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Sonntag, 18. August 2013

Starke Aargauer Senioren an der SM

Am Wochenende gingen in Bern die nationalen Titelkämpfe der Senioren zu Ende. Die Aargauer Spieler zeigten sich dabei von ihrer besten Seite und sicherten sich drei Titel, standen ebenso oft im Final und qualifizierten sich zudem noch vier Mal für die Halbfinals.


In der Kategorie 35+ war Alain Dedial (N4, 131) vom TC CIS Wase zuletzt das Mass aller Dinge. Der Titelverteidiger und amtierende Aargauer Senioren Meister bekam in diesem Jahr jedoch ein paar harte Brocken vorgesetzt. Nach einem Freilos und einem lockeren Auftaktssieg wartete im Halbfinal mit Philippe Ruch (R1, TC Buchs) ein Kantonsrivale. In einem ausgeglichenen Spiel siegte Dedial mit 6:3, 7:5. Der an Nummer zwei gesetzte Dedial musste noch eine letzte Hürde nehmen, um seinen Titelgewinn aus dem Vorjahr zu wiederholen. Dies gelang dem ehemaligen Profispieler jedoch nicht. Der topgesetzte Simon Bieri (N4, 126) war eine Nummer zu gross. Dedial war zwar nahe dran, doch am Ende setzte sich Bieri mit 7:6, 7:5 durch.

Titel durch Paroubek und Hopfner
Bei den Frauen in der Kategorie 30+ siegte mit Michelle Paroubek (im Bild) eine Spielerin, die aufgrund ihres Alters eigentlich bereits bei den über 40-Jährigen hätte antreten können. Umso höher ist der Titelgewinn der Akteurin des TC Brugg einzustufen. Paroubek bezwang im Endspiel die topgesetzte Sarah Frey (N4, 66) nach verlorenem Startsatz mit 2:6, 6:2, 6:2.
Doch Paroubek war nicht die einzige Aargauerin, die sich in die Siegerliste eintragen lassen konnte. Obwohl bei den Frauen insgesamt nur vier von neun geplanten Kategorien ausgetragen werden konnten, gelang dies auch Sandra Hopfner (R1, TC Wettingen). Sie war bei den über 45-Jährigen eine Klasse für sich und gab in den ersten beiden Matches jeweils nur ein Game ab. Im Endspiel profitierte die Turniernummer eins dann von der Aufgabe ihrer Gegnerin Lucie Granat (R1), die nach nur einem einzigen Game das Handtuch warf.

Schindler überrascht
Der dritte Aargauer Akteur, der sich in Bern Titelehren erkämpfte, war Johannes Schindler (R4). Dass der Spieler des TC Wettingen bei den über 55-Jährigen siegte, darf getrost als Überraschung bezeichnet werden, denn Schindler figurierte nicht in der Setzliste. Davon liess er sich jedoch nicht beeindrucken. Nach zwei w.o.-Siegen und einem hart erarbeiteten Viertelfinalsieg kam es im Halbfinal zum Aargauer Duell mit Martin Gloor (R3, TC Teufenthal). Schindler behielt das bessere Ende für sich und siegte in drei Sätzen. Das Endspiel hätte dann eine klare Sache werden sollen – zumindest auf dem Papier. Schindlers Gegner Manuel Faure (R2) war der topgesetzte Spieler und deutlich stärker eingestuft als der Aargauer. Doch es war Schindler, der dem Favoriten ein Bein stellen konnte und nach verlorenem Startsatz mit 1:6, 6:3, 6:3 siegte.
Doch damit nicht genug. Die Aargauer Teilnehmer sorgten noch in drei weiteren Kategorien für positive Schlagzeilen. Susi Widrig (R2, TC Würenlos) erreichte bei den über 55-Jährigen das Endspiel, genauso wie Peter Hausherr (R5, TC Bremgarten) in der Kategorie 75+. Zudem gab es bei den über 70-Jährigen gleich zwei Halbfinalisten aus dem Aargau: Samuel Mathys (R5, TC Reinach) und Peter Schoch (R5, TC Wettingen).

Text und Bild von Fabio Baranzini

Dienstag, 16. Juli 2013

Drei Schweizer Meister kommen aus dem Aargau

An der Junioren-Schweizer-Meisterschaft in Lausanne holte der Aargauer Tennisnachwuchs gleich acht Medaillen.

Der erfolgreichste Spieler aus dem Kanton Aargau war ein ganz junger. In der Kategorie U10 ist Jérôme Kym (R4) aus Möhlin derzeit das Mass aller Dinge. Nachdem er bereits Anfang Jahr den Einzeltitel in der Halle gewonnen hatte, doppelte er nun auf den Sandplätzen nach. Der an Nummer eins gesetzte Aargauer musste lediglich in den Gruppenspielen einen Satz abgeben, ansonsten hatte er seine Konkurrenten souverän im Griff. Neben der Goldmedaille im Einzel holte sich Kym gemeinsam mit Jan Sebesta (R5) auch noch die silberne Auszeichnung im Doppel.

Zwei Medaillen für Meyer
Ebenfalls zwei Medaillen gabs für die Aarauerin Dominique Meyer (R1, im Bild) bei den unter 14-Jährigen. Sie war an Nummer sechs gesetzt und qualifi- zierte sich dank Siegen über Celine Kern (R2) und Jenny Dürst (R2) für die Halbfinals. Dort blieb sie allerdings gegen Ylena In-Albon (R1), die sich überlegen den Titel holte, chancenlos und unterlag mit 4:6, 0:6. Dafür holte sich Meyer gemeinsam mit In-Albon die Goldmedaille in der Doppelkonkurrenz. Die beiden gaben im gesamten Turnierverlauf keinen einzigen Satz ab.

Fricktal gegen Zofingen im Doppel
Ein Finalspiel mit doppelter Aargauer Beteiligung gabs im Doppel der Königskategorie U18 bei den Junioren. Der Fricktaler Joshua Zeoli (N4, 101) spielte sich an der Seite von Nathan Schmid (N3, 51) gegen den Zofinger Dario Huber (R1), der mit Enzo Sommer (N4, 95) antrat. Zeoli/Schmid setzten sich gegen die Überraschungspaarung des Turniers in drei Sätzen mit 6:2, 4:6, 10:4 durch. 
Die zwei übrigen Aargauer Medaillen sicherten sich Amanda Schneider (N4, 64, im Bild) aus Würenlingen und Nikolaj Talimaa (R2). Bei den unter 16-Jährigen gewann Schneider, nachdem sie im Einzel überraschend bereits bei ihrem ersten Einsatz gescheitert war, an der Seite von Anaïs Matthey (R1) die Bronzemedaille im Doppel. Ebenfalls Bronze gabs für Talimaa im Einzel der Kategorie U14. Der an Nummer drei gesetzte Junior aus Magden erreichte dank zwei klaren Siegen die Halbfinals, wo er knapp am überraschend stark aufspielen- den Qualifikanten Julian Mordig (R2) scheiterte.

Sechs weitere Aargauer am Start
An der Junioren SM waren noch weitere Aargauer Nachwuchsspieler am Start. Vanessa Arcadio (R2, U18) aus Zofingen erreichte die zweite Runde, der Hettenschwiler Yanik Kälin (R1, U16) scheiterte als gesetzter Spieler nach einem Freilos in der zweiten Runde und Jonas Schär (R2, U14) aus Oftringen musste sich bereits in der ersten Runde geschlagen geben. Besser lief es Janic Notter (R4, U12) aus Zufikon. Er erreichte als ungesetzter Spieler die Viertelfinals, wo dann aber auch sein SM-Abenteuer zu Ende ging. Überraschend früh musste Jelena Simic (R3, U12) aus Windisch ihre Ambitionen begraben. Sie wollte eigentlich um den Titel mitspielen, verlor aber bereits bei ihrem ersten Einsatz. Drei Niederlagen gabs für die jüngste Aargauer Teilnehmerin. Chelsea Fontenel (R6, U10) musste den Platz in den Gruppenspielen drei Mal als Verliererin verlassen. 


Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 16. Dezember 2012

Starke Aargauer Leistungen an der SM in Biel

Amra Sadikovic (N1, 4, Bild) hat sich heute Nachmittag in Biel dank einem Finalsieg über Timea Bacsinszky (N1, 3) den Schweizer Meistertitel gesichert. Alexander Sadecky (N1, 10) erreichte das Finale.

„Ich möchte dieses Turnier unbedingt einmal gewinnen“, meinte Amra Sadikovic kurz vor Beginn der Schweizer Meisterschaften. Vier Tage später hat sich der Wunsch der 23-Jährigen bereits erfüllt. Gestern holte sie sich in Biel dank einem Zweisatzssieg über Fed Cup-Kollegin Timea Bacsinskzy den ersten Titel. „Es ist ein mega schönes Gefühl, dieses Turnier zu gewinnen. Der Titel bedeutet mir extrem viel“, freute sich Sadikovic nach ihrem Triumph.
Die Aargauerin steigerte sich in Biel von Partie zu Partie und blieb ohne Satzverlust. Im Halbfinal gegen Stephanie Vogt (N1, 5) konnte sie sich mit einem 6:3, 7:5-Sieg zudem für die Niederlage an gleicher Stelle vor einem Jahr revanchieren. Auch im Endspiel zeigte sie gegen die leicht zu favorisierende Timea Bacsinszky eine starke Leistung. „Ich habe versucht, sie in Ballwechsel zu verwickeln und vermehr ihre Vorhand anzugreifen“, erklärte sie ihre Taktik. Diese ging voll auf und Sadikovic mit 6:3, 7:6. Zeit zum Feiern blieb der 23-Jährigen jedoch kaum, denn bereits morgen um 7:40 fliegt sie nach Ankara, wo der nächste Turniereinsatz wartet. „Ich konnte an der SM Selbstvertrauen tanken und hoffe, dass ich nächste Woche auch in Ankara zuschlagen kann“, so Sadikovic.

Unglaubliches Comeback
Neben Sadikovic vermochte sich mit Alexander Sadecky noch ein zweiter Aargauer Tenniscrack positiv in Szene zu setzen. Der Würenloser qualifizierte sich fürs Finale und bezwang auf dem Weg dahin unter anderem den topgesetzten Titelverteidiger Adrien Bossel (N1, 6) mit 6:7, 6:4, 7:5.  Noch enger wurde es im Halbfinal gegen Raphael Lustenberger (N2, 16). Dort wehrte Sadecky im Tie Break des Entscheidungssatzes nicht weniger als 5 (!) Matchbälle in Serie ab. „Eigentlich hätte ich diese Partie verlieren sollen, aber ich habe auch bei 1:6 noch an meine Chance geglaubt“, sagt er.
Im Endspiel unterlag er dann dem Turnierfavoriten Henri Laaksonen (N1, 7) mit 6:7, 4:6. Dies obwohl er im ersten Satz noch mit 5:2 in Front lag. Dennoch zieht der 25-Jährige ein positives Fazit: „Hätte mir jemand vor dem Turnier die Finalteilnahme angeboten, hätte ich sofort unterschrieben. Trotzdem bin ich ein wenig enttäuscht, dass es im Final so knapp nicht gereicht hat“, bilanziert Sadecky. 

Hauser, Mrose und Kennel stark
Doch nicht nur die arrivierten Spieler überzeugten an der Schweizer Meisterschaft, auch der Aargauer Tennisnachwuchs spielte stark auf. Qualifikant Jens Hauser (N3, 40) setzte sich in der ersten Runde gegen Claude Benz (N3, 38) durch und unterlag danach Adrien Bossel. Auch Oliver Mrose (N3, 46), wie Hauser durch die Qualifikation ins Hauptfeld gelangt, konnte zum Auftakt mit Sandro Salvi (N2, 28) einen besser eingestuften Spieler bezwingen, ehe er gegen Sandro Ehrat (N1, 8) den Kürzeren zog.
Die 17-jährige Entfelderin Karin Kennel (N2, 14) sorgte ebenfalls für positive Schlagzeilen. Nach einem Arbeitssieg gegen Chiara Volejnicek (N2, 22) in der ersten Runde, gewann sie in danach überraschend gegen Lisa Sabino (N1, 9) in drei Sätzen. Endstation bedeutete erst Timea Bacsinszky, doch auch gegen die Westschweizerin verkaufte Kennel ihre Haut teuer. 4:6, 4:6 lautete das Verdikt am Ende.

Text von Fabio Baranzini, Bild zur Verfügung gestellt

Mittwoch, 12. Dezember 2012

Intakte Aargauer Chancen an der SM

Heute beginnen im nationalen Leistungszentrum von Swiss Tennis in Biel die Schweizer Meisterschaften der Aktiven. Mit dabei sind auch sechs Aargauer Akteure, zwei davon mit Titelchancen. 

Obwohl die Frauenkonkurrenz stark besetzt ist, hat Amra Sadikovic (WTA 228, Bild) ein klares Ziel: „Ich möchte diesen Titel einmal holen. Warum also nicht in diesem Jahr." Die 23-Jährige aus Birr, hinter Timea Bacsinszky (WTA 180) die Turniernummer zwei, betont aber, dass alle gesetzten Spielerinnen an einem guten Tag gefährlich werden können. Dennoch sind Sadikovics Titelchancen durchaus intakt, konnte sie doch ihr Spielniveau in den letzten Wochen steigern und in Helsinki den dritten Turniersieg der Saison feiern. „Ich bin gut in Form und konnte Ende Saison Gas geben. Trotzdem hätte das Jahr besser hätte verlaufen können“, meint sie.
Eigentlich wollte sie die Top 100 anpeilen, doch daraus wurde nichts. Es fehlte die Konstanz über die gesamte Saison und hinzukamen einige, wie sie selbst sagt, unüberlegte Reisen nach Übersee. „Aber immerhin konnte ich mein Ranking halten und kann nächste Saison wieder angreifen“, so Sadikovic. 

Im Kreis der Favoriten 
In Biel strebt Alexander Sadecky (ATP 564) einen positiven Saisonabschluss an. Der 25-jährige Würenloser entschied sich aufgrund der mässigen Resultate in diesem Sommer, die Matura nachzuholen. „Die ersten fünf Monate habe ich hinter mir. Es macht mir Spass, aber es ist auch stressig“, bilanziert Sadecky und meint, er müsse noch daran arbeiten, die richtige Balance zwischen Schule und Tennis zu finden. Sein Trainingspensum hat er aufgrund seiner schulischen Aktivitäten reduziert und seinen Trainingsstandort von Biel nach Zürich verlegt.
Trotz weniger Trainingsstunden glaubt der zweifache Schweizer Meister auch in diesem Jahr an seine Chance. „Henri Laaksonen ist für mich der Favorit, aber es gibt fünf oder sechs Spieler, die den Titel holen können“, gibt sich der an Nummer fünf gesetzte Sadecky zuversichtlich. 

SM als Auftakt 
Neben Sadecky und Sadikovic nehmen vier weitere Aargauer Akteure teil. Während Slobodan Mavrenski (N3, 34) und die Qualifikanten Jens Hauser (N3, 40) und Oliver Mrose (N3, 46) als Aussenseiter starten, hat die Entfelderin Karin Kennel das Potential zum Exploit. 
Die 17-Jährige kehrte im Sommer nach unüberbrückbaren Differenzen mit Coach Freddy Blatter von Oberentfelden nach Biel zu Swiss Tennis zurück. „Ich habe mich gut eingelebt und bin zufrieden mit meinem Spiel“, sagt sie. Vor allem die Erfolge bei den Juniorinnen bestätigen ihre Aussage, denn dort hat sich Kennel in den Top 30 der Welt etabliert. Auch die Rückenprobleme, die sie längere Zeit plagten, hat die junge Aargauerin im Griff. Nach einem dreiwöchigen Aufbau sind die Schweizer Meisterschaften bereits der Auftakt in die neue Saison. „Ich nehme daher Spiel für Spiel und versuche, die technischen und taktischen Elemente aus dem Training im Match umzusetzen“, formuliert sie ihre Ziele vorsichtig.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Sonntag, 19. August 2012

Erfolgreiche Aargauer an der Senior Champion Trophy

An der Senioren Schweizer Meisterschaft in Bern spielten die Aargauer Teilnehmer gross auf. Neben zwei Titelgewinnen durch Alain Dedial (R1, TC CIS Wase) und Sandra Hopfner (R1, TC Wettingen), erreichten drei weitere Akteure das Endspiel.

Der ehemalige Tennisprofi Alain Dedial war auf der Anlage des TC Dählhözli, wo von Donnerstag bis Sonntag die Schweizer Senioren Meister gekürt wurden, eine Klasse für sich. In der Kategorie 35+ startete Dedial, der amtierender Schweizer Hallen Meister ist, als ungesetzter Spieler ins Turnier, meldete jedoch bereits in den Startrunden mit starken Leistungen seine Ambitionen auf den neuerlichen Titelgewinn an. Nach einem Zweisatzsieg zum Auftakt gegen Gabor Lukovics (R1) bezwang er im Viertelfinale den an Nummer drei gesetzten Christian Ernst (R1) gleich mit 6:2, 6:1. Auch sein Halbfinalgegner, immerhin die Turniernummer zwei Patrick Steiner (R1), vermochte den Aargauer nicht zu fordern. Dedial siegte 6:3, 6:1 und qualifizierte sich damit ohne Satzverlust fürs Endspiel, wo er auf den Topfavoriten Richard Farda (N4, 120) traf. In einer vor allem im zweiten Satz ausgeglichenen Partie behielt Dedial die Oberhand und siegte mit 6:3, 7:6. 

Hopfner gleich zwei Mal im Final
Gar auf noch souveränere Art und Weise zum Schweizer Meister Titel als Dedial kam Sandra Hopfner in der Kategorie 45+. Die Spielerin des TC Wettingen gab auf dem Weg ins Endspiel nur gerade zwei Games ab und liess ihren Gegnerinnen nicht den Hauch einer Chance. Auch im Final gegen die bis dato ebenfalls ohne Satzverlust gebliebene Erika Forster (R4) spielte Hopfner stark auf und gewann mit 6:3, 6:0. Damit wurde Hopfner, die bei den nationalen Meisterschaften im Winter zwei Mal in Folge im Finale scheiterte, verdiente Schweizer Meisterin. 
An der Seite von Susi Widrig (R2, TC Würenlos) erreichte Hopfner auch im Doppel das Endspiel. Dort unterlagen die beiden Aargauerinnen jedoch dem topgesetzten Duo Tschan/Kastpar-Hitz denkbar knapp mit 7:6, 3:6, 6:7. 

Widrig, Huber und Mathys
Susi Widrig stand neben dem Doppel auch in der Einzelkonkurrenz im Endspiel. Bei den über 55-Jährigen galt Widrig, die bei der Winterausgabe der nationalen Meisterschaften die Konkurrenz in ihrer Kategorie in Grund und Boden spielte, als grosse Favoritin. Gegen die ungesetzte Patricia Operto (R4) zog sie jedoch überraschend den Kürzeren und verlor mit 2:6, 1:6 deutlich. 
Ebenfalls ohne Chance blieb Samuel Mathys (R5, TC Reinach) in der Kategorie 70+. Mathys, der in Bern an Nummer zwei gesetzt war, wurde seiner Favoritenrolle bis ins Finale gerecht, musste sich dort aber dem topgesetzten Jan Coebergh (R4) mit 6:3, 6:2 geschlagen geben. 
Der dritte Aargauer Finalist war Hans Huber (R2, TC Zofingen) in der Kategorie 60+. Huber spielte sich souverän ins Finale und traf dort auf Rolf Spitzer (R2). Nachdem Huber den ersten Satz im Tie Break gewonnen hatte, geriet er im zweiten Satz ins Hintertreffen und musste die Partie beim Stande von 7:6, 0:4 gar aufgeben. 
Mit Martin Gloor (R2, TC Teufenthal) bei den über 50-Jährigen sowie Hannes Schindler (R3, TC Wettingen) und Robert Vögtlin (R4, TC Brugg) in der Kategorie 55+ erreichten drei weitere Aargauer Spieler die Halbfinals. 

Text von Fabio Baranzini

Sonntag, 15. Juli 2012

Kein Titel für den Aargauer Tennisnachwuchs

Vergangene Woche fanden in Lausanne, Pully und Morges die Schweizer Junioren Meisterschaften statt. Von den dreizehn Aargauer Akteuren, die an den Titelkämpfen mitmischten, konnte sich keiner durchsetzen.

In der Kategorie U18 war Adrian Bodmer, der seit dieser Saison für den Tennisclub Baregg-Baden in der Nationalliga B Interclub spielt, an Nummer zwei gesetzt. Bodmer spielte sich souverän durch die ersten beiden Runden, wo er Valentin Wenger (R1) und Antoine-Michel Alexeev (N4, 110) jeweils in zwei Sätzen bezwang. Im Halbfinal wurde er vom überraschenden Andrew Ruppli (N4, 129), der sich als ungesetzter Spieler in die Runde der letzten Vier vorkämpfte, erstmals richtig gefordert. In einer ausgeglichenen Partie bewies Bodmer Nervenstärke und gewann mit 7:6, 7:6. Im Endspiel gegen den Einheimischen Loïc Perret (N4, 83, Turniernummer 4), der im Viertelfinal Nathan Schmid (N4, 141) vom TC Lenzburg bezwungen hatte, blieb Bodmer ohne Chance. 2:6, 4:6 musste er sich Perret geschlagen geben.

Knappes Aus für Arnold
Bis in den Halbfinal schaffte es Tamara Arnold (N4, 71) bei den unter 14-Jährigen. Die Oltnerin, die im Tennisclub Zofingen spielt, wurde nach einem problemlosen Auftaktssieg im Viertelfinale von der an Nummer sechs gesetzten Medina Sahinagic (R1) hart gefordert. Am Ende wurde Arnold ihrer Favoritenrolle jedoch gerecht und setzte sich mit 7:5, 4:6, 6:3 durch. Im Halbfinal traf sie auf die topgesetzte Anna Gabric (N4, 55). Nach gutem Beginn musste Arnold jedoch die Überlegenheit ihrer Gegnerin anerkennen und unterlag mit 6:4, 2:6, 1:6. Auch im Doppel war im Halbfinal Endstation. An der Seite von Luna Milovanovic (R1) unterlagen sie dem späteren Siegerduo Brühwiler/Vukovic in zwei Sätzen.

Schär und Schneider in den Viertelfinals
Ebenfalls bis ins Doppelhalbfinale kam Jonas Schär (R3) in der Kategorie U12. Dort unterlag der Oftringer, der gemeinsam mit Luca Stäheli (R3) antrat, in zwei Sätzen. Im Einzel konnte sich Schär, der Mitglied des C-Kaders von Swiss Tennis ist, für die Viertelfinals qualifizieren. Dort verlor der an Nummer fünf gesetzte Aargauer dann jedoch gegen Henry Von Der Schulenburg (R3) mit 3:6, 4:6.
Im Viertelfinal nahmen auch die Schweizer Meisterschaften von Amanda Schneider (N4, 53, im Bild) ein abrubtes Ende. Die Würenlingerin verlor in der Kategorie U16 gegen die an Nummer zwei gesetzte Jil Teichmann (N3, 34) deutlich mit 0:6, 1:6. Im Doppel, das Schneider gemeinsam mit Alessia Welti (N4, 46) bestritt, erreichte sie die Halbfinals. Das Duo Volejnicek/Schärer war dann jedoch eine Nummer zu gross und Schneider/Welti mussten sich mit 3:6, 5:7 geschlagen geben.
Für die restlichen Aargauer Teilnehmer – Michelle Bertschi (R1, U16), Linda Strasser (R2, U16), Nikolaj Talimaa (R2, U14), Lars Nohl (R3, U14), Dominique Meyer (R2, U14), Olivier Meyer (R5, U10), Sophie Lüscher (R5, U10) und Tina Nadine Smith (R5, U10) – waren die diesjährigen Schweizer Meisterschaften bereits vor den Viertelfinals zu Ende. 

Bild und Text von Fabio Baranzini

Dienstag, 27. März 2012

Vier Aargauer Schweizermeister

An den nationalen Titelkämpfen der Senioren trumpften die Aargauer Tennisspieler gross auf und sicherten sich gleich in vier Kategorien die Titel.

Nachdem Alain Dedial den Titel in der Kategorie 35+ im Vorjahr wegen einer Finalniederlage gegen Daron Pavel nur knapp verpasst hatte, lief er in diesem Jahr zu Höchstform auf. Der ehemalige Profi spielte seine Konkurrenten in Grund und Boden und wurde einzig im Halbfinal von Stefan Bähler (R3) halbwegs gefordert. Nach dem 6:3, 6:4-Sieg gegen den Berner schlug Dedial im Endspiel den top gesetzten Fabien Zuccarello (N4) gleich mit 6:1, 6:1 und holte hochverdient den Schweizermeistertitel.
Überraschend war der Triumph von Herbert Gloor in der Kategorie 55+. Der Spieler des TC Buchs eliminierte auf dem Weg ins Endspiel die Turniernummer vier Gregor Naef (R3) und bezwang mit Ruedi Gmür (R5) die ehemalige Nummer 19 der Schweiz. Im Final konnte der ungesetzte Gloor gleich eine doppelte Premiere feiern. Dank dem 6:4, 6:4-Sieg gewann er erstmals gegen Peter Heller (R3) und sicherte sich damit gleich noch den ersten nationalen Titel seiner Karriere.
Ihren Titel verteidigen konnte Michelle Paroubek (R1, im Bild) in der Kategorie 30+. Die NLC-Spielerin des TC Brugg, hätte aufgrund ihres Alters bereits bei den über 40-Jährigen antreten können, wollte aber ihren Titel aus dem Vorjahr bei den Jüngeren verteidigen. Dies gelang Paroubek dank einem Finalsieg gegen Nadine Kenzelmann (N4, 75), der bestklassierten Spielerin des Turniers. Paroubek bekundete zu Beginn noch einige Probleme, gewann am Ende aber sicher mit 5:7, 6:2, 6:3.
Den vierten Aargauer Titel brachte Susi Widrig (R2) in der Kategorie 55+ ins Trockene. Die Turniernummer eins wurde ihrer Favoritenrolle mehr als gerecht und dominierte ihre Konkurrenz nach Belieben. In drei Partien überliess Widrig ihren Gegnerinnen nur gerade fünf Games und holte sich überlegen den Titel.
Hansjörg Schifferle, der die Senioren-SM im Sportcenter Wase Birrhard bereits zum sechsten Mal organisierte, zog eine durchwegs positive Bilanz. «Vier Aargauer Siege sind natürlich eine super Sache, doch auch abgesehen davon zeigten die Spieler hochstehenden Tennissport.»


Bild und Text von Fabio Baranzini

Donnerstag, 22. März 2012

Viele Aargauer Trümpfe

Heute beginnen im Sportcenter Wase Birrhard die Senioren-Schweizer-Meisterschaften mit starker regionaler Beteiligung.

Bei den Jungsenioren (35+) ist Alain Dedial (R1) an Nummer zwei gesetzt. Der Cheftrainer, der im Sportcenter Wase stationierten Tennisschule, erreichte bereits im Vorjahr das Endspiel. Ebenfalls gute Aussichten auf ein Spitzenresultat hat Ruedi Buergi (R3) in der Kategorie 55+. Neben dem an Nummer zwei gesetzten Buergi figuriert in derselben Kategorie noch ein weiterer Aargauer Spieler in der Setzliste. Gregor Naef (R3), der im Vorjahr aufgrund einer Verletzung nicht antreten konnte, ist die Turniernummer vier.
In der Kategorie 65+ ist am ehesten Meinrad Kueng (R4) ein Exploit zuzutrauen. Für den Sieg dürfte es Kueng jedoch nicht reichen, denn mit René Bortolani (R1) ist auch der Dominator dieser Alterskategorie am Start.
Doch nicht nur bei den Männern darf man auf Finalspiele mit Aargauer Beteiligung hoffen, auch bei den Frauen gibt es drei Titelkandidatinnen. In der Kategorie 30+ ist Michelle Parboubek (R1) an Nummer zwei gesetzt. Die NLC-Spielerin des TC Brugg hat sich vor einem Jahr an gleicher Stätte den Titel geholt. Ebenfalls an Position zwei gesetzt ist Sandra Hopfner (R1/40+). Sie hat mit den SM noch eine offene Rechnung zu begleichen, denn im Vorjahr scheiterte sie im Endspiel nur ganz knapp. Auf dem Papier die grössten Chancen, den Titel in den Aargau zu holen, hat die top gesetzte Susi Widrig (R2) in der Kategorie 55+.


von Fabio Baranzini

Dienstag, 17. Januar 2012

Kennel zum vierten Mal Schweizer Meisterin

Die Entfelderin Karin Kennel (N2, 16, im Bild) sicherte sich an den Junioren-Schweizer-Meisterschaften erstmals den Titel bei den Ältesten. Ebenfalls überzeugen konnte der 11-jährige Jonas Schär (R4) aus Oftringen.

Kennel, die in der Kategorie U18 an Nummer zwei gesetzt war, unterstrich ihre Titelambitionen bereits in den ersten Runden. Dank souveränen Siegen gegen Mirjam Zeller (N4, 47) und Nina Stadler (N3, 36) qualifizierte sich die 16-Jährige für die Halbfinals, wo sie auf Turniernummer vier Seraina Jäger (N3, 35) traf. Doch auch Jäger vermochte Kennel nicht ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. 6:3, 6:4 lautete das deutliche Resultat zugunsten der Aargauerin.
Im Endspiel wartete mit Tess Sugnaux (N2, 13) der erste richtige Prüfstein. Die Westschweizerin spielte im letzten halben Jahr stark auf und machte in der nationalen Rangliste einen Sprung von Rang 25 auf 13. Auch auf der WTA-Tour zeigte Sugnaux wiederholt gute Leistungen und rangiert momentan auf Position 985 der Frauen Weltrangliste. Kennel liess sich von den Resultaten ihrer Gegnerin aber nicht beeindrucken. Die Entfelderin besiegte Sugnaux in zwei Sätzen mit 7:6, 6:4. Mit diesem Sieg sicherte sich Karin Kennel den insgesamt vierten Junioren-Schweizer-Meistertitel ihrer Karriere, jedoch den Ersten in der Königskategorie der unter 18-Jährigen.

Im Halbfinal knapp gescheitert
Für einen Exploit sorgte Jonas Schär in der Kategorie U12. Der 11-jährige Oftringer, der neuerdings dem C-Kader des Schweizerischen Tennisverbandes angehört, bezwang nach einem problemlosen Auftaktsieg in der zweiten Runde den an Nummer vier gesetzten Brian Bencic (R3) mit 7:5, 6:4. Auch im Viertelfinale blieb der ungesetzte Schär ohne Satzverlust und deklassierte Alessandro Pedrazzini (R4) gleich mit 6:0, 6:2. Im Halbfinal musste der junge Aargauer dann aber seine Hoffnungen begraben. In einer hart umkämpften Partie unterlag er dem an Nummer zwei gesetzten Damien Wenger (R3) mit 7:5, 6:7, 3:6.
Die restlichen sieben im Aargau wohnhaften Vertreter schieden bereits vor dem letzten Spieltag aus.


Bild zur Verfügung gestellt, Text von Fabio Baranzini

Donnerstag, 12. Januar 2012

Kennel einzige Titelhoffnung

Ab morgen kämpft der Tennisnachwuchs in Emmen, Kriens und Littau um die Schweizer Meister Titel – mit dabei sind auch neun im Kanton Aargau wohnhafte Akteure. 

Von diesen darf sich vor allem die Entfelderin Karin Kennel (N2, 16) berechtigte Hoffnungen auf den Titel machen. Die 16-Jährige, die seit letztem Sommer voll auf die Karte Tennis setzt und im Tenniscenter Aarau West bis zu 25 Stunden pro Woche trainiert, ist in der Königskategorie der unter 18-Jährigen an Position zwei gesetzt. Ihre stärkste Kontrahentin dürfte die Romande Tess Sugnaux (N2, 13) sein.
Nicht mit dabei ist Joshua Zeoli (N4, 136). Der 17-Jährige aus Stein, der bei den Titelkämpfen im Sommer überraschend das Finale erreichte, fehlt wegen einer Knieverletzung.
Neben Kennel sind Urs Thurau (U18/R2 aus Wohlen), Amanda Schneider (U16/R1 aus Würenlingen), Michelle Bertschi (U16/R1 aus Seon), Nikolaj Talimaa (U14/R3 aus Magden), Jonas Schär (U12/R4 aus Oftringen), Denis Plüss (U10/R5 aus Möriken), Sophie Lüscher (U10/R6 aus Seengen) und Tina Nadine Smith (U10/R6 aus Aarau) in Luzern am Start.


von Fabio Baranzini

Dienstag, 20. Dezember 2011

Endstation Halbfinale

Amra Sadikovic scheitert im Halbfinal, wie auch Alexander Sadecky, der damit seinen Titel aus dem Vorjahr nicht verteidigen konnte.  

Die Chancen für ein erfolgreiches Abschneiden an den Schweizer Meisterschaften in Biel standen für die 22-jährige Amra Sadikovic aus Birr gut. Nach zwei Turniersiegen in Toronto (CAN) und Vendryne (CZ) im letzten Monat erreichte sie in der Weltrangliste mit Rang 228 ihr bisher höchstes Ranking und rutschte nach der Absage der Aargauerin Stefanie Vögele in der Setzliste von Position vier auf drei. Nach souveränen Siegen gegen die 16-jährige Entfelderin Karin Kennel (N2, 16) und Lisa Sabino (N2, 11) musste Sadikovic ihre Hoffnungen dann aber im Halbfinale gegen die als Nummer zwei gesetzte Stephanie Vogt (N1, 3) begraben.
Im Spiel gegen Vogt konnte die Aargauerin nicht an die Leistungen der vergangenen Wochen anknüpfen und verlor mit 3:6 und 4:6. «Ich hatte das Spiel in der Hand und war immer am Drücker, doch in den entscheidenden Momenten agierte ich zu wenig entschlossen», konnte Sadikovic nach der Partie ihre Enttäuschung nicht verbergen. Ähnlicher Meinung war auch Heinz Günthardt, der als Chefberater für Swiss Tennis tätig ist und Sadikovic in den letzten zwei Wochen betreute. «Heinz meinte, ich hätte nicht gegen Vogt verloren, sondern sei mir selber im Weg gestanden», erklärte Sadikovic, die von den Trainings mit dem ehemaligen Coach von Steffi Graf begeistert war.
Doch die 22-Jährige hatte nicht lange Zeit, um sich über ihr Halbfinal-Aus an den Schweizer Meisterschaften, welche die Fed-Cup-Spielerin Timea Bacsinszky (N1, 1) gewann, zu ärgern. Bereits gestern Morgen um sieben Uhr flog sie nach Ankara, wo sie diese Woche ein Turnier bestreitet.

Trainings mit Wawrinka
Ebenfalls im Halbfinal musste Alexander Sadecky (N1, 7) die Segel streichen. Der Titelverteidiger aus Würenlos unterlag dem späteren Sieger Adrien Bossel (N1, 9) in einem hart umkämpften Spiel mit 6:7 und 4:6. «Es war sehr eng und am Ende machten ein, zwei Punkte den Unterschied. Natürlich hätte ich lieber gewonnen, aber immerhin konnte ich im Halbfinale die beste Leistung des Turniers abrufen», so der 24-jährige Linkshänder.
Sadecky befindet sich seit Ende November bereits im Aufbautraining für die nächste Saison. «Das intensive Konditionstraining war natürlich nicht die optimale Turniervorbereitung, doch auch die meisten anderen Topspieler befinden sich im Aufbau», erklärte er. Während der Vorbereitungen für das kommende Jahr wartete ein besonders Highlight auf den Würenloser: Er konnte eine Woche lang mit der Schweizer Nummer zwei Stanislas Wawrinka trainieren. «Dafür habe ich extra meine Ferien verschoben», sagte Sadecky.


Bild zur Verfügung gestellt, Text von Fabio Baranzini

Donnerstag, 15. Dezember 2011

Gute Karten für Aargauer Cracks an SM in Biel

Sieben Spielerinnen und Spieler aus dem Kanton haben sich für die heute beginnenden Tennis Schweizer Meisterschaft in Biel qualifiziert. Das Teilnehmerfeld bei den Frauen ist so stark wie nie zuvor. 

Umso erfreulicher, dass die Chancen auf einen Aargauer Vollerfolg dennoch intakt sind. Hinter der top gesetzten Timea Bacsinszky (N1, 1) ist Stefanie Vögele (N2, 2, Leuggern), die aktuelle Nummer 138 der Welt und Schweizermeisterin von 2008, an Position zwei gesetzt. Da die 21-Jährige zu Beginn dieser Woche zwei Weisheitszähne ziehen musste, wird sie erst heute entscheiden, ob sie ins Turniergeschehen eingreifen kann.
Amra Sadikovic (N1, 5, Birr), die in Biel an Nummer vier gesetzt ist, darf sich berechtigte Hoffnungen auf ein Spitzenresultat machen. Die 22-Jährige befindet sich in beneidenswerter Form und konnte in den letzten Wochen die Turniere in Toronto und Vendryne gewinnen. Diese Erfolge katapultierten sie in der Weltrangliste bis auf Rang 228 und machen sie zu einer heissen Titelanwärterin.
Ebenfalls mit dabei sind Karin Kennel (N2, 16, Oberentfelden) und Ladina Solèr (N3, 26, Leuggern). Für die beiden Teenager dürfte es allerdings schwer werden, denn sollten sie ihre Erstrundenpartien überstehen, würden sie danach als krasse Aussenseiterinnen auf den Platz gehen. Kennel würde auf Turniernummer drei Stephanie Vogt (N1, 3) treffen und Solèr im Aargauerduell gegen Stefanie Vögele antreten.

Spezialist für nationale Titelkämpfe
Bei den Männern ist Alexander Sa- decky (N1, 7, Würenlos) der grösste Trumpf aus Aargauer Sicht. Obwohl Sadecky diese Saison aufgrund unkonstanter Leistungen in der Weltrangliste rund 150 Plätze einbüsste und auf Position 517 zurückfiel, ist er ein ausgewiesener Spezialist für Schweizermeisterschaften. Bei seinen sieben bisherigen Teilnahmen erreichte der Vorjahressieger sechsmal mindestens die Halbfinals. In diesem Jahr sind Robin Roshardt (N1, 6), Yann Marti (N1, 8) und Adrien Bossel (N1,9) seine nominell stärksten Widersacher.
Neben Sadecky figurieren mit Muhamed Fetov (N2, 17, Baden-Dättwil), dem Schweizer Meister von 2006, und Slobodan Mavrenski (N3, 37, Baden), der sich am vergangenen Wochenende erfolgreich durch die Qualifikation gespielt hat, zwei weitere Aargauer im Hauptfeld.


von Fabio Baranzini

Dienstag, 12. Juli 2011

Joshua Zeoli sorgt für Überraschung

An den nationalen Titelkämpfen des Tennisnachwuchses in Lausanne, Morges und Pully blieben die Aargauer Akteure im Soll. Einzig Joshua Zeoli (R2) sorgte mit seinem Finalvorstoss an der SM für eine erfreuliche Überraschung.

Zeoli konnte den Schwung der erfolgreichen Interclubsaison, in der er sämtliche Einzel gewonnen hatte und mit der Mannschaft des TC CIS Wase in die Nationalliga C aufgestiegen war, an die Junioren Schweizermeisterschaften mitnehmen. Der 15-Jährige aus Stein meldete bereits in den ersten Runden mit drei deutlichen Siegen gegen Aldin Destovic (R2), Matej Kostadinov (R1/Turniernummer 6) und gegen Kai Länzlinger (R2) seine Ambitionen an. Im Halbfinal traf der ungesetzte Zeoli dann auf Gabriele Moghini (R1/8), der in der Runde zuvor den top gesetzten Thibault Forget (N4, 130) geschlagen hatte. Doch auch der Tessiner vermochte Zeoli keinen Satz abzunehmen und so qualifizierte sich dieser mit einem 6:3, 6:4-Sieg zum ersten Mal für den Final der nationalen Meisterschaften. Den totalen Triumph verpasste Zeoli dann aber knapp. Im Final der Kategorie U16 scheiterte er mit 6:7, 5:7 an Siméon Rossier (R1/2).

Kennel und Hauser überzeugen
Karin Kennel (N2, 19/4) und Jens Hauser (N3, 58/5) erfüllten bei den unter 18-Jährigen die Erwartungen. Die Entfelderin Kennel qualifizierte sich im Einzel für die Halbfinals und war die Einzige, die mit dem 14-jährige Supertalent Belinda Bencic (N2, 13) mithalten und einen Satz gewinnen konnte. Ansonsten gab Bencic in drei Matches nur gerade sechs Games ab. Im Doppel qualifizierte sich Kennel mit ihrer Partnerin Imane Maëlle Kocher (N2, 24) für den Final, wo sie aber in zwei Sätzen scheiterten. Der in Oberwil-Lieli wohnhafte Hauser unterlag im Viertelfinal dem späteren Sieger Alexander Ritschard (N3, 37) mit 1:6, 4:6. Gemeinsam mit eben diesem Ritschard gewann er ohne Satzverlust die Doppelkonkurrenz und kam so trotzdem noch zu Titelehren. Von den restlichen 18 Aargauer Juniorinnen und Junioren vermochte niemand über sich hinaus zu wachsen. Alle schieden vor den Halbfinals aus.


von Fabio Baranzini

Montag, 4. Juli 2011

Tennisnachwuchs mit guten Karten

Morgen beginnen auf den Anlagen des Tennisklubs Lausanne, Pully und Morges die Schweizer Meisterschaften des Tennisnachwuchses. Mit dabei auch 21 Juniorinnen und Junioren aus dem Aargau, wovon sich einige berechtigte Hoffnungen auf Spitzenresultate machen dürfen.

In der Königskategorie der unter 18-Jährigen ist der in Oberwil-Lieli wohnhafte Jens Hauser (N3, 58) an Position fünf gesetzt. Für Hauser, der in diesem Jahr bereits das internationale Juniorenturnier in Oberentfelden gewonnen hatte, dürfte es aber im Viertelfinal schwierig werden. Dort trifft er auf den Topfavoriten Alexander Ritschard (N3, 37). Besser stehen da die Chancen der Entfelderin Karin Kennel (N2, 19). Sie ist in derselben Kategorie an Nummer vier gesetzt.

Schneider im Favoritenkreis
Bei den unter 14-Jährigen hat vor allem Amanda Schneider (R1) vom TC Brugg gute Aussichten. Als Nummer drei des Turniers dürfte Schneider, die bei den nationalen Titelkämpfen im Winter noch im Endspiel stand, auch jetzt wieder ein Wörtchen mitzureden haben, wenn es um den Titelgewinn geht.
In der Kategorie U12 ist Nikolaj Talimaa (R3) aus Magden an Nummer sieben gesetzt. Der junge Aargauer hatte im Winter für Furore gesorgt, als er sich als ungesetzter Spieler den Titel gesichert hatte. Es bleibt abzuwarten, ob er diese Leistung nun auch im Sommer wiederholen kann.
Erfreulich aus Aargauer Sicht ist auch die hohe Zahl von 21 Juniorinnen und Junioren, die sich für die nationalen Titelkämpfe qualifiziert haben. Neben erwähnten Akteuren sind ebenfalls am Start: Ladina Solèr (N3, 31), Janina Ruhstaller (N4, 68, U18), Michelle Bertschi (R2, U16), Joshua Zeoli (R2, U16), Nathan Schmid (R2, U16), Aldin Destovic (R2, U16), Urs Thurau (R2, U16), Rahel Kindler (R2, U14), Yanik Kälin (R2, U14), Dominique Meyer (R4, U12), Nina Räber (R4, U12), Jonas Schär (R4, U12), Jelena Simic (R6, U10), Katarina Pavlovic (R7, U10), Tina Nadine Smith (R7, U10), Janic Notter (R5, U10) und Denis Plüss (R6, U10).


von Fabio Baranzini

Dienstag, 11. Januar 2011

Kennel und Talimaa holen Junioren-Titel

Am vergangenen Wochenende fanden die Tennis-Hallen-Schweizer-Meisterschaften der Junioren im Raum Luzern statt. Von den Teilnehmern aus dem Kanton Aargau überzeugten vor allem Karin Kennel, Amanda Schneider, Nikolaj Talimaa und Jens Hauser.

Für die acht Kategorien, die an den diesjährigen nationalen Meisterschaften ausgetragen wurden, hatten sich sage und schreibe zehn Akteure aus dem Aargau qualifiziert. Doch Quantität ist nicht gleich Qualität, denn bei den Finalspielen am Sonntag standen nur noch deren drei im Einsatz.
Bei den Juniorinnen in der Kategorie U16 war die Entfelderin Karin Kennel (N2.22/1) eine Klasse für sich. Die topgesetzte Spielerin wurde ihrer Favoritenrolle mehr als gerecht und gab auf dem Weg ins Endspiel nur gerade sechs (!) Games ab. Dort traf Kennel dann aber auf Tess Sugnaux, die in der nationalen Rangliste nur zwei Plätze hinter ihr klassiert ist. Zwischen den beiden Akteurinnen entwickelte sich ein enges Spiel, bei welchem Kennel trotz verlorenem Startsatz das bessere Ende für sich behielt. Sie gewann 4:6, 6:3, 6:4.
Eine Alterskategorie tiefer stand mit Amanda Schneider (R2) ebenfalls eine Aargauerin im Endspiel. Schneider bezwang drei gleich klassierte Spielerinnen, ohne dabei einen Satz abzugeben. Im Final traf Schneider dann auf die Turniernummer 4, Elhadj Elisa (R2), gegen die sie das letzte Duell in drei Sätzen gewonnen hatte. Doch diesmal nahm die Partie für Schneider ein ungutes Ende, denn sie verlor mit 2:6, 5:7.
Für eine grosse Überraschung sorgte bei den jüngsten Nikola Talimaa (R4) aus Magden. Talimaa, der für den Tennisclub CIS Wase spielt, qualifizierte sich als ungesetzter Spieler für das Endspiel. Er bezwang dabei unter anderem die Turniernummer drei, den Churer Jakub Paul (R4), problemlos in zwei Sätzen mit 6:4, 6:2. Im Finale wartete dann aber mit der Turniernummer 1 Nicolas Küpfer (R3) eine grosse Hürde auf den jungen Aargauer. Doch Talimaa überwand auch dieses letzte Hindernis und sicherte sich dank einem 2:6, 6:3, 6:1-Sieg den Titel.
In der Kategorie Junioren U18 erreichte Jens Hauser (N3.67) aus Oberwil-Lieli den Halbfinal. Er unterlag Tim Srkala (N4.107) in drei Sätzen mit 4:6, 7:5 und 2:6.


Bild zur Verfügung gestellt, Text von Fabio Baranzini

Dienstag, 13. Juli 2010

Schweizer Meister Titel für Kraljevic

An den Tennis-Junioren-Schweizer-Meisterschaften in Thun sicherte sich Mateja Kraljevic aus Reinach den Titel in der Königskategorie. Auch Ladina Solèr und Kevin Jordi überzeugten.

Die Saison verlief für die 16-jährige Kraljevic (N2.16) bisher überhaupt nicht nach Wunsch. Statt sich, so ihr Saisonziel, in die Top 100 der Juniorenweltrangliste vorzukämpfen, verlor sie über 200 Plätze und figuriert momentan nur noch auf Rang 432. Dennoch wurde sie an den Nachwuchs-Titelkämpfen vergangene Woche ihrer Favoritenrolle als Topgesetzte gerecht.
Im Viertelfinal war Laura Fiala (N4.64) die erste Spielerin, die Kraljevic ernsthaft zu fordern wusste, doch am Ende setzte sich die Reinacherin mit 6:0, 4:6, 6:1 durch. In der Runde der letzten vier kam es dann zum Aargauerduell zwischen Kraljevic und Ladina Solèr (N4.48). Die ungesetzte Solèr hat sich dank Sie- gen gegen die besser klassierten Mélina Gonzalez (N3.34/4) und Corina Jäger (N3.41/6) für die Halbfinals qualifiziert. Das Match der beiden Aargauerinnen endete jedoch vorzeitig, denn beim Stande von 5:0 für Kraljevic musste Solèr die Partie aufgeben. Im Endspiel traf Kraljevic auf Alessia Rossetti (N3.38), die Turniernummer fünf. Kraljevic setzte sich mit 6:2, 6:7, 6:3 durch und sicherte sich damit den Schweizer-Meister-Titel in der Kategorie U18.

Jordi mit Bestresultat
Nicht nur die Aargauerinnen präsentierten sich in einem guten Licht, auch der frischgebackene Aargauer Meister Kevin Jordi (N4.79) überzeugte im Berner Oberland. Nachdem er Mirko Richter und Jens Hauser geschlagen hatte, traf er im Halbfinale auf den aktuellen Junioren-Hallen-Schweizer-Meister Claude Benz (N3.59). In diesem Duell musste sich Jordi mit 2:6, 3:6 geschlagen geben. Dennoch war die Halbfinalqualifikation für Jordi das bisher beste Resultat an nationalen Titelkämpfen.


von Fabio Baranzini