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Mittwoch, 18. Juli 2018

Das stärkste Teilnehmerfeld der Turniergeschichte

Die U18-Konkurrenz des internationalen Juniorenturniers FROMM Swiss Junior Trophy, das vom 28. Juli bis 5. August in Oberentfelden stattfindet, ist in diesem Jahr so gut besetzt wie noch nie.

Als Turnierdirektor Freddy Blatter vor wenigen Tagen erstmals einen Blick auf das Teilnehmerfeld der 12. Ausgabe der FROMM Swiss Junior Trophy geworfen hat, ist er fast ein wenig erschrocken. «Ich hätte nicht damit gerechnet, dass sich derart viele Juniorinnen und Junioren aus den Top 100 der U18-Weltrangliste für unser Turnier anmelden. Wir dürfen uns in diesem Jahr auf das mit Abstand beste Teilnehmerfeld freuen, das wir bei diesem Turnier je hatten», so Blatter.
Nicht weniger als 20 Akteure – zwölf Junioren und acht Juniorinnen – aus dem erlauchten Kreis der besten 100 Nachwuchscracks der Welt haben sich für das Turnier in Oberentfelden angemeldet. Und das Erfreuliche: 17 dieser 20 Akteure haben angegeben, dass für sie das grösste Juniorenturnier Europas erste Priorität geniesst. Man darf also davon ausgehen, dass die grosse Mehrheit der aktuell angemeldeten Spieler auch tatsächlich auflaufen wird.

Hoffen auf einen Schweizer Exploit
Der Grund für das hohe Niveau der diesjährigen Ausgabe des Turniers sieht Turnierdirektor Freddy Blatter in der Transition Tour, die ab dem kommenden Jahr lanciert wird und insbesondere den Junioren den Einstieg auf der Profitour erleichtern soll. So ist vorgesehen, dass bei den kleinsten Profiturnieren jeweils bis zu fünf Startplätze im Hauptfeld an Junioren vergeben werden, die in den Top 100 der U18-Juniorenweltrangliste stehen. «Die Juniorentour wird damit aufgewertet und Turniere wie die FROMM Swiss Junior Trophy erhalten einen höheren Stellenwert, denn bei uns können sie wichtige Punkte für die Weltrangliste sammeln», so Blatter.
Auch wenn die Schweizer Vertreter gehören aufgrund ihres Rankings nicht zu den Topfavoriten gehören, darf man sich Hoffnungen auf ein gutes Abschneiden machen. Bestklassierter Schweizer ist Henry von der Schulenburg, der vor wenigen Tagen die Qualifikation fürs Hauptfeld des Juniorenturniers in Wimbledon geschafft hat. Auch Lokalmatador Jonas Schär ist aus der Sicht von Turnierdirektor Freddy Blatter für eine Überraschung gut. Die Form des 18-jährigen Oftringer stimmt bei seiner altersbedingt letzten Teilnahme an seinem Heimturnier. Das hat er zuletzt an den Aargauischen Meisterschaften und an der Schweizer Junioren Meisterschaft im Tessin bewiesen. Gespannt sein darf man auch auf den Auftritt des U14-Junioren-Weltmeisters Jérôme Kym aus Möhlin. Der 15- Jährige, der vor zwei Jahren die U14-Konkurrenz in Oberentfelden gewonnen hatte, versucht sich in diesem Jahr erstmals bei den unter 18-Jährigen. «Jérôme traue ich durchaus zu, dass er dereinst den Durchbruch bei den Profis schafft. Ich freue mich auf seinen Auftritt bei uns», so Blatter.

Aargauer Trio mit Chancen
In den Kategorien U14 und U16 nehmen auch in diesem Jahr wieder viele nationale und regionale Tennistalente teil und messen sich mit der internationalen Konkurrenz. Dabei könnte es durchaus sein, dass auch der eine oder andere Aargauer Vertreter für positive Schlagzeilen sorgt. Dazu zählen insbesondere Chelsea Fontenel (U16), sowie Arenui Lüthi und Tanja Siegrist (beide U14), die vergangene Woche an den Junioren Schweizer Meisterschaften allesamt überzeugt haben, und damit auch an der FROMM Swiss Junior Trophy ein Spitzenresultat erzielen könnten. Ein Besuch in Oberentfelden lohnt sich also auf jeden Fall.

Hinweis: Weitere Informationen zur 12. FROMM Swiss Junior Trophy finden Sie auf www.swissjuniortrophy.ch

Text und Bilder zur Verfügung gestellt

Montag, 16. Juli 2018

Aargauer Quartett für die EM selektioniert

Jérôme Kym, Sophie Lüscher, Chelsea Fontenel und Janis Simmen dürfen die Schweizer Farben an den Junioren Europameisterschaften vertreten, die allesamt noch im Juli stattfinden werden.

An den Junioren Schweizer Meisterschaften im Tessin haben die Aargauer Vertreter letzte Woche gross abgeräumt. Insgesamt neun Medaillen haben sie gewonnen. Je deren zwei gabs für Jérôme Kym, Chelsea Fontenel und Sophie Lüscher. Und diese Erfolge werden belohnt. Diese drei Doppel-Medaillengewinner wurden vom Schweizerischen Tennisverband allesamt für die Europameisterschaften aufgeboten.
Bereits nach Russland gereist sind Sophie Lüscher (N4, 59, Seengen) und Jérôme Kym (N3, 50, Möhlin). Die beiden bestreiten ab morgen die europäischen Titelkämpfe in Moskau. Erst am kommenden Samstag beginnt für Chelsea Fontenel (N4, 50, Wettingen) das Abenteuer Europameisterschaft. Dann wird sie ins Tschechische Most reisen, wo die U14-EM auf dem Programm steht. Gar noch ein paar Tage später, nämlich vom 26. – 29. Juli steht in den Niederlanden die U12-Nations Challenge auf dem Programm. Dort wird Janis Simmen (R3, Lenzburg, im Bild) gemeinsam mit Maxime Grünig und Timéo Gaillard die Schweizer Farben vertreten.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Sonntag, 15. Juli 2018

Sechs Goldmedaillen für den Aargauer Tennis-Nachwuchs

An den Junioren Schweizer Meisterschaften im Tessin hat die Aargauer Delegation abgeräumt und nicht weniger als neun Medaillen gesammelt. Mit Chelsea Fontenel, Jérôme Kym, Sophie Lüscher und Jonas Schär konnten gleich vier Spieler zwei Medaillen gewinnen.

Im Halbfinal wäre der Traum von der Goldmedaille für Chelsea Fontenel (N4, 50) beinahe geplatzt. Die Nummer eins der Setzliste stand gegen Paula Cembranos (R1) kurz vor dem Aus: Beim Stand von 4:6, 2:5 hatte sie einen Matchball gegen sich. Doch die 14-Jährige zog den Kopf aus der Schlinge, rettete sich ins Tie Break und gewann dieses souverän. Der dritte Satz war eine einseitige Angelegenheit: 6:1 für Chelsea Fontenel, die sich damit für den Final der U14-Kategorie qualifizieren konnte. «Das war knapp», blickt Fontenel zurück. «Ich war oft etwas kurz und sie hat das gut ausgenutzt. Zum Glück konnte ich das im Endspiel korrigieren.»
In der Tat. Gegen Karolina Kozakova (R1) wurde Chelsea Fontenel ihrer Favoritenrolle gerecht und siegte sicher mit 7:5, 6:2. Damit gewinnt die Wettingerin ihren zweiten Schweizer Meistertitel in diesem Jahr. Bereits im Januar hatte sie ihre Titelpremiere gefeiert. Und es kam noch besser. Sie holte diese Woche nicht nur den Titel im Einzel, sondern sicherte sich an der Seite von Irina Wenger (R1) auch noch die Goldmedaille im Doppel. «Ich freue mich sehr über die beiden Titel. Im Einzel musste ich hart arbeiten für den Sieg, das macht es umso spezieller», so Fontenel.

Kyms fünfter Streich
Chelsea Fontenel ist nicht die einzige Aargauerin, die sich über Doppel-Gold freuen darf. Dasselbe Kunststück schaffte auch der Fricktaler Jérôme Kym (N3, 50) bei den U16-Jungs. Genau wie Fontenel wurde er seiner Favoritenrolle als Turniernummer eins gerecht und gewann seine ersten beiden Partien souverän. Erst im Halbfinal wurde er von seinem Trainingspartner Dominic Stricker (N4, 82) ernsthaft gefordert. Dieser musste dann aber im dritten Satz beim Stand von 3:1 für Kym aufgeben. Im Endspiel traf Kym etwas überraschend auf Noah Lopez (N4, 143). Dort zeigte er eine souveräne Vorstellung und gewann die Partie mit 6:3, 6:0. Für den Fricktaler, der im Doppel gemeinsam mit Leandro Riedi (N3, 64) ebenfalls Gold gewann, ist dies bereits der fünfte Einzeltitel an Junioren Schweizer Meisterschaften.

Premiere für Sophie Lüscher
Im Tessin hat auch Sophie Lüscher (N4, 59) gross aufgespielt. Die Seengerin, die vor einer Woche Aargauer Meisterin bei den Aktiven geworden ist, hat ihre gute Form auch an den Schweizer Meisterschaften unter Beweis gestellt. Ohne einen Satz abzugeben, ist sie in der U16-Kategorie durchmarschiert und hat sich ihren allerersten Schweizer Meistertitel sichern können. «Es war eine mega coole Woche. Ich habe sehr gute Matches gezeigt und bin sehr zufrieden, wie ich gespielt habe», freute sich Lüscher, die im Endspiel ihre Trainingskollegin und Doppelpartnerin Melody Hefti (N4, 60) mit 6:3, 6:2 bezwingen konnte. Die beiden hatten am Tag zuvor zudem gemeinsam die Silbermedaille im Doppel gewonnen.
Der vierte im Bunde der Doppel-Medaillengewinner ist Jonas Schär (N3, 57). Der Oftringer konnte sich bei seiner altersbedingt letzten Junioren Schweizer Meisterschaft im Einzel für die Halbfinals qualifizieren und gewann damit die Bronzemedaille. Im Doppel gewann er an der Seite von Mischa Lanz (N3, 34) gar den Titel. Damit konnte der 18-Jährige sein Palmarès auf insgesamt zehn Medaillen an Junioren Schweizer Meisterschaften aufstocken. «Dass ich in der Kategorie U18 im Einzel und im Doppel die Goldmedaille gewinnen konnte, ist ein riesen Erfolg. Ich bin sehr glücklich, wie das Turnier gelaufen ist und kann sehr viel Positives mitnehmen», bilanzierte Schär, der im Januar seinen ersten Einzel-Schweizer-Meistertitel gewonnen hatte.

Bronze für Lüthi
Für positive Schlagzeilen sorgte im Tessin auch Arenui Lüthi (R3, Gontenschwil). Als Qualifikant spielte sich der junge Aargauer in der U14-Kategorie bis ins Halbfinale und schlug dabei unter anderem die Turniernummer sechs Alexander Orlov (R1) in drei Sätzen. Im Halbfinal war dann aber Endstation. Mit der Bronzemedaille darf Lüthi dennoch mehr als zufrieden sein. Alle weiteren Aargauer Teilnehmer mussten ihre Koffer spätestens nach dem Viertelfinal packen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 9. Juli 2018

Gute Karten für den Aargauer Nachwuchs

Morgen beginnen die Junioren Schweizer Meisterschaften im Tessin. Mit dabei sind auch elf Aargauer, wobei das Trio Jérôme Kym, Sophie Lüscher und Chelsea Fontenel zu den ganz heissen Medaillenkandidaten gehört.

Die Schweizer Meisterschaften der Junioren im Januar sind beinahe zu Aargauer Festspielen geworden: Nicht weniger als drei Schweizer Meistertitel gingen in den Aargau. Damals gewannen Jonas Schär (U18), Jérôme Kym (U16) und Chelsea Fontenel (U14) den Titel. Dank der Bronzemedaille von Janis Simmen (U12) sammelten die Aargauer Vertreter insgesamt vier Medaillen – eine tolle Ausbeute.
Die Chancen sind durchaus intakt, dass es auch diese Woche wieder Medaillen gibt für die Aargauer Nachwuchscracks. In der Kategorie U16 ist der amtierenden Hallen Schweizer Meister Jérôme Kym aus Möhlin als Nummer eins gesetzt. Die aktuelle Nummer 50 der Schweiz profitiert dabei von einem Freilos, ehe er ab Mittwoch ins Turniergeschehen eingreifen wird. Der 15-jährige Fricktaler könnte diese Woche bereits seinen fünften Schweizer Meistertitel bei den Junioren gewinnen. Das wird jedoch alles andere als ein Selbstläufer, denn seine Konkurrenz ist stark.

Fontenel in der Favoritenrolle
Dasselbe gilt auch für Sophie Lüscher (N4, 59). Die frisch gebackene Aargauer Meisterin, die zuletzt auch auf der ITF-Juniorentour mit zwei Finalteilnahmen überzeugen konnte, startet als Turniernummer drei in der U16 Kategorie. Damit hat sie durchaus realistische Chancen, in den Kampf um den Turniersieg einzugreifen. Doch die Konkurrenz in der Kategorie U16 der Juniorinnen ist äusserst ausgeglichen. Das weiss auch Sophie Lüscher. «Ich werde Match für Match spielen. Ich weiss, dass sehr viel möglich ist, aber es kann auch sehr schnell vorbei sein», sagte die 15-Jährige aus Sengen nach dem Gewinn ihres ersten Aargauer Meistertitels in Wohlen am letzten Samstag.
Klarer sind die Stärkenverhältnisse in der Kategorie U14 verteilt. Dort ist die Aargauerin Chelsea Fontenel (N4, 50) als amtierende Hallen Schweizer Meisterin und Turniernummer eins die grosse Favoritin auf den Titel. Dies gemeinsam mit Céline Naef (N4, 58), der Nummer zwei der Setzliste.

Schafft Schär wieder eine Überraschung?
Jonas Schär (N3, 57) aus Oftringen hat im Januar als ungesetzter Spieler etwas überraschend seinen ersten Schweizer Meistertitel bei den Junioren gewonnen. Damit zählt er natürlich auch im Sommer automatisch zum Favoritenkreis. Von ihm jedoch gleich einen weiteren Titel zu erwarten, wäre vermessen. Denn einerseits kommt der offensive Spielstil von Schär in der Halle etwas besser zur Geltung und andererseits gehört der 18-jährige Oftringer auf dem Papier als Nummer fünf nicht zu den engsten Favoriten. Bereits im Viertelfinal könnte er mit Luca Staehli (N3, 46) auf einen besser klassierten Gegner treffen. Für Schär spricht jedoch, dass er in der Vergangenheit an den Junioren Schweizer Meisterschaften immer für eine Medaille gut war und dass seine Form stimmt. Er hat zuletzt zwei Mal das Endspiel erreicht und dabei jeweils besser klassierte Gegner eliminiert.

Vier Qualifikanten am Start
Insgesamt sind elf Aargauer Akteure an den Nachwuchstitelkämpfen im Tessin im Einsatz. Janic Notter (N4, 115, Zufikon) tritt in der Altersklasse U18 an, Tanja Siegrist (R2, Schöftland) spielt bei den U14-Juniorinnen und Felix Messmer (R4, Bellikon) läuft bei den U12-Junioren auf. Via Qualifikation haben sich zudem noch Arenui Lüthi (R3, Gontenschwil) in der Kategorie U14, Frederik Tandeter (R4, Wettingen) bei den U12-Junioren, Noemi Stroh (R2, Birmensdorf) bei den U16-Juniorinnen und Aimée Frey (R3, Frick) bei den unter 14-Jährigen für die Schweizer Meisterschaften der Junioren qualifizieren können.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Mittwoch, 4. Juli 2018

Die Nachwuchscracks machen Halt in Oberentfelden

Vom 28. Juli bis 5. August findet in Oberentfelden die zwölfte Ausgabe der FROMM Swiss Junior Trophy statt. Das grösste Juniorenturnier Europas wird auch in diesem Jahr wieder einige vielversprechende Tennistalente aus der ganzen Welt anlocken.

Es dauert noch etwas mehr als einen Monat, bis in Oberentfelden die Nachwuchscracks zur diesjährigen Ausgabe der FROMM Swiss Junior Trophy aufschlagen. Noch ist nicht klar, welche Nachwuchstalente dabei sein werden, da die Anmeldefrist noch läuft. Aber bereits jetzt darf man davon ausgehen, dass das Spielniveau auch in diesem Jahr sehr hoch sein wird – insbesondere in der Königskategorie U18.
Dafür gibt es verschiedene Gründe: Die U18-Kategorie der FROMM Swiss Junior Trophy wird als Grad-2-Turnier ausgetragen. Das heisst, es gibt viele Punkte zu gewinnen für die Juniorenweltrangliste. Und die werden in den kommenden Monaten noch zusätzlich an Bedeutung gewinnen. Auf der Transition Tour, die ab 2019 lanciert wird und die insbesondere den jüngeren Spielern den Einstieg in den Profizirkus erleichtern soll, sind jeweils in jedem Turnier bis zu fünf Startplätze im Hauptfeld für Juniorinnen und Junioren reserviert, die in den Top 100 der Juniorenweltrangliste stehen. Daher sind Juniorenturniere, bei denen es viele Weltranglistenpunkte zu gewinnen gibt, noch begehrter.

Tribüne mit Sonnendach
Zudem hat sich das Turnier, das zum zweiten Mal von FROMM Packaging Systems als Hauptsponsor unterstützt wird, über die Jahre einen sehr guten Ruf erarbeitet. Vor allem die einwandfreie Organisation und die grosszügige Infrastruktur werden sowohl von den Spielern, als auch den Betreuern geschätzt. Dazu zählt vor allem auch die Tribüne auf dem Center Court. «Wir werden wieder eine Tribüne mit Sonnendach aufbauen. Das hat sich bewährt im letzten Jahr und wertet unser Turnier definitiv auf», so Blatter, der sich noch immer gerne an die letztjährige Ausgabe des Turniers erinnert, wo das spektakuläre Finale zwischen Jakub Paul und George Loffhagen den Schlusspunkt setzte.

Chance für Aargauer Talente
«Ich bin überzeugt, dass wir auch in diesem Jahr wieder so packende und hochklassige Matches sehen werden. Und natürlich hoffe ich, dass sich auch der eine oder andere Spieler aus dem Aargau die Chance nutzt und an seinem Heimturnier ein Ausrufezeichen setzen kann», blickt Blatter voraus. Diesmal werden gleich mehrere Aargauer Talente die Chance bekommen, sich mit der internationalen Konkurrenz zu messen. Dies weil die amtierenden Aargauer Juniorenmeister in den Kategorien U14 und U16 für ihren Titelgewinn je mit einer Wild Card für das Hauptfeld der FROMM Swiss Junior Trophy belohnt wurden. In der Kategorie U18 gab es für die kantonalen Meister eine Wild Card für das Qualifikationsturnier. Von diesen Wild Cards, die erstmals an die Aargauer Meister vergeben wurden, profitieren Aimée Frey, Tanja Siegrist, Salome Fluri, Jonas Schär, Denis Plüss und Arenui Lüthi. 
Es werden aber noch weitere Aargauer Nachwuchstalente am Start sein in Oberentfelden. Dazu zählen unter anderem auch Chelsea Fontenel (U14, im Bild), die in diesem Jahr bereits zwei internationale U14-Turniere gewinnen konnte, und der Fricktaler Jérôme Kym. Nach seinem Sieg in der Kategorie U14 vor zwei Jahren wird sich der junge Aargauer diesmal in der Königskategorie U18 versuchen.

Hinweis: Weitere Informationen zur 12. FROMM Swiss Junior Trophy finden Sie unter www.swissjuniortrophy.ch

Text und Bild zur Verfügung gestellt

Montag, 21. Mai 2018

Chelsea Fontenel doppelt nach

Eine Woche nach ihrem ersten Turniersieg in Slowenien feiert Chelsea Fontenel ihren nächsten Vollerfolg. In Maribor gewinnt sie gleich noch einmal ein internationales U14-Turnier - im Einzel und im Doppel.

Chelsea Fontenel (TE 59) ist in Form. Das hat sie bereits letzte Woche eindrücklich bewiesen, als sie sich beim „Grawe Open“ ohne Satzverlust den Titel gesichert hatte. Dass dieser Erfolg alles andere als ein Zufall war, hat sie nun diese Woche eindrücklich unter Beweis gestellt. Beim zweiten Turnier in Maribor – dem „Bergant Memorial“ - spielte sie nämlich erneut stark auf.
Wiederum startete sie als Nummer drei der Setzliste ist Turnier, musste diesmal allerdings bereits früh im Turnier einen Satz abgeben. Nach einem problemlosen Auftaktsieg gegen Ula Jamar (TE 671) musste sie in der zweiten Runde gegen die Kroatin Petra Marcinko (TE 351) über drei Sätze gehen. Trotz verlorenem Startsatz siegte Fontenel dennoch sicher mit 4:6, 6:3, 6:2.

Die Nummer eins geschlagen
Nach einem souveränen Sieg über die Deutsche Tea Lukic (TE 137) im Viertelfinal wartete im Halbfinal die top gesetzte Tschechin Anna Panchartek. Die aktuelle Nummer 32 der U14-Weltrangliste hatte bis in die Vorschlussrunde noch keinen Satz verloren, zog aber gegen Fontenel dennoch den kürzeren. Die 13-jährige Aargauerin setzte sich mit 6:3, 7:6 durch und zog in den Final ein, wo die Einheimische Petja Drame (TE 327) wartete. Nach einem souveränen Startsatz, den Fontenel mit 6:1 für sich entschied, entwickelte sich ein ausgeglichenes Duell – mit dem besseren Ende für die Aargauerin. Sie setzte sich am Ende mit 6:1, 5:7, 6:4 durch.
Doch damit noch nicht genug. Chelsea Fontenel konnte sich nämlich auch im Doppel über den Turniersieg freuen. An der Seite von Karolina Kozakova musste sie einzig im ersten Match einen Satz abgeben und blieb danach ungefährdet. Mit drei Turniersiegen und einer Halbfinal-Qualifikation innerhalb von zwei Wochen hat sich der Ausflug nach Slowenien für Chelsea Fontenel definitiv gelohnt.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Montag, 14. Mai 2018

Turniersieg in Slowenien für Chelsea Fontenel

Die 13-jährige Chelsea Fontenel gewinnt in Maribor die „Grawe Open“ – ein internationales U14-Turnier von Tennis Europe – ohne Satzverlust. Auch im Doppel schaffte sie es bis ins Halbfinale.

Als Nummer 82 der U14-Weltrangliste war Chelsea Fontenel beim Turnier in Maribor an Nummer drei gesetzt. Und dieser Setzlistenposition wurde sie gerecht. Nach einem Freilos in der ersten Runde liess sie ihren ersten drei Konkurrentinnen Liel Marlies Rothensteiner (TE 433), Laura Dukic (TE 265) und Theresa Haas (TE 236) keine Chance und gab maximal vier Games pro Partie ab.
Im Halbfinale wurde sie dann aber von der Turniernummer zwei, der Belgierin Amelia Waligora (TE 68), erstmals richtig gefordert. Gegen Waligora, die zuvor ebenfalls ohne Satzverlust geblieben war, konnte sich Fontenel mit 7:6, 6:3 durchsetzen. Dies sollte die engste Partie von Chelsea Fontenel im gesamten Turnier bleiben. Im Finale setzte sie sich nämlich gegen die Deutsche Tea Lukic (TE 236) souverän mit 6:1, 6:1 durch und durfte sich über den Turniersieg freuen.

Nächster Einsatz in Slowenien
Im Doppel spielte Chelsea Fontenel an der Seite von Karolina Kozakova ebenfalls stark auf. Die beiden schafften es bis ins Halbfinale, wo sie sich den späteren Siegerinnen aus Belgien geschlagen geben mussten. Diese Woche wird Chelsea Fontenel bereits das nächste internationale U14-Turnier bestreiten, das ebenfalls in Slowenien stattfindet.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Donnerstag, 18. Januar 2018

Vier Aargauer für die Team-EM selektioniert

Aufgrund der starken Leistungen der Aargauer Nachwuchscracks an den Junioren Schweizer Meisterschaften vom vergangenen Wochenende wurde ein Quartett von Swiss Tennis für die Team-EM nominiert.

Vier Medaillen haben die Aargauer Juniorinnen und Junioren an den nationalen Titelkämpfen gewonnen, die am Sonntag in Kriens zu Ende gegangen sind. Die drei jüngsten Medaillengewinner wurden nun für ihren Exploit belohnt und dürfen die Schweizer Farben an den Team-Europameisterschaften vertreten. Es sind dies Jérôme Kym (U16, Möhlin), Chelsea Fontenel (U14, Wettingen) und Janis Simmen (U12, Lenzburg im Bild). Ebenfalls mit dabei ist Sophie Lüscher (U16, Seengen), obwohl sie an den Schweizer Meisterschaften bereits in der ersten Runde ausgeschieden war.

In Ungarn, Frankreich und Tschechien
Der frisch gebackene U16-Schweizer Meister Jérôme Kym wird vom 2. bis 4. Februar in Budapest gemeinsam Leandro Riedi und Jeffrey von der Schulenburg auflaufen. Die beiden Teamkollegen von Kym sind ein Jahr älter als der 14-jährige Fricktaler, der jedoch im Halbfinal und Final der Schweizer Meisterschaften gegen die beiden gewinnen konnte. Kym hat gute Erinnerungen an die Team-EM. Vor einem Jahr sicherte er sich die Silbermedaille – damals noch in der Altersklasse U14.
Zeitgleich mit Kym werden Sophie Lüscher (im Bild) und Chelsea Fontenel an der Team-EM antreten. Lüscher bildet gemeinsam mit Melody Hefti und Alina Granwehr eine Equipe. Das Trio wird die Team-EM im französischen Brest in der Kategorie U16 bestreiten. Fontenel führt die Schweizer Delegation in der Altersklasse U14 an. Neben Fontenel, die am Sonntag ihren ersten Schweizer Meistertitel gewonnen hatte, wurden Céline Naef und Karolina Kozakova selektioniert. Der Wettkampf in der Kategorie U14 der Juniorinnen findet in Pecs (Ungarn) statt.
Bereits eine Woche früher – vom 26. bis 28.1. – werden die europäischen Titelkämpfe in der Altersklasse U12 ausgetragen. Dort darf SM-Bronzemedaillen-Gewinner Janis Simmen für die Schweiz auflaufen. Komplettiert wird das Team von Maxime Grünig und Timéo Gaillard. Das Turnier geht im tschechischen Hradek Nad Nisou über die Bühne.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Dienstag, 16. Januar 2018

Fricktaler Tennis-Asse holen Gold

An den Junioren Schweizer Meisterschaften gewinnen Jérôme Kym und Chelsea Fontenel den Titel in ihrer Altersklasse.

Jérôme Kym stellt sein grosses Talent einmal mehr eindrücklich unter Beweis. Nachdem der 14-Jährige aus Möhlin bereits im vergangenen Jahr mehrmals für Furore gesorgt hatte – unter anderem mit dem Gewinn der Goldmedaille an der U14-Team-Weltmeisterschaft – ist er jetzt auch fulminant ins 2018 gestartet. An den Junioren Schweizer Meisterschaften vom letzten Wochenende hat Kym, der erstmals in der Kategorie U16 angetreten war, gleich den Titel geholt.
Obwohl er an Nummer drei gesetzt war, und damit zu den Favoriten gehört hat, ist das eine mehr als beachtliche Leistung. Eine Leistung, mit der sich der Youngster gar selbst ein wenig überrascht hat, wie er am Tag nach seinem Triumph zugibt. „Ich hatte mir den Titel eigentlich gar nicht zugetraut. Erst als ich im Halbfinal stand, habe ich realisiert, dass ich das Turnier sogar gewinnen kann. Ab diesem Moment hatte ich nichts mehr zu verlieren. Ich hatte die Medaille auf sicher und konnte frei aufspielen“, so Kym.

Der Kopf war entscheidend
Und das war der Schlüssel zum Erfolg im Halbfinal, wo Kym gegen seinen Trainingspartner und besten Kollegen Leandro Riedi spielen musste. „Ich wusste genau wie er spielt. Trotzdem versuchte ich, nur auf mich zu schauen und nicht anders zu spielen als sonst. Es war aber trotzdem ein sehr schwieriges Match für mich“, blickte Kym auf das Halbfinal-Duell gegen Riedi zurück, das er mit 7:5, 6:4 gewinnen konnte. Obwohl er nach diesem Spiel körperlich und mental müde war, stand die grösste Hürde noch bevor: das Kräftemessen mit der Turniernummer eins Jeffrey von der Schulenburg.
Gegen den Zürcher konnte Kym bislang noch nie gewinnen. Zuletzt verlor er vor zwei Jahren im Halbfinal der Schweizer Meisterschaften in drei Sätzen. Und auch diesmal ging das Match über die volle Distanz. „Es war eine sehr intensive Partie. Am Ende spielte es keine Rolle mehr, wer die besseren Grundschläge hatte oder besser servierte. Das einzige was noch zählte, war der Kopf. Ich wusste zu Beginn des dritten Satzes, dass derjenige gewinnen würde, der mental stärker ist.“ Und das war der 14-jährige Fricktaler. Mit 7:6, 4:6, 6:3 setzte er sich durch und wurde dafür mit der Goldmedaille belohnt. „Hinter diesem Titel steckt viel harte Arbeit, aber auch meine Familie und mein Team sind enorm wichtig. Ohne ihre Unterstützung und Motivation hätte ich nicht gewonnen“, so Kym, der seinen insgesamt vierten Schweizer Meistertitel bei den Junioren holte.

Etwas nervös zum Schluss
Eine Premiere feierte derweil Chelsea Fontenel. Die 13-jährige Fricktalerin, die mittlerweile in Wettingen wohnt, war in der Kategorie U14 eine Klasse für sich und musste auf dem Weg zu ihrem ersten Titel an den Junioren Schweizer Meisterschaften keinen Satz abgeben. „Dieser Sieg gehört zu meinen grössten Erfolgen bis jetzt. Nach zwei Bronzemedaillen den ersten Titel zu holen, ist etwas ganz Besonderes“, freute sich Fontenel.
Obwohl ihre Matches allesamt sehr deutlich ausfielen, wurde sie gegen Ende des Finalspiels angesichts des ersten Schweizer Meistertitels doch noch etwas nervös. „Ich muss zugeben, dass ich schon vor dem Ende des Spiels immer mal wieder an den Titel gedacht habe. Ich habe aber versucht, das so gut wie möglich auszublenden“, so Fontenel. Geholfen hat ihr dabei eine schlechte Erfahrung, die sie vor zwei Jahren ebenfalls an den Junioren Schweizer Meisterschaften gemacht hatte. Damals führte sie im dritten Satz ihres Halbfinals mit 5:1, hatte Matchball und verlor das Spiel trotzdem. „Ich wollte unbedingt verhindern, dass mir das noch einmal passiert“, sagte Fontenel. „Zum Glück ist mir das gelungen. Es war ein toller Moment, das Finale zu gewinnen, auch wenn ich einen Moment brauchte, um zu realisieren, dass ich tatsächlich Schweizer Meisterin geworden bin.“

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 15. Januar 2018

Aargauer Tennisnachwuchs brilliert an der SM

Gleich vier Medaillen haben die Aargauer Juniorinnen und Junioren an den nationalen Nachwuchs-Titelkämpfen in der Region Luzern geholt. Jonas Schär, Jérôme Kym und Chelsea Fontenel sicherten sich dabei gar den Titel.

Der Triumph von Jonas Schär in der Königskategorie U18 kann getrost als kleine Überraschung bezeichnet werden. Bei seiner letzten Teilnahme an den Junioren Schweizer Meisterschaften in der Halle spielte der junge Oftringer gross auf und holte sich nach vier bronzenen und zwei silbernen Medaillen seinen allerersten Einzeltitel an den Schweizer Meisterschaften. Als ungesetzter Spieler musste er dabei bereits in der ersten Runde am Freitag ins Spielgeschehen eingreifen und traf schon im Achtelfinal auf Yannik Steinegger (N3, 57), der an Nummer vier gesetzt war. In einem äusserst engen Spiel konnte sich Schär mit 7:6 im dritten Satz durchsetzen.
Danach startete der 17-Jährige erst richtig durch. Im Viertelfinal bezwang er Noah Bartholet (R1) mit 6:2, 6:1 und schlug Gian-Luca Tanner (N4, 111) mit 6:0, 6:1 in der Runde der letzten Vier. Die letzte Hürde auf dem Weg zum Titel war dann Mischa Lanz (N3, 44). Mit dem Solothurner lieferte sich Schär einen offenen Schlagabtausch, bei dem er in den entscheidenden Momenten einen Tick besser war. 7:5, 6:4 lautete das Verdikt am Ende. „Für mich ist dieser Titel das Grösste, das ich bisher erreicht habe“, freute sich Schär nach dem Sieg.

Erst im Final einen Satz verloren
Auch in der Kategorie U16 geht der Titel in den Kanton Aargau. Jérôme Kym (N4, 82) heisst der Sieger in dieser Altersklasse. Der erst 14-jährige Youngster aus Möhlin stellte dabei einmal mehr sein grosses Talent unter Beweis. Als Turniernummer drei gestartet, gab er sich bei seinen ersten beiden Auftritten keinerlei Blösse und gewann klar in zwei Sätzen. Im Halbfinal schlug er dann mit Leandro Riedi (N4, 73) die Turniernummer zwei ebenfalls ohne Satzverlust.
Im Final stand dem amtierenden U14-Team-Weltmeister und U14-Vize-Team-Europameister der top gesetzte Jeffrey von der Schulenburg (N3, 53) gegenüber. Den ersten Satz dieses ausgeglichenen Finalduells gewann Kym im Tie Break, ehe er den zweiten Durchgang mit 4:6 seinem Kontrahenten überlassen musste. Im dritten Satz konnte Kym dann noch einen Gang höher schalten und sicherten sich dank dem 6:3 den ersten Schweizer Meistertitel in der Kategorie U16. Für Kym ist es der insgesamt vierte Sieg an den nationalen Nachwuchs Titelkämpfen.

Fontenel überlegen
Eine Premiere ist dagegen der Titel von Chelsea Fontenel (N4, 72), die in überlegener Manier gewann. Die Fricktalerin, die mittlerweile in Wettingen wohnt, war in der Kategorie U14 an Nummer eins gesetzt und wurde dieser Favoritenrolle mehr als gerecht. Nach einem Freilos in der ersten Runde und einem w.o.-Sieg über Kantonsrivalin Tanja Siegrist musste Fontenel erst im Viertelfinal ins Spielgeschehen eingreifen. Das tat sie dann aber auf äusserst souveräne Art und Weise. Das Halbfinalspiel gegen Karolina Kozakova (R2) endete mit dem deutlichen Resultat von 6:2, 6:3 für Fontenel – und war dennoch das knappste Spiel im ganzen Turnierverlauf. Das Endspiel gewann die 13-Jährige gegen die Überraschungsfinalistin Paula Cembranos (R2) mit 6:1, 6:1.

Bronze für Simmen
Die Bronzemedaille sicherte sich Janis Simmen (R3) in der Kategorie U12. Der Youngster des TC Lenzburg qualifizierte sich als Turniernummer zwei souverän für die Halbfinals. Und auch dort erwischte er gegen Timéo Gaillard (R3) einen guten Start. Gleich mit 6:1 sicherte er sich den ersten Satz, doch danach war es sein Kontrahent, der das bessere Ende für sich in Anspruch nehmen konnte. Mit 6:4, 6:3 sicherte sich Gaillard den Sieg und Simmen musste sich wie im letzten Sommer mit der Bronzemedaille zufrieden geben.
Alle anderen Aargauer Teilnehmer mussten die Segel vorzeitig streichen. Janic Notter (R1, U18) erreichte als Qualifikant die zweite Runde, Sophie Lüscher (N4, 65, U16) scheiterte dagegen bereits bei ihrem ersten Auftritt. Dasselbe Schicksal ereilte auch Frederik Tandeter (R5, U12). Immerhin eine Runde konnte Tanja Siegrist (R2, U14) gewinnen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Dienstag, 9. Januar 2018

Drei heisse Titelkandidaten aus dem Kanton Aargau

Am Freitag beginnen die Junioren Schweizer Meisterschaften in der Region Luzern. Der Kanton Aargau stellt mit acht Teilnehmern eine kleinere Delegation als auch schon, aber dafür ist sie hochkarätig besetzt.

Auf dem Papier hat Chelsea Fontenel (N4, 72) die besten Chancen auf eine Medaille. Die 13-jährige Fricktalerin, die mittlerweile in Wettingen wohnt, führt in der Kategorie U14 die Setzliste an. Als einzige N-Spielerin dieser Konkurrenz ist sie dementsprechend auch die Favoritin auf den Sieg. Für Fontenel wäre es der erste Titel bei den Junioren Schweizer Meisterschaften. Doch nur aufgrund der Setzliste anzunehmen, der Gewinn der Goldmedaille sei für Fontenel reine Formsache, wäre vermessen. Mit Céline Naef und Olivia Bolliger befinden sich zwei R1-Spielerinnen im Feld, die auch ein Wörtchen mitreden wollen im Kampf um den Turniersieg.
Mit Janis Simmen (R3) zählt ein weiterer Aargauer Junior zu den Medaillenkandidaten. Der gross gewachsene Youngster aus Lenzburg ist in der Kategorie U12 an Nummer zwei gesetzt. Nach einem Freilos in der ersten Runde trifft der Bronzemedaillengewinner vom letzten Sommer auf einen R4 klassierten Spieler. Erst im Halbfinal könnte er auf einen gleich stark eingestuften Kontrahenten treffen.

Kym an Nummer drei gesetzt
Jérôme Kym (N4, 82) aus Möhlin gehört ebenfalls zu den Medaillenanwärtern. Obwohl er erst in diesem Jahr neu in die Kategorie U16 gewechselt hat, ist der 14-Jährige ein heisser Kandidat für ein Spitzenresultat. Nach seinem überragenden Jahr 2017, wo er sich in die Top 10 der U14-Juniorenweltrangliste gespielt hat, den U14-Team-WM-Titel und die U14-Team-EM-Silbermedaille gewonnen hat, ist er auch in der nächsthöheren Altersklasse bereits an Nummer drei gesetzt. Kommt hinzu, dass der junge Fricktaler unlängst an den Schweizer Meisterschaften der Elite bewiesen hat, dass er auch gegen ältere und stärker eingestufte Spieler gewinnen kann. Auf Kym könnte jedoch gleich zum Auftakt ein harter Gegner warten: Yarin Aebi (R1), gegen den er vor einem Jahr das Finalspiel der Schweizer Meisterschaften in der Kategorie U14 verloren hatte.

Schwierige Gegner für Schär und Lüscher
Neben diesen drei Aargauer Nachwuchscracks, die aufgrund ihres Rankings automatisch zu den Medaillenanwärtern gehören, dürfen sich mit Jonas Schär (N3, 60) und Sophie Lüscher (N4, 65) zwei weitere Aargauer Talente an den nationalen Titelkämpfen Aussenseiterchancen ausrechnen. Schär, der in der Kategorie U18 aufläuft, ist die Nummer fünf der Setzliste. Er trifft allerdings bereits in Runde zwei auf die Turniernummer vier Yannik Steinegger (N3, 57). Äusserst ausgeglichen ist die Ausgangslage in der Kategorie U16 der Juniorinnen, wo Sophie Lüscher mitspielt. Als Nummer 65 der Schweiz wird Lüscher an Position sechs geführt in dieser Kategorie. Die Turniernummer eins Kiara Cvetkovic ist jedoch lediglich 12 Position weiter vorne zu finden. Wenn Sophie Lüscher also ein starkes Turnier spielt, könnte es für einen Exploit reichen. Das Losglück war allerdings nicht auf der Seite von Lüscher. Bereits in der zweiten Runde wartet mit Alina Granwehr (N4, 55) die Turniernummer zwei auf die Juniorin aus Seengen.
Aus Aargauer Sicht sind noch drei weitere Vertreter an den Junioren Schweizer Meisterschaften mit dabei. Es sind dies Janic Notter (R1) aus Zufikon, der sich in der Kategorie U18 über die Qualifikation ins Hauptfeld gespielt hat, Tanja Siegrist (R2) aus Schöftland, die in der Altersklasse U14 im Hauptfeld steht, und Frederik Tandeter (R5) aus Wettingen, der sich bei den Jüngsten (U12) erfolgreich durch die Qualifikation gekämpft hat.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Mittwoch, 20. Dezember 2017

Aargauer Saisonbilanz Teil III: Junioren und Senioren überzeugen auf internationalem Parkett

Auch in diesem Jahr konnten die Aargauer Spitzenspieler in ihren Alterskategorien grosse Erfolge feiern. Besonders hervorzuheben gilt es die Leistungen von Jérôme Kym und Michelle Paroubek. Sie gewannen gar Titel auf der internationalen Bühne.

2017 war das Jahr von Jérôme Kym. Der 14-jährige Fricktaler hat im Frühjahr an der Team-EM die Silbermedaille in der Kategorie U14 gewonnen und kurz danach mit dem Sieg beim prestigeträchtigen Tim Essonne U14-Turnier in Paris nachgedoppelt. Dieses Turnier hatte er als erster Schweizer überhaupt gewonnen. Die Krönung folgte dann im Sommer an der Team-WM: Dort gelang Kym und seinen Teamkollegen Yarin Aebi und Till Brunner Historisches. Zum ersten Mal überhaupt gewann die Schweiz einen Team-Weltmeistertitel bei den Junioren. Die Goldmedaille dürfte zweifelsohne der Höhepunkt des Tennisjahres von Jérôme Kym gewesen sein.
Doch der Youngster aus Möhlin stellte sein enormes Talent noch weitere Male unter Beweis. So gewann er beispielsweise mit dem Halbfinalvorstoss beim ITF-Turnier in Kreuzlingen seine erste Weltranglistenpunkte in der Kategorie U18. Und im Dezember schaffte er als ungesetzter Spieler via Qualifikation den Sprung ins Hauptfeld der Schweizer Meisterschaft der Aktiven und schlug dort in einem wahren Krimi Muhamed Fetov, den Schweizer Meister von 2006. Einziger Wermutstropfen im Superjahr von Jérôme Kym: Er konnte bei den Junioren Schweizer Meisterschaften keine Goldmedaille holen. Im Winter verlor er im Final, im Sommer musste er wegen einer Verletzung passen.

14 Medaillen für die Senioren
Dennoch gab es für die Aargauer Tenniscracks Grund zur Freude bei den nationalen Titelkämpfen. Obwohl es bei den Aktiven in diesem Jahr für einmal keine Medaillen gab, sammelten vor allem die Senioren fleissig Edelmetall. 14 waren es an der Zahl. Dabei gabs gleich zwei Mal Gold für Sandra Hopfner und je einmal für Alain Dedial, Johannes Schindler und Michelle Paroubek. Paroubek konnte gleich noch einen weiteren Grosserfolg feiern: An den 45+ Europameisterschaften in Spanien gewann sie im Einzel die Goldmedaille und wurde im Mixed an der Seite von Luc Estermann Zweite. Mit Daniel Müller (Team-WM, 55+), Hans Huber (Einzel-WM, 65+) und Milan Makanec (Einzel-WM, 75+) vertraten zudem drei Aargauer Spieler die Farben des Kantons an den Weltmeisterschaften.

Auch Schär, Fontenel und Lüscher stark
Jérôme Kym war nicht der einzige Nachwuchsspieler aus dem Kanton Aargau, der auf internationalem Parkett starke Leistungen gezeigt hat. Jonas Schär erreichte beim ITF Turnier in Kreuzlingen zum ersten Mal ein Endspiel auf der internationalen Juniorentour. Damit konnte er sich in der Weltrangliste bis auf Rang 548 nach vorne arbeiten. ITF-Punkte gabs in diesem Jahr auch Chelsea Fontenel. Die 13-Jährige erreichte in Luzern die Viertelfinals. In Basel konnte die junge Aargauerin zudem einen doppelten Erfolg feiern. Sie gewann am internationalen U14-Turnier sowohl im Einzel als auch im Doppel. Zu den erfolgreichen Aargauer Nachwuchscracks gehört auch Sophie Lüscher. Die 15-Jährige aus Seengen erreichte in der Kategorie U16 bei einem Turnier in Österreich im Einzel den Final und siegte im Doppel.

Folgende Medaillen konnten die Aargauer Vertreter an den Schweizer Meisterschaften gewinnen:
Winter SM Junioren
Jérôme Kym, Silber (U14)
Jonas Schär, Bronze (U18)
Dominique Meyer, Bronze (U18)

Winter SM Senioren
Alain Dedial, Gold (40+)
Sandra Hopfner, Gold (50+)
Michelle Paroubek, Silber (45+)
Deon Bowmann, Silber (45+)
Herbert Gloor, Silber (60+)
Hans Huber, Silber (65+)
Michael Bracher, Bronze (40+)
Ruedi Buergi, Bronze (60+)
Samuel Mathys, Bronze (75+)
Peter Hausherr, Bronze (75+)

Sommer SM Junioren
Janis Simmen, Bronze (U12)
Sophie Lüscher, Gold im Doppel (U16)

Sommer SM Senioren
Michelle Paroubek, Gold (45+)
Sandra Hopfner, Gold (50+)
Johannes Schindler, Gold (60+)
Herbert Gloor, Bronze (60+)

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 11. September 2017

Schär und Fontenel gewinnen erneut

An den Aargauischen Junioren Meisterschaften in Brugg setzten sich mehrheitlich die Favoriten durch. Die Organisatoren des TV Brugg ziehen trotz einigen Regentagen ein positives Fazit.

Die erst 13-jährige Chelsea Fontenel (R1, TC CIS Wase) gewinnt in diesem Jahr schon ihren zweiten kantonalen Meistertitel bei den Junioren. Bereits im März hatte sie in der Kategorie U16 gewonnen und im Endspiel Sina Schwaiger (R1, TC Entfelden) geschlagen. In Brugg kam es nun zur Neuauflage eben dieses Finals vom März. Sowohl Fontenel als auch Schwaiger hatten auf dem Weg ins Endspiel keinerlei Probleme bekundet.
Im Gegensatz zum Final in der Halle, den Fontenel nur knapp für sich entscheiden konnte, siegte sie diesmal deutlich. 6:1, 6:1 lautete das Resultat am Ende. Fontenel unterstrich damit ihre gute Form, hatte sie doch letzte Woche beim internationalen U18-Turnier in Luzern die Viertelfinals erreicht. Und das bei ihrem ersten Auftritt bei einem Turnier dieser Grösse und Altersklasse.  

Schär mit 16. Titel
Bei den Junioren holte sich in der Königskategorie U18 standesgemäss Jonas Schär (N3, 67, TC Zofingen) den Titel. Schär bekundete zwar im Halbfinal gegen Noè Cavallini (R2, TC Wettingen) etwas mehr Probleme als erwartet, setzte sich am Ende aber dennoch in zwei Sätzen durch. Im Endspiel schlug er dann Lukas Striffler (R3, TC Teufenthal) ebenfalls in zwei Sätzen und feierte damit seinen bereits 16. Titel bei den aargauischen Junioren Meisterschaften.
In der Kategorie U16 war es Denis Plüss (R2, TC Brugg, im Bild), der sich auf seiner Heimanlage den Titel sichern konnte. Er musste für seinen Sieg allerdings hart kämpfen. Sowohl im Halbfinal gegen Artan Sadriji (R3, TC Spreitenbach), als auch im Final gegen Noah Bircher (R3, TC Esp Fislisbach) musste der Favorit über drei Sätze gehen. Nicolas Kobelt (R3, TC Entfelden) war der grosse Favorit in der Kategorie U14 und wurde dieser Rolle genauso gerecht wie Schär und Plüss. Er setzte sich im Endspiel gegen Tobia Graziosi (R4, TC Entfelden) in drei Sätzen durch.

Messmer überrascht
Eine Überraschung gab es dafür in der Kategorie U12 bei den Junioren. Dort schwang der ungesetzte Felix Messmer (R6, TC Esp Fislisbach) obenaus. Er gewann das Turnier ohne Satzverlust. Bei den Jüngsten (U10) setzte sich Linus Albiez (R7, TC Wettingen) durch. Bei den Juniorinnen in der Kategorie U14 war es Aimée Frey (R4, TC Brugg), die sich als ungesetzte Spielerin dank einem 7:5, 6:4-Finalsieg über Athshaya Sivanesan (R3, TC Wettingen) den Turniersieg sicher konnte. Bei den U12-Juniorinnen konnte sich Nastassja Wittmer (R6, TC Unteres Aaretal) in die Siegerliste eintragen lassen und bei den Jüngsten gewann Sophie Hugener (R7, TC Wettingen). Im Juniorendoppel siegten Tim Schilling (R4, TC Wettingen) und Noè Cavallini, bei den Juniorinnen schwangen Shirin Paroubek (R4, TC Brugg) und Zoé Mrose (R3, TC Brugg) obenaus.

Positives Fazit
Die Organisatoren des TC Brugg zogen trotz drei Regentagen ein positives Fazit. „Es war eine intensive Zeit, in der wir unser bestes gegeben haben. Dass wir am Ende positives Feedback erhalten haben, hat uns sehr gefreut“, sagt OK-Präsidentin Andrea Benz. „Uns hat zudem beeindruckt, wie fair die Matches ausgetragen wurden. Wir sind daher rundum zufrieden mit der ersten Ausgabe, auch wenn das Wetter natürlich etwas besser hätte sein können. Wir hatten mit dem Sportcenter AARSPORTS Wase in Birrhard jedoch einen sehr flexiblen Partner an unserer Seite.“

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 28. August 2017

Doppelte Premiere in Brugg

Am Mittwoch beginnen die Aargauischen Junioren Meisterschaften im Tennisclub Brugg. Beinahe 200 Juniorinnen und Junioren aus dem ganzen Kanton werden dabei um die Titel in den insgesamt elf Kategorien kämpfen.

Es ist eine doppelte Premiere für den TC Brugg: Die Brugger organisieren zum ersten Mal die Aargauischen Junioren Meisterschaften und auch alle vier OK-Mitglieder sind zum ersten Mal für die Durchführung einer kantonalen Meisterschaft zuständig. „Wir hatten Respekt vor der Aufgabe, diesen Anlass zu organisieren“, sagt OK-Präsidentin Andrea Benz. „Es gab dann auch wirklich viel zu tun, aber wir haben tolle Partner an Board holen können und sind sehr zufrieden, wie es bis jetzt gelaufen ist. Es war höchste Zeit, dass wir als Stützpunkt für Juniorenförderung im Kanton Aargau dieses Turnier einmal durchführen.“
Mit der Anzahl Teilnehmer dürfen die Organisatoren auf jeden Fall zufrieden sein. Knapp 200 Juniorinnen und Junioren aus dem Kanton haben sich angemeldet und wollen im Kampf um die kantonalen Meistertitel ein Wörtchen mitreden.

Schär als grosser Favorit
In der Kategorie U18 wird einmal mehr Jonas Schär (N3, 67) vom TC Zofingen der grosse Favorit sein. Schär hat bereits 15 Mal gewonnen bei den Nachwuchstitelkämpfen und alles andere als ein souveräner 16. Titelgewinn käme einer Sensation gleich. Denn der härteste Konkurrent auf dem Papier ist Sonny Johnny Curik (R2, TC Entfelden) – ein Gegner, den Schär als NLB-Interclubspieler und C-Kadermitglied von Swiss Tennis definitiv im Griff haben muss.
In der Kategorie U16 könnte es zu einem Clubduell zweier Junioren des TC Brugg kommen. Denis Plüss (R2) und Dario Misovski (R2) sind die beiden bestklassierten Spieler dieser Altersklasse. Bei den unter 14-Jährigen gilt Nicolas Kobelt (R3, TC Entfelden) als Favorit. Kobelt hat in diesem Sommer mit seiner Viertelfinal-Qualifikation an der Fromm Swiss Junior Trophy gezeigt, dass er auch auf internationalem Parkett mithalten kann. Sein härtester Gegner auf dem Papier ist Janis Simmen (R3, TC Lenzburg). Simmen könnte aufgrund seines Alters noch in der Kategorie U12 spielen, wo er zuletzt an den Junioren Schweizer Meisterschaften die Bronzemedaille im Einzel gewonnen hatte. Es wird interessant sein zu sehen, wie er sich in der nächstälteren Spielklasse schlagen wird.
In der Altersklasse U12 gibt es Quartett von R5-Spielern, welches die Setzliste anführt. Es sind dies Elia Kuruz (TC Frick), Frederik Tandeter (TC Wettingen), Duri Zimmerman (TC Brugg) und Leon Gabriel (TC Brugg). Bei den Jüngsten (U10) sind Marvin Schmäh (R7, SCL Tennisclub) und Linus Albiez (R7, SCL Tennisclub) die beiden bestklassierten Teilnehmer.

Fontenel gegen Schwaiger
Bei den Juniorinnen kann die Königklasse U18 aufgrund zu weniger Anmeldungen nicht durchgeführt werden. Dafür verspricht die U16-Kategorie hochklassigen Tennissport, denn es läuft alles auf ein Duell zwischen Chelsea Fontenel (R1, TC CIS Wase) und Sina Schwaiger (R1, TC Entfelden) hinaus. Die beiden hatten sich bereits im letzten Frühling bei der Hallenausgabe der kantonalen Juniorenmeisterschaften duelliert, wobei sich die fast drei Jahre jüngere Chelsea Fontenel knapp durchsetzen konnte.
In der Altersklasse U14 sind Tanja Siegrist (R3, TC Entfelden) und Athshaya Sivanesan (R3, TC Wettingen) die beiden stärksten Spielerinnen, während in der Kategorie der unter 12-Jährigen Angelina Lüthi (R6, TC Teufenthal) und Nastassja Wittmer (R6, TC Unteres Aaretal) die Setzliste anführen. Bei den Jüngsten (U10) ist Sophie Hugener (R7, TC Wettingen) an Nummer eins gesetzt.
Wie bereits in den letzten beiden Jahren in Teufenthal führen die Organisatoren in Brugg auch eine Doppelkonkurrenz durch, die insbesondere bei den Junioren mit 17 Doppelpaarungen auf reges Interesse stiess. „Es freut uns, dass wir da so viele Teilnehmer haben“, so Andrea Benz. Am 9. September um 13 Uhr findet auf der Anlage des TC Brugg zudem ein Showkampf zwischen Ibrahim Fetov und Kevin Jordi statt.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 13. August 2017

Jérôme Kym wird U14-Weltmeister

Der 14-jährige Jérôme Kym aus Möhlin holt sich gemeinsam mit Yarin Aebi und Till Brunner den Team-WM-Titel in der Kategorie U14. Mit Chelsea Fontenel und Sophie Lüscher konnten gleich noch zwei weitere Aargauer Juniorinnen überzeugen.

Es ist eine Premiere: Zum allerersten Mal überhaupt gewinnt die Schweiz im Tennis einen Team-Weltmeistertitel bei den Junioren. Dieses Kunststück ist Yarin Aebi, Till Brunner und dem Aargauer Jérôme Kym gelungen. Das Schweizer Team, das vom ehemaligen Davis-Cup-Sieger Michael Lammer betreut wurde, holte sich in den Gruppenspielen hinter Russland den zweiten Rang. In der Folge schlugen die Schweizer zuerst die Brasilianer und danach die Japaner klar. In beiden Begegnungen stand es schon nach den Einzeln 2:0.
Im Final trafen die Schweizer auf die Spanier. Und in diesem Duell wurde es eng. Nachdem Yarin Aebi im ersten Einzel nicht reüssieren konnte, war die Devise für Kym klar: Verlieren verboten. Keine einfache Aufgabe, denn sein Gegner Carlos Alcarez Garfia ist in der U14-Weltrangliste die Nummer fünf und damit einen Rang vor Kym klassiert. Kym liess sich davon aber nicht aus dem Konzept bringen und gewann das Spiel mit 6:4, 7:6. Das abschliessende Doppel holten sich Kym und Aebi mit 6:4, 6:3. Am historischen Weltmeistertitel des Schweizer Teams hat Jérôme Kym einen grossen Anteil. Der 14-jährige Youngster aus dem Fricktal hat alle sechs Einzel gewonnen und musste sich lediglich in einem Doppel geschlagen geben.

Lüscher überzeugt in Österreich
Kym war aber nicht der einzige Aargauer Nachwuchsspieler, der in der letzten Woche auf internationalem Parkett überzeugt hat. Im österreichischen Zell am See hat Sophie Lüscher ein Top-Resultat in der Kategorie U16 abgeliefert. Die Seengerin, die an Nummer zwei gesetzt war, wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und konnte sich für den Final qualifizieren. Auf dem Weg ins Endspiel gab sie lediglich einen Satz ab. Im finalen Kräftemessen um den Turniersieg musste sie sich der top gesetzten Polin Weronika Baszak mit 2:6, 5:7 geschlagen geben.
Im Doppel konnte Lüscher gar den Turniersieg feiern. An der Seite der Österreicherin Ghada Dirninger konnte die junge Aargauerin den Titel gewinnen. Dank ihrem erfolgreichen Auftritt in Österreich wird Sophie Lüscher voraussichtlich zum ersten Mal die Top 100 in der Kategorie U16 knacken.

Doppelsieg für Fontenel in Basel
Gleich einen doppelten Sieg auf internationalem Parkett gab es für Chelsea Fontenel. Die junge Aargauerin, die in Wettingen wohnt, konnte beim Tennis Europe U14 Turnier in Basel gleich im Einzel und im Doppel den Titel gewinnen. Im Einzel war Fontenel an Position acht gesetzt. In ihren letzten drei Partien eliminierte sie gleich drei höher eingestufte Spielerinnen. Zuerst im Viertelfinal die türkische Turniernummer zwei Mina Toglukdemir, danach im Halbfinal die an Nummer drei gesetzte Carla Galmiche aus Frankreich und zum Abschluss gleich auch noch die Serbin Fatma Idrizovic. Die letzten beiden Kontrahentinnen bezwang Fontenel gar ohne Satzverlust. Mit diesem Sieg löst Chelsea Fontenel, die im Doppel mit Emma Penne den Titel gewann, Sophie Lüscher ab, die im Vorjahr den Einzeltitel in Basel gewinnen konnte.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 17. Juli 2017

Simmen holt die einzige Aargauer Einzelmedaille

An den Junioren Schweizer Meisterschaften im Tessin haben die Aargauer Nachwuchscracks insgesamt vier Medaillen gewonnen. Janis Simmen aus Lenzburg war der einzige, der im Einzel reüssierte. 
Jérôme Kym war die grösste Hoffnung aus Aargauer Sicht auf einen Titel an den Schweizer Junioren Meisterschaften. Der U14-Spieler aus Möhlin wäre an Nummer eins gesetzt gewesen, musste sich jedoch einen Tag vor Beginn der Meisterschaften zurückziehen. Eine Verletzung machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Und so mussten andere Aargauer Nachwuchscracks in die Bresche springen.
Allen voran tat dies Janis Simmen. Der junge Lenzburger, der in der Kategorie U12 an Nummer drei gesetzt war, schaffte den Sprung in den Halbfinal. Dafür musste er jedoch insbesondere bei seinem ersten Auftritt hart kämpfen. Nach verlorenem Startsatz setzte er sich dann aber doch noch durch. In der Vorschlussrunde wartete dann der an Nummer eins gesetzte Kilian Feldbausch. Und in diesem Duell musste sich Simmen klar mit 2:6, 2:6 geschlagen geben. Feldbausch gewann danach das Turnier souverän. Als Lohn für die Halbfinalqualifikation gabs die Bronzemedaille für Janis Simmen – die einzige Aargauer Einzelmedaille an diesen nationalen Titelkämpfen im Tessin.

Viertelfinal für Meyer und Fontenel
Die weiteren Aargauer Medaillentrümpfe in den Einzelkategorien stachen nicht. Jonas Schär (Oftringen) scheiterte in der Kategorie U18 in der zweiten Runde an der Turniernummer drei Henry von der Schulenburg und Dominique Meyer (Aarau) musste in derselben Altersklasse ihre Hoffnungen im Viertelfinale begraben. Sie scheiterte in drei Sätzen an Tamara Arnold, die an Nummer zwei gesetzt war. Ebenfalls bis ins Viertelfinale vorgestossen ist Chelsea Fontenel (U14, Wettingen). Sie gewann ihr erstes Spiel souverän, musste sich danach aber der späteren Siegerin Kiara Cvetkovic mit 4:6, 3:6 geschlagen geben.
Die weiteren Aargauer Teilnehmer verloren allesamt in der ersten oder zweiten Runde. Nikolaj Talimaa (U18, Magden) unterlag als Qualifikant in Runde eins, Janic Notter (U16, Zufikon), Gianluca Kunz (U14, Kaisten) und Diona Hani (U12, Birmensdorf) ereilte dasselbe Schicksal. Immerhin bis in die zweite Runde schaffte es Sophie Lüscher (U16, Seengen), die gegen die spätere Finalistin Tina Nadine Smith nur ganz knapp verlor.

Drei Medaillen im Doppel
Auch wenn es im Einzel nicht für weitere Medaillen reichte, hatte die Aargauer Delegation  Grund zur Freude. Im Doppel gab es nämlich immerhin noch drei weitere Medaillen. Gar die Goldene gabs für Sophie Lüscher in der Kategorie U16. Gemeinsam mit ihrer Partnerin Melody Hefti setzte sie sich im Halbfinal hauchdünn gegen die Paarung Ryser/Geissler durch, die auf dem Papier klar stärker einzustufen war. Im Final machten sie dann mit ihren Konkurrentinnen kurzen Prozess und holten sich den Titel. Eine Bronzemedaille gabs für Jonas Schär in der Kategorie U18 an der Seite von Mischa Lanz. Ebenfalls eine bronzene Auszeichnung holte sich Dominique Meyer in derselben Kategorie gemeinsam mit Interclub-Teamkollegin Kim Fontana.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Dienstag, 11. Juli 2017

Kym und Simmen gehören zu den Topfavoriten

Heute beginnen die Junioren Schweizer Meisterschaften im Tessin. Mit dabei sind insgesamt 13 Spieler aus dem Kanton Aargau, darunter deren zwei, die gemäss der Setzliste zu den heissesten Titelanwärtern gehören.

In der Kategorie U14 steht der Name von Jérôme Kym (R1) ganz zuoberst im Tableau. Der 14-jährige Fricktaler ist in dieser Kategorie an Nummer eins gesetzt und damit der grosse Favorit auf den Sieg. Dies vor allem auch deshalb, weil er in diesem Jahr schon etliche Erfolge gefeiert hat. Unter anderem hat er auf internationalem Parkett bereits vier Turniersiege gefeiert (zwei im Einzel und zwei im Doppel). Damit hat er sich in der U14-Rangliste von Tennis Europe in die Top 5 gespielt.
Ein Selbstläufer werden die nationalen Titelkämpfe für den gross gewachsenen Nachwuchscrack aus Möhlin aber trotzdem nicht. Bereits bei der Winterausgabe des Turniers war Jérôme Kym an Nummer eins gesetzt und musste sich dann im Finalspiel Yarin Aebi (R1) geschlagen geben. Eben dieser Aebi dürfte auch diesmal sein härtester Konkurrent im Kampf um den Titel sein.

Schär und Meyer hoffen auf Exploit
Ebenfalls ein heisser Kandidat für ein Spitzenergebnis ist Janis Simmen (R3). Obwohl der Lenzburger auch im kommenden Jahr noch in der Altersklasse der unter 12-Jährigen spielen kann, ist er bereits jetzt an Nummer drei gesetzt. Nach einem Freilos in der ersten Runde trifft er bei seinen ersten beiden Auftritten in jedem Fall auf zwei Gegner, die auf dem Papier schwächer eingestuft sind als er. Erst im Halbfinal würde dann mit dem top gesetzten Kilian Feldbausch (R2) ein stärker klassierter Kontrahent auf Janis Simmen.
Neben Kym und Simmen gibt es noch weitere Aargauer Nachwuchspielerinnen und –spieler, die sich in ihrer Alterskategorie berechtige Hoffnungen auf einen Exploit machen dürfen. Zwei, die wissen, wie man einen solchen Exploit landet, sind Dominique Meyer (N4, 50) und Jonas Schär (N3, 67). Beide haben nämlich im Januar an den nationalen Titelkämpfen in der Kategorie U18 die Bronzemedaille gewonnen. Meyer, die vor wenigen Wochen den Titel bei den Aargauischen Meisterschaften der Aktiven gewonnen hat, startet als Nummer acht ins Turnier. Jonas Schär figuriert zwar nicht in der Setzliste, da die Ausgangslage in der Königskategorie der Junioren jedoch äusserst ausgeglichen ist, ist auch ihm ein Spitzenresultat zuzutrauen.

Die weiteren Aargauer Teilnehmer
In der Kategorie U18 haben sich Nikolaj Talimaa (N4, 143) aus Magden und Emily Grabner (R2) aus Niederrohrdorf über die Qualifikation ins Hauptturnier gespielt. In der Altersklasse der unter 16-Jährigen treten Janic Notter (R1, Zufikon) und Sophie Lüscher (N4, 72, Seengen) an. Bei den U14-Juniorinnen zählt Chelsea Fontenel (R1, Wettingen) als Turniernummer sieben zum erweiterten Favoritenkreis. Mit den beiden Qualifikantinnen Noëmi Stroh (R2, Birmensdorf) und Tanja Siegrist (R3, Schöftland) stehen zwei weitere Aargauerinnen im Hauptfeld dieser Kategorie. Bei den Junioren in derselben Altersklasse hat sich mit Gianluca Kunz (R4) aus Kaisten ebenfalls ein Akteur fürs Hauptfeld qualifizieren können. Bei den Jüngsten (U12) ist Diona Hani (R4, Birmensdorf) die einzige Aargauerin im Hauptfeld.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Dienstag, 4. April 2017

Chelsea Fontenel, das Multitalent

Tennisspielen, Singen und Filme synchronisieren – die 12-jährige Chelsea Fontenel bringt viele verschiedene Talente mit und träumt davon, die erste singende Profispielerin zu werden.

Match for Africa 2014: Das Hallenstadion ist ausverkauft. 11'000 Zuschauer sind da, um das Duell zwischen Roger Federer und Stan Wawrinka zu verfolgen. Alle – die beiden Schweizer Superstars inklusive - blicken gespannt auf den Center Court, wo die Scheinwerfer auf Chelsea Fontenel gerichtet werden. Eine Situation, die wohl bei praktisch jedem für feuchte Hände, Schweissausbrüche und Herzrasen gesorgt hätte. Nicht aber bei Chelsea Fontenel. Die damals gerade mal 10 Jahre junge Aargauerin zeigt sich von der grossen Kulisse unbeeindruckt und begeistert das Publikum mit ihrer Interpretation des Tina Turner Hits „Simply The Best“.
„Ich fühlte mich wie in einer grossen Schüssel. Alle starrten mich an, aber es war eine grossartige Atmosphäre. Ich habe noch nie vor so vielen Leuten singen dürfen. Es war einfach toll“, erinnert sie sich heute – etwas mehr als zwei Jahre später – an ihren grossen Auftritt. Natürlich ist auch das Treffen mit ihrem Idol Roger Federer, mit dem sie gar ein paar Bälle schlagen durfte, noch immer präsent. „Das vergesse ich nie mehr in meinem Leben“, sagt sie lachend.

Grosses Interesse
Nach ihrem grossen Auftritt am Match for Africa war Chelsea Fontenel auf einen Schlag in aller Munde. „Prinzessin der Herzen“ titelte beispielsweise der „Blick“ nach ihrer Gesangseinlage im Hallenstadion. Etliche Anfragen für weitere Auftritte, sowie für TV- und Zeitungsinterviews prasselten auf Chelsea Fontenel und ihre Familie ein. Das Telefon klingelte ununterbrochen. Eine ungewohnte Situation für die Primarschülerin aus Kaiseraugst. Eine Situation aber, die sie erstaunlich abgeklärt und professionell meisterte. „Ich habe den Hype genossen, denn ich wusste auch, dass er sich schnell wieder legen wird. Aber es gibt doch nichts Schöneres, als Tennis zu spielen und zu singen und den Leuten gefällts auch noch“, so Chelsea Fontenel, die das TV-Publikum bereits vor ihrem Auftritt am Match for Africa mit ihren Gesangskünsten in der deutschen Castingsendung „The Voice Kids“ überzeugen konnte.
Doch Chelsea Fontenel kann noch viel mehr, als einfach „nur“ gut singen. Die mittlerweile 12-jährige Aargauerin ist auch eine talentierte Tennisspielerin. Die R2-Spielerin ist in ihrem Jahrgang die Nummer zwei des Landes und durfte im letzten Jahr die Schweiz zwei Mal an der Team-EM vertreten. Zuletzt konnte sie auch erste Erfolge in den älteren Juniorenkonkurrenzen und bei Erwachsenenturnieren feiern.
Während Chelsea Fontenel für ihre musikalischen Erfolge kaum arbeiten muss – sie hat bislang noch keine einzige Gesangsstunde besucht und übt einfach dann, wenn sie Lust dazu hat -, investiert sie viel in ihre Erfolge auf dem Tennisplatz. Rund 14 Stunden pro Woche trainiert sie unter der Leitung von Alain Dedial im aargauischen Birrhard. Im letzten Sommer, als für Chelsea Fontenel der Wechsel in die Bezirksschule anstand, hat die Familie gar den Wohnort verlegt, um die Trainingsbedingungen weiter zu verbessern. Von Kaiseraugst sind sie nach Wettingen gezogen, damit der Weg in die Trainings kürzer ist und Chelsea eine Privatschule besuchen kann, wo sie nur morgens Unterricht hat und am Nachmittag trainieren kann.

Professionelles Management
Die vielen Fähigkeiten von Multitalent Chelsea Fontenel – in der Zwischenzeit ist sie unter anderem in der Weihnachtsshow von Schlagerstar Helene Fischer aufgetreten und hat Hauptdarstellerin Annie in der gleichnamigen amerikanischen Filmproduktion die deutsche Synchronstimme geliehen – stellen ihr Umfeld vor grosse Herausforderungen. Wie viele und welche Anfragen für Auftritte sollen sie annehmen? Wer organisiert und koordiniert die musikalischen Engagements? Wer schaut, dass die Tenniskarriere nicht zu kurz kommt? Und vor allem: Wie sollen die vielen Termine geplant werden, damit genügend Freizeit bleibt? Immerhin wird Chelsea Fontenel im Juni erst 13 Jahre alt. Keine einfache Aufgabe.
„Wir kamen schnell zum Schluss, dass wir ein professionelles Management brauchen, um die Musik und den Sport sauber aufgleisen und die Familie finanziell entlasten zu können“, so ihr Tennistrainer und Mentor Alain Dedial. Doch das war einfacher gesagt als getan, denn mit der Kombination Tennis und Musik hatte kaum jemand Erfahrung. Daher entschied sich der ehemalige Profispieler und Inhaber der dedial TENNIS ACADEMY, das Management von Chelsea Fontenel selber in die Hand zu nehmen. Ein Entscheid, der sich bewährt hat. „Wir sind auf dem richtigen Weg und ich bin überzeugt, dass wir Erfolg haben werden. Unter anderen dürfen wir auf die Unterstützung der ‚Roger Federer Foundation’ zählen, was für uns einem Ritterschlag gleich kommt. Aber der Zeitaufwand ist gross und wir sind nach wie vor auf finanzielle Hilfe von Sponsoren angewiesen, damit wir das Projekt langfristig weiterziehen können“, hält Dedial fest.
Derzeit sind rund zehn Gesangsauftritte pro Jahr geplant, die etwas Geld in die Kasse des Projekts spülen. Die meisten musikalischen Engagements finden dabei im Rahmen von Charity Anlässen statt. „Es ist toll, dass ich mit meiner Musik anderen Menschen helfen kann. Das erfüllt mich sehr“, sagt Chelsea Fontenel, seit vier Jahren jeweils an der Unicef- und der Hope-Gala auftritt. Bei letzterer ist sie gar die jüngste Botschafterin überhaupt.

Harte Arbeit ist gefragt
Obwohl sich Chelsea Fontenel noch nicht endgültig festlegen will, ob sie dereinst auf die Karte Tennis oder Musik setzen will – am liebsten wäre sie die erste singende Profitennisspielerin - , tendiert sie zum Sport. „Tennis ist ehrlicher. Während man in der Musik auch einfach mal Glück haben kann, wenn man zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist, muss man im Tennis für den Erfolg hart arbeiten. Daran führt kein Weg vorbei. Das gefällt mir.“ Genau diese Einstellung ist es, die Coach Alain Dedial als grösste Stärke von Chelsea Fontenel ausmacht. „Sie ist trotz ihrem Talent und ihren vielen Erfolgen auf dem Boden geblieben und ist bereit, hart zu arbeiten. Diese Persönlichkeit ist das Geheimnis einer guten Athletin“, so Dedial, der überzeugt ist, dass Fontenel dereinst den Sprung an die Weltspitze schaffen wird.
Vorerst werden aber kleinere Brötchen gebacken. Chelsea Fontenel strebt in diesem Jahr eine N4-Klassierung an, möchte einige internationale U14-Turniere bestreiten und im Dezember zum ersten Mal an der Qualifikation für die Schweizer Meisterschaften der Aktiven teilnehmen. Und auch wenn diese Ziele durchaus ambitioniert sind, traut man es Chelsea Fontenel durchaus zu, dass sie diese erreicht. Vor allem dann, wenn sie ihre erfrischende Unbekümmertheit beibehalten kann.

Montag, 20. März 2017

Die Aargauer Nachwuchshoffnungen überzeugen im nationalen Vergleich

Bei der Swiss Tennis Challenge vom vergangenen Wochenende haben Chelsea Fontenel, Janis Simmen und Nicolas Kobelt den Kanton Aargau erfolgreich vertreten.

Die Swiss Tennis Challenge ist ein Einladungsturnier, das im nationalen Leistungszentrum von Swiss Tennis in Biel stattfindet. Der Verband lädt dabei die stärksten Juniorinnen und Junioren in den Alterskategorien U11 und U13 zu einem Kräftemessen ein. Mit dabei waren auch die drei Aargauer Nachwuchshoffnungen Chelsea Fontenel (R2, TC CIS Wase), Nicolas Kobelt (R3, TC Entfelden) und Janis Simmen (R4, TC Lenzburg).
Bei den Junioren in der Kategorie U11 war es Janis Simmen, der als Turniernummer zwei zu den Favoriten auf den Sieg zählte. Und dieser Rolle wurde der Youngster aus Lenzburg gerecht. Nach zwei diskussionslosen Siegen zum Auftakt – er gab in beiden Matches nur gerade ein Game ab – eliminierte er im Halbfinal den an Nummer drei gesetzten Timéo Gaillard (R4) mit 7:5, 6:2. Im finalen Duell gegen den top gesetzten und damit auch stärker klassierten Maxime Grünig (R3) wurde Simmen richtig gefordert. Am Ende behielt er jedoch knapp die Oberhand, gewann mit 4:6, 7:6, 10:2 und holte sich damit den Titel an der Swiss Tennis Challenge.

Fontenel siegt im Doppel
Doch Simmen war längst nicht der einzige Aargauer Vertreter, der mit starken Resultaten auf sich aufmerksam gemacht hat. In der Kategorie U13 bei den Juniorinnen war es Chelsea Fontenel, die als ungesetzte Spielerin für Aufsehen sorgte. Gleich in der ersten Runde warf sie die Turniernummer zwei Céline Naef (R2) klar mit 6:2, 6:2 aus dem Turnier und auch im Halbfinal gegen Emma Penné (R2) gewann sie mit demselben Resultat. Im Endspiel musste sich Fontenel dann aber der an Nummer eins gesetzten Jade Haller (R1) klar mit 1:6, 2:6 geschlagen geben. Kleines Trostpflaster: Im Doppel holte sich Chelsea Fontenel an der Seite von Anina Lanz (R3) den Turniersieg.
Ebenfalls eine gute Leistung hat Nicolas Kobelt gezeigt. Der Junior des TC Entfelden erreichte als ungesetzter Spieler in der Kategorie U13 das Halbfinale. Dies dank zwei hart umkämpften Siegen gegen die ebenfalls R3 klassierten Luka Sauer-Jimenez und Florent Limani. In der Vorschlussrunde musste sich Kobelt dann dem späteren Sieger Raffaele Mariani (R2) mit 2:6, 6:3, 2:10 geschlagen geben, war jedoch der einzige Spieler, der gegen Mariani einen Satz gewinnen konnte.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 13. März 2017

Schär erfüllt Pflicht, Fontenel verblüfft

An den Aargauischen Junioren Meisterschaften, die letztes Wochenende in Baden-Dättwil über die Bühne gingen, hat sich Jonas Schär seinen 15. Titel gesichert.

Jonas Schär (N4, 85, TC Zofingen) war an den kantonalen Junioren Meisterschaften in Baden-Dättwil der haushohe Favorit. Der N4-Spieler war mit grossem Abstand der stärkste Akteur der Königskategorie U18, womit alles andere als ein neuerlicher Titelgewinn einer Sensation gleichgekommen wäre. Doch so weit kam es nicht. Zwar bekundete er im Halbfinal beim 7:6, 6:4-Sieg gegen Tim Schilling (R4, TC Wettingen) mehr Mühe als erwartet, setzt sich am Ende aber dennoch ohne Satzverlust durch. „Ich habe hin und wieder etwas experimentiert und versucht, Serve-and-Volley zu spielen. Dadurch habe ich natürlich ein paar Fehler mehr gemacht. Ich hatte jedoch viel Selbstvertrauen und wusste, dass ich in den engen Situationen gut spielen kann“, so Schär, der das Endspiel gegen Noè Cavallini (R4, TC Wettingen) klar mit 6:1, 6:3 gewinnen und sich so seinen 15. Titel bei den aargauischen Junioren Meisterschaften sichern konnte.
Während der Sieg von Schär eine Pflichtaufgabe war, kann man denjenigen von Chelsea Fontenel (R2, TC CIS Wase) getrost als Überraschung bezeichnen. Die gerade mal 12-jährige Nachwuchshoffnung aus Wettingen entschied sich, in diesem Jahr in der U16-Kategorie aufzulaufen. Dies nachdem sie in der Kategorie U14 den Titel bereits gewinnen konnte. Nach zwei souveränen Siegen gegen R3-Spielerinnen wartete im Final das Duell mit der knapp drei Jahre älteren Sina Schwaiger (R1, TC Entfelden). Und in diesem Kräftemessen war es Chelsea Fontenel, die obenaus schwang und die ausgeglichene Partie mit 6:4, 7:5 gewann. Im Alter von 12 Jahren konnte sie damit ihren ersten kantonalen Titel in der Kategorie U16 feiern.

Favoriten geben sich keine Blösse
Bei den Junioren in der Kategorie U16 war es der top gesetzte Denis Plüss (R2, TC Brugg), der sich durchsetzen konnte. Auf dem Weg zum Titel musste er keinen Satzverlust hinnehmen und bezwang im Endspiel seinen Clubkollegen Nico Jannella (R2, TC Brugg) mit 6:2, 6:4. Auch in der Kategorie U14 gab es Favoritensiege. Und zwar bei den Junioren und den Juniorinnen. Nicolas Kobelt (R3, TC Entfelden), der im Halbfinal gegen Tobia Graziosi (R4, TC Entfelden) seinen einzigen Satzverlust im gesamten Turnier hinnehmen musste, konnte sich am Ende als Sieger feiern lassen. Er bezwang im Endspiel die Turniernummer zwei Arenui Lüthi (R3, TC Teufenthal) mit 6:3, 6:3. Gar noch souveräner gewann Tanja Siegrist (R3, TC Entfelden). Sie gab auf dem Weg zu ihrem Sieg in zwei Partien lediglich sieben Games ab. Im finalen Duell bezwang sie Aimée Frey (R3, TC Brugg) mit 6:3, 6:0.

Kuruz ohne Satzverlust
In der Kategorie U12, die bei den Junioren mit 21 Teilnehmern am grössten war, schwang am Ende der an Nummer drei gesetzte Elia Kuruz (R6, TC Frick) obenaus. Er blieb in seinen vier Matches stets ohne Satzverlust, hatte jedoch im Halbfinal beim 7:5, 7:6-Sieg gegen Duri Zimmermann (R5, TC Brugg) zu kämpfen. Im Endspiel siegte er dann gegen Gianluca Kunz (R5, TC Brugg) sicher mit 6:2, 6:3. Bei den Juniorinnen sicherte sich in dieser Altersklasse die Turniernummer eins Aylin Paroubek (R6, TC Brugg) den Titel der Aargauer Meisterin. Sie gewann ein umkämpftes Finalspiel gegen Angelina Lüthi (R6, TC Teufenthal) mit 6:3, 3:6, 6:1. Bei den Jüngsten (U10) konnten sich die top gesetzten Leon Gabriel (R6, TC Brugg) und Nastassja Wittmer (R7, TC Unteres Aaretal) in die Siegerliste eintragen lassen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini