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Montag, 3. August 2020

Immer noch intakte Chancen auf die Finalrunde

Die Frauen des TC Zofingen bestritten am Wochenende eine NLA-Doppelrunde. Die Aufsteigerinnen aus der Thutstadt feierten dabei unter anderem den ersten Saisonsieg und können sich noch immer für die Finalrunde qualifizieren.

Nach zwei klaren Niederlagen zu Beginn der Saison gegen die favorisierten Teams GC (0:6) und Chiasso (1:5) warteten am Wochenende mit Kreuzlingen und Weihermatt zwei Equipen, die eher in Reichweite der Zofingerinnen lagen. Vor allem im Heimspiel vom Samstag gegen Kreuzlingen wollten die Aufsteigerinnen punkten.
Und das gelang dem Team optimal. Das Trio Valentina Ryser (N2, 12), Alina Granwehr (N2, 20) und Svenja Ochsner (N2, 21) gewann seine Einzelpartien. Damit lagen die Zofingerinnen mit 3:1 in Front und konnten dank einem weiteren Sieg im Doppel – das Duo Ryser/Granwehr war erfolgreich – einen 4:2-Erfolg feiern. «Es ist super, dass wir diesen ersten Sieg holen konnten. Gerade im Einzel haben wir tolle Leistungen gezeigt», freute sich Teambetreuer Christoph Meyer.

Ochsner mit drittem Einzelsieg

Am Sonntag wartete dann in der zweiten Begegnung die Equipe des TC Weihermatt aus Urdorf. Zwischen den beiden Teams entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Alina Granwehr und Corina Mäder (N3, 35) mussten ihren Kontrahentinnen jeweils hauchdünn im Champions Tie Break den Vorrang lassen. Mäder unterlag Aline Thommen (N3, 44) und Granwehr musste sich Jenny Dürst (N2, 19) geschlagen geben. «Schade, dass wir zwei Partien so knapp verloren haben. Ich hätte gehofft, zumindest eines dieser beiden Spiele zu gewinnen», bedauerte Christoph Meyer.
Immerhin holten die Zofingerinnen in den Einzelpartien trotzdem noch einen Punkt. Dies dank Svenja Ochsner. Die 20-Jährige konnte in der vierten Runde bereits ihren dritten Einzelsieg verbuchen. Sie schlug Bojana Klincov (N2, 23) in drei Sätzen. Und weil das Duo Caroline Werner (N2, 11) / Alina Granwehr im Doppel erfolgreich war, konnten die Zofingerinnen beim 2:4 gegen den aktuellen Tabellenzweiten den Schaden in Grenzen halten. «Es wäre sicher der eine oder andere Punkt mehr drin gelegen, aber wir nehmen die zwei Punkte trotzdem gerne mit», bilanzierte Meyer.

Sieg gegen Sursee gefordert
Nun steht am Dienstag das letzte Gruppenspiel dieser NLA-Interclubsaison auf dem Programm. Die Zofingerinnen, die unter anderem vom Aargauischen Tennisverband und vom Swisslos-Sportfonds Aargau unterstützt werden, treffen dabei auswärts auf das Team aus Sursee, das aktuell mit erst einem Punkt auf dem letzten Tabellenrang steht. Für Christoph Meyer und seine Spielerinnen geht es am Dienstag darum, möglichst viele Zähler zu sammeln, um den Sprung vom fünften auf den vierten Rang noch zu schaffen. Denn der vierte Rang wäre gleichbedeutend mit der Teilnahme an der Finalrunde.
«Wir haben immer noch intakte Chancen, uns für die Finalrunde zu qualifizieren. Dafür müssen wir aber unsere Leistung abrufen und gegen Sursee mindestens drei bis vier Punkte holen. Und das wird nicht einfach», ist sich Christoph Meyer bewusst. Aktuell weisen die Zofingerinnen zwei Punkte Rückstand auf Kreuzlingen auf. Die Ostschweizerinnen treten zum Ende der Gruppenphase gegen die favorisierte Equipe aus Chiasso an.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Donnerstag, 30. Juli 2020

Der erste Punkt ist im Trockenen

Die Frauen des TC Zofingen verlieren auch ihre zweite NLA-Begegnung. Gegen das Spitzenteam aus Chiasso, in dem Belinda Bencic mitgespielt hat, resultierte aber immerhin der erste Sieg. Und es wäre sogar noch mehr drin gelegen.


Svenja Ochsner (N2, 21) war bereits am Dienstag drauf und dran, den ersten NLA-Punkt in der Vereinsgeschichte des TC Zofingen zu gewinnen. Doch in der Partie gegen die stärker klassierte Ylena In-Albon (N2, 11) liess sie im Champions Tie Break einen Matchball ungenutzt und musste den Platz kurz darauf als Verliererin verlassen. In der zweiten Begegnung gegen das Spitzenteam aus Chiasso machte sie es besser.
Gegen die Nummer 10 der Schweiz, die Tessinerin Susan Bandecchi war Ochsner in allen Belangen die bessere Spielerin. Mit 6:2, 6:4 gewann sie ihr Einzel und brachte den ersten Zofinger Punkt ins Trockene. «Svenja hat vor allem im ersten Satz grossartig gespielt. Hut ab, dass sie dieses Match so souverän nach Hause gebracht hat», lobte Teambetreuer Christoph Meyer seine Athletin.

Drei Matchbälle vergeben
Und beinahe hätte es noch einen zweiten Zofinger Sieg im Einzel zu bejubeln gegeben. Corina Mäder (N3, 35) war drauf und dran, die 21 Ränge besser klassierte Joanne Züger (N2, 14) zu bezwingen. Nach gewonnenem Startsatz lag sie 5:2 in Führung erspielte sich drei Matchbälle. Doch sie vergab alle drei Chancen und musste sich am Ende im Champions Tie Break geschlagen geben. «Es ist extrem schade, dass Corina sich selber um den verdienten Lohn für eine weitere tolle Leistung gebracht hat. Diesen Sieg hätte sie definitiv verdient» so Meyer.
Ein spezielles Spiel stand für Valentina Ryser auf dem Programm. In Abwesenheit von Caroline Werner spielte sie an Position eins für Zofingen und duellierte sich mit Belinda Bencic (N1, 1), der aktuellen Weltnummer acht. Nach einem nervösen Beginn – Ryser lag schnell 0:3 zurück – fand sie immer besser ins Spiel. 4:6, 4:6 lautete das Resultat am Ende. Eine mehr als achtbare Leistung. Und auch Alina Granwehr (N2, 20), die am Dienstag noch geschont wurde, schlug sich auf Position zwei wacker. Gegen Fed Cup Spielerin Conny Perrin (N1, 8) führte sie im zweiten Satz zwischenzeitlich mit 5:3. «Leider überpowerte sie in dieser Phase ein wenig und so konnte Perrin die Partie doch noch gewinnen», analysierte Meyer.

Gegnerinnen in Reichweite
In den abschliessenden Doppelpartien war für die Zofingerinnen dann nichts mehr zu holen. Beide Male unterlagen sie klar und musste sich am Ende mit 1:5 geschlagen geben. Nach den Begegnungen gegen die beiden Spitzenteams GC und Chiasso warten am Wochenende zwei Gegnerinnen, die in Reichweite liegen. Vor allem am Samstag im Heimspiel gegen Kreuzlingen (11 Uhr) rechnen sich die Zofingerinnen gute Chancen aus. «So wie meine Spielerinnen im Moment drauf sind, traue ich ihnen absolut einen Sieg zu. So oder so werden wir weiterkämpfen und alles dafür tun, die Finalrunde noch zu erreichen», gibt sich Christoph Meyer kämpferisch. Der Eintritt zum morgigen Heimspiel der Zofingerinnen, die unter anderem vom Aargauischen Tennisverband und vom Swisslos Sportfonds Aargau unterstützt werden, ist frei. Für Verpflegung ist gesorgt.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Dienstag, 28. Juli 2020

Schlecht belohnt für ein starkes Debüt

Die Frauen des TC Zofingen verlieren ihre erste NLA-Begegnung gegen das Spitzenteam von GC deutlich. Am Donnerstag steht bereits die nächste Partie auswärts gegen Chiasso an.

Das Resultat am Ende war niederschmetternd. 0:6 lautete es aus Sicht der Zofingerinnen. Doch die nackten Zahlen spiegeln auf keinen Fall die Leistung der jungen Mannschaft aus der Thutstadt wieder. Denn die Zofingerinnen schlugen sich bei ihrem ersten Auftritt in der Nationalliga A gegen die Titelaspirantinnen von GC vor zahlreich erschienenem Heimpublikum mehr als beachtlich.
Obwohl sie auf allen vier Einzelpositionen schwächer klassiert waren, fehlte in allen vier Begegnungen nur ganz wenig zum Sieg. Am nächsten dran war Svenja Ochsner (N3, 21). Sie duellierte sich mit Ylena In-Albon (N2, 11), die im Vorjahr noch für die Zofingerinnen gespielt hatte. Mit 9:11 im Champions Tie Break und nach einem vergebenen Matchball musste sie sich In-Albon hauchdünn geschlagen geben. Dies trotz einem tollen Comeback nach verlorenem Startsatz (0:6). «Svenja hat richtig gut gespielt. Am Ende fehlte leider das nötige Wettkampfglück», bedauerte Teambetreuer Christoph Meyer.

Gewitter stoppt Werner
Grosses Tennis zeigte auch Caroline Werner (N2, 11). Die deutsche Verstärkungsspielerin legte gegen die stärkste Aargauerin – Fed Cup Spielerin Stefanie Vögele (N1, 4), die im WTA-Ranking über 350 Ränge vor Werner liegt – auf beeindruckende Art und Weise vor. Die 24-Jährige diktierte das Spielgeschehen und wusste dabei geschickt zu variieren. Mit 6:2 gewann sie den ersten Satz, ehe ein Gewitter den Lauf von Werner stoppte. Bei Wiederaufnahme der Partie konnte Vögele das Spielgeschehen ausgleichen und dank vier Punkten in Serie im Champions Tie Break vom 6:6 zum 10:6 davonziehen. «Caroline war voll im Flow. Das Gewitter war Gift für sie, denn nach dem Restart hat sie nicht mehr richtig in die Partie gefunden», so Teambetreuer Christoph Meyer.
Auch Valentina Ryser (N2, 12) und Corina Mäder (N3, 35) hatten das nötige Wettkampfglück nicht auf ihrer Seite. Die beiden Spielerinnen, die für Zofingen die Begegnung eröffneten, konnte den Startsatz in ihren Matches gewinnen. Doch sie ereilte am Ende dasselbe Schicksal wie Werner und Ochsner. Auch sie mussten sich im Champions Tie Break geschlagen geben. Ryser unterlag Simona Waltert (N1, 5) und Mäder musste der jungen Céline Naef (N3, 26) zum Sieg gratulieren.

Keine Chance in den Doppelpartien
Die Doppel waren dann eine kurze Angelegenheit. Die Zofingerinnen, die ihre nominelle Nummer drei Alina Granwehr aufgrund einer leichten Blessur auch im Doppel schonten und Caroline Werner durch Dominique Meyer (R1) ersetzten, blieben ohne Chance. Beide Doppel gingen deutlich an das Team von GC. Damit setzte es für die Zofingerinnen eine 0:6-Auftaktniederlage ab. «Wir haben uns gut verkauft und hätten eigentlich mindestens einen Punkt verdient. Für uns war jedoch wichtig, dass wir gesehen haben, dass wir auch gegen Spitzenteams mithalten können», so Meyer.
Am Donnerstag wartet nun die zweite Begegnung. Und dabei wartet mit Chiasso erneut ein Spitzenteam, denn bei den Tessinerinnen läuft unter anderem Belinda Bencic (N1, 1) auf. Trotzdem reisen die Zofingerinnen, die unter anderem vom Aargauischen Tennisverband und dem Swisslos Sportfonds unterstützt werden, mit Ambitionen in die Sonnenstube der Schweiz. «Wir haben bewiesen, dass wir für eine Überraschung gut sein können. Warum soll also nicht gegen Chiasso das eine oder andere Match auf unsere Seite kippen?», blickt Meyer voraus.

Heinz Günthardt: «Vieles ist eine Frage des Selbstvertrauens»


In diesem Jahr treten so viele Schweizer Spitzenspielerinnen in der NLA-Interclubsaison an wie schon lange nicht mehr. Der Schweizer Fed-Cup-Coach Heinz Günthardt analysiert die Ausgangslage und äusserst sich über die Chancen der Zofinger Frauen bei ihrem NLA-Debüt.

Morgen Dienstag beginnt die NLA-Interclubsaison. Die Frauen des TC Zofingen spielen zum ersten Mal in der höchsten Liga mit. Was trauen Sie dem jungen Team zu?
Heinz Günthardt: Wenn man sich die Kaderlisten aller Mannschaften anschaut, ist klar, dass Zofingen als Aussenseiter in die Meisterschaft startet. Ich sehe sie auf Augenhöhe mit Sursee und Kreuzlingen. Die Zofingerinnen haben aber ein junges Team mit Spielerinnen, die das Potenzial haben, Gegnerinnen zu schlagen, die stärker klassiert sind. Das kann sehr wichtig werden.

Inwiefern?
Wenn eine Spielerin über sich hinauswächst und ein Match gewinnt, das sie normalerweise nicht gewinnen würde, kann das ansteckend wirken auf den Rest des Teams. Ein solcher Sieg kann die Dynamik einer ganzen Begegnung komplett verändern. Gerade wenn man als Aussenseiter antritt, ist vieles eine Frage des Selbstvertrauens. Wenn eine Spielerin einen grossen Sieg landet, kann sich insbesondere ein junges Team in etwas hineinsteigern. Wenn den Zofingerinnen das gelingt, dann können sie die eine oder andere Überraschung schaffen.

Kann man als Coach etwas dazu beitragen, dass eine solche Überraschung gelingt?
Als Coach hast du natürlich nur einen begrenzten Einfluss. Aber du kannst einen Funken ins Feuer geben. Machen wir ein Beispiel: Wenn es einem Coach gelingt, mit seinen Inputs dafür zu sorgen, dass seine Spielerin pro Satz drei Punkte mehr gewinnt, klingt das im ersten Moment nach nichts. Aber diese drei Punkte können den Unterschied ausmachen. Die Differenz zwischen Sieg und Niederlage ist derart gering, dass auch ein Tipp des Betreuers entscheidend sein kann.

Im Team der Zofingerinnen stehen mit Valentina Ryser, Alina Granwehr und Svenja Ochsner drei junge Spielerinnen, die erstmals in der NLA auflaufen. Wie beurteilen Sie die Fähigkeiten des Trios?
Valentina habe ich schon öfters in Biel beim Training beobachtet. Sie hat ein unwahrscheinlich gutes Timing und eine bärenstarke Rückhand. Wenn man ihr zuschaut, sieht es teilweise nach wenig aus, was sie auf dem Platz macht. Das kommt daher, dass sie sehr effizient und geschickt spielt. Zudem kann sie den Ball richtig schnell machen und ist damit auch für deutlich stärkere Spielerinnen eine Gefahr. Auch Alina und Svenja haben ihre Stärken in der Offensive. Alina hat beispielsweise eine der besten Backhand longline überhaupt. Dieser Schlag ist schon jetzt absolute Weltklasse. Allerdings muss der Rest ihres Spiels passen, damit sie den auch einsetzen kann. Alle drei Spielerinnen bringen viel Potenzial mit.

Inwiefern kann der Teamspirit in einer Interclubsaison entscheidend sein? Die Zofingerinnen spielen – bis auf die neue Nummer eins Caroline Werner – seit mehreren Jahren zusammen.
Das kann sicher helfen. Vor allem, wenn man sich auch neben dem Platz gut versteht. Der Knackpunkt wird aber trotzdem sein, dass die Zofingerinnen es schaffen müssen, in der ersten oder spätestens der zweiten Begegnung einen Überraschungssieg zu landen. Das braucht vielleicht auch etwas Glück, aber wenn es gelingt, kann das viel auslösen. Gerade auch im Bezug auf den Teamspirit.

Dieses Jahr ist die NLA sehr stark besetzt. Selbst die Weltnummer acht, Belinda Bencic, ist dabei. Können die jungen Spielerinnen davon profitieren, dass solche Weltklasse-Athletinnen auflaufen?
Absolut. Es ist eine wichtige Erfahrung, gegen derart starke Akteurinnen spielen zu können. In solchen Duellen ist man schnell versucht, zu viel zu probieren und unbedingt über sich hinauswachsen zu wollen. Je öfter man aber gegen solche Gegnerinnen spielen kann, wird man merken, dass man in den Ballwechseln mithalten kann. Von diesem Standpunkt aus betrachtet, ist es natürlich toll für das Schweizer Tennis, dass Belinda Bencic und andere Top-Spielerinnen dabei sind. Und natürlich ist es auch für die Zuschauer grossartig.

Der Grund für die Teilnahme dieser Topshots ist das Coronavirus, das derzeit einen geregelten Profibetrieb verunmöglicht. Wird bereits im nächsten Jahr das Niveau in der Nationalliga A wieder weniger hoch sein – vorausgesetzt die WTA-Tour läuft wieder normal?
Ja, das wird mit grösster Wahrscheinlichkeit der Fall sein. Als Tennisprofi kämpfst du mit aller Kraft darum, irgendwie an den vier Grand-Slam-Turnieren teilnehmen zu können, da diese finanziell lukrativ sind. Wenn dir also kurz vor dem Turnier noch 50 Ranglistenpunkte fehlen, wirst du nicht im Interclub antreten, sondern auf der Profitour. Darum: Geniessen wir diese Saison mit diesen grossartigen Spielerinnen.

Zurück zum Zofinger Team. Zum Saisonauftakt spielen sie morgen zuhause gegen GC, das zu den Titelkandidaten zählt. Ihr Resultat-Tipp?
Das kommt auf meine Wettquote an (lacht). Ich müsste allerdings schon eine sehr gute Quote bekommen, um auf einen Sieg von Zofingen zu setzen, wenn GC in Vollbesetzung spielt. Ich traue Zofingen aber durchaus den einen oder anderen Punkt zu. Ich tippe auf ein 2:4. Und wer weiss, vielleicht sind diese zwei Siege genau die Überraschungen, von denen wir vorhin gesprochen haben.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Donnerstag, 23. Juli 2020

NLA-Debüt als Lohn für Beharrlichkeit und Konstanz

Nach vier Jahren in der Nationalliga B haben die Frauen des TC Zofingen im letzten Jahr mit einer starken Leistung den Aufstieg in die höchste Spielklasse des Landes geschafft. Am nächsten Dienstag beginnt nun das NLA-Abenteuer mit dem Heimspiel gegen GC.

Es ist in mehrfacher Hinsicht eine ganz besondere Saison für die Frauen des TC Zofingen. Die Zofingerinnen zählen in dieser Meisterschaft nämlich zum erlauchten Kreis der besten sechs Interclubmannschaften des Landes. Die Strategie der Verantwortlichen um Teambetreuer Christoph Meyer, konsequent über mehrere Jahre auf junge Schweizer Spielerinnen zu setzen, hat sich bezahlt gemacht. Der verdiente Lohn dafür ist die erstmalige Teilnahme an der Nationalliga A Meisterschaft.
Dieses sportliche Highlight steht – wie so vieles derzeit in der Sportwelt – coronabedingt unter besonderen Vorzeichen. Die NLA-Meisterschaft der Frauen ist in diesem Jahr so stark besetzt wie vielleicht noch nie zuvor. Selbst Belinda Bencic, die aktuelle Nummer acht der Welt, wird voraussichtlich auflaufen. Entsprechend wird es für die Zofingerinnen sehr schwierig werden, sich in dieser Liga zu behaupten. Andererseits haben sie auch die Gewissheit, dass sie in der kommenden Saison ebenfalls in der Nationalliga A spielen werden. Denn Swiss Tennis hat entschieden, dass es in diesem Jahr keinen Absteiger geben wird.

Finalrunde als hohes Ziel
Das sind gute Nachrichten für die Zofingerinnen, aber noch längst kein Grund, sich deswegen auf die faule Haut zu legen. Im Gegenteil. «Wir sind uns bewusst, dass wir sicher zu den Aussenseiterinnen gehören. Aber wir wollen keck aufspielen und streben einen Platz in den Top 4 an, damit wir an der Finalrunde teilnehmen können», sagt Christoph Meyer. «Natürlich ist das ein sehr hoch gestecktes Ziel. Aber einfach nur um mitzuspielen, müssen wir nicht antreten.»
Das junge Team bringt durchaus das Potenzial mit, dieses Ziel zu erreichen. Vorausgesetzt die Spielerinnen können ihre Leistungen konstant abrufen. Im Vergleich zu den letzten Jahren gibt es im Team der Thutstädterinnen kaum Wechsel. «Wir setzen bewusst auf die Spielerinnen, die in der letzten Saison den Aufstieg geschafft haben», so Meyer. Es sind dies Valentina Ryser, Alina Granwehr, Svenja Ochsner und Corina Mäder. Als Ersatzspielerinnen fungieren Dominique Meyer und Laura Vetter. Neu mit dabei ist die Deutsche Verstärkungsspielerin Caroline Werner. Sie ersetzt die langjährige Nummer eins Ylena In-Albon, die neu für GC auflaufen wird. «Unsere jungen Spielerinnen haben alle nochmals einen grossen Schritt nach vorne gemacht. Wir sind daher sicher stärker als im letzten Jahr», ist Meyer überzeugt.

Grösserer Aufwand
Stärker sind aber nicht nur die Zofingerinnen, sondern auch die Gegnerinnen. Allen voran GC, Chiasso und Weihermatt. Die Stärke der Kontrahentinnen ist aber nicht die einzige Veränderung. Auch der Modus ist im Vergleich zur Nationalliga B anders. Die gesamte Vorrunde – diese umfasst fünf Partien – wird innerhalb von acht Tagen gespielt. Danach folgt die Finalrunde der besten vier Teams. «Die Saison ist sehr kompakt und intensiv. Die Mannschaft bleibt daher die ganze Woche zusammen und wohnt gemeinsam in einem Appartement», erklärt Meyer.
Entsprechend sind der organisatorische und der finanzielle Aufwand deutlich grösser als noch in der Nationalliga B. Dank Sponsoren und Gönnern, sowie der grosszügigen Unterstützung des Aargauischen Tennisverbandes und des Swisslos Sportfonds Aargau konnten die Zofingerinnen das Budget im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppeln und so eine schlagkräftige Equipe zusammenstellen. Wohin die Reise in der ersten NLA-Saison führen wird, wird sich ab nächstem Dienstag zeigen.


Die NLA-Partien des TC Zofingen:
  • 28.7. Zofingen vs. GC, in Zofingen (12 Uhr)
  • 30.7. Chiasso vs. Zofingen, in Chiasso (12 Uhr)
  • 1.8. Zofingen vs. Kreuzlingen, in Zofingen (11 Uhr)
  • 2.8. Weihermatt vs. Zofingen, in Urdorf (12 Uhr)
  • 4.8. Sursee vs. Zofingen, in Sursee (12 Uhr)

Dienstag, 25. Juni 2019

Kurzes NLC-Gastspiel für den TC Rohrdorferberg

Im Juni ist die diesjährige Interclubsaison zu Ende gegangen. Höchste Zeit also, um Bilanz zu ziehen, wie die Teams aus den nationalen Ligen in der Region Wettingen/Baden abgeschnitten haben.

Sechs Jahre sind vergangen, seit letztmals ein Team aus der Region Wettingen/Baden bei den Aktiven in einer nationalen Liga mitgespielt hat. In diesem Jahr nun wagte die Equipe des TC Rohrdorferberg das Abenteuer. Dies nachdem sie nachträglich einen Platz in der dritthöchsten Spielklasse erben konnten, obwohl sie letztes Jahr das entscheidende Aufstiegsspiel knapp verloren hatten. Die Rohrdorferberger hatten allerdings Pech mit der Gruppenauslosung: Die Gegner aus Basel, Neuchâtel und Lenzburg waren allesamt viel stärker als die Mannschaft von Captain Thomas Külling. Und so setzte es für die Rohrdorferberger trotz Gegenwehr nach Kräften drei Mal eine 0:9-Niederlage ab.
Die logische Konsequenz war die Teilnahme an den Abstiegsspielen. Und leider wartete auch dort mit Stade-Lausanne ein stärkerer Gegner. Zwar konnte Emanuel Meier in dieser Begegnung das erste Match der Saison gewinnen, doch zu mehr reichte es nicht. Damit müssen Thomas Külling und seine Teamkollegen nach nur einer Saison wieder den Gang in die 1. Liga antreten.

Knapp am Titel vorbeigeschrammt
Ganz anders die Senioren 55+ des TC Wettingen. Sie liefen in diesem Jahr in der Nationalliga A auf und kämpften dort bis ganz zum Schluss um den Schweizer Meistertitel. Nachdem sie in ihrer Gruppe den Sieg geholt hatten, gewannen sie auch das Halbfinalspiel gegen Chiasso mit 4:2. Erst im Finale mussten sie sich in einem hart umkämpften Duell Stade-Lausanne geschlagen geben. Beide Teams hatten am Ende je drei Matches gewonnen, doch die Lausanner hatten einen Satz mehr auf dem Konto und sicherten sich damit den Schweizer Meistertitel. 
Die beiden anderen Wettinger Teams, die in den nationalen Ligen aufliefen, schafften den Ligaerhalt. Die Senioren 35+ erreichten in der Nationalliga C den dritten Gruppenrang und gewannen das Abstiegsspiel gegen Itschnach sicher mit 7:2. Und die Senioren 55+, die ebenfalls in der dritthöchsten Spielklasse antraten, gewannen ihr Abstiegsspiel gegen Ried Wollerau gleich mit 4:0 und verbleiben damit in der NLC. Den Abstieg nicht verhindern konnten dagegen die folgenden Teams: Die Senioren 55+ des TC Rohrdorferberg und die Seniorinnen 50+ des TC Mellingen müssen den Abstieg aus der Nationalliga B in Kauf nehmen und die beiden Senioren 45+ Teams des TC Mellingen und des TC Bad Zurzach werden nächstes Jahr in der 1. Liga spielen.

Nur ein Aufsteiger
Besser lief es den Senioren 55+ des TC Spreitenbach. Sie belegten in ihrer NLC-Gruppe den zweiten Rang und gewannen danach auch noch das erste Aufstiegsspiel gegen Frick mit 4:2. Erst im entscheidenden Aufstiegsspiel um einen Platz in der Nationalliga B mussten sie sich Melide mit 1:5 geschlagen geben. Damit verbleiben sie weiterhin in der Nationalliga C. Das gilt auch für die Senioren des TC Motor Columbus Baden, die in derselben Liga und Altersklasse angetreten waren. Sie setzten sich im Abstiegsspiel gegen Novartis Basel knapp durch. Den einzigen Aufstieg eines Teams aus der Region Wettingen/Baden konnten die Senioren 65+ des TC Unteres Aaretal Döttingen feiern. Sie steigen aus der 1. Liga in die Nationalliga C auf.

Text und Bild von Fabio Baranzini, Bild TC Rohrdorferberg zur Verfügung gestellt

Montag, 22. April 2019

Lenzburg will wieder in die Aufstiegsspiele

Am ersten Maiwochenende beginnt traditionellerweise die neue Interclubsaison. In der Region Lenzburg/Freiamt gehen die Teams aus Lenzburg, Wohlen, Bremgarten, Dottikon und Muri in den nationalen Ligen auf Punktejagd.

Nachdem im letzten Jahr die NLC-Equipe TC Wohlen Niedermatten unglücklich abgestiegen ist, sind die Männer des TC Lenzburg in diesem Jahr wieder die einzige Mannschaft der Aktiven aus der Region, die in einer nationalen Liga auflaufen. Die Lenzburger, die in den letzten beiden Jahren jeweils die dritte Aufstiegsrunde erreicht hatten, wollen sich auch in diesem Jahr wieder einen Platz in den Aufstiegsspielen ergattern.
Ein durchaus realistisches Ziel, wenn man die Auslosung in Betracht zieht. «Wir werden in diesem Jahr voraussichtlich keine Mannschaft in der Gruppe haben, die deutlich stärker ist als alle anderen. Einzig die Neuenburger, die auch ein Nationalliga A Team haben, hätten die Möglichkeit, ihr Kader deutlich zu verstärken», sagt Michel Keppler. «Wir erwarten daher gegen Neuenburg und Old Boys Basel zwei ausgeglichene Begegnungen und gegen Rohrdorferberg sollten wir eigentlich gewinnen, wenn alles nach Plan läuft.» Zum Auftakt treffen die Lenzburger Zuhause auf die Neuenburger.

Zwei Aufstiege am grünen Tisch
Der TC Lenzburg stellt in diesem Jahr auch noch eine Interclubequipe in der zweithöchsten Schweizer Spielklasse. Es sind dies die Seniorinnen 30+. Das Team von Captain Rebekka Meier hatte im Vorjahr den sportlichen Aufstieg knapp verpasst – die Lenzburgerinnen verloren das letzte Aufstiegsspiel mit 2:4 –, sind jedoch am grünen Tisch nachträglich in die Nationalliga B aufgestiegen. Das dritte Team des TC Lenzburg, das in einer nationalen Liga an den Start geht, sind die Seniorinnen 40+. Und auch sie sind nach verlorenem letzten Aufstiegsspiel am grünen Tisch aufgestiegen.

Bremgarten mit vier Teams
Gar noch mehr Teams in den nationalen Ligen als Lenzburg stellt der TC Bremgarten. Gleich vier Senioren Equipen laufen in einer der drei stärksten Spielklassen des Landes auf. Mit den Senioren 70+ wissen die Bremgartner gar das einzige Nationalliga-A-Team der Region Lenzburg/Freiamt in ihren Reihen. In der Nationalliga B spielen derweil die Senioren 35+ des Vereins, die im letzten Jahr in einem wahren Herzschlagfinale den Aufstieg geschafft hatten. Im entscheidenden Doppel gewannen sie das Champions Tie Break mit 10:7. In der Nationalliga C gehen die Senioren 45+ und die Seniorinnen 30+ auf Punktejagd. Letztere haben ebenfalls im vergangenen Jahr die Promotion geschafft.
Zwei Teams stellt auch noch der dritte Grossclub der Region, der TC Wohlen Niedermatten. Es sind dies die Männer 45+ und die Frauen 40+, die beide in der Nationalliga C auf Punktejagd gehen werden. In derselben Spielklasse werden auch die Senioren 35+ des TC Dottikon spielen, die im Vorjahr den Abstieg dank einem 5:4-Sieg im letzten Saisonspiel noch knapp verhindern konnten. Auch der TC Muri ist in dieser Saison in der Nationalliga C vertreten. Dies dank den Senioren 65+ um Captain Alex Laubacher.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Rohrdorferberg wagt das Abenteuer

Am ersten Maiwochenende beginnt traditionellerweise die neue Interclubsaison. In der Region Wettingen/Baden geht erstmals seit langem wieder ein Aktiv-Team in der Nationalliga C an den Start. Bei den Senioren ist die Region gewohnt stark.

2013 war es, als zum letzten Mal eine Interclubmannschaft der Aktiven aus der Region Wettingen/Baden in einer nationalen Liga an den Start gegangen ist. Es waren dies die Männer des TC Wettingen. Jetzt hat das lange Warten ein Ende. Dank der Equipe des TC Rohrdorferberg. Die Jungs um Captain Thomas Külling haben in der 1. Liga in den letzten drei Jahren zwei Mal die letzte Aufstiegsrunde erreicht, sind jedoch beide Male knapp gescheitert. Zuletzt in der vergangenen Saison am TC Teufenthal.

Keine Verstärkungsspieler
Vor rund zwei Monaten erhielten die Rohrdorferberger vom nationalen Tennisverband die Anfrage, ob sie einen frei gewordenen Platz in der Nationalliga C haben möchten. «Für uns war die Antwort klar, denn wir hatten in den letzten Jahren schon immer den Wunsch gehabt, mal in der Nationalliga C zu spielen», sagt Captain Thomas Külling. Er ist sich jedoch auch bewusst, dass das Abenteuer Nati C für sein Team ein kurzes Gastspiel werden könnte. Denn die Rohrdorferberger haben sich entschieden, auf externe Verstärkungsspieler zu verzichten, und gehören damit klar zu den Aussenseitern der Liga.
«Eigentlich muss es mit dem Teufel zu und her gehen, dass wir mit unserem Team den Ligaerhalt schaffen», sagt Külling. «Aber wir wollen die Saison geniessen und werden alles dafür geben, dass wir die Grossen etwas ärgern können. Am Ende schauen wir, wozu das reicht.» In ihrer ersten NLC-Saison trifft die Equipe auf CT Neuchâtel, Old Boys Basel und die Kantonsrivalen aus Lenzburg.

Wieder ein NLA-Team in Wettingen
Die Region Wettingen/Baden ist bei den Seniorenteams traditionell besonders stark vertreten in den nationalen Ligen. Das ist auch in diesem Jahr so. Der TC Wettingen stellt beispielsweise bei den Senioren 55+ neu ein Nationalliga A Team. Dies weil die Equipe um Captain Johannes Schindler, die in den letzten Jahren für Froburg Trimbach gespielt hat, zum TC Wettingen transferiert wurde. Hinzu kommt eine Nationalliga C Mannschaft in derselben Spielklasse. Das Team musste im letzten Jahr ganz knapp den Abstieg in Kauf nehmen und läuft nun in der dritthöchsten Spielklasse auf.
In dieser Liga und Altersklasse sind in der Region gleich noch weitere Teams vertreten. Es sind dies die Senioren 55+ des TC Motor Columbus Baden und des TC Spreitenbach. Die Equipe des TC Rohrdorferberg aus derselben Altersklasse hat die Möglichkeit bekommen, nachträglich in die Nationalliga B aufzusteigen. Dieses Angebot hat die Mannschaft angenommen und geht nun in der Nationalliga B auf Punktejagd.

Auch Mellingen, Fislisbach und Zurzach dabei
Eine NLB-Mannschaft stellt auch der TC Mellingen. Und zwar sind das die Frauen 50+ des Vereins, die im letzten Jahr den Aufstieg geschafft haben und nun in der zweithöchsten Spielklasse um Punkte kämpfen. In der Nationalliga C sind zudem noch weitere Seniorenteams aus der Region im Einsatz. Bei den Senioren 45+ greifen die Männer des TC Mellingen und des TC Bad Zurzach in der dritthöchsten Liga ins Geschehen ein, genauso die Senioren 35+ des TC Wettingen und die Frauen 30+ des TC Esp Fislisbach.

Text und Bild (Daniel Müller) von Fabio Baranzini, Bild TC Rohrdorferberg (zur Verfügung gestellt)

Mittwoch, 20. Juni 2018

Lenzburg überzeugt, Wohlen Niedermatten im Pech

Die Interclubsaison in der Region Lenzburg/Freiamt ist zu Ende. Zeit, um Bilanz zu ziehen, wie sich die besten Teams der Region geschlagen haben.

Bereits im letzten Jahr sorgte die Lenzburger NLC-Equipe der Männer mit dem Erreichen der dritten Aufstiegsrunde für positive Schlagzeilen. In dieser Saison konnten sie diesen Erfolg nun wiederholen. In den Gruppenspielen sicherten sie sich hinter Aufstiegsfavorit Sonnenberg dank Siegen über Kleinbasel (6:3) und Herzogenbuchsee (8:1) den zweiten Rang, der zur Teilnahme an den Aufstiegsspielen berechtigte.
Dort vermochten die Lenzburger weiterhin zu überzeugen. In der ersten Runde setzten sie sich in einem hart umkämpften Duell gegen Sporting Bern mit 5:4 durch und liessen eine Woche später einen souveränen 6:3-Erfolg gegen Wädenswil folgen. Erst in der dritten Aufstiegsrunde war Schluss: Gegen Belvoir ZH mussten sich die Lenzburger geschlagen geben. Trotzdem dürfen sie mit ihrer Saison zufrieden sein.


Wohlen Niedermatten steigt wieder ab
Weniger erfolgreich verlief die Saison dagegen für Aufsteiger Wohlen Niedermatten. Trotz dem Deutschen Verstärkungsspieler Stefan Raschke auf Position eins vermochten die Wohler keines ihrer drei Gruppenspiele zu gewinnen und mussten damit um den Verbleib in der NLC kämpfen. Doch ausgerechnet in diesem Spiel bekundeten die Wohler Lospech: Sie trafen auf das Team von Froburg Trimbach – mit vier N-Spielern das nominell stärkste Team in der Abstiegsrunde. Die Wohler wehrten sich nach Kräften, verloren aber am Ende dennoch deutlich mit 3:6. Damit muss das Team von Captain Nathan Eugster nach bloss einer Saison bereits wieder den Gang in die 1. Liga antreten.
Der TC Wohlen Niedermatten musste in dieser Saison gleich noch einen zweiten Abstieg in Kauf nehmen. Die Männer 45+, die ebenfalls in der NLC aufgelaufen waren, verloren ihr Abstiegsspiel gegen den LTC Winterthur mit 2:5 und müssen damit in der kommenden Spielzeit ebenfalls in der 1. Liga auf Punktejagd gehen. Den Ligaerhalt geschafft, haben dafür die NLC-Frauen 40+ des Vereins. Sie qualifizierten sich dank Rang zwei in der Gruppenphase für die Aufstiegsspiele, wo sie gegen Versoix mit 2:4 verloren.

Zwei Aufstiege für den TC Bremgarten
Der TC Bremgarten stellte in dieser Saison gleich vier Teams in den nationalen Ligen – eines davon gar in der Nationalliga A. Die Senioren 70+ verpassten dort ganz knapp die Finalspiele im Kampf um den Schweizer Meistertitel und mussten daher in die Abstiegsrunde. Dort gewannen sie gegen Littau souverän mit 5:1 und bleiben damit in der höchsten Spielklasse des Landes. Die Senioren 45+ des Vereins haben in der Nationalliga C ebenfalls den Ligaerhalt geschafft. Weniger erfolgreich waren dagegen die Senioren 55+. Sie kamen in der Gruppenphase nicht über den vierten Rang hinaus und verloren auch das Abstiegsspiel gegen Breitenbach mit 1:3. Sie werden im nächsten Jahr wieder in der 1. Liga spielen.
Die Bremgartner haben jedoch auch zwei Erfolgsmeldungen zu verzeichnen: Die Senioren 35+ haben nach hartem Kampf den Aufstieg in die Nationalliga B geschafft. Nach dem Gruppensieg setzten sie sich gegen Itschnach und gegen Trois-Chêne je mit 5:4 durch – im letzten Kräftemessen fiel die Entscheidung erst im Champions Tie Break des letzten Doppels. Ebenfalls aufgestiegen sind die Seniorinnen 30+. Sie spielen im nächsten Jahr in der Nati C.

Lenzburg verpasst den Aufstieg
Den Aufstieg knapp verpasst haben die Seniorinnen 30+ des TC Lenzburg. Sie holten sich den Gruppensieg und gewannen auch das erste Aufstiegsspiel souverän. Im entscheidenden Spiel im Kampf um einen Platz in der Nationalliga B mussten sie sich jedoch Lausanne-Sports mit 2:4 geschlagen geben. Die Männer des TC Dottikon, die in der Altersklasse 35+ in der Nationalliga C aufgelaufen waren, sicherten sich den Ligaerhalt dank einem 5:4-Sieg im Abstiegsspiel gegen Horgen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Dienstag, 19. Juni 2018

Saisonziel knapp verpasst, aber trotzdem zufrieden

Die NLB-Equipe des TC Teufenthal zeigte eine solide zweite Saison in der zweithöchsten Spielklasse des Landes und beweist, dass sie zu Recht in dieser Liga spielt. Zudem schaffte die zweite Mannschaft den Aufstieg in die Nationalliga C.

In ihrer zweiten NLB-Saison strebte die junge Equipe des TC Teufenthal einen Platz in den Top 3 ihrer Gruppe an. Das war kein leichtes Unterfangen, denn die beiden Auftaktgegner Drizia Genf und Seeblick ZH waren nominell besser als die Teufenthaler und nahmen das Kräftemessen mit den Wynentalern ernst. Beide Teams traten in Bestbesetzung an. Entsprechend schwierig waren diese beiden Begegnungen für die Teufenthaler.
Diese wehrten sich nach Kräften: Gegen Seeblick ZH, das mit Davis Cup Spieler Marc-Andrea Hüsler antraten, stand es nach den Einzeln 3:3-Unentschieden. Am Ende verlor man 3:6. Mit demselben Resultat musste man sich auch Drizia Genf geschlagen geben, wobei in dieser Begegnung mehr drin gewesen wäre. «Wir haben leider einige Chancen nicht genützt. In dieser Begegnung wäre durchaus auch ein Sieg möglich gewesen», so Nicole Riniker, die gemeinsam mit Frank Attula das Interclubprojekt des TC Teufenthal betreut.

Zwei souveräne Siege zum Schluss
Trotz diesen beiden Niederlagen wäre ein Rang in den Top 3 noch immer möglich gewesen. Doch dafür hätte es einen Sieg gegen Büsingen gebraucht, das man im Vorjahr schlagen konnte. Die Büsinger aber haben aufgerüstet und sind stärker aufgelaufen als noch beim letztjährigen Kräftemessen. Und so setzte es für die Teufenthaler gleich noch einmal eine 3:6-Niederlage ab.
Dennoch lief die Mannschaft zu keiner Zeit Gefahr, etwas mit dem Abstieg zu tun zu haben. Dafür waren sie in den abschliessenden beiden Gruppenspielen gegen Geneva Country Club und Kreuzlingen schlicht zu überlegen. Die Duelle gegen die beiden Aufsteiger gewannen die Teufenthaler diskussionslos mit 8:1 und konnten in der letzten Begegnung gegen Kreuzlingen gar auf die Einsätze der Verstärkungsspieler verzichten und traten ausschliesslich mit Aargauer Akteuren an. «Wir haben zwar die Top 3 verpasst und damit unser Ziel nicht ganz erreicht. Dennoch war es eine gute Saison für uns, in der wir gezeigt haben, dass wir definitiv in die Nationalliga B gehören», bilanzierte Riniker.

Aufstieg der zweiten Mannschaft
Weitere erfreuliche Nachrichten gibt es von der zweiten Teufenthaler Equipe. Das 1. Ligateam hat die Gruppenphase auf dem ersten Rang abgeschlossen und sich danach dank souveränen Siegen gegen Langenthal und Allmend Luzern – beide Male war die Begegnung nach den Einzelpartien entschieden – für die letzte Aufstiegsrunde qualifiziert. Dort setzten sie sich im Aargauer Derby gegen Rohrdorferberg mit 6:3 durch und werden nun in der kommenden Saison in der Nationalliga C auf Punktejagd gehen.
Eine starke Saison zeigten auch die NLB-Männer 35+ des TC Teufenthal. Sie erreichten die letzte Aufstiegsrunde zur Nationalliga A, mussten sich dort dann aber Genève Eaux-Vives geschlagen geben. Weniger erfolgreich agierten dagegen die NLA-Seniorinnen 50+ des Vereins. Sie mussten nach den Gruppenspielen in die Abstiegsrunde, wo es eine 0:4-Niederlage gegen den TC Alpenregion absetzte. Und auch die Senioren 45+ müssen einen Abstieg in Kauf nehmen. Sie verloren in der Nationalliga C das Abstiegsspiel gegen Bremgarten mit 1:5 und müssen im kommenden Jahr wieder in der 1. Liga antreten.

Text von Fabio Baranzini, Bild von Harry Ingod

Donnerstag, 26. April 2018

Wohlen Niedermatten will den Aufstieg bestätigen

Am ersten Maiwochenende beginnt die neue Interclubsaison. In der Region Lenzburg/Freiamt werden in diesem Jahr zwei Aktive Männerteams in der Nationalliga C auf Punktejagd gehen.

Im letzten Jahr stellten die Männer des TC Lenzburg das einzige Aktive Team in der Region Lenzburg/Freiamt, das in einer nationalen Liga antrat. In der kommenden Spielzeit wird neu auch die Mannschaft des TC Wohlen Niedermatten in der dritthöchsten Spielklasse mitmischen. Die Equipe von Captain Nathan Eugster (N4, 138) hat den Aufstieg im letzten Jahr in Extremis geschafft. Dies dank einem 5:4-Sieg im letzten Aufstiegsspiel gegen Sursee, in dem die Wohler nach den Einzelpartien noch mit 2:4 im Hintertreffen gelegen hatten.
Nun also laufen sie in der Nationalliga C auf. Und für dieses Abenteuer haben sie sich verstärkt. Neu wird der Deutsche Stefan Raschke (N3, 51) das Team anführen. Dahinter werden Captain Eugster und Pascal Jost (R2) auflaufen. Ebenfalls zum Tam gehören die jungen R2-Spieler Denis Plüss, Martin Brummer und Noah Bircher. Die Wohler treffen in den Gruppenspielen auf Lido Lugano, Drizia Genf und Kantonsrivale Brugg. Keine einfache Auslosung, aber die Wohler haben in dieser Gruppe durchaus die Chance, um einen Platz in den Aufstiegsspielen mitkämpfen zu können. „Die Stärke unserer Gegner ist ziemlich schwer einzuschätzen. Gerade Drizia Genf ist eine ziemliche Wundertüte. Da weiss man nie genau, was kommt“, so Nathan Eugster. „Unser Ziel ist es, den Ligaerhalt zu schaffen und wenn irgendwie möglich in die Aufstiegsspiele zu kommen.“

Schwierige Auslosung für Lenzburg
Dasselbe gilt für die Männer des TC Lenzburg. Die Mannschaft, die auch in diesem Jahr von Marc P. Schärer (N3, 70) angeführt wird, erreichte im Vorjahr die dritte Aufstiegsrunde zur Nationalliga B, wurde in dieser Saison allerdings in eine relativ starke Gruppe gelost. „Wenn unsere Gegner tatsächlich so stark aufspielen, wie ihre Kaderliste das zulässt, dann wird das für uns eine sehr schwierige Saison“, sagt denn auch TCL-Spieler Michel Keppler. „Aber wir haben in den letzten Jahren mehrmals bewiesen, dass wir Teams schlagen können, die auf dem Papier stärker waren als wir.“ Zum Auftakt treffen die Lenzburger auswärts auf Kleinbasel, ehe die Duelle mit Sonnenberg und Herzogenbuchsee anstehen.

Acht Senioren-Teams in den nationalen Ligen
Bei den Seniorinnen und Senioren stellt die Region Lenzburg/Freiamt nicht weniger als acht Teams, die in den drei höchsten Spielklassen des Landes auflaufen. Im TC Wohlen Niedermatten sind es die Senioren 45+, die in der Nationalliga C antreten, und die Frauen 40+, die in derselben Spielklasse auf Punktejagd gehen. Der TC Bremgarten stellt bei den Senioren gar ein NLA-Team. In der Altersklasse 70+ haben die Bremgartner, angeführt von Max Hegi (R4), im letzten Jahr die Halbfinals im Kampf um den Schweizer Meistertitel erreicht und dort gegen den späteren Titelgewinner Belvoir ZH mit 2:4 verloren. Der Verein stellt zudem bei den Senioren 35+, 45+ und 55+ je ein Team in der Nationalliga C. Ebenfalls in der dritthöchsten Spielklasse laufen die Seniorinnen 30+ des TC Lenzburg auf, die im letzten Jahr souverän den Aufstieg geschafft haben. Dasselbe gilt für die Senioren 35+ des TC Dottikon. Auch sie schafften in der letzten Spielzeit die Promotion aus der 1. Liga.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 25. Juni 2017

Tolle Interclubsaison für den TC Teufenthal

In der diesjährigen Interclubmeisterschaft haben die Teams des TC Teufenthal, die in den nationalen Ligen angetreten sind, gross aufgespielt. Allen voran die junge NLB-Equipe der Aktiven und die Senioren 35+.

Die Teufenthaler Mannschaft hat die Feuertaufe in der Nationalliga B bestanden. Und zwar mit Bravour. Die junge Equipe um Captain Patrik Hartmeier hat als Aufsteiger mit konstant guten Leistungen überzeugt und sich so zum Ende etwas überraschend gar den zweiten Gruppenrang sichern können.
Eigentlich hatten sich die Teufenthaler zum Ziel gesetzt, den Ligaerhalt zu schaffen. Dieses Ziel geriet aber zu keinem Zeitpunkt in Gefahr. Denn dafür spielte die Equipe aus dem Wynental, die mit sechs Aargauer Nachwuchstalenten und drei Verstärkungsspielern aus Deutschland, die jeweils abwechselnd eingesetzt wurden, antrat, schlicht zu konstant. Bereits in der ersten Begegnung gegen Aufstiegsaspirant Nyon holten die Teufenthaler die ersten vier Punkte. Und im zweiten Spiel konnten sie Zuhause den ersten Sieg ins Trockene bringen. 6:3 gewannen sie gegen Frohberg.

Zuhause ungeschlagen
Auch der zwischenzeitliche Rückschlag der 3:6-Niederlage gegen den späteren Aufsteiger Drizia Genf änderte nichts an der starken Leistung der Teufenthaler. Denn auch gegen die Genfer holten sich die Wynentaler drei Punkte, die auf dem Papier nicht zu budgetieren waren. „Die Mannschaft ist über Jahre zusammengewachsen. So war es möglich, dass wir es dank des tollen Teamspirits geschafft haben, auch regelmässig Matches gegen besser klassierte Gegner zu gewinnen“, sagt Nicole Riniker, die das Interclubprojekt der Teufenthaler gemeinsam mit Frank Attula betreut.
Dank den abschliessenden Siegen gegen Büsingen (7:2) und Genève Eaux-Vives (4:2) haben sich die Teufenthaler den zweiten Gruppenrang gesichert. „Wir hätten nie gedacht, dass wir so gut abschneiden werden. Wir hatten damit gerechnet, um Rang fünf kämpfen zu müssen“, sagt Riniker. Mit ein Grund für die starke Leistung ist nicht nur die Mannschaft und deren Umfeld, sondern auch die Heimstärke. Seit mittlerweile sieben Jahren – damals wurde das Interclubprojekt in der 3. Liga gestartet – haben die Teufenthaler noch keine einzige Begegnung auf heimischem Terrain verloren.

Erneuter Aufstieg
Aber nicht nur die erste Mannschaft der Teufenthaler hat eine starke Interclubsaison gespielt, sondern auch die Senioren 35+. Als Aufsteiger sind sie in der Nationalliga C angetreten und sind gleich durchmarschiert. Zuerst holten sie sich den Gruppensieg, gewannen in der Folge beide Aufstiegsspiele ohne jemals ein Doppel bestreiten zu müssen und spielen nun in der nächsten Saison in der Nationalliga B.
Die anderen beiden Equipen des TC Teufenthal, die in den nationalen Ligen aufgelaufen sind, haben den Klassenerhalt geschafft. Den Männern 45+ gelang dies dank einem 4:1-Sieg im Abstiegsspiel gegen Wohlensee. Sie werden nächstes Jahr erneut in der Nationalliga C auflaufen. Weiterhin in der höchsten Schweizer Spielklasse – der Nationalliga A – spielen die Seniorinnen 50+. Sie verpassten es nur ganz knapp, sich für den Kampf um den Schweizer Meistertitel zu qualifizieren, und mussten daher in der Abstiegsrunde antreten. Dort gewannen sie aber souverän mit 4:0 gegen den HTC Blau-Weiss.

Text und Bild von Philippe Ruch von Fabio Baranzini, Bild von Patrik Hartmeier von Harry Ingold

Donnerstag, 27. April 2017

Die Bewährungsprobe steht an

Die erste Männerequipe des TC Teufenthal hat im letzten Jahr den Aufstieg in die Nationalliga B geschafft. Nun will sich die junge Interclubmannschaft in der zweithöchsten Spielklasse beweisen. 
 
Die Nationalliga B war das grosse Ziel der ersten Männermannschaft des Tennisclubs Teufenthal. Ein Ziel, das sie über Jahre konsequent verfolgt und in der letzten Saison dank einer überzeugenden Spielzeit erreicht haben. Das ambitionierte Interclubprojekt, das vor sieben Jahren in der 3. Liga begann, ist aufgegangen. Die Teufenthaler haben die zweithöchste Interclubspielklasse des Landes erreicht und das fast ausschliesslich mit jungen Aargauer Spielern. Einzig der Deutsche Frank Wintermantel wurde im vergangenen Jahr in den entscheidenden Spielen als Verstärkung auf Position eins eingesetzt.
Nun steht für die Teufenthaler Equipe die Bewährungsprobe an. Der Sprung von der Nationalliga C in die Nationalliga B ist gross und wurde schon vielen Aufsteigern zum Verhängnis. Das soll den Wynentalern nicht passieren, denn dafür waren die Anstrengungen der Verantwortlichen in den letzten Jahren zu gross.

Die Wunschmannschaft komplett
Im Hinblick auf die erste Saison in der Nationalliga B wurde von den Verantwortlichen rund um Nicole Riniker und Frank Attula, die das Projekt seit Anfang betreuen, nochmals viel investiert. Die Sponsorensuche wurde intensiviert und bei den drei NLB-Heimspielen soll den Zuschauern etwas geboten werden. „Für die Heimspiele wurde extra eine Kommission gegründet, die im Vorfeld Werbung macht und schaut, dass während den Heimspielen eine tolle Atmosphäre herrscht und für Verpflegung gesorgt ist. Die Leute aus der Region sollen auf die Anlage kommen und sehen, was für tolles Tennis direkt vor ihrer Haustür gespielt wird“, so Nicole Riniker.
Auch das Kader wurde für das NLB-Abenteuer verstärkt. Neben den bewährten Kräften aus dem Kanton und Verstärkungsspieler Frank Wintermantel sind zwei weitere Aargauer Spieler zum Team gestossen. Es sind dies Luca Keist (N3, 40, im Bild oben), Junioren Schweizer Meister und letztjähriger U18-EM-Viertelfinalist, und Jonas Schär (N3, 67, im Bild), der dem C-Kader von Swiss Tennis angehört und schweizweit zu den stärksten Spielern seines Jahrgangs zählt. Ebenfalls zum Team gehört neu der Deutsche Marko Lenz, der jedoch lediglich auf Abruf für einen Einsatz bereit steht. „Mit diesen Spielern haben wir nun unsere Wunschmannschaft komplett“, freut sich Riniker. „So können wir auch in der neuen Saison konsequent auf unsere Aargauer Spieler setzen und die Mannschaft wenn nötig mit ausländischen Verstärkungsspielern ergänzen.“ Betreut wird das Team in dieser Saison vom Duo Stefan Kilchhofer und Rolf Hertzog.

Ziel ist der Ligaerhalt
Trotz den Verstärkungen wird der Ligaerhalt kein Selbstläufer. Aber immerhin: Die Auslosung meinte es gut mit den Teufenthalern. Mit Frohberg und Nyon sollten sich zumindest zwei Teams in der Sechsergruppe befinden, die in Reichweite der Teufenthaler liegen. Und auch gegen Drizia Genf, Büsingen und Genève Eaux-Vives liegt der eine oder andere Punktgewinn drin. „Die Auslosung hätte definitiv schlimmer kommen können. Es natürlich trotzdem eine harte Saison, aber wir haben zumindest die Chance, den Ligaerhalt aus eigener Kraft zu schaffen. Das ist unser grosses Ziel“, sagt Riniker.

Drei weitere Teams in den nationalen Ligen
Neben der NLB der Aktiven, dem sportlichen Aushängeschild des Vereins, stellt der TC Teufenthal noch drei weitere Interclubmannschaften in den nationalen Ligen. Allen voran sind dies die Seniorinnen 50+, die auch in diesem Jahr wieder in der Nationalliga A auf Punktejagd gehen. In der Nationalliga C werden die Senioren in der Altersklasse 45+ antreten und neu sind auch die Senioren 35+ in der dritthöchsten Spielklasse des Landes vertreten.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 23. April 2017

Die Lenzburger wollen in die Aufstiegsspiele

Am Wochenende des 29. April startet die neue Interclubsaison. In der Region Lenzburg/Wohlen/Bremgarten will die erste Mannschaft des TC Lenzburg die Aufstiegsspiele erreichen und der TC Bremgarten startet gleich mit vier Seniorenteams in den nationalen Ligen.

Die letzte Saison war nicht ganz nach dem Geschmack der ersten Männerequipe des TC Lenzburg verlaufen. Die Lenzburger zeigten zwar keinesfalls eine schlechte Vorrunde, verpassten die Aufstiegsspiele am Ende aber dennoch denkbar knapp um einen einzigen Punkt und mussten in den Abstiegsspielen auswärts gegen Lancy Genf ran. Eine Begegnung, die die Lenzburger souverän mit 5:1 gewinnen konnten.
In diesem Jahr peilt die Mannschaft um Teamleader Marc P. Schärer (N3, 54, im Bild) nun aber wieder die Aufstiegsspiele an. Allerdings wird das kein Selbstläufer, denn die Lenzburger Gruppe präsentiert sich ziemlich ausgeglichen. Medrisio, Herrliberg und Egnach sind die Vorrundengegner der Lenzburger. Vor allem die Erstrundenbegegnung gegen Medrisio, welche die Lenzburger auf der eigenen Anlage austragen können, wird von wegweisender Bedeutung sein. „Aufsteiger Mendrisio ist vermutlich das schwächste Team. Wenn wir dort klar gewinnen, haben wir eine gute Ausgangslage für die darauffolgenden Runden“, sagt Michel Keppler (R3), Spieler der ersten Equipe des TCL. Mit Herrliberg, das in der letzten Saison teilweise mit drei N-Spielern auflief, und Egnach, das im Vorjahr die dritte Aufstiegsrunde zur Nationalliga B erreicht hatte, warten in den Runden zwei und drei die härteren Brocken auf die Lenzburger Mannschaft.

Bremgarten in der Nati A und B vertreten
Die Lenzburger stellen zwar das einzige Interclubteam der Aktiven in der Region, das in einer nationalen Liga spielt, aber der TC Bremgarten hat dafür gleich deren vier bei den Senioren. Das Aushängeschild sind die Senioren 35+ der Bremgartner, die im letzten Jahr auf souveräne Art und Weise den Aufstieg in die Nationalliga B geschafft hatten. Das Team von Captain Patrick Schläpfer hatte in der Vorrunde den Gruppensieg errungen und das entscheidende Aufstiegsspiel gegen Nyon schon vor den abschliessenden Doppelpartien gewonnen. In der kommenden Saison messen sich die Bremgartner nun mit Montchoisi, Weihermatt und Rapperswil. In der Nationalliga C laufen derweil die Senioren 45+ und 55+ des Vereins auf. Gar in der höchsten Schweizer Spielklasse, der Nationalliga A, werden die Senioren 70+ des TC Bremgarten antreten. Das Team, das von Max Hegi (R4, im Bild) angeführt wird, hatte in der letzten Saison noch in der Nati A der Altersklasse 65+ gespielt und auf diese Saison hin zu den über 70-Jährigen gewechselt.
Zwei weitere Teams aus der Region, die in einer der drei höchsten Stärkenklassen auflaufen, stellt der TC Wohlen Niedermatten. Es sind dies die Senioren 45+ und die Seniorinnen 40+. Gar in der Nationalliga B spielen die Seniorinnen 50+ des TC Oberlunkhofen. Das Team von Captain Esther Peterhans hatte im letzten Jahr die Aufstiegsspiele erreicht und misst sich in diesem Jahr in den Gruppenspielen mit Tübach, Rapperswil und Cureglia.

Text und Bild von Max Hegi  (Fabio Baranzini), Bild von Marc P. Schärer (Stefan Meyenberg)

Samstag, 22. April 2017

Wettingen startet mit drei Senioren NLB-Teams

Am Wochenende des 29. April startet die neue Interclubsaison. In der Region Wettingen/Baden greifen traditionsgemäss viele starke Seniorenteams ins Geschehen ein – vor allem beim TC Wettingen

Drei NLB-Equipen bei den Senioren – das kann ausser dem TC Wettingen kein anderer Club im Kanton Aargau bieten. Eigentlich wären es gar vier NLB-Teams gewesen, die für die Wettinger aufgelaufen wären, doch die Seniorinnen 30+ des Vereins haben sich im Hinblick auf diese Saison zurückgezogen. Dies nachdem sie im Vorjahr noch um den Wiederaufstieg in die Nationalliga A gespielt hatten.
So sind es nun drei Wettinger Männerteams, die in der zweithöchsten Spielklasse antreten. Es sind dies die Senioren 35+, 45+ und 55+. Dass die Senioren 35+ auch in diesem Jahr in der Nationalliga B spielen, ist nicht selbstverständlich, denn eigentlich mussten sie im Vorjahr den Abstieg in Kauf nehmen. Das Team, das letzte Saison von Adrian Meier (im Bild) angeführt wurde, verlor das entscheidende Spiel gegen Burgdorf mit 4:5, ist am grünen Tisch aber dennoch in der Nationalliga B verblieben.

Wieder in der Nati B
Ebenfalls wieder in der NLB spielen die Senioren 45+ des TC Wettingen. Das Team spielte im vergangenen Jahr gar in der höchsten Schweizer Spielklasse, konnte sich dort aber nicht halten. Nachdem sie in der Vorrunde lediglich einen Punkt geholt hatten, verloren die Wettinger das Abstiegsspiel gegen Vaduz denkbar knapp mit 3:4. Nun werden André Graf, Martin Koth und Co. wieder in der Nationalliga B auf Punktejagd gehen.
Dasselbe gilt für die Senioren 55+. Sie kamen im Vorjahr nicht über den letzten Gruppenrang hinaus und mussten daher den Gang in die Abstiegsrunde antreten. Im zweiten Abstiegsspiel gegen Frauenfeld konnten die Wettinger dann den ersten Sieg der Saison einfahren, gewannen klar mit 5:1 und sicherten sich damit einen Platz in der Nationalliga B für diese Saison.

Fünf weitere Teams in den nationalen Ligen
Die Wettinger Senioren sind jedoch nicht die einzigen Teams aus der Region, die in der kommenden Interclubsaison in den nationalen Ligen antreten werden. Die Senioren 55+ des TC Rohrdorferberg spielen auch in diesem Jahr in der Nationalliga B. Dies nachdem die von Gregor Naef angeführte Mannschaft im Vorjahr in den Gruppenspielen den zweiten Platz belegt hatte und so an den Aufstiegsspielen zur höchsten Spielklasse teilnehmen konnte.
Drei weitere Teams aus der Region kämpfen in diesem Jahr in der Nationalliga C. Wie bereits in der letzten Saison sind dies die Seniorinnen 30+ des TC Esp Fislisbach. Neu in der Nationalliga C sind die Senioren 55+ des TC Spreitenbach und des Kantonsspital Baden. Beiden haben in der letzten Saison den Aufstieg in die dritthöchste Spielklasse des Landes geschafft. Zudem werden die Senioren 70+ des TC Obersiggenthal in der neu gegründete Nationalliga A auflaufen und dort um den Schweizer Meistertitel kämpfen.

Tet und Bilder von Fabio Baranzini

Dienstag, 12. Juli 2016

Nach sechs Jahren am Ziel angekommen

Die Interclubmannschaft des TC Teufenthal hat am Samstag den Aufstieg in die Nationalliga B geschafft – als erstes Aargauer Team seit Baregg-Baden 2012.

Der Aufstieg in die Nationalliga B – er war das grosse Ziel der jungen Teufenthaler Interclubequipe. Dass sie dieses Ziel am Samstag dank einem letztendlich diskussionslosen 6:0-Heimsieg gegen Montreux erreicht hat, ist eigentlich keine Überraschung. Die Teufenthaler stellten über die Saison hinweg betrachtet die nominell stärkste Mannschaft der Liga.
Doch so einfach ist es nicht. Ein gutes Kader allein genügt nicht, um im Interclub einen Aufstieg planen zu können. In diesem Mannschaftswettbewerb, der jedes Jahr Überraschungen bereithält, muss immer wieder mit unvorhersehbaren Entwicklungen gerechnet werden. Sei dies dem Wetter geschuldet oder gegnerischen Teams, die sich kurzfristig verstärken. Kommt hinzu, dass sämtliche Teammitglieder - und die sind im Tennissport bekanntlicherweise fast nur als Einzelsportler unterwegs – während zweieinhalb Monaten ihre persönlichen Ambitionen zurückstecken und sich in den Dienst der Mannschaft stellen müssen. Eine Sache, die gerade bei jungen Spielern, wie sie der TC Teufenthal fast ausschliesslich in seinen Reihen weiss, nicht selbstverständlich ist.

Hochzeit verpasst
Dass die Wynentaler in diesem Bereich eine Ausnahme bildet, haben die Spieler in dieser Saison bewiesen: Turniere wurden abgesagt, Ferien verschoben und Festivalaufenthalte unterbrochen. Yanik Kälin, der auf diese Saison hin neu zum Team gestossen ist, hat gar die Hochzeit seines Cousins in Stockholm verpasst, um die letzte Runde gegen Montreux bestreiten zu können. „Wir kennen uns schon lange und haben ein super Team. Kommt hinzu, dass der Club im Hintergrund seit Jahren viel in dieses Projekt investiert. Da gehört es dazu, dass man dem Team alles unterordnet“, findet Kälin.

Ein Team, eine Frisur
Sechs Jahre ist es her, seit die Verantwortlichen im TC Teufenthal um Nicole Riniker und Frank Attula das Interclubprojekt in der 3. Liga lanciert haben. Die Vision 2018 sah vor, die jungen, regionalen Spieler im Club zu halten und in der Nationalliga B zu spielen. An diesem Ziel halten die Wynentaler nach wie vor fest. Sie mussten aber erkennen, dass es aufgrund des immer grösser werdenden Niveauunterschiedes zwischen der Nationalliga C und B Verstärkungsspieler braucht, um das Ziel in der Nati B zu spielen zu verwirklichen. In dieser Saison war dies der Deutsche Frank Wintermantel.
Am Samstag ist das Ziel nun Realität geworden. „Nach dem Sieg gegen Montreux war die Erleichterung und die Freude riesig. Die Arbeit der letzten Jahre hat sich gelohnt und es war toll zu sehen, dass auch viele Zuschauer dabei waren“, so Riniker. Auch bei den Spielern war die Freude nach dem Aufstieg gross. Nach einem gemeinsamen Abendessen ging es weiter nach Zürich, wo die Spieler den Aufstieg gefeiert haben – alle mit derselben 11mm-Frisur, die sie sich direkt nach dem Sieg rasiert haben. Ob die Erfolgsstory der Teufenthaler Mannschaft im nächsten Jahr ihre Fortsetzung findet, muss sich erst noch zeigen, denn der Sprung von der Nationalliga C in die Nationalliga B ist gross und schon dem einen oder anderen Aufsteiger zum Verhängnis geworden.

Weiteres Team in der NLC
Doch im TC Teufenthal hat in dieser Saison nicht nur die Aktiv-Mannschaft überzeugt, sondern auch die Seniorenequipen. Die Seniorinnen 50+, die in der Nationalliga A gespielt haben, haben den Ligaerhalt ebenso geschafft wie die Senioren 45+, die in der dritthöchsten Liga des Landes aufgelaufen sind. Beide mussten zwar die Abstiegsspiele bestreiten, gewannen diese aber souverän. Mit den Senioren 35+ weiss der TC Teufenthal in der nächsten Saison noch ein weiteres NLC-Team in seinen Reihen. Angeführt von Philippe Ruch (R1) und Patrick Richner (R3) haben die Wynentaler den Aufstieg aus der 1. Liga souverän geschafft.

Text von Fabio Baranzini, Bild zur Verfügung gestellt

Montag, 11. Juli 2016

Brugger Aufsteiger überzeugen in der Nati C

Alle drei Aktiv-Interclubteams des TC Brugg, die in der Nationalliga C angetreten waren, qualifizierten sich für die Aufstiegsspiele. Am besten schnitt die Männerequipe von Captain Mario Saurer ab.

Die Aufsteiger, die – wenn sie stets in Bestbesetzung angetreten wären – sogar im Kampf um den Aufstieg in die Nationalliga B ein Wörtchen hätten mitreden können, zeigten bei ihrer Rückkehr in die Nationalliga C eine starke Saison. Die Gruppenphase beendete das Team von Mario Saurer (R4) auf dem ersten Platz und spielte auch danach in den Aufstiegsspielen souverän.
Gegen Pully war die Sache bereits nach den Einzelpartien (5:1) klar und auch gegen Rapperswil (5:2) mussten nicht alle Matches ausgetragen werden. In der dritten Runde gegen Montreux war dann aber Endstation. Die Westschweizer waren eine Nummer zu gross für die Brugger, die ohne ihre Nummer eins, den frisch gebackenen Aargauer Meister Ignasi Villacampa-Rosés (N3, 41), deutlich mit 1:5 verloren. Trotz der überraschend deutlichen Niederlage zum Schluss war die Saison für die Brugger Männer ein Erfolg.
 
Trotz Fehlstart in die Aufstiegsspiele
Auch die beiden Brugger Frauenequipen, die in der Nationalliga C angetreten waren, zeigten eine solide Leistung und konnten den Gang in die Abstiegsspiele dank dem zweiten Gruppenrang verhindern. Und dies obwohl beide Mannschaften ihre Auftaktbegegnungen deutlich verloren hatten. In den Aufstiegsspielen musste allerdings sowohl das Team von Captain Amanda Schneider (R1) (1:5 gegen Rapperswil), als auch die Equipe von Evelyne Holliger (R2) (1:5 gegen Peseux) ihre Ambitionen begraben. Dennoch haben beide Mannschaften ihr Saisonziel, den Ligaerhalt, erreicht.
Beinahe hätte es in der kommenden Saison noch eine vierte Brugger Aktiv-Mannschaft in der Nationalliga C gegeben. Das 1. Ligamännerteam des TC Brugg zeigte eine überraschend starke Saison und schaffte es bis in die letzte Aufstiegsrunde, wo sie hauchdünn mit 4:5 gegen Meyrin verloren und damit den Aufstieg ganz knapp verpasst haben.

Deutlich höheres Niveau
Eine schwierige Meisterschaft erlebten dagegen die Senioren 35+ des TC CIS Wase, die in der Nationalliga A antraten. Das Team von Alain Dedial (N4, 101), dem mehrfachen Schweizer Meister in dieser Alterskategorie, stand in der Gruppenphase auf verlorenem Posten und ging in sämtlichen Begegnungen als Verlierer vom Platz. Lediglich vier Punkte konnten die Equipe ergattern und musste sich auch im Abstiegsspiel gegen Sissach mit 3:6 geschlagen geben. Dem Team, das im Vorjahr noch zu den Top 4 des Landes gehört und um den Schweizer Meistertitel mitgespielt hatte, wurde in diesem Jahr zum Verhängnis, dass das Niveau in der obersten Spielklasse im Vergleich zu den Vorjahren enorm angestiegen war. Nicht weniger als vier N1- und vier N2-Spieler standen in dieser Saison auf dem Platz – darunter teilweise noch aktive Profispieler.
Die zweite Equipe des TC CIS Wase, die in einer nationalen Liga aufgelaufen ist, war diejenige der Seniorinnen 40+. Sie konnten den Ligaerhalt in der Nationalliga B bewerkstelligen. Dies obwohl auch sie in der Vorrunde nicht über den vierten Platz hinaus gekommen waren. Im Abstiegsspiel gegen Locarno siegten sie dann aber sicher mit 5:1 und gehen auch in der nächsten Saison in der zweithöchsten Schweizer Spielklasse auf Punktejagd.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Freitag, 8. Juli 2016

Zwei Abstiege für die NLC-Teams der Aktiven

Die abgelaufene Interclubsaison gestaltete sich für die drei NLC-Teams der Aktiven in der Region wie erwartet schwierig. Dafür spielte die Senioren in der Region Lenzburg/Freiamt eine starke Meisterschaft.

Am Ende konnten die Lenzburger Frauen und die Männer des TC Wohlen Niedermatten den Abstieg nicht mehr verhindern. Besonders bitter ist der Abstieg für die Wohler Equipe von Pascal Jost (R3, im Bild). Die Aufsteiger, die sich mit Kevin Jordi (N4, 136) und Lars Nohl (R1) auf den Positionen zwei und drei verstärkt hatten, erwischten eine der stärksten Gruppen der gesamten Liga und konnten trotz ansprechenden Leistungen nicht mehr als sechs Punkte ins Trockene bringen. Als Gruppenvierte mussten sie gegen Herrliberg ins Abstiegsspiel – eine Mannschaft, die gleich mit drei Spielern aus den Top 40 antraten. Trotz hartnäckiger Gegenwehr mussten sich die Wohler mit 3:6 geschlagen geben und nach nur einer Saison bereits wieder den Gang in die 1. Liga antreten.

Lenzburger schaffen den Ligaerhalt
Die Lenzburgerinnen, die von Captain Simone Bachmann (R2) angeführt wurden, kamen in ihrer Gruppe ebenfalls nicht über den letzten Gruppenrang hinaus und mussten das Abstiegsspiel auswärts gegen Genève-Champel bestreiten. Und dort war für die Lenzburgerinnen, die den Westschweizerinnen auf dem Papier deutlich unterlegen waren, nichts zu holen. Gleich mit 1:5 mussten sie sich geschlagen geben.
In der Abstiegsrunde mussten auch die Männer des TC Lenzburg nach Genf reisen. Sie duellierten sich mit Lancy GE um den Verbleib in der Nationalliga C, nachdem die Lenzburger in einer äusserst ausgeglichenen Gruppe – die vier Teams waren lediglich durch drei Punkte getrennt – den dritten Gruppenrang belegt hatten. Beim Auswärtsspiel in Genf wurden die Lenzburger dann ihrer Favoritenrolle gerecht und entschieden die Begegnung bereits nach den Einzelpartien (5:1) zu ihren Gunsten und werden damit auch im kommenden Jahr in der Nationalliga C auf Punktejagd gehen.

Aufsteiger aus Bremgarten
Die sechs Seniorenmannschaften in den nationalen Ligen aus der Region Lenzburg/Freiamt schlugen sich in dieser Saison beachtlich. Vor allem die Senioren des TC Bremgarten zeigten sich in starker Verfassung: Die Senioren 35+ schafften souverän den Aufstieg in die Nationalliga B, nachdem das von Yves Schneller (R3) und Noel Müller (R3) angeführt Team bereits die Gruppenphase gewonnen hatte. Im letzten Aufstiegsspiel schlugen sie Nyon mit 5:1. Die Bremgarter NLC-Senioren 55+ Equipe hielt sich mit der Teilnahme an den Aufstiegsspielen souverän in der dritthöchsten Liga des Landes und die Senioren 65+, die in der Nationalliga A antreten konnten, durften gar um den Schweizer Meistertitel mitspielen, scheiterten jedoch nach der Gruppenphase im Halbfinal am späteren Schweizer Meister GC. Neu in der Nationalliga C spielen die Senioren 45+ des TC Bremgarten. Sie haben in dieser Saison den Aufstieg dank drei souveränen Siegen in den Aufstiegsspielen geschafft.
Auch die Wohler Senioren spielten eine solide Saison. Die Männer 45+, die in der NLC antraten, schafften den Ligaerhalt souverän, genauso wie die Wohler Frauen 40+, die sich dank einem 4:2-Sieg in den Abstiegsspielen den Ligaerhalt sichern konnten. Den Gang in die Abstiegsspiele konnten die Seniorinnen 50+ des TC Oberlunkhofen dank dem zweiten Gruppenrang verhindern. In den Aufstiegsspielen blieben sie dann aber chancenlos.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Kein NLA-Team mehr, dafür zwei neue Teams in den nationalen Ligen

Für die arrivierten Seniorenteams der Region Wettingen/Baden war es eine schwierige Interclubsaison. Gleich drei Abstiege mussten in Kauf genommen werden, aber immerhin gibt es in der Region zwei neue Vertreter in den nationalen Ligen.

Nach dem Weggang der beiden Teamleader Philippe Ruch (R1) und Patrick Richner (R3) – beide spielen neu beim TC Teufenthal – wurde der Ligaerhalt in der Nationalliga B für die Senioren 35+ des TC Wettingen zu einer „mission impossible“. Angeführt von Adrian Meier (R3, im Bild), der gegen Ende der Saison erst noch mit Adduktorenproblemen zu kämpfen hatte, wehrten sich die Wettinger nach Kräften. Mit vier Punkten aus der Vorrunde kamen sie jedoch nicht über den vierten Gruppenrang hinaus und mussten sich im Abstiegskampf gegen Burgdorf mit 2:5 geschlagen geben.

Knapp an Vaduz gescheitert
Den Abstieg ebenfalls nicht verhindern konnten die Senioren 45+ des TC Wettingen. Nach dem Aufstieg in die Nationalliga A im Vorjahr musste sich die von André Graf (R3) und Martin Koth (R3) angeführte Mannschaft in den Gruppenspielen jeweils deutlich geschlagen geben. Lediglich einen Sieg konnten sie in der Vorrunde ergattern. Im Abstiegsspiel gegen Vaduz konnten die Wettinger dann die Begegnung ausgeglichen gestalten, verloren am Ende aber dennoch etwas unglücklich mit 3:4 und spielen nächste Saison wieder in der Nationalliga B.
Dies gilt auch für die Seniorinnen 30+ und die Senioren 55+ des TC Wettingen. Diese beiden Equipen konnten sich in der abgelaufenen Saison in der zweithöchsten Spielklasse halten. Die Seniorinnen taten dies auf souveräne Art und Weise mit der Teilnahme an den Aufstiegsspielen. Die Senioren mussten dagegen etwas mehr zittern, denn sie konnten den Abstieg erst in der zweiten und damit letzten Abstiegsrunde verhindern.

Zwei Aufsteiger
In derselben Liga – in der Nati B 55+ - werden auch im kommenden Jahr die Senioren des TC Rohrdorferberg spielen. Die Equipe, in der Gregor Naef (R3, im Bild) an Nummer eins aufgelaufen war, holte sich den zweiten Gruppenrang und qualifizierte sich damit für die Aufstiegsspiele, wo sie sich Melide mit 1:5 geschlagen geben musste. Die Seniorinnen 30+ des TC Esp Fislisbach haben den Ligaerhalt in der Nationalliga C mit der Teilnahme an den Aufstiegsspielen ebenso souverän geschafft. Dies ist dagegen den Senioren 45+ des TC Neuenhof nicht gelungen. Sie mussten nach einer 1:4-Niederlage gegen Stade-Lausanne den Abstieg in die 1. Liga in Kauf nehmen.
Dafür haben zwei Mannschaften aus der Region Wettingen/Baden den Aufstieg in die nationalen Ligen geschafft. Es sind dies die Senioren 55+ des TC Spreitenbach und des Kantonsspitals Baden. Beide Teams spielen nächstes Jahr in der Nationalliga C. Damit bleibt die Region Wettingen/Baden weiterhin die Seniorenhochburg des Kantons Aargau, auch wenn im nächsten Jahr kein Team mehr in der obersten Spielklasse mitmischen wird.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Freitag, 6. Mai 2016

Drei Teams in der Nati C, das hat nur der TC Brugg

Am Samstag 7. Mai beginnt die neue Interclubsaison. Der Tennisclub Brugg stellt dabei als einziger Verein im Kanton drei Teams bei den Aktiven in der Nationalliga C. Dies dank dem letztjährigen Aufstieg des Männerteams von Captain Mario Saurer.

Die Teams, die als Aufsteiger in der Nationalliga C antreten, tun sich erfahrungsgemäss zumeist relativ schwer, denn der Sprung von der 1. Liga in die dritthöchste Spielklasse des Landes ist nicht zu unterschätzen. Dass aber die Männer des TC Brugg in ihrer ersten Saison nach ihrer Promotion um den Ligaerhalt zittern müssen, ist nicht zu erwarten. Einerseits meinte es die Glücksfee gut mit den Bruggern – neben Kreuzlingen befinden sich noch zwei weitere Aufsteiger in der Vierergruppe – und andererseits ist das bereits im Vorjahr NLC-taugliche Kader noch einmal verstärkt worden.
Neu zum Team gestossen sind der Franzose Enzo Machizaud (N3, 51) und der Liechtensteiner Timo Kranz (R1), der im „Ländle“ bereits für das Davis Cup Team von Liechtenstein aufgelaufen ist. Insgesamt stehen neben Machizaud mit Ignasi Villacampa-Rosés (N3, 41, im Bild), Julien Lorenz (N4, 111) und Evgeniy Akhmadeev (N4, 111) noch drei weitere N-Spieler im Kader der Brugger.

Ziel ist der Ligaerhalt
Ein Team mit dieser Qualität setzt normalerweise ein Budget von mehreren Tausend Franken voraus. Nicht so im Fall der Männermannschaft des TC Brugg, in die der Verein keinen Franken investieren muss. „Ausser Enzo, der neu zum Team gestossen ist, kenne ich alle unsere Verstärkungsspieler seit langem und zähle sie zu meinen Kollegen. Deswegen sind sie auch bereit, fast gratis für uns zu spielen und die geringen Kosten, die anfallen, übernehme ich privat“, sagt Captain Mario Saurer (R4), der seit zwei Jahren im TC Brugg spielt und bereits im vergangenen Jahr die treibende Kraft hinter dem Aufstieg in die Nationalliga C war.
Obwohl der TC Brugg in Bestbesetzung durchaus Chancen hätte, im Kampf um den Aufstieg in die Nationalliga B einzugreifen, ist dies nicht das Ziel. „Wir werden nicht mit allen Verstärkungsspielern antreten, sondern auf den hinteren Positionen stets auf die jungen Spieler des TC Brugg setzen. Alles andere würde keinen Sinn machen“, sagt Saurer. Das Ziel der Equipe sind die Aufstiegsspiele, was angesichts der Qualität des Kaders bloss Formsache sein sollte.

Schwierige Saison
Traditionsgemäss ist der TC Brugg auch bei den Frauen stark vertreten. Als einziger Verein im Kanton stellt er zwei Teams in der Nationalliga C – und das seit vielen Jahren. „Wir haben eine gute Juniorenförderung im Verein und haben einige gute Spielerinnen hervorgebracht, die dann auch bei uns geblieben sind. Das hatte sicher eine Magnetwirkung für andere Spielerinnen“, vermutet Evelyne Holliger, Captain der zweiten Brugger NLC-Frauenmannschaft und seit vielen Jahren Spielerin im TCB. Dennoch glaubt sie, dass diese Saison für ihre Mannschaft enorm schwierig wird. „Da Michelle Paroubek nicht mehr Interclub spielt, fehlt uns eine Nummer 1. Deshalb brauchen wir wohl auch etwas Glück, um den Ligaerhalt zu schaffen“, so Holliger und fügt an: „Gerade für die jungen Spielerinnen wäre es aber lässig, wenn wir auch nächstes Jahr noch zwei Teams in der Nati C hätten.“
Besser stehen die Chancen für die erste Brugger-Frauenequipe um Captain Amanda Schneider (R1), die auf dem Papier unter anderem dank der Verstärkung durch Laura Vetter (R1) stärker einzustufen ist als die zweite Mannschaft. „Unser Ziel ist der Ligaerhalt, aber natürlich versuchen wir so viele Matches wie möglich spielen zu können“, sagt Schneider, die mit ihrem Team auf Sursee, Le Locle und Seeblick ZH triff.

CIS Wase will NLA-Platz halten
Neben den drei Brugger NLC-Teams bei den Aktiven ist die Nationalliga A Mannschaft der Senioren 35+ des TC CIS Wase das Aushängeschild in der Region Brugg, was die kommende Interclubsaison betrifft. Das Team von Captain Alain Dedial (N4, 101) will nach den zwei erfolgreichen letzten Jahren im Oberhaus – beide Male erreichte das Team die Finalspiele – an die Leistungen aus dem Vorjahr anknüpfen. Neu zum Team getossen sind Franko Bujan (R5) und Roger Winnewisser (R6).
Der TC CIS Wase verfügt zudem seit dieser Saison auch bei den Seniorinnen über ein Spitzenteam. Die Seniorinnen 40+ des TC Rohrdorferberg, die in der Nationalliga B spielen, haben den Club gewechselt.

Text und Bilder von Fabio Baranzini