Samstag, 31. August 2013

ATM 2014 wieder in Bremgarten

Die Sommerausgabe der Aargauischen Tennismeisterschaften der Aktiven wird im kommenden Jahr im Tennisclub Bremgarten stattfinden. Das zehnköpfige OK rund um Präsident Heinz Blatter wartet mit einigen Neuerungen auf.

"Am Finaltag der ATM in Muri wurden wir angefragt, ob wir die ATM 2014 organisieren würden", schreibt Blatter auf der Homepage des TC Bremgarten. Der Clubvorstand entschied sich für die erneute Austragung (bereits 2011 fand die ATM in Bremgarten statt), stellte jedoch zwei Bedingungen an den Aargauischen Tennisverband: 
  • Der ATV soll die Aargauischen Meisterschaften in Bremgarten finanziell unterstützen, vor allem bei den Preisgeldern. So soll ein attraktives Teilnehmerfeld zustande kommen. 
  • Die Verantwortlichen wollen das Turnier zudem zwei Jahre in Folge organisieren und nicht wie bis anhin jeweils nur eine Saison. 
Der ATV kam den beiden Forderungen des Bremgartner OKs  nach und so werden vom 26. Juni bis 6. Juli 2014 die Aargauischen Tennismeisterschaften in Bremgarten über die Bühne gehen. Es ist gar möglich, dass die Sommer ATM der Aktiven gleich drei Mal im Freiamt ausgetragen wird, denn der ATV hat den Bremgartnern angeboten, das Turnier drei Mal in Folge zu organisieren. Die Verantwortlichen werden sich nach der ersten Austragung entscheiden.
Bei der nächsten Austragung der ATM der Aktiven im Sommer gibt es noch eine dritte Änderung. Diese betrifft die Spielerregelung. Erstmals werden auch ausserkantonale Spieler an den Aargauischen Meisterschaften teilnehmen können.
Detailliertere Informationen zu den Änderungen und den Beweggründen werden folgen. 

Hallen ATMS neu im Baregg
Nicht nur bei den Aktiven Aargauischen Meisterschaften gibt es im nächsten Jahr Änderungen, sondern auch bei der Aargauischen Senioren Hallen Meisterschaft, die in den vergangenen Jahren im Sportcenter Wase ausgetragen wurde. Diese finden neu im Sportcenter Baregg statt. Doch das ist nicht die einzige Neuerung. Erstmals werden alle Kategorien offen ausgeschrieben und als Tableaux anvancé ausgetragen. Vielleicht verhelfen diese Änderungen dem in der Vergangenheit kriselnden Turnier zu neuem Schwung. Anmeldeschluss ist der 6. Januar 2014 und gespielt wird an den Wochenenden vom 18./19. und 25./26. Januar.

Text von Fabio Baranzini

Dienstag, 27. August 2013

Kälin ist Topfavorit in der Königskategorie

Vom 28.8 bis 8.9. finden auf der Anlage des TC Wohlen Niedermatten die Aargauischen Junioren Meisterschaften statt. Obwohl die Teilnehmerzahl im Vergleich zum Vorjahr leicht höher liegt, gibt es aus Sicht der Organisatoren zwei Wehrmutstropfen. 

133 Juniorinnen und Junioren kämpfen ab morgen in Wohlen um kantonale Titelehren. Die Teilnehmerzahl liegt damit etwas höher als noch vor einem Jahr. Die Organisatoren sind damit zufrieden. "Unser Aufwand und die Beteiligung der Spieler sind im Verhältnis", sagt Turnierleiter Markus Küng. Für Küng gibt es aber dennoch zwei Wehrmutstropfen. Zum einen haben die neu lancierten Einsteigertableaus (nur für R8 und R9 Spieler in den jeweiligen Alterskategorien) keinen Anklang gefunden und zum anderen ist die Teilnehmerzahl bei den Mädchen erschreckend tief. Von den total 133 Teilnehmern sind nur gerade 29 Mädchen am Start. Für Optimisten lässt sich jedoch selbst aus dieser geringen Beteiligung bei den Mädchen etwas Positives abgewinnen: 20 der 29 Teilnehmerinnen spielen in den Kategorien U10 und U12. Vielleicht gibt es also in Zukunft auch bei den Juniorinnen wieder mehr Anmeldungen. 

Titel führt über Kälin
Zur sportlichen Ausgangslage: In der Königskategorie U18 ist erstmals Yanik Kälin (R1, im Bild) topgesetzt. Der NLC-Interclubspieler des TC Brugg, der aufgrund seines Alters noch bei den unter 16-Jährigen spielen könnte, ist der haushohe Favorit. Sollte der Titelgewinn nicht an Kälin gehen, wäre das eine riesige Überraschung, denn der an Nummer zwei gesetzte Spieler Noah Petralia (R3) ist - zumindest auf dem Papier - deutlich schwächer einzustufen. Bei den unter 16-Jährigen ist Nathan Eugster (R2) als einziger R2-Spieler im Tableau der Titelfavorit Nummer eins und in der Kategorie U14 sollte Seriensieger Jonas Schär (R2), der dem Nachwuchskader von Swiss Tennis angehört, einen weiteren Titel in seine Sammlung aufnehmen können. Schär führt die Setzliste vor Sonny Johnny Curik (R3) an. Janic Notter (R4) startet bei den unter 12-Jährigen aus der Poleposition und bei den Jüngsten (U10) ist Nicolas Kobelt (R5) topgesetzt.

Duell zwischen Kaufmann und Meyer
Bei den Juniorinnen musste die Königskategorie mit den unter 16-Jährigen zusammengelegt werden. Titelfavoritinnen sind in dieser Kategorie Selina Kaufmann (R1) und Dominique Meyer (R1, im Bild). In der Kategorie U14 werden Gruppenspiele ausgetragen. Die grosse Favoritin ist dabei Melanie Mijukic (R3), die deutlich besser klassiert ist als ihre beiden Gegnerinnen. Bei den unter 12-Jährigen ist Jelena Simic (R3) an Nummer eins gesetzt und bei den Jüngsten führt Chelsea Fontenel (R6) die Setzliste an.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Finaltag der Aargauer U10-Junioren Intercluteams

Auf Initiative der Centerleitung des Tennis- und Squashcenters Rigacker in Wohlen fand am letzten Wochenende zum zweiten Mal ein Finaltag für die jüngsten Interclub-Spieler und Spielerinnen des Kantons Aargau statt.

Vom Schweizerischen Tennisverband werden in der Kategorie U10 keine Finalspiele angeboten, daher sprangen die Wohler in die Bresche. Alle Interclub-Gruppensieger aus dem Kanton wurden für den Anlass ins Freiamt eingeladen. Waren es letztes Jahr vier Teams, nahmen dieses Jahr bereits acht Mannschaften teil. Gespielt wurde nach den herkömmlichen Interclubregeln. Jedes Team spielte drei Runden, womit gewährleistet war, dass alle Beteiligten über das gesamte Wochenende im Einsatz standen.
Im Final standen sich die Equipen des TC Rheinfelden und des TC Rigacker Wohlen gegenüber. Nach den hart umkämpften Einzeln war das Doppel dann eine klare Angelegenheit für die Jungs vom TC Rheinfelden. Sie durften sich entsprechend als Aargauer Meister U10 feiern lassen.
Nach einem intensiven, sportlichen Wochenende durften alle Beteiligten einen Pokal und den grossen Applaus der zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauer entgegennehmen. Für alle Beteiligten war es ein gelungener Anlass, der auch nächstes Jahr wieder durchgeführt werden wird.

Rangliste:
1. Rang TC Rheinfelden (Marending Jonas, Califano Leonardo)
2. Rang TC Rigacker Wohlen (Müller Tino, Wolf John)
3. Rang TC Wettingen 1 (Manuel Höchli, Noe Staubli)
4. Rang TC Wohlen Niedermatten
5. Rang TC Aarau 1
6. Rang TC Aarau 2
7. Rang TC Lenzburg
8. Rang TC Wettingen 2


Text und Siegerfoto zur Verfügung gestellt vom Tennis- und Squashcenter Rigacker in Wohlen

Sonntag, 25. August 2013

Neue Auflage, dieselben Sieger

Am Wochenende gingen in Teufenthal die 63. Aargauischen Senioren Meisterschaften zu Ende. Dabei konnten sich in elf Einzelkategorien gleich sechs Akteure in die Siegerliste eintragen lassen, die bereits im Vorjahr den Titel gewonnen hatten.

Alain Dedial (N4 131, TC CIS Wase, im Bild) war in der Kategorie 35+ eine Klasse für sich. Auf dem Weg in den Halbfinal gab er nur gerade ein einziges Spiel ab und auch in der Folge konnte kein Kontrahent Dedial richtig herausfordern. Adrian Meier (R2, TC Wettingen) war am nächsten dran, doch auch er gewann im Halbfinale nur gerade vier Games. Im Endspiel traf Dedial auf die Turniernummer zwei Philippe Ruch (R1, TC Buchs), der zuvor im Halbfinal in einem Spiel über drei Sätze Vorjahresfinalist Patrik Burkhart (R1, TC CIS Wase) ausgeschaltet hatte. Das Endspiel zwischen den beiden top gesetzten Akteuren war eine Neuauflage des Schweizer-Meisterschafts-Halbfinals eine Woche zuvor. Damals siegte Dedial und auch diesmal war es der ehemalige Tennisprofi, der die Oberhand behielt. Gleich mit 6:0, 6:0 fertigte er Ruch ab und verteidigte seinen Titel erfolgreich.

Baumgartner-Ziegler überlegen
Auch bei den Frauen 30+ hiess die Siegerin gleich wie im Vorjahr: Maja Osterwalder-Dietiker (R4, TC Lenzburg). Sie setzte sich im Endspiel gegen Gabriele Buerge (R4, TC Teufenthal) mit 3:6, 6:3, 6:2 durch. Eine weitere erfolgreiche Titelverteidigung gab es bei den über 45-Jährigen. Roger Tanner (R3, TC Oberlunkhofen) musste im gesamten Turnierverlauf keinen Satz abgeben und sicherte sich so überlegen den Titel. Im Final bezwang er Martin Koch (R4, TC Dottikon) mit 6:3, 6:3. Noch deutlicher fiel der Turniersieg von Beatrice Baumgartner-Ziegler (R2, TC Rothrist) in derselben Kategorie bei den Frauen aus. Sie gestand der gesamten Konkurrenz nur gerade zwei Games zu.
Bei den über 55-Jährigen gelang es Jutta Siegrist (R5, TC Teufenthal) ebenfalls ihren Sieg aus dem letzten Jahr zu wiederholen – und dies erst noch in ihrem Heimclub. Als ungesetzte Spielerin erreichte sie ohne Satzverlust das Endspiel und bezwang dort Ursula Voser (R4, TC Neuenhof) mit 6:4, 4:6, 6:4. Die sechste und letzte Titelverteidigung gelang Meinrad Kueng (R4, TC Wettingen) in der Kategorie 65+. In einer Neuauflage des Vorjahresfinals bezwang er seinen Clubkollegen Peter Schoch (R5, TC Wettingen) mit 7:5, 7:6.

Fünf neue Sieger
Natürlich gab es neben den sechs Titelverteidigungen auch neue Akteure, die sich in die Siegerliste eintragen lassen konnten. In der Kategorie 50+ siegte bei den Männern Martin Koth (R3, TC Wettingen). Er bezwang Titelverteidiger Beat Häberli (R3, TC Aarau) mit 7:6 w.o. Bei den Frauen derselben Kategorie siegte mit Corina Gildinson (R4, TC Rohrdorferberg) die an Nummer eins gesetzte Spielerin. Bei den über 55-Jährigen kam es zu einem hart umkämpften Finalspiel zwischen Martin Gloor (R3, TC Lenzburg) und Robert Vögtlin (R3, TC Brugg), den beiden bestklassierten Spielern dieser Kategorie. Am Ende war es Gloor, der sich mit 6:3, 6:7, 7:5 durchsetzen konnte. Jörg Zoderer (R5, TC Baregg-Baden) siegte bei den über 60-Jährigen und Samuel Mathys (R5, TC Reinach) gewann in der Kategorie 70+.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Sonntag, 18. August 2013

Starke Aargauer Senioren an der SM

Am Wochenende gingen in Bern die nationalen Titelkämpfe der Senioren zu Ende. Die Aargauer Spieler zeigten sich dabei von ihrer besten Seite und sicherten sich drei Titel, standen ebenso oft im Final und qualifizierten sich zudem noch vier Mal für die Halbfinals.


In der Kategorie 35+ war Alain Dedial (N4, 131) vom TC CIS Wase zuletzt das Mass aller Dinge. Der Titelverteidiger und amtierende Aargauer Senioren Meister bekam in diesem Jahr jedoch ein paar harte Brocken vorgesetzt. Nach einem Freilos und einem lockeren Auftaktssieg wartete im Halbfinal mit Philippe Ruch (R1, TC Buchs) ein Kantonsrivale. In einem ausgeglichenen Spiel siegte Dedial mit 6:3, 7:5. Der an Nummer zwei gesetzte Dedial musste noch eine letzte Hürde nehmen, um seinen Titelgewinn aus dem Vorjahr zu wiederholen. Dies gelang dem ehemaligen Profispieler jedoch nicht. Der topgesetzte Simon Bieri (N4, 126) war eine Nummer zu gross. Dedial war zwar nahe dran, doch am Ende setzte sich Bieri mit 7:6, 7:5 durch.

Titel durch Paroubek und Hopfner
Bei den Frauen in der Kategorie 30+ siegte mit Michelle Paroubek (im Bild) eine Spielerin, die aufgrund ihres Alters eigentlich bereits bei den über 40-Jährigen hätte antreten können. Umso höher ist der Titelgewinn der Akteurin des TC Brugg einzustufen. Paroubek bezwang im Endspiel die topgesetzte Sarah Frey (N4, 66) nach verlorenem Startsatz mit 2:6, 6:2, 6:2.
Doch Paroubek war nicht die einzige Aargauerin, die sich in die Siegerliste eintragen lassen konnte. Obwohl bei den Frauen insgesamt nur vier von neun geplanten Kategorien ausgetragen werden konnten, gelang dies auch Sandra Hopfner (R1, TC Wettingen). Sie war bei den über 45-Jährigen eine Klasse für sich und gab in den ersten beiden Matches jeweils nur ein Game ab. Im Endspiel profitierte die Turniernummer eins dann von der Aufgabe ihrer Gegnerin Lucie Granat (R1), die nach nur einem einzigen Game das Handtuch warf.

Schindler überrascht
Der dritte Aargauer Akteur, der sich in Bern Titelehren erkämpfte, war Johannes Schindler (R4). Dass der Spieler des TC Wettingen bei den über 55-Jährigen siegte, darf getrost als Überraschung bezeichnet werden, denn Schindler figurierte nicht in der Setzliste. Davon liess er sich jedoch nicht beeindrucken. Nach zwei w.o.-Siegen und einem hart erarbeiteten Viertelfinalsieg kam es im Halbfinal zum Aargauer Duell mit Martin Gloor (R3, TC Teufenthal). Schindler behielt das bessere Ende für sich und siegte in drei Sätzen. Das Endspiel hätte dann eine klare Sache werden sollen – zumindest auf dem Papier. Schindlers Gegner Manuel Faure (R2) war der topgesetzte Spieler und deutlich stärker eingestuft als der Aargauer. Doch es war Schindler, der dem Favoriten ein Bein stellen konnte und nach verlorenem Startsatz mit 1:6, 6:3, 6:3 siegte.
Doch damit nicht genug. Die Aargauer Teilnehmer sorgten noch in drei weiteren Kategorien für positive Schlagzeilen. Susi Widrig (R2, TC Würenlos) erreichte bei den über 55-Jährigen das Endspiel, genauso wie Peter Hausherr (R5, TC Bremgarten) in der Kategorie 75+. Zudem gab es bei den über 70-Jährigen gleich zwei Halbfinalisten aus dem Aargau: Samuel Mathys (R5, TC Reinach) und Peter Schoch (R5, TC Wettingen).

Text und Bild von Fabio Baranzini

Montag, 29. Juli 2013

Hochkarätiges Teilnehmerfeld bei der 63. Auflage

Vom 9. bis 24. August finden in Teufenthal die Aargauischen Tennis Senioren Meisterschaften (ATSM) statt. In 17 Kategorien kämpfen die besten Aargauer Spielerinnen und Spieler um kantonale Titelehren in Einzel, Doppel und Mixed.

Alle Jahre wieder. Bereits zum 63. Mal in Serie finden in Teufenthal die Aargauischen Senioren Meisterschaften statt. Auch in diesem Jahr sind gesamthaft wieder weit über 300 Nennungen eingegangen. Obwohl das Niveau gerade bei den Männern 35+ schon vor einem Jahr sehr hoch war, können sich Organisatoren und Zuschauer bei der diesjährigen Austragung auf noch hochklassigeren Tennissport freuen.
Mit dem amtierenden Schweizermeister und Titelverteidiger an der ATSM Alain Dedial (N4, 131, TC CIS Wase, im Bild) ist in Teufenthal gar ein N-Spieler am Start. Der Weg zum Titel wird für den ehemaligen Tennisprofi jedoch kein Spaziergang, denn die restlichen Gesetzten werden ihm das Leben schwer machen. Allen voran die Turniernummer zwei Philippe Ruch (R1, TC Buchs), der beim TC Wettingen eine erfolgreiche NLC-Interclubsaison bei den Aktiven hingelegt hat, dürfte im Kampf um den Titel ein gewichtiges Wort mitreden. Zum erweiterten Favoritenkreis gehören Patrik Burkhart (R1, TC CIS Wase), Patrick Richner (R2, TC Lenzburg), Adrian Meier (R2, TC Wettngen), Jarda Jedlicka (R2, TC Bad Schinznach), Eric Goor (R2, TC Rothrist) und Deon Bowman (R3, TC CIS Wase).

Weniger Teilnehmerinnen
Bezüglich Niveau und Teilnehmerzahl können die Frauen nicht ganz mithalten. Aufgrund zu weniger Anmeldungen mussten die Kategorien 30+ und 40+ gar zusammengelegt werden. Angeführt wird das Tableau von Maja Osterwalder-Dietiker (R4, TC Lenzburg). Nicht nur in der Elite-Kategorie, sondern in allen Frauenkategorien hatten die Organisatoren rund um OK-Präsident Hugo Schmidiger mit geringen Teilnehmerzahlen zu kämpfen. Woran es liegt, wissen die Organisatoren nicht. Das Phänomen ist jedoch nicht neu, denn in den letzten Jahren hatten die kantonalen Meisterschaften und viele andere Turniere deutlich weniger Teilnehmerinnen als Teilnehmer – und das in allen Alterskategorien. Trotzdem sind auch bei den Frauen gleich mehrere ehemalige Aargauer- und Schweizermeisterinnen am Start.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Sonntag, 28. Juli 2013

Aargauer Lichtblicke dank Schneider, Meyer und Talimaa

Bei der 7. Austragung der Swiss Junior Trophy in Oberentfelden gab es weniger Schweizer Siege als in den vergangenen Jahren. Dafür konnten drei Aargauer Akteure überzeugen.

Amanda Schneider (ITF 1639) aus Würenlingen, die vor wenigen Wochen ihren ersten Aargauer Meistertitel bei den Aktiven gewonnen hatte, nutzte in der U18-Kategorie die Gunst der Stunde und konnte gleich zwei Spiele im Hauptfeld gewinnen. Während der Sieg gegen Luana Stanciu (ITF 1418) in der ersten Runde noch keine allzu grosse Überraschung war, vermochte sie in der zweiten Runde mit einem Erfolg über die an Nummer acht gesetzte Flyora Shiyanova (ITF 705) zu überzeugen. Gegen die Russin gewann Schneider mit 6:1, 7:5. Der darauffolgende Achtelfinal gegen die Japanerin Natsuho Arakawa (ITF 800) bedeutete dann aber Endstation. Schneider unterlag in zwei Sätzen. „Amanda hat ihre Leistung abrufen können und nach einigen schwierigen Monaten wieder einen Schritt in die richtige Richtung gemacht“, sagte Turnierorganisator Freddy Blatter.
Noch erfolgreicher war die Aarauerin Dominique Meyer bei den unter 14-Jährigen. Bis vor ihrer Teilnahme an der Swiss Junior Trophy verfügte sie noch über kein Ranking, da sie bisher jeweils immer in der ersten Runde gescheitert war. Dies änderte sich letzte Woche. Meyer besiegte gleich drei Kontrahentinnen, darunter auch die an Nummer drei gesetzte Italienerin Benedetta Ivaldi (TE 194). Im Halbfinal war dann aber Schluss für die junge Aargauerin. Sie unterlag der nachmaligen Siegerin Carmen Schultheiss (TE 173) in zwei Sätzen mit 4:6, 3:6. Dank ihres Exploits wird Dominique Meyer erstmals in der Junioren-Weltrangliste der unter 14-Jährigen geführt.

Revanche für Talimaa
In derselben Kategorie vermochte bei den Junioren der Fricktaler Nikolaj Talimaa (TE 85) zu überzeugen. Wie Meyer erreichte er die Halbfinals und bezwang dabei seinen Landsmann Julian Mordig (TE 524), gegen den er vor zwei Wochen an der Junioren Schweizer Meisterschaft noch verloren hatte. Im Halbfinal war dann aber auch für Talimaa Endstation. Der junge Spieler aus Möhlin unterlag dem Tschechen Daniel Velek (TE 80) mit 2:6, 2:6.
Die restlichen Aargauer konnten die Chancen nicht nutzen, um sich bei ihrem Heimturnier ins Rampenlicht zu spielen. Vor allem von Dario Huber und Patrick Hartmeier hätte Blatter mehr erwartet. "Sie wären eigentlich so weit, dass sie an einem solchen Turnier einige Punkte holen müssten." 
Angetan war der Organisator dafür von den beiden Siegern der Kategorie U18 Mirko Cutuli (ITF 210) und Sofya Zhuk (ITF 952). „Cutuli ist ein sehr talentierter Linkshänder, der einen kreativen Spielstil pflegt. Wenn er noch ein paar Kilos verliert, hat er sicherlich Chancen, auch im ATP-Zirkus zu bestehen“, so Blatter. Auch bei Zhuk sieht Blatter viel Potenzial. Einziger Schweizer Sieger war Paul Jakub in der Kategorie U14. Er setzte sich im Endspiel gegen Talimaa-Bezwinger Velek durch.

Positive Bilanz
Blatter zog einmal mehr eine durchwegs positive Bilanz nach dem Turnier. "Das Turnier verlief ohne grössere Zwischenfälle. Ein Spieler wurde disqualifiziert, aber ansonsten waren alle Matches fair", so Blatter. Auch die Hitze in den letzten Tagen sorgte nicht für grösseren Probleme. "Die Spielerinnen und Spieler waren sicherlich etwas müder, aber lieber Hitze als Regen."

Text und Bild von Fabio Baranzini

EM-Silber für Karin Kennel

An der Heim-Europameisterschaft in Klosters hat die 18-jährige Entfelderin Karin Kennel (ITF 17) die Silbermedaille geholt. Auf Juniorenstufe ist dies der bisher grösste Erfolg der Aargauer Nachwuchshoffnung.

Fünf Siege gabs für Karin Kennel im Prättigau zu feiern. Fünf Siege mit nur einem einzigen Satzverlust im Halbfinal. Angesichts der starken Leistungen von Karin Kennel durfte man sich also berechtigte Hoffnungen machen, dass es nach 2007, als Stefanie Vögele aus Leuggern den U18-Europmeistertitel geholt hatte, wieder eine Siegerin aus dem Kanton Aargau geben würde. Die letzte Hürde im Endspiel war die stark aufspielende Barbora Krejcikova (ITF 4) aus Tschechien. Eine hohe Hürde, wie sich zeigen sollte. Aber der Reihe nach.
In den ersten beiden Runden bekundete die an Nummer sieben gesetzte Entfelderin keinerlei Probleme. Die unbekannten Gegnerinnen Despoina Vogasari (kein Ranking) aus Griechenland und die Weissrussin Sadafmoh Tolibova (ITF 185) waren keine richtigen Gradmesser für Karin Kennel, die den beiden nur je vier Games zugestand. Ein erster Test war dann die Achtelfinalpartie gegen die 16-jährige Viktoriya Lushkova. Die aktuelle Nummer 33 der Juniorenweltrangliste aus der Ukraine wurde in Kosters als Nummer 10 der Setzliste geführt und war die erste Spielerin, die es schaffte, gegen Kennel mehr als drei Games in einem Satz zu gewinnen. Doch die junge Aargauerin verliess den Platz trotzdem ohne Satzverlust als Siegerin. Danke einem 6:3, 7:6-Sieg qualifizierte sie sich für die Viertelfinals, wo sie auf Katarina Siniakova (ITF 3) traf.

Kennel unbeeindruckt
Die Tschechin ist nicht nur in der Juniorenweltrangliste deutlich vor Kennel klassiert, sondern auch bei den Profis (WTA 331 gegenüber WTA 550). Zudem hat Siniakova in diesem Jahr bereits verschiedentlich für Aufsehen gesorgt, unter anderem als sie sich beim WTA-Masters Turnier in Miami erfolgreich durch die Qualifikation gespielt hatte. Doch Kennel liess sich vom beeindruckenden Palmarès ihrer Gegnerin nicht einschüchtern und gewann souverän mit 6:2, 7:6. Im Halbfinal wartete dann etwas überraschend die Belgierin Elise Mertens (ITF 7), die in der Runde zuvor die Turniernummer 2 ausgeschaltet hatte. Mertens begann auch gegen Kennel stark und konnte den ersten Satz mit 7:5 gewinnen. Dann aber drehte Kennel mächtig auf und überliess ihrer Kontrahentin in den beiden folgenden Sätzen nur noch ein einziges Game.

Tschechische Überfliegerin
Im Endspiel duellierte sie sich dann zum dritten Mal in Serie mit einer besser klassierten Gegnerin. Die eingangs erwähnte Barbora Krejcikova hatte in Klosters auf dem Weg ins Endspiel einen bestechenden Eindruck hinterlassen. Keinen einzigen Satzverlust hatte sie hinnehmen müssen und mit Nina Stadler im Viertelfinal und der frisch gebackenen Wimbeldonsiegerin Belinda Bencic in der Runde der letzten Vier hatte sie zudem gleich zwei Schweizerinnen ausgeschaltet. Leider kam mit Karin Kennel noch eine dritte hinzu, denn auch die Entfelderin konnte die tschechische Überfliegerin nicht stoppen. 2:6, 4:6 lautete das Resultat am Ende. Trotzdem: Über die Silbermedaille und die gezeigten Leistungen im Klosters darf sich Karin Kennel allemal freuen. 

Text und Bild von Fabio Baranzini

Montag, 22. Juli 2013

Aller guter Dinge sind drei

Die Entfelderin Karin Kennel (ITF 19) startet heute an der Junioren Europameisterschaft in Klosters. Sie gehört zum erweiterten Kreis der Favoritinnen und könnte in den Kampf um die Medaillen eingreifen. 

Voll auf die Karte Sport setzen oder doch lieber parallel eine Ausbildung in Angriff nehmen? Mit dieser Frage wird jeder junge Sportler, der eine Profikarriere anstrebt, früher oder später konfrontiert. Die Antwort auf diese Frage kann grosse Auswirkungen auf die sportliche Zukunft haben. Ist das Umfeld nicht optimal auf die Bedürfnisse der Nachwuchsathleten abgestimmt, kann das Potenzial nicht ausgeschöpft werden. Bis Tennisspielerin Karin Kennel die richtige Antwort gefunden hatte, brauchte sie drei Anläufe. Zuerst besuchte sie neben ihrer Tenniskarriere das Gymnasium. 30 Stunden pro Woche musste die Entfelderin zusätzlich zu Trainings und Turnieren die Schulbank drücken. Ein hoffnungsloses Unterfangen. Nach nur einem Jahr brach sie die Schule ab und spielte nur noch Tennis. Schnell merkte Kennel aber, dass auch diese Lösung nicht passte. «Ich bin ein Zappelmädchen und kann nicht nur Tennis spielen.» Die 18-Jährige begann sich zu langweilen.
In der Zwischenzeit hat die Nummer 19 der Juniorenweltrangliste die passende Lösung gefunden, wie sie Sport und Ausbildung unter einen Hut bringen kann. Kennel verbringt die Wochenenden in Entfelden bei ihrer Familie. Von Montag bis Freitag wohnt sie im nationalen Leistungszentrum von Swiss Tennis in Biel, wo sie sich ein Zimmer mit der Westschweizerin Sarah Ottomano teilt. «Ich verstehe mich sehr gut mit ihr. Da wir aber oft unterwegs sind, bin ich häufig allein im Zimmer», sagt sie. Das stört die junge Aargauerin nicht. Sie ist froh, wenn sie ihre Ruhe hat. So kann sie sich zwischen und nach den Trainings zurückziehen und sich erholen. Meist sieht sie dabei fern oder liest ein Buch. Derzeit liegt «Before I go to sleep» von S. J. Watson auf ihrem Nachttisch.

Lernen als Ausgleich zum Sport
Dass Kennel ein englisches Buch liest, ist kein Zufall. Im August stehen die Prüfungen für das Englisch-Diplom «First» an. Die Mischung aus Tennis und der Ausbildung im Selbststudium bewährt sich. Nach dem «First» strebt die 18-Jährige das Bürofach-Diplom an. «Neben dem Sport zu lernen, ist ein super Aus- gleich, vor allem während der Trainingsblöcke. An den Turnieren fo- kussiere ich mich jeweils voll und ganz auf den Wettkampf», erklärt sie.
Nächste Woche wird die Ausbildung entsprechend auf Eis gelegt. Dann kämpft Karin Kennel in Klosters um den Junioren-EM-Titel. Für ihr wahrscheinlich letztes Junioren- turnier hat sich die Entfelderin kein genaues Ziel gesetzt. «Ich möchte meine Trainingsleistungen im Match bestätigen, dann läuft es automatisch gut», so Kennel.

Weltbeste Juniorinnen am Start
Die Konkurrenz im Prättigau ist aber stark. Nicht weniger als fünf der zehn weltbesten Juniorinnen werden am Start sein, darunter auch Wimbledonsiegerin Belinda Bencic. Kennel ist dennoch überzeugt, dass sie besser spielen wird als im Vorjahr, als sie in der dritten Runde scheiterte. «Ich weiss jetzt, wie das Turnier ab- läuft, und komme mit der unge- wöhnlichen Höhe besser zu Recht.» Ihr Rezept gegen die 1179 Höhenmeter am Austragungsort Klosters? «Das Racket ein paar Kilos härter be- spannen und die Bälle mit mehr Spin schlagen. Dann kommts gut», meint Kennel schmunzelnd.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Freitag, 19. Juli 2013

Die ersten Punkte sollen her

Morgen beginnt in Oberentfelden die siebte Austragung des internationalen Juniorenturniers Swiss Junior Trophy.

Die Swiss Junior Trophy ist zu einem fixen Termin in der Agenda des Tennis Nachwuchs geworden – nicht nur in der Schweiz. Wie jedes Jahr kommen auch bei der diesjährigen Austragung wieder Juniorinnen und Junioren aus der ganzen Welt in den Kanton Aargau, wenn in den Kategorien U14, U16 und U18 um wichtige Punkte für die Juniorenweltrangliste gekämpft wird. „Es sind weit über 1000 Anmeldungen eingegangen und alle diese Spieler hoffen, irgendwie in die Tableaus hineinzukommen“, sagt Turnierorganisator Freddy Blatter. Längst nicht alle Nachwuchscracks werden auch tatsächlich spielen können, aber viele nationale und regionale Spieler werden die Chancen erhalten, sich mit der internationalen Konkurrenz zu messen.
Eine dieser Spielerinnen ist Dominique Meyer (R1, im Bild). Die 14-jährige Aarauerin hat bisher noch nicht viel internationale Erfahrung sammeln können. Für sie kommt das Turnier in Oberentfelden daher als Einstieg genau richtig. Meyer, die zurzeit die 4. Bezirksschule in Aarau besucht und in einem Jahr an die Sport-Kanti wechseln will, hat sich ein klares Ziel gesteckt für ihre Teilnahme in der U14-Kategorie der Swiss Junior Trophy. „Ich will meine ersten Weltranglistenpunkte holen, damit ich im Ranking geführt werde“, sagt sie. Diese erhält sie für einen Erstrundensieg oder die Halbfinalqualifikation im Doppel.

Service ist entscheidend
Die Chancen stehen nicht schlecht, dass die junge Linkshänderin bei ihrem Heimturnier diese Hürde überspringen wird, denn ihre Form stimmt. Das hat sie vor Wochenfrist an der Junioren Schweizer Meisterschaft in Lausanne bewiesen, als sie im Einzel in die Halbfinals vorstiess und im Doppel gar den Titel holte. „Das war mein bisher grösster Erfolg“, freut sich Meyer. Sie weiss genau, was es braucht, damit es in Oberentfelden mit dem ersten Einzelsieg bei einem internationalen Juniorenturnier klappt. „Ich muss mich auf meinen Service verlassen können. Wenn der läuft, dann fühle ich mich sicher auf dem Platz.“ Entsprechend hat sie in den letzten Wochen intensiv an ihrem Aufschlag gearbeitet.

Talimaa im Favoritenkreis
Blatter traut der jungen Aarauerin durchaus einen Exploit zu. „Dominique hat sicherlich die Fähigkeiten, die eine oder andere Runde zu überstehen“, so der Turnierorganisator. Neben Meyer werden noch weitere Aargauer Vertreter am Start sein, die für positive Schlagzeilen sorgen könnten. In der Kategorie U18 werden Amanda Schneider (ITF 1633, Würenlingen) und Dario Huber (ohne Ranking, Zofingen) ihr Glück versuchen und in der Kategorie U14 wird Nikolaj Talimaa (TE 90, Magden) gar zum Kreis der Favoriten gehören.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Dienstag, 16. Juli 2013

Drei Schweizer Meister kommen aus dem Aargau

An der Junioren-Schweizer-Meisterschaft in Lausanne holte der Aargauer Tennisnachwuchs gleich acht Medaillen.

Der erfolgreichste Spieler aus dem Kanton Aargau war ein ganz junger. In der Kategorie U10 ist Jérôme Kym (R4) aus Möhlin derzeit das Mass aller Dinge. Nachdem er bereits Anfang Jahr den Einzeltitel in der Halle gewonnen hatte, doppelte er nun auf den Sandplätzen nach. Der an Nummer eins gesetzte Aargauer musste lediglich in den Gruppenspielen einen Satz abgeben, ansonsten hatte er seine Konkurrenten souverän im Griff. Neben der Goldmedaille im Einzel holte sich Kym gemeinsam mit Jan Sebesta (R5) auch noch die silberne Auszeichnung im Doppel.

Zwei Medaillen für Meyer
Ebenfalls zwei Medaillen gabs für die Aarauerin Dominique Meyer (R1, im Bild) bei den unter 14-Jährigen. Sie war an Nummer sechs gesetzt und qualifi- zierte sich dank Siegen über Celine Kern (R2) und Jenny Dürst (R2) für die Halbfinals. Dort blieb sie allerdings gegen Ylena In-Albon (R1), die sich überlegen den Titel holte, chancenlos und unterlag mit 4:6, 0:6. Dafür holte sich Meyer gemeinsam mit In-Albon die Goldmedaille in der Doppelkonkurrenz. Die beiden gaben im gesamten Turnierverlauf keinen einzigen Satz ab.

Fricktal gegen Zofingen im Doppel
Ein Finalspiel mit doppelter Aargauer Beteiligung gabs im Doppel der Königskategorie U18 bei den Junioren. Der Fricktaler Joshua Zeoli (N4, 101) spielte sich an der Seite von Nathan Schmid (N3, 51) gegen den Zofinger Dario Huber (R1), der mit Enzo Sommer (N4, 95) antrat. Zeoli/Schmid setzten sich gegen die Überraschungspaarung des Turniers in drei Sätzen mit 6:2, 4:6, 10:4 durch. 
Die zwei übrigen Aargauer Medaillen sicherten sich Amanda Schneider (N4, 64, im Bild) aus Würenlingen und Nikolaj Talimaa (R2). Bei den unter 16-Jährigen gewann Schneider, nachdem sie im Einzel überraschend bereits bei ihrem ersten Einsatz gescheitert war, an der Seite von Anaïs Matthey (R1) die Bronzemedaille im Doppel. Ebenfalls Bronze gabs für Talimaa im Einzel der Kategorie U14. Der an Nummer drei gesetzte Junior aus Magden erreichte dank zwei klaren Siegen die Halbfinals, wo er knapp am überraschend stark aufspielen- den Qualifikanten Julian Mordig (R2) scheiterte.

Sechs weitere Aargauer am Start
An der Junioren SM waren noch weitere Aargauer Nachwuchsspieler am Start. Vanessa Arcadio (R2, U18) aus Zofingen erreichte die zweite Runde, der Hettenschwiler Yanik Kälin (R1, U16) scheiterte als gesetzter Spieler nach einem Freilos in der zweiten Runde und Jonas Schär (R2, U14) aus Oftringen musste sich bereits in der ersten Runde geschlagen geben. Besser lief es Janic Notter (R4, U12) aus Zufikon. Er erreichte als ungesetzter Spieler die Viertelfinals, wo dann aber auch sein SM-Abenteuer zu Ende ging. Überraschend früh musste Jelena Simic (R3, U12) aus Windisch ihre Ambitionen begraben. Sie wollte eigentlich um den Titel mitspielen, verlor aber bereits bei ihrem ersten Einsatz. Drei Niederlagen gabs für die jüngste Aargauer Teilnehmerin. Chelsea Fontenel (R6, U10) musste den Platz in den Gruppenspielen drei Mal als Verliererin verlassen. 


Text und Bilder von Fabio Baranzini

Donnerstag, 4. Juli 2013

Kennel erreicht Achtelfinal in Wimbledon

Die Entfelderin Karin Kennel (ITF 13) hat beim Juniorenturnier in Wimbledon dank zwei Siegen die Achtelfinals erreicht. Für die 17-Jährige waren es die ersten Erfolge überhaupt an einem Junioren Grand Slam Turnier. 

Für Karin Kennel war es diese Woche gleich eine doppelte Premiere. Sie spielte zum ersten Mal in ihrer Karriere auf Rasen und sie gewann ihr erste Spiel an einem Junioren Grand Slam Turnier. In ihrem Erstrundenspiel klappte erwartungsgemäss noch nicht alles wie gewünscht. Dennoch reichte es zu einem knappen 2:6, 6:3, 8:6-Sieg über Kristina Schmiedlova, immerhin die Nummer 43 der Junioren Weltrangliste. Kennel musste dabei im dritten Satz gleich mehrere Matchbälle abwehren, konnte den Kopf aber dennoch aus der Schlinge ziehen.

Zusätzliche Trainingseinheiten
In Runde zwei traf sie auf die einheimische Wild Card Inhaberin Lana Rush (ITF 117). Die an Nummer elf gesetzte Aargauerin, geriet im ersten Satz nach einer 2:0 Führung mit 3:5 ins Hintertreffen, holte sich den Eröffnungssatz im Tie Break aber doch noch. Der zweite Satz war dann eine klare Angelegenheit - dachte man. Kennel führte schnell mit 5:0, konnte den Sack aber nicht zu machen. Rush kämpfte sich zurück und konnte auf 5:5 ausgleichen, obwohl Kennel bei 5:4 zu ihrem ersten Matchball kam. Die 17-Jährige fing sich in der Folge aber wieder und und gewann die Partie noch mit 7:6, 7:5.
Zufrieden war sie nach dem Spiel jedoch nicht. Deshalb ist sie direkt nach ihrem Match gemeinsam mit ihrem Trainer auf die Trainingsanlage in Wimbledon gefahren, um noch einige Bälle zu schlagen. Das gab sie gegenüber der "Aargauer Zeitung" zu Protokoll.

Townsed zu stark
Das Extratraining zeigte in ihrer Achtelfinal-Partie aber keine Wirkung. Dort wartete ein ganz anderes Kaliber auf Kennel: Die Amerikaner Taylor Townsed (ITF 8), die im vergangenen Jahr bereits die Weltnummer 1 bei den Juniorinnen war und in Amerika als grosses Talent gehandelt wird. Gegen die Turniernummer 5 zog Kennel den Kürzeren. 3:6, 5:7 unterlag sie der Amerikanerin. 
Für die junge Aargauerin waren es dennoch die ersten Siege bei einem Grand Slam Turnier der Junioren. Bei ihrem Debüt in Paris war sie überraschend in der ersten Runde gescheitert. 

Text und Bild von Fabio Baranzini

Montag, 1. Juli 2013

Trotz Verletzungspech in die Aufstiegsrunde

Die Interclubsaison ist bereits wieder vorbei. Der richtige Zeitpunkt also, um Bilanz zu ziehen. In der Region Lenzburg/Freiamt konnten sich mit Lenzburg, Bremgarten und Wohlen Niedermatten gleich drei Clubs in Szene setzen.

Die NLC-Equipe des Tennisclubs Lenzburg rund um Teamleader Marc P. Schärer (N3, 54, im Bild) zeigte ein gute Vorrunde. Dank klaren Siegen gegen Hallen TC Richterswil (6:3) und Meggen (7:2) sowie einem hart erkämpften 5:4-Erfolg gegen GC erreichten sie als Gruppensieger die Aufstiegsspiele. Dies war keine Selbstverständlichkeit, waren doch im Verlauf der Vorrunde gleich vier verschiedene Spieler verletzungsbedingt ausgefallen oder angeschlagen angetreten.
In der Aufstiegsrunde war dann aber Schluss. Gegen die deutlich stärker eingestuften Gegner des CT Neuchâtel waren die Lenzburger chancenlos. Lediglich einen einzigen Satz konnten sie gewinnen. In Anbetracht der nicht optimalen Voraussetzungen müssen die Lenzburger jedoch mit ihrem Abschneiden zufrieden sein.

Überraschender Aufstieg
Aufhorchen liess die 1. Liga Frauenmannschaft des Tennisclubs Lenzburg. Dank dem zweiten Gruppenrang hinter Interlaken qualifizierte sich die Mannschaft von Captain Andrea Külling (R7) für die Aufstiegsspiele. Dort setzten sie ihren Siegeszug fort. Sowohl gegen Bolligen (4:2) als auch gegen Brugg (4:1) bekundeten die Lenzburgerinnen kaum Probleme, obwohl sie klassierungsmässig teilweise deutlich unterlegen waren. Im dritten und entscheidenden Aufstiegsspiel wartete dann Vedeggio, das mit zwei R2-Spielerinnen angereist war. Obwohl die Lenzburgerinnen auch in dieser Begegnung auf vier von fünf Positionen schlechter klassiert waren, führten sie nach den Einzelpartien mit 3:2. Im Doppel wurde es dann ganz eng. Die Tessinerinnen glichen zum 3:3 aus und so musste die Entscheidung im Tie Break des dritten Satzes im letzten Doppel fallen. Dort hatten Simone Bachmann und Eliane Flückiger (beide R5) das Glück auf ihrer Seite und konnten ihrem Team den Aufstieg sichern.
Den Aufstieg geschafft haben auch die Frauen 30+ des TC Wohlen Niedermatten. Nach dem Gruppensieg in der 1. Liga Gruppe 10 gings in den Aufstiegsspielen gegen Kyburg Thun und gegen Küssnacht am Rigi. Beide Male siegten die Freiämterinnen deutlich, gegen Küssnacht gar mit 5:0.

Trotz Derbyniederlage in den Aufstiegsspielen
In der NLC 35+ standen die Männer des TC Bremgarten im Einsatz. Sie zeigten eine starke Vorrunde und fertigen sowohl Chiasso (9:0) als auch Littau (8:1) deutlich ab. Trotz einer Niederlage im Kantonsderby gegen Unteres Aaretal Döttingen sicherten sich die Bremgarter den Gruppensieg. In den Aufstiegsspielen hatten sie dann aber keine Chancen mehr und scheiterten ohne ein Match zu gewinnen an Münsingen, das in der darauffolgenden Runde den Aufstieg in die NLB schaffte.

Text und Bild von Fabio Baranzini (Gruppenfoto zur Verfügung gestellt)

Mittwoch, 26. Juni 2013

Alle vier Teams bleiben in den nationalen Ligen

Die Interclubsaison ist bereits wieder vorbei. Der richtige Zeitpunkt also, um Bilanz zu ziehen. In der Region Wettingen/Baden hat vor allem der Tennisclub Wettingen überzeugt. Alle vier Teams in den nationalen Ligen schafften den Ligaerhalt.

Die NLC-Männermannschaft der Wettinger hatte grosses Pech mit der Auslosung. Sie wurden in die starke Gruppe 12 gelost, wo sie trotz den kurzfristig verpflichteten Verstärkung Michael Hengherr (N3, 50) und Felix Tilse (N4, 111) chancenlos blieben. Sowohl gegen Rapperswil als auch gegen die beiden Westschweizer Vereine Pully und Lausanne-Sports setzte es eine Niederlage ab.
So blieb den Wettingern der Gang in die Abstiegsrunde nicht erspart. Im Duell mit dem TC Leuholz ereignete sich dann aber Kurioses. Nach den Einzelpartien stand es 3:3. Die Doppel mussten also die Entscheidung bringen. Meinte man. Doch es kam anders. Weil der TC Leuholz auf Position drei den ehemaligen Profispieler Jean-Claude Scherrer (R2) eingesetzt hatte, dieser aber zuvor in der Vorrunde kein Match bestritten hatte, gewannen die Wettinger 5:1 Forfait. Scherrer hätte maximal auf Position 4 spielen dürfen. Somit haben die Wettinger den Ligaerhalt geschafft.

Starke Abstiegsrunden
Dasselbe gilt auch für die Frauen 30+ in der NLA. Dabei hatte es nach der Vorrunde nicht danach ausgesehen. Die Wettingerinnen holten erst im dritten Gruppenspiel den ersten und einzigen Punkt der gesamten Vorrunde. In der Abstiegsrunde gegen Kleinbasel klappte es dann aber plötzlich mit den Siegen. Angeführt von Ariane Kuhn (R3) gewannen sie alle fünf Einzelpartien und sicherten sich damit den Ligaerhalt souverän.
Ebenfalls gegen den Abstieg mussten die Männer 45+ in der NLB kämpfen. Nach einer mässigen Vorrunde, in der sie lediglich fünf Punkte holten, mussten sie im Abstiegsspiel gegen Drizia Genf antreten. Obwohl die Westschweizer auf zwei von fünf Positionen besser klassiert waren, waren es am Ende die Wettinger, die jubeln konnten. 4:1 siegten sie und verbleiben damit in der zweithöchsten Spielklasse.

Neuenhof steigt ab, Baregg-Baden auf
Besser lief es denn Männern 35+ in der NLB. Sie konnten sogar um den Aufstieg spielen. Dank zwei 5:4-Siegen in der Vorrunde gegen Montchoisi und Neufeld Bern erreichten sie die Aufstiegsspiele. Dort zogen sie allerdings gegen die klar stärker klassierten Kontrahenten aus St. Gallen den Kürzeren. 3:6 stand es am Ende für die Ostschweizer.
Im Gegensatz zu den vier Wettinger Mannschaften hat die NLC-Equipe des TC Neuenhof in der Kategorie 45+ den Ligaerhalt nicht geschafft. Trotz einem Sieg gegen Säuliamt resultierte nach der Vorrunde nur der vierte Platz und so mussten die Neuenhofer auswärts gegen Drizia Genf antreten. Dank Siegen von Cyrill Voser (R5) und Herman Stiegler (R6) lagen sie nach den Einzelpartien erst 2:3 zurück. Doch sie verloren die beiden abschliessenden Doppel und stiegen daher in die 1. Liga ab.
Aufgestiegen sind dafür die Frauen 40+ des TC Baregg-Baden. Sie gaben in der Gruppenphase lediglich fünf Punkte ab und sicherten sich souverän den Gruppensieg. In den Aufstiegsspielen gings im selben Stil weiter. 5:0 gegen Morbio Inferiore und 5:2 im Kantonsderby gegen Teufenthal.

Text von Fabio Baranzini

Bitterer Abstieg für die Brugger Männer

Die Interclubsaison ist bereits wieder vorbei. Der richtige Zeitpunkt also, um Bilanz zu ziehen. In der Region Brugg konnten die ansonsten starken Interclubteams nicht wie gewohnt überzeugen.

Nach dem Abstieg aus der NLB im letzten Jahr, hatten die Bruggerinnen bei den Aktiven in diesem Jahr wieder zwei Teams in der NLC und damit auch die Möglichkeit, die Mannschaften neu zu formieren. Von dieser Option haben sie Gebrauch gemacht. Michelle Paroubek (R1), die viele Jahre Captain der ersten Mannschaft war, bildete zusammen mit anderen routinierten Spielerinnen die zweite Equipe, während die jüngeren Akteurinnen rund um Alexandra Vukota (R2) für das Fanionteam antraten.
Im Verlauf der Saison zeigte sich aber, dass die vermeintlich schwächere der beiden Frauenmannschaft doch die stärkere war. Brugg II holte sich dank Siegen gegen Veveysan und Seeblick ZH ganz knapp vor den Zürcherinnen den zweiten Gruppenrang und konnten die Aufstiegsspiele bestreiten. Da jedoch die erste Mannschaft trotz den N-Spielerinnen Jessica Crivelletto (N4, 62) und Amanda Schneider (N4, 64, im Bild) die Aufstiegsspiele verpasste, half Paroubek im entscheidenden Spiel in der ersten Mannschaft aus. So konnte der Abstieg dank einem souveränen 4:1-Sieg gegen Luzern Lido verhindert werden, dafür blieb Brugg II im Aufstiegsspiel gegen Seeburg Kreuzlingen chancenlos.


Lospech für die Brugger
Eine ganz bittere Pille mussten die Brugger Männer um Captain Ibrahim Fetov (N3, 47, im Bild) schlucken. Nachdem sie mit einem 9:0-Sieg gegen Lugano 1903 optimal in die neue Saison gestartet waren, wurde die Freude durch die 3:6-Niederlage gegen Allmend Luzern doch arg getrübt. Als dann auch noch ein 2:7 gegen Gruppenfavorit Büsingen folgte, war klar: Brugg muss in die Abstiegsrunde.
Dort meinte es die Glücksfee überhaupt nicht gut mit der Männerequipe des TC Brugg. Sie traf auf Dählölzli BE, das mit sage und schreibe fünf N-Spielern antrat. Die Brugger wehrten sich nach Kräften, mussten sich am Ende aber trotzdem mit 4:5 geschlagen geben und werden nächstes Jahr in der 1. Liga auf Punktejagd gehen.


Ligaerhalt in Extremis
Eine gute Saison zeigten die Senioren 55+ des TC Brugg in der NLB. Nach dem ersten Platz in den Gruppenspielen bezwang das von Robert Vögtlin (R3) angeführte Team Airport Bassersdorf in den Aufstiegsspielen klar mit 5:1 und qualifizierte sich damit für die letzte Begegnung im Kampf um einen Platz in der obersten Schweizer Spielklasse. Dort standen sie allerdings auf verlorenem Posten. Gegen Nyon verloren die Brugger mit 0:4.
In der NLA der Kategorie 35+ trat in diesem Jahr zum ersten Mal der TC CIS Wase an. Das Team rund um den ehemaligen Profispieler Alain Dedial (N4, 131) zeigte eine ansprechende Vorrunde und siegte sowohl gegen Luzern Lido als auch gegen Sissach. Dennoch reichte es nur zum undankbaren dritten Platz. Ein Punkt fehlte für die Aufstiegsrunde. So mussten sie gegen Grenchen um den Verbleib in der NLA spielen. Die Begegnung stand auf Messers Schneide. 3:3 hiess es nach den Einzeln. CIS Wase konnte sich aber dank zwei Dreisatzsiegen im Doppel die benötigten zwei Punkte sichern, um den Ligaerhalt zu schaffen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Dienstag, 25. Juni 2013

Die Frauen bleiben, die Männer steigen ab

Die Interclubsaison ist bereits wieder vorbei. Der richtige Zeitpunkt also, um Bilanz zu ziehen. In der Region Zofingen konnte sich die junge Frauenequipe erfreulicherweise in der NLC halten. Chancenlos blieben dagegen die Männer.

Die Zofingerinnen wussten bereits vor der Saison, dass die Premiere in der Nationalliga C kein Spaziergang werden würde. Entsprechend hatten sie sich mit Christin Kummer (R1) und Jeannine Riedo (R2) verstärkt. Trotzdem missriet die Vorrunde und das von Dominique Meyer (R1) angeführte Team verlor gleich drei Mal. Brugg, Chur und Klosters waren allesamt eine Nummer zu gross für die Aufsteigerinnen. Doch immerhin konnten die Thutstädterinnen in jeder Runde einen Punkt mehr gewinnen.
Diesen positiven Trend setzten sie auch im Abstiegsspiel gegen Courrendlin-La-Croisée fort. Erstmals konnten die Zofingerinnen in den Einzelpartien vorlegen. Nadja Fankhauser (R1), Christin Kummer und Diljana Georgieva (R2) hatte ihre Matches gewonnen. Entsprechend brauchte das Team noch einen Punkt, um den Ligaerhalt zu schaffen. Diesen sicherte sich die Doppelpaarung Kummer/Lorena Romeo (R2) mit einem deutlichen 6:1, 6:0-Sieg. Damit verbleiben die Zofingerinnen in der Nationalliga C.

Kein Punkt im Abstiegsspiel
Weniger erfolgreich gestalteten die Männer ihre erste Saison in der dritthöchsten Schweizer Spielklasse. Sie blieben absolut chancenlos und müssen mit nur vier gewonnen Matches in der gesamten Saison den Gang in die 1. Liga antreten.
Dabei hatte das Abenteuer Nationalliga C für das Team von Captain Dario Huber (R1, im Bild) gar nicht so schlecht begonnen. In der Auftaktpartie gegen Morges holten sie immerhin drei Punkte, obwohl sie auf fünf von sechs Positionen schlechter klassiert waren. Doch das wars dann auch schon mit den positiven Meldungen. Gegen Nyon setzte es eine 0:9-Klatsche ab, gegen Uster resultierte am Ende ein 1:8 und in der Abstiegsrunde gegen Seeblick ZH konnten die Zofinger erneut kein Spiel gewinnen. Damit werden Dario Huber und co in der nächsten Saison wieder in der 1. Liga auf Punktejagd gehen.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Aarau steigt ab, Buchs dafür neu in der NLB

Die Interclubsaison ist bereits wieder vorbei. Der richtige Zeitpunkt also, um Bilanz zu ziehen. In der Region Aarau/Entfelden präsentiert sich die Lage ausgeglichen: Ein Aufstieg, vier Ligaerhalte und ein Abstieg.

Die beste Aktivmannschaft der Region, die Nationalliga C Frauenequipe des TC Entfelden, hatte sich zum Ziel gesetzt, die gute Leistung aus dem Vorjahr zu wiederholen. Damals erreichte man die zweite Aufstiegsrunde. So weit kamen die Suhrentalerinnen nicht mehr. Das Team von Captain Bettina Studerus (R5) kassierte gleich in der ersten Runde eine 2:5-Heimpleite gegen Stade-Lausanne, konnte sich in der Folge aber mit Siegen gegen Chavannes-de-Bogis (5:2) und Lausanne-Sports (4:3) einen Platz in den Aufstiegsspielen sichern.
Dort zogen die Entfelderinnen aber einen rabenschwarzen Tag ein. In Abwesenheit der verletzten Mirjam Gämperli (N4, 71) und Michelle Bertschi (R1, im Bid), unterlag die junge Mannschaft dem Tennisclub Thun mit 1:4. Dies obwohl die Aargauerinnen eigentlich auf vier von fünf Einzelpositionen besser klassiert gewesen wären.

Aarauer Liftmannschaft
Aufstieg, Abstieg, Aufstieg, Abstieg – dies die Kurzfassung der letzten vier Interclubsaisons der 30+ Frauenmannschaft des Tennisclubs Aarau. Nach dem Wiederaufstieg in die NLA im letzten Jahr, versuchten die Aarauerinnen in diesem Jahr in der obersten Schweizer Spielklasse Fuss zu fassen. Dieses Unterfangen missriet jedoch gründlich, denn es gingen gleich alle drei Gruppenspiele verloren. 3:4 gegen Kleinbasel, 2:5 gegen Luzern Lido und gar 1:6 gegen Leuholz. Im Abstiegsspiel mussten die Kantonshauptstädterinnen auswärts in Herrliberg antreten. Den 2:3-Rückstand nach den Einzelpartien konnten sie nicht mehr wettmachen und so werden sie nächstes Jahr wieder in der NLB antreten.
Wesentlich erfolgreicher verlief die erste NLC-Saison der Senioren 45+ der Aarauer. Angeführt von Marco Baranzini (R3) erreichte das Team trotz einer Niederlage gegen Sporting Derendingen den ersten Gruppenrang und qualifizierte sich dank einem 4:3-Sieg gegen Wohlensee gar für die entscheidenden Aufstiegsrunde zur NLB. Dort blieben die Aarauer gegen Lido Lugano allerdings chancenlos und unterlagen 1:4.

Buchser Senioren top
Die 30+ Frauenequipe des Tennisclubs Suhr spielte eine solide Vorrunde in der NLC, kam aber trotz zwei Siegen aus drei Begegnungen nicht in die Aufstiegsrunde. Im Kampf um den Verbleib in der NLC liessen die Suhrerinnen allerdings nichts mehr anbrennen und siegten mit 4:1.
Ebenfalls den dritten Gruppenrang erreichten in derselben Liga die Frauen des TC Buchs. Sie mussten jedoch zum Abstiegsspiel gar nicht erst antreten. Die Gegnerinnen aus Bernex reisten gar nicht erst in den Aargau und so gabs einen Forfaitsieg für die Buchserinnen.
Für den einzigen Aufstieg in der Region Aarau/Entfelden sorgten die Buchser Männer in der Kategorie 55+. Das Team wurde dank drei klaren Siegen überlegen Gruppensieger und liess auch in der ersten Aufstiegsrunde nichts anbrennen. Trotz der Abwesenheit von Teamleader Herbert Gloor (R4) bezwangen sie Lausanne-Sports mit 4:0. Richtig eng wurde es schliesslich in der entscheidenden Runde im Kampf um einen Platz in der NLB. Gegen Neubüel Wädenswil stand es nach allen Spielen 3:3, weil jedoch die Buchser das erste Doppel gewannen, werden sie nächstes Jahr in der zweithöchsten Schweizer Spielklasse antreten können.

Text von Fabio Baranzini, Bild zur Verfügung gestellt

Montag, 24. Juni 2013

Jordi dank Steigerungslauf zum Titel

Kevin Jordi (N2,26) und Amanda Schneider (N4, 64) werden ihrer Favoritenrolle an der Aargauischen Meisterschaft in Muri gerecht und holen sich die Titel in der offenen Kategorie.

Eingepackt in Regenjacken, die Kapuzen hochgeschlagen und die Schirme aufgespannt: So trotzten die Zuschauer am Sonntagmittag dem garstigen Wetter auf der Anlage des Tennisclubs Muri. Die Sonne wollte sich nicht zeigen und die Temperaturen waren wegen des Windes empfindlich kühl.
Davon liessen sich Kevin Jordi (N2, 26, TC Bremgarten, im Bild) und Oliver Mrose (N3, 32, TC Unteres Aaretal) nicht aus dem Konzept bringen. Die beiden jungen Akteure waren im Verlauf der letzten Woche die besten Spieler des Turniers und haben arrivierte Cracks wie Titelverteidiger Muhamed Fetov (N3, 41) und Slobodan Mavrenski (N3, 43) ausgeschaltet. Entsprechend hoch waren die Erwartungen an das Finalspiel zwischen den beiden.

Mrose legt vor
Mrose erwischte dabei den besseren Start. Gleich im ersten Game konnte er seinem Kontrahenten den Aufschlag abnehmen. Auch in der Folge war der 19-Jährige Klingnauer der aktivere Spieler. Er variierte geschickt, beging weniger Fehler und war schnell auf den Beinen. Die logische Konsequenz: Satz eins ging mit 6:3 an Mrose.
Im zweiten Umgang konnte sich Jordi steigern. Seine druckvollen Schläge landeten nun im Feld und er zwang Mrose damit zu mehr Laufarbeit. „Ich hatte mir vorgenommen, aggressiv zu spielen. Im ersten Satz machte ich noch zu viele Fehler, danach spielte ich besser“, so Jordi, der den zweiten Satz mit 6:1 gewann.

Zweiter Titel für Jordi
Im Entscheidungssatz wurden die Ballwechsel länger, das Geschehen emotionaler. Beide Spieler verschafften ihrem Unmut lautstark Luft. Immer wieder machten die Rackets unsanft Bekanntschaft mit der roten Asche oder dem Zaun. In der entscheidenden Phase hatte Jordi sein Temperament aber besser im Griff. Beim Stand von 5:4 holte sich der 20-Jährige aus Bremgarten dank zwei herrlichen Punkten den ersten Matchball. Just in diesem Moment leistete sich Mrose einen Doppelfehler und so war es Jordi, der sich den Aargauer Meistertitel sicherte. „Diesen Titel habe ich nicht erwartet, da ich in den letzten Wochen nicht viel trainiert habe. Ich konnte mich aber von Match zu Match steigern und war am Ende nahe an meiner Topform“, bilanzierte er. Für Jordi, der im Mai seine Profikarriere beendet hat und im August eine KV-Lehre beginnen wird, war es nach 2010 der zweite Titelgewinn.

Premiere für Schneider
Bei den Frauen sah Amanda Schneider (N4, 64, TC Brugg, im Bild) im Duell gegen ihre Clubkollegin Janina Ruhstaller (R1, TC Brugg) lange wie die sichere Siegerin aus. Über weite Strecken diktierte die 16-jährige Linkshänderin das Spiel mit ihrer Vorhand. Trotz umkämpften Ballwechseln führte Schneider mit 6:0, 5:2. Doch plötzlich steigerte sich Ruhstaller und kam nochmals auf 5:4 heran. Zu mehr als einem kurzen Aufbäumen reichte es jedoch nicht. Kurze Zeit später hatte Schneider ihren ersten Aargauer Meistertitel bei den Aktiven gewonnen. „Ich war vor dem Final ein wenig nervös, denn ich habe noch nie gegen Janina gewinnen können. Daher nahm ich mir vor, konzentriert und fokussiert zu spielen. Das hat gut geklappt“, freute sich Schneider, die in ihrem Palmarès bereits zahlreiche Junioren Aargauer Meistertitel vorzuweisen hat.

Kyburz und Müller siegen
Bei den Männern in der Kategorie R4/R6 holte sich Stephan Kyburz (R4, TC Baregg-Baden) den Titel. Der ehemalige Captain der NLB-Interclub Equipe des TC Baregg-Baden liess im Finale gegen Marco Streda (R4, TC Entfelden) nichts anbrennen und siegte mit 6:2, 7:5. Einen harten Kampf lieferten sich die Frauen in derselben Kategorie. Schlussendlich konnte sich die Turniernummer zwei Stefanie Müller (R4, TC Oberlunkhofen) mit 6:7, 6:4, 6:3 gegen Robin Mary Lam (R4, TC Rigacker Wohlen) durchsetzen. Müller konnte damit ihren Titel aus dem Vorjahr verteidigen.
In der Kategorie R7/R9 gewann Marco Samsinger (R7, TC Mutschellen) gegen Martin Leu (R7, TC Muri) mit 6:3, 6:2. Bei den Frauen gab es eine Überraschungssiegerin. Andrea Nick-Blatter (R9, TC Muri) durfte sich als ungesetzte Spielerin als Aargauer Meisterin feiern lassen. Im Finale siegte sie klar gegen die Turniernummer zwei Reni Inglin (R7, TC Muri) mit 6:1, 6:2. In den Doppelkonkurrenzen konnten sich folgende Paarungen in die Siegerliste der Aargauischen Tennismeisterschaft 2013 eintragen lassen: Karin Dietiker (R5) und Nadja Osterwalder (R6) im Frauendoppel, Ibrahim Fetov (N3, 47) und Oliver Mrose im Männerdoppel und im Mixeddoppel gewannen Slobodan Mavrenski und Kim Stierli (R3).

Positives Fazit
OK-Präsident Alex Laubacher zog nach dem Turnier Bilanz. Diese fiel durchwegs positiv aus. „Für uns lief das Turnier perfekt. Wir hatten Glück mit dem Wetter, die Teilnehmerzahl lag höher, als wir erwartet hatten, und wir bekamen viel positives Feedback für die Organisation“, freute er sich.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 17. Juni 2013

Spitzentennis bei den Männern

Seit einer Woche laufen die Aargauischen Tennismeisterschaften der Aktiven in Muri. Heute greifen nun auch die Topcracks des Kantons ins Geschehen ein, ehe am Sonntag die Finalspiele auf dem Programm stehen. 

202 Spielerinnen und Spieler haben sich angemeldet. Das sind zwar etwas weniger als im Vorjahr, aber OK-Präsident Alex Laubacher ist dennoch zufrieden: „Ich hätte vor dem Turnier nicht gedacht, dass sich so viele anmelden werden.“ Auch das Spielniveau ist beachtlich. 
Vor allem in der Königskategorie der Männer, wo gleich sechs N-Spieler am Start sind. Tennisprofi Kevin Jordi (N2, 26) aus Bremgarten ist an Nummer eins gesetzt. Er wird jedoch im Kampf um den Titel gleich von mehreren Spielern gefordert werden. Da wäre der aufstrebende Klingnauer Oliver Mrose (N3, 32), der in diesem Jahr verschiedentlich mit guten Leistungen auf sich aufmerksam gemacht hat. In der NLB-Interclubsaison mit GC ist er jedoch nicht wie gewünscht auf Touren gekommen. Ebenfalls zu den Titelfavoriten zählt Muhamed Fetov (N3, 41, im Bild). Auch wenn der Titelverteidiger nicht mehr ganz auf dem Level seiner besten Tage spielt, muss man den ausgewiesenen Wettkampftyp mit dem grossen Kämpferherz immer auf der Rechnung haben. Zudem darf man auch die Turniernummer vier Slobodan Mavrenski (N3, 43) nicht vergessen, der in Muri sicherlich auch zu den Favoriten zählt. 

Tristesse bei den Frauen
So erfreulich das Bild bei den Männern ist, so traurig präsentiert sich die Lage bei den Frauen. Die negative Entwicklung bei den Teilnehmerzahlen der letzten Jahre hat sich fortgesetzt und in Muri ihren bisherigen Tiefpunkt erreicht. Waren es im letzten Jahr in der Königskategorie noch 14 Teilnehmerinnen, sind es heuer nur noch deren sechs. Die Organisatoren sahen sich daher gezwungen, erstmals überhaupt Gruppenspiele auszutragen. „Wir haben per Mail und telefonisch nachgefragt, aber es hat nichts genützt. Ich glaube, die Frauen können einfach nicht gegeneinander verlieren“, vermutet Laubacher. Titelfavoritin ist die Würenlingerin Amanda Schneider (N4, 64).

Text und Bild von Fabio Baranzini

Samstag, 15. Juni 2013

Aufsteigende Tendenz bei Amra Sadikovic

In Usbekistan meldet sich Amra Sadikovic (WTA 253) nach einem längeren Tief wieder zurück. Sie erreichte beim mit 25 000 Dollar dotierten ITF-Turnier in Bukhara als Turniernummer drei die Halbfinals.

Amra Sadikovic durchlebt derzeit eine äusserst schwierige Phase auf der WTA-Tour. Nach der guten letzten Saison, in der sie zwischenzeitlich in den Top 200 der Welt stand, setzte sie sich hohe Ziele für dieses Jahr. In die Nähe der Top 100 sollte es gehen. Doch bisher konnte die 24-Jährige ihren Worten nur sporadisch Taten folgen lassen. In Irapuato qualifizierte sie sich für die Halbfinals. Danach erreichte sie in Dijon (15 000 Dollar), trotz einer Handgelenkverletzung, und in Kurume (50 000 Dollar) jeweils die Viertelfinals. Bei den restlichen Turnierstarts kam sie nicht über die zweite Runde hinaus, obwohl sie teilweise in der Setzliste figurierte. Die fehlende Konstanz machten sich auch in der Weltrangliste bemerkbar, wo Sadikovic derzeit noch auf Rang 253 geführt wird.  

Drei souveräne Siege
Diese Woche gab Amra Sadikovic jedoch ein Lebenszeichen von sich. Die Aargauerin erreichte beim mit 25 000 Dollar dotierten ITF-Turnier in Bukhara (Usbekistan) ohne Satzverlust die Halbfinals. Weder Ksenia Palkina (WTA 369), noch Mayya Katsitadze (WTA 354) vermochten die an Nummer drei gesetzte Sadikovic zu stoppen und auch ihre Viertelfinalgegnerin Mari Tanaka (WTA 311) blieb chancenlos. Sadikovic bezwang die Japanerin mit 6:2, 6:4 und erreichte zum zweiten Mal in diesem Jahr die Halbfinals auf der ITF-Tour. Dort wartete mit der 18-jährigen Nigina Abduraimova (WTA 248) der erste richtige Gradmesser. An der Seite der Usbekin war Sadikovic in der Woche zuvor im Doppel angetreten und hat bei einem gleichhoch dotierten Turnier die Halbfinals erreicht.

Kennel und Sadikovic in der Lenzerheide
Im Direktduell lief es Sadikovic dann aber nicht wie gewünscht. Im ersten Aufeinandertreffen mit der Usbekin musste sich die Aargauerin mit 3:6, 4:6 geschlagen geben. Bleibt zu hoffen, dass Sadikovic ihre aufsteigende Tendenz beibehalten kann. Der nächste Turniereinsatz folgt schon in der kommenden Woche, wo sie sich für das Turnier in der Lenzerheide angemeldet hat. Ebenfalls am Start sein wird dort Karin Kennel (WTA 623). Die Entfelderin, die an den French Open der Juniorinnen in der ersten Runde ausgeschieden war, hat diese Woche in Holland (10 000 Dollar) mit der Viertelfinalqualifikation gezeigt, dass sie diese Niederlage bereits verdaut hat. 

Text und Bild von Fabio Baranzini

Dienstag, 11. Juni 2013

Die Aargauer zerrissen keine Stricke

Am Wochenende ging es für die Aargauer NLC Interclubteams um die Wurst. Doch nach nur einem Spieltag in der Auf-/Abstiegsrunde ist die Saison für alle Teams vorbei.

Die Aargauer Interclubmannschaften vermochten in dieser Saison in der dritthöchsten Schweizer Spielkasse nicht wirklich zu überzeugen. Lediglich drei von acht Teams konnten sich für die Aufstiegsspiele qualifizieren. Dort blieben sie allesamt chancenlos. Die Lenzburger mit Teamleader Marc P. Schärer (N3, 54, im Bild) standen gegen CT Neuchâtel auf verlorenem Posten. Nur gerade einen Satz konnten sie bei der 0:6-Klatsche für sich entscheiden.
Nicht viel besser erging es den Entfelderinnen. Auf dem Papier waren sie zwar auf vier von fünf Positionen besser klassiert als ihre Kontrahentinnen aus Thun, doch die Mannschaft von Captain Bettina Studerus (R5) zog einen rabenschwarzen Tag ein. Ausser Aline Thommen (R1) konnte keine Entfelderin ihr Einzel gewinnen und so war die Begegnung bereits nach den Einzelpartien entschieden. Dasselbe Schicksal ereilte die Frauen des TC Brugg. Sie unterlagen Seeburg Kreuzlingen ebenfalls mit 1:4. Die fünf anderen Teams kämpften in den Abstiegsspielen. Nach dem die Brugger Männer bereits vor Wochenfrist überraschend den Gang in die 1. Liga antreten mussten, folgten ihnen die Männer des TC Zofingen. Die Mannschaft von Captain Dario Huber (R1) war gegen Seeblick ZH absolut chancenlos. 0:6 unterlagen sie und steigen nach nur einer NLC-Saison wieder ab. Den Abstieg knapp verhindern konnten ihre Clubkolleginnen. Gegen Courrendlin-La Croisée konnte sich das junge Team mit 4:3 durchsetzen. Den entscheidenden Punkt holte das Duo Kristin Kummer (R1) / Lorena Romeo (R2) im Doppel.

Kurioser Sieg für Wettingen
Keine Probleme bekundete das Brugger Fanionteam der Frauen. Unterstützt von Michelle Paroubek (R1), die eigentlich in der zweiten Mannschaft spielt, bezwangen die Bruggerinnen Luzern Lido mit 4:1. Kurioses ereignete sich im Abstiegsspiel zwischen Wettingen und Herrliberg. Nach den Einzelmatches stand es 3:3. Doch Herrliberg setzte auf Position drei den ehemaligen Profispieler Jean-Claude Scherrer (R2) ein. Da dieser in der Vorrunde jedoch nicht gespielt hatte, hätte er maximal auf Position vier eingesetzt werden dürfen. Damit gewannen die Wettinger die Partie forfait und verbleiben in der NLC.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Dienstag, 4. Juni 2013

Freud und Leid bei Aargauer NLC-Teams

Gleich vier NLC-Interclubmannschaften haben am Wochenende ihr letztes Gruppenspiel nachgeholt. Zum dritten Sieg im dritten Spiel kam dabei die Männerequipe des Tennisclubs Lenzburg.

In der Begegnung gegen Wädenswil, die wegen des schlechten Wetters in der Halle ausgetragen werden musste, ging es um den Gruppensieg. Lenzburg legte in den Einzelpartien gleich mit 4:2 vor und so resultierte am Ende ein souveräner 6:3-Heimsieg. Damit haben sich die Lenzburger für die Aufstiegsspiele qualifiziert, wo sie auf CT Neuchâtel treffen.

Wichtiger Sieg für Entfelden
Um einen Platz in den Aufstiegsspielen kämpften auch die Frauen des TC Entfelden in der Partie gegen Lausanne-Sports. Die Suhrentalerinnen benötigten mindestens zwei Punkte, um den Sprung auf Platz zwei noch zu schaffen.
Diese Vorgabe erfüllte das Team von Captain Bettina Studerus (R5) bereits in den Einzelmatches dank den Siegen der beiden R1-Spielerinnen Isabelle Wölfli und Aline Thommen. Dass die Entfelderinnen auch noch die abschliessenden Doppelpartien und damit die Gesamtbegegnung mit 4:3 gewannen, war eine erfreuliche Zugabe.

Zofingen und Brugg in den Abstiegsspielen
Weniger gut lief es den Zofingerinnen. Für sie setzte es im dritten Gruppenspiel die dritte Niederlage ab. Auch Chur war für die jungen Spielerinnen des TCZ eine Nummer zu gross. Sie schlugen sich bei der 3:4-Niederlage jedoch achtbar.
Eine bittere Pille musste das Fanionteam des TC Brugg schlucken. Die Mannschaft von Captain Alexandra Vukota (R2) tauchte gegen das zuvor punktgleiche Klosters mit 2:5 und rutschte damit auf den dritten Gruppenrang ab. Die Bruggerinnen müssen daher gegen den Abstieg kämpfen.

Brugger Männer steigen ab
Noch schlimmer traf es das Männerteam des TC Brugg. Als einzige Aargauer Equipe bestritt es am vergangenen Wochenende bereits die Abstiegsrunde. Das Los meinte es jedoch alles andere als gut mit den Bruggern. Sie trafen auf Dählhölzli Bern, das mit fünf N-Spielern auflief. Captain Ibrahim Fetov (N3.54) und seine Teamkollegen wehrten sich nach Kräften, mussten sich am Ende aber den nominell deutlich stärkeren Gästen geschlagen geben. Nach der knappen 4:5-Niederlage steigen die Brugger damit in die 1.Liga ab.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Samstag, 1. Juni 2013

Premiere an den French Open

Stefanie Vögele (WTA 56) hat ihre Negativserie durchbrochen und zum Siegen zurückgefunden. Und wie. An den French Open erreichte sie zum ersten Mal in ihrer Karriere die dritte Runde bei einem Grand Slam Turnier.

Das Turnier auf der roten Asche von Paris war bisher kein erfolgreiches Pflaster für Stefanie Vögele. Lediglich einmal konnte sie im Hauptfeld antreten und scheiterte dabei in der ersten Runde. Diesmal lief es der besten Aargauer Tennisspielerin deutlich besser, obwohl vor dem Turnier wenig daraufhin gedeutet hatte. Vögele durchlebte nach ihrer äusserst erfolgreichen Amerika-Tour beim Fed Cup und bei den darauffolgenden Sandplatzturnieren in Europa eine Baisse.
In ihrer Erstrundenpartie am Bois de Boulogne gegen die Britin Heather Watson (WTA 54) kehrte sie allerdings auf die Siegesstrasse zurück. Vögele gewann in drei Sätzen mit 6:4, 2:6, 6:4 und qualifizierte sich für das Zweitrundenduell mit der Estin Kaia Kanepi (WTA 26). Diese zeigte sich vor den French Open in bestechender Form, gewann sie doch das Sandplatzturnier in Brüssel, bei dem Vögele in der ersten Runde gescheitert war.

Vögele behält die Nerven
In einem ausgeglichenen ersten Satz stand es 5:6 30:15 aus der Sicht von Vögele, als der Regen kam und die Partie abgebrochen und auf den nächsten Tag verlegt werden musste. Bei Wiederaufnahme erwischte Vögele den besseren Start und holte sich den Satz im Tie Break. Doch dann drehte Kanepi auf. Die Estin gewann Durchgang zwei mit 6:3 und legte auch im Entscheidungssatz gleich mit 4:1 vor. Vögele gab nicht auf. Die 23-Jährige kämpfte sich zurück und konnte bei 6:5 sogar zum Matchgewinn aufschlagen. Zwei Punkte fehlten, doch es sollte noch nicht klappen. Kanepi glich aus, jedoch nur um ihren Aufschlag gleich wieder abzugeben. Beim zweiten Mal liess sich Vögele nicht mehr aus der Ruhe bringen und holte sich das entscheidende Game zum 7:6, 3:6, 8:6-Sieg, obwohl sie im gesamten Match einen Punkt weniger gewann als ihre Gegnerin (123:124).

Unglückliche Niederlage
In der dritten Runde wartete dann die Weltnummer 12, Maria Kirilenko aus Russland. Das dritte Aufeinandertreffen mit Kirilenko war eine äusserst umstrittene Angelegenheit. Vögele hielt mit der favorisierten Kontrahentin gut mit, verlor jedoch im ungünstigsten Moment – im Tie Break – den Faden. So ging der ersten Satz an die Russin. Doch danach erhöhte Vögele das Tempo, zog auf 4:1 davon und kam bei 5:4 gar zu zwei Satzbällen. Aber es reichte nicht zum Satzgewinn. Am Ende war es Kirilenko, die das entscheidende Aufschlagspiel mit einer gehörigen Portion Glück nach Hause servierte. 6:7, 5:7 lautete das Schlussresultat.
Dennoch darf das Erreichen der dritten Runde an den French Open als grosser Erfolg gewertet werden. Dafür erhält Stefanie Vögele mehr als 70'000 Franken Preisgeld und 160 Weltranglistenpunkte, welche die Aargauerin sehr nahe an die Top 50 bringen.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Freitag, 31. Mai 2013

Siegerliste und Bilder McDonald Kids Cup

Am vergangenen Wochenende fand im Tennis und Squashcenter Rigacker in Wohlen der McDonald Kids Cup statt. Hier eine Bildergalerie und die Siegerliste. Herzlichen Glückwunsch an die Sieger!

Siegerliste