher, die von einer Profilaufbahn träumt und dereinst zu den besten 100 Spielerinnen der Welt gehören will, an der Tennisschule NET in Kreuzlingen an ihrer Tenniskarriere. „Dort habe ich die Möglichkeit, trotz der Schule deutlich mehr zu trainieren und kann sechs bis zehn Wochen pro Jahr an internationalen Turnieren im Ausland teilnehmen. Das wäre an einer normalen Schule nicht möglich gewesen“, so Lüscher. „Kommt hinzu, dass ich in Kreuzlingen mehr Trainingspartner auf meinem Niveau habe.“
Ein Entscheid, den die 13-Jährige bisher nicht bereut, hat sie doch in den letzten Monaten grosse Fortschritte erzielt und kann in Kreuzlingen von optimalen Trainingsbedingungen profitieren. Von Montag bis Freitag weilt Lüscher jeweils in der Ostschweiz. Sie wohnt in einem Internat, drückt während rund zwanzig Stunden pro Woche die Schulbank und trainiert zusätzlich 14 Stunden. „Am Anfang war es schon eine ziemlich grosse Umstellung für mich. Ich wohnte an einem neuen Ort, kannte vorher eigentlich niemanden, hatte neue Coaches und trainierte viel mehr – teilweise schon morgens um sieben Uhr“, beschreibt Sophie Lüscher ihre Anfänge in Kreuzlingen. Doch mittlerweile hat sich die Seengerin längst an ihr neues Zuhause und ihren neuen Alltag gewöhnt.

Heisse Medaillenanwärterin
Die freien Tagen über Weihnachten und Neujahr hat Sophie Lüscher mit ihrer Familie verbracht. Ein paar Tage Skiurlaub standen auf dem Programm. „Viel Schnee hatte es zwar nicht, aber es hat gereicht“, erzählt Sophie Lüscher lachend. Viel Zeit zum Skifahren blieb ihr ohnehin nicht, denn bereits am Freitag steht mit der Junioren Schweizer Meisterschaft der erste Höhepunkt im neuen Jahr an. Und dort möchte Sophie Lüscher unbedingt ihre zweite Medaille an nationalen Nachwuchs Titelkämpfen holen. „Ich schaue von Match zu Match, aber ich will natürlich gewinnen. Es wäre schön, wenn ich erstmals den Final erreichen könnte“, blickt sie voraus. Ein durchaus realistisches Ziel, denn Sophie Lüscher gehört als Nummer vier des Turniers zu den heissesten Medaillenanwärterinnen.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Sonntag, 3. Januar 2016

Aargauer Junioren haben gute Medaillenchancen

An der Junioren Schweizer Meisterschaft, die am kommenden Freitag beginnt, stellt der Kanton Aargau neun Teilnehmer. Darunter auch einige mit Medaillen- und gar Titelchancen.

Für Luca Keist (N3, 60) vom Tennisclub Zofingen sind die nationalen Nachwuchs Titelkämpfe diesmal besonders – und zwar gleich im doppelten Sinne. Einerseits bestreitet der 17-Jährige altersbedingt seine letzte Junioren Hallen Schweizer Meisterschaft und andererseits wird er zugleich erstmals als Nummer 1 der Setzliste geführt. „Für mich ändert sich deswegen nicht viel“, sagt Keist. „Natürlich sind die Erwartungen höher, aber mehr Druck mache ich mir deswegen nicht.“ Seine härteste Konkurrenten im Kampf um den Titel – es wäre nach zwei Silbermedaillen die erste goldene für Keist – sind gemäss Papierform Remy Bertola (N3, 68), Bastien Kolly (N4 76) und Luka Panic (N4, 83).
Keist ist aber längst nicht der einzige vielversprechende Medaillenkandidat aus dem Kanton Aargau. Bei den Juniorinnen gibt es gleich deren zwei. In der Kategorie U12 ist Chelsea Fontenel (R3) aus Kaiseraugst an Nummer drei gesetzt. Die junge Fricktalerin, die im letzten Sommer als ungesetzte Spielerin die Bronzemedaille gewonnen hatte, zählt diesmal ganz offiziell zum engsten Favoritenkreis im Kampf um Titel und Medaillen. Dasselbe gilt für Sophie Lüscher (R2). Die 13-Jährige aus Seengen ist in der Kategorie U14 an Nummer vier gesetzt und hat sich für die Nachwuchs Titelkämpfe viel vorgenommen. „Ich schaue von Match zu Match, aber ich will natürlich gewinnen. Es wäre schön, wenn ich erstmals den Final erreichen könnte“, sagt Lüscher, die vor eineinhalb Jahren bereits einmal eine Bronzemedaille an der Junioren SM gewinnen konnte.

Zwei alte Bekannte
Neben den drei Aargauer Nachwuchscracks, die an den diesjährigen Hallen Schweizer Meisterschaften der Junioren zu den Top 4 ihrer Alterskategorien gehören, nehmen sechs weitere Spieler aus dem Kanton teil. Zwei davon haben in der Vergangenheit wiederholt bewiesen, dass sie an diesen Turnieren stets für eine Überraschung gut sind. Dies ist zum einen C-Kaderspieler Jonas Schär (R1, Oftringen) bei den unter 16-Jährige und zum anderen Jérôme Kym (R2, Möhlin) in der Kategorie U14. Kym, der sich bereits drei Mal zum Junioren Schweizer Meister küren lassen konnte, ist genau wie Schär, der vor einem Jahr überraschend Silber gewann, die Nummer fünf der Setzliste.

Vier weitere Aargauer
Mit Dominique Meyer (N4, 58, Aarau) bei den unter 18-Jährigen und Tanja Siegrist (R5, Schöftland) in der Kategorie U12 können zwei weitere Aargauer Vertreterinnen direkt im Hauptfeld mitmischen. Bei den Junioren konnten sich mit Denis Plüss (R3, Möriken) in der Kategorie U14 und Lars Nohl (R1, Oftringen) in der Kategorie U18 zwei Spieler über das Qualifikationsturnier für die Titelkämpfe qualifizieren.
Somit sind insgesamt neun Aargauer Junioren am Start. Das sind zwar zwei weniger als noch vor einem Jahr, dafür gehören gleich drei zu den Top 4 ihrer Alterskonkurrenz. Im Vorjahr war dies nur bei Jérôme Kym der Fall, der in der Kategorie U12 an Nummer 1 gesetzt war.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 13. September 2015

Premiere für Hartmeier, das Dutzend für Schär

Am vergangenen Wochenende gingen im Tennisclub Teufenthal die Aargauischen Junioren Meisterschaften zu Ende. Nach knapp zwei Wochen und 170 Matches standen die besten Nachwuchsspieler des Kantons fest.

Die Erleichterung, die nach dem verwandelten Matchball von seinen Schultern fiel, war gross. Im letztmöglichen Anlauf hatte es doch noch geklappt: Nach drei gescheiterten Versuchen konnte sich Patrik Hartmeier (N4, 114, TC Teufenthal, im Bild) doch noch zum Aargauer Meister in der Kategorie U18 küren lassen.
Dabei hatte es zu Beginn des Finalspiels gegen seinen Teamkollegen Noël Kunz (N4, 123, TC Teufenthal) erneut nicht gut ausgesehen. Hartmeier unterliefen zu viele Fehler und er wackelte vor allem auf der Rückhand immer wieder. „Ich hatte einfach kein Selbstvertrauen“, meinte er nach dem Match. Mit 1:4 geriet er ins Hintertreffen und musste bei 4:5 und Aufschlag Kunz gar zwei Satzbälle abwehren. Nachdem er den Satzverlust in Extremis abwenden konnte, schwang das Momentum auf seine Seite und Hartmeier vermochte das Spiel mit seinem Aufschlag und seiner Vorhand vermehrt zu diktieren. So konnte er das Match am Ende mit 7:6, 6:2 für sich entscheiden und bei seinem letzten Auftritt an den Aargauischen Junioren Meisterschaften den Titel in der Königsklasse feiern. „Ich bin froh, dass es doch noch geklappt hat. Aber es war mental schwierig, gegen Noël zu spielen“, so Hartmeier, der knapp drei Stunden davor gemeinsam mit Kunz den Doppeltitel gewonnen hatte.

Striffler fordert Schär
Hartmeier/Kunz hatten sich im Endspiel gegen Jonas Schär (R1, TC Zofingen) und Lukas Striffler (R3, TC Teufenthal) durchgesetzt. Und auch diese beiden standen sich wenig später als Gegner im Endspiel der U16 Kategorie gegenüber. Schär, als grosser Favorit und Titelverteidiger angetreten, wurde dieser Rolle im ersten Satz gerecht. Doch danach schlichen sich in seinem Spiel einige Fehler ein und er fühlte sich nach eigenen Aussagen körperlich „nicht mehr ganz top.“ In den entscheidenden Situationen agierte Schär jedoch trotzdem abgeklärter und gewann am Ende mit 6:3, 7:6. Für Schär ist es bereits der 12. (!) Aargauer Meistertitel bei den Junioren.
Auch Janic Notter (R2, TC Bremgarten) hat schon einige Titel auf seinem Konto. Am Sonntag ist ein weiterer dazugekommen. Der Nachwuchscrack auf Zufikon sicherte sich einen Tag nach seinem 14. Geburtstag den Titel bei den unter 14-Jährigen dank einem 6:4, 6:3-Sieg über Denis Plüss (R3, TC Brugg). Ein attraktives und unterhaltsames Duell lieferten sich Nicolas Kobelt (R4, TC Entfelden, im Bild) und Arenui Lüthi (R5, TC Teufenthal) in der Kategorie U12, aus dem Kobelt dank einem 6:4, 6:1-Erfolg als Sieger hervorging. Bei den Jüngsten (U10) triumphierte Janis Simmen (R6, TC Lenzburg).

Lüscher kämpft sich zum Titel 
Bei den Juniorinnen in der Kategorie U18 schwang Melanie Mijukic (R3, TC Lenzburg) obenaus, die im Final gegen Sharon Petralia (R4, TC Wohlen Niedermatten) sicher in zwei Sätzen gewann. Ein dramatisches Endspiel lieferten sich dagegen Sophie Lüscher (R2, TC Hallwilersee, im Bild) und Sina Schwaiger (R3, TC Wohlen Niedermatten). Die beiden, die gemeinsam die Doppelkonkurrenz gewonnen hatten, kämpften während drei Stunden, ehe sich am Ende mit Lüscher die Favoritin durchsetzen konnte. 4:6, 6:4, 7:5 lautete das Verdikt. Der Titel in der Kategorie U12 war eine sichere Beute von Chelsea Fontenel (R4, TC Rheinfelden), die auf dem Weg zum Sieg nur gerade ein einziges Game abgeben musste. Bei den Jüngsten (U10) siegte Angelina Lüthi (R8, TC Teufenthal) dank zwei Erfolgen in den Gruppenspielen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Freitag, 28. August 2015

U18-Titelpremiere zum Abschluss für Hartmeier?

Die Aargauischen Junioren Meisterschaften finden in diesem Jahr erstmals im TC Teufenthal statt. Die Organisatoren freuen sich über einen Teilnehmerzuwachs und warten mit einer Neuerung auf: Erstmals werden auch Doppelkonkurrenzen ausgetragen.

170 Teilnehmer - das sind beinahe 40 Juniorinnen und Junioren mehr als noch im Vorjahr, die sich für die kantonalen Junioren Meisterschaften angemeldet haben. Entsprechend zufrieden ist Turnierleiter Marc Hässig. Angesprochen auf die Gründe für den beachtlichen Anstieg der Teilnehmer, nennt Hässig gleich mehrere: „Ich denke wir konnten sicher ein Stück weit vom guten Ruf der Aargauischen Senioren Meisterschaften profitieren, die seit vielen Jahren bei uns in Teufenthal stattfindet. Von dort haben wir auch die Idee, die Doppelkonkurrenzen einzuführen, was auch den einen oder anderen Spieler zur Teilnahme bewogen haben dürfte“, so Hässig, der 20 Jahre lang im Organisationskomitee der Senioren Meisterschaft tätig war. Kommt hinzu, dass die Organisatoren auch einige Nachwuchskräfte aus dem eigenen Verein für eine Teilnahme am Turnier begeistern konnten, die sonst kaum Wettkämpfe bestreiten.

Königskategorie fest in Teufenthaler Hand
Die Teufenthaler stellen bei den U18-Junioren auch die beiden ganz grossen Titelfavoriten: Patrik Hartmeier (N4, 114, im Bild) und Noël Kunz (N4, 123). Die beiden haben in diesem Sommer an der Junioren Schweizer Meisterschaft mit Gold im Doppel und Bronze im Einzel für Furore gesorgt und standen sich bereits Anfang des Jahres im Final der kantonalen Hallenmeisterschaft der Junioren gegenüber. Damals behielt etwas überraschend Kunz die Oberhand. Hartmeier bleibt somit nach zwei Final- und einer Halbfinalqualifikation nur noch diese eine Chance, um sich doch noch einen Aargauer Meistertitel in der Kategorie U18 zu sichern.
In der Kategorie U16 heisst der grosse Favorit wie so oft Jonas Schär (R1, TC Zofingen). Der C-Kaderspieler von Swiss Tennis dürfte – zumindest auf dem Papier – am ehesten von Julius Ingold (R2, TC Rheinfelden) gefordert werden. In der mit 41 Teilnehmern grössten Kategorie U14 ist Janic Notter (im Bild) vom TC Bremgarten als einziger R2-Spieler der Konkurrenz top gesetzt. Bei den unter 12-Jährigen ist Nicolas Kobelt (R4, TC Entfelden) der Favorit und bei den Jüngsten (U10) wird die Setzliste von Janis Simmen (R6, TC Lenzburg) angeführt.

Schneider als grosse Favoritin
Bei den Juniorinnen U18, die aufgrund der wenigen Teilnehmerinnen mit der U16-Konkurrenz zusammengelegt wurde, wäre alles andere als ein Sieg von Amanda Schneider (N4, 74, TC Brugg) eine riesige Überraschung. Sie ist vor Emily Grabner (R2, Tennis & Squash Rohrdorferberg) an Nummer eins gesetzt. Bei den unter 14-Jährigen dürften Sophie Lüscher (R2, TC Hallwilersee) und Katarina Pavlovic (R2, TC Brugg) den Titel wohl unter sich ausmachen. Mit Jelena Simic (R3) und Sina Schwaiger (R3) stehen jedoch zwei weitere Spielerinnen in den Startlöchern, die den Favoritinnen ein Bein stellen wollen. In der Kategorie U12 dürfte der Titel wohl an Chelsea Fontenel (R4, TC Rheinfelden) gehen und bei den Jüngsten duellieren sich Chiara Villiger (R8, TC Teufenthal), Angelina Lüthi (R8, TC Teufenthal) und Enna Doulis (R9, TC Aarau) um den Titel.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 2. August 2015

Eine Walliserin überragt alle beim „Mini-Gstaad“

An der Swiss Junior Trophy in Oberentfelden präsentierten sich die Organisatoren und die Schweizer Juniorinnen und Junioren von ihrer besten Seite. Mit dabei waren auch neun Aargauer Spieler, die allerdings am Finalwochenende nicht mehr im Einsatz standen.

Die Spannung auf den gut gefüllten Rängen der Tribüne in Oberentfelden war greifbar. Auf dem Center Court stand die entscheidende Phase des Juniorinnen-Finals an. Die Walliserin Ylena In-Albon (im Bild), die Überraschungsspielerin des Turniers, stand kurz vor ihrem bislang grössten Triumph auf der ITF-Tour. Als ungesetzte Spielerin hatte sie sich ohne Satzverlust ins Endspiel vorgekämpft. Und nun fehlte ihr nur noch ein einziger Punkt zum totalen Triumph, nachdem sie am Vortag bereits die Doppelkonkurrenz gewonnen hatte. In einem nervenaufreibenden Tie Break hatte sie bereits zwei Satzbälle abwehren können, hatte ihrerseits aber auch schon Matchbälle vergeben.
Zuvor hatte Ylena In-Albon, die Nummer 440 der Juniorenweltrangliste, den ersten Satz mit 6:4 gewonnen. Zwar war sie sehr nervös ins Duell gegen ihre italienische Gegnerin Lucrezia Stefanini, die Weltnummer 144, gestartet. Sie beging zu viele leichte Fehler und geriet schnell mit 0:2 in Rückstand. Doch dann fand die 16-Jährige Walliserin, die vor wenigen Wochen den Schweizer Meistertitel in der Kategorie U16 gewann, zu ihrem Spiel. Mit clever eingesetzten Winkelschlägen, der starken Vorhand und dem guten Kick-Aufschlag, setzte sie ihre Gegnerin unter Druck. „Ich wollte sie aus dem Platz drängen und zum Laufen bringen“, beschrieb sie ihre taktische Marschroute. Und diese ging auf. Nach knapp zwei Stunden Spielzeit kam sie im Tie Break zu ihrem dritten Matchball.

Erlösung bei der Wiederholung
Nach einem langen Ballwechsel landete der Ball von Stefanini in der Nähe der Grundlinie. Der Schiedsrichter gab den Ball out, das Publikum applaudierte. Die Sache schien gelaufen. Doch In-Albon zeigte sich als äusserst faire Spielerin, korrigierte den Schiedsrichter und gab den Ball gut. „Diesen Ball einfach out zu geben, obwohl ich gesehen habe, dass er gut war – das hätte ich in dieser Situation nicht bringen können“, sagte sie später. Der Matchball wurde wiederholt. Und diesmal klappte es: Ylena In-Albon gewann den Punkt und damit das Turnier. Sie streckte beide Hände jubelnd zum Himmel. Die Erleichterung war gross. „Ich hätte niemals damit gerechnet, dass ich im Einzel und im Doppel gewinnen kann. Ich war zwar gut in Form, aber dass es so gut gelaufen ist, kam überraschend“, freute sie sich.

Aufwand hat sich ausbezahlt
Ylena In-Albon, die bei der Premiere der Swiss Junior Trophy als Grad-2-Turnier alle überraschte, war jedoch längst nicht die einzige Schweizerin, die sich in Oberentfelden in die Siegerliste eintragen lassen konnte. In der Kategorie U16 siegte Luca Stäheli (im Bild) im reinen Schweizer Final gegen Mischa Lanz und bei den unter 14-Jährigen ging Bojana Klincov als Siegerin vom Platz.
Entsprechend zufrieden war auch Turnierdirektor Freddy Blatter mit der 9. Ausgabe seines Turniers. Und das nicht nur wegen den starken Schweizer Leistungen, sondern auch weil sich der organisatorische Mehraufwand, welcher der Aufstieg zum Grad-2-Event mit sich brachte, ausbezahlt hat. Vor allem die extra aufgebaute Zuschauertribüne stiess auf grossen Anklang. „Wir hatten so viele Zuschauer wie noch nie und einige meinten sogar, es sehe bei uns aus, wie bei einer Mini-Ausgabe des Turniers in Gstaad“, freute sich Blatter.
Auch der erstmals verlangte Eintritt wurde ohne zu murren akzeptiert. Dass die Neuerungen so gut ankamen, bestärkt Blatter in seinem Vorhaben, das Turnier weiter auszubauen. „Wir werden das Gesuch für ein Grad-1-Turnier so schnell wie möglich einreichen.“ Und wer weiss, vielleicht wird die Swiss Junior Trophy schon beim 10-jährigen Jubiläum zu einem Grad-1-Event.

Neun Aargauer am Start
Beim Turnier in Oberentfelden waren auch neun Aargauer im Hauptfeld mit dabei. In der Kategorie U14 waren es Olivier Meyer, Sina Schwaiger, Sophie Lüscher und Celine Grimm. Für sie alle bedeutete jedoch spätestens die zweite Runde Endstation. Die zweite Runde hat auch Lukas Striffler erreicht. Er spielte sich in der Kategorie U16 durch die Qualifikation und scheiterte dann in der zweiten Runde an Nicolas Küpfer. Bis ins Viertelfinal stiess Jonas Schär  (im Bild) vor. Der junge Oftringer war damit bei seinem Heimturnier der erfolgreichste Aargauer und hätte in der Runde der letzten Acht gar beinahe gegen den späteren Sieger Luca Stäheli gewonnen. Bei den unter 18-Jährigen mussten sich die drei Aargauer Patrik Hartmeier, Luca Keist und Dominique Meyer allesamt in der ersten Runde wieder verabschieden. 

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 6. Juli 2015

Aargauer gehören nicht zu den Topfavoriten

Heute beginnt in Mönchaltorf, Wetzikon und Uster die Sommerausgabe der Junioren Schweizer Meisterschaft. An den nationalen Titelkämpfen sind auch fünfzehn Teilnehmer aus dem Kanton Aargau dabei, darunter einige mit Aussenseiterchancen.

Erfreulicherweise ist der Kanton Aargau fast schon eine Macht in der Königskategorie U18 bei den Junioren. Leider zählt kein Aargauer Junior zu den absoluten Topfavoriten, aber immerhin stellt der Kanton gleich einen Viertel der direkt qualifizierten Athleten – ein mehr als ansehnlicher Wert. Die nominell besten Chancen auf eine Medaille hat der Hettenschwiler Yanik Kälin (N4, 79, im Bild), der an Nummer fünf gesetzt ist. Chancen hat jedoch auch Luca Keist (N4, 101), der zuletzt auf der ITF-Tour mit positiven Resultaten aufgewartet und seine gute Form unter Beweis gestellt hat. Dass seine aktuelle Verfassung stimmt, hat auch Patrik Hartmeier (N4, 114) bewiesen, in dem er sich an den kantonalen Meisterschaften erstmals für die Halbfinals qualifizieren konnte. Der vierte im Aargauer Bunde ist Noël Kunz (N4, 123) aus Meisterschwanden.

Schär, der Spieler für die wichtigen Turniere
In der Kategorie U16 bei den Juniorinnen fungiert mit der Aarauerin Dominique Meyer (N4, 54) eine Spielerin in der Setzliste. Als Nummer acht wartet jedoch voraussichtlich im Viertelfinal in der Person der top gesetzten Ylena In-Albon (N2, 23) eine sehr hohe Hürde auf Meyer. Bei den Junioren in derselben Kategorie geht Jonas Schär (R1) aus Oftringen an den Start. Der 15-Jährige hat in der Vergangenheit bewiesen, dass er an nationalen Titelkämpfen immer für eine Überraschung gut ist. Allerdings trifft er bereits in der zweiten Runde auf den an Nummer drei gesetzten Maximilian Gatev (R1).

Viele junge Aargauer sind dabei
Gleich drei Aargauer Starter gehen in der Kategorie U14 an den Start. Es sind dies Janic Notter (R2, im Bild) aus Zufikon, Jérôme Kym (R2) aus Möhlin und Sophie Lüscher (R2) aus Seengen. Allesamt haben sich direkt fürs Hauptfeld qualifizieren können, allerdings nur sehr knapp. Das Trio gehört damit zu den Aussenseitern. Ähnliches gilt auch für Chelsea Fontenel (R4) aus Kaiseraugst, die erstmals in der Kategorie U12 an den Start gehen wird, und für Anastasija Markovic (R4) aus Birmensdorf. Die Aargauer Starter an der Junioren Schweizer Meisterschaft werden komplettiert durch Janis Simmen (R6), Gianluca Kunz (R6) und Diona Hani, die alle in der Kategorie U10 starten.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 22. Juni 2015

Fontenel neu im Nachwuchskader, Kennel und Kälin nicht mehr dabei

Ende der letzten Woche hat Swiss Tennis die Kaderselektionen für das Jahre 2015/2016 herausgegeben. Diese sind ab dem 1. August gültig und betreffen auch fünf Nachwuchsspielerinnen und –spieler aus dem Aargau.

Nicht mehr mit dabei im Nachwuchskader von Swiss Tennis sind Karin Kennel (N2, 16) und Yanik Kälin (N4, 79, im Bild). Die Entfelderin Karin Kennel, die im letzten Jahr mit einer hartnäckigen Fussverletzung zu kämpfen hatte und deshalb in der Weltrangliste weit zurückgeworfen wurde, wurde vom Verband vom B ins C-Kader zurück gestuft. Für die Zugehörigkeit zum C-Kader ist Kennel allerdings bereits zu alt und scheidet daher ganz aus dem Kader von Swiss Tennis aus. Dasselbe gilt für Yanik Kälin. Der Hettenschwiler gehörte im vergangenen Jahr dem C-Kader an, wurde jedoch für die kommende Periode nicht mehr selektioniert.
Doch es gibt auch gute Nachrichten aus Aargauer Sicht und zwar schafft es Chelsea Fontenel (R4) erstmals ins Nachwuchskader. Die junge Spielerin aus Kaiseraugst ist die einzige Juniorin, die neu in das nationale Nachwuchskader aufgenommen wurde. In diesem Nachwuchskader befinden sich gleich noch zwei weitere Akteure aus dem Kanton Aargau. Und zwar sind dies Jérôme Kym (R2) aus Möhlin und Sophie Lüscher (R2) aus Seengen. Der vierte Aargauer Spieler, der Teil eines Kaders des nationalen Verbandes ist, ist Jonas Schär (R1). Der Oftringer gehört nach wie vor dem C-Kader an.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Montag, 30. März 2015

Die Favoriten gaben sich keine Blösse

An den Junioren Aargauer Meisterschaften, die am vergangenen Wochenende im Sportworld Baregg ausgetragen wurden, gewannen in sämtlichen Kategorien nur Akteure, die an Nummer eins oder zwei gesetzt waren. 

In der Königskategorie U18 kam es bei den Junioren zum erwarteten Duell der beiden topgesetzten Interclubkollegen Patrik Hartmeier (R1, Nr1., Rombach) und Noël Kunz (R1, Nr. 2, Meisterschwanden, im Bild). Die beiden Spieler des neu in die NLC aufgestiegenen Teams des TC Teufenthal hatte auf dem Weg ins Endspiel keinerlei Probleme bekundet und ihre ersten beiden Matches souverän gewonnen. Im Final erwischte doch etwas überraschend Noël Kunz, der mit nur einem Sieg aus den vergangenen acht Matches an die kantonalen Titelkämpfe gereist war, den besseren Start. Kunz gewann den ersten Satz gleich mit 6:0. Doch so leicht gab sich Hartmeier nicht geschlagen, denn genau wie Kunz wollte auch er sich erstmals den Titel in der Königskategorie sichern. 
Den zweiten Durchgang sicherte sich Hartmeier dann mit 6:4 und so musste der Sieger im entscheidenden dritten Satz ermittelt werden. Dort war es wiederum Noël Kunz, der stärker begann und schnell mit 5:2 in Führung ging. Zwar kämpfte sich Hartmeier nochmals ran, doch am Ende holte sich Kunz dank einem 6:0, 4:6, 6:4-Sieg den Titel.

Schär wie erwartet souverän
Weit weniger umkämpft verlief das Geschehen in der Kategorie U16. Wie zu erwarten war, dominierte der Oftringer Jonas Schär (R1, im Bild) das Geschehen klar. Schär, der Mitglied des C-Kaders von Swiss Tennis ist und die Silbermedaille an der Junioren SM im Januar gewonnen hatte, wurde seiner Favoritenrolle an den kantonalen Titelkämpfen einmal mehr gerecht und holte sich den Titel ohne Satzverlust. Im Endspiel eliminierte er den an Nummer zwei gesetzten Lukas Striffler (R2, TC Teufenthal) mit 6:2, 6:3. 
In der Kategorie der unter 14-Jährigen war es Janic Notter (R3, TC Bremgarten), der sich als Sieger feiern lassen konnte. Notter, der als Nummer zwei ins Turnier gestartet war, musste einzig im Halbfinal gegen Denis Plüss (R3, TC Brugg) einen Satz abgeben, setzte sich am Ende aber dennoch mit 6:2, 3:6, 6:1 durch. 6:4, 6:4 lautete das Resultat im Finale, wo Notter den top gesetzten Dario Misovski (R3, TC Brugg) schlagen konnte. 
Nicolas Kobelt (R4, TC Entfelden) erwischte im Finalspiel gegen Leonardo Califano (R6, TC Rheinfelden) einen Kaltstart. Gleich mit 0:6 musste er den ersten Satz abgeben. Danach konnte sich der an Nummer eins gesetzte Kobelt jedoch steigern und gewann die darauffolgenden zwei Sätze jeweils mit 7:5. Zu einem souveränen Titelgewinn kam in der Kategorie U10 Mark Jon Aslaksen (R6, TC Wettingen). Er wurde seiner Favoritenrolle gerecht und gewann den Aargauer Meistertitel ohne Satzverlust. 

Meyer, Lüscher und Fontenel überlegen
Bei den Juniorinnen, wo lediglich drei Konkurrenzen durchgeführt werden konnten, gab es drei überlegene Siegerinnen. Und drei Mal war es die nominell stärkste Spielerin. In der Kategorie U16 schwang Dominique Meyer (N4, 49, im Bild) oben aus. Die Aarauerin, die für den Tennisclub Zofingen spielt, schlug sowohl Emily Grabner (R3, TC Rohrdorferberg) als auch Melanie Mijukic (R2, TC Lenzburg) ohne Probleme. 
Bei den unter 14-Jährigen war es Sophie Lüscher (R3, TC Hallwilersee), die ihre gute Form erneut unter Beweis stellen konnte. Nur eine Woche nach dem Triumph an der Swiss Tennis Challenge holte sie sich auch noch den Aargauer Meistertitel. Sie bezwang im Endspiel Sina Schwaiger (R3, TC Wohlen Niedermatten), die sich als ungesetzte Akteurin ins Finale vorkämpfen konnte, mit 7:5, 6:2. Und bei den Jüngsten (U12) gewann mit Chelsea Fontenel (R5, TC Rheinfelden) die grosse Favoritin. Sie gab in zwei Matches lediglich drei Games ab und schlug im Endspiel Tanja Siegrist (R6, TC Entfelden) mit 6:0, 6:2. 

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Mittwoch, 25. März 2015

Meyer und Hartmeier in der Favoritenrolle

An den kantonalen Junioren Meisterschaften, die am kommenden Wochenende im Sportworld Baregg in Baden-Dättwil stattfinden, kämpfen 114 Nachwuchscracks um die Titel des Aargauer Meisters.

Nach der Halbfinalqualifikation vor einem Jahr und dem Erreichen des Finals im vergangenen Sommer startet Patrik Hartmeier (R1, im Bild) nun seinen dritten Versuch, um sich erstmals den Aargauer Meistertitel in der Königskategorie U18 zu sichern. Wie bereits im letzten Sommer ist der 18-Jährige aus Rombach an Nummer eins gesetzt. Luca Keist, der damals im Final zum Spielverderber avancierte, kann Hartmeier diesmal keinen Strich durch die Rechnung machen, denn der Spieler des TC Zofingen nimmt nicht teil. Trotzdem wird Patrik Hartmeier auf dem Weg zu seinem ersten U18-Aargauer-Meistertitel gefordert werden. Bereits bei seinem ersten Auftritt trifft er voraussichtlich auf Nathan Eugster (R2) und im Endspiel würde es dann wohl das Direktduell mit seinem Interclub-Teamkollegen Noël Kunz (R1) kommen.

Schär ist Favorit
In der Kategorie U16 ist die Ausgangslage hingegen klar: Jonas Schär (R1) ist einmal mehr der grosse Favorit. Der Oftringer, der im Januar an der Junioren Schweizer Meisterschaft in dieser Altersklasse die Silbermedaille gewonnen hat, dürfte – wenn überhaupt – von Lukas Striffler (R2) gefordert werden. Der Spieler des TC Teufenthal ist an Nummer zwei gesetzt. 
Deutlich ausgeglichener präsentiert sich die Lage bei den unter 14-Jährigen. In der mit 26 Teilnehmern grössten Konkurrenz weisen die ersten drei der Setzliste alle dieselbe Klassierung auf: Dario Misovski, Janic Notter und Denis Plüss sind alle R3 klassiert. Mit Olivier Meyer, Sascha Jankovic und Nico Jannella (alle R4) verfügen noch drei weitere Akteure zumindest über Aussenseiterchancen im Kampf um den Titel. In der Kategorie U12 ist Nicolas Kobelt (R4) der Topfavorit und bei den Jüngsten (U10) ist Mark Jon Aslaksen (R6) die Nummer eins.

Zwei Konkurrenzen abgesagt
Ein weniger erfreuliches Bild präsentiert sich einmal mehr bei den Juniorinnen. Nicht einmal ein Viertel aller Teilnehmer – nämlich lediglich 23 von insgesamt 114 – sind Juniorinnen. Die Königskategorie U18 musste gar abgesagt werden, genauso die Kategorie U10. Damit ist die Konkurrenz der unter 16-Jährigen die stärkste des Turniers. Und dort ist Dominique Meyer (N4, 49, im Bild) die haushohe Favoritin. Die einzige N-Spielerin der gesamten Meisterschaften dürfte wohl auch von der Nummer zwei des Turniers, Melanie Mijukic (R2), kaum ernsthaft gefordert werden.
In der Kategorie U14 ist Sophie Lüscher (R3) aus Seengen an Nummer eins gesetzt. Die 12-Jährige, die vor wenigen Tagen die Swiss Tennis Challenge gewonnen hat, startet damit als Favoritin ins Turnier. Doch mit Jelena Simic (R3), Sina Schwaiger (R3) und Farah Emina Puric (R4) sind drei weitere Konkurrentinnen am Start, die Lüscher das Leben durchaus schwer machen könnten.
Favoritin bei den Jüngsten (U12) ist Chelsea Fontenel (R5), die zuletzt mit ihrem grossen Auftritt im Zürcher Hallenstadion, als sie beim Match for Africa einige Bälle mit Roger Federer schlagen durfte, für Aufsehen gesorgt hatte. Auf dem Papier ist Tanja Siegrist (R6) ihre grösste Konkurrentin im Kampf um den Titel.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Dienstag, 24. März 2015

Schöner Erfolg für Sophie Lüscher

Am vergangenen Wochenende fand in Biel die Swiss Tennis Challenge statt. Bei diesem Einladungsturnier durften die besten acht Spielerinnen und Spieler in den Alterskategorien U11 und U13 teilnehmen. 

Die Seengerin Sophie Lüscher (R3) startete in der Kategorie U13 als ungesetzte Spielerin ins Turnier. Nach einem souveränen Sieg in der ersten Runde gegen Sandy Vallat (R3), die sie mit 6:1, 6:3 bezwang, eliminierte sie in den Halbfinals die an Nummer zwei gesetzte Melody Hefti (R2). Gegen Hefti hatte Lüscher, die dem Nachwuchskader von Swiss Tennis angehört, in den letzten fünf Duellen vier Mal verloren. Nicht so am vergangenen Wochenende: Gleich mit 6:4, 6:0 gewann die 12-jährige Aargauerin und qualifizierte sich damit fürs Endspiel.
Und dort wartete mit der top gesetzten Sara Paunovic (R2) ebenfalls eine Spielerin, gegen die Sophie Lüscher das letzte Duell verloren hatte. Davon liess sie sich jedoch nicht beirren, gewann auch das Finalspiel souverän mit 6:2, 6:3 und konnte sich danach als Siegerin der Swiss Tennis Challenge feiern lassen. 

Text von Fabio Baranzini, Bild von Carla Stampfli