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Montag, 22. Januar 2024

Fast alle Favoritinnen setzen sich durch

An den Aargauischen Tennismeisterschaften der Frauen in der Halle krönt sich Lea Markovic (N4, 50) zur neuen Aargauer Meisterin. In den anderen beiden Einzelkategorien gewinnen Anke Geissler (R4) und Silvia Grasso (R9).

Als einzige N4-Spielerin in den Einzelkategorien war Lea Markovic vom TC Brugg sicherlich die grosse Favoritin auf den Aargauer Meistertitel. Dass sie aber derart klart durch ihr Tableau marschiert, war dann doch nicht zu erwarten gewesen. In ihren drei Partien gab die 17-Jährige nur gerade drei Games ab. Auch ihre Finalgegnerin Sina Schwaiger (R3, TC Zofingen), die zuvor gleich zwei R2-Spielerinnen in drei Sätzen geschlagen hatte, blieb ohne Chance. Die frühere R1-Spielerin Schwaiger musste sich mit 0:6, 1:6 geschlagen geben. Damit sicherte sich Lea Markovic auf überlegene Art und Weise ihren ersten Aargauer Meistertitel bei den Aktiven.

Grasso überrascht
Ebenfalls sehr souverän – wenn auch nicht ganz so dominant wie Lea Markovic – gewann Anke Geissler (R4, TC Frick) in der Kategorie R4/R6. Geissler, die als Nummer eins der Setzliste ist Turnier gestartet war, bekundete in der ersten Runde gegen Isa Bieri (R5, TC Gerlafingen) am meisten Mühe. Ihre Auftaktpartie gewann sie letztlich mit 6:3, 6:2. Das Finalspiel gegen Ashley Melzig (R4, TC Menziken), die sich souverän in den Final gespielt hatte, konnte Geissler mit 6:1, 6:2 für sich entscheiden.
Eine Überraschung gabs dafür in der R7/R9-Kategorie der Frauen. Dort war es Silvia Grasso (R9, TC Froburg Trimbach), die als nominell schwächste Spielerin ins Turnier startete und sich am Ende über den Titelgewinn freuen konnte. Mit Irène Stutz (R7) und Corinne Burri (R7) schlug sie auf dem Weg zum Titel die Nummern eins und zwei des Turniers. Insgesamt eliminierte sie gar drei R7-klassierte Spielerinnen und holt sich damit verdientermassen den Turniersieg.

Harter Final-Fight im Mixed
Ebenfalls einen Sieg ohne Satzverlust gabs in der Frauen-Doppel Kategorie. Und hier blieb die Überraschung aus. Es waren die an Nummer eins gesetzten Sofia Gajdosikova (R3, TC Wohlen Niedermatten) und Amra Hercegovac Sadikovic (N3, 40, TC Brugg), die ihrer Favoritenrolle gerecht geworden sind. Das Duo gewann seine drei Begegnungen allesamt ohne Satzverlust. Im Final schlugen sie Semajla Saric (R3) und Sina Schwaiger (R3) vom TC Zofingen diskussionslos mit 6:2, 6:0 und holen damit den Titel im Doppel.
In der Mixed-Konkurrenz war das Finale wesentlich umkämpfter als im Doppel. Am Ende setzten sich mit Nathan Eugster (R1, TC Wohlen Niedermatten) und Emily Grabner (R2, TC Unteres Aaretal) dann aber doch die aufgrund ihrer Klassierung favorisierte Paarung durch. Im Endspiel gegen das Buchser Duo Marco Heimgartner (R3) und Karin Dietiker (R4) setzten sich Eugster/Grabner letztlich mit 7:5, 4:6, 10:5 durch.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Dienstag, 16. Januar 2024

Lea Markovic ist die Topfavoritin auf den Titel

Am kommenden Wochenende werden die Aargauischen Hallen Meisterschaften der Frauen in Zofingen ausgetragen. Die Titel werden in drei Einzelkategorien, sowie dem Frauendoppel und dem Mixeddoppel vergeben.

Lea Markovic (N4, 50) ist die grosse Favoritin auf den Titel der Aargauer Meisterin in der offenen Kategorie. Die U18-Juniorin des TC Brugg ist die einzige N-Spielerin im Turnier und wird daher als Nummer eins der Setzliste geführt. An der Favoritenrolle von Markovic ändert auch die Tatsache nichts, dass sie an den Junioren Schweizer Meisterschaften letzte Woche eine etwas überraschende Erstrunden-Niederlage gegen eine R1 klassierte Spielerin kassiert hatte.
Die nominell stärksten Kontrahentinnen von Markovic im Kampf um den Aargauer Meistertitel bei den Frauen sind Julia Brack (R2, TC Murgenthal) und Nastassja Wittmer (R2, TC Spreitenbach). Die beiden befinden sich jedoch in derselben Tableauhälfte, so dass Markovic frühstens im Final auf eine der beiden R2-Spielerinnen treffen könnte.

Offene Ausgangslage
Wesentlich ausgeglichener präsentiert sich die Ausgangslage in der Kategorie R4/R6 der Frauen. Von den insgesamt 15 Spielerinnen sind deren fünf R4 klassiert und wollen daher sicherlich ein Wörtchen mitreden im Kampf um den Titel. Top gesetzt ist Anke Geissler (R4, TC Frick) vor Noëlle Angelicchio (R4, TC Teufenthal), Ashley Melzig (R4, TC Reinach) und Noemi Saner (R4, TC Mümliswil). Es ist jedoch auch durchaus möglich, dass auch eine der fünf R5 klassierten Spielerinnen in den Titelkampf eingreifen kann.
In der dritten Einzelkategorie, derjenigen der Spielerinnen zwischen R7 und R9, ist Irène Stutz (R7, TC Reinach) die Nummer eins der Setzliste. Als Nummer zwei wird Corinne Burri (R7, TC Gerlafingen) ins Turnier starten. Insgesamt nehmen in dieser Konkurrenz sieben Spielerinnen teil.

Mehrere Top-Paarungen am Start
Gut besucht sind in diesem Jahr erneut die Doppel und Mixed Konkurrenzen. Im Frauendoppel sind 13 Paarungen am Start, wobei es zwei Duos gibt, die aufgrund ihrer Klassierung zu favorisieren sind. Als Nummer eins gesetzt ist Nachwuchsspielerin Sofia Gajdosikova (R3, TC Wohlen Niedermatten), die an der Seite der ehemaligen Aargauer Profispielerin Amra Hercegovac Sadikovic (N3, 40) spielt. Ihre stärksten Gegnerinnen auf dem Papier sind Anja Damman (R4, TC Zofingen) und Lea Markovic.
Im Mixed Doppel führt die Paarung Emily Grabner (R2, TC Unteres Aaretal) / Nathan Eugster (R1, TC Wohlen Niedermatten) das Teilnehmerfeld an. Aufgrund ihrer Klassierungen sind sie die klaren Favoriten auf den Titel. Als Nummer zwei der Setzliste folgt die Paarung Marco Heimgartner (R3) /Karin Dietiker (R4) vom TC Buchs. Sämtliche Partien dieser kantonalen Meisterschaften werden vom Freitagmittag bis Sonntagabend ausgetragen.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Montag, 15. Januar 2024

Sebastian Geigle ist neuer Aargauer Meister

An den kantonalen Hallen Meisterschaften der Männer setzt sich der Gast aus Riehen durch und gewinnt in der offenen Kategorie den Meistertitel. Lars Oeschger und Jonas Brunner sichern sich die weiteren Einzeltitel.

Von Freitagmittag bis Sonntagabend stand im Tenniscenter Zofingen alles im Zeichen der Aargauischen Meisterschaften der Männer. In der offenen Kategorie wurde dabei die Turniernummer eins Sebastian Geigle (N3, 52) seiner Favoritenrolle gerecht. Der Gast des TC Riehen wurde von keinem seiner drei Gegner ernsthaft gefordert und so gewann Geigle den Titel als «Aargauer Meister» souverän und ohne Satzverlust.
Stärkster Aargauer war Hans Gloor (R1, im Bild) vom TC Teufenthal. Gloor verlor zwar in der zweiten Runde gegen Routinier Marc P. Schärer (N4, 117), doch weil der wegen einer Verletzung nicht weiterspielen konnte, durfte Gloor trotz Niederlage noch einmal ran. Und diese zweite Chance packte er, setzte sich im Halbfinal gegen Wanja Kiefer (R2) in zwei Sätzen durch und erreichte damit das Endspiel. Gegen Geigle war dann aber auch Gloor chancenlos und unterlag mit 2:6, 1:6.

Oeschger mit viel Kampf, Brunner souverän
Für seinen Titel in der Kategorie R4/R6 musste Lars Oeschger (R4, TC Entfelden) hart kämpfen. Nicht weniger als fünf Matches musste Oeschger, der als Nummer sechs ins Turnier gestartet war, innerhalb der zweieinhalb Turniertage bestreiten. Während er seine ersten drei Partien in zwei Sätzen durchbrachte, musste er im Halbfinal und im Final über die volle Distanz. Und dabei bewies er gute Nerven. Im Halbfinal gegen Omer Noor (R5, TC Bad Schinznach) gewann er mit 6:4, 5:7, 10:5. Gar noch enger ging es dann im Finalspiel gegen Marco Keller (R4, TC Obersiggenthal), die Nummer drei der Setzliste, zu und her. Doch erneut wusste Oeschger das bessere Ende auf seiner Seite, setzte sich mit 6:4, 5:7, 10:9 durch und holt sich damit verdientermassen den Aargauer Meistertitel.
Den dritten Einzeltitel dieser Meisterschaften ging in der Kategorie R7/R9 an Jonas Brunner (R7, TC Neuenhof). Brunner, der vor einigen Jahren bereits einmal R4 klassiert war, liess bei seinen Auftritten überhaupt nichts anbrennen. Nur gerade 10 Games gab er in seinen vier Partien ab und sicherte sich so auf überlegene Art und Weise den Titel. Im Final schlug er den ungesetzten Tim Kohler (R8, TC Buchs), der zuvor alle seine vier Partien im Champions Tie Break gewonnen hatte, mit 6:3, 6:0.

Favoriten setzen sich knapp durch
In der Doppelkonkurrenz schwang am Ende die top gesetzte Paarung Filip Tasic (R3) / Petar Andjelic (N4, 100) obenaus. Auf dem Weg zum Titel mussten die beiden jedoch kämpfen – vor allem im Finalspiel gegen Wanja Kiefer (R2) und Andrej Blagojevic (R4). Gegen die beiden verloren Tasic / Andjelic den ersten Satz mit 4:6, ehe sie die Partie, die weiterhin sehr offen war, noch drehen konnten. Das Endresultat lautete letztlich 4:6, 7:5, 10:6. Die beiden sicherten sich damit den vierten und letzten Titel der kantonalen Hallen Meisterschaften der Männer. Am kommenden Wochenende sind an selber Stätte die Frauen an der Reihe. Dann werden drei Einzeltitel, sowie die Titel im Frauen Doppel und im Mixed Doppel vergeben.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Dienstag, 9. Januar 2024

Wer wird Nachfolger von Jacob Kahoun?

Am nächsten Wochenende werden in Zofingen die neuen Aargauer Meister bei den Männern und im Doppel gekürt. Eines ist dabei schon jetzt klar: Es wird in der offenen Kategorie einen neuen Titelträger geben.

Jonas Schär und Jacob Kahoun konnten sich in den letzten beiden Jahren den Titel in der offenen Kategorie der kantonalen Hallen Meisterschaften in Zofingen sichern. Beide sind jedoch in diesem Jahr nicht am Start. Entsprechend wird es einen neuen Titelträger geben. Heissester Anwärter darauf ist der top gesetzte Sebastian Geigle (N3, 52) vom TC Riehen. Der Basler Routinier ist als einziger N3-Spieler im Tableau der Topfavorit. An Nummer zwei gesetzt ist ein weiterer Spieler mit viel Erfahrung: der frühere N2-Akteur Marc P. Schärer (N4, 117, TC Brugg, im Bild).
In der Setzliste folgen dann auf den Positionen drei und vier zwei deutlich jüngere Spieler als Geigle und Schärer, die aufgrund ihres Alters bereits in den Kategorien 35+ und 40+ auflaufen könnten. Es sind dies die beiden 18-jährigen Nachwuchstalente Gianluca Kunz (R1, TC Laufenburg) und Elia Lauper (R1, TC Belchen). Beides Spieler, die bereits einmal eine N4-Klassierung aufgewiesen haben und entsprechend durchaus in der Lage sind, die beiden besser klassierten Gegner zu fordern.

Ausgeglichene Tableaus
In der Kategorie R4/R6 ist Florian Schmid (R4, TC Entfelden) die Nummer eins der Setzliste. Er ist einer von insgesamt sechs R4-Spielern, die in dieser sehr ausgeglichen besetzten Kategorie an den Start gehen. An Nummer zwei gesetzt ist Philipp Noever (R4, TC Buchs). Hinter dem Sextett an R4-Spielern folgen gleich zwölf Akteure, die eine R5-Klassierung aufweisen. Es darf also durchaus mit der einen oder anderen Überraschung gerechnet werden im Kampf um den Titel. Mit 32 Teilnehmenden ist die Kategorie R7/R9 die grösste des Turniers. Daniel Ruhstaller (R7) führt die Konkurrenz an vor Frederic Hesse (R7, TC Suhr).

Grosses Interesse
Spannend präsentiert sich auch die Ausgangslage in der Doppelkonkurrenz, wo sich zwei Paarungen etwas vom Rest des Feldes absetzen können – zumindest auf dem Papier. Top gesetzt ist das Duo Filip Tasic (R3)/ Petar Andjelic (N4, 100) und gleich dahinter folgt die Paarung Jan Sebesta (N3, 39) / Yannik Monnerat (R6). Sebesta ist der bestklassierte Spieler, der an diesen kantonalen Titelkämpfen in Zofingen aufläuft. Es wird interessant sein zu sehen, ob er sich mit seinem schwächer klassierten Partner den Titel holen kann oder nicht.
Aufgrund des grossen Interesses – die Organisatoren Sandra und Thomas Laubi konnten aus Kapazitätsgründen nicht alle Spieler, die teilnehmen wollten, in den Tableaus aufnehmen – beginnen die kantonalen Meisterschaften bereits am Freitagmittag. «Wir sind sehr erfreut, dass wir mehr Anmeldungen haben als im Vorjahr. Insgesamt sind es 92 Spieler – wir sind von Freitagmittag bis Sonntagabend komplett ausgelastet. Mehr geht nicht», so Sandra Laubi.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Mittwoch, 20. Dezember 2023

Aargauer Saisonbilanz: So haben sich die Aargauer Interclubteams geschlagen

Im zweiten Teil der Aargauer Saisonbilanz blicken wir auf die Ergebnisse der Interclubsaison zurück und schauen zudem, was bei den kantonalen Meisterschaften und den Schweizer Meisterschaften gelaufen ist.

Einmal mehr war in diesem Jahr das Männerteam des TC Teufenthal das stärkste im Kanton Aargau bei den Aktiven. Die Jungs um Captain Patrik Hartmeier liefen zum wiederholten Mal in der Nationalliga B auf und schafften auch in diesem Jahr wieder den Ligaerhalt. Dies bereits vorzeitig dank einem 8:1-Sieg in der zweitletzten Runde. In der Endabrechnung belegten sie Rang 5 in ihrer Gruppe.
Erfreulicherweise bekommen die Wynentaler im nächsten Jahr Gesellschaft aus dem Kanton Aargau. Die Männer des TC Zofingen haben nämlich ihr Saisonziel erreicht und haben als Aufsteiger den zweiten Aufstieg in Folge bewerkstelligen können. Die Zofinger gewannen alle vier Aufstiegsspiele – das letzte gegen Schützenmatt Solothurn vor heimischer Kulisse mit 5:1. Damit gehen im nächsten Jahr zwei Aargauer Teams in der Nationalliga B auf Punktejagd.

Drei Absteiger aus der NLC
Von den restlichen NLC-Teams der Aktiven aus dem Aargau vermochte vor allem der TC Aarau zu überzeugen. Nach dem Sieg in der Gruppenphase gewannen sie auch die ersten beiden Aufstiegsspiele ehe Schützenmatt Solothurn Endstation bedeutete. Den Ligaerhalt geschafft haben derweil bei den Männern die Aufsteiger des TC Wettingen und bei den Frauen die Aufsteigerinnen des TC Spreitenbach. Bei den Frauen haben auch die Zofingerinnen ihren Platz in der dritthöchsten Spielklasse verteidigt. Das ist leider nicht allen NLC-Teams gelungen. Die Männer aus Rheinfelden, Rohrdorferberg und Lenzburg sind alle abgestiegen. Es gibt jedoch auch noch eine positive Meldung: Die Männer des TC Mutschellen haben den Aufstieg aus der 1. Liga in die Nationalliga C geschafft.

Zwei Absteiger aus der NLA
Drei Aargauer Interclubteams der Senioren starteten in diesem Jahr in der Nationalliga A. Es waren dies die Wettinger Senioren 55+, die Bremgartner Senioren 70+ und die Buchser Seniorinnen 40+. Alle drei Teams mussten den Gang in die Abstiegsrunde antreten. Und leider schaffte nur ein Team den Ligaerhalt: Die Wettinger dank einem 4:0 gegen Melide. Chancenlos blieben die Buchserinnen, die ihr Abstiegsspiel mit 1:5 verloren. Ganz knapp mussten sich derweil die Bremgartner geschlagen geben. Sie verloren aufgrund des schlechteren Satzverhältnisses gegen Interlaken (3:3).

In diesem Jahr fanden zudem verschiedene kantonale Meisterschaften statt:

Aargauische Meisterschaften Aktive Männer indoor
Aargauische Meisterschaften Aktive Frauen indoor
Aargauische Meisterschaften Senioren indoor
Aargauische Meisterschaften Seniorinnen indoor
Aargauische Meisterschaften Junioren indoor
Aargauische Meisterschaften Aktive outdoor
Aargauische Meisterschaften Junioren outdoor
Aargauische Meisterschaften Senioren outdoor

21 Medaillen an nationalen Titelkämpfen
An den verschiedenen Schweizer Meisterschaften standen auch etliche Aargauerinnen und Aargauer im Einsatz und konnten Medaillen gewinnen. Darunter gab es gleich mehrere, die zwei Medaillen gewinnen konnten – bei den Senioren waren das Michelle Paroubek, Sandra Hopfner und Martin Gloor, bei den Juniorinnen Lina Strässle.

Senioren Schweizer Meisterschaften indoor
Slobodan Mavrenski (35+), Goldmedaille
Alain Dedial (45+), Goldmedaille
Michelle Paroubek (50+), Goldmedaille
Sandra Hopfner (55+), Silbermedaille
Daniel Müller (60+), Bronzemedaille
Herbert Gloor (65+), Bronzemedaille
Martin Gloor (65+), Bronzemedaille
Beat Rennhard (70+), Bronzemedaille
Milan Makanec (80+), Bronzemedaille
Rolf Bachmann (80+), Bronzemedaille

Junioren Schweizer Meisterschaften outdoor
Lina Strässle (U16), Bronzemedaille Einzel & Silbermedaille Doppel

Senioren Schweizer Meisterschaften outdoor
Sandra Hopfner (55+), Goldmedaille
Martin Gloor (65+), Goldmedaille
Petra Fisch (40+), Silbermedaille
Michelle Paroubek (50+), Silbermedaille
Beatrice Baumgartner-Ziegler (55+), Silbermedaille
Johannes Schindler (65+), Silbermedaille
José Taborda (60+), Bronzemedaille
Peter Schoch (80+), Bronzemedaille

Elite Schweizer Meisterschaften indoor
Dario Huber / Jacob Kahoun, Silbermedaille Doppel

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 2. Juli 2023

Sadecky und Tsygourova verteidigen ihre Titel

An den Aargauischen Meisterschaften der Aktiven in Obersiggenthal können Alexander Sadecky und Katerina Tsygourova ihre Titel aus dem Vorjahr verteidigen. Beide setzen sich in ihren Finalspielen klar durch.

Leandro Romeo Zgraggen (R1) – so heisst der Überraschungsmann der diesjährigen Aargauischen Meisterschaften. Der 18-Jährige, der an der University of North Dakota spielt und trainiert, eliminierte gleich zum Auftakt den top gesetzten Jonas Schär (N2, 15) und beendete so dessen Hoffnungen auf den Turniersieg. Auch in den darauffolgenden Runden blieb Zgraggen ungefährdet und erreichte so den Final. Dort traf er auf Titelverteidiger Alexander Sadecky (N3, 32).
Und in diesem Finalspiel zeigte der frühere Profispieler Sadecky gegen seinen 17 Jahre jüngeren Kontrahenten eindrücklich, wie man taktisch geschickt spielt. Präzis platzierte Aufschläge, clever eingestreute Slicebälle in unterschiedlichen Längen und immer wieder gut getimte Netzangriffe mit erfolgreichen Abschlüssen – auf diese Weise liess er dem Überraschungsmann keine Chance. 6:1, 6:1 lautete das klare Verdikt am Ende gegen den zunehmend ratlos wirkenden Zgraggen. «Ich spürte den Druck, dass ich diese Partie gewinnen muss», sagt Sadecky nach dem Final. «Das war nicht einfach, aber zum Glück servierte ich gut und konnte das zeigen, was es gebraucht hat. Aber das klare Resultat täuscht etwas darüber hinweg, dass es aus meiner Sicht ein schmaler Grat war und die Partie hätte offener verlaufen können. Die wichtigen Games sind zu meinen Gunsten ausgegangen.»

Tsygourova zu stark für die Konkurrenz
Bei den Frauen kam es im Final zum Aufeinandertreffen der beiden Spielerinnen, die ihre jeweilige Tableauhälfte fast schon nach Belieben dominiert hatten. Auf der einen Seite war das Titelverteidigerin Katerina Tsygourova (N2, 22), die sich als klare Titelfavoritin souverän ins Finale spielte. Und auf der anderen Seite Tamara Arnold, die zwar nur noch R1 klassiert ist, aber immer wieder aufblitzen liess, dass auch sie dereinst ebenfalls N2 klassiert war. Entsprechend intensiv wurde die Anfangsphase dieser Partie geführt. In vielen langen und spektakulären Ballwechseln kämpften die beiden Kontrahentinnen um jeden Punkt. Allein die ersten vier Games dauerten beinahe 25 Minuten. Doch je länger die Partie dauerte, desto mehr konnte sich die favorisierte Tessinerin Katerina Tsygourova absetzen. Zwar musste sie noch immer um fast jeden Punkt kämpfen, doch ihre kraftvoll und mit viel Spin geschlagenen Vorhandbälle zeigten die gewünschte Wirkung. Arnold, die bemüht war, das Spieldiktat an sich zu reissen, konnte mit ihren Schlägen zu wenig Druck erzeugen, um Tsygourova zu gefährden. Ein Bild, das sich über die gesamten gut 90 Minuten Spieldauer nicht veränderte. Und so war es am Ende Tsygourova, die sich resultatmässig deutlich mit 6:1, 6:2 durchsetzen konnte. «Es hat Spass gemacht hier zu spielen vor so vielen Zuschauern. Ich freue mich, dass ich den Titel verteidigen konnte», so Tsygourova.

Doppelter Doppeltitel für Michelle Paroubek
In der Kategorie R4/R6 war es Nico Cavallini (R4, TC Baden), der sich den Turniersieg sichern konnte. Der frühere R3-Spieler gab im gesamten Turnierverlauf keinen einzigen Satz ab und gewann so hochverdient den Titel des Aargauer Meisters. Bei den Frauen setzte sich in derselben Kategorie Yvonne Köhler (R4, TC Frick) durch. Auch sie blieb – genau wie Cavallini – ohne Satzverlust. In der R7/R9-Konkurrenz siegten Steven Christen (R7, TC Bremgarten) und die Einheimische Ginelle Doubek (R8, TC Obersiggenthal). Im Männerdoppel setzten sich in einem hochspannenden Finale Sonny Jonny Curik (R1, TC Horw) und Petar Andjelic (N4, 100, TC CIS Wase) durch. Sie schlugen im Champions Tie Break die Paarung Nathan Eugster (N4, 99, TC Wohlen Niedermatten) und Levin Müller (R2, TC Wohlen Niedermatten) mit 12:10. Im Frauendoppel siegte die Brugger Paarung Michelle Paroubek (R1) mit ihrer Tochter Shirin (R2). Michelle Paroubek siegte auch im Mixed-Doppel. Dies an der Seite von Frederik Tandeter (R1, TC Wettingen).

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Mittwoch, 14. Juni 2023

Nächster Anlauf für Jonas Schär

Am Montag beginnen die Aargauischen Meisterschaften der Aktiven im TC Obersiggenthal. Es sind fast 300 Spielerinnen und Spieler, die in sechs Einzel- und drei Doppelkategorien um die Titelehren kämpfen werden.

Jonas Schär hat mit den Aargauischen Meisterschaften outdoor bei den Aktiven noch eine Rechnung offen. Denn es ist der einzige kantonale Meistertitel, der dem jungen Küngoldinger noch fehlt. Zwei Mal stand Schär, der 18-facher kantonaler Meister bei den Junioren ist, bereits im Finale bei den Aktiven outdoor. 2018 und 2019 war das und er musste sich beide Male geschlagen geben. Im letzten Jahr startete er dann als Turniernummer eins zur Mission «Aargauer Meister», musste aber im Halbfinal etwas überraschend die Segel streichen. Er unterlag dem späteren Sieger Alexander Sadecky in drei Sätzen.
Nun nimmt Jonas Schär den nächsten Anlauf. Und wieder ist die aktuelle Nummer 15 der Schweiz der klare Favorit auf den Titel. Als Nummer zwei der Setzliste fungiert derweil Titelverteidiger Alexander Sadecky (N3, 32). Hinter den beiden Aargauern folgen mit Adrien Burdet (N3, 42) und Gil Brahir (N3, 50) zwei ausserkantonale Spieler, die ebenfalls den Weg nach Obersiggenthal auf sich nehmen, damit sie um den Titel des «Aargauer Meisters» mitkämpfen können. Mit Ignasi Villacampa-Roses (N3, 53), dem mehrfachen Gewinner dieses Turniers, Muhammed Fetov (N4, 75) und Marc P. Schärer (N4, 95) gehören zudem drei Routiniers zur Setzliste, die immer für eine Überraschung gut sind.

Vier N-Spielerinnen am Start
Während das Haupttableau der Männer mit insgesamt 44 Teilnehmenden breit besetzt ist – auch wenn nur knapp die Hälfte der N-Spieler des Vorjahres am Start sind –, ist das Feld der Frauen in der Hauptkategorie wesentlich kleiner. Insgesamt 13 Spielerinnen haben sich angemeldet, davon vier N-Spielerinnen. Die einzige Aargauerin des Quartetts ist Lea Markovic (N4, 65) vom TC Brugg, die als Nummer vier gesetzt ist. Vor ihr in der Setzliste werden Titelverteidigerin Katerina Tsygourova (N2, 21), Kristina Milenkovic (N3, 30) und Stefaniya Pushkar (N3, 36) geführt. Nicht unterschätzen darf man im Frauentableau auch Tamara Arnold (R1). Die frühere N2-Spielerin stand vor vier Jahren im Final der Aargauischen Meisterschaften und gehört damit sicherlich zu den gefährlichen Aussenseiterinnen in diesem Tableau.

Mehr Teilnehmende als letztes Jahr
Insgesamt sind es fast 300 Spielerinnen und Spieler, die sich für die kantonalen Meisterschaften angemeldet haben. OK-Präsident Darko Kostanschek und sein Team konnten damit die Teilnehmerzahl im Vergleich zum letzten Jahr noch einmal steigern. Gespielt wird vom Montag 19.6. bis Sonntag 2.7. auf der Anlage des TC Obersiggenthal. Das Organisationsteam der Aargauischen Meisterschaften wird während des gesamten Turnierverlaufs für das leibliche Wohl der Teilnehmenden und der Zuschauerinnen und Zuschauer sorgen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 22. Januar 2023

Lisalou Charlotte Römer ist Aargauer Meisterin in der Halle

An den kantonalen Meisterschaften der Frauen in der Halle wird Lisalou Charlotte Römer ihrer Favoritenrolle gerecht und gewinnt den Titel. Beste Spielerin aus dem Kanton Aargau war die junge Lina Strässle, die ins Finale vorstiess.

Die Aargauischen Meisterschaften tragen zwar den «Aargau» im Namen, dürfen aber auch von Spielerinnen und Spielern bestritten werden, die nicht für einen Aargauer Club spielen. Bei den kantonalen Titelkämpfen der Frauen, die an diesem Wochenende in Zofingen über die Bühne gingen, hat sich mit Lisalou Charlotte Römer (N3, 28) eine «Nicht-Aargauer» durchgesetzt.
Römer, die für den Club Girls RV Zürich Tennis spielt, war als einzige N-Spielerin die grosse Favoritin auf den Titel in der offenen Kategorie. Und dieser Rolle ist sie auf souveräne Art und Weise gerecht geworden. In ihren drei Partien gab die Nummer 28 nie mehr als vier Games ab und darf sich so verdientermassen Aargauer Meisterin nennen.

Strässle siegt im Generationenduell
Im Final traf sie auf die U14-Spielerin Lina Strässle (R1, im Bild) vom TC Spreitenbach. Strässle war an Nummer drei gesetzt und bekundete in ihrem ersten Match gegen Julia Brack (R2) keine Probleme. Im Halbfinale setzte sie sich dann in einem hartumkämpften Match im «Generationen-Duell» gegen 50+-Schweizer Meisterin Michelle Paroubek (R1) vom TC Brugg durch. Strässle gewann im Champions Tie Break mit 10:6. Im Final musste sich Strässle dann mit 2:6, 2:6 geschlagen geben, darf mit ihrem Turnier aber dennoch zufrieden sein.

Zwei ungesetzte Titelgewinnerinnen
In der Kategorie R4/R6 sorgte ebenfalls eine U14-Spielerin für Aufsehen. Natasa Kraljevic (R4, TC Frick) war in dieser Kategorie an Nummer eins gesetzt und spielte sich ohne Satzverlust ins Endspiel. Dort traf sie auf Stefanie Heher (R5, TC Reinach), die als ungesetzte Spielerin ins Turnier gestartet war. Heher hatte auf dem Weg ins Endspiel gleich zwei Mal den Umweg über das Champions Tie Break nehmen müssen, verfügte aber im Endspiel gegen Kraljevic noch immer über die nötigen Kraftreserven, um einen weiteren Sieg folgen zu lassen. Heher siegte im Final mit 6:2, 7:5.
In der Kategorie R7/R9 konnte sich ebenfalls eine ungesetzte Spielerin durchsetzen. Sabine Do-Thuong (R8, TC Buchs) verdiente sich den Titel mit Siegen über die Turniernummer eins Angela Brönnimann (R7) und die Turniernummer zwei Sara Lunario (R7). Beide Matches gewann sie ohne Satzverlust.

Zwei Doppeltitel
An diesem Wochenende wurden in Zofingen auch noch zwei kantonale Titel in den Doppelkonkurrenzen vergeben – einer im Frauendoppel und einer im Mixeddoppel. Bei den Frauen setzten sich in einem hart umkämpften Finalspiel Alexandra Gasser (R2, TC Frick) und Nastassja Wittmer (R3, TC Spreitenbach) gegen Jana Hürzeler (R3) und Sina Schwaiger (R6, beide TC Zofingen) durch. Die Entscheidung fiel erst im Champions Tie Break, das Wittmer/Gasser mit 10:7 gewinnen konnten. In der Mixed-Konkurrenz war es das nominell stärkste Duo Andreas Schmid (R3) und Anke Geissler (R4) vom TC Frick, das sich durchsetzen konnte. Sie bezwangen im Final gegen die Paarung Nadja Widmer-Osterwalder (R5) und Marco Heimgartner (R3) vom TC Buchs mit 6:1, 7:5.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Dienstag, 17. Januar 2023

Wer wird Nachfolgerin von Selina Kaufmann?

An diesem Wochenende finden die Aargauischen Hallen Meisterschaften der Frauen im Tenniscenter Zofingen statt. Topfavoritin ist dabei Lisalou Charlotte Römer – die einzige N-Spielerin des gesamten Turniers.

Nachdem die Männer am vergangenen Wochenende ihre kantonalen Meister in drei Einzel- und einer Doppelkategorie gekürt haben, sind nun die Frauen an der Reihe. Von Freitag bis Sonntag werden im Tenniscenter Zofingen insgesamt fünf Aargauer Meistertitel vergeben. Erfreulich breit besetzt ist dabei die Hauptkategorie der Frauen, wo sich 13 vorwiegend junge Spielerinnen aus dem Kanton Aargau angemeldet haben. Nur gerade zwei Akteurinnen sind älter als 25 – und das sind genau diejenigen, die an Position eins und zwei der Setzliste zu finden sind.
Die Turniernummer eins ist Lisalou Charlotte Römer (N3, 28), eine von insgesamt zwei Spielerinnen, die nicht für einen Aargauer Club spielen. Römer ist aufgrund ihres Rankings sicherlich die klare Favoritin. Turniernummer zwei ist Michelle Paroubek (R1, TC Brugg), die amtierende Hallen Schweizer Meisterin in der Alterskategorie 50+. Es wird interessant sein zu sehen, wie sich die jungen Spielerinnen gegen die routinierte Paroubek schlagen. Die nominell stärksten Juniorinnen sind Lina Strässle (R1, TC Spreitenbach) und Alexandra Gasser (R2, TC Frick). Titelverteidigerin Selina Kaufmann vom TC Zofingen ist in diesem Jahr nicht am Start. Es wird also eine neue Siegerin geben in der offenen Kategorie der Frauen.

Grösste Kategorie
Die grösste Konkurrenz ist diejenige der Spielerinnen, die zwischen R4 und R6 klassiert sind. Insgesamt 18 Spielerinnen haben sich angemeldet, darunter vier R4-Spielerinnen, die entsprechend auf dem Papier die Favoritinnen auf den Titel sind. Top gesetzt ist die U14-Juniorin Natasa Kraljevic (R4, TC Frick). Als Nummer zwei des Turniers startet Melanie Zankl (R4, TC Rothrist). Komplettiert wird die Setzliste von Angela Steger (R4, TC Untersiggenthal) und Stefanie Steiner (R4, TC Wolhusen). In der dritten Einzelkategorie (R7/R9) ist Angela Brönnimann (R7, TC Baden) vor Sara Lunario (R7, TC Gerlafingen) topgesetzt.

Juniorinnen im Doppel topgesetzt
In Zofingen wird an diesem Wochenende auch noch Doppel gespielt. Auf dem Programm steht die Frauen-Doppel Konkurrenz und die Mixed-Kategorie. Top gesetzt sind bei den Frauen zwei Junioren-Paarungen. Es sind dies Alexandra Gasser (R2, TC Frick) und Nastassja Wittmer (R3, TC Spreitenbach) und die Geschwister Konstantina (R4) und Stefania Dobazas (R3), die beide für den TC Neuenhof spielen. Insgesamt sind elf Doppelpaarungen am Start. Viel Spannung verspricht die Mixed-Kategorie, denn dort haben sich viele Paarungen angemeldet, die ungleiche Klassierungen aufweisen. Man darf also gespannt sein, wer dort letztlich obenaus schwingt.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Sonntag, 15. Januar 2023

Der neue Aargauer Meister in der Halle heisst Jacob Kahoun

An den Aargauischen Hallen Meisterschaften der Männer in Zofingen setzt sich Jacob Kahoun (N3, 37) durch und tritt damit die Titel-Nachfolge von Jonas Schär an. Dimitri Häfeli (R4) und Jonas Suter (R7) holen sich die weiteren Einzeltitel.

Der grosse Turnierfavorit der kantonalen Meisterschaften der Männer hiess Jonas Schär. Die Nummer 18 der Schweiz war bei seinem Heimturnier der Topfavorit, startete er doch als Titelverteidiger und erfreute sich einer guten Form. Dem Küngoldinger gelang dann auch ein solider Auftakt ins Turnier mit seinem Sieg über Lars Nohl (N4, 103) im Viertelfinal.
Im Halbfinal wartete dann das Duell mit Lars Aregger (N4, 107), der in der Runde zuvor etwas überraschend den einheimischen Dario Huber (N3, 45) aus dem Turnier spediert hatte. Doch zum Duell mit Aregger kam es nicht. Jonas Schär konnte wegen einer Verletzung nicht antreten. «Beim Einspielen am Morgen verspürte ich plötzlich akute Fussschmerzen und konnte nicht mehr spielen», so Schär. Aregger qualifizierte sich also kampflos für den Final.

Kahoun holt den Titel
Dort wartete die Turniernummer zwei Jacob Kahoun (N3, 37). Der gebürtige Walliser, der für den TC Teufenthal Interclub spielt und als Tennistrainer in Zofingen arbeitet, gewann seine Viertel- und Halbfinalpartie ohne Probleme. Aregger war entsprechend sein erster richtiger Test, wobei Kahoun sicherlich als Favorit in diese Begegnung startete. Und dieser Favoritenrolle wurde der 30-Jährige, der einst die Nummer 1024 in der ATP-Weltrangliste war, gerecht. Nach einem ausgeglichenen ersten Satz, den Kahoun mit 7:5 für sich entscheiden konnte, spielte er die Partie ungefährdet nach Hause. 6:2 lautete das Ergebnis im zweiten Durchgang. Jacob Kahoun tritt damit die Nachfolge von Jonas Schär als Aargauer Hallen Meister an.

Häfeli gewinnt den Titel
In der Kategorie R4/R6 kam es im Final zum Duell zwischen dem top gesetzten Dimitri Häfeli (R4, TC Lenzburg) und Marco Streda (R4, TC Muhen), der als Vorjahresfinalist und Nummer drei der Setzliste ins Turnier gestartet war. Beide Akteure mussten auf dem Weg ins Endspiel eine hart umkämpfte Partie überstehen. Im Falle von Streda war es sein erstes Spiel gegen Marco Keller (R5), das er in Extremis mit 2:6, 7:6, 16:14 gewann. Häfeli seinerseits musste im Halbfinale gegen Philipp Noever (R4) hart kämpfen. Er setzte sich mit 7:6, 5:7, 12:10 durch. Im Finalspiel entwickelte sich erneut ein ausgeglichenes Spiel über die volle Distanz. Häfeli behielt das bessere Ende für sich und gewann das Finalspiel mit 3:6, 6:3, 10:6.

Suter eine Klasse für sich
Die dritte Einzelkategorie, diejenige für die Spieler mit einer Klassierung zwischen R7 und R9, war eine klare Angelegenheit. Jonas Suter (R7, Sportcenter Leuggern), der früher bereits einmal R3 klassiert gewesen war, liess seinen Konkurrenten keine Chance. In seinen insgesamt vier Matches gab er nur gerade sieben Games ab. Sein Finalspiel gewann er sogar mit dem klarstmöglichen Resultat von 6:0, 6:0. In der Doppelkonkurrenz wurde die favorisierte Paarung um Petar Andjelic (N4, 100) und Sonny Johnny Curik (R6) ihrer Rolle gerecht und gewann den Titel ohne Satzverlust.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Dienstag, 10. Januar 2023

Lokalmatador Jonas Schär startet als Titelverteidiger

Am ersten von zwei Turnierwochenenden der Aargauischen Hallen Meisterschaften in Zofingen kämpfen die Männer in drei Einzel- und einer Doppelkategorie um die kantonalen Meistertitel.

Nachdem die Aargauischen Hallen Meisterschaften der Aktiven nach einem längeren Unterbruch im letzten Jahr in Zofingen neu lanciert worden sind, gehen sie in diesem Jahr in die zweite Runde. Und das mit einer gewichtigen Neuerung. Diesmal werden die kantonalen Titelkämpfe an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden ausgetragen statt wie bisher nur an einem Wochenende. Zuerst sind die Männer an der Reihe, eine Woche später dann die Frauen. Der Grund für diese Anpassung ist einfach. «Wir hatten schlicht zu viele Anmeldungen, so dass wir an einem Wochenende nicht alle Partien hätten austragen können», sagt Sandra Laubi, die das Turnier gemeinsam mit ihrem Mann organisiert. Ein schönes Problem, haben doch viele andere Turniere mit sinkenden Teilnehmerzahlen zu kämpfen.

Starke Zofinger
Nicht nur die Anzahl der Teilnehmenden ist erfreulich, sondern auch das Spielniveau. In der offenen Kategorie ist Lokalmatador Jonas Schär vom TC Zofingen die Nummer eins des Turniers. Die aktuelle Nummer 18 der Schweiz befindet sich derzeit in beneidenswerter Form. Im Dezember hat er an den Schweizer Meisterschaften die Bronzemedaille gewonnen und das Jahr mit dem Titel des stark besetzten Silvester Cups in Derendingen beendet. Dennoch darf Schär seine Konkurrenz auf dem Weg zur Titelverteidigung bei seinem Heimturnier nicht unterschätzen. Diese kommt vor allem aus dem «eigenen Lager». Ebenfalls aus dem TC Zofingen kommen nämlich die Turniernummer zwei Jacob Kahoun (N3, 37) und der dritte N3-Spieler der Konkurrenz, Dario Huber (N3, 45).

Grosse Dichte
Die nominell grösste Kategorie an diesem ersten Turnierwochenende ist die Konkurrenz R4/R6, wo sich nicht weniger als 27 Spieler angemeldet haben. Top gesetzt ist Dimitri Häfeli (R4, TC Lenzburg). Doch der Weg zum Titel wird weder für ihn noch für die anderen Konkurrenten einfach. Denn die Dichte in dieser Kategorie ist gross. Insgesamt sind acht R4-Spieler und zehn R5-Spieler gemeldet. Für spannende Partien dürfte also in dieser Kategorie definitiv gesorgt sein. In der Kategorie R7/R9, in der sich insgesamt 19 Spieler angemeldet haben, ist André Berger (R7, TC Rohrdorferberg) die Turniernummer eins, vor Valentin Kalt (R7) vom TC Unteres Aaretal.
An diesem Wochenende wird aber nicht nur Einzel gespielt, sondern auch das Männerdoppel steht auf dem Programm. Dort kämpfen insgesamt acht Paarungen um die Titelehren. Zu favorisieren sind die beiden Duos Darius Elia Kuster (R1) / Lorenzo Valento (R3) sowie Petar Andjelic (N4, 100), der mit dem ehemaligen N4-Spieler Sonny Johnny Curik (R6) zusammenspannt. In Zofingen werden ab Freitagnachmittag um 16 Uhr die ersten Partien gespielt. Die Finalspiele finden dann allesamt am Sonntag statt.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Montag, 4. Juli 2022

Alexander Sadecky, der Meister der Effizienz

An den Aargauischen Meisterschaften in Obersiggenthal triumphieren Alexander Sadecky (N2, 30) und Katerina Tsygourova (N3, 29). Sie holen sich die Titel in der offenen Kategorie.

Alexander Sadecky – mittlerweile 34 Jahre alt – hat in seiner Karriere schon oft bewiesen, dass er sehr gut Tennis spielen kann. Nicht umsonst erreichte er im Jahr 2009 sein bestes Ranking als Nummer 313 der Welt. Dass er 13 Jahre später noch immer sehr gut Tennis spielen kann, zeigte der Routinier in diesen Tagen bei den Aargauischen Meisterschaften in Obersiggenthal. Der gebürtige Würenloser, der aktuell die Nummer 30 der Schweiz ist, gehörte als Turniernummer vier schon vor Turnierbeginn zu den Titelkandidaten. Der heisseste Anwärter war jedoch Jonas Schär (N2, 16).
Der 13 Jahre jüngere Küngoldinger, der bei den letzten beiden Austragungen im Final stand, startete leicht favorisiert ins Halbfinalspiel gegen Sadecky. Doch es war am Ende Alexander Sadecky, der nach Satzrückstand den Kopf aus der Schlinge ziehen und sich fürs Endspiel qualifizieren konnte. Dort wartete mit dem Zofinger Dario Huber (N3, 65) gleich der nächste Spieler der jungen Generation auf Sadecky.

Das Problem der Chancenauswertung

Huber hat im Verlauf des Turniers mehrmals bewiesen, dass mit ihm zu rechnen ist. Er hat der Reihe nach die besser klassierten Spieler Oliver Mrose (N2, 27), Gian Grünig (N3, 39) und den vierfachen Aargauer Meister Ignasi Villacampa-Rosés (N2, 26) geschlagen. Im Final gegen Sadecky durfte er sich also berechtige Titelhoffnungen machen. Vor allem weil Alexander Sadecky nach seinem harten Dreisatzsieg gegen Jonas Schär am Freitagabend vor dem Final am Samstagabend noch in Deutschland ein Interclubmatch bestritt und damit körperlich nicht mehr ganz frisch ins Match startete.
Entsprechend war Sadecky darauf aus, die Ballwechsel kurz zu halten. Oftmals suchte er dafür den Weg ans Netz. Huber auf der anderen Seite hielt gut dagegen, war in den längeren Ballwechseln oft der stärkere Spieler. Das einzige Problem: die Chancenauswertung. Huber erspielte sich etliche Breakchancen, konnte jedoch im ersten Satz nur eine einzige nutzen. Und weil Sadecky deren zwei verwerten konnte, ging der erste Durchgang mit 7:5 an den Routinier.

Ersten Matchball verwertet
Im zweiten Durchgang hatte man mit zunehmender Dauer das Gefühl, dass Huber die Partie an sich reissen kann. Er agierte weiterhin druckvoll und konnte mit 4:2 in Führung gehen. Doch just in diesem Moment bewies Sadecky einmal mehr seine Klasse. In den wichtigen Situationen behielt er die nötige Ruhe und zeigte im richtigen Moment die nötige Geduld. Sadecky verwertete gleich seinen ersten Matchball zum 7:5, 7:5-Finalsieg. «Über weite Strecken des Matches war es nicht einfach zu spielen wegen der tiefstehenden Sonne und den Licht-Schatten-Verhältnisse auf dem Platz. Da hatten wir beide etwas mit dem Timing zu kämpfen. Letztlich machte die Effizienz in den wichtigen Situationen den Unterschied aus», analysierte Sadecky nach dem Match. Für ihn war es der erste Sieg an den kantonalen Meisterschaften seit 2015, als er in Bremgarten gewonnen hatte.

Tsygourova ungefährdet

Bei den Frauen kam es im Endspiel zum Duell der beiden top gesetzten Spielerinnen Katerina Tsygourova (N3, 29) und Anina Lanz (N3, 33). Die beiden hatten sich im Halbfinal jeweils klar gegen die stärksten Aargauer Vertreterinnen durchgesetzt. Tsygourova schlug Aimée Frey (N4, 68, TC Frick) und Lanz bezwang die amtierende Hallen Aargauer Meisterin Selina Kaufmann (R1, TC Zofingen). In einem überraschend deutlichen Finalspiel behielt Tsygourova die Oberhand und siegte mit 6:2, 6:3.
In der Kategorie R4/R6 gewann bei den Männern der ungesetzte Jonas Marending (R4) vom TC Frick und bei den Frauen Jelena Simic (R6) vom TC Brugg. Yves Bosshard (R7, TC Bremgarten) und Lucija Perak (R7, TC Obersiggenthal) heissen die Gewinner in der Kategorie R7/R9. In den Doppelkonkurrenzen gewannen bei den Männern Philippe Ruch (R2) und Patrick Richner (R3), bei den Frauen Selina Kaufmann (R1) und Semajla Saric (R3) und im Mixed Titus Cristea (R2) mit Alexandra Gasser (R1).

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Freitag, 17. Juni 2022

Holt sich Jonas Schär den letzten noch fehlenden Aargauer Meistertitel?

Am Montag beginnen in Obersiggenthal die Aargauischen Tennis Meisterschaften. Fast 250 Spielerinnen und Spieler kämpfen in sechs Einzel- und drei Doppelkonkurrenzen um die Titelehren.

Jonas Schär (N2, 16) hat im Kanton Aargau schon praktisch alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Bei den Junioren hamsterte er nicht weniger 18 kantonale Meistertitel in den verschiedenen Altersklassen. Und auch bei den Aktiven ist er amtierender Aargauer Meister in der Halle. Ein kantonaler Titel fehlt aber noch im beeindruckenden Palmarès des jungen Küngoldingers: der Aargauer Meistertitel bei den Aktiven auf Sand.
Bei den letzten beiden Ausgaben, die 2018 und 2019 in Wohlen über die Bühne gegangen sind, – in den letzten zwei Jahren ist das Turnier der Coronapandemie zum Opfer gefallen – stand Jonas Schär beide Male im Endspiel. Und beide Male musste er sich der «spanischen Ballwand» Ignasi Villacampa-Rosés geschlagen geben.

Vier N2-Spieler am Start
Drei Jahre nach dem letzten Versuch nimmt Jonas Schär nun einen neuen Anlauf, den letzten kantonalen Meistertitel auch noch zu gewinnen. Und die Chancen stehen gut. Denn mittlerweile ist Jonas Schär die Nummer 16 der Schweiz. Als solche ist er in Obersiggenthal die Turniernummer 1 und damit der heisseste Titelkandidat. Aber die Konkurrenz an den diesjährigen Aargauischen Meisterschaften ist so stark wie selten. Denn neben Schär figurieren gleich noch drei weitere Aargauer N2-Spieler im Tableau. Da wäre einerseits der vierfache Titelverteidiger Ignasi Villacampa-Rosés (N2, 26), der allerdings im Moment nicht allzu gut in Form ist. Und andererseits sind Oliver Mrose (N2, 27) und Routinier Alexander Sadecky (N2, 30) mit dabei. Insgesamt figurieren nicht weniger als 19 N-Spieler im Tableau, was hochkarätigen Tennissport verspricht.

Tsygourova und Lanz top gesetzt
Das gilt auch für die Frauen-Konkurrenz. Im Gegensatz zu den Männern, wo alle vier topgesetzten Spieler aus dem Kanton Aargau kommen, stammen die vielversprechendsten Titelkandidatinnen allerdings nicht aus dem Aargau. Top gesetzt ist die Tessinerin Katerina Tsygourova (N3, 29) vor der Solothurnerin Anina Lanz (N3, 33). Die beiden gehören zum Trimbacher Interclubteam, das vor wenigen Tagen den Aufstieg in die Nationalliga A geschafft hat. Die beste Aargauerin im Feld der Frauen ist Aimée Frey (N4, 68) aus Frick, die als Nummer vier gesetzt ist.
Insgesamt kämpfen knapp 250 Spielerinnen und Spieler um die Aargauer Meistertitel in den verschiedenen Kategorien. Die Organisatoren des TC Obersiggenthal, die bei ihrer Vorbereitung sehr viel Geduld bewiesen haben und sich auch von zwei Verschiebungen nicht haben aus dem Konzept bringen lassen, scheuten keinen Aufwand, um tolle kantonale Meisterschaften auf die Beine zu stellen. Der Auftakt bildet am Sonntagnachmittag der Eröffnungsevent, bei dem es unter anderem einen Showmatch zwischen dem früheren Top-100-Spieler Marco Chiudinelli und der ehemaligen Aargauer Profispielerin Amra Sadikovic gibt. Am Montag starten dann die ersten Matches des offiziellen Turniers, das am Wochenende des 2./3. Juli mit den Finalspielen endet.

 Text und Bild von Fabio Baranzini

Samstag, 14. Mai 2022

Aargauische Meisterschaften der Aktiven – das musst du wissen

Am 20. Juni beginnen die Aargauischen Meisterschaften der Aktiven in Obersiggenthal. Die Organisatoren scheuen dabei keinen Aufwand, um ein tolles Turnier auf die Beine zu stellen. 

Die Anmeldung für die Aargauischen Meisterschaften der Aktiven sind bereits geöffnet. Und insbesondere bei den Männern hat sich bereits ein grosser Name angemeldet: Ignasi Villacampa-Rosés (N2, 23), der die letzten drei Austragungen gewonnen hat, ist wieder mit dabei. Die ultimative Herausforderung also für alle, die dem Titelverteidiger ein Bein stellen möchten. Gespielt wird auf der Anlage des TC Obersiggenthal, wobei in der ersten Turnierwoche auch einige Partien in Brugg und Döttingen ausgetragen werden. 

Die Verantwortlichen bemühen sich zudem, ein tolles Rahmenprogramm auf die Beine zu stellen. So findet beispielsweise am 19. Juni ab 16 Uhr ein Eröffnungsevent statt. Das Highlight wird dabei sicherlich das Showmatch zwischen Amra Sadikovic und Marco Chiudinelli sein. Ebenfalls auftreten wird eine Tanzgruppe. Der Aargauische Tennisverband lädt zudem alle Präsidentinnen und Präsidenten der Aargauer Tennisclubs mit Begleitung an diesen Event ein. Dies als Dankeschön für ihr grosses Engagement.










Sonntag, 16. Januar 2022

Die Lokalmatadoren Schär und Kaufmann sind Aargauer Meister

Bei der Neuauflage der Aargauischen Meisterschaften in der Halle feiert Jonas Schär seine kantonale Titelpremiere bei den Aktiven. Selina Kaufmann gewinnt ihr Finalspiel hauchdünn im Champions Tie Break.

Am heutigen Sonntag wurden im Tenniscenter Zofingen zum ersten Mal seit zehn Jahren wieder die Aargauischen Meistertitel bei den Aktiven in der Halle vergeben. Und in den beiden offenen Kategorien (N2/R3) schwangen mit Jonas Schär und Selina Kaufmann die Lokalmatadoren obenaus.
Der Küngoldinger Jonas Schär (N2, 22) befindet sich derzeit in absoluter top Verfassung. Seit Ende August hat er lediglich zwei Partien verloren und ansonsten Sieg an Sieg gereiht. Damit war er bei den kantonalen Meisterschaften der grosse Favorit. Und dieser Favoritenrolle wurde er auf souveräne Art und Weise gerecht. Im Halbfinal schlug er Ramon Strassmann (N4, 93) mit 6:2, 6:2 und im Endspiel fertigte er Gian Grünig (N3, 38) mit 6:2, 6:3 ab. Damit holte sich Jonas Schär auf überlegene Art und Weise seinen ersten kantonalen Meistertitel bei den Aktiven. Dies nachdem er auf Juniorenstufe bereits 18 Titelgewinne feiern konnte und bei den Aktiven mehrmals im Final gescheitert war – dies jeweils bei der Austragung im Sommer.

Kaufmann beweist Nervenstärke

Bei den Frauen kam es im Endspiel zum Kräftemessen der beiden nominell stärksten Spielerinnen des Turniers. Die top gesetzte Stefaniya Pushkar (N4, 59) und Selina Kaufmann (R1) vom TC Zofingen spielten sich souverän ins Finale. Dort lieferten sich die beiden einen offenen Schlagabtausch, wobei Pushkar den besseren Start erwischte. Doch je länger die Partie dauerte, desto besser fand Kaufmann ins Spiel und setzte sich letztendlich mit 2:6, 6:2, 10:8 durch.
In der Kategorie R4/R6 der Männer marschierten Marco Streda (R5, TC Muhen) und Marius Rinderknecht (R4, TC Rohrdorferberg) souverän durchs Tableau. Auf dem Weg ins Finale gaben sie keinen einzigen Satz ab. Die beiden ehemaligen R2-Spieler zeigten im Endspiel immer wieder attraktive Ballwechsel, wobei Rinderknecht letztlich der bessere Spieler war und das Match mit 6:2, 6:1 gewinnen konnte. Bei den Frauen war es Sara Baranzini (R4, TC Entfelden), die sich den Titel sichern konnte. Sie setzte sich im Final gegen die top gesetzte Jara Hürzeler (R4, TC Zofingen) mit 6:2, 6:3 durch.

Gelungene Premiere
Die neuen kantonalen Meister wurden auch in der Kategorie R7/R9 gekürt. Bei den Frauen war es Bettina Tausen (R7) vom TC Teufenthal, die sich in die Siegerliste eintragen lassen kann. Sie gewann ihr Finalspiel gegen Xenia Westergaard (R7) souverän mit 6:2, 6:2. Bei den Männern kam es zum Duell zwischen Philippe Nash (R8) und Goranco Pandurski (R7) vom TC Aarau. Beide hatten sich als ungesetzte Spieler fürs Finale qualifizieren können. Nash hatte auch in seinem vierten Spiel noch die nötigen Kraftreserven und feierte einen klaren 6:3, 6:1-Sieg.
Im Frauen Doppel setzte sich die favorisierte Paarung Selina Kaufmann (R1) / Tanja Siegrist (R2) in einem umkämpften Finalspiel durch. Sie schlugen Lena Jeremic (R3) und Alexandra Gasser (R2) mit 2:6, 6:4, 10:2. Turnierorganisatorin Sandra Laubi zog nach dem Turnier ein durchwegs positives Fazit. «Wir sind absolut zufrieden mit dem Neustart der kantonalen Meisterschaften der Aktiven in der Halle und möchten das Turnier auch im nächsten Jahr wieder anbieten.»

 Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 10. Januar 2022

Holen die Lokalmatadoren bei der Neuauflage den Titel?

Am Freitag beginnen in Zofingen die Aargauischen Hallen Meisterschaften der Aktiven. Bei der Neuauflage des Turniers gehören mit Jonas Schär und Selina Kaufmann zwei «Einheimische» zu den Titelanwärtern in den offenen Kategorien.  

Zum ersten Mal seit zehn Jahren finden die Aargauischen Hallen Meisterschaften der Aktiven wieder statt. «Wir möchten den Aktivspielern und Aktivspielerinnen des Kantons Aargau eine Möglichkeit geben, in der Halle um die Aargauer Meistertitel zu kämpfen», sagt Sandra Laubi, die das Turnier mit ihrem Team im Tennis & Squash Center Zofingen wieder ins Leben gerufen hat.
Wenn man sich die Teilnehmerzahlen der Neuauflage anschaut, dann hat sich der Aufwand von Sandra Laubi und ihrem Team gelohnt: 77 Spielerinnen und Spieler haben sich in sieben verschiedenen Kategorien angemeldet. «Wir sind sehr zufrieden mit der Anzahl der Anmeldungen – insbesondere bei den Frauen», sagt Laubi.

Schär ist der Titelfavorit
In der Tat ist die Anzahl Spielerinnen in der offenen Konkurrenz (N2/R3) deutlich höher als diejenige bei den Männern. Das ist äusserst selten, haben die meisten Turnierveranstalter ansonsten eher damit zu kämpfen, genügend Spielerinnen zu finden. Nicht so in Zofingen. Zehn Spielerinnen haben sich in der offenen Konkurrenz angemeldet. Angeführt wird die Setzliste von U16-Juniorin Stefaniya Pushkar (N4, 59) aus dem Kanton Bern, gefolgt von den R1-Spielerinnen Noelle Kuhn und Lokalmatadorin Selina Kaufmann vom TC Zofingen. Dank fünf weiteren R2-Spielerinnen, die ebenfalls im Tableau fungieren, darf mit einem spannenden Turnier gerechnet werden.
Bei den Männern haben sich in der offenen Kategorie zwar nur vier Spieler angemeldet, diese gehören aber allesamt zu den Top 100 der Schweiz. Hochklassiger Tennissport ist also garantiert. Der grosse Titelfavorit ist dabei Lokalmatador Jonas Schär (N2, 22) aus Küngoldingen. Wenn er seine starke Form aus dem vergangenen Jahr mit ins 2022 nehmen kann, dann wird bei den kantonalen Titelkämpfen vor Schärs Haustür kein Weg an ihm vorbeiführen. Sein nominell stärkster Kontrahent ist Gian Grünig (N3, 38).

70 Matches in drei Tagen
Wie es bei den kantonalen Meisterschaften Tradition ist, messen sich nicht nur die Spitzenspieler, sondern auch die Breiten- und Hobbysportler bei den Männern und Frauen kämpfen um die Titelehren. Die Kategorie R4/R6 der Männer ist die am besten besetzte Konkurrenz der gesamten Meisterschaften. Nicht weniger als 25 Spieler haben sich angemeldet – darunter sieben R4-Spieler, die für ein ausgeglichenes Turniergeschehen sorgen werden.
Weitere Titel werden in den Kategorien R4/R6 der Frauen, sowie R7/R9 der Männer und Frauen vergeben. Zudem werden in Zofingen auch die neuen Aargauer Meisterinnen im Frauendoppel gekürt. Gespielt wird vom Freitagnachmittag bis Sonntagabend. Insgesamt werden an den drei Turniertagen 70 Partien ausgetragen.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Freitag, 19. November 2021

Die Aargauer Meisterschaften der Aktiven in der Halle sind zurück

Genau zehn Jahre nach der letzten Austragung im Jahr 2022 sind die Aargauischen Titelkämpfe der Aktiven in der Halle zurück. Sie finden vom 14. - 16. Januar in Zofingen statt.

Als sich im Mai 2019 die Aktiven für die Aargauer Meisterschaften in Wohlen trafen, ahnte wohl niemand, dass dieses Highlight im Aargauer Tenniskalender erst wieder 3 Jahre später stattfinden wird. Das Coronavirus zwang Obersiggenthal im Juni 2020 zur Absage der ATM und ein Jahr später gleich noch einmal.
Höchste Zeit also, dagegen etwas zu unternehmen, finden Sandra und Thomas Laubi vom Tenniscenter Zofingen. Sie ermöglichen, dass der Titel zum Aargauer Meister in Kürze wieder vergeben werden kann und organisieren die ATM Indoor vom 14.-16. Januar 2022. Auch ohne Pandemie wurden die Aargauische Indoor-Meisterschaften der Aktiven lange Jahre nicht durchgeführt, letztes Mal im Jahr 2012. Den Organisatoren Sandra und Thomas Laubi geht es dabei um die Belebung der Aargauer Tennisszene. Aus diesem Grund organisieren die beiden nicht nur die ATM der Aktiven im Januar, sondern auch die ATM der Senioren im März 2022.

Mehr Infos unter www.tenniscenterzofingen.ch/atm22





Mittwoch, 7. April 2021

Zwei Absagen und ein Neustart

Die kantonalen Meisterschaften der Senioren in der Halle und die Aargauischen Meisterschaften der Aktiven outdoor fallen in diesem Jahr der Coronapandemie zum Opfer. Dafür werden die kantonalen Titelkämpfe der Aktiven in der Halle reaktiviert.

Im April hätten die Seniorinnen und Senioren aus dem ganzen Kanton in Zofingen um die Aargauer Meistertitel kämpfen sollen. Doch da im Moment keine Wettkämpfe für Erwachsene zugelassen sind, blieb den Verantwortlichen nichts anderes übrig als das Turnier aufs nächste Jahr zu verschieben. Die ATSM findet dann erneut in Zofingen statt.
Ebenfalls bereits jetzt ist klar, dass die kantonalen Meisterschaften der Aktiven in diesem Jahr erneut nicht ausgetragen werden können. Das teilen die Verantwortlichen des TC Obersiggenthal mit, die das Turnier organisiert hätten. Der Grund dafür: Weil die Interclubmeisterschaft von Swiss Tennis um drei Wochen nach hinten geschoben wurde, überschneidet sich die beliebte Mannschafts-Meisterschaft mit dem Turnier in Obersiggenthal. Daher werden die kantonalen Meisterschaften der Aktiven um ein weiteres Jahr verschoben. Die Durchführung ist nun im Juni 2022 im TC Obersiggenthal geplant. In dieser Sommersaison stehen aktuell noch zwei kantonale Meisterschaften auf dem Programm. Und zwar jene der Senioren in Teufenthal vom 13. – 28. August und jene der Junioren vom 8. – 19. September in Aarau.

Zofingen wagt den Neustart
Gute Nachrichten gibt es dafür für die kantonalen Meisterschaften der Aktiven in der Halle. Dieser Wettbewerb wurde zuletzt 2012 durchgeführt. Wegen rückläufigen Teilnehmerzahlen und der Schwierigkeit, ein passendes Datum zu finden, wurden diese Titelkämpfe nicht mehr ausgetragen. Das ändert sich im kommenden Jahr. Voraussichtlich im Januar 2022 sollen auch in der Halle wieder kantonale Meistertitel bei den Aktiven vergeben werden. «Wir möchten nicht nur den Senioren, sondern auch den Aktivspielern und Aktivspielerinnen des Kantons Aargau eine Möglichkeit geben, in der Halle um die Aargauer Meistertitel zu kämpfen», sagt Sandra Laubi. Sie wird das Turnier mit ihrem Team im Tennis & Squash Center Zofingen durchführen.

Text und Bild Fabio Baranzini

Donnerstag, 14. Mai 2020

Alle kantonalen Meisterschaften abgesagt

Die kantonalen Meisterschaften der Aktiven, der Junioren und der Senioren fallen in diesem Jahr dem Coronavirus zum Opfer. Die drei grössten Titelkämpfen im Kanton Aargau werden allesamt auf das Jahr 2021 verschoben.

Bereits im Juni – genauer am 22. Juni – hätten die Aargauischen Meisterschaften der Aktiven in Obersiggenthal beginnen sollen. Doch die Verantwortlichen entschieden, das Turnier um ein Jahr zu verschieben. Das genaue Austragungsdatum fürs nächste Jahr steht noch nicht fest. Mittlerweile ist klar, dass auch die Aargauischen Senioren Meisterschaften verschoben werden. Das Traditionsturnier wäre in diesem Jahr zum 70. Mal auf der Anlage des TC Teufenthal ausgetragen worden. Jetzt findet die Jubiläumsausgabe erst im Sommer 2021 statt. Dasselbe gilt für die Aargauischen Junioren Meisterschaften, die im September vom TC Aarau organisiert worden wären. Auch diese Meisterschaften wurden um ein Jahr verschoben.

Sonntag, 7. Juli 2019

Die Regentschaft von Villacampa-Rosés geht weiter

Ignasi Villacampa-Rosés und Sophie Lüscher verteidigen ihre Titel an den Aargauischen Tennis Meisterschaften in Wohlen.

Die Titelverteidigung war ein hartes Stück Arbeit für Sophie Lüscher (N3, 39). Auf dem Weg ins Endspiel bekundete die Lokalmatadorin zwar keinerlei Probleme, doch die letzte Hürde hatte es in sich. Lüschers Gegnerin hiess Tamara Arnold. Ein Name, den man in der Tennisszene kennt. Die 20-Jährige wird derzeit zwar nur noch als R1-Spielerin geführt, doch diese Klassierung entspricht keinesfalls ihrem Leistungsvermögen. Sie war vor einigen Jahren bereits einmal die Nummer 21 der Schweizer Rangliste und spielte die letzten zwei Jahre in Amerika, wodurch sie im nationalen Ranking an Terrain eingebüsst hatte.
Und die Klasse von Arnold bekam Sophie Lüscher im ersten Satz zu spüren. Obwohl es viele umkämpfte Ballwechsel und Games gab, behielt Arnold praktisch immer das bessere Ende für sich. So verrieben sich einige Zuschauer verwundert die Augen, als nach etwas mehr als 30 Minuten der erste Satz mit 6:0 an Arnold ging.

Starke Wende von Lüscher
Doch Lüscher liess sich davon nicht aus dem Konzept bringen. Nach einer kurzen Toilettenpause kehrte sie wie verwandelt auf den Platz zurück. «Spielerisch war auch der erste Satz ganz ok, aber im Kopf war ich nicht bereit. In dieser kurzen Pause ist es mir gelungen, den ‚Reset’-Knopf zu drücken und neu zu starten», so Lüscher. Plötzlich war sie die aktivere Spielerin und dominierte die Ballwechsel mit ihrer Vorhand. Arnold hielt gut dagegen und so entwickelte sich ein hochklassiges Finalspiel.
War es im ersten Satz noch Arnold, welche die entscheidenden Punkte gewann, war es nun Lüscher, die sich die «Big Points» sicherte. Auch wenn sie kurz vor der Ziellinie noch leicht ins Wanken geriet – Arnold verkürzte im dritten Satz von 2:5 auf 4:5 – konnte Sophie Lüscher ihren Titel erfolgreich verteidigen. 0:6, 6:3, 6:4 lautete das Ergebnis nach fast drei Stunden Spielzeit. Für die frisch gebackene Aargauer Meisterin geht es gleich Schlag auf Schlag weiter: Ab Mittwoch bestreitet sie die Junioren Schweizer Meisterschaften im Tessin. Und an dieses Turnier hat sie gute Erinnerungen, denn im letzten Jahr gewann sie den Titel. «Dank dem Sieg im letzten Jahr kann ich nun etwas lockerer an die Sache herangehen. Ich hatte ein super Vorbereitung und werde nun schauen, was drin liegt», so Lüscher.

Zu konstant und zu präzise
Bei den Männer standen sich zwei alte Bekannte gegenüber: Ignasi Villacampa-Rosés (N1, 7) und Jonas Schär (N3, 32). Die beiden hatten sich bereits im letzten Jahr im Finale duelliert, damals mit dem besseren Ende für Villacampa-Rosés. Herausforderer Schär nahm also in diesem Jahr einen nächsten Anlauf, um den Siegeszug von Villacampa-Rosés an den kantonalen Meisterschaften zu stoppen. Der gebürtige Spanier hatte zuletzt drei Mal in Folge gewonnen und war auch diesmal wieder der grosse Favorit. Eine grössere Herausforderung, als gegen Villacampa-Rosés auf Sand zu bestehe, gibt es also derzeit nicht im Aargauer Tennis.
«Du musst gegen ihn mental unglaublich stark sein und jeden Punkt auf höchstem Level spielen. Er nutzt jede noch so kleine Schwäche sofort aus», beschreibt Schär die Schwierigkeit, gegen Villacampa-Rosés zu spielen. Der Youngster aus Oftringen liess nichts unversucht und brillierte immer wieder mit tollen Punkten. Aber mit der Konstanz und der Präzision von Villacampa-Rosés konnte er nicht mithalten. 6:4, 6:2 setzte sich der grosse Favorit durch. «Ich bin sehr zufrieden mit meinem Turnier – vor allem mit meinem Finalspiel. Das war das beste Match im gesamten Turnier», freute sich Villacampa-Rosés.

Positives Fazit
Grund zur Freude hatten auch die Organisatoren. «Wir hatten grosses Glück mit dem Wetter und brachten so unseren kompakten Spielplan durch. Und vor allem war das Spielniveau im Vergleich zum letzten Jahr in praktisch allen Kategorien höher», so Spielleiter Markus Küng. In der Kategorie R4/R6 setzte sich Elias Luisoni (R4) durch, während bei den Frauen Corinne Stalder (R4) obenaus schwang. Luke Müller (R7) und Corinne Moos-Trottmann (R7) heissen die Sieger in der Kategorie R7/R9 und in den Doppelkonkurrenzen siegte bei den Männern das Duo Patrik Hartmeier (N3, 41) / Dario Huber (N3, 69) und bei den Frauen Kristina (R6) und Katarina Huba (R4). Im Mixed blieb die Paarung Peter Veselovsky (R1) und Selina Kaufmann (R2) ungeschlagen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini