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Montag, 20. September 2021

Die Top-Favoriten schlagen zu – ausser in zwei Fällen

In Aarau sind am vergangenen Samstag die Aargauischen Junioren Meisterschaften im Tennis zu Ende gegangen. Die grossen Überraschungen sind dabei ausgeblieben.

Am Ende waren es fast in allen Kategorien die Favoritinnen und Favoriten, die den Siegerpokal in die Höhe stemmen durften. So beispielsweise Tanja Siegrist (R2, TC Entfelden), die sich in der Königsklasse U18 bei den Juniorinnen im Endspiel souverän gegen Semajla Saric (R3, TC Zofingen) durchsetzen konnte ohne ein Game abzugeben.
Oder Titus Cristea (R3, TC Brugg), der nach seinem Titel in der Halle im März auch auf Sand souverän gewinnen konnte. In der Altersklasse U14 wurde er seiner Setzlistenposition als Nummer eins definitiv gerecht und gab in vier Partien nur gerade drei Games ab.

Strässle revanchiert sich
Ebenfalls als Nummer eins des Turniers war Filip Tasic (R4, TC Huba) siegreich. Er war in der Kategorie U12 der stärkste Spieler, musste sich seinen Titel aber hart erkämpfen. Im Halbfinal gegen David Johan Spycher (R5, TC Wohlen Niedermatten) setzte er sich erst im Champions Tie Break durch und auch im Endspiel gegen Yannick Treyer (R5, TC Mutschellen) ging der erste Satz ins Tie Break.
Auch Linda Strässle (R2, TC Spreitenbach) darf sich nach diesem Wochenende Aargauer Meisterin nennen. Sie qualifizierte sich als Turniernummer eins mit drei Siegen sicher fürs Endspiel, wo sie auf Iva Ivanovic (R3, TC Unteres Aaretal) traf. Und mit Ivanovic hatte sie noch eine Rechnung offen, denn an den kantonalen Meisterschaften in der Halle hatte sie das Direktduell im Halbfinal überraschend verloren. Diesmal aber behielt sie klar die Oberhand und siegte mit 6:1, 6:2.

Markovic mit zweitem Titel in diesem Jahr
In der Altersklasse U16 kam es im Endspiel zu einer Neuauflage des Hallen-Endspiels in dieser Kategorie zwischen den beiden Fricktalerinnen Alexandra Gasser (R2, TC Frick) und Lea Markovic (R2, TC Frick). Und erneut war es Markovic, die das Duell für sich entscheiden konnte. Allerdings war die Partie diesmal wesentlich umkämpfter. Aber Markovic vermochte sich mit 6:4, 6:3 durchzusetzen. Bei den U10 Junioren konnte sich Silas Tran (R7, TC Zofingen) in die Siegerliste eintragen lassen. Er gewann als Nummer zwei der Setzliste gegen den top gesetzten Lion Dumitrescu (R6, TC Brugg) mit 7:6, 6:4.

Da Silva als einzige Ungesetzte zum Titel
Lediglich in zwei Kategorien konnte sich nicht ein Spieler oder eine Spielerin durchsetzen, die an Nummer eins oder zwei geführt wurde. Einmal war das in der Altersklasse U16 der Jungs. Dort war es aber auch kein Aussenseiter, der den Titel gewann, sondern die Turniernummer drei Joel Wobmann (TC Murgenthal). Er setzte sich im Endspiel gegen den bis dato noch ohne Satzverlust gebliebenen Frederik Tandeter (R2, TC Wettingen) in einem umkämpften Match über die volle Distanz mit 2:6, 7:5, 6:3 durch.
Bei den U12 Juniorinnen schaffte es gar eine ungesetzte Spielerin, sich den Titel zu holen. Lara Da Silva (R6, TC Wohlen Niedermatten) blieb im gesamten Turnierverlauf ohne Satzverlust. Im Endspiel schlug sie die Lokalmatadorin Anina Stadtherr (R6, TC Aarau) in zwei Sätzen klar mit 6:3, 6:0. Die Organisatoren der kantonalen Meisterschaften in Aarau zogen ein positives Fazit. «Wir erlebten hochklassige und vor allem faire Partien und hatten zudem Wetterglück. Keine einzige Partie musste in der Halle ausgetragen werden», bilanzierte OK-Mitglied Robin Scherzinger.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Montag, 8. Juli 2019

Aargauer Quartett zählt zu den heissen Medaillenanwärtern

Heute laufen im Tessin noch die letzten Runden der Qualifikation für die Junioren Schweizer Meisterschaften. Ab morgen gilt es dann ernst im Hauptfeld, wo unter anderem vier Aargauer Nachwuchstalente zu den Medaillenkandidaten zählen.

Im letzten Sommer konnte sich die Aargauer Delegation an den nationalen Nachwuchstitelkämpfen über drei Goldmedaillen im Einzel freuen. Sophie Lüscher, Chelsea Fontenel und Jérôme Kym waren damals für die Titel besorgt. Und dieses Trio gehört auch in diesem Jahr wieder zu den heissesten Medaillenanwärtern aus Aargauer Sicht, auch wenn mittlerweile alle eine Altersklasse höher spielen.
Dass dies keineswegs ein Hindernis ist, hat Jérôme Kym (N2, 29) im Januar bewiesen. Obwohl er mit seinen damals 15 Jahren der jüngste Spieler der U18-Kategorie war, gewann er den Titel in der Königsklasse. Nun ist er auch in dieser Woche im Tessin an Position eins gesetzt. Damit startet Kym, der wiederum der jüngste Spieler im Tableau ist, erneut als Titelfavorit. Allerdings wird es kein Selbstläufer. Obwohl seine nominell stärksten Kontrahenten Dominic Stricker (N2, 30) und Leandro Riedi (N3, 31) fehlen, da sie im Hauptfeld des Juniorenturniers von Wimbledon engagiert sind, ist Kyms Konkurrenz stark. Allen voran Jeffrey von der Schulenburg (N3, 40), gegen den er vor wenigen Wochen auf Sand bereits einmal verloren hat, und Titelverteidiger Gian-Luca Tanner (N3, 49) dürften ebenfalls ein Wörtchen mitreden wollen im Kampf um den Titel.

Lüscher und Fontenel im Favoritenkreis
Bei den Juniorinnen kann mit Sophie Lüscher eine weitere Aargauerin in der Königskategorie um den Titel mitspielen. Die frisch gebackene Aargauer Meisterin, die im Vorjahr ihren ersten Schweizer Meistertitel im Einzel gewonnen hatte (U16), startet als Nummer drei der Setzliste ins Turnier. «Dank dem Sieg im letzten Jahr kann ich nun etwas lockerer an die Sache herangehen. Ich hatte ein super Vorbereitung und werde nun schauen, was drin liegt», so Lüscher, deren stärkste Kontrahentinnen auf dem Papier Nina Geissler (N3, 27), Tina Nadine Smith (N3, 37) und Melody Hefti (N4, 52) sein werden.
Genau wie Jérôme Kym hat auch Chelsea Fontenel die letzten drei Ausgaben der Junioren Schweizer Meisterschaften gewonnen. Zuletzt etwas überraschend im Januar, als sie sich als Neuling in der Kategorie U16 gegen die favorisierte Alina Granwehr im Endspiel durchsetzen konnte. Auch diesmal sind Granwehr und Fontenel die beiden Topfavoritinnen auf den Titel. Mit Tanja Siegrist (R1) ist zudem noch eine zweite Aargauerin im Hauptfeld der U16-Konkurrenz mit dabei. Sie gehört allerdings zu den klaren Aussenseiterinnen.

Simmen an vier gesetzt
Der vierte Aargauer, der sich Medaillenchancen ausrechnen darf, ist Janis Simmen (R2). Der Junior des TC Lenzburg, gehört zwar in der Altersklasse U14 zu den Jüngsten, wird aber trotzdem an Nummer vier der Setzliste geführt. Aber aufgepasst: Das Teilnehmerfeld in der U14-Kategorie ist äusserst ausgeglichen. Hinter Patrick Schön (N4, 125) folgen nicht weniger als 13 R2-Spieler. Entsprechend schwierig sind Prognosen bei dieser Dichte, aber Janis Simmen hat schon mehrmals bewiesen, dass er an Junioren Schweizer Meisterschaften für eine Medaille gut ist.
Bei den Jüngsten in der Kategorie U12 startet ebenfalls eine Aargauerin. Es ist dies Medea John (R5) aus Gipf-Oberfrick, die den Sprung ins Hauptfeld ganz knapp geschafft hat. Damit sind sicher sechs Aargauer Nachwuchstalente dabei an den Junioren Schweizer Meisterschaften. Es ist aber gut möglich, dass sie via Qualifikation noch weitere Spielerinnen und Spieler qualifizieren können.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Dienstag, 8. Januar 2019

Drei heisse Aargauer Medaillenkandidaten an der Junioren SM

Am Freitag beginnen die Junioren Schweizer Meisterschaften in der Region Luzern. Aus dem Kanton Aargau sind sieben Spielerinnen und Spieler mit dabei, darunter drei Nachwuchstalente, die zu den Topfavoriten gehören.

Eigentlich könnte Jérôme Kym (N3, 31) aufgrund seines Alters noch in der Kategorie U16 antreten. Doch der 15-jährige Fricktaler hat sich entschieden, in der Königsklasse der unter 18-Jährigen zu starten. Und obwohl er der Jüngste im gesamten Teilnehmerfeld ist, führt er die Setzliste an und gilt damit als Topfavorit auf den Titel. Was weiter für Kym spricht, ist die Tatsache, dass mit Dominic Stricker sein wohl härtester Konkurrent im Kampf um den Titel nicht am Start ist, da er sich für die Australian Open der Junioren qualifiziert hat. Zudem stimmt die Form von Jérôme Kym. Bei seinem letzten Turnier hat der Youngster für Furore gesorgt: An den Schweizer Meisterschaften der Elite im Dezember hat er sich als ungesetzter Spieler ins Finale gekämpft und dabei unter anderem Davis Cup Spieler Marc-Andrea Hüsler geschlagen.
Deshalb aber einfach davon auszugehen, dass Kym nun seinen sechsten Junioren Schweizer Meistertitel schon auf sicher hat, wäre jedoch völlig falsch. Auch ohne Dominc Stricker ist die Konkurrenz stark. Die ärgsten Widersacher von Kym dürften Jeffrey von der Schulenburg (N3, 43), Leandro Riedi (N3, 47) und Gian-Luca Tanner (N3, 59) sein.

Fontenel und Lüscher in den Top 3
Neben Jérôme Kym ist Chelsea Fontenel (N3, 41, Wettingen) die zweite grosse Medaillenhoffnung aus Aargauer Sicht. Die 14-Jährige ist bei ihrer ersten Teilnahme in der U16-Konkurrenz bereits an Nummer zwei gesetzt und gehört damit ebenfalls zu den heissen Medaillenkandidatinnen. Fontenel, die im letzten Jahr bei den unter 14-Jährigen zwei Schweizer Meistertitel gewonnen hatte, trifft in der ersten Runde auf Kantonskollegin Tanja Siegrist (R1) oder Chérine Amiet (R1).
Mit Sophie Lüscher (N4, 47) aus Seengen verfügt der Kanton Aargau gleich noch über ein drittes Nachwuchstalent, das zu den Top 3 der Setzliste in seiner Altersklasse gehört. Lüscher, die eine Sportschule in Kreuzlingen besucht und auch dort trainiert, wird als Turniernummer drei in die nationalen Titelkämpfe in der Kategorie U18 starten. Das Talent aus Seengen profitiert dabei allerdings davon, dass gleich drei vor ihr rangierte Spielerinnen auf eine Teilnahme verzichteten.

Vier weitere Aargauer im Hauptfeld
Neben den drei Aargauer Nachwuchscracks, die aufgrund ihres Rankings allesamt zu den Medaillenanwärtern gehören, haben noch vier weitere Junioren den Sprung ins Hauptfeld geschafft. Eine davon ist Tanja Siegrist (R1, Schöftland), die sich in der Altersklasse U16 erfolgreich durch die Qualifikation gespielt hat. Gleich zwei Junioren aus dem Aargau stehen im Hauptfeld der U14-Kategorie. Es sind dies Janis Simmen (R2, TC Lenzburg), der sich als Turniernummer sechs Aussenseiterchancen im Kampf um eine Medaille ausrechnen darf, und Gianluca Kunz (R3, Kaisten), der aufgrund seiner Klassierung ebenfalls direkt im Hauptfeld Unterschlupf gefunden hat. Das gilt auch für Nastassja Wittmer (R5, Lengnau), die bei den Jüngsten in der Altersklasse U12 auflaufen wird.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Mittwoch, 18. Juli 2018

Das stärkste Teilnehmerfeld der Turniergeschichte

Die U18-Konkurrenz des internationalen Juniorenturniers FROMM Swiss Junior Trophy, das vom 28. Juli bis 5. August in Oberentfelden stattfindet, ist in diesem Jahr so gut besetzt wie noch nie.

Als Turnierdirektor Freddy Blatter vor wenigen Tagen erstmals einen Blick auf das Teilnehmerfeld der 12. Ausgabe der FROMM Swiss Junior Trophy geworfen hat, ist er fast ein wenig erschrocken. «Ich hätte nicht damit gerechnet, dass sich derart viele Juniorinnen und Junioren aus den Top 100 der U18-Weltrangliste für unser Turnier anmelden. Wir dürfen uns in diesem Jahr auf das mit Abstand beste Teilnehmerfeld freuen, das wir bei diesem Turnier je hatten», so Blatter.
Nicht weniger als 20 Akteure – zwölf Junioren und acht Juniorinnen – aus dem erlauchten Kreis der besten 100 Nachwuchscracks der Welt haben sich für das Turnier in Oberentfelden angemeldet. Und das Erfreuliche: 17 dieser 20 Akteure haben angegeben, dass für sie das grösste Juniorenturnier Europas erste Priorität geniesst. Man darf also davon ausgehen, dass die grosse Mehrheit der aktuell angemeldeten Spieler auch tatsächlich auflaufen wird.

Hoffen auf einen Schweizer Exploit
Der Grund für das hohe Niveau der diesjährigen Ausgabe des Turniers sieht Turnierdirektor Freddy Blatter in der Transition Tour, die ab dem kommenden Jahr lanciert wird und insbesondere den Junioren den Einstieg auf der Profitour erleichtern soll. So ist vorgesehen, dass bei den kleinsten Profiturnieren jeweils bis zu fünf Startplätze im Hauptfeld an Junioren vergeben werden, die in den Top 100 der U18-Juniorenweltrangliste stehen. «Die Juniorentour wird damit aufgewertet und Turniere wie die FROMM Swiss Junior Trophy erhalten einen höheren Stellenwert, denn bei uns können sie wichtige Punkte für die Weltrangliste sammeln», so Blatter.
Auch wenn die Schweizer Vertreter gehören aufgrund ihres Rankings nicht zu den Topfavoriten gehören, darf man sich Hoffnungen auf ein gutes Abschneiden machen. Bestklassierter Schweizer ist Henry von der Schulenburg, der vor wenigen Tagen die Qualifikation fürs Hauptfeld des Juniorenturniers in Wimbledon geschafft hat. Auch Lokalmatador Jonas Schär ist aus der Sicht von Turnierdirektor Freddy Blatter für eine Überraschung gut. Die Form des 18-jährigen Oftringer stimmt bei seiner altersbedingt letzten Teilnahme an seinem Heimturnier. Das hat er zuletzt an den Aargauischen Meisterschaften und an der Schweizer Junioren Meisterschaft im Tessin bewiesen. Gespannt sein darf man auch auf den Auftritt des U14-Junioren-Weltmeisters Jérôme Kym aus Möhlin. Der 15- Jährige, der vor zwei Jahren die U14-Konkurrenz in Oberentfelden gewonnen hatte, versucht sich in diesem Jahr erstmals bei den unter 18-Jährigen. «Jérôme traue ich durchaus zu, dass er dereinst den Durchbruch bei den Profis schafft. Ich freue mich auf seinen Auftritt bei uns», so Blatter.

Aargauer Trio mit Chancen
In den Kategorien U14 und U16 nehmen auch in diesem Jahr wieder viele nationale und regionale Tennistalente teil und messen sich mit der internationalen Konkurrenz. Dabei könnte es durchaus sein, dass auch der eine oder andere Aargauer Vertreter für positive Schlagzeilen sorgt. Dazu zählen insbesondere Chelsea Fontenel (U16), sowie Arenui Lüthi und Tanja Siegrist (beide U14), die vergangene Woche an den Junioren Schweizer Meisterschaften allesamt überzeugt haben, und damit auch an der FROMM Swiss Junior Trophy ein Spitzenresultat erzielen könnten. Ein Besuch in Oberentfelden lohnt sich also auf jeden Fall.

Hinweis: Weitere Informationen zur 12. FROMM Swiss Junior Trophy finden Sie auf www.swissjuniortrophy.ch

Text und Bilder zur Verfügung gestellt

Montag, 9. Juli 2018

Gute Karten für den Aargauer Nachwuchs

Morgen beginnen die Junioren Schweizer Meisterschaften im Tessin. Mit dabei sind auch elf Aargauer, wobei das Trio Jérôme Kym, Sophie Lüscher und Chelsea Fontenel zu den ganz heissen Medaillenkandidaten gehört.

Die Schweizer Meisterschaften der Junioren im Januar sind beinahe zu Aargauer Festspielen geworden: Nicht weniger als drei Schweizer Meistertitel gingen in den Aargau. Damals gewannen Jonas Schär (U18), Jérôme Kym (U16) und Chelsea Fontenel (U14) den Titel. Dank der Bronzemedaille von Janis Simmen (U12) sammelten die Aargauer Vertreter insgesamt vier Medaillen – eine tolle Ausbeute.
Die Chancen sind durchaus intakt, dass es auch diese Woche wieder Medaillen gibt für die Aargauer Nachwuchscracks. In der Kategorie U16 ist der amtierenden Hallen Schweizer Meister Jérôme Kym aus Möhlin als Nummer eins gesetzt. Die aktuelle Nummer 50 der Schweiz profitiert dabei von einem Freilos, ehe er ab Mittwoch ins Turniergeschehen eingreifen wird. Der 15-jährige Fricktaler könnte diese Woche bereits seinen fünften Schweizer Meistertitel bei den Junioren gewinnen. Das wird jedoch alles andere als ein Selbstläufer, denn seine Konkurrenz ist stark.

Fontenel in der Favoritenrolle
Dasselbe gilt auch für Sophie Lüscher (N4, 59). Die frisch gebackene Aargauer Meisterin, die zuletzt auch auf der ITF-Juniorentour mit zwei Finalteilnahmen überzeugen konnte, startet als Turniernummer drei in der U16 Kategorie. Damit hat sie durchaus realistische Chancen, in den Kampf um den Turniersieg einzugreifen. Doch die Konkurrenz in der Kategorie U16 der Juniorinnen ist äusserst ausgeglichen. Das weiss auch Sophie Lüscher. «Ich werde Match für Match spielen. Ich weiss, dass sehr viel möglich ist, aber es kann auch sehr schnell vorbei sein», sagte die 15-Jährige aus Sengen nach dem Gewinn ihres ersten Aargauer Meistertitels in Wohlen am letzten Samstag.
Klarer sind die Stärkenverhältnisse in der Kategorie U14 verteilt. Dort ist die Aargauerin Chelsea Fontenel (N4, 50) als amtierende Hallen Schweizer Meisterin und Turniernummer eins die grosse Favoritin auf den Titel. Dies gemeinsam mit Céline Naef (N4, 58), der Nummer zwei der Setzliste.

Schafft Schär wieder eine Überraschung?
Jonas Schär (N3, 57) aus Oftringen hat im Januar als ungesetzter Spieler etwas überraschend seinen ersten Schweizer Meistertitel bei den Junioren gewonnen. Damit zählt er natürlich auch im Sommer automatisch zum Favoritenkreis. Von ihm jedoch gleich einen weiteren Titel zu erwarten, wäre vermessen. Denn einerseits kommt der offensive Spielstil von Schär in der Halle etwas besser zur Geltung und andererseits gehört der 18-jährige Oftringer auf dem Papier als Nummer fünf nicht zu den engsten Favoriten. Bereits im Viertelfinal könnte er mit Luca Staehli (N3, 46) auf einen besser klassierten Gegner treffen. Für Schär spricht jedoch, dass er in der Vergangenheit an den Junioren Schweizer Meisterschaften immer für eine Medaille gut war und dass seine Form stimmt. Er hat zuletzt zwei Mal das Endspiel erreicht und dabei jeweils besser klassierte Gegner eliminiert.

Vier Qualifikanten am Start
Insgesamt sind elf Aargauer Akteure an den Nachwuchstitelkämpfen im Tessin im Einsatz. Janic Notter (N4, 115, Zufikon) tritt in der Altersklasse U18 an, Tanja Siegrist (R2, Schöftland) spielt bei den U14-Juniorinnen und Felix Messmer (R4, Bellikon) läuft bei den U12-Junioren auf. Via Qualifikation haben sich zudem noch Arenui Lüthi (R3, Gontenschwil) in der Kategorie U14, Frederik Tandeter (R4, Wettingen) bei den U12-Junioren, Noemi Stroh (R2, Birmensdorf) bei den U16-Juniorinnen und Aimée Frey (R3, Frick) bei den unter 14-Jährigen für die Schweizer Meisterschaften der Junioren qualifizieren können.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Mittwoch, 4. Juli 2018

Die Nachwuchscracks machen Halt in Oberentfelden

Vom 28. Juli bis 5. August findet in Oberentfelden die zwölfte Ausgabe der FROMM Swiss Junior Trophy statt. Das grösste Juniorenturnier Europas wird auch in diesem Jahr wieder einige vielversprechende Tennistalente aus der ganzen Welt anlocken.

Es dauert noch etwas mehr als einen Monat, bis in Oberentfelden die Nachwuchscracks zur diesjährigen Ausgabe der FROMM Swiss Junior Trophy aufschlagen. Noch ist nicht klar, welche Nachwuchstalente dabei sein werden, da die Anmeldefrist noch läuft. Aber bereits jetzt darf man davon ausgehen, dass das Spielniveau auch in diesem Jahr sehr hoch sein wird – insbesondere in der Königskategorie U18.
Dafür gibt es verschiedene Gründe: Die U18-Kategorie der FROMM Swiss Junior Trophy wird als Grad-2-Turnier ausgetragen. Das heisst, es gibt viele Punkte zu gewinnen für die Juniorenweltrangliste. Und die werden in den kommenden Monaten noch zusätzlich an Bedeutung gewinnen. Auf der Transition Tour, die ab 2019 lanciert wird und die insbesondere den jüngeren Spielern den Einstieg in den Profizirkus erleichtern soll, sind jeweils in jedem Turnier bis zu fünf Startplätze im Hauptfeld für Juniorinnen und Junioren reserviert, die in den Top 100 der Juniorenweltrangliste stehen. Daher sind Juniorenturniere, bei denen es viele Weltranglistenpunkte zu gewinnen gibt, noch begehrter.

Tribüne mit Sonnendach
Zudem hat sich das Turnier, das zum zweiten Mal von FROMM Packaging Systems als Hauptsponsor unterstützt wird, über die Jahre einen sehr guten Ruf erarbeitet. Vor allem die einwandfreie Organisation und die grosszügige Infrastruktur werden sowohl von den Spielern, als auch den Betreuern geschätzt. Dazu zählt vor allem auch die Tribüne auf dem Center Court. «Wir werden wieder eine Tribüne mit Sonnendach aufbauen. Das hat sich bewährt im letzten Jahr und wertet unser Turnier definitiv auf», so Blatter, der sich noch immer gerne an die letztjährige Ausgabe des Turniers erinnert, wo das spektakuläre Finale zwischen Jakub Paul und George Loffhagen den Schlusspunkt setzte.

Chance für Aargauer Talente
«Ich bin überzeugt, dass wir auch in diesem Jahr wieder so packende und hochklassige Matches sehen werden. Und natürlich hoffe ich, dass sich auch der eine oder andere Spieler aus dem Aargau die Chance nutzt und an seinem Heimturnier ein Ausrufezeichen setzen kann», blickt Blatter voraus. Diesmal werden gleich mehrere Aargauer Talente die Chance bekommen, sich mit der internationalen Konkurrenz zu messen. Dies weil die amtierenden Aargauer Juniorenmeister in den Kategorien U14 und U16 für ihren Titelgewinn je mit einer Wild Card für das Hauptfeld der FROMM Swiss Junior Trophy belohnt wurden. In der Kategorie U18 gab es für die kantonalen Meister eine Wild Card für das Qualifikationsturnier. Von diesen Wild Cards, die erstmals an die Aargauer Meister vergeben wurden, profitieren Aimée Frey, Tanja Siegrist, Salome Fluri, Jonas Schär, Denis Plüss und Arenui Lüthi. 
Es werden aber noch weitere Aargauer Nachwuchstalente am Start sein in Oberentfelden. Dazu zählen unter anderem auch Chelsea Fontenel (U14, im Bild), die in diesem Jahr bereits zwei internationale U14-Turniere gewinnen konnte, und der Fricktaler Jérôme Kym. Nach seinem Sieg in der Kategorie U14 vor zwei Jahren wird sich der junge Aargauer diesmal in der Königskategorie U18 versuchen.

Hinweis: Weitere Informationen zur 12. FROMM Swiss Junior Trophy finden Sie unter www.swissjuniortrophy.ch

Text und Bild zur Verfügung gestellt

Montag, 12. März 2018

Schär sichert sich überlegen den Titel

An den Aargauischen Junioren Meisterschaften in Baden-Dättwil haben sich fast ausnahmslos die Favoriten durchsetzen können.

Dass Jonas Schär (N3, 60, TC Zofingen) auf dem Weg zu seinem insgesamt 17. Aargauer Meistertitel bei den Junioren kaum gefordert werden würde, war schon klar, als die Auslosung bekannt wurde. Der nominell härteste Konkurrent für den amtierenden Schweizer Meisters in der Altersklasse U18 war Filip Ilic (R2, TC Brugg) – doch der überliess seinen Finalplatz trotz gewonnen Halbfinalspiel Sven Müller (R4, TC Rigacker-Wohlen). Gegen Schär stand Müller dann erwartungsgemäss auf verlorenem Posten. Kein einziges Game musste Jonas Schär im Final abgeben und sicherte sich seinen nächsten kantonalen Meistertitel so überlegen wie kaum je zuvor. Nur gerade ein einziges Game musste Jonas Schär in seinen drei Partien abgeben.
Einen souveränen Turniersieg konnte auch der top gesetzte Denis Plüss (R2, TC Brugg) in der Kategorie U16 feiern. Er setzte sich im Finalspiel gegen die Turniernummer zwei Nicolas Kobelt (R2, TC Entfelden) mit 6:3, 6:3 durch. Und auch in der Altersklasse U14 war es die Nummer eins der Setzliste, die sich den Titel sichern konnte. Arenui Lüthi (R4, TC Teufenthal) wurde seiner Favoritenrolle souverän gerecht und gewann im Finale gegen Gianluca Kunz (R4, TC Brugg) mit 6:2, 6:1.

Siegrist und Fluri siegen souverän
Die Serie der Siege der top gesetzten Akteure bei den Junioren fand auch in der Altersklasse U12 ihre Fortsetzung. Dort war es Felix Messmer (R5, TC Esp-Fislisbach), der obenaus schwang und sich im Final gegen Duri Zimmermann (R5, TC Brugg) in zwei Sätzen mit 6:3, 6:2 durchsetzen konnte. Bei den Jüngsten (U10) schaffte es dagegen Titus Cristea (R7, TC Obersiggenthal) als einziger Junior, sich als Turniernummer zwei den Titel zu sichern. Er schlug im Endspiel Linus Albiez (R7, TC Brugg) mit 6:1, 6:4.
Während sich bei den Junioren in allen Kategorien die Turniernummer eins durchzusetzen vermochte, gelang dies bei den Juniorinnen lediglich zwei Spielerinnen. Und zwar waren das Tanja Siegrist (R2, TC Entfelden) in der Kategorie U16 und Salome Fluri (R5, TC Zofingen) in der Kategorie U14. Die beiden gaben auf dem Weg zum Turniersieg keinen Satz ab und wurden damit ihrer Favoritenrolle gerecht. In der U18-Kategorie der Juniorinnen war es Aimée Frey (R3, TC Brugg), die als Nummer zwei ins Turnier gestartet war und sich den Titel sichern konnte. Bei den U12-Juniorinnen war es Lea Markovic (R6, TC Frick), die den Titel gewinnen konnte. Sie schlug sowohl die Titelverteidigerin Nastassja Wittmer (R6, TC Unteres Aaretal), als auch die top gesetzte Alexandra Gasser (R6, TC Frick) in zwei Sätzen.

Tolle Preise
Alle Siegerinnen und Sieger der kantonalen Junioren Meisterschaften erhielten ein Goldvreneli, das von der Aargauischen Kantonalbank gesponsert und von Geschäftsleitungsmitglied Dieter Widmer bei der Siegerehrung übergeben wurde. Zudem erhalten die Sieger der Kategorien U14, U16 und U18 eine Wildcard für das internationale Juniorenturnier FROMM Swiss Junior Trophy, das Ende Juli in Oberentfelden ausgetragen wird.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Mittwoch, 28. Februar 2018

Der 17. Titel für Schär liegt griffbereit

An den nächsten beiden Wochenende kämpfen im Bareggcenter in Baden-Dättwil 111 Aargauer Juniorinnen und Junioren um die Titel des kantonalen Meisters. Das sind gut 20 mehr als vor einem Jahr.

Einmal mehr stellt sich die Frage nach dem Favoriten in der Königskategorie U18 nicht. Jonas Schär ist als Nummer 60 der Schweiz der klar stärkste Spieler im gesamten Teilnehmerfeld. Der amtierende U18-Schweizer-Meister strebt bereits seinen 17. Titel bei den kantonalen Junioren Meisterschaften an. Und alles andere als ein weiterer Sieg im Palmarès des 17-Jährigen wäre eine Sensation. Sein nominell stärkster Widersacher im Kampf um den Titel ist Filip Ilic (R2, TC Brugg).
Wesentlich ausgeglichener präsentiert sich dagegen die Ausgangslage in der U16-Kategorie der Junioren. In der mit 23 Teilnehmern grössten Konkurrenz dürfte es im Kampf um den Titel zum Duell zwischen Denis Plüss (R2, TC Brugg) und Nicolas Kobelt (R2, TC Entfelden) kommen, wobei letzterer aufgrund seines Alters noch in der U14-Konkurrenz auflaufen könnte. Plüss dagegen startet als Titelverteidiger nach seinem Sieg im letzten Herbst auf seiner Heimanlage in Brugg. Mit den beiden R3-Spielern Tobia Graziosi (TC Entfelden) und Artan Sadriji (TC Spreitenbach) dürfen sich noch zwei weitere Spieler Chancen ausrechnen, wenn es in die entscheidende Turnierphase geht.

Königskategorie der Juniorinnen findet statt
Bei der diesjährigen Ausgabe der Aargauischen Junioren Meisterschaften können die U18- und U16-Kategorien der Juniorinnen wieder durchgeführt werden, nachdem sie jüngst aufgrund der geringen Teilnehmerzahl jeweils zusammengelegt werden mussten. In der Königskategorie U18 sind Zoe Mrose (R3, TC Unteres Aaretal Döttingen) und Aimée Frey (R3, TC Brugg) die beiden top gesetzten Akteurinnen.
In der U16-Konkurrenz dürften sich voraussichtlich die beiden Clubkolleginnen Tanja Siegrist (R2, TC Entfelden) und Farah Emina Puric (R2, TC Entfelden) duellieren. Die beiden werden in der Setzliste auf den ersten beiden Positionen geführt. Mit Yvonne Batkovic (R3, TC Spreitenbach) und Athshaya Sivanesan (R3, TC Wettingen) folgen jedoch noch zwei weitere Konkurrentinnen, die im Kampf um den Turniersieg ein Wörtchen mitreden wollen.

Offene Ausganslage in den U12-Kategorien
In der Altersklasse U14 der Junioren wird das Tableau vom Trio Gianluca Kunz (R4, TC Brugg), Arenui Lüthi (R4, TC Teufenthal) und Jonas Marending (R4, TC Rheinfelden) angeführt. Bei den Juniorinnen ist es Salome Fluri (R5, TC Zofingen), die an Nummer eins gesetzt ist. Sehr ausgeglichen präsentiert sich die Ausgangslage bei den U12-Junioren, wo gleich vier R5-Spieler die Setzliste anführen: Es sind dies Felix Messmer (TC Esp-Fislisbach), der im letzten Herbst den Titel gewonnen hat, Duri Zimmermann (TC Brugg, im Bild), Janis Paroubek (TC Brugg) und Joel Wobmann (TC Entfelden). In derselben Altersklasse bei den Juniorinnen sind es gar fünf Spielerinnen um Titelverteidigerin Nastassja Wittmer (TC Unteres Aaretal Döttingen), die mit derselben Klassierung (R6) auf den ersten Positionen der Setzliste geführt werden. Bei den Jüngsten (U10) sind Linus Albiez (R7, TC Wettingen) und Titus Cirstea (R7, TC Obersiggenthal) top gesetzt. Diese Kategorie wird bei den Juniorinnen nicht ausgetragen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 15. Januar 2018

Aargauer Tennisnachwuchs brilliert an der SM

Gleich vier Medaillen haben die Aargauer Juniorinnen und Junioren an den nationalen Nachwuchs-Titelkämpfen in der Region Luzern geholt. Jonas Schär, Jérôme Kym und Chelsea Fontenel sicherten sich dabei gar den Titel.

Der Triumph von Jonas Schär in der Königskategorie U18 kann getrost als kleine Überraschung bezeichnet werden. Bei seiner letzten Teilnahme an den Junioren Schweizer Meisterschaften in der Halle spielte der junge Oftringer gross auf und holte sich nach vier bronzenen und zwei silbernen Medaillen seinen allerersten Einzeltitel an den Schweizer Meisterschaften. Als ungesetzter Spieler musste er dabei bereits in der ersten Runde am Freitag ins Spielgeschehen eingreifen und traf schon im Achtelfinal auf Yannik Steinegger (N3, 57), der an Nummer vier gesetzt war. In einem äusserst engen Spiel konnte sich Schär mit 7:6 im dritten Satz durchsetzen.
Danach startete der 17-Jährige erst richtig durch. Im Viertelfinal bezwang er Noah Bartholet (R1) mit 6:2, 6:1 und schlug Gian-Luca Tanner (N4, 111) mit 6:0, 6:1 in der Runde der letzten Vier. Die letzte Hürde auf dem Weg zum Titel war dann Mischa Lanz (N3, 44). Mit dem Solothurner lieferte sich Schär einen offenen Schlagabtausch, bei dem er in den entscheidenden Momenten einen Tick besser war. 7:5, 6:4 lautete das Verdikt am Ende. „Für mich ist dieser Titel das Grösste, das ich bisher erreicht habe“, freute sich Schär nach dem Sieg.

Erst im Final einen Satz verloren
Auch in der Kategorie U16 geht der Titel in den Kanton Aargau. Jérôme Kym (N4, 82) heisst der Sieger in dieser Altersklasse. Der erst 14-jährige Youngster aus Möhlin stellte dabei einmal mehr sein grosses Talent unter Beweis. Als Turniernummer drei gestartet, gab er sich bei seinen ersten beiden Auftritten keinerlei Blösse und gewann klar in zwei Sätzen. Im Halbfinal schlug er dann mit Leandro Riedi (N4, 73) die Turniernummer zwei ebenfalls ohne Satzverlust.
Im Final stand dem amtierenden U14-Team-Weltmeister und U14-Vize-Team-Europameister der top gesetzte Jeffrey von der Schulenburg (N3, 53) gegenüber. Den ersten Satz dieses ausgeglichenen Finalduells gewann Kym im Tie Break, ehe er den zweiten Durchgang mit 4:6 seinem Kontrahenten überlassen musste. Im dritten Satz konnte Kym dann noch einen Gang höher schalten und sicherten sich dank dem 6:3 den ersten Schweizer Meistertitel in der Kategorie U16. Für Kym ist es der insgesamt vierte Sieg an den nationalen Nachwuchs Titelkämpfen.

Fontenel überlegen
Eine Premiere ist dagegen der Titel von Chelsea Fontenel (N4, 72), die in überlegener Manier gewann. Die Fricktalerin, die mittlerweile in Wettingen wohnt, war in der Kategorie U14 an Nummer eins gesetzt und wurde dieser Favoritenrolle mehr als gerecht. Nach einem Freilos in der ersten Runde und einem w.o.-Sieg über Kantonsrivalin Tanja Siegrist musste Fontenel erst im Viertelfinal ins Spielgeschehen eingreifen. Das tat sie dann aber auf äusserst souveräne Art und Weise. Das Halbfinalspiel gegen Karolina Kozakova (R2) endete mit dem deutlichen Resultat von 6:2, 6:3 für Fontenel – und war dennoch das knappste Spiel im ganzen Turnierverlauf. Das Endspiel gewann die 13-Jährige gegen die Überraschungsfinalistin Paula Cembranos (R2) mit 6:1, 6:1.

Bronze für Simmen
Die Bronzemedaille sicherte sich Janis Simmen (R3) in der Kategorie U12. Der Youngster des TC Lenzburg qualifizierte sich als Turniernummer zwei souverän für die Halbfinals. Und auch dort erwischte er gegen Timéo Gaillard (R3) einen guten Start. Gleich mit 6:1 sicherte er sich den ersten Satz, doch danach war es sein Kontrahent, der das bessere Ende für sich in Anspruch nehmen konnte. Mit 6:4, 6:3 sicherte sich Gaillard den Sieg und Simmen musste sich wie im letzten Sommer mit der Bronzemedaille zufrieden geben.
Alle anderen Aargauer Teilnehmer mussten die Segel vorzeitig streichen. Janic Notter (R1, U18) erreichte als Qualifikant die zweite Runde, Sophie Lüscher (N4, 65, U16) scheiterte dagegen bereits bei ihrem ersten Auftritt. Dasselbe Schicksal ereilte auch Frederik Tandeter (R5, U12). Immerhin eine Runde konnte Tanja Siegrist (R2, U14) gewinnen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Dienstag, 9. Januar 2018

Drei heisse Titelkandidaten aus dem Kanton Aargau

Am Freitag beginnen die Junioren Schweizer Meisterschaften in der Region Luzern. Der Kanton Aargau stellt mit acht Teilnehmern eine kleinere Delegation als auch schon, aber dafür ist sie hochkarätig besetzt.

Auf dem Papier hat Chelsea Fontenel (N4, 72) die besten Chancen auf eine Medaille. Die 13-jährige Fricktalerin, die mittlerweile in Wettingen wohnt, führt in der Kategorie U14 die Setzliste an. Als einzige N-Spielerin dieser Konkurrenz ist sie dementsprechend auch die Favoritin auf den Sieg. Für Fontenel wäre es der erste Titel bei den Junioren Schweizer Meisterschaften. Doch nur aufgrund der Setzliste anzunehmen, der Gewinn der Goldmedaille sei für Fontenel reine Formsache, wäre vermessen. Mit Céline Naef und Olivia Bolliger befinden sich zwei R1-Spielerinnen im Feld, die auch ein Wörtchen mitreden wollen im Kampf um den Turniersieg.
Mit Janis Simmen (R3) zählt ein weiterer Aargauer Junior zu den Medaillenkandidaten. Der gross gewachsene Youngster aus Lenzburg ist in der Kategorie U12 an Nummer zwei gesetzt. Nach einem Freilos in der ersten Runde trifft der Bronzemedaillengewinner vom letzten Sommer auf einen R4 klassierten Spieler. Erst im Halbfinal könnte er auf einen gleich stark eingestuften Kontrahenten treffen.

Kym an Nummer drei gesetzt
Jérôme Kym (N4, 82) aus Möhlin gehört ebenfalls zu den Medaillenanwärtern. Obwohl er erst in diesem Jahr neu in die Kategorie U16 gewechselt hat, ist der 14-Jährige ein heisser Kandidat für ein Spitzenresultat. Nach seinem überragenden Jahr 2017, wo er sich in die Top 10 der U14-Juniorenweltrangliste gespielt hat, den U14-Team-WM-Titel und die U14-Team-EM-Silbermedaille gewonnen hat, ist er auch in der nächsthöheren Altersklasse bereits an Nummer drei gesetzt. Kommt hinzu, dass der junge Fricktaler unlängst an den Schweizer Meisterschaften der Elite bewiesen hat, dass er auch gegen ältere und stärker eingestufte Spieler gewinnen kann. Auf Kym könnte jedoch gleich zum Auftakt ein harter Gegner warten: Yarin Aebi (R1), gegen den er vor einem Jahr das Finalspiel der Schweizer Meisterschaften in der Kategorie U14 verloren hatte.

Schwierige Gegner für Schär und Lüscher
Neben diesen drei Aargauer Nachwuchscracks, die aufgrund ihres Rankings automatisch zu den Medaillenanwärtern gehören, dürfen sich mit Jonas Schär (N3, 60) und Sophie Lüscher (N4, 65) zwei weitere Aargauer Talente an den nationalen Titelkämpfen Aussenseiterchancen ausrechnen. Schär, der in der Kategorie U18 aufläuft, ist die Nummer fünf der Setzliste. Er trifft allerdings bereits in Runde zwei auf die Turniernummer vier Yannik Steinegger (N3, 57). Äusserst ausgeglichen ist die Ausgangslage in der Kategorie U16 der Juniorinnen, wo Sophie Lüscher mitspielt. Als Nummer 65 der Schweiz wird Lüscher an Position sechs geführt in dieser Kategorie. Die Turniernummer eins Kiara Cvetkovic ist jedoch lediglich 12 Position weiter vorne zu finden. Wenn Sophie Lüscher also ein starkes Turnier spielt, könnte es für einen Exploit reichen. Das Losglück war allerdings nicht auf der Seite von Lüscher. Bereits in der zweiten Runde wartet mit Alina Granwehr (N4, 55) die Turniernummer zwei auf die Juniorin aus Seengen.
Aus Aargauer Sicht sind noch drei weitere Vertreter an den Junioren Schweizer Meisterschaften mit dabei. Es sind dies Janic Notter (R1) aus Zufikon, der sich in der Kategorie U18 über die Qualifikation ins Hauptfeld gespielt hat, Tanja Siegrist (R2) aus Schöftland, die in der Altersklasse U14 im Hauptfeld steht, und Frederik Tandeter (R5) aus Wettingen, der sich bei den Jüngsten (U12) erfolgreich durch die Qualifikation gekämpft hat.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 28. August 2017

Doppelte Premiere in Brugg

Am Mittwoch beginnen die Aargauischen Junioren Meisterschaften im Tennisclub Brugg. Beinahe 200 Juniorinnen und Junioren aus dem ganzen Kanton werden dabei um die Titel in den insgesamt elf Kategorien kämpfen.

Es ist eine doppelte Premiere für den TC Brugg: Die Brugger organisieren zum ersten Mal die Aargauischen Junioren Meisterschaften und auch alle vier OK-Mitglieder sind zum ersten Mal für die Durchführung einer kantonalen Meisterschaft zuständig. „Wir hatten Respekt vor der Aufgabe, diesen Anlass zu organisieren“, sagt OK-Präsidentin Andrea Benz. „Es gab dann auch wirklich viel zu tun, aber wir haben tolle Partner an Board holen können und sind sehr zufrieden, wie es bis jetzt gelaufen ist. Es war höchste Zeit, dass wir als Stützpunkt für Juniorenförderung im Kanton Aargau dieses Turnier einmal durchführen.“
Mit der Anzahl Teilnehmer dürfen die Organisatoren auf jeden Fall zufrieden sein. Knapp 200 Juniorinnen und Junioren aus dem Kanton haben sich angemeldet und wollen im Kampf um die kantonalen Meistertitel ein Wörtchen mitreden.

Schär als grosser Favorit
In der Kategorie U18 wird einmal mehr Jonas Schär (N3, 67) vom TC Zofingen der grosse Favorit sein. Schär hat bereits 15 Mal gewonnen bei den Nachwuchstitelkämpfen und alles andere als ein souveräner 16. Titelgewinn käme einer Sensation gleich. Denn der härteste Konkurrent auf dem Papier ist Sonny Johnny Curik (R2, TC Entfelden) – ein Gegner, den Schär als NLB-Interclubspieler und C-Kadermitglied von Swiss Tennis definitiv im Griff haben muss.
In der Kategorie U16 könnte es zu einem Clubduell zweier Junioren des TC Brugg kommen. Denis Plüss (R2) und Dario Misovski (R2) sind die beiden bestklassierten Spieler dieser Altersklasse. Bei den unter 14-Jährigen gilt Nicolas Kobelt (R3, TC Entfelden) als Favorit. Kobelt hat in diesem Sommer mit seiner Viertelfinal-Qualifikation an der Fromm Swiss Junior Trophy gezeigt, dass er auch auf internationalem Parkett mithalten kann. Sein härtester Gegner auf dem Papier ist Janis Simmen (R3, TC Lenzburg). Simmen könnte aufgrund seines Alters noch in der Kategorie U12 spielen, wo er zuletzt an den Junioren Schweizer Meisterschaften die Bronzemedaille im Einzel gewonnen hatte. Es wird interessant sein zu sehen, wie er sich in der nächstälteren Spielklasse schlagen wird.
In der Altersklasse U12 gibt es Quartett von R5-Spielern, welches die Setzliste anführt. Es sind dies Elia Kuruz (TC Frick), Frederik Tandeter (TC Wettingen), Duri Zimmerman (TC Brugg) und Leon Gabriel (TC Brugg). Bei den Jüngsten (U10) sind Marvin Schmäh (R7, SCL Tennisclub) und Linus Albiez (R7, SCL Tennisclub) die beiden bestklassierten Teilnehmer.

Fontenel gegen Schwaiger
Bei den Juniorinnen kann die Königklasse U18 aufgrund zu weniger Anmeldungen nicht durchgeführt werden. Dafür verspricht die U16-Kategorie hochklassigen Tennissport, denn es läuft alles auf ein Duell zwischen Chelsea Fontenel (R1, TC CIS Wase) und Sina Schwaiger (R1, TC Entfelden) hinaus. Die beiden hatten sich bereits im letzten Frühling bei der Hallenausgabe der kantonalen Juniorenmeisterschaften duelliert, wobei sich die fast drei Jahre jüngere Chelsea Fontenel knapp durchsetzen konnte.
In der Altersklasse U14 sind Tanja Siegrist (R3, TC Entfelden) und Athshaya Sivanesan (R3, TC Wettingen) die beiden stärksten Spielerinnen, während in der Kategorie der unter 12-Jährigen Angelina Lüthi (R6, TC Teufenthal) und Nastassja Wittmer (R6, TC Unteres Aaretal) die Setzliste anführen. Bei den Jüngsten (U10) ist Sophie Hugener (R7, TC Wettingen) an Nummer eins gesetzt.
Wie bereits in den letzten beiden Jahren in Teufenthal führen die Organisatoren in Brugg auch eine Doppelkonkurrenz durch, die insbesondere bei den Junioren mit 17 Doppelpaarungen auf reges Interesse stiess. „Es freut uns, dass wir da so viele Teilnehmer haben“, so Andrea Benz. Am 9. September um 13 Uhr findet auf der Anlage des TC Brugg zudem ein Showkampf zwischen Ibrahim Fetov und Kevin Jordi statt.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Dienstag, 11. Juli 2017

Kym und Simmen gehören zu den Topfavoriten

Heute beginnen die Junioren Schweizer Meisterschaften im Tessin. Mit dabei sind insgesamt 13 Spieler aus dem Kanton Aargau, darunter deren zwei, die gemäss der Setzliste zu den heissesten Titelanwärtern gehören.

In der Kategorie U14 steht der Name von Jérôme Kym (R1) ganz zuoberst im Tableau. Der 14-jährige Fricktaler ist in dieser Kategorie an Nummer eins gesetzt und damit der grosse Favorit auf den Sieg. Dies vor allem auch deshalb, weil er in diesem Jahr schon etliche Erfolge gefeiert hat. Unter anderem hat er auf internationalem Parkett bereits vier Turniersiege gefeiert (zwei im Einzel und zwei im Doppel). Damit hat er sich in der U14-Rangliste von Tennis Europe in die Top 5 gespielt.
Ein Selbstläufer werden die nationalen Titelkämpfe für den gross gewachsenen Nachwuchscrack aus Möhlin aber trotzdem nicht. Bereits bei der Winterausgabe des Turniers war Jérôme Kym an Nummer eins gesetzt und musste sich dann im Finalspiel Yarin Aebi (R1) geschlagen geben. Eben dieser Aebi dürfte auch diesmal sein härtester Konkurrent im Kampf um den Titel sein.

Schär und Meyer hoffen auf Exploit
Ebenfalls ein heisser Kandidat für ein Spitzenergebnis ist Janis Simmen (R3). Obwohl der Lenzburger auch im kommenden Jahr noch in der Altersklasse der unter 12-Jährigen spielen kann, ist er bereits jetzt an Nummer drei gesetzt. Nach einem Freilos in der ersten Runde trifft er bei seinen ersten beiden Auftritten in jedem Fall auf zwei Gegner, die auf dem Papier schwächer eingestuft sind als er. Erst im Halbfinal würde dann mit dem top gesetzten Kilian Feldbausch (R2) ein stärker klassierter Kontrahent auf Janis Simmen.
Neben Kym und Simmen gibt es noch weitere Aargauer Nachwuchspielerinnen und –spieler, die sich in ihrer Alterskategorie berechtige Hoffnungen auf einen Exploit machen dürfen. Zwei, die wissen, wie man einen solchen Exploit landet, sind Dominique Meyer (N4, 50) und Jonas Schär (N3, 67). Beide haben nämlich im Januar an den nationalen Titelkämpfen in der Kategorie U18 die Bronzemedaille gewonnen. Meyer, die vor wenigen Wochen den Titel bei den Aargauischen Meisterschaften der Aktiven gewonnen hat, startet als Nummer acht ins Turnier. Jonas Schär figuriert zwar nicht in der Setzliste, da die Ausgangslage in der Königskategorie der Junioren jedoch äusserst ausgeglichen ist, ist auch ihm ein Spitzenresultat zuzutrauen.

Die weiteren Aargauer Teilnehmer
In der Kategorie U18 haben sich Nikolaj Talimaa (N4, 143) aus Magden und Emily Grabner (R2) aus Niederrohrdorf über die Qualifikation ins Hauptturnier gespielt. In der Altersklasse der unter 16-Jährigen treten Janic Notter (R1, Zufikon) und Sophie Lüscher (N4, 72, Seengen) an. Bei den U14-Juniorinnen zählt Chelsea Fontenel (R1, Wettingen) als Turniernummer sieben zum erweiterten Favoritenkreis. Mit den beiden Qualifikantinnen Noëmi Stroh (R2, Birmensdorf) und Tanja Siegrist (R3, Schöftland) stehen zwei weitere Aargauerinnen im Hauptfeld dieser Kategorie. Bei den Junioren in derselben Altersklasse hat sich mit Gianluca Kunz (R4) aus Kaisten ebenfalls ein Akteur fürs Hauptfeld qualifizieren können. Bei den Jüngsten (U12) ist Diona Hani (R4, Birmensdorf) die einzige Aargauerin im Hauptfeld.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Dienstag, 25. April 2017

Aufsteiger Aarau startet mit Ambitionen

Am Wochenende des 29. April startet die neue Interclubsaison. In der Region Aarau/Entfelden will sich Aufsteiger Aarau in der Nationalliga C etablieren und die Frauenequipe aus Entfelden ihre guten Leistungen aus dem Vorjahr bestätigen.

Nach einigen Jahren Unterbruch stellt der Tennisclub Aarau bei den Aktiven in dieser Saison wieder ein Interclubteam in einer nationalen Liga. Die Equipe um Captain Diego Roth hat im letzten Jahr den Aufstieg in die Nationalliga C geschafft und will sich nun längerfristig in der dritthöchsten Spielklasse der Schweiz etablieren. Dafür haben sich die Aarauer im Vergleich zum Vorjahr verstärkt. „Nach dem Aufstieg im letzten Sommer war uns schnell klar, dass wir uns verstärken müssen, wenn wir in der Nationalliga C mithalten wollen“, sagt Roth.

Drei Neuzugänge
Gleich drei neue Spieler stehen nun im Kader der Aarauer. Es sind dies Kevin Jordi (N4, 75, im Bild), der die Aarauer auf Position eins anführen wird und bereits in der vorletzten Saison zum Team gehört hatte, Lars Nohl (R1), der in der letzten Saison bei Wohlen Niedermatten aufgelaufen war, und Slobodan Mavrenski (R1), der viele Jahre zur nationalen Spitze gehört hat und viel Erfahrung ins Team bringt. „Die drei passen sportlich und menschlich super in unsere Mannschaft und werden uns sicher verstärken“, ist Diego Roth überzeugt.
Die Aarauer streben in ihrer ersten Saison nach dem Aufstieg in die Nationalliga C den Ligaerhalt an. Ein realistisches Ziel, auch wenn sie mit Brugg, GC und Niederurnen keine leichten Gruppengegner zugelost bekommen haben. „Die Auslosung ist immerhin geografisch gut, da wir nicht zu weit reisen müssen, aber es sind insbesondere mit Brugg und GC zwei grosse Brocken dabei“, gibt Roth zu bedenken. Zum Auftakt spielen die Aarauer zu Hause gegen Niederurnen.

Ziel: Aufstiegsspiele
Im Gegensatz zu den Aarauern haben sich die Frauen des TC Entfelden längst in der dritthöchsten Spielklasse etabliert. Sie haben im letzten Jahr gar die dritte Aufstiegsrunde zur Nationalliga B erreicht und wollen auch in der neuen Saison zumindest an den Aufstiegsspielen teilnehmen. „Ob wir es wieder so weit schaffen, wie im letzten Jahr, ist schwierig zu sagen. Wir nehmen Runde für Runde, denn unsere Gruppe ist in dieser Saison stärker als noch im Vorjahr“, sagt Captain Vanessa Arcadio.
In der Vorrunde treffen die Entfelderinnen auf die NLB-Absteigerinnen des TC Lugano, den TC Peseux, der im Vorjahr teilweise mit mehreren N-Spielerinnen angetreten ist, und den TC Frohberg, der auf dem Papier der schwächste Gegner ist. Bei den Entfelderinnen hat es im Vergleich zur erfolgreichen letzten Saison einige Wechsel gegeben. Nicht mehr im Team sind die letztjährige Nummer eins Selina Kaufmann (N4, 68) und Diana Carollo (R2). Neu mit dabei sind dafür die Australierin Larn McShane (R1), die in der Tennisschule Aarau West als Trainerin arbeitet, und die beiden Nachwuchsspielerinnen Tanja Siegrist (R3) und Farah Emina Puric (R3).
Zusätzlich zu den beiden Aktiv-Teams aus der Region Aarau/Entfelden, die in den nationalen Ligen auflaufen, spielen auch noch drei Senioren Teams in den höchsten drei Spielklassen des Landes. In der Nationalliga B laufen die Senioren 55+ des TC Buchs auf, die im Vorjahr von Herbert Gloor (R3) angeführt wurden. Eine Liga tiefer spielen die Seniorinnen 40+ des TC Buchs und die Männer 45+ des TC Aarau.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 13. März 2017

Schär erfüllt Pflicht, Fontenel verblüfft

An den Aargauischen Junioren Meisterschaften, die letztes Wochenende in Baden-Dättwil über die Bühne gingen, hat sich Jonas Schär seinen 15. Titel gesichert.

Jonas Schär (N4, 85, TC Zofingen) war an den kantonalen Junioren Meisterschaften in Baden-Dättwil der haushohe Favorit. Der N4-Spieler war mit grossem Abstand der stärkste Akteur der Königskategorie U18, womit alles andere als ein neuerlicher Titelgewinn einer Sensation gleichgekommen wäre. Doch so weit kam es nicht. Zwar bekundete er im Halbfinal beim 7:6, 6:4-Sieg gegen Tim Schilling (R4, TC Wettingen) mehr Mühe als erwartet, setzt sich am Ende aber dennoch ohne Satzverlust durch. „Ich habe hin und wieder etwas experimentiert und versucht, Serve-and-Volley zu spielen. Dadurch habe ich natürlich ein paar Fehler mehr gemacht. Ich hatte jedoch viel Selbstvertrauen und wusste, dass ich in den engen Situationen gut spielen kann“, so Schär, der das Endspiel gegen Noè Cavallini (R4, TC Wettingen) klar mit 6:1, 6:3 gewinnen und sich so seinen 15. Titel bei den aargauischen Junioren Meisterschaften sichern konnte.
Während der Sieg von Schär eine Pflichtaufgabe war, kann man denjenigen von Chelsea Fontenel (R2, TC CIS Wase) getrost als Überraschung bezeichnen. Die gerade mal 12-jährige Nachwuchshoffnung aus Wettingen entschied sich, in diesem Jahr in der U16-Kategorie aufzulaufen. Dies nachdem sie in der Kategorie U14 den Titel bereits gewinnen konnte. Nach zwei souveränen Siegen gegen R3-Spielerinnen wartete im Final das Duell mit der knapp drei Jahre älteren Sina Schwaiger (R1, TC Entfelden). Und in diesem Kräftemessen war es Chelsea Fontenel, die obenaus schwang und die ausgeglichene Partie mit 6:4, 7:5 gewann. Im Alter von 12 Jahren konnte sie damit ihren ersten kantonalen Titel in der Kategorie U16 feiern.

Favoriten geben sich keine Blösse
Bei den Junioren in der Kategorie U16 war es der top gesetzte Denis Plüss (R2, TC Brugg), der sich durchsetzen konnte. Auf dem Weg zum Titel musste er keinen Satzverlust hinnehmen und bezwang im Endspiel seinen Clubkollegen Nico Jannella (R2, TC Brugg) mit 6:2, 6:4. Auch in der Kategorie U14 gab es Favoritensiege. Und zwar bei den Junioren und den Juniorinnen. Nicolas Kobelt (R3, TC Entfelden), der im Halbfinal gegen Tobia Graziosi (R4, TC Entfelden) seinen einzigen Satzverlust im gesamten Turnier hinnehmen musste, konnte sich am Ende als Sieger feiern lassen. Er bezwang im Endspiel die Turniernummer zwei Arenui Lüthi (R3, TC Teufenthal) mit 6:3, 6:3. Gar noch souveräner gewann Tanja Siegrist (R3, TC Entfelden). Sie gab auf dem Weg zu ihrem Sieg in zwei Partien lediglich sieben Games ab. Im finalen Duell bezwang sie Aimée Frey (R3, TC Brugg) mit 6:3, 6:0.

Kuruz ohne Satzverlust
In der Kategorie U12, die bei den Junioren mit 21 Teilnehmern am grössten war, schwang am Ende der an Nummer drei gesetzte Elia Kuruz (R6, TC Frick) obenaus. Er blieb in seinen vier Matches stets ohne Satzverlust, hatte jedoch im Halbfinal beim 7:5, 7:6-Sieg gegen Duri Zimmermann (R5, TC Brugg) zu kämpfen. Im Endspiel siegte er dann gegen Gianluca Kunz (R5, TC Brugg) sicher mit 6:2, 6:3. Bei den Juniorinnen sicherte sich in dieser Altersklasse die Turniernummer eins Aylin Paroubek (R6, TC Brugg) den Titel der Aargauer Meisterin. Sie gewann ein umkämpftes Finalspiel gegen Angelina Lüthi (R6, TC Teufenthal) mit 6:3, 3:6, 6:1. Bei den Jüngsten (U10) konnten sich die top gesetzten Leon Gabriel (R6, TC Brugg) und Nastassja Wittmer (R7, TC Unteres Aaretal) in die Siegerliste eintragen lassen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Mittwoch, 8. März 2017

Der 15. Titel für Jonas Schär liegt bereit

Am Wochenende finden im Sportworld Baregg in Baden-Dättwil die Aargauischen Junioren Meisterschaften statt. Insgesamt kämpfen knapp 90 Aargauer Juniorinnen und Junioren um die neun kantonalen Titel.

Die Frage nach dem Favoriten in der Königskategorie U18 bei den Junioren stellt sich bei der diesjährigen Ausgabe eigentlich gar nicht. Dafür ist Jonas Schär schlicht zu stark. Der 16-jährige Oftringer (N4, 85) ist Mitglied des C-Kaders von Swiss Tennis, hat an den U18 Junioren Schweizer Meisterschaften im Januar die Bronzemedaille gewonnen und hat auch auf internationalem Parkett gepunktet. Bei seinen letzten drei Turniereinsätzen auf der ITF-Tour hat er zwei Mal die Viertelfinals erreicht und wird aktuell als Nummer 863 der Welt geführt. Alles andere als der nächste kantonale Titel in der mittlerweile mehr als beachtlichen Sammlung von Jonas Schär käme daher einer kleinen Sensation gleich.
14 Mal hat der Junior des TC Zofingen an kantonalen Meisterschaften bisher bereits triumphiert. Am nächsten Wochenende liegt der 15. Titel bereit. Sein nominell stärkster Konkurrent ist Filip Ilic (R2, TC Brugg). Auf dem Weg ins Endspiel ist auf dem Papier Schärs Clubkollege Arun Vasudevan (R3) der stärkster Widersacher.

Duell der Trainingskollegen
Wesentlich offener präsentiert sich die Ausgangslage in den übrigen Kategorien. Bei den Junioren unter 16 Jahren ist Denis Plüss (R2, TC Brugg) an Nummer eins gesetzt, gefolgt von Nico Jannella (R2, TC Brugg) und Artan Sadriji (R3, TC Spreitenbach). Bei den U14-Junioren dürfte es im Kampf um den Aargauer Meistertitel auf ein Duell der beiden Trainingskollegen Nicolas Kobelt (R3, TC Entfelden) und Arenui Lüthi (R3, TC Teufenthal) herauslaufen. Die beiden sind gemäss der Setzliste die stärksten Spieler. In der Kategorie U12, die mit 21 Teilnehmern die grösste ist, führt Gianluca Kunz (R5, TC Brugg) das Tableau an und bei den Jüngsten (U10) ist Leon Gabriel (R6, TC Brugg) top gesetzt.

Schafft Schwaiger das Triple?
Bei den Juniorinnen musste die Königskategorie der unter 18-Jährigen aufgrund der geringen Teilnehmerzahl abgesagt werden. Somit sind die U16-Juniorinnen die ältesten der diesjährigen Ausgabe der Aargauischen Junioren Hallen Meisterschaften. Und in dieser Kategorie ist Sina Schwaiger (R1, TC Entfelden) die grosse Favoritin. Sie hat bereits die beiden letzten Ausgaben der kantonalen Junioren Meisterschaften gewonnen und startet auch diesmal als Nummer eins ins Turnier. Ihre nominell stärkste Konkurrentin ist die erst 12-jährige Chelsea Fontenel (R2, TC CIS Wase, im Bild), die eigentlich noch in der Kategorie U14 auflaufen könnte. Fontenel muss sich aber zuerst gegen zwei ältere R3-Spielerinnen durchsetzen, ehe es zum finalen Duell mit Schwaiger kommen würde.
In der Kategorie U14 der Juniorinnen ist Tanja Siegrist (R3, TC Entfelden) an Nummer eins gesetzt, bei den unter 12-Jährigen ist es Aylin Paroubek (R6, TC Brugg) und bei den Jüngsten (U10) Nastassja Wittmer (R7, TC Unteres Aaretal).

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 21. März 2016

Premiere für Eugster, Schär sammelt weiter Titel

An den Aargauer Junioren Meisterschaften im Sportworld Baregg in Baden-Dättwil wurden am vergangenen Sonntag die Finalspiele ausgetragen. Die grossen Überraschungen blieben dabei aus.

Dass es in der Königskategorie U18 einen neuen Sieger geben würde, war schon vor dem Turnier klar. Die Frage war bloss, heisst er Lars Nohl (R1, TC Zofingen) oder Nathan Eugster (R1, TC Wohlen Niedermatten). Die beiden bestklassierten Spieler dieser Alterklasse trafen sich denn auch im Endspiel und lieferten sich ein ausgeglichenes Duell. Am Ende war es der an Nummer zwei gesetzte Eugster, der die Partie mit 7:5, 7:5 für sich entscheiden konnte und den Titel gewann.
Eine deutliche Angelegenheit war das Geschehen in der Kategorie U16 der Junioren. Dort war der top gesetzte Jonas Schär (R1, TC Zofingen, im Bild) eine Klasse für sich und gewann seine drei Partien ohne Satzverlust. Im Endspiel setzte sich der C-Kaderspieler von Swiss Tennis mit 6:0, 6:1 gegen Filip Ilic (R3, TC Brugg) durch und sicherte sich damit bereits seinen insgesamt 13. Titel bei den kantonalen Nachwuchsmeisterschaften.

Plüss und Lüthi souverän
Denis Plüss (R3, TC Brugg) heisst der Sieger bei den U14-Junioren. In der mit 28 Spielern deutlich grössten Konkurrenz setzte sich der Junior des TC Brugg auf souveräne Art und Weise durch. Auf dem Weg ins Endspiel gab der an Nummer zwei gesetzte Plüss bloss fünf Games ab und konnte dort die Nummer eins der Setzliste Artan Sadriji (R3, TC Spreitenbach) mit 6:3, 6:4 schlagen.
Ebenfalls kaum Probleme auf dem Weg zum Aargauer Meistertitel bekundete in der Altersklasse der unter 12-Jährigen Arenui Lüthi (R5, TC Teufenthal). Der Youngster wurde seiner Favoritenrolle gerecht und liess seinen Konkurrenten keine Chance. Sowohl sein Halbfinal- als auch sein Finalspiel, das er gegen Jonas Marending (R5, TC Rheinfelden) bestritt, gewann Lüthi mit 6:0, 6:1. Bei den Jüngsten (U10) siegte Duri Zimmermann (R6, TC Brugg) dank einem 6:1, 6:1-Finalsieg über Frederik Tandeter (R6, TC Wettingen).

Fontenel siegt auch bei den Älteren
Auch in den Konkurrenzen der Juniorinnen blieben die Überraschungen aus. Bei den unter 16-Jährigen, der ältesten Konkurrenz, da die Königskategorie U18 wegen zu wenigen Anmeldungen nicht ausgetragen werden konnte, war Sina Schwaiger (R2, TC Entfelden) die klare Siegerin. Sie gewann ihr Endspiel gar ohne ein einziges Spiel abzugeben.
Ähnlich souverän spielte Chelsea Fontenel (R3, TC CIS Wase) auf. Die junge Fricktalerin, die aufgrund ihres Alters eigentlich noch in der Kategorie U12 hätte antreten können, wurde ihrer Favoritenrolle auch bei den U14-Juniorinnen gerecht und gab auf dem Weg zum Titel nur gerade fünf Games ab. Für Fontenel ist es bereits der fünfte Titel bei kantonalen Junioren Meisterschaften. In der Altersklasse der unter 12-Jährigen war es Tanja Siegrist (R5, TC Entfelden), die ihrer Setzlistenposition als Nummer 1 alle Ehre machte und sich den Titel ohne Satzverlust sichern konnte. Bei den Jüngsten schwang Nastassja Wittmer (R9, TC Wettingen) obenaus.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Donnerstag, 10. März 2016

Wer gewinnt erstmals den U18-Meistertitel?

Am kommenden Wochenende beginnen im Sportworld Baregg in Baden-Dättwil die Aargauischen Junioren Meisterschaften. In der Königskategorie kämpft ein Trio um ihren ersten Titel in dieser Altersklasse.

In der Königskategorie U18 der Männer wird es einen neuen Sieger geben. Die letzten beiden Gewinner Noël Kunz und Patrik Hartmeier vom TC Teufenthal spielen seit diesem Jahr nicht mehr bei den Junioren. Dennoch könnte es sein, dass der Titel im Wynental bleibt. Lukas Striffler (R2) ist nämlich einer von drei Spielern, die realistische Chancen auf den Titel haben. Allerdings ist er auf dem Papier der schwächste des Trios. Die um ein Jahr älteren Lars Nohl (R1, TC Zofingen) und Nathan Eugster (R1, TC Wohlen Niedermatten, im Bild) sind die beiden top gesetzten Athleten bei den Ältesten und haben die besten Karten im Kampf um ihren ersten Titel in der U18-Kategorie.

Schär vor dem 13. Titel
In der Altersklasse der unter 16-Jährigen muss man die Frage nach dem Titelfavoriten eigentlich gar nicht stellen, denn eindeutiger kann die Ausgangslage gar nicht sein. Jonas Schär (R1, im Bild) vom TC Zofingen, der dem C-Kader von Swiss Tennis angehört und in den letzten Wochen mit starken Resultaten auf sich aufmerksam gemacht hat, ist der Konkurrenz in seiner Altersklasse im Kanton Aargau weit voraus. Erster Verfolger an den diesjährigen kantonalen Meisterschaften ist Filip Ilic (R3, TC Brugg). Alles andere als der 13. Aargauische Junioren Meistertitel von Jonas Schär wäre eine riesige Überraschung.
Weniger eindeutig präsentiert sich die Situation in der mit 28 Teilnehmern grössten Kategorie der unter 14-Jährigen. Mit Artan Sadriji (R3, TC Spreitenbach), Denis Plüss (R3, TC Brugg) und Olivier Meyer (R3, TC Aarau) sind drei gleich stark klassierte Spieler dabei, die wohl den Kampf um den Titel unter sich ausmachen werden. Aussenseiterchancen hat allenfalls noch Nicolas Kobelt (R4, TC Entfelden), der allerdings aufgrund seines Alters noch in der Kategorie U12 hätte antreten können. In jener Kategorie sind nun Arenui Lüthi (R5, TC Teufenthal) und Jonas Marending (R5, TC Rheinfelden) die beiden bestklassierten Spieler. Bei den Jüngsten (U10) ist Duri Zimmermann (R6, TC Brugg) der Favorit.

Schwaiger und Fontenel sind Favoritinnen
Bei den Juniorinnen sieht die Situation etwas anders aus. Von den insgesamt 105 Teilnehmern sind nämlich nur gerade 22 Juniorinnen angemeldet. Die Königskategorie U18 musste gar abgesagt werden, weil sich nur eine einzige Spielerin angemeldet hatte. Favoritin in der U16-Kategorie ist Sina Schwaiger (R2, TC Entfelden, im Bild).
Bei den unter 14-Jährigen ist Chelsea Fontenel (R3, TC CIS Wase) die erste Anwärterin auf den Titel und das obwohl sie aufgrund ihres Alters noch in der U12-Konkurrenz mitspielen könnte. In der Kategorie U12 sind Aimée Frey (R5, TC Brugg) und Tanja Siegrist (R5, TC Entfelden) die nominell stärksten Spielerinnen und bei den Jüngsten (U10) ist es Leonie Hümbeli (R8, TC Wohlen Niedermatten).

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 11. Januar 2016

Titelpremiere für Keist, Schär gewinnt Bronze

Die Junioren des Tennisclub Zofingen räumen an der Junioren Schweizer Meisterschaft in Luzern ab. Luca Keist gewinnt in der Kategorie U18 erstmals Gold, Jonas Schär holt sich bei den unter 16-Jährigen Bronze und Ylena In-Albon sichert sich bei den U18-Juniorinnen ebenfalls die bronzene Auszeichnung.

Er hat es geschafft. Luca Keist (N3, 60) gewinnt in Luzern seinen ersten Schweizer Meistertitel bei den Junioren. Und das in der Königskategorie U18 bei seiner altersbedingt letzten Teilnahme an den Hallen Nachwuchs Meisterschaften. „Es ist ein tolles Gefühl, diesen Titel zu gewinnen. Ich freue mich extrem, vor allem weil ich schon zwei Mal im Final verloren habe“, so Keist.
Vielleicht war es genau diese Erfahrung, die dem jungen Linkshänder geholfen hat, um in den entscheidenden Situationen einen Tick ruhiger und abgeklärter zu agieren als seine Gegner. Denn abgesehen vom Finalspiel, das er gegen Remy Bertola (N3, 68) mit 6:3, 6:3 gewann, hatte er in den Runden davor stets zu kämpfen. Im Achtelfinal musste er ins Tie Break, im Viertelfinal lag er im ersten Satz 2:5 zurück und im Halbfinal ging das Match über drei Sätze. „Ich hätte jedes dieser Spiele genauso gut verlieren können, aber ich war mental einfach ein Stück besser und kämpfte um jeden Punkt, denn ich wollte diesen Titel unbedingt gewinnen“, sagte Keist nach seinem Turniersieg.

Schär kämpft sich ins Halbfinal
Keist war jedoch nicht der einzige Junior des TC Zofingen, der an den Nachwuchs Titelkämpfen gross aufgespielt hat. Auch der Küngoldinger Jonas Schär (R1) bewies einmal mehr, dass mit ihm an den Schweizer Meisterschaften der Junioren stets zu rechnen ist. Der 15-Jährige, der in der Kategorie U16 an Nummer drei gesetzt war, hatte bei seinen ersten beiden Auftritten allerdings mehr zu kämpfen, als ihm lieb war. Sowohl gegen Gian-Luca Tanner (R1), als auch gegen Qualifikant Sami Ben Abdennibi (R1) musste er über die volle Distanz. Gegen Ben Abdennibi entschied Schär die Partie gar erst im Tie Break des dritten Satzes. „Das waren zwei sehr enge Matches, in denen ich nicht optimal gespielt habe. Ich machte zu viele Eigenfehler und war zu ungeduldig. Aber zum Glück konnte ich gewinnen“, so Schär. Im Halbfinal wartete mit dem top gesetzten Damien Wenger (N4, 78) ein anderes Kaliber auf Schär. Doch der wusste sich im Vergleich zu den Vorrunden zu steigern. Er verlangte dem Titelfavoriten alles ab und musste sich erst im dritten Satz mit 6:7, 7:6, 1:6 geschlagen geben. „Sein Spiel liegt mir, denn ich kann mehr Druck machen als er. Ich habe wirklich sehr gut gespielt und war nahe dran, ihn zu schlagen. Das 1:6 im dritten Satz täuscht ein wenig, denn das Match war sehr ausgeglichen“, sagte Schär, der mit dem Halbfinal und dem damit verbundenen Gewinn der Bronzemedaille dennoch sehr zufrieden ist.

Keine Exploits
Von den vier Teilnehmerinnen der Zofinger Nationalliga B Interclubmannschaft, die allesamt in der Kategorie U18 antraten, konnte einzig Ylena In-Albon (N2, 19) eine Medaille gewinnen. Sie holte – obwohl als Turniernummer eins gestartet – „nur“ Bronze. Dominique Meyer (N4, 58) und Michelle Fux (N4, 62) erreichten die Viertelfinals, während Sydney Weller (N3, 31) bereits in der ersten Runde die Segel streichen musste. Dasselbe Schicksal ereilte Lars Nohl (R1) in der Kategorie U18, Alisa Tahiraj (R1) bei den unter 16-Jährigen und Tanja Siegrist (R5) bei den unter 12 Jährigen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Ein Mal Gold und drei Mal Bronze

An der Junioren Schweizer Meisterschaft in Luzern haben die Aargauer Junioren vier Medaillen gewonnen. Allen voran Luca Keist sorgte mit seinem Sieg in der Königskategorie U18 für Aufsehen.

Bei seiner zweitletzten Teilnahme an nationalen Nachwuchs Titelkämpfen hat Luca Keist (N3, 60, im Bild) seine erste Goldmedaille gewonnen. Der 17-jährige Linkshänder wurde in der Kategorie U18 seiner Favoritenrolle als Turniernummer eins gerecht und musste einzig im Halbfinal gegen Luka Panic (N4, 83) einen Satz abgeben. Dennoch hatte Keist auf dem Weg ins Endspiel zu kämpfen. „Ich hätte jedes dieser drei Spiele genauso gut verlieren können, aber ich war mental einfach ein Stück besser und kämpfte um jeden Punkt, denn ich wollte diesen Titel unbedingt gewinnen“, sagte Keist.
Im Endspiel duellierte sich der Junior des TC Zofingen mit der Turniernummer zwei Remy Bertola (N3, 68), den er mit 6:3, 6:3 relativ deutlich schlagen konnte. „Vor dem Final war ich nervös, denn es haben viele Leute zugeschaut und wir spielten mit Schieds- und Linienrichter. Aber zum Glück zeigte ich im Final mein bestes Match im ganzen Turnier. Es ist ein tolles Gefühl, diesen Titel zu gewinnen. Ich freue mich extrem, vor allem weil ich schon zwei Mal im Final verloren habe“, so Keist nach seinem Triumph.

Schär fordert Turniernummer eins
Die zweite Medaille für den Tennisclub Zofingen holte Jonas Schär (R1, Oftringen, im Bild). Der 15-Jährige bewies einmal mehr, dass mit ihm an den Schweizer Meisterschaften der Junioren stets zu rechnen ist. Als Nummer drei der Kategorie U16 gestartet, hatte Schär bei seinen ersten beiden Auftritten allerdings mehr zu kämpfen, als ihm lieb war. Sowohl gegen Gian-Luca Tanner (R1), als auch gegen Qualifikant Sami Ben Abdennibi (R1) musste er über die volle Distanz. Gegen Ben Abdennibi entschied Schär die Partie gar erst im Tie Break des dritten Satzes. Im Halbfinal wartete mit dem top gesetzten Damien Wenger (N4, 78) ein anderes Kaliber auf Schär. Doch der wusste sich im Vergleich zu den Vorrunden zu steigern. Er verlangte dem Titelfavoriten alles ab und musste sich erst im dritten Satz mit 6:7, 7:6, 1:6 geschlagen geben. „Ich habe wirklich sehr gut gespielt und war nahe dran, ihn zu schlagen. Das 1:6 im dritten Satz täuscht ein wenig, denn ich war näher dran“, sagte Schär, der mit dem Gewinn der Bronzemedaille sehr zufrieden ist.

Fontenel vergibt Matchbälle
Die beiden weiteren Bronzemedaillen gingen ins Fricktal. Bei den unter 14-Jährigen war es Jérôme Kym (R2) aus Möhlin, der sich das Edelmetall umhängen lassen durfte. Nach drei Titelgewinnen in den Kategorien U10 und U12 holte er sich damit seine erste Auszeichnung bei den U14. Ganz zufrieden war der junge Fricktaler mit der Bronzemedaille allerdings nicht. Er hatte sich den Titelgewinn zum Ziel gesetzt. „Es war sehr schwierig im dritten Satz des Halbfinals, denn ich spürte die Müdigkeit von den vorherigen Matches. Ich glaubte zwar bis zum letzten Punkt an den Sieg, aber es hat nicht gereicht. Trotzdem bin ich auch mit der Bronzemedaille zufrieden“, so Kym nach dem verlorenen Halbfinalspiel gegen den späteren Gewinner Jeffrey von der Schulenburg (R1).
Mehr als „nur“ die bronzene Auszeichnung wäre auch für Chelsea Fontenel (R3, im Bild) drin gelegen. Die 11-Jährige aus Kaiseraugst hatte in ihrem Halbfinalspiel gegen Céline Naef (R2) im dritten Satz beim Stand von 5:1 zwei Matchbälle, musste den Entscheidungssatz am Ende aber doch noch mit 5:7 abgeben. „Leider habe ich den Fokus bei den Matchbällen verloren. Vielleicht haben mich die Gedanken an meinen ersten Schweizer Meisterschaftsfinal, der so nahe gewesen wäre, abgelenkt“, blickte Fontenel auf die entscheidende Szene zurück. „So zu verlieren ist schon ärgerlich und schmerzt sehr.“ Mit etwas Abstand konnte aber auch sie sich über ihre zweite Medaille an Junioren Schweizer Meisterschaften freuen.

Exploit bleibt aus
Die restlichen Aargauer Teilnehmer konnten keinen Exploit landen. Sophie Lüscher (R2, Seengen), die in der Kategorie U14 mit grossen Ambitionen ins Turnier gestartet war, musste ihr Hoffnungen bereits bei ihrem ersten Auftritt begraben. Sie verlor gegen die spätere Turniersiegerin Kiara Cvetkovic (R2) in zwei Sätzen. Dominique Meyer (N4, 58, Aarau) und Denis Plüss (R3, Möriken) erreichten in den Alterskategorien U18 und U14 als ungesetzte Akteure immerhin die Viertelfinals. Lars Nohl (R1, Oftringen, U18) und Tanja Siegrist (R5, Schöftland, U12) musste sich genau wie Sophie Lüscher bei ihrem ersten Spiel geschlagen geben.

Text und Bilder von Fabio Baranzini