Montag, 9. Juli 2012

Jubiläumsturnier im Tennisclub Bad Zurzach

Vom 29. Juni – 8. Juli führte der Tennisclub Bad Zurzach zum dreissigsten Mal das traditionelle Tennisturnier in der Barz durch. 

Einmal mehr war der sehr gut organisierte Anlass nicht gerade vom Wettergott begünstigt. Nach den rückläufigen Teilnehmerzahlen in den letzten Jahren,wurde mit über 180 Teilnehmern eine stolze Zahl erreicht. Die teilweise misslichen Wetterbedingungen haben die Turnierleiter Andi Meier und Roger Fingerle vor grosse Herausforderungen gestellt. Verschiedenste Partien mussten unterbrochen und später oder an Folgetagen beendet werden. Leider führte dies dazu, dass auch verschiedene Spiele durch Aufgabe beendet wurden oder Teilnehmer bei den schlechten Wetterbedingungen nicht angetreten sind. Doch allen schwierigen Rahmenbedingungen zum Trotz, hat es die Turnierleitung geschafft, den Anlass professionell über die Bühne zu bringen. An dieser Stelle herzlichen Dank an Andi Meier und Roger Fingerle. Auch das Kulinarische kam nicht zu kurz, daher auch der Dank an alle Gastro-Helfer allen voran dem unermüdlichen Heinz Vogt.

Berger und Voser setzten sich durch
Eines der bestbesetzten Tableaux war die Damen Konkurrenz 40+ R4/9, wo ausschliesslich erfahrene und technisch beschlagene Teilnehmerinnen in jeder Beziehung attraktives Tennis geboten haben. In einem von vielen tollen Spielen in dieser Konkurrenz setzte sich schlussendlich Patricia Berger im Endspiel souverän gegen Karin Rohr durch.
Ähnliches gilt auch für die Begegnungen im Feld der Damen 40+ R6/9, wo sich die treue BZC Teilnehmerin Ursula Voser gegen die am Ende immer besser aufspielende Agnes Bächli in zwei Sätzen durchsetzen konnte.

Brüderduell und die Nachwirkungen des Klitschko-Kampfs
Der Entscheid wieder vermehrt „Aktive“ Spieler am Turnier zuzulassen, hat sich auch in diesem Jahr ausbezahlt, da die „Jungen“ mit Tempotennis viele Zuschauer begeisterten. Wohl zum ersten Mal in der Geschichte des BZC sind im Endspiel mit Peter und Dieter Frenzel zwei Brüder aufeinander getroffen. Das bessere Ende hatte in diesem hochstehenden und temporeichen Finale Peter Frenzel, der seinen Bruder knapp in drei Sätzen im Schach hielt.
Bei den „Aktiven“ hat es der junge Zurzacher Marvin Zollinger mit vielversprechendem Tennis bis in Endspiel gebracht, wo er dann gegen Oliver Saiger klar verloren hat. Böse Zungen behaupten, dass diese Niederlage durch eine kurze Nacht nach den Besuch beim grossen Klitschko Boxkampf zu Stande gekommen ist.
Bei den Herren 35+ R4/9 ging der Titel mit Ralph Merlot zum TCUA nach Döttingen, der alle vier Partien des im Gruppenmodus ausgetragenen Turniers für sich entschied. Den zweiten Platz belegte der in Zurzach schon fast adoptierte Walliser Nicolas Gattlen.
Einen einheimischen Sieger gab es in der Kategorie Herren 35+ R7/9 durch Michel Knecht, der mit drei Siegen alle Spiele für sich entschied, vor Felix Mrose mit zwei gewonnen Partien.
Bei den Herren 45+ R4/9 musste der Seriensieger Adrian Oster wieder einmal eine Niederlage einstecken. Trotz intensivem Daumendrücken seiner Fans, unterlag er dem stark aufspielenden Stephan Berner.

Turnierleiter holt Titel
Auch bei den Herren 45+ R6/9 ist der Sieger ein Zurzacher, kam doch unser Turnier Co-Leiter Roger „Speedy“ Fingerle zu einem klaren zwei Satz Sieg über Vincenzo Bertolino, welcher von allen Spielern mit Abstand am meisten Fans auf die Tennisanlage in der Barz brachte. Diese haben sich zwar nicht durch Tennis-Fachkompetenz ausgezeichnet, gehören aber nicht zuletzt dank ihres lateinischen Einschlags zu den beliebtesten Gästen in Bad Zurzach.
Bei den Herren 55+ R7/9 hat sich der unverwüstliche Peter Denz trotz „übelriechendem“ Tigerbalsam im Endspiel gegen Antonio Muraca in zwei Sätzen klar durchgesetzt.

Wenig Teilnehmer im Doppel
Die zum ersten Mal durchgeführte Konkurrenz 65+ R6/9 erfreute sich grosser Beliebtheit und wer das Gefühl hatte, dass ältere Herren sportlich doch langsam nachlassen, wurde eines Besseren belehrt. Mit Werner Zürcher hat ein ehemaliger Schweizer Spitzenspieler nach einem grossen Dreisatzkampf gegen Dieter Eckert, den Titel an den Zürichsee entführt.
Etwas enttäuschend war die Beteiligung in den Doppelkonkurrenzen, wo vor allem die Einheimischen sich eingeschrieben haben, Ausnahme das Damendoppel. Die Turnierleitung wird alles unternehmen, die grosse Doppeltradition in den kommenden Jahren wieder aufleben zu lassen.
Im Damendoppel setzten sich am Ende die sehr gut eingespielte Paarung Katja Müller/Ruth Schlageter gegen Denise Eggenberger/Gabi Hug in zwei Sätzen durch. Durch den Gruppenmodus kamen alle Paarung zu mindestens drei Spielen, was den Teilnehmerinnen offensichtlich viel Spass bereitete.
Beim Herrendoppel haben sich fast ausschliesslich Zurzacher eingeschrieben, so war es doch nicht überraschend, dass das Endspiel mit Stefan Bürkli /Marco Häfeli gegen Markus Laube /Reto Murer eine reine Zurzacher Angelegenheit war. Bürkli/Häfeli setzten sich schlussendlich mit einem Zweisatzssieg durch. 
Im Mixed Doppel wurde ebenfalls in Gruppen gespielt. Mit Stefan Bürkli /Maria Wohllaib gegen Oliver Binkert/Alexandra Keller setzten sich im Finale auch hier lokale Teilnehmer durch, so dass von insgesamt 13 Titeln vier in Bad Zurzach blieben.

Neben gutem Tennis bildet das grosse Jubiläumsfest am Freitagabend, mit der beliebten Band „The Sundowners“, gutem Essen, ausgezeichneten Weinen und einem feuchtfröhlichen Barbetrieb, wohl den Höhepunkt des Jubiläums BZC. An dieser Stelle danken wir allem Helfern und in erster Linie der Skiriege Bad Zurzach, die es auch den fleissigsten TCZ’lern ermöglichte, den Abend zu geniessen und entsprechend zu feiern.

In seinen Schlussworten dankte Präsident Jürg Pletscher allen Beteiligten und vor allem den zahlreichen und treuen Sponsoren. Beim abschliessenden Gratisbier wurde von den zahlreichen Teilnehmern bereits auf den Bad Zurzach Cup 2013 angestossen! 


Resultate der Finalspiele:

Damen Einzel
40+ R4/9: Patricia Berger : Karin Rohr, 6:3, 6:1
40+ R6/9: Ursula Voser : Agnes Bächli, 6:1, 7:6

Herren Einzel
Aktiv R4/9: Peter Frenzel : Dieter Frenzel, 3:6, 6:1, 6:3
Aktiv R7/9: Oliver Saiger : Marvin Zollinger, 6:1, 6:3
35+ R4/9: 1. Ralph Merlot, 4 Siege / 2. Nicolas Gattlen, 3 Siege           
35+ R7/9: 1. Michel Knecht, 3 Siege / 2. Felix Mrose, 2 Siege
45+ R4/9: Stephan Berner : Adrian Oster, 6:1, 6:1
45+ R6/9: Roger Fingerle : Vincenzo Bertolino, 6:4, 6:2
55+ R7/9: Peter Denz : Antonio Muraca, 6.4, 6:1
65+ R6/9: Werner Zürcher : Dieter Eckert, 6:2, 4:6, 6:1

Doppel
Damen: K. Müller/R. Schlageter : D. Eggenberger/G. Hug, 6:2, 6:2
Herren: S. Bürkli/M. Häfeli : M. Laube/R. Murer 7:6, 6:4
Mixed: 1. S. Bürkli/M. Wohllaib; 4 Siege / 2. O. Binkert/A. Keller; 3 Siege   


Bild und Text von Jürg Pletscher, Präsident TC Bad Zurzach                    

Sonntag, 8. Juli 2012

Grosser Erfolg für Karin Kennel in Holland

Die Entfelderin Karin Kennel (ITF 81) hat sich bei einem internationalen Juniorenturnier der zweiten Kategorie im Niederländischen Castricum sowohl im Einzel wie auch im Doppel für den Final qualifiziert.

Die Turbulenzen rund um die Trennung von ihrem Coach Freddy Blatter scheinen die am vergangenen Donnerstag 17 Jahre alt gewordene Kennel nicht aus dem Konzept gebracht zu haben. Beim Biesterbos Open, einem Sandplatz Turnier der zweiten Kategorie, war die junge Aargauerin an Nummer drei gesetzt und bekundete in den ersten Runden kaum Probleme.
Gegen die Australierin Georgiana Ruhrig (ITF 138) siegte sie mit 6:2 und 6:4 und in der zweiten Runde schickte sie die Lucky Loserin Paige Mary Hourigan (ITF 431) aus Neuseeland gleich mit 6:1, 6:1 nach Hause. Im Viertelfinale traf sie auf die 15-jährige Valentini Grammatikopoulou (ITF 223), doch auch die Griechin vermochte Kennel nicht zu gefährden. 6:2, 6:3 gewann die Entfelderin und qualifizierte sich damit für die Halbfinals, wo mit der top gesetzten Britin Eleanor Dean (ITF 78) der erste richtige Gradmesser wartete.

Knappe Finalniederlage
Gegen Dean zeigte Kennel, die in Castricum nach einer mehrwöchigen Wettkampfpause aufgrund eines Bandscheibenvorfalls ihr Comeback auf der ITF-Juniorentour gab, eine starke Leistung. Nur im ersten Satz vermochte die Britin Kennel zu fordern, ehe diese mit 7:5, 6:3 gewann und zum ersten Mal das Endspiel eines Turniers der zweiten Kategorie erreichte. Dort traf sie eher überraschend auf die ungesetzte Französin Fiona Ferro (ITF 160). In einem ausgeglichenen Spiel, das wegen des Regens mehrmals unterbrochen werden musste, unterlag Kennel nach gewonnenem Startsatz mit 6:4, 1:6, 4:6.

So gut wie noch nie
Doch die Aargauerin stand am Finalsonntag nicht nur im Einzel im Einsatz, sondern an der Seite der Amerikanerin Katrine Isabel Steffensen (ITF 111) auch im Doppel. Aber auch im Doppel reichte es dem an Nummer zwei gesetzten Schweiz-Amerikanischen Duo nicht ganz zum Titel. Sie verloren knapp mit 5:7, 6:7 gegen Cabrera/Hourigan.
Dank den beiden Finalqualifikationen im Einzel und Doppel wird Kennel in der ITF-Juniorenweltrangliste neu in der Region von Platz 60 auftauchen – so weit vorne wie noch nie in ihrer Karriere. 

Bild und Text von Fabio Baranzini

Dienstag, 3. Juli 2012

Sofortiges Ende der Zusammenarbeit

Trotz guten Resultaten in den vergangenen Monaten gehen das Aargauer Tennistalent Karin Kennel (N2, 13) und ihr Coach Freddy Blatter seit dieser Woche getrennte Wege.  

Vergangenen Sommer kehrte Karin Kennel aus dem nationalen Leistungszentrum von Swiss Tennis in Biel zurück nach Oberentfelden. Mit der Rückkehr an ihre alte Wirkungsstätte kamen auch die Erfolge zurück. Kennel verbesserte sich in der ITF-Juniorenweltrangliste um über 200 Ränge auf Position 83, wurde Anfang Jahr Schweizer Meisterin bei den Juniorinnen (U18) und holte sich überlegen den ersten Aargauer Meister Titel bei den Aktiven. Seit dieser Woche trainiert die 16-Jährige jedoch nicht mehr in Oberentfelden. Was ist geschehen?
In einer Pressemitteilung liess Freddy Blatter, Cheftrainer der Tennisschule Aarau West verlauten, dass sich seine Tennisschule „per sofort von Karin Kennel trennt“. Die Gründe:  Kennels Persönlichkeit und ihre überzogenen Forderungen bezüglich den Trainingsbedingungen. Auf Anfrage wird Blatter konkreter: „Ich habe hohe Ansprüche an meine Athletinnen, die einmal das Geld mit Tennis verdienen wollen. Nicht nur die sportlichen Leistungen müssen stimmen, auch das Verhalten neben dem Platz, die Loyalität gegenüber Coach und Team sowie das richtige Umfeld sind ein Muss“, so Blatter. Seit einiger Zeit war er nicht mehr einverstanden mit dem Verhalten seines Schützlings. Obwohl er nach eigenen Aussagen mehrmals das Gespräch mit Kennel gesucht hat, sei keine wesentliche Verbesserung zu erkennen gewesen.

Chemie stimmt nicht mehr
Ganz anders sieht dies Karin Kennel. „Wir haben zwar miteinander gesprochen, aber nicht über die Probleme“, so die Profispielerin. Sie beklagt sich zudem auch über fehlende Unterstützung bei Wettkampfeinsätzen und über die Qualität des Konditionstrainings, das, wie sie erklärt, beim Auskurieren ihrer Rückenverletzung zum jetzigen Zeitpunkt besonders wichtig sei. „Hinzu kommt, dass sich Freddy Blatter zu stark in mein Privatleben eingemischt hat“, macht Kennel ihrem Unmut Luft.
Die Unzufriedenheit auf beiden Seiten hatte sich in den vergangenen Wochen zunehmend verstärkt, was eine Weiterführung der Zusammenarbeit verunmöglichte. „Die Chemie zwischen uns stimmt nicht mehr. Die Trennung ist die einzig richtige Lösung“, ist Kennel überzeugt.

Rückkehr nach Biel
Seit dieser Woche trainiert die 16-Jährige wieder im nationalen Leistungszentrum in Biel. Obwohl sich Kennel sehr kurzfristig für die Rückkehr entschied, ist sie sicher, die richtige Wahl getroffen zu haben. „Trotz einigen Missverständnissen bei der Trennung vor gut einem Jahr, hat mich Swiss Tennis mit offenen Armen empfangen und mir volle Unterstützung zugesichert“, freut sich Kennel. Ob sich der zweite Anlauf in Biel auch sportlich bezahlt macht, wird sich weisen.


Bild und Text von Fabio Baranzini

Montag, 25. Juni 2012

Fetov gewinnt hochklassiges Finalspiel

Am vergangenen Wochenende gingen die Finalspiele der Aargauer Tennis Meisterschaften in Lenzburg über die Bühne. Mit Muhamed Fetov (N2, 20, TC Baregg-Baden, im Bild) und Karin Kennel (N2, 13, TC Brugg) holten sich die Favoriten den Titel.

„Ich hatte nicht mit dem Sieg gerechnet“, meinte Muhamed Fetov kurz nach dem hart erkämpften Sieg gegen Nikolai Haessig (N2, 24, TC Reinach). Dass Fetov am Ende jubeln konnte, hätten nach den ersten Games nur die wenigsten gedacht.
Haessig legte einen Blitzstart hin. Mit harten und präzisen Schlägen setzte der 19-Jährige seinen Gegner permanent unter Druck und zog schnell auf 5:1 davon. Kurze Zeit später hatte er den ersten Satz mit 6:3 gewonnen. Doch Fetov ist bekannt für seine Kämpferqualitäten. „Nikolai spielte zu Beginn unglaublich, aber ich wusste, dass meine Chance kommen würde“, so der 27-Jährige. Die Chance kam beim Stand von 2:3 aus seiner Sicht. Fetov, der im zweiten Satz aggressiver spielte, öfters den Weg ans Netz suchte und damit seinen Gegner zurückdrängte, ging mit 4:3 in Führung und hatte im darauffolgenden Spiel nicht weniger als sieben Breakchancen. Haessig wehrte diese jedoch mit teils spektakulären Punkten ab und so musste das Tie Break die Entscheidung bringen. Dieses gewann Fetov dank einem Minibreak mit 7:5.
Die Geschehnisse des dritten Satzes sind schnell erzählt. Beflügelt vom Satzgewinn spielte Fetov stark auf, konnte mit seiner Vorhand und seinem Aufschlag die Ballwechsel diktieren, während Haessig zunehmend fehlerhaft agierte. Mit 6:2 holte sich Fetov den Entscheidungssatz. „Am Ende hatte ich ein sehr gutes Gefühl und konnte die Bälle früh treffen“, freute sich Fetov, der damit seinen Titel aus dem Vorjahr verteidigen konnte.

Kennel überlegen
Im Frauenfinal zwischen Michelle Paroubek (N4, 54, TC Brugg) und Karin Kennel kam nie richtig Spannung auf. Dafür spielte die 16-jährige Turniernummer eins aus Entfelden zu stark. Kennel dominierte mit ihren druckvollen Grundschlägen das Geschehen und liess sich auch von den Winkel- und Slicebällen ihrer Gegnerin nicht aus dem Konzept bringen. Einzig zu Beginn des zweiten Satzes konnte Paroubek die Partie offen halten, doch nach dem 2:3 zog Kennel erneut davon. 6:2, 6:2 siegte sie am Ende und holte sich damit ihren ersten Aargauer Meistertitel bei den Aktiven. „Ich konnte mich von Spiel zu Spiel steigern. Das Turnier war optimal, um wieder Matchpraxis zu bekommen“, erklärte Kennel, die aufgrund eines Bandscheibenvorfalls vier Wochen pausieren musste. Nun fühlt sie sich wieder bereit und wird drei internationale Juniorenturniere bestreiten, darunter die Europameisterschaft in Klosters.

Vier Lenzburger im Final
In der Kategorie R4/R6 trafen im Endspiel Reto Sigl (R4, TC Bremgarten) und Maros Blaha (R6, TC Lenzburg) aufeinander. Sigl, der einzig im Viertelfinal gegen Michael Schindler (R4, TC Baden) über drei Sätze musste, war im Final seinem Gegner deutlich überlegen. Blaha, musste dem Kräfteverschleiss vom Vortag (5:7, 7:6, 7:6-Sieg im Halbfinal nach über drei Stunden) Tribut zollen und so siegte Sigl souverän mit 6:2, 6:0. Bei den Frauen holte sich in derselben Kategorie die ungesetzte Stefanie Müller (R6, TC Oberlunkhofen) den Titel. Sie besiegte im Endspiel die Lenzburgerin Maja Osterwalder-Dietiker in zwei Sätzen mit 6:1, 7:5.
In der Kategorie R7/R9 kam es im Endspiel zu einem reinen Lenzburger Duell. Der überraschende Thomas Hügli (R9), der als ungesetzter Spieler ohne Satzverlust in den Final vorstiess, bezwang den an Nummer 15 gesetzten Philipp Schuler (R7) mit 6:4, 6:1. Auch bei den Frauen holte sich mit Simone Burkard (R7, TC Wohlen-Niedermatten) eine ungesetzte Akteurin den Titel. Sie besiegte im Endspiel Desirée Champion (R7, TC Laufenburg) mit 7:5, 7:6.

Mixed- und Doppeltriumph
In den Doppelkonkurrenzen dominierte vor allem ein Akteur das Geschehen: Yvon Haessig (R1, TC Reinach). Gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Nikolai holte er sich den Titel im Männerdoppel. Die beiden bezwangen im Endspiel Muhamed Fetov und Stephan Kyburz (R3, TC Baregg-Baden) mit 6:4, 6:7, 6:1. Im Mixed-Doppel gewann Yvon Haessig an der Seite von Michelle Bertschi (R1, TC Entfelden) dank einem ungefährdeten 6:3, 6:1-Sieg gegen die Brugger Paarung Ibrahim Fetov (N3, 59)/Janine-Tamara Kohler (R3) den Aargauer Meistertitel.
Nicht nur die zahlreichen Zuschauer waren nach den Finalspielen zufrieden sondern auch die Organisatoren. „Es waren zwei gute Wochen und die tollen Finals waren mehr als Dank genug für die vielen Helfer, die seit einem Jahr auf diesen Event hingearbeitet haben“, so OK-Präsidentin Marianne Wüthrich.


Bild und Text von Fabio Baranzini

Zofinger Interclubteams überzeugen

Die Interclubsaison ist für die Mannschaften der Region Zofingen vorbei. Zu überzeugen mochten vor allem die 1.Liga-Mannschaften des Tennisclubs Zofingen, während Rothrist den Gang in die 2.Liga nicht verhindern konnte.

Die junge 1.Liga Frauenmannschaft aus Zofingen präsentierten sich von Beginn weg in guter Form. Dank drei Siegen in der Vorrunde holten sie sich den Gruppensieg und konnten in der Aufstiegsrunde um einen Platz in der Nationalliga C kämpfen. Angeführt von Nadja Fankhauser (R2) deklassierten die Thutstädterinnen die Equipe aus Wohlensee gleich mit 7:0 und gaben dabei nur gerade 14 Games ab. Ein wenig ausgeglichener war das Geschehen in der zweiten Aufstiegsrunde, doch dank siegen von Nadja Fankhauser, Diljana Georgieva (R2), Dominique Meyer (R2) und Lorena Romeo (R4) lagen die Zofingerinnen bereits nach den Einzelpartien uneinholbar mit 4:1 in Front und qualifizierten sich für die entscheidende letzte Aufstiegsrunde. Dort duellierten sie sich mit den Spielerinnen des TC Buochs. Auch gegen die routinierten Zentralschweizerinnen konnte sich die junge Zofinger Equipe behaupten und hatte den Aufstieg dank einer 4:1-Führung nach den Einzelpartien bereits gesichert.

Aufstieg in die NLC
Die erste Männermannschaft der Zofinger spielte in der 1.Liga Gruppe 46 eine souveräne Vorrunde. Dank Siegen gegen Alpnach, Ebikon und Solothurn sicherten sie sich den Gruppensieg und qualifizierten sich für die Aufstiegsspiele. Dort trafen sie zum Auftakt auf die Mannschaft des TC Füllinsdorf. Bereits nach den Einzelpartien lagen die Zofinger, die von Dario Huber (R3) angeführt wurden, mit 4:2 in Front. Aus den abschliessenden Doppelpartien resultierten nochmals drei Punkte zum ungefährdeten 7:2-Sieg. In der zweiten Aufstiegsrunde setzten sich die Zofinger überraschend gegen die klaren Favoriten des Tennisclubs Lausanne-Sports mit 5:4 durch. Mit demselben Resultat besiegten sie im entscheidenden Aufstiegsspiel auch den Tennisclub Thun und schafften damit völlig überraschend den Aufstieg in die Nationalliga C.
Ebenfalls bis in die letzten Aufstiegsrunde zur Nationalliga C schafften es die Senioren (45+) der Zofinger. Nach dem Gruppensieg bezwangen sie gleich zwei Westschweizer Teams – 5:2 gegen Genève E.V. und 4:3 gegen Nyon – und qualifizierten sich damit für die dritte und letzte Aufstiegsrunde. Gegen Sporting Bern zogen sie dann aber mit 3:4 den Kürzeren und verbleiben damit in der 1. Liga.

Abstieg für Rothrist
Weniger gut lief es in dieser Saison der 1. Liga Männermannschaft aus Rothrist. In der relativ starken Gruppe 37 kamen sie nicht über den dritten Gruppenrang hinaus und mussten daher im Duell mit Luzern Lido gegen den Abstieg kämpfen. Bereits nach den Einzelpartien war das Schicksal der Rothrister besiegelt, denn die Gäste aus Luzern führten mit 5:1 und waren nicht mehr einzuholen. Das Schlussresultat lautete 2:7. 



von Fabio Baranzini