Dienstag, 9. Januar 2018

Drei heisse Titelkandidaten aus dem Kanton Aargau

Am Freitag beginnen die Junioren Schweizer Meisterschaften in der Region Luzern. Der Kanton Aargau stellt mit acht Teilnehmern eine kleinere Delegation als auch schon, aber dafür ist sie hochkarätig besetzt.

Auf dem Papier hat Chelsea Fontenel (N4, 72) die besten Chancen auf eine Medaille. Die 13-jährige Fricktalerin, die mittlerweile in Wettingen wohnt, führt in der Kategorie U14 die Setzliste an. Als einzige N-Spielerin dieser Konkurrenz ist sie dementsprechend auch die Favoritin auf den Sieg. Für Fontenel wäre es der erste Titel bei den Junioren Schweizer Meisterschaften. Doch nur aufgrund der Setzliste anzunehmen, der Gewinn der Goldmedaille sei für Fontenel reine Formsache, wäre vermessen. Mit Céline Naef und Olivia Bolliger befinden sich zwei R1-Spielerinnen im Feld, die auch ein Wörtchen mitreden wollen im Kampf um den Turniersieg.
Mit Janis Simmen (R3) zählt ein weiterer Aargauer Junior zu den Medaillenkandidaten. Der gross gewachsene Youngster aus Lenzburg ist in der Kategorie U12 an Nummer zwei gesetzt. Nach einem Freilos in der ersten Runde trifft der Bronzemedaillengewinner vom letzten Sommer auf einen R4 klassierten Spieler. Erst im Halbfinal könnte er auf einen gleich stark eingestuften Kontrahenten treffen.

Kym an Nummer drei gesetzt
Jérôme Kym (N4, 82) aus Möhlin gehört ebenfalls zu den Medaillenanwärtern. Obwohl er erst in diesem Jahr neu in die Kategorie U16 gewechselt hat, ist der 14-Jährige ein heisser Kandidat für ein Spitzenresultat. Nach seinem überragenden Jahr 2017, wo er sich in die Top 10 der U14-Juniorenweltrangliste gespielt hat, den U14-Team-WM-Titel und die U14-Team-EM-Silbermedaille gewonnen hat, ist er auch in der nächsthöheren Altersklasse bereits an Nummer drei gesetzt. Kommt hinzu, dass der junge Fricktaler unlängst an den Schweizer Meisterschaften der Elite bewiesen hat, dass er auch gegen ältere und stärker eingestufte Spieler gewinnen kann. Auf Kym könnte jedoch gleich zum Auftakt ein harter Gegner warten: Yarin Aebi (R1), gegen den er vor einem Jahr das Finalspiel der Schweizer Meisterschaften in der Kategorie U14 verloren hatte.

Schwierige Gegner für Schär und Lüscher
Neben diesen drei Aargauer Nachwuchscracks, die aufgrund ihres Rankings automatisch zu den Medaillenanwärtern gehören, dürfen sich mit Jonas Schär (N3, 60) und Sophie Lüscher (N4, 65) zwei weitere Aargauer Talente an den nationalen Titelkämpfen Aussenseiterchancen ausrechnen. Schär, der in der Kategorie U18 aufläuft, ist die Nummer fünf der Setzliste. Er trifft allerdings bereits in Runde zwei auf die Turniernummer vier Yannik Steinegger (N3, 57). Äusserst ausgeglichen ist die Ausgangslage in der Kategorie U16 der Juniorinnen, wo Sophie Lüscher mitspielt. Als Nummer 65 der Schweiz wird Lüscher an Position sechs geführt in dieser Kategorie. Die Turniernummer eins Kiara Cvetkovic ist jedoch lediglich 12 Position weiter vorne zu finden. Wenn Sophie Lüscher also ein starkes Turnier spielt, könnte es für einen Exploit reichen. Das Losglück war allerdings nicht auf der Seite von Lüscher. Bereits in der zweiten Runde wartet mit Alina Granwehr (N4, 55) die Turniernummer zwei auf die Juniorin aus Seengen.
Aus Aargauer Sicht sind noch drei weitere Vertreter an den Junioren Schweizer Meisterschaften mit dabei. Es sind dies Janic Notter (R1) aus Zufikon, der sich in der Kategorie U18 über die Qualifikation ins Hauptfeld gespielt hat, Tanja Siegrist (R2) aus Schöftland, die in der Altersklasse U14 im Hauptfeld steht, und Frederik Tandeter (R5) aus Wettingen, der sich bei den Jüngsten (U12) erfolgreich durch die Qualifikation gekämpft hat.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

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