Mittwoch, 16. August 2017

Neue OK-Präsidentin, eine neue Konkurrenz und mehr Nennungen

Die Aargauischen Senioren Meisterschaften in Teufenthal gehen in diesem Jahr in die 67. Runde. Am Freitag finden die ersten Matches statt. Trotz der langen Tradition ist in diesem Jahr einiges neu.

In den letzten acht Jahren hat Hugo „Schmidi“ Schmidiger die Aargauischen Senioren Meisterschaften in Teufenthal als OK-Präsident geführt. Nach der letztjährigen Ausgabe des Turniers, das in der regionalen Tennisszene längst Kultstatus geniesst, zog Schmidiger einen Schlussstrich. Er übergab das Zepter an die nächste Generation. Neu liegt die Leitung in den Händen von Marion Gloor, die bereits zuvor in der Turnierleitung tätig war.
Dies ist jedoch nicht die einzige Neuerung im Hinblick auf die 67. Ausgabe, die am Freitag beginnen wird. „Wir haben in diesem Jahr erstmals die Kategorie 75+ bei den Senioren ausgeschrieben und haben ein normales Tableau füllen können. Das freut uns“, so Marion Gloor.

Alle Konkurrenzen finden statt
Ebenfalls erfreulich ist es, dass in diesem Jahr sämtliche Konkurrenzen bei den Seniorinnen durchgeführt werden können. Zuletzt waren diese stets das Sorgenkind des Turniers. Im letzten Jahr konnten gar lediglich drei durchgeführt werden. „Wir haben uns entschieden, in diesem Jahr die Konkurrenzen auch in Form von Gruppenspielen durchzuführen, falls die Teilnehmerzahl zu gering sein sollte“, so Gloor. „Damit können wir verhindern, dass Alterskategorien zusammengelegt werden müssen, was in den letzten Jahren nicht so gut angekommen ist bei den Teilnehmerinnen.“ Ein Rezept, dass sich zu bewähren scheint.
Insgesamt sind in diesem Jahr 336 Nennungen eingegangen. Das sind rund 40 mehr als noch im Vorjahr. „Es freut uns sehr, dass wir wieder einen Anstieg verzeichnen können. So haben wir auch wieder mehr Matches, die auf unserer Anlage in den nächsten knapp sechzehn Tagen ausgetragen werden“, so Marion Gloor. Insgesamt werden 370 Partien in 19 verschiedenen Kategorien gespielt.

Kann Budic den Seriensieger stoppen?
Aus sportlicher Sicht ist die Männerkonkurrenz in der Altersklasse 35+ die hochklassigste. Dabei stellt sich einmal mehr die Frage, wer den Siegeszug von Alain Dedial (R1, TC CIS Wase) stoppen kann. Dedial hat die kantonalen Meisterschaften zuletzt fünf Mal in Serie gewonnen. In diesem Jahr erhält er aber harte Konkurrenz: Marko Budic (R1, TC Wettingen), genau wie Dedial ein ehemaliger Profispieler, nimmt in diesem Jahr erstmals teil. Und Budic ist als Turniernummer eins vor Dedial gesetzt. Ebenfalls ein Wörtchen mitreden wollen die beiden R2-Spieler Philippe Ruch (TC Buchs) und Eric Gloor (TC Rothrist).
Natürlich wird nicht nur in der Altersklasse 35+ hochklassiger Tennissport geboten, sondern auch in den übrigen Kategorien. Unter anderem ist bei den Senioren 45+ Deon Bowman (R2, TC Brugg), Überraschungsfinalist bei den Schweizer Meisterschaften in der Halle, mit dabei. Bei den über 55-Jährigen zählen José Taborda (R4, TC Brugg) und Martin Gloor (R4, TC Teufenthal) zu den Favoriten. Herbert Gloor (R3, TC Buchs), Gregor Naef (R4, TC Rohrdorferberg) und Ruedi Buergi (R4, TC Wohlen Niedermatten) werden voraussichtlich in der Kategorie 60+ den Sieg unter sich ausmachen. Hans Huber (R4, TC Zofingen) bei den Senioren 65+, Max Hegi (R4, TC Bremgarten) bei den über 70-Jährigen und Peter Hausherr (R6, TC Bremgarten) bei den über 75-Jährigen sind an Nummer eins gesetzt.

Offene Ausgangslage bei den Seniorinnen
Bei den Frauen läuft es in der Kategorie 30+ - zumindest auf dem Papier – auf ein Duell zwischen Karin Dietiker (R4, TC Lenzburg) und Myriam Burkhart (R4, TC Esp-Fislisbach) heraus. Spannend wird der Kampf um den Turniersieg bei den Seniorinnen 45+, wo Brigitte Nadler (R4, TC Buchs), Cécile Pichler (R4, TC Suhr) und Nicole Riniker (R5, TC Teufenthal) auflaufen werden. In der Kategorie 50+ ist Beatrice Baumgartner-Ziegler (R2, TC Rothrist) die grosse Favoritin, Franziska Schorno (R5, TC Buchs) ist bei den über 55-Jährigen top gesetzt und bei den Seniorinnen 60+ sind Ursula Voser (R5, TC Neuenhof) und Elisabeth Gloor (R5, TC Teufenthal) die nominell stärksten Teilnehmerinnen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 14. August 2017

Zwei Titelkandidatinnen aus dem Aargau

An den Schweizer Senioren Meisterschaften, die am Mittwoch in Nyon beginnen, sind Sandra Hopfner und Michelle Paroubek die heissesten Anwärterinnen auf einen Titelgewinn.

Bei den Frauen, wo nicht weniger als vier von zehn Kategorien wegen zu wenigen Anmeldungen abgesagt werden mussten, hat der Kanton Aargau gleich zwei Spielerinnen am Start, die in ihrer Kategorie zu den absoluten Topfavoritinnen gehören. In der Kategorie 45+ ist es Michelle Paroubek (N4, 69) vom TC Brugg. Sie ist deutlich besser klassiert als ihre auf dem Papier härteste Kontrahentin Petra Kaspar-Hitz (R3).
Das muss allerdings nichts heissen. Bei den nationalen Senioren Titelkämpfen in der Halle im März befand sich Paroubek in derselben Ausgangslage und musste sich im Final der damaligen R2-Spielerin Alexandra Hellig knapp geschlagen geben. Sollte Paroubek diesmal den Titel gewinnen, wäre das ein Jubiläum für die Spielerin des TC Brugg: Es wäre der 10 Schweizer Meistertitel bei den Seniorinnen.
Bereits doppelt so viele Titel hat Sandra Hopfner (R2, TC Wettingen) in der Tasche. Sie hat im März nämlich ihren sage und schreibe 20. Titel bei den Senioren Schweizer Meisterschaften gewonnen und ist auch bei der diesjährigen Sommerausgabe in Nyon die grosse Favoritin in der Altersklasse der über 50-Jährigen. Ihre stärkste Kontrahentin ist Christine Corminboeuf (R3).

Prominente Abwesende
Bei den Männern fehlen für einmal die ganz grossen Favoriten aus dem Aargau. Allen voran Alain Dedial (R1, TC CIS Wase, 40+), der zuletzt im März die Goldmedaille gewonnen hatte, wird in Nyon nicht am Start sein. Auch Deon Bowman (R2, TC Brugg, 45+), der im Winter die Silbermedaille gewonnen hatte, sowie das Trio Michael Bracher (R5, TC Rothrist, 40+), Samuel Mathys (R6, TC Reinach, 75+) und Peter Hausherr (R6, TC Bremgarten, 75+), das Bronze geholt hatte, ist bei der Sommerausgabe nicht am Start.
Trotzdem hat der Aargau in der Kategorie 60+ gleich drei heisse Eisen im Feuer. Es sind dies Herbert Gloor (R3, TC Buchs), Johannes Schindler (R3, TC Wettingen) und Ruedi Buergi (R4, TC Wohlen-Niedermatten). Das Trio figuriert zwar nicht in der Setzliste, gehört aber dennoch zu den Anwärtern auf einen Platz im Halbfinal oder gar im Final. Bei den über 65-Jährigen gehört auch in diesem Jahr Hans Huber (R4, im Bild) vom TC Zofingen zu den Titelkandidaten. Huber ist an Nummer drei gesetzt. Daniel Müller (R3, TC Teufenthal) wird in der Kategorie 55+ diesmal nicht in der Setzliste geführt. Nach einer – zumindest auf dem Papier - einfachen Starthürde trifft er bereits in der zweiten Runde auf die Turniernummer vier Bernhard Ruhoff (R3). Dennoch liegt für Müller eine Halbfinalqualifikation durchaus im Bereich des Möglichen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 13. August 2017

Jérôme Kym wird U14-Weltmeister

Der 14-jährige Jérôme Kym aus Möhlin holt sich gemeinsam mit Yarin Aebi und Till Brunner den Team-WM-Titel in der Kategorie U14. Mit Chelsea Fontenel und Sophie Lüscher konnten gleich noch zwei weitere Aargauer Juniorinnen überzeugen.

Es ist eine Premiere: Zum allerersten Mal überhaupt gewinnt die Schweiz im Tennis einen Team-Weltmeistertitel bei den Junioren. Dieses Kunststück ist Yarin Aebi, Till Brunner und dem Aargauer Jérôme Kym gelungen. Das Schweizer Team, das vom ehemaligen Davis-Cup-Sieger Michael Lammer betreut wurde, holte sich in den Gruppenspielen hinter Russland den zweiten Rang. In der Folge schlugen die Schweizer zuerst die Brasilianer und danach die Japaner klar. In beiden Begegnungen stand es schon nach den Einzeln 2:0.
Im Final trafen die Schweizer auf die Spanier. Und in diesem Duell wurde es eng. Nachdem Yarin Aebi im ersten Einzel nicht reüssieren konnte, war die Devise für Kym klar: Verlieren verboten. Keine einfache Aufgabe, denn sein Gegner Carlos Alcarez Garfia ist in der U14-Weltrangliste die Nummer fünf und damit einen Rang vor Kym klassiert. Kym liess sich davon aber nicht aus dem Konzept bringen und gewann das Spiel mit 6:4, 7:6. Das abschliessende Doppel holten sich Kym und Aebi mit 6:4, 6:3. Am historischen Weltmeistertitel des Schweizer Teams hat Jérôme Kym einen grossen Anteil. Der 14-jährige Youngster aus dem Fricktal hat alle sechs Einzel gewonnen und musste sich lediglich in einem Doppel geschlagen geben.

Lüscher überzeugt in Österreich
Kym war aber nicht der einzige Aargauer Nachwuchsspieler, der in der letzten Woche auf internationalem Parkett überzeugt hat. Im österreichischen Zell am See hat Sophie Lüscher ein Top-Resultat in der Kategorie U16 abgeliefert. Die Seengerin, die an Nummer zwei gesetzt war, wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und konnte sich für den Final qualifizieren. Auf dem Weg ins Endspiel gab sie lediglich einen Satz ab. Im finalen Kräftemessen um den Turniersieg musste sie sich der top gesetzten Polin Weronika Baszak mit 2:6, 5:7 geschlagen geben.
Im Doppel konnte Lüscher gar den Turniersieg feiern. An der Seite der Österreicherin Ghada Dirninger konnte die junge Aargauerin den Titel gewinnen. Dank ihrem erfolgreichen Auftritt in Österreich wird Sophie Lüscher voraussichtlich zum ersten Mal die Top 100 in der Kategorie U16 knacken.

Doppelsieg für Fontenel in Basel
Gleich einen doppelten Sieg auf internationalem Parkett gab es für Chelsea Fontenel. Die junge Aargauerin, die in Wettingen wohnt, konnte beim Tennis Europe U14 Turnier in Basel gleich im Einzel und im Doppel den Titel gewinnen. Im Einzel war Fontenel an Position acht gesetzt. In ihren letzten drei Partien eliminierte sie gleich drei höher eingestufte Spielerinnen. Zuerst im Viertelfinal die türkische Turniernummer zwei Mina Toglukdemir, danach im Halbfinal die an Nummer drei gesetzte Carla Galmiche aus Frankreich und zum Abschluss gleich auch noch die Serbin Fatma Idrizovic. Die letzten beiden Kontrahentinnen bezwang Fontenel gar ohne Satzverlust. Mit diesem Sieg löst Chelsea Fontenel, die im Doppel mit Emma Penne den Titel gewann, Sophie Lüscher ab, die im Vorjahr den Einzeltitel in Basel gewinnen konnte.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 7. August 2017

Erster Final für Kennel seit fast einem Jahr

Die Entfelderin Karin Kennel hat bei einem mit 15'000 Dollar dotierten ITF Turnier in der Ukraine das Endspiel erreicht. Dabei schlug sie unter anderem die Turniernummer eins klar in zwei Sätzen.

Lange ist es her, seit Karin Kennel auf der Profitour in Einzel ein Endspiel erreichen konnten. Im Doppel lief es ihr zuletzt um einiges besser. Dort hatte sie im letzten Jahr drei Titel gewonnen und stand in diesem Jahr bereits vier Mal im Final, wovon sie einen gewinnen konnte. Letzte Woche hat es nun auch im Einzel wieder einmal geklappt. Zum ersten Mal seit August 2016 hat sich Karin Kennel für das finale Duell um den Turniersieg im Einzel qualifizieren können.
Die 22-Jährige, die aktuell als Nummer 572 der Welt geführt wird, war in der Ukraine als Nummer vier gesetzt. Und dieser Setzlistenposition wurde sie mehr als gerecht. Auf dem Weg ins Endspiel gab sie in vier Partien nur gerade elf Games ab. Und das obwohl sie unter anderem die Turniernummer sechs Elena-Teodora Cadar (WTA 633) und die top gesetzte Lisa Matviyenko (WTA 480) aus dem Wettbewerb eliminieren musste.

Sprung nach vorne
Erst im Final, wo sie auf die 18-jährige Ukrainerin Maryna Chernyshova (WTA 565) traf, wurde sie erstmals richtig gefordert. Nachdem sie den ersten Satz mit 4:6 verloren und den zweiten mit 6:3 gewonnen hatte, musste der dritte Durchgang die Entscheidung bringen. Dort war dann aber Chernyshova eine ganze Klasse besser und sicherte sich diesen gleich mit 6:0.
Dank diesem Finaleinzug wird Kennel, die im Doppel die Halbfinals erreicht hatte, sieben WTA-Punkte gutgeschrieben bekommen. Mit diesen zusätzlichen Zählern wird sie sich in der Weltrangliste nach vorne arbeiten können und neu in der Region von Rang 520 geführt werden.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Montag, 24. Juli 2017

Sportliche Highlights zum Abschluss der Fromm Swiss Junior Trophy

In einem hochklassigen und an Spannung kaum zu überbietenden Finalspiel setzte sich George Loffhagen an der Fromm Swiss Junior Trophy gegen den Schweizer Jakub Paul durch. Bei den Juniorinnen siegte Joanna Garland.

Es war ein unglaubliches Finale, das Jakub Paul und George Loffhagen auf dem Center Court der Fromm Swiss Junior Trophy in Oberentfelden geboten haben. Gar vom „wohl besten Final in der Geschichte des Turniers“ sprach Turnierdirektor Freddy Blatter bei der Siegerehrung. Und dieses Lob war definitiv berechtigt.
Jakub Paul sicherte sich Satz eins im Tie Break und führte im zweiten Durchgang mit Break 3:2. Doch dann drehte der 16-jährige Brite Loffhagen plötzlich auf und gewann neun Games in Serie. Beim Stand von 5:0 im dritten Satz sah er wie der sichere Sieger aus. Doch Jakub Paul gab nicht auf. Der amtierende U18-Schweizer Meister kämpfte sich mit einer beherzten Leistung und nach fünf abgewehrten Matchbällen zurück ins Spiel. Angefeuert von den vielen Zuschauern rund um den Center Court schaffte er den 5:5-Ausgleich und rettete sich wenig später ins Tie Break.

Sprung nach vorne
Auch in der Kurzentscheidung geriet er ins Hintertreffen. Doch erneut zog er den Kopf aus der Schlinge, wehrte drei weitere Matchbälle ab und hatte wenig später selber die Chance, das Turnier zu gewinnen. Doch es sollte nicht sein. Sein Vorhandball verfehlte das Feld um wenige Zentimeter und so war es zwei Punkte später doch George Loffhagen, der sich den Titel an der Fromm Swiss Junior Trophy dank einem 6:7, 6:3, 7:6-Erfolg sichern konnte.
„Es war ein tolles Spiel mit vielen langen Ballwechseln und auch die Zuschauer haben mich super unterstützt. Ich bin zufrieden, wie ich gespielt habe, auch wenn es natürlich sehr schade ist, dass ich am Ende nicht gewinnen konnte“, sagte Paul nach der äusserst knappen Niederlage. Er darf mit seinen Auftritten in Oberentfelden aber dennoch mehr als zufrieden sein. Es war sein erstes Finale bei einem Turnier dieser Kategorie und dank den gewonnen Punkten wird Paul, der nächste Woche an der U18-Europameisterschaft in Klosters spielt, sein bislang bestes Ranking in der Juniorenweltrangliste erreichen.

Vier Schweizer Siege
Bei den Juniorinnen setzte sich im Finalspiel die Favoritin Joanna Garland durch. Die an Nummer zwei gesetzte Spielerin aus Taipeh war im Duell mit Gemma Heath die deutlich bessere Spielerin und setzte sich verdient mit 6:4, 6:1 durch. „Es war ein tolles Turnier für mich. Die Atmosphäre und die Organisation waren grossartig. Es hat Spass gemacht, hier zu spielen“, so Garland.
In den Kategorien U14 und U16 räumten die Schweizer auf der ganzen Linie ab. Bei den Jüngsten siegten Sebastianna Scilipoti und Jan Sebesta, in der Kategorie U16 waren es Alina Granwehr und Noah Lopez, die sich über den Turniersieg freuen durften. „Es ist grossartig, dass die Schweiz vier Titel gewinnen konnte. Genau dafür organisieren wir dieses Turnier“, freute sich Turnierdirektor Freddy Blatter. „Natürlich wäre es noch schöner gewesen, wenn Jakub Paul sein Match auch gewonnen hätte, aber die super Finalspiele und die tolle Kulisse mit fast 400 Zuschauern waren allemal einen Besuch wert.“

Alle Resultate und Tableaus sind auf www.swissjuniortrophy.ch zu finden.

Montag, 17. Juli 2017

Simmen holt die einzige Aargauer Einzelmedaille

An den Junioren Schweizer Meisterschaften im Tessin haben die Aargauer Nachwuchscracks insgesamt vier Medaillen gewonnen. Janis Simmen aus Lenzburg war der einzige, der im Einzel reüssierte. 
Jérôme Kym war die grösste Hoffnung aus Aargauer Sicht auf einen Titel an den Schweizer Junioren Meisterschaften. Der U14-Spieler aus Möhlin wäre an Nummer eins gesetzt gewesen, musste sich jedoch einen Tag vor Beginn der Meisterschaften zurückziehen. Eine Verletzung machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Und so mussten andere Aargauer Nachwuchscracks in die Bresche springen.
Allen voran tat dies Janis Simmen. Der junge Lenzburger, der in der Kategorie U12 an Nummer drei gesetzt war, schaffte den Sprung in den Halbfinal. Dafür musste er jedoch insbesondere bei seinem ersten Auftritt hart kämpfen. Nach verlorenem Startsatz setzte er sich dann aber doch noch durch. In der Vorschlussrunde wartete dann der an Nummer eins gesetzte Kilian Feldbausch. Und in diesem Duell musste sich Simmen klar mit 2:6, 2:6 geschlagen geben. Feldbausch gewann danach das Turnier souverän. Als Lohn für die Halbfinalqualifikation gabs die Bronzemedaille für Janis Simmen – die einzige Aargauer Einzelmedaille an diesen nationalen Titelkämpfen im Tessin.

Viertelfinal für Meyer und Fontenel
Die weiteren Aargauer Medaillentrümpfe in den Einzelkategorien stachen nicht. Jonas Schär (Oftringen) scheiterte in der Kategorie U18 in der zweiten Runde an der Turniernummer drei Henry von der Schulenburg und Dominique Meyer (Aarau) musste in derselben Altersklasse ihre Hoffnungen im Viertelfinale begraben. Sie scheiterte in drei Sätzen an Tamara Arnold, die an Nummer zwei gesetzt war. Ebenfalls bis ins Viertelfinale vorgestossen ist Chelsea Fontenel (U14, Wettingen). Sie gewann ihr erstes Spiel souverän, musste sich danach aber der späteren Siegerin Kiara Cvetkovic mit 4:6, 3:6 geschlagen geben.
Die weiteren Aargauer Teilnehmer verloren allesamt in der ersten oder zweiten Runde. Nikolaj Talimaa (U18, Magden) unterlag als Qualifikant in Runde eins, Janic Notter (U16, Zufikon), Gianluca Kunz (U14, Kaisten) und Diona Hani (U12, Birmensdorf) ereilte dasselbe Schicksal. Immerhin bis in die zweite Runde schaffte es Sophie Lüscher (U16, Seengen), die gegen die spätere Finalistin Tina Nadine Smith nur ganz knapp verlor.

Drei Medaillen im Doppel
Auch wenn es im Einzel nicht für weitere Medaillen reichte, hatte die Aargauer Delegation  Grund zur Freude. Im Doppel gab es nämlich immerhin noch drei weitere Medaillen. Gar die Goldene gabs für Sophie Lüscher in der Kategorie U16. Gemeinsam mit ihrer Partnerin Melody Hefti setzte sie sich im Halbfinal hauchdünn gegen die Paarung Ryser/Geissler durch, die auf dem Papier klar stärker einzustufen war. Im Final machten sie dann mit ihren Konkurrentinnen kurzen Prozess und holten sich den Titel. Eine Bronzemedaille gabs für Jonas Schär in der Kategorie U18 an der Seite von Mischa Lanz. Ebenfalls eine bronzene Auszeichnung holte sich Dominique Meyer in derselben Kategorie gemeinsam mit Interclub-Teamkollegin Kim Fontana.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Dienstag, 11. Juli 2017

Kym und Simmen gehören zu den Topfavoriten

Heute beginnen die Junioren Schweizer Meisterschaften im Tessin. Mit dabei sind insgesamt 13 Spieler aus dem Kanton Aargau, darunter deren zwei, die gemäss der Setzliste zu den heissesten Titelanwärtern gehören.

In der Kategorie U14 steht der Name von Jérôme Kym (R1) ganz zuoberst im Tableau. Der 14-jährige Fricktaler ist in dieser Kategorie an Nummer eins gesetzt und damit der grosse Favorit auf den Sieg. Dies vor allem auch deshalb, weil er in diesem Jahr schon etliche Erfolge gefeiert hat. Unter anderem hat er auf internationalem Parkett bereits vier Turniersiege gefeiert (zwei im Einzel und zwei im Doppel). Damit hat er sich in der U14-Rangliste von Tennis Europe in die Top 5 gespielt.
Ein Selbstläufer werden die nationalen Titelkämpfe für den gross gewachsenen Nachwuchscrack aus Möhlin aber trotzdem nicht. Bereits bei der Winterausgabe des Turniers war Jérôme Kym an Nummer eins gesetzt und musste sich dann im Finalspiel Yarin Aebi (R1) geschlagen geben. Eben dieser Aebi dürfte auch diesmal sein härtester Konkurrent im Kampf um den Titel sein.

Schär und Meyer hoffen auf Exploit
Ebenfalls ein heisser Kandidat für ein Spitzenergebnis ist Janis Simmen (R3). Obwohl der Lenzburger auch im kommenden Jahr noch in der Altersklasse der unter 12-Jährigen spielen kann, ist er bereits jetzt an Nummer drei gesetzt. Nach einem Freilos in der ersten Runde trifft er bei seinen ersten beiden Auftritten in jedem Fall auf zwei Gegner, die auf dem Papier schwächer eingestuft sind als er. Erst im Halbfinal würde dann mit dem top gesetzten Kilian Feldbausch (R2) ein stärker klassierter Kontrahent auf Janis Simmen.
Neben Kym und Simmen gibt es noch weitere Aargauer Nachwuchspielerinnen und –spieler, die sich in ihrer Alterskategorie berechtige Hoffnungen auf einen Exploit machen dürfen. Zwei, die wissen, wie man einen solchen Exploit landet, sind Dominique Meyer (N4, 50) und Jonas Schär (N3, 67). Beide haben nämlich im Januar an den nationalen Titelkämpfen in der Kategorie U18 die Bronzemedaille gewonnen. Meyer, die vor wenigen Wochen den Titel bei den Aargauischen Meisterschaften der Aktiven gewonnen hat, startet als Nummer acht ins Turnier. Jonas Schär figuriert zwar nicht in der Setzliste, da die Ausgangslage in der Königskategorie der Junioren jedoch äusserst ausgeglichen ist, ist auch ihm ein Spitzenresultat zuzutrauen.

Die weiteren Aargauer Teilnehmer
In der Kategorie U18 haben sich Nikolaj Talimaa (N4, 143) aus Magden und Emily Grabner (R2) aus Niederrohrdorf über die Qualifikation ins Hauptturnier gespielt. In der Altersklasse der unter 16-Jährigen treten Janic Notter (R1, Zufikon) und Sophie Lüscher (N4, 72, Seengen) an. Bei den U14-Juniorinnen zählt Chelsea Fontenel (R1, Wettingen) als Turniernummer sieben zum erweiterten Favoritenkreis. Mit den beiden Qualifikantinnen Noëmi Stroh (R2, Birmensdorf) und Tanja Siegrist (R3, Schöftland) stehen zwei weitere Aargauerinnen im Hauptfeld dieser Kategorie. Bei den Junioren in derselben Altersklasse hat sich mit Gianluca Kunz (R4) aus Kaisten ebenfalls ein Akteur fürs Hauptfeld qualifizieren können. Bei den Jüngsten (U12) ist Diona Hani (R4, Birmensdorf) die einzige Aargauerin im Hauptfeld.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 2. Juli 2017

Die spanische „Ballwand“ bleibt unüberwindbar

An den Aargauischen Meisterschaften der Aktiven in Wettingen holten sich Ignasi Villacampa-Rosés und Dominique Meyer die Titel.

Gegen Ignasi Villacampa-Rosés zu spielen, muss sich anfühlen, wie wenn man gegen eine Ballwand antritt. Mit einem Unterschied: Es ist noch frustrierender. Egal wie hart und präzise man auf die gelben Filzkugeln draufhält, der gebürtige Spanier bringt fast alle Bälle wieder zurück und das meist noch ein Tick besser, als man den Ball ursprünglich selber gespielt hatte.
Der 31-Jährige ist das, was man im Fachjargon als „Sandhase“ bezeichnet. Er ist schnell auf den Beinen, spielt sowohl die Vorhand als auch die Backhand mit viel Spin und begeht dabei kaum Fehler. Eine Spielweise, die vor allem die Spanischen und die Südamerikanischen Tennisprofis auszeichnet.

Profikarriere früh beendet
Auch Ignasi Villacampa-Rosés versuchte sich dereinst als Profi. In seiner Heimat Spanien gewann er die nationalen U18-Meisterschaften und erreichte vor zwölf Jahren mit Rang 706 in der Weltrangliste seine beste Klassierung. Kurz danach beendete er aber seine Profilaufbahn. Er sei damals mental nicht bereit gewesen für die Profitour, sagt er.
Heute arbeitet Villacampa-Rosés als Nuklearingenieur am Paul Scherrer Institut in Villigen, wo er seinen Doktortitel erwirbt. Im Dezember sollte er fertig sein. Ob er danach in der Schweiz bleibt, weiss er noch nicht. „Es gefällt mir hier. Wenn ich einen Job finde, dann möchte ich mit meiner Freundin gerne hier bleiben“, so Villacampa-Rosés, der seit dreieinhalb Jahren in der Region Brugg lebt und für den TC Brugg spielt.

Partie in Extremis gewendet
Auch wenn er mittlerweile nicht mehr so viel trainiert wie früher und sich vor allem auf seine berufliche Laufbahn konzentriert, spielt Ignasi Villacampa-Rosés, der aktuell als Nummer acht der Schweiz geführt wird, noch immer auf mehr als beachtlichem Niveau Tennis. Das hat er auch bei den diesjährigen kantonalen Meisterschaften in Wettingen eindrücklich bewiesen. Das Finalspiel gegen Pedro Salas war geprägt von langen und spektakulären Ballwechseln, die über weite Strecken von Salas diktiert wurden. Salas zog einen grossartigen Tag ein, machte enorm viel Druck und servierte nach eineinhalb Stunden beim Stand von 6:1, 5:3 zum Matchgewinn.
Doch exakt in dieser Phase machte sich die Hartnäckigkeit und die Sicherheit in den Schlägen von Villacampa-Rosés bezahlt. Auf der Zielgerade fing er Salas ab, gewann vier Games in Serie und damit auch den zweiten Satz. Im Entscheidungsdurchgang war er dann der bessere Spieler und feierte am Ende einen 1:6, 7:5, 6:3-Sieg. „Ich musste echt leiden in diesem Final. In den ersten eineinhalb Sätzen spielte er unglaublich stark. Ich bin sehr froh, dass ich doch noch gewinnen konnte“, freute sich Ignasi Villacampa-Rosés über die geglückte Titelverteidigung in Wettingen.

Premiere für Meyer
Bei den Frauen gab es in diesem Jahr eine neue Siegerin: Die 18-jährige Aarauerin Dominique Meyer setzte sich im Endspiel gegen die top gesetzte Chiara Volejnicek mit 7:6, 7:6 durch. „Ich habe versucht, ihre zweiten Aufschläge anzugreifen und ansonsten von der Grundlinie aus viel zu variieren“, beschrieb Meyer ihre Taktik. Und die zeigte Wirkung. Nach einem Fehlstart – sie lag schnell mit 1:4 zurück – fand sie immer besser ins Spiel und bewies vor allem in den entscheidenden Phasen die nötige Ruhe. „In beiden Tie Breaks habe ich gut serviert und war mental etwas stärker als sie. Dass es zu meinem ersten Titel an den Aargauischen Meisterschaften der Aktiven gereicht hat, freut mich sehr.“

Die weiteren Sieger
In der Kategorie R7/R9 der Männer schwang Michel Stuber (R7) obenaus. Der an Nummer sieben gesetzte Stuber bezwang im Endspiel den ungesetzten Yves Bosshard (R7) mit 6:1, 6:2. Bei den Frauen siegte Camille Weingartner (R7) souverän. Sie gab auf dem Weg zum Titel keinen Satz ab und besiegte im Final Joy Baumberger (R7) mit 6:3, 6:4. Im Männer Doppel wurde die top gesetzte Paarung Patrik Hartmeier / Dario Huber ihrer Favoritenrolle gerecht. Das NLB-Doppel des TC Teufenthal blieb im gesamten Turnier ohne Satzverlust und bezwang im Final die routinierte Paarung Philippe Ruch / Patrick Richner in zwei Sätzen. Bei den Frauen gewannen Sharon Petralia und Farah Emina Puric, im Mixed Doppel heissen die Sieger Patrik Hartmeier und Zoe Mrose. Die Finalspiele der Konkurrenz R4/R6 werden noch ausgetragen.
Die Organisatoren rund um OK-Präsident Ralph Künzler zeigten sich zufrieden mit der diesjährigen Ausgabe der kantonalen Meisterschaften. „Wir profitierten von den Erfahrungen des letzten Jahres und waren bereits gut eingespielt. Das hat einiges erleichtert. Zudem war auch das Wetter fast immer gut und dank den rund 50 Helfern aus dem Club hat alles reibungslos geklappt. Einziger kleiner Wermutstropfen: Wir hatten etwas weniger Teilnehmer als im Vorjahr“, bilanzierte Künzler.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 25. Juni 2017

Schwierige Interclubsaison für die regionalen Topteams

In der diesjährigen Interclubsaison mussten die Teams aus der Region Wettingen/Baden gleich vier Abstiege in Kauf nehmen. Und auch die übrigen Equipen in den nationalen Ligen taten sich schwer.

Über viele Jahre war der Tennisclub Wettingen die unbestrittene Hochburg des Kantons Aargau, wenn es um die besten Seniorenteams im Interclub ging. Diese Vormachtstellung haben die Wettinger noch immer inne, sind allerdings nicht mehr ganz so dominant wie früher. Trotz des Rückzugs der NLB-Frauen in der Altersklasse 30+ stellten die Wettinger bei den Männern nämlich auch in dieser Saison gleich drei NLB-Teams. Nach dieser Saison sind davon allerdings nur noch zwei übrig geblieben. Die Senioren 35+ konnten den Abstieg nicht verhindern. Nach Rang vier in der Vorrunde mussten sie sich im Abstiegsspiel dem TC Burgdorf denkbar knapp mit 4:5 geschlagen geben.
Die anderen beiden NLB-Teams konnten die Spielklasse halten. Aber auch sie mussten hart dafür kämpfen. Die Senioren 45+, die im letzten Jahr noch in der Nationalliga A gespielt hatten, mussten auch in diesem Jahr eine Liga tiefer in die Abstiegsrunde. Dort konnten sie sich aber gegen Lachen mit 4:3 durchsetzen. Die Senioren 55+ kamen in der Gruppenphase nicht über den vierten Rang hinaus und mussten ebenfalls in die Abstiegsspiele. Dort konnten sie sich aber dank eines 4:2-Sieges gegen Neubüel Wädenswil vor dem Abstieg retten.

Drei weitere Abstiege
Die Wettinger Seniorenteams waren jedoch nicht die einzigen regionalen Vertreter, die sich in der abgelaufenen Saison in den nationalen Ligen schwer taten. Auch die Männer 55+ des TC Rohrdorferberg, die in der Nationalliga B aufgelaufen sind, konnten den Abstieg nicht verhindern. Nach Rang vier in der Vorrunde mussten sie sich in der Abstiegsrunde der Equipe des TC Bührle mit 2:4 geschlagen geben. Ebenfalls abgestiegen sind die Spreitenbacher Senioren in der Altersklasse 55+, die in der Nationalliga C gespielt haben, sowie die Obersiggenthaler Senioren in der Kategorie 70+, die in der Nationalliga A aufgelaufen sind.
Die Liga in Extremis halten konnten dagegen zwei andere Teams aus der Region. Die NLC-Frauen 30+ des TC Esp Fislisbach erspielten sich in der Vorrunde Rang drei und konnten sich im Abstiegsspiel gegen den TC Maur (3:3) dank des besseren Satzverhältnisses (7:6) durchsetzen. Das Satzverhältnis gab auch für die Senioren 55+ des TC Kantonsspital Baden den Ausschlag. Die Aufsteiger, die in diesem Jahr in der Nationalliga C aufliefen, setzten sich im Abstiegsspiel gegen Macumba hauchdünn durch. Nach den sechs Spielen stand es 3:3 unentschieden, die Badener hatten jedoch einen Satz mehr gewonnen und verbleiben damit in der dritthöchsten Spielklasse.
Mit den Senioren 35+ des TC Unteres Aaretal Döttingen konnte aber immerhin ein Team aus der Region den Aufstieg feiern. Die Zurzibieter erreichten in der 1. Liga trotz zwei 4:5-Niederlagen in der Vorrunde die Aufstiegsspiele und konnten dort dank drei Siegen in Folge den Aufstieg in die Nationalliga C bewerkstelligen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Die Brugger verlieren zwei von vier NLC –Teams bei den Aktiven

In der diesjährigen Interclubsaison musste der TC Brugg den Abstieg von zwei seiner vier NLC-Teams bei den Aktiven in Kauf nehmen. Auch dem TC CIS Wase erging es nicht besser.

In den letzten Jahren waren die Brugger Interclubteams bei den Aktiven – insbesondere bei den Frauen – ein sicherer Wert. Über viele Saisons hinweg stellten die Bruggerinnen zwei Aktiv-Teams in der Nationalliga C. So auch in diesem Jahr. Während das Team von Captain Michelle Paroubek als Gruppenzweite den Sprung in die Aufstiegsspiele schaffte, dort allerdings gegen Ried Wollerau chancenlos blieb, bekundete die andere NLC-Equipe Mühe.
In den Gruppenspielen kamen Alexandra Vukota und ihre Teamkolleginnen nicht über den dritten Rang hinaus. Ein Punkt fehlte zur Teilnahme an den Aufstiegsspielen und so mussten sie um den Verbleib in der dritthöchsten Spielklasse kämpfen. In diesem entscheidenden Duell trafen sie auf Rapperswil. Die Begegnung war äusserst umkämpft. Nach den Einzelspielen stand es 2:2, nach den Doppelpartien 3:3 und so mussten die Sätze entscheiden. Und diese Entscheidung fiel zu Ungunsten der Bruggerinnen aus, die einen Satz weniger gewonnen hatten (6:7). Damit stellen die Bruggerinnen in der nächsten Saison bloss noch ein Team in der Nationalliga C.

Keine Chance auf den Ligaerhalt
Das gilt auch für die Brugger Männer. Auch sie mussten in dieser Saison den Abstieg einer Equipe aus der Nationalliga C in Kauf nehmen. Dass es für die Mannschaft von Captain Felix Schifferle, die am grünen Tisch aufgestiegen war, schwer werden würde, war bereits im Voraus klar. Allerdings bekundete sie auch noch Lospech und wurde in eine starke Gruppe gelost. Mit lediglich zwei Punkten aus den drei Vorrundenspielen mussten sie als Gruppenvierte in die Abstiegsrunde, wo sie auch gegen Genève Eaux-Vives II chancenlos blieben und kein Match gewannen. Damit ist das Abenteuer „Nati C“ nach nur einer Saison wieder vorbei.
Weiterhin in der Nationalliga C spielt die andere Brugger Männermannschaft. Das Team von Captain Mario Saurer sicherte sich im letzten Vorrundenspiel in Extremis die Teilnahme an den Aufstiegsspielen, nachdem sie in der ersten Runde gegen GC eine 0:9-Klatsche kassiert hatten. In der ersten Aufstiegsrunde mussten sich die Brugger, die nicht in Bestbesetzung angetreten waren, dem TC Lenzburg mit 0:6 geschlagen geben.

Zwei Abstiege für CIS Wase
Eine erfolgreiche Saison bestritten die Senioren 45+ des TC Brugg. Als Aufsteiger erreichten sie in der Nationalliga C die Aufstiegsspiele, mussten sich dann aber dort dem Team des TC Langenthal geschlagen geben. Auch im TC CIS Wase spielten in dieser Saison zwei Teams in den nationalen Ligen. Die Seniorinnen 40+ stellten sowohl in der Nationalliga B, als auch in der Nationalliga C eine Equipe. Das Team, das in der zweithöchsten Spielklasse der Schweiz antrat, verpasste hauchdünn den dritten Gruppenrang und musste daher als Vierter in die Abstiegsspiele. Gegen Dietlikon setzte es eine 2:4-Niederlage ab. Auch der zweiten Equipe des TC CIS Wase erging es nicht besser. Auch sie verpassten die Teilnahme an den Aufstiegsspielen und mussten daher in der Abstiegsrunde um den Verbleib in ihrer Spielklasse kämpfen. Und auch sie konnten nicht reüssieren und verloren gegen Nyon mit 0:4. Damit stellt der TC CIS Wase bei den Frauen 40+ in der nächsten Saison ein Team in der Nationalliga C und eines in der 1. Liga.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Lenzburger überzeugen, Wohlen Niedermatten steigt auf

Die NLC-Männer des TC Lenzburg überraschen mit einer starken Saison und die erste Mannschaft des TC Wohlen Niedermatten schafft nach dem Abstieg im letzten Jahr den sofortigen Wiederaufstieg.

Die Lenzburger Männer hatten sich zum Ziel gesetzt, in der Nationalliga C die Aufstiegsspiele zu erreichen. Dieses Ziel haben sie erreicht. Sogar mehr als das. Die Lenzburger, die von Marc P. Schärer angeführt wurden und zudem zwei Mal auf die Dienste des deutschen Verstärkungsspielers Tim Rühl zählen durften, waren das erfolgreichste Aargauer NLC-Team und spielten sich bis in die dritte Aufstiegsrunde.
Nach dem Gruppensieg dank den deutlichen Erfolgen gegen Mendrisio (7:2) und Herrliberg (8:1) gewannen sie in der ersten Aufstiegsrunde das Aargauer Derby gegen den TC Brugg überraschend deutlich mit 6:0 und besiegten danach auch den TC Green Club Romanel mit 6:3. Endstation war dann das Team von Hörnli Kreuzlingen. Gegen die Ostschweizer blieben die Lenzburger chancenlos und verloren mit 0:6. Dennoch war die diesjährige Interclubsaison ein voller Erfolg für die Lenzburger Equipe.

Den Wiederaufstieg geschafft
Erfreulicherweise werden die Lenzburger im kommenden Jahr nicht mehr die einzige Mannschaft aus der Region Lenzburg/Freiamt sein, die in der Nationalliga C der Aktiven auflaufen wird. Nur ein Jahr nach dem äusserst unglücklichen Abstieg haben die Männer des TC Wohlen Niedermatten die Rückkehr in die dritthöchste Schweizer Spielklasse geschafft und werden im nächsten Jahr ebenfalls in der Nationalliga C auf Punktejagd gehen.
In der Region durften sich gleich noch weitere Teams über einen Aufstieg freuen. Die Frauen 30+ des TC Lenzburg, die im vergangenen Jahr noch in der NLC der Aktiven gespielt hatten und dort den Abstieg in Kauf nehmen mussten, haben nach dem Kategorienwechsel souverän den Aufstieg aus der 1. Liga in die Nationalliga C geschafft. Ebenfalls in der Nationalliga C spielen im nächsten Jahr die Männer 35+ des TC Dottikon.

Fünf Mal Ligaerhalt, zwei Mal abgestiegen
Gleich fünf Teams aus der Region, die in den nationalen Ligen aufgelaufen sind, haben den Klassenerhalt in der abgelaufenen Spielzeit geschafft. Es sind dies die Senioren 45+ und die Seniorinnen 40+ des TC Wohlen Niedermatten, die beide in der Nationalliga C gespielt haben, die Senioren 45+ und 55+ des TC Bremgarten, die ebenfalls in der dritthöchsten Spielklasse auf Punktejagd gegangen sind, sowie die Bremgarter Senioren in der Altersklasse 70+, die in der Nationalliga A aufgelaufen sind. Den Abstieg mussten dagegen zwei Teams in Kauf nehmen. Die Senioren 35+ des TC Bremgarten konnten nach dem Aufstieg in die NLB im Vorjahr die Klasse nicht halten und stiegen nach einer 4:5-Niederlage im Abstiegsspiel gegen Belvoir ZH wieder ab. Ebenfalls abgestiegen sind die Frauen 50+ des TC Oberlunkhofen. Sie gewannen in der gesamten Saison lediglich zwei Matches und werden daher im nächsten Jahr in der Nationalliga C antreten.

Text und Bild (Nathan Eugster) von Fabio Baranzini, Bild von Marc P. Schärer (TC Lenzburg)

Tolle Interclubsaison für den TC Teufenthal

In der diesjährigen Interclubmeisterschaft haben die Teams des TC Teufenthal, die in den nationalen Ligen angetreten sind, gross aufgespielt. Allen voran die junge NLB-Equipe der Aktiven und die Senioren 35+.

Die Teufenthaler Mannschaft hat die Feuertaufe in der Nationalliga B bestanden. Und zwar mit Bravour. Die junge Equipe um Captain Patrik Hartmeier hat als Aufsteiger mit konstant guten Leistungen überzeugt und sich so zum Ende etwas überraschend gar den zweiten Gruppenrang sichern können.
Eigentlich hatten sich die Teufenthaler zum Ziel gesetzt, den Ligaerhalt zu schaffen. Dieses Ziel geriet aber zu keinem Zeitpunkt in Gefahr. Denn dafür spielte die Equipe aus dem Wynental, die mit sechs Aargauer Nachwuchstalenten und drei Verstärkungsspielern aus Deutschland, die jeweils abwechselnd eingesetzt wurden, antrat, schlicht zu konstant. Bereits in der ersten Begegnung gegen Aufstiegsaspirant Nyon holten die Teufenthaler die ersten vier Punkte. Und im zweiten Spiel konnten sie Zuhause den ersten Sieg ins Trockene bringen. 6:3 gewannen sie gegen Frohberg.

Zuhause ungeschlagen
Auch der zwischenzeitliche Rückschlag der 3:6-Niederlage gegen den späteren Aufsteiger Drizia Genf änderte nichts an der starken Leistung der Teufenthaler. Denn auch gegen die Genfer holten sich die Wynentaler drei Punkte, die auf dem Papier nicht zu budgetieren waren. „Die Mannschaft ist über Jahre zusammengewachsen. So war es möglich, dass wir es dank des tollen Teamspirits geschafft haben, auch regelmässig Matches gegen besser klassierte Gegner zu gewinnen“, sagt Nicole Riniker, die das Interclubprojekt der Teufenthaler gemeinsam mit Frank Attula betreut.
Dank den abschliessenden Siegen gegen Büsingen (7:2) und Genève Eaux-Vives (4:2) haben sich die Teufenthaler den zweiten Gruppenrang gesichert. „Wir hätten nie gedacht, dass wir so gut abschneiden werden. Wir hatten damit gerechnet, um Rang fünf kämpfen zu müssen“, sagt Riniker. Mit ein Grund für die starke Leistung ist nicht nur die Mannschaft und deren Umfeld, sondern auch die Heimstärke. Seit mittlerweile sieben Jahren – damals wurde das Interclubprojekt in der 3. Liga gestartet – haben die Teufenthaler noch keine einzige Begegnung auf heimischem Terrain verloren.

Erneuter Aufstieg
Aber nicht nur die erste Mannschaft der Teufenthaler hat eine starke Interclubsaison gespielt, sondern auch die Senioren 35+. Als Aufsteiger sind sie in der Nationalliga C angetreten und sind gleich durchmarschiert. Zuerst holten sie sich den Gruppensieg, gewannen in der Folge beide Aufstiegsspiele ohne jemals ein Doppel bestreiten zu müssen und spielen nun in der nächsten Saison in der Nationalliga B.
Die anderen beiden Equipen des TC Teufenthal, die in den nationalen Ligen aufgelaufen sind, haben den Klassenerhalt geschafft. Den Männern 45+ gelang dies dank einem 4:1-Sieg im Abstiegsspiel gegen Wohlensee. Sie werden nächstes Jahr erneut in der Nationalliga C auflaufen. Weiterhin in der höchsten Schweizer Spielklasse – der Nationalliga A – spielen die Seniorinnen 50+. Sie verpassten es nur ganz knapp, sich für den Kampf um den Schweizer Meistertitel zu qualifizieren, und mussten daher in der Abstiegsrunde antreten. Dort gewannen sie aber souverän mit 4:0 gegen den HTC Blau-Weiss.

Text und Bild von Philippe Ruch von Fabio Baranzini, Bild von Patrik Hartmeier von Harry Ingold

Bitterer Abstieg für die Rheinfelder NLC-Männer

In der diesjährigen Interclubmeisterschaft haben die Männer des TC Rheinfelden erstmals in der Clubgeschichte in der Nationalliga C gespielt. Den Ligaerhalt haben sie ganz knapp verpasst.

Sechzehn Interclubbegegnungen in Folge hatten die Rheinfelder Männer gewonnen. Drei Jahre lang blieben sie unbesiegt und stiegen in dieser Zeit von der 3. Liga direkt in die Nationalliga C auf. Eine mehr als beachtliche Leistung. Doch in der abgelaufenen Interclubmeisterschaft mussten die Fricktaler erkennen, dass in der dritthöchsten Schweizer Spielklasse ein anderer Wind weht als in den unteren Ligen.
Bereits im ersten Saisonspiel, dem Derby gegen Kleinbasel, mussten die Rheinfelder eine 1:8-Klatsche hinnehmen. Kein einziges Einzelmatch konnten die Rheinfelder gewinnen, obwohl sie in mehreren Partien durchaus Chancen auf den Sieg hatten. Und auch im Doppel reichte es bloss zu einem Punkt. Gegen die beiden Westschweizer Teams Green Club Romanel und Aubonne schlugen sich die Rheinfelder dann aber wesentlich besser. Gegen Romanel, das sich später den Gruppensieg sicherte, holten die Rheinfelder vier Punkte. Mit einem Sieg gegen Aubonne im letzten Gruppenspiel hätte sich die Equipe von Captain Fabrizio Petraglio (im Bild) den dritten Gruppenrang sichern können.

Nur drei Doppel gewonnen
Doch das gelang nicht. Zwar konnten die Rheinfelder auf der eigenen Anlage in den Einzelpartien mit 4:2 in Führung gehen. Und das obwohl ihr Teamleader Felix Wild nicht dabei war. In den Doppelpartien gab es dann aber keine weiteren Punkte mehr und die Rheinfelder kassierten eine bittere 4:5-Niederlage, die dazu führte, dass sie den letzten Gruppenrang belegten und im Abstiegsspiel gegen die arrivierte NLC-Mannschaft des TC Neufeld Bern auflaufen mussten.
Auch in diesem Duell verkauften die Rheinfelder ihre Haut teuer und konnten in den Einzelspielen mithalten. 3:3 stand es nach den sechs Partien. Doch wiederum wurden den Fricktalern die Doppelpartien zu Verhängnis. Bloss ein Doppel konnten sie gewinnen und mussten nach der 4:5-Niederlage den Abstieg in Kauf nehmen. Hauptgrund dafür war, dass die Rheinfelder in den Doppelpartien viel zu wenig Punkte geholt haben. Von den insgesamt 12 gespielten Doppelbegegnungen in dieser Saison konnten die Rheinfelder lediglich deren drei gewinnen.

Zwei Mal den Ligaerhalt geschafft
Die beiden anderen Fricktaler Mannschaften, die in einer nationalen Liga aufgelaufen sind, konnten sich den Ligaerhalt sichern. Die Frauen 50+ des TC Rheinfelden, die am grünen Tisch in die Nationalliga B aufgestiegen waren, erreichten in der Vorrunde dank einem Sieg im Direktduell gegen Seeblick ZH den dritten Rang in der Gruppenphase und gewannen das Abstiegsspiel gegen Oberlunkhofen sicher mit 5:1. Die Frauen 30+ des TC Möhlin, die von Bettina Berger angeführt wurden, verpassten in der Nationalliga C wegen eines Punktes die Aufstiegsspiel. Gegen Grünfeld gewannen sie dann aber das Abstiegsspiel diskussionslos mit 4:0 und verbleiben damit in der dritthöchsten Spielklasse.

Text von Fabio Baranzini, Bild von Patrick Haller

Zwei NLC-Frauenteams für den TC Entfelden

In der diesjährigen Interclubmeisterschaft gab es in der Region Aarau/Entfelden viel Grund zur Freude. Gleich drei Aufstiege konnten bejubelt werden.

Dass man im Interclub – insbesondere in den nationalen Ligen – immer mal wieder böse Überraschungen erleben kann, haben die NLC-Männer des TC Aarau in dieser Saison erfahren müssen. Die Aufsteiger aus der Kantonshauptstadt haben zum Auftakt der Interclubsaison sowohl gegen Niederurnen (8:1), als auch gegen das nominell stärker eingestufte GC (5:4) zwei Siege gefeiert und sind als Spitzenreiter ins letzte Gruppenspiel gegen Brugg gestartet. Die Brugger, die zuvor noch nicht auf Touren gekommen waren, traten dann aber mit einem Team an, das sich auch in der Nationalliga B nicht hätte verstecken müssen.
Die Aarauer, die von Kevin Jordi (im Bild) angeführt wurden, kassierten im Aargauer Derby eine 0:9-Klatsche und fielen auf den undankbaren dritten Gruppenrang zurück. Die Folge: Abstiegsspiele. Dort zeigten die Aarauer dann aber eine souveräne Leistung, gewannen gegen Herrliberg sicher mit 5:1 und verbleiben damit in der dritthöchsten Spielklasse. Wie viel für die Aarauer in dieser Saison drin gelegen wäre, zeigt die Tatsache, dass die Equipe von GC, welche die Aarauer mit 5:4 bezwingen konnten, die dritte Aufstiegsrunde zur NLB erreicht hat.

Entfelderinnen überraschen
Ebenfalls in der Nationalliga C werden in der nächsten Saison die Frauen des TC Entfelden auflaufen. Die Mannschaft von Captain Vanessa Arcadio spielte eine solide Vorrunde, sicherte sich Rang zwei und durfte sich in den Aufstiegsspielen versuchen. Gegen Hörnli Kreuzlingen setzte es dort aber eine klare 0:4-Niederlage ab.
Im nächsten Jahr werden die Entfelderinnen aber gar mit zwei Teams in der NLC vertreten sein. Die zweite Equipe des Vereins hat in dieser Saison nämlich etwas überraschend den Aufstieg geschafft. Das Team von Captain Bettina Studerus musste bis zur allerletzten Aufstiegsrunde keine einzige Einzelpartie verloren geben. Gegen Allmend Zug lagen sie dann zwar schnell mit 0:2 im Hintertreffen, konnten die Begegnung aber noch wenden und stiegen dank einem 4:2-Sieg in die NLC auf.

Zwei Buchser Aufstiege
Aufstiege gab es auch im TC Buchs zu bejubeln. Und zwar gleich deren zwei. Die Seniorinnen 40+, die in diesem Jahr in der Nationalliga C aufgelaufen sind, schafften dank dem zweiten Gruppenrang und zwei souveränen 5:1-Siegen in den Aufstiegsspielen die Promotion in die Nationalliga B. In die Nationalliga C aufgestiegen sind derweil die Frauen 30+ des TC Buchs. Den Ligaerhalt geschafft haben die Männer 55+ des Vereins, die in der Nationalliga B gespielt haben. Sie erreichten die Aufstiegsspiele, wo sie sich allerdings gleich in der ersten Runde geschlagen geben mussten. Dasselbe gilt für die Senioren 45+ des TC Aarau. Auch sie erreichten die Aufstiegsspiele, verloren dort aber deutlich mit 1:4 gegen Chiasso. 

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Rang 2 in der Nati B dank der nötigen Breite

In der abgelaufenen Interclubsaison haben die NLB-Frauen des TC Zofingen für Furore gesorgt. Einen Aufstieg konnten zudem die Senioren 55+ des Vereins feiern.

Nach der erfolgreichen Premiere in der Nationalliga B vor einem Jahr ging es für die Zofinger Frauen darum, sich eine weitere Spielzeit in der zweithöchsten Liga der Schweiz zu beweisen. Um diese Herausforderung zu meistern, haben die Zofingerinnen ihr Kader verbreitert, damit es diesmal nicht zu personellen Engpässen aufgrund von Verletzungen oder zusätzlichen Turniereinsätzen kommt. Eine Strategie, die voll aufgegangen ist: Obwohl die Zofingerinnen gegen alle Teams in Bestbesetzung antreten mussten, kassierten sie nur zwei Niederlagen.
Gleich zum Auftakt mussten sie sich GC mit 2:4 geschlagen geben und auch in der zweiten Begegnung gegen Aufsteiger Weihermatt setzte es eine Niederlage ab. Beim 3:3 gegen die Limmattalerinnen entschieden die Sätze zu Ungunsten von Zofingen. In der Folge spielten die Thutstädterinnen jedoch stark auf. Sowohl gegen das Team von Sursee, das sich überlegen den NLB-Meistertitel gesichert hat, als auch gegen Luzern Lido in der letzten Runde erkämpften sich die Zofingerinnen drei Punkte und gewannen die Partie aufgrund des besseren Satzverhältnisses. Gegen Absteiger Stade-Lausanne konnten die TCZ-Spielerinnen gar einen 6:0-Kantersieg feiern.

Riesiger Erfolg
In der ausgeglichenen Gruppe konnten sich die Zofingerinnen damit den hervorragenden zweiten Gruppenrang sichern. Einen Punkt vor Luzern Lido und GC. „Dieser zweite Platz ist ein riesiger Erfolg für uns. Dass uns dies geglückt ist, ist ein tolles Resultat, mit dem wir sehr zufrieden sein können“, freut sich Teambetreuer Christoph Meyer. Als Grund für den Erfolg seiner Spielerinnen sieht er die nötige Breite im Kader. Insgesamt neun Spielerinnen sind im Verlauf der diesjährigen NLB-Saison für die Mannschaft des Tennisclub Zofingen zum Einsatz gekommen. „Die Breite im Kader hat sich für uns definitiv bewährt“, sagt Meyer. Mit dem starken zweiten Rang ist die Zofinger NLB-Frauenequipe, die unter anderem vom Aargauischen Tennisverband und vom Swisslos Sportfonds Aargau unterstützt wird, definitiv in der zweithöchsten Spielklasse des Landes angekommen.

Aufstieg in die Nati C
Die erste Männermannschaft des TC Zofingen hatte in dieser Saison nach dem Abgang von Teamleader Jonas Schär, der neu für das NLB-Team des TC Teufenthal aufläuft, zu kämpfen. In der Gruppenphase konnten die Zofinger einzig gegen Entlebuch gewinnen und musste daher als Gruppendritter in die Abstiegsspiele. Dort setzten sich die Zofinger aber gegen Pratteln souverän durch. Bereits nach den Einzelpartien hatten sie mit 4:2 geführt und sicherten sich den entscheidenden Punkt im Doppel.
Eine erfolgreiche Saison spielten die Senioren 55+ des TC Zofingen, die in der 1. Liga angetreten sind. Die Mannschaft erspielte sich dank drei Siegen in der Vorrunde souverän den Gruppensieg vor dem TC Frick. Im entscheidenden Aufstiegsspiel um einen Platz in der Nationalliga C gewannen die Zofinger sicher mit 5:1 gegen den TC Landquart. Damit gehen die Senioren nächstes Jahr in der dritthöchsten Spielklasse auf Punktejagd.

Text von Fabio Baranzini, Bild von Harry Ingold

Montag, 19. Juni 2017

Titelverteidiger Villacampa-Rosés ist erneut der grosse Favorit

220 Tennisspielerinnen und Tennisspieler kämpfen ab morgen an den Aargauischen Tennismeisterschaften der Aktiven in Wettingen um den Titel. Die Organisatoren hoffen vor allem auf mehr Wetterglück als im Vorjahr.

Die letztjährige Ausgabe der kantonalen Meisterschaften in Wettingen stand wettertechnisch unter einem schlechten Stern. Aufgrund des vielen Regens konnte an gewissen Tagen kein Spiel ausgetragen werden und man musste teilweise in zwei Hallen ausweichen, um alle Partien bestreiten zu können. „Letztes Jahr gehörten überflutete Plätze und kühle Temperaturen dazu“, erinnert sich OK-Mitglied Jürgen Maier. „Diesmal werden wir zumindest in der ersten Turnierwoche keine Probleme haben mit dem Wetter. Zudem haben wir das Turnier um zwei Tage verlängert, damit wir etwas mehr Spielraum haben, falls das Wetter auch diesmal für Verzögerungen sorgen sollte.“
Insgesamt haben sich 220 Spielerinnen und Spieler für die kantonalen Meisterschaften in Wettingen angemeldet. Das sind leicht weniger als im Vorjahr, wobei die Organisatoren mit der Teilnehmerzahl noch immer zufrieden sind. Vor allem in den offenen Kategorien bei den Männern und Frauen verspricht das Teilnehmerfeld denn auch hochklassigen Tennissport. Nicht weniger als 12 N-Spielerinnen und N-Spieler haben sich angemeldet.

Salas, die Teufenthaler und die Gebrüder-Fetov
Bei den Männern ist Titelverteidiger Ignasi Villacampa-Rosés (N1, 8) der grosse Favorit auf den Titel. Der gebürtige Spanier, der seit gut drei Jahren in der Region Brugg wohnt und als Nuklearingenieur am Paul Scherrer Institut arbeitet, wird auf dem Papier am ehesten von Pedro Salas (N3, 37) gefordert werden können. Doch gegen Salas, der an Nummer zwei gesetzt ist, gewann er das Finalspiel im Vorjahr gleich mit 6:0, 6:1. Gespannt sein darf man auch auf das Abschneiden des jungen Quartetts des TC Teufenthal. Patrik Hartmeier (N3, 51), als Turniernummer drei, Jonas Schär (N3, 67) als Nummer vier, Dario Huber (N3, 68) als Nummer fünf und Noël Kunz (N4, 120), der zwar nicht in der Setzliste figuriert aber zuletzt stark aufgespielt hatte, konnten in der abgelaufenen Interclubsaison in der Nationalliga B überzeugen. Ebenfalls mit dabei sind die Gebrüder Muhamed (N4, 101) und Ibrahim Fetov (N4, 107), die immer für eine Überraschung gut sind.

Volejnicek ist die Topfavoritin
Bei den Frauen ist das Teilnehmerfeld mit lediglich neun Teilnehmerinnen deutlich kleiner als im Vorjahr und auch die Besetzung ist nicht ganz so stark. Vorjahressiegerin Karin Kennel ist nicht mehr mit dabei, dafür ist nun Chiara Volejnicek (N3, 43) an Nummer eins gesetzt. Sie vermochte Kennel im letztjährigen Endspiel zu fordern. Die Aarauerin Dominique Meyer (N4, 50), die für den Tennisclub Zofingen eine erfolgreiche NLB-Saison bestritten hatte, dürfte die härteste Gegnerin für Volejnicek sein. Ebenfalls mit dabei ist die erst 12-jährige Chelsea Fontenel (R1), die auf dem Papier die drittstärkste Spielerin ist.
Gespielt wird in Wettingen ab Dienstag bis zum Sonntag 2. Juli, an dem die Finalspiele ausgetragen werden. Neben den beiden offenen Kategorien werden sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen die Konkurrenzen R4/R6, sowie R7/R9 ausgetragen. Zudem werden die Sieger im Männerdoppel, im Frauendoppel und im Mixeddoppel gekürt. Sämtliche Partien finden auf der Anlage des TC Wettingen statt, wo die Zuschauer auch kulinarisch verwöhnt werden. Aktuelle Resultate und Tableaus sind unter www.atm-outdoor.ch zu finden.

Text und Bilder von Fabio Baranzini