Montag, 17. Juli 2017

Simmen holt die einzige Aargauer Einzelmedaille

An den Junioren Schweizer Meisterschaften im Tessin haben die Aargauer Nachwuchscracks insgesamt vier Medaillen gewonnen. Janis Simmen aus Lenzburg war der einzige, der im Einzel reüssierte. 
Jérôme Kym war die grösste Hoffnung aus Aargauer Sicht auf einen Titel an den Schweizer Junioren Meisterschaften. Der U14-Spieler aus Möhlin wäre an Nummer eins gesetzt gewesen, musste sich jedoch einen Tag vor Beginn der Meisterschaften zurückziehen. Eine Verletzung machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Und so mussten andere Aargauer Nachwuchscracks in die Bresche springen.
Allen voran tat dies Janis Simmen. Der junge Lenzburger, der in der Kategorie U12 an Nummer drei gesetzt war, schaffte den Sprung in den Halbfinal. Dafür musste er jedoch insbesondere bei seinem ersten Auftritt hart kämpfen. Nach verlorenem Startsatz setzte er sich dann aber doch noch durch. In der Vorschlussrunde wartete dann der an Nummer eins gesetzte Kilian Feldbausch. Und in diesem Duell musste sich Simmen klar mit 2:6, 2:6 geschlagen geben. Feldbausch gewann danach das Turnier souverän. Als Lohn für die Halbfinalqualifikation gabs die Bronzemedaille für Janis Simmen – die einzige Aargauer Einzelmedaille an diesen nationalen Titelkämpfen im Tessin.

Viertelfinal für Meyer und Fontenel
Die weiteren Aargauer Medaillentrümpfe in den Einzelkategorien stachen nicht. Jonas Schär (Oftringen) scheiterte in der Kategorie U18 in der zweiten Runde an der Turniernummer drei Henry von der Schulenburg und Dominique Meyer (Aarau) musste in derselben Altersklasse ihre Hoffnungen im Viertelfinale begraben. Sie scheiterte in drei Sätzen an Tamara Arnold, die an Nummer zwei gesetzt war. Ebenfalls bis ins Viertelfinale vorgestossen ist Chelsea Fontenel (U14, Wettingen). Sie gewann ihr erstes Spiel souverän, musste sich danach aber der späteren Siegerin Kiara Cvetkovic mit 4:6, 3:6 geschlagen geben.
Die weiteren Aargauer Teilnehmer verloren allesamt in der ersten oder zweiten Runde. Nikolaj Talimaa (U18, Magden) unterlag als Qualifikant in Runde eins, Janic Notter (U16, Zufikon), Gianluca Kunz (U14, Kaisten) und Diona Hani (U12, Birmensdorf) ereilte dasselbe Schicksal. Immerhin bis in die zweite Runde schaffte es Sophie Lüscher (U16, Seengen), die gegen die spätere Finalistin Tina Nadine Smith nur ganz knapp verlor.

Drei Medaillen im Doppel
Auch wenn es im Einzel nicht für weitere Medaillen reichte, hatte die Aargauer Delegation  Grund zur Freude. Im Doppel gab es nämlich immerhin noch drei weitere Medaillen. Gar die Goldene gabs für Sophie Lüscher in der Kategorie U16. Gemeinsam mit ihrer Partnerin Melody Hefti setzte sie sich im Halbfinal hauchdünn gegen die Paarung Ryser/Geissler durch, die auf dem Papier klar stärker einzustufen war. Im Final machten sie dann mit ihren Konkurrentinnen kurzen Prozess und holten sich den Titel. Eine Bronzemedaille gabs für Jonas Schär in der Kategorie U18 an der Seite von Mischa Lanz. Ebenfalls eine bronzene Auszeichnung holte sich Dominique Meyer in derselben Kategorie gemeinsam mit Interclub-Teamkollegin Kim Fontana.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Dienstag, 11. Juli 2017

Kym und Simmen gehören zu den Topfavoriten

Heute beginnen die Junioren Schweizer Meisterschaften im Tessin. Mit dabei sind insgesamt 13 Spieler aus dem Kanton Aargau, darunter deren zwei, die gemäss der Setzliste zu den heissesten Titelanwärtern gehören.

In der Kategorie U14 steht der Name von Jérôme Kym (R1) ganz zuoberst im Tableau. Der 14-jährige Fricktaler ist in dieser Kategorie an Nummer eins gesetzt und damit der grosse Favorit auf den Sieg. Dies vor allem auch deshalb, weil er in diesem Jahr schon etliche Erfolge gefeiert hat. Unter anderem hat er auf internationalem Parkett bereits vier Turniersiege gefeiert (zwei im Einzel und zwei im Doppel). Damit hat er sich in der U14-Rangliste von Tennis Europe in die Top 5 gespielt.
Ein Selbstläufer werden die nationalen Titelkämpfe für den gross gewachsenen Nachwuchscrack aus Möhlin aber trotzdem nicht. Bereits bei der Winterausgabe des Turniers war Jérôme Kym an Nummer eins gesetzt und musste sich dann im Finalspiel Yarin Aebi (R1) geschlagen geben. Eben dieser Aebi dürfte auch diesmal sein härtester Konkurrent im Kampf um den Titel sein.

Schär und Meyer hoffen auf Exploit
Ebenfalls ein heisser Kandidat für ein Spitzenergebnis ist Janis Simmen (R3). Obwohl der Lenzburger auch im kommenden Jahr noch in der Altersklasse der unter 12-Jährigen spielen kann, ist er bereits jetzt an Nummer drei gesetzt. Nach einem Freilos in der ersten Runde trifft er bei seinen ersten beiden Auftritten in jedem Fall auf zwei Gegner, die auf dem Papier schwächer eingestuft sind als er. Erst im Halbfinal würde dann mit dem top gesetzten Kilian Feldbausch (R2) ein stärker klassierter Kontrahent auf Janis Simmen.
Neben Kym und Simmen gibt es noch weitere Aargauer Nachwuchspielerinnen und –spieler, die sich in ihrer Alterskategorie berechtige Hoffnungen auf einen Exploit machen dürfen. Zwei, die wissen, wie man einen solchen Exploit landet, sind Dominique Meyer (N4, 50) und Jonas Schär (N3, 67). Beide haben nämlich im Januar an den nationalen Titelkämpfen in der Kategorie U18 die Bronzemedaille gewonnen. Meyer, die vor wenigen Wochen den Titel bei den Aargauischen Meisterschaften der Aktiven gewonnen hat, startet als Nummer acht ins Turnier. Jonas Schär figuriert zwar nicht in der Setzliste, da die Ausgangslage in der Königskategorie der Junioren jedoch äusserst ausgeglichen ist, ist auch ihm ein Spitzenresultat zuzutrauen.

Die weiteren Aargauer Teilnehmer
In der Kategorie U18 haben sich Nikolaj Talimaa (N4, 143) aus Magden und Emily Grabner (R2) aus Niederrohrdorf über die Qualifikation ins Hauptturnier gespielt. In der Altersklasse der unter 16-Jährigen treten Janic Notter (R1, Zufikon) und Sophie Lüscher (N4, 72, Seengen) an. Bei den U14-Juniorinnen zählt Chelsea Fontenel (R1, Wettingen) als Turniernummer sieben zum erweiterten Favoritenkreis. Mit den beiden Qualifikantinnen Noëmi Stroh (R2, Birmensdorf) und Tanja Siegrist (R3, Schöftland) stehen zwei weitere Aargauerinnen im Hauptfeld dieser Kategorie. Bei den Junioren in derselben Altersklasse hat sich mit Gianluca Kunz (R4) aus Kaisten ebenfalls ein Akteur fürs Hauptfeld qualifizieren können. Bei den Jüngsten (U12) ist Diona Hani (R4, Birmensdorf) die einzige Aargauerin im Hauptfeld.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 2. Juli 2017

Die spanische „Ballwand“ bleibt unüberwindbar

An den Aargauischen Meisterschaften der Aktiven in Wettingen holten sich Ignasi Villacampa-Rosés und Dominique Meyer die Titel.

Gegen Ignasi Villacampa-Rosés zu spielen, muss sich anfühlen, wie wenn man gegen eine Ballwand antritt. Mit einem Unterschied: Es ist noch frustrierender. Egal wie hart und präzise man auf die gelben Filzkugeln draufhält, der gebürtige Spanier bringt fast alle Bälle wieder zurück und das meist noch ein Tick besser, als man den Ball ursprünglich selber gespielt hatte.
Der 31-Jährige ist das, was man im Fachjargon als „Sandhase“ bezeichnet. Er ist schnell auf den Beinen, spielt sowohl die Vorhand als auch die Backhand mit viel Spin und begeht dabei kaum Fehler. Eine Spielweise, die vor allem die Spanischen und die Südamerikanischen Tennisprofis auszeichnet.

Profikarriere früh beendet
Auch Ignasi Villacampa-Rosés versuchte sich dereinst als Profi. In seiner Heimat Spanien gewann er die nationalen U18-Meisterschaften und erreichte vor zwölf Jahren mit Rang 706 in der Weltrangliste seine beste Klassierung. Kurz danach beendete er aber seine Profilaufbahn. Er sei damals mental nicht bereit gewesen für die Profitour, sagt er.
Heute arbeitet Villacampa-Rosés als Nuklearingenieur am Paul Scherrer Institut in Villigen, wo er seinen Doktortitel erwirbt. Im Dezember sollte er fertig sein. Ob er danach in der Schweiz bleibt, weiss er noch nicht. „Es gefällt mir hier. Wenn ich einen Job finde, dann möchte ich mit meiner Freundin gerne hier bleiben“, so Villacampa-Rosés, der seit dreieinhalb Jahren in der Region Brugg lebt und für den TC Brugg spielt.

Partie in Extremis gewendet
Auch wenn er mittlerweile nicht mehr so viel trainiert wie früher und sich vor allem auf seine berufliche Laufbahn konzentriert, spielt Ignasi Villacampa-Rosés, der aktuell als Nummer acht der Schweiz geführt wird, noch immer auf mehr als beachtlichem Niveau Tennis. Das hat er auch bei den diesjährigen kantonalen Meisterschaften in Wettingen eindrücklich bewiesen. Das Finalspiel gegen Pedro Salas war geprägt von langen und spektakulären Ballwechseln, die über weite Strecken von Salas diktiert wurden. Salas zog einen grossartigen Tag ein, machte enorm viel Druck und servierte nach eineinhalb Stunden beim Stand von 6:1, 5:3 zum Matchgewinn.
Doch exakt in dieser Phase machte sich die Hartnäckigkeit und die Sicherheit in den Schlägen von Villacampa-Rosés bezahlt. Auf der Zielgerade fing er Salas ab, gewann vier Games in Serie und damit auch den zweiten Satz. Im Entscheidungsdurchgang war er dann der bessere Spieler und feierte am Ende einen 1:6, 7:5, 6:3-Sieg. „Ich musste echt leiden in diesem Final. In den ersten eineinhalb Sätzen spielte er unglaublich stark. Ich bin sehr froh, dass ich doch noch gewinnen konnte“, freute sich Ignasi Villacampa-Rosés über die geglückte Titelverteidigung in Wettingen.

Premiere für Meyer
Bei den Frauen gab es in diesem Jahr eine neue Siegerin: Die 18-jährige Aarauerin Dominique Meyer setzte sich im Endspiel gegen die top gesetzte Chiara Volejnicek mit 7:6, 7:6 durch. „Ich habe versucht, ihre zweiten Aufschläge anzugreifen und ansonsten von der Grundlinie aus viel zu variieren“, beschrieb Meyer ihre Taktik. Und die zeigte Wirkung. Nach einem Fehlstart – sie lag schnell mit 1:4 zurück – fand sie immer besser ins Spiel und bewies vor allem in den entscheidenden Phasen die nötige Ruhe. „In beiden Tie Breaks habe ich gut serviert und war mental etwas stärker als sie. Dass es zu meinem ersten Titel an den Aargauischen Meisterschaften der Aktiven gereicht hat, freut mich sehr.“

Die weiteren Sieger
In der Kategorie R7/R9 der Männer schwang Michel Stuber (R7) obenaus. Der an Nummer sieben gesetzte Stuber bezwang im Endspiel den ungesetzten Yves Bosshard (R7) mit 6:1, 6:2. Bei den Frauen siegte Camille Weingartner (R7) souverän. Sie gab auf dem Weg zum Titel keinen Satz ab und besiegte im Final Joy Baumberger (R7) mit 6:3, 6:4. Im Männer Doppel wurde die top gesetzte Paarung Patrik Hartmeier / Dario Huber ihrer Favoritenrolle gerecht. Das NLB-Doppel des TC Teufenthal blieb im gesamten Turnier ohne Satzverlust und bezwang im Final die routinierte Paarung Philippe Ruch / Patrick Richner in zwei Sätzen. Bei den Frauen gewannen Sharon Petralia und Farah Emina Puric, im Mixed Doppel heissen die Sieger Patrik Hartmeier und Zoe Mrose. Die Finalspiele der Konkurrenz R4/R6 werden noch ausgetragen.
Die Organisatoren rund um OK-Präsident Ralph Künzler zeigten sich zufrieden mit der diesjährigen Ausgabe der kantonalen Meisterschaften. „Wir profitierten von den Erfahrungen des letzten Jahres und waren bereits gut eingespielt. Das hat einiges erleichtert. Zudem war auch das Wetter fast immer gut und dank den rund 50 Helfern aus dem Club hat alles reibungslos geklappt. Einziger kleiner Wermutstropfen: Wir hatten etwas weniger Teilnehmer als im Vorjahr“, bilanzierte Künzler.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 25. Juni 2017

Schwierige Interclubsaison für die regionalen Topteams

In der diesjährigen Interclubsaison mussten die Teams aus der Region Wettingen/Baden gleich vier Abstiege in Kauf nehmen. Und auch die übrigen Equipen in den nationalen Ligen taten sich schwer.

Über viele Jahre war der Tennisclub Wettingen die unbestrittene Hochburg des Kantons Aargau, wenn es um die besten Seniorenteams im Interclub ging. Diese Vormachtstellung haben die Wettinger noch immer inne, sind allerdings nicht mehr ganz so dominant wie früher. Trotz des Rückzugs der NLB-Frauen in der Altersklasse 30+ stellten die Wettinger bei den Männern nämlich auch in dieser Saison gleich drei NLB-Teams. Nach dieser Saison sind davon allerdings nur noch zwei übrig geblieben. Die Senioren 35+ konnten den Abstieg nicht verhindern. Nach Rang vier in der Vorrunde mussten sie sich im Abstiegsspiel dem TC Burgdorf denkbar knapp mit 4:5 geschlagen geben.
Die anderen beiden NLB-Teams konnten die Spielklasse halten. Aber auch sie mussten hart dafür kämpfen. Die Senioren 45+, die im letzten Jahr noch in der Nationalliga A gespielt hatten, mussten auch in diesem Jahr eine Liga tiefer in die Abstiegsrunde. Dort konnten sie sich aber gegen Lachen mit 4:3 durchsetzen. Die Senioren 55+ kamen in der Gruppenphase nicht über den vierten Rang hinaus und mussten ebenfalls in die Abstiegsspiele. Dort konnten sie sich aber dank eines 4:2-Sieges gegen Neubüel Wädenswil vor dem Abstieg retten.

Drei weitere Abstiege
Die Wettinger Seniorenteams waren jedoch nicht die einzigen regionalen Vertreter, die sich in der abgelaufenen Saison in den nationalen Ligen schwer taten. Auch die Männer 55+ des TC Rohrdorferberg, die in der Nationalliga B aufgelaufen sind, konnten den Abstieg nicht verhindern. Nach Rang vier in der Vorrunde mussten sie sich in der Abstiegsrunde der Equipe des TC Bührle mit 2:4 geschlagen geben. Ebenfalls abgestiegen sind die Spreitenbacher Senioren in der Altersklasse 55+, die in der Nationalliga C gespielt haben, sowie die Obersiggenthaler Senioren in der Kategorie 70+, die in der Nationalliga A aufgelaufen sind.
Die Liga in Extremis halten konnten dagegen zwei andere Teams aus der Region. Die NLC-Frauen 30+ des TC Esp Fislisbach erspielten sich in der Vorrunde Rang drei und konnten sich im Abstiegsspiel gegen den TC Maur (3:3) dank des besseren Satzverhältnisses (7:6) durchsetzen. Das Satzverhältnis gab auch für die Senioren 55+ des TC Kantonsspital Baden den Ausschlag. Die Aufsteiger, die in diesem Jahr in der Nationalliga C aufliefen, setzten sich im Abstiegsspiel gegen Macumba hauchdünn durch. Nach den sechs Spielen stand es 3:3 unentschieden, die Badener hatten jedoch einen Satz mehr gewonnen und verbleiben damit in der dritthöchsten Spielklasse.
Mit den Senioren 35+ des TC Unteres Aaretal Döttingen konnte aber immerhin ein Team aus der Region den Aufstieg feiern. Die Zurzibieter erreichten in der 1. Liga trotz zwei 4:5-Niederlagen in der Vorrunde die Aufstiegsspiele und konnten dort dank drei Siegen in Folge den Aufstieg in die Nationalliga C bewerkstelligen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Die Brugger verlieren zwei von vier NLC –Teams bei den Aktiven

In der diesjährigen Interclubsaison musste der TC Brugg den Abstieg von zwei seiner vier NLC-Teams bei den Aktiven in Kauf nehmen. Auch dem TC CIS Wase erging es nicht besser.

In den letzten Jahren waren die Brugger Interclubteams bei den Aktiven – insbesondere bei den Frauen – ein sicherer Wert. Über viele Saisons hinweg stellten die Bruggerinnen zwei Aktiv-Teams in der Nationalliga C. So auch in diesem Jahr. Während das Team von Captain Michelle Paroubek als Gruppenzweite den Sprung in die Aufstiegsspiele schaffte, dort allerdings gegen Ried Wollerau chancenlos blieb, bekundete die andere NLC-Equipe Mühe.
In den Gruppenspielen kamen Alexandra Vukota und ihre Teamkolleginnen nicht über den dritten Rang hinaus. Ein Punkt fehlte zur Teilnahme an den Aufstiegsspielen und so mussten sie um den Verbleib in der dritthöchsten Spielklasse kämpfen. In diesem entscheidenden Duell trafen sie auf Rapperswil. Die Begegnung war äusserst umkämpft. Nach den Einzelspielen stand es 2:2, nach den Doppelpartien 3:3 und so mussten die Sätze entscheiden. Und diese Entscheidung fiel zu Ungunsten der Bruggerinnen aus, die einen Satz weniger gewonnen hatten (6:7). Damit stellen die Bruggerinnen in der nächsten Saison bloss noch ein Team in der Nationalliga C.

Keine Chance auf den Ligaerhalt
Das gilt auch für die Brugger Männer. Auch sie mussten in dieser Saison den Abstieg einer Equipe aus der Nationalliga C in Kauf nehmen. Dass es für die Mannschaft von Captain Felix Schifferle, die am grünen Tisch aufgestiegen war, schwer werden würde, war bereits im Voraus klar. Allerdings bekundete sie auch noch Lospech und wurde in eine starke Gruppe gelost. Mit lediglich zwei Punkten aus den drei Vorrundenspielen mussten sie als Gruppenvierte in die Abstiegsrunde, wo sie auch gegen Genève Eaux-Vives II chancenlos blieben und kein Match gewannen. Damit ist das Abenteuer „Nati C“ nach nur einer Saison wieder vorbei.
Weiterhin in der Nationalliga C spielt die andere Brugger Männermannschaft. Das Team von Captain Mario Saurer sicherte sich im letzten Vorrundenspiel in Extremis die Teilnahme an den Aufstiegsspielen, nachdem sie in der ersten Runde gegen GC eine 0:9-Klatsche kassiert hatten. In der ersten Aufstiegsrunde mussten sich die Brugger, die nicht in Bestbesetzung angetreten waren, dem TC Lenzburg mit 0:6 geschlagen geben.

Zwei Abstiege für CIS Wase
Eine erfolgreiche Saison bestritten die Senioren 45+ des TC Brugg. Als Aufsteiger erreichten sie in der Nationalliga C die Aufstiegsspiele, mussten sich dann aber dort dem Team des TC Langenthal geschlagen geben. Auch im TC CIS Wase spielten in dieser Saison zwei Teams in den nationalen Ligen. Die Seniorinnen 40+ stellten sowohl in der Nationalliga B, als auch in der Nationalliga C eine Equipe. Das Team, das in der zweithöchsten Spielklasse der Schweiz antrat, verpasste hauchdünn den dritten Gruppenrang und musste daher als Vierter in die Abstiegsspiele. Gegen Dietlikon setzte es eine 2:4-Niederlage ab. Auch der zweiten Equipe des TC CIS Wase erging es nicht besser. Auch sie verpassten die Teilnahme an den Aufstiegsspielen und mussten daher in der Abstiegsrunde um den Verbleib in ihrer Spielklasse kämpfen. Und auch sie konnten nicht reüssieren und verloren gegen Nyon mit 0:4. Damit stellt der TC CIS Wase bei den Frauen 40+ in der nächsten Saison ein Team in der Nationalliga C und eines in der 1. Liga.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Lenzburger überzeugen, Wohlen Niedermatten steigt auf

Die NLC-Männer des TC Lenzburg überraschen mit einer starken Saison und die erste Mannschaft des TC Wohlen Niedermatten schafft nach dem Abstieg im letzten Jahr den sofortigen Wiederaufstieg.

Die Lenzburger Männer hatten sich zum Ziel gesetzt, in der Nationalliga C die Aufstiegsspiele zu erreichen. Dieses Ziel haben sie erreicht. Sogar mehr als das. Die Lenzburger, die von Marc P. Schärer angeführt wurden und zudem zwei Mal auf die Dienste des deutschen Verstärkungsspielers Tim Rühl zählen durften, waren das erfolgreichste Aargauer NLC-Team und spielten sich bis in die dritte Aufstiegsrunde.
Nach dem Gruppensieg dank den deutlichen Erfolgen gegen Mendrisio (7:2) und Herrliberg (8:1) gewannen sie in der ersten Aufstiegsrunde das Aargauer Derby gegen den TC Brugg überraschend deutlich mit 6:0 und besiegten danach auch den TC Green Club Romanel mit 6:3. Endstation war dann das Team von Hörnli Kreuzlingen. Gegen die Ostschweizer blieben die Lenzburger chancenlos und verloren mit 0:6. Dennoch war die diesjährige Interclubsaison ein voller Erfolg für die Lenzburger Equipe.

Den Wiederaufstieg geschafft
Erfreulicherweise werden die Lenzburger im kommenden Jahr nicht mehr die einzige Mannschaft aus der Region Lenzburg/Freiamt sein, die in der Nationalliga C der Aktiven auflaufen wird. Nur ein Jahr nach dem äusserst unglücklichen Abstieg haben die Männer des TC Wohlen Niedermatten die Rückkehr in die dritthöchste Schweizer Spielklasse geschafft und werden im nächsten Jahr ebenfalls in der Nationalliga C auf Punktejagd gehen.
In der Region durften sich gleich noch weitere Teams über einen Aufstieg freuen. Die Frauen 30+ des TC Lenzburg, die im vergangenen Jahr noch in der NLC der Aktiven gespielt hatten und dort den Abstieg in Kauf nehmen mussten, haben nach dem Kategorienwechsel souverän den Aufstieg aus der 1. Liga in die Nationalliga C geschafft. Ebenfalls in der Nationalliga C spielen im nächsten Jahr die Männer 35+ des TC Dottikon.

Fünf Mal Ligaerhalt, zwei Mal abgestiegen
Gleich fünf Teams aus der Region, die in den nationalen Ligen aufgelaufen sind, haben den Klassenerhalt in der abgelaufenen Spielzeit geschafft. Es sind dies die Senioren 45+ und die Seniorinnen 40+ des TC Wohlen Niedermatten, die beide in der Nationalliga C gespielt haben, die Senioren 45+ und 55+ des TC Bremgarten, die ebenfalls in der dritthöchsten Spielklasse auf Punktejagd gegangen sind, sowie die Bremgarter Senioren in der Altersklasse 70+, die in der Nationalliga A aufgelaufen sind. Den Abstieg mussten dagegen zwei Teams in Kauf nehmen. Die Senioren 35+ des TC Bremgarten konnten nach dem Aufstieg in die NLB im Vorjahr die Klasse nicht halten und stiegen nach einer 4:5-Niederlage im Abstiegsspiel gegen Belvoir ZH wieder ab. Ebenfalls abgestiegen sind die Frauen 50+ des TC Oberlunkhofen. Sie gewannen in der gesamten Saison lediglich zwei Matches und werden daher im nächsten Jahr in der Nationalliga C antreten.

Text und Bild (Nathan Eugster) von Fabio Baranzini, Bild von Marc P. Schärer (TC Lenzburg)

Tolle Interclubsaison für den TC Teufenthal

In der diesjährigen Interclubmeisterschaft haben die Teams des TC Teufenthal, die in den nationalen Ligen angetreten sind, gross aufgespielt. Allen voran die junge NLB-Equipe der Aktiven und die Senioren 35+.

Die Teufenthaler Mannschaft hat die Feuertaufe in der Nationalliga B bestanden. Und zwar mit Bravour. Die junge Equipe um Captain Patrik Hartmeier hat als Aufsteiger mit konstant guten Leistungen überzeugt und sich so zum Ende etwas überraschend gar den zweiten Gruppenrang sichern können.
Eigentlich hatten sich die Teufenthaler zum Ziel gesetzt, den Ligaerhalt zu schaffen. Dieses Ziel geriet aber zu keinem Zeitpunkt in Gefahr. Denn dafür spielte die Equipe aus dem Wynental, die mit sechs Aargauer Nachwuchstalenten und drei Verstärkungsspielern aus Deutschland, die jeweils abwechselnd eingesetzt wurden, antrat, schlicht zu konstant. Bereits in der ersten Begegnung gegen Aufstiegsaspirant Nyon holten die Teufenthaler die ersten vier Punkte. Und im zweiten Spiel konnten sie Zuhause den ersten Sieg ins Trockene bringen. 6:3 gewannen sie gegen Frohberg.

Zuhause ungeschlagen
Auch der zwischenzeitliche Rückschlag der 3:6-Niederlage gegen den späteren Aufsteiger Drizia Genf änderte nichts an der starken Leistung der Teufenthaler. Denn auch gegen die Genfer holten sich die Wynentaler drei Punkte, die auf dem Papier nicht zu budgetieren waren. „Die Mannschaft ist über Jahre zusammengewachsen. So war es möglich, dass wir es dank des tollen Teamspirits geschafft haben, auch regelmässig Matches gegen besser klassierte Gegner zu gewinnen“, sagt Nicole Riniker, die das Interclubprojekt der Teufenthaler gemeinsam mit Frank Attula betreut.
Dank den abschliessenden Siegen gegen Büsingen (7:2) und Genève Eaux-Vives (4:2) haben sich die Teufenthaler den zweiten Gruppenrang gesichert. „Wir hätten nie gedacht, dass wir so gut abschneiden werden. Wir hatten damit gerechnet, um Rang fünf kämpfen zu müssen“, sagt Riniker. Mit ein Grund für die starke Leistung ist nicht nur die Mannschaft und deren Umfeld, sondern auch die Heimstärke. Seit mittlerweile sieben Jahren – damals wurde das Interclubprojekt in der 3. Liga gestartet – haben die Teufenthaler noch keine einzige Begegnung auf heimischem Terrain verloren.

Erneuter Aufstieg
Aber nicht nur die erste Mannschaft der Teufenthaler hat eine starke Interclubsaison gespielt, sondern auch die Senioren 35+. Als Aufsteiger sind sie in der Nationalliga C angetreten und sind gleich durchmarschiert. Zuerst holten sie sich den Gruppensieg, gewannen in der Folge beide Aufstiegsspiele ohne jemals ein Doppel bestreiten zu müssen und spielen nun in der nächsten Saison in der Nationalliga B.
Die anderen beiden Equipen des TC Teufenthal, die in den nationalen Ligen aufgelaufen sind, haben den Klassenerhalt geschafft. Den Männern 45+ gelang dies dank einem 4:1-Sieg im Abstiegsspiel gegen Wohlensee. Sie werden nächstes Jahr erneut in der Nationalliga C auflaufen. Weiterhin in der höchsten Schweizer Spielklasse – der Nationalliga A – spielen die Seniorinnen 50+. Sie verpassten es nur ganz knapp, sich für den Kampf um den Schweizer Meistertitel zu qualifizieren, und mussten daher in der Abstiegsrunde antreten. Dort gewannen sie aber souverän mit 4:0 gegen den HTC Blau-Weiss.

Text und Bild von Philippe Ruch von Fabio Baranzini, Bild von Patrik Hartmeier von Harry Ingold

Bitterer Abstieg für die Rheinfelder NLC-Männer

In der diesjährigen Interclubmeisterschaft haben die Männer des TC Rheinfelden erstmals in der Clubgeschichte in der Nationalliga C gespielt. Den Ligaerhalt haben sie ganz knapp verpasst.

Sechzehn Interclubbegegnungen in Folge hatten die Rheinfelder Männer gewonnen. Drei Jahre lang blieben sie unbesiegt und stiegen in dieser Zeit von der 3. Liga direkt in die Nationalliga C auf. Eine mehr als beachtliche Leistung. Doch in der abgelaufenen Interclubmeisterschaft mussten die Fricktaler erkennen, dass in der dritthöchsten Schweizer Spielklasse ein anderer Wind weht als in den unteren Ligen.
Bereits im ersten Saisonspiel, dem Derby gegen Kleinbasel, mussten die Rheinfelder eine 1:8-Klatsche hinnehmen. Kein einziges Einzelmatch konnten die Rheinfelder gewinnen, obwohl sie in mehreren Partien durchaus Chancen auf den Sieg hatten. Und auch im Doppel reichte es bloss zu einem Punkt. Gegen die beiden Westschweizer Teams Green Club Romanel und Aubonne schlugen sich die Rheinfelder dann aber wesentlich besser. Gegen Romanel, das sich später den Gruppensieg sicherte, holten die Rheinfelder vier Punkte. Mit einem Sieg gegen Aubonne im letzten Gruppenspiel hätte sich die Equipe von Captain Fabrizio Petraglio (im Bild) den dritten Gruppenrang sichern können.

Nur drei Doppel gewonnen
Doch das gelang nicht. Zwar konnten die Rheinfelder auf der eigenen Anlage in den Einzelpartien mit 4:2 in Führung gehen. Und das obwohl ihr Teamleader Felix Wild nicht dabei war. In den Doppelpartien gab es dann aber keine weiteren Punkte mehr und die Rheinfelder kassierten eine bittere 4:5-Niederlage, die dazu führte, dass sie den letzten Gruppenrang belegten und im Abstiegsspiel gegen die arrivierte NLC-Mannschaft des TC Neufeld Bern auflaufen mussten.
Auch in diesem Duell verkauften die Rheinfelder ihre Haut teuer und konnten in den Einzelspielen mithalten. 3:3 stand es nach den sechs Partien. Doch wiederum wurden den Fricktalern die Doppelpartien zu Verhängnis. Bloss ein Doppel konnten sie gewinnen und mussten nach der 4:5-Niederlage den Abstieg in Kauf nehmen. Hauptgrund dafür war, dass die Rheinfelder in den Doppelpartien viel zu wenig Punkte geholt haben. Von den insgesamt 12 gespielten Doppelbegegnungen in dieser Saison konnten die Rheinfelder lediglich deren drei gewinnen.

Zwei Mal den Ligaerhalt geschafft
Die beiden anderen Fricktaler Mannschaften, die in einer nationalen Liga aufgelaufen sind, konnten sich den Ligaerhalt sichern. Die Frauen 50+ des TC Rheinfelden, die am grünen Tisch in die Nationalliga B aufgestiegen waren, erreichten in der Vorrunde dank einem Sieg im Direktduell gegen Seeblick ZH den dritten Rang in der Gruppenphase und gewannen das Abstiegsspiel gegen Oberlunkhofen sicher mit 5:1. Die Frauen 30+ des TC Möhlin, die von Bettina Berger angeführt wurden, verpassten in der Nationalliga C wegen eines Punktes die Aufstiegsspiel. Gegen Grünfeld gewannen sie dann aber das Abstiegsspiel diskussionslos mit 4:0 und verbleiben damit in der dritthöchsten Spielklasse.

Text von Fabio Baranzini, Bild von Patrick Haller

Zwei NLC-Frauenteams für den TC Entfelden

In der diesjährigen Interclubmeisterschaft gab es in der Region Aarau/Entfelden viel Grund zur Freude. Gleich drei Aufstiege konnten bejubelt werden.

Dass man im Interclub – insbesondere in den nationalen Ligen – immer mal wieder böse Überraschungen erleben kann, haben die NLC-Männer des TC Aarau in dieser Saison erfahren müssen. Die Aufsteiger aus der Kantonshauptstadt haben zum Auftakt der Interclubsaison sowohl gegen Niederurnen (8:1), als auch gegen das nominell stärker eingestufte GC (5:4) zwei Siege gefeiert und sind als Spitzenreiter ins letzte Gruppenspiel gegen Brugg gestartet. Die Brugger, die zuvor noch nicht auf Touren gekommen waren, traten dann aber mit einem Team an, das sich auch in der Nationalliga B nicht hätte verstecken müssen.
Die Aarauer, die von Kevin Jordi (im Bild) angeführt wurden, kassierten im Aargauer Derby eine 0:9-Klatsche und fielen auf den undankbaren dritten Gruppenrang zurück. Die Folge: Abstiegsspiele. Dort zeigten die Aarauer dann aber eine souveräne Leistung, gewannen gegen Herrliberg sicher mit 5:1 und verbleiben damit in der dritthöchsten Spielklasse. Wie viel für die Aarauer in dieser Saison drin gelegen wäre, zeigt die Tatsache, dass die Equipe von GC, welche die Aarauer mit 5:4 bezwingen konnten, die dritte Aufstiegsrunde zur NLB erreicht hat.

Entfelderinnen überraschen
Ebenfalls in der Nationalliga C werden in der nächsten Saison die Frauen des TC Entfelden auflaufen. Die Mannschaft von Captain Vanessa Arcadio spielte eine solide Vorrunde, sicherte sich Rang zwei und durfte sich in den Aufstiegsspielen versuchen. Gegen Hörnli Kreuzlingen setzte es dort aber eine klare 0:4-Niederlage ab.
Im nächsten Jahr werden die Entfelderinnen aber gar mit zwei Teams in der NLC vertreten sein. Die zweite Equipe des Vereins hat in dieser Saison nämlich etwas überraschend den Aufstieg geschafft. Das Team von Captain Bettina Studerus musste bis zur allerletzten Aufstiegsrunde keine einzige Einzelpartie verloren geben. Gegen Allmend Zug lagen sie dann zwar schnell mit 0:2 im Hintertreffen, konnten die Begegnung aber noch wenden und stiegen dank einem 4:2-Sieg in die NLC auf.

Zwei Buchser Aufstiege
Aufstiege gab es auch im TC Buchs zu bejubeln. Und zwar gleich deren zwei. Die Seniorinnen 40+, die in diesem Jahr in der Nationalliga C aufgelaufen sind, schafften dank dem zweiten Gruppenrang und zwei souveränen 5:1-Siegen in den Aufstiegsspielen die Promotion in die Nationalliga B. In die Nationalliga C aufgestiegen sind derweil die Frauen 30+ des TC Buchs. Den Ligaerhalt geschafft haben die Männer 55+ des Vereins, die in der Nationalliga B gespielt haben. Sie erreichten die Aufstiegsspiele, wo sie sich allerdings gleich in der ersten Runde geschlagen geben mussten. Dasselbe gilt für die Senioren 45+ des TC Aarau. Auch sie erreichten die Aufstiegsspiele, verloren dort aber deutlich mit 1:4 gegen Chiasso. 

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Rang 2 in der Nati B dank der nötigen Breite

In der abgelaufenen Interclubsaison haben die NLB-Frauen des TC Zofingen für Furore gesorgt. Einen Aufstieg konnten zudem die Senioren 55+ des Vereins feiern.

Nach der erfolgreichen Premiere in der Nationalliga B vor einem Jahr ging es für die Zofinger Frauen darum, sich eine weitere Spielzeit in der zweithöchsten Liga der Schweiz zu beweisen. Um diese Herausforderung zu meistern, haben die Zofingerinnen ihr Kader verbreitert, damit es diesmal nicht zu personellen Engpässen aufgrund von Verletzungen oder zusätzlichen Turniereinsätzen kommt. Eine Strategie, die voll aufgegangen ist: Obwohl die Zofingerinnen gegen alle Teams in Bestbesetzung antreten mussten, kassierten sie nur zwei Niederlagen.
Gleich zum Auftakt mussten sie sich GC mit 2:4 geschlagen geben und auch in der zweiten Begegnung gegen Aufsteiger Weihermatt setzte es eine Niederlage ab. Beim 3:3 gegen die Limmattalerinnen entschieden die Sätze zu Ungunsten von Zofingen. In der Folge spielten die Thutstädterinnen jedoch stark auf. Sowohl gegen das Team von Sursee, das sich überlegen den NLB-Meistertitel gesichert hat, als auch gegen Luzern Lido in der letzten Runde erkämpften sich die Zofingerinnen drei Punkte und gewannen die Partie aufgrund des besseren Satzverhältnisses. Gegen Absteiger Stade-Lausanne konnten die TCZ-Spielerinnen gar einen 6:0-Kantersieg feiern.

Riesiger Erfolg
In der ausgeglichenen Gruppe konnten sich die Zofingerinnen damit den hervorragenden zweiten Gruppenrang sichern. Einen Punkt vor Luzern Lido und GC. „Dieser zweite Platz ist ein riesiger Erfolg für uns. Dass uns dies geglückt ist, ist ein tolles Resultat, mit dem wir sehr zufrieden sein können“, freut sich Teambetreuer Christoph Meyer. Als Grund für den Erfolg seiner Spielerinnen sieht er die nötige Breite im Kader. Insgesamt neun Spielerinnen sind im Verlauf der diesjährigen NLB-Saison für die Mannschaft des Tennisclub Zofingen zum Einsatz gekommen. „Die Breite im Kader hat sich für uns definitiv bewährt“, sagt Meyer. Mit dem starken zweiten Rang ist die Zofinger NLB-Frauenequipe, die unter anderem vom Aargauischen Tennisverband und vom Swisslos Sportfonds Aargau unterstützt wird, definitiv in der zweithöchsten Spielklasse des Landes angekommen.

Aufstieg in die Nati C
Die erste Männermannschaft des TC Zofingen hatte in dieser Saison nach dem Abgang von Teamleader Jonas Schär, der neu für das NLB-Team des TC Teufenthal aufläuft, zu kämpfen. In der Gruppenphase konnten die Zofinger einzig gegen Entlebuch gewinnen und musste daher als Gruppendritter in die Abstiegsspiele. Dort setzten sich die Zofinger aber gegen Pratteln souverän durch. Bereits nach den Einzelpartien hatten sie mit 4:2 geführt und sicherten sich den entscheidenden Punkt im Doppel.
Eine erfolgreiche Saison spielten die Senioren 55+ des TC Zofingen, die in der 1. Liga angetreten sind. Die Mannschaft erspielte sich dank drei Siegen in der Vorrunde souverän den Gruppensieg vor dem TC Frick. Im entscheidenden Aufstiegsspiel um einen Platz in der Nationalliga C gewannen die Zofinger sicher mit 5:1 gegen den TC Landquart. Damit gehen die Senioren nächstes Jahr in der dritthöchsten Spielklasse auf Punktejagd.

Text von Fabio Baranzini, Bild von Harry Ingold

Montag, 19. Juni 2017

Titelverteidiger Villacampa-Rosés ist erneut der grosse Favorit

220 Tennisspielerinnen und Tennisspieler kämpfen ab morgen an den Aargauischen Tennismeisterschaften der Aktiven in Wettingen um den Titel. Die Organisatoren hoffen vor allem auf mehr Wetterglück als im Vorjahr.

Die letztjährige Ausgabe der kantonalen Meisterschaften in Wettingen stand wettertechnisch unter einem schlechten Stern. Aufgrund des vielen Regens konnte an gewissen Tagen kein Spiel ausgetragen werden und man musste teilweise in zwei Hallen ausweichen, um alle Partien bestreiten zu können. „Letztes Jahr gehörten überflutete Plätze und kühle Temperaturen dazu“, erinnert sich OK-Mitglied Jürgen Maier. „Diesmal werden wir zumindest in der ersten Turnierwoche keine Probleme haben mit dem Wetter. Zudem haben wir das Turnier um zwei Tage verlängert, damit wir etwas mehr Spielraum haben, falls das Wetter auch diesmal für Verzögerungen sorgen sollte.“
Insgesamt haben sich 220 Spielerinnen und Spieler für die kantonalen Meisterschaften in Wettingen angemeldet. Das sind leicht weniger als im Vorjahr, wobei die Organisatoren mit der Teilnehmerzahl noch immer zufrieden sind. Vor allem in den offenen Kategorien bei den Männern und Frauen verspricht das Teilnehmerfeld denn auch hochklassigen Tennissport. Nicht weniger als 12 N-Spielerinnen und N-Spieler haben sich angemeldet.

Salas, die Teufenthaler und die Gebrüder-Fetov
Bei den Männern ist Titelverteidiger Ignasi Villacampa-Rosés (N1, 8) der grosse Favorit auf den Titel. Der gebürtige Spanier, der seit gut drei Jahren in der Region Brugg wohnt und als Nuklearingenieur am Paul Scherrer Institut arbeitet, wird auf dem Papier am ehesten von Pedro Salas (N3, 37) gefordert werden können. Doch gegen Salas, der an Nummer zwei gesetzt ist, gewann er das Finalspiel im Vorjahr gleich mit 6:0, 6:1. Gespannt sein darf man auch auf das Abschneiden des jungen Quartetts des TC Teufenthal. Patrik Hartmeier (N3, 51), als Turniernummer drei, Jonas Schär (N3, 67) als Nummer vier, Dario Huber (N3, 68) als Nummer fünf und Noël Kunz (N4, 120), der zwar nicht in der Setzliste figuriert aber zuletzt stark aufgespielt hatte, konnten in der abgelaufenen Interclubsaison in der Nationalliga B überzeugen. Ebenfalls mit dabei sind die Gebrüder Muhamed (N4, 101) und Ibrahim Fetov (N4, 107), die immer für eine Überraschung gut sind.

Volejnicek ist die Topfavoritin
Bei den Frauen ist das Teilnehmerfeld mit lediglich neun Teilnehmerinnen deutlich kleiner als im Vorjahr und auch die Besetzung ist nicht ganz so stark. Vorjahressiegerin Karin Kennel ist nicht mehr mit dabei, dafür ist nun Chiara Volejnicek (N3, 43) an Nummer eins gesetzt. Sie vermochte Kennel im letztjährigen Endspiel zu fordern. Die Aarauerin Dominique Meyer (N4, 50), die für den Tennisclub Zofingen eine erfolgreiche NLB-Saison bestritten hatte, dürfte die härteste Gegnerin für Volejnicek sein. Ebenfalls mit dabei ist die erst 12-jährige Chelsea Fontenel (R1), die auf dem Papier die drittstärkste Spielerin ist.
Gespielt wird in Wettingen ab Dienstag bis zum Sonntag 2. Juli, an dem die Finalspiele ausgetragen werden. Neben den beiden offenen Kategorien werden sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen die Konkurrenzen R4/R6, sowie R7/R9 ausgetragen. Zudem werden die Sieger im Männerdoppel, im Frauendoppel und im Mixeddoppel gekürt. Sämtliche Partien finden auf der Anlage des TC Wettingen statt, wo die Zuschauer auch kulinarisch verwöhnt werden. Aktuelle Resultate und Tableaus sind unter www.atm-outdoor.ch zu finden.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 12. Juni 2017

Beide Aargauer NLB-Teams beenden die Saison auf Rang 2

Erfolgreiches Wochenende für die Aargauer Interclubteams der Aktiven: Sowohl die Frauen des TC Zofingen, als auch die Männer des TC Teufenthal gewinnen ihr letztes NLB-Gruppenspiel und die NLC-Männer des TC Lenzburg stehen in der dritten Aufstiegsrunde.

Beide Aargauer NLB-Equipen hatten sich vor der Saison das Ziel gesetzt, den Ligaerhalt in der zweithöchsten Schweizer Spielklasse zu schaffen. Ein Ziel, das beide Teams bereits eine Runde vor Schluss der Gruppenphase erreicht hatten. Und diese Tatsache schien die Zofingerinnen und die Teufenthaler zu beflügeln, denn obwohl beide Equipen in der letzten Runde nicht mehr in Bestbesetzung angetreten sind, konnten sie einen Sieg feiern.
Vor allem der Sieg der Zofingerinnen kam überraschend. Die Thutstädterinnen waren gegen Luzern Lido auf jeder Einzelposition schwächer klassiert als die Zentralschweizerinnen. So war Kim Fontana auf Position eins denn auch die einzige Spielerin, die dank einem überraschend deutlichen 6:3, 6:0 Sieg gegen die höher eingestufte Sarah Ottomano einen Sieg einfahren konnte. Mit einem 1:3-Rückstand gingen die Zofingerinnen in die Doppel. Und konnten beide Partien gewinnen. Dank des besseren Satzverhältnisses sicherten sie sich auch den Sieg in der Begegnung und beenden die Saison mit 17 Zählern auf Rang 2 hinter dem souveränen NLB-Meister aus Sursee. „Dieser zweite Platz ist ein riesiger Erfolg für uns. Wir sind sehr zufrieden, wie wir uns in dieser Saison geschlagen haben“, so Teambetreuer Christoph Meyer.

Sieg gegen Genf zum Abschluss
Die Männer des TC Teufenthal duellierten sich zum Abschluss mit dem stark abstiegsgefährdeten Team von Genève Eaux-Vives. Und obwohl die Teufenthaler ohne Luca Keist und Patrik Hartmeier antreten mussten – sie fehlten wegen Verletzungen – konnte sie bereits in den Einzelpartien vorlegen. Frank Wintermantel, Yanik Kälin, Noël Kunz und Stefan Kilchofer gewannen ihre Partien allesamt souverän und sorgten dafür, dass die Teufenthaler mit 4:2 in Führung gingen.
Mit diesem Resultat war klar, dass die Genfer den Abstieg nicht mehr verhindern können. Die Westschweizer verzichteten daher darauf, die abschliessenden Doppelpartien noch auszutragen. Für die Equipe des TC Teufenthal spielte das am Ende keine Rolle. Die Aufsteiger spielten eine starke erste NLB-Saison und holten sich mit Rang zwei den verdienten Lohn dafür. „Es hätte niemand erwartet, dass es so gut läuft. Unser Spieler, die Betreuer und auch das Umfeld haben aber als Team sehr gut harmoniert und so waren auch die Exploits gegen die stärkeren Gegner möglich“, glaubt Teambetreuerin Nicole Riniker.

Lenzburg steht in der dritten Aufstiegsrunde
Nicht nur in der Nationalliga B der Aktiven spielten die Aargauer Vertreter an diesem Wochenende erfolgreich, auch das einzige im Wettbewerb verbliebene NLC-Team aus dem Kanton bleibt weiter auf Erfolgskurs. Die NLC-Männer des TC Lenzburg liessen dem Derbysieg gegen Brugg einen weiteren Sieg folgen. In der zweiten Aufstiegsrunde bezwang das von Marc P. Schärer angeführte Team die Equipe des TC Green Club Romanel mit 6:3. Die Grundlage für den Sieg legten die Lenzburger mit der 4:2-Führung nach den Einzelpartien. In den abschliessenden Doppelspielen konnten sie gar noch zwei weitere Zähler verbuchen und gewannen so mit 6:3. Auf die Lenzburger wartet nun das Auswärtsspiel gegen Kreuzlingen.

Text von Fabio Baranzini, Bilder von Harry Ingold und Alfred Weigel

Montag, 29. Mai 2017

Beide Aargauer NLB-Teams schaffen den Ligaerhalt

Bereits vor der letzten Runde sichern sich die Frauen des TC Zofingen und die Männer des TC Teufenthal den Verbleib in der zweithöchsten Spielklasse. Beide Teams feiern einen klaren Sieg.

Rang drei nach drei Runden – dies war das Resultat des mehr als beachtlichen Saisonstarts der Aufsteigerequipe des TC Teufenthal in der Nationalliga B. Gegen Büsingen hatten die Wynentaler nun die Chance, sich im Kampf um den Ligaerhalt weitere wichtige Punkte zu sichern. Und das taten die Teufenthaler, die für dieses wichtige Spiel mit den beiden Deutschen Verstärkungsspielern Jonas Lütjen (N1, 5) und Marko Lenz (N2, 14) aufgelaufen waren. Bereits nach den Einzelpartien führten die Teufenthaler mit 5:1. Dank zwei weiteren Zählern im Doppel stand der 7:2-Sieg und damit auch der vorzeitige Ligaerhalt fest. „Gegen Büsingen haben wirklich alle ihre Leistung gebracht und die Punkte gewonnen. Dass wir bereits nach vier von fünf Runden durch sind und den Ligaerhalt geschafft haben, hätten wir nicht gedacht“, freut sich Teambetreuerin Nicole Riniker.
Grund zur Freude hatten auch die NLB-Frauen des TC Zofingen. Die Thutstädterinnen machten in der vierten Runde mit ihren Kontrahentinnen des TC Stade-Lausanne kurzen Prozess und gewannen gleich mit 6:0. Und das erst noch, ohne eine der drei stärksten Spielerinnen im Kader einzusetzen. „Die ganze Mannschaft hat eine starke Leistung gezeigt. Sie waren alle sehr konzentriert und haben ihre Leistung souverän abgerufen. Ich bin sehr zufrieden“, lobte Teambetreuer Christoph Meyer seine Spielerinnen nach dem 6:0-Kantersieg gegen Stade-Lausanne.

Rheinfelden und Brugg II steigen ab
In der Nationalliga C feierten die Männer des TC Lenzburg einen überraschend deutlichen 6:0-Sieg im Derby gegen den TC Brugg, der jedoch nicht in Bestbesetzung angetreten war. Die Lenzburger treffen nun in der zweiten Aufstiegsrunde auf den TC Green Club Romanel. In der Abstiegsrunde standen an diesem Wochenende gleich drei Aargauer Männerteams im Einsatz. Während Aarau seiner Favoritenrolle gerecht wurde und gegen Herrliberg bereits nach den Einzelpartien uneinholbar mit 5:1 in Führung lag, konnte die zweite Brugger Männermannschaft den Abstieg nicht verhindern. Gegen Genève Eaux-Vives II blieben sie chancenlos und verloren mit 0:6. Die Doppelpartien wurden nicht mehr ausgetragen. Ebenfalls abgestiegen sind die Rheinfelder Männer. Die Aufsteiger aus dem Fricktal wehrten sich gegen Neufeld Bern tapfer, mussten sich aber am Ende unglücklich mit 4:5 geschlagen geben.

Satzverhältnis entscheidet 
Auch für die Aargauer Frauenteams in der Nationalliga C ist die Saison vorbei. Die zweite Brugger Frauenmannschaft, die den Sprung in die Aufstiegsspiele geschafft hatte, unterlag Ried Wollerau mit 1:5. Gar noch deutlicher fiel die Niederlage der Entfelderinnen aus. Das Team von Captain Vanessa Arcadio, das ebenfalls in den Aufstiegsspielen antrat, musste sich dem TC Hörnli Kreuzlingen gleich mit 0:4 geschlagen geben. Die erste Brugger Frauenmannschaft, die gegen den Abstieg spielen musste, unterlag dem TC Rapperswil hauchdünn. Nach den sechs Partien stand es 3:3, aber da die Gäste aus Rapperswil mehr Sätze gewonnen haben, müssen die Bruggerinnen den Abstieg in Kauf nehmen.  

Text von Fabio Baranzini, Bilder zur Verfügung gestellt

Montag, 22. Mai 2017

Jetzt geht’s ans Eingemachte

Am Wochenende ist die Interclub Vorrunde in der NLC zu Ende gegangen. Die acht Aargauer NLC-Teams wissen damit, gegen wen sie in den Auf-/Abstiegsspielen antreten müssen. Und auch für die beiden NLB-Vertreter aus dem Kanton Aargau stehen wichtige Begegnungen auf dem Programm.

Die NLB-Frauen des TC Zofingen duellieren sich am Samstag mit Stade-Lausanne. Die Westschweizerinnen haben bislang erst ein einziges Match gewinnen können und stehen damit abgeschlagen auf dem letzten Platz der Tabelle. Die Zofingerinnen starten daher in der Favoritenrolle ins zweite Heimspiel der Saison und können sich mit einem Sieg den vorzeitigen Ligaerhalt sichern. Sollten die Lausannerinnen in derselben Besetzung antreten wie in den bisherigen drei Begegnungen, sollte der Sieg der Thutstädterinnen reine Formsache sein.
Um einiges schwieriger präsentiert sich derweil die Aufgabe für die Männer des TC Teufenthal. Die junge Equipe, die sich als Aufsteiger bislang beachtlich geschlagen hat und aktuell auf Rang drei der Tabelle steht, spielt Zuhause gegen Büsingen, das sich bislang in dieser Saison etwas unter Wert verkauft hat. Die Teufenthaler werden versuchen, so viele Punkte wie möglich zu ergattern, damit der Vorsprung auf die hinter ihnen liegenden Teams von Genève Eaux-Vives und Frohberg, die im Direktduell aufeinandertreffen, so gross wie möglich bleibt. Sollte dies gelingen, kommen die Wynentaler dem Ligaerhalt ein grosses Stück näher.

Vier Mal Aufstiegsspiele
Auch in der Nationalliga C beginnt für die acht Aargauer Vertreter die heisse Phase. Dabei kommt es gar zu einem Derby. Die Lenzburger Equipe, die sich den Gruppensieg gesichert hat, trifft Zuhause auf den TC Brugg. Sollten die Brugger in Bestbesetzung antreten, sind sie zu favorisieren. Ebenfalls in den Aufstiegsspielen stehen zwei Aargauer Frauenteams. Es sind dies der TC Entfelden und der TC Brugg II, der sich den zweiten Tabellenrang mit einem 3:3 im Nachtragsspiel vom letzten Samstag gegen Schaan gesichert hat. Die Bruggerinnen treffen auswärts auf Ried Wollerau, derweil die Entfelderinnen sich ebenfalls auswärts mit Hörnli Kreuzlingen messen. Beide Begegnungen dürften gemäss Papierform ziemlich ausgeglichen sein.

Vier Mal Abstiegsspiele
Die vier weiteren Aargauer Teams in der Nationalliga C müssen allesamt in den Abstiegsspielen ran. Aufsteiger Aarau dürfte dabei allerdings kaum Probleme bekunden. Die Kantonshauptstädter starten als klarer Favorit ins Heimspiel gegen Herrliberg. Wesentlich schwieriger gestaltet sich die Ausgangslage für die zweite Brugger Männerequipe. Nachdem sie in der Vorrunde mit bloss zwei Punkten aus drei Begegnungen den vierten Gruppenrang belegt hatten, wartet in der Abstiegsrunde das schwierige Auswärtsspiel gegen Genève Eaux-Vives II, das zumindest auf den vorderen Positionen deutlich stärker einzustufen ist als die Brugger Equipe um Captain Felix Schifferle. Die erste Brugger Frauenmannschaft duelliert sich mit Rapperswil um den Ligaerhalt und die Aufsteiger aus Rheinfelden treffen voraussichtlich auf Neufeld Bern.

Text und Bild von Michelle Paroubek von Fabio Baranzini, Bild von Dario Huber von Harry Ingold

Montag, 15. Mai 2017

Neuer Titelsponsor für die Swiss Junior Trophy

Das grösste Juniorenturnier Europas erhält einen prominenten Titelsponsor. Der bekannte Tennismäzen Reinhard Fromm wird mit seiner Verpackungsfirma „Fromm Packaging Systems“ im Sommer das internationale Juniorenturnier Swiss Junior Trophy in Oberentfelden unterstützen.

Für Turnierorganisator Freddy Blatter, der das internationale Juniorenturnier Swiss Junior Trophy in Oberentfelden seit zehn Jahren organisiert, ist das Engagement von Reinhard Fromm ein absoluter Glücksfall. „Mit seiner Unterstützung können wir unser Turnier weiterentwickeln und kommen unserer Vision, aus der Swiss Junior Trophy in der U18-Kategorie ein Grad-1-Turnier zu machen, Schritt für Schritt näher“, freut sich Blatter.
Dass Reinhard Fromm in den Tennissport investiert und der Swiss Junior Trophy als Titelsponsor seinen Namen gibt – das Turnier heisst ab sofort „Fromm Swiss Junior Trophy“ – ist kein Zufall. Der gebürtige Zürcher ist einer der bekanntesten und grosszügigsten Förderer des Tennissports in der Schweiz. Er unterstützt nicht nur Topcracks wie Stan Wawrinka oder Timea Bacsinszky, sondern noch viele weitere Schweizer Tennistalente, die eine Profikarriere eingeschlagen haben. Sein Engagement beim grössten internationalen Juniorenturnier Europas passt daher gut ins Portfolio. „Ich kenne Freddy Blatter schon seit vielen Jahren. Unter anderem haben wir früher zusammen beim TC Belvoir gespielt. Ich habe ihn immer gemocht und als er mir das Konzept seiner Juniorenförderung präsentiert hat, war mir rasch klar, dass ich mitmache“, sagt Reinhard Fromm.

Zwei neue Hotelpartner
Der neue Titelsponsor ist aber nicht die einzige Änderung im Hinblick auf die nächste Ausgabe der Fromm Swiss Junior Trophy. Freddy Blatter ist es gelungen mit dem Hotel Kettenbrücke in Aarau und dem brandneuen Aparthotel, das dem Sportcenter Baregg in Baden-Dättwil angehört, eine Partnerschaft einzugehen. „Wir waren bei der Hotelkapazität im letzten Jahr an unsere Grenzen gestossen. Mit den beiden neuen Partnern haben wir eine super Infrastruktur und auch wegtechnisch liegen die beiden Hotels sehr gut“, freut sich Blatter.
Dank der Zusammenarbeit mir Reinhard Fromm und den beiden Aargauer Hotels macht die Fromm Swiss Junior Trophy einen weiteren Schritt in Richtung eines Grad-1-Turniers. „Wir erfüllen nun sämtliche Anforderungen des internationalen Tennisverbandes für ein Grad-1-Turnier und wollen dann im nächsten Jahr den Schritt zu einem Grad-1-Turnier machen“, sagt Freddy Blatter. In diesem Jahr wird das Turnier noch ein zweites Mal als Turnier der 2. Kategorie ausgetragen.

Hinweis: Die Fromm Swiss Junior Trophy findet vom 15. bis 23 Juli statt. Weitere Informationen unter www.swissjuniortrophy.ch

Dem Gruppenfavorit drei Punkte abgerungen

Die beiden Aargauer NLB-Interclubsteams des TC Teufenthal und des TC Zofingen, die beide unter anderem vom Aargauischen Tennisverband finanziell unterstützt werden, gewinnen in der dritten Runde beide je drei Punkte.

Nach dem ersten NLB-Sieg der Teufenthaler Männer gegen Frohberg vor Wochenfrist wartete in der dritten Runde eine ungleich schwierigere Aufgabe: Auswärts mussten sie gegen Gruppenfavorit Drizia Genf antreten. Dass die Westschweizer die Gäste aus Teufenthal keineswegs unterschätzten, zeigte sich bereits an der Aufstellung: Die Nummer sechs der Genfer wäre im Team der Teufenthaler an Position drei aufgelaufen. Die Frage nach dem Favoriten erübrigte sich daher.
Die Wynentaler wehrte sich aber nach Kräften und mit Noël Kunz und Frank Wintermantel konnten gleich zwei Teufenthaler einen Exploit landen. Kunz gewann gegen den 73 Ränge besser klassierten Stefan Fiacan in drei Sätzen und Wintermantel schlug die aktuelle Weltnummer 343 aus Spanien, Marc Giner, ebenfalls in drei Durchgängen. Dank dem Sieg des Duos Wintermantel/Jonas Schär im Doppel holten sich die Teufenthaler gegen die grossen Favoriten aus Genf insgesamt drei Punkte und befinden sich damit nach wie vor auf Kurs in Richtung Ligaerhalt. In den noch ausstehenden Duellen gegen Büsingen und Genève Eaux-Vives müssen die Teufenthaler aber weiter fleissig Punkte sammeln.

Drei weitere Punkte für Zofingen
Den Ligaerhalt schon fast im Trockenen haben derweil die NLB-Frauen des TC Zofingen. Die Thutstädterinnen haben in der dritten Runde auswärts gegen den bisher noch ungeschlagenen Leader Sursee ein 3:3-Unentschieden geholt. Für die Zofingerinnen wäre aber gar noch mehr drin gewesen. „Der Sieg wäre das Tüpchen auf dem ‚i’ gewesen, aber auch so sind wir mit dem Resultat zufrieden“, sagt Teambetreuer Christoph Meyer.
Seine Equipe darf dem Rest der Saison einigermassen entspannt entgegenblicken. Bereits in der nächsten Runde haben die Zofingerinnen gegen Stade-Lausanne die Chance, sich den Ligaerhalt vorzeitig zu sichern. „Wir haben es in den eigenen Händen und sollten gegen Lausanne mit einem Sieg alles klar machen können“, so Meyer. Derzeit liegen die Zofingerinnen sieben Punkte vor Lausanne.

Bittere Niederlage für Aarau
In der Nationalliga C kam es am dritten Spieltag zum Derby zwischen Brugg und Aarau. Die Aarauer gingen nach zwei Siegen als Tabellenführer in dieses Duell, mussten sich den Bruggern aber gleich mit 0:9 geschlagen geben. Dies, weil die Brugger Equipe um Captain Mario Saurer erstmals in Bestbesetzung angetreten ist. Die Brugger sichern sich damit den zweiten Gruppenrang hinter GC, während die Aufsteiger aus Aarau trotz zwei Siegen in die Abstiegsspiele müssen.
Die erste Niederlage setzte es auch für die Männer des TC Lenzburg ab. Sie verloren auswärts gegen Egnach mit 4:5, sollten sich den Gruppensieg dank den beiden souveränen Auftaktsiegen aber trotzdem sichern können. Anders präsentiert sich die Situation beim zweiten Männerteam des TC Brugg. Sie verloren auch die dritte Begegnung in dieser Saison und beenden die Vorrunde damit auf dem vierten und letzten Rang. Gegen die Michel Kratochvil Tennis Academy holten sich die Brugger aber immerhin ihre ersten beiden Punkte. Bei den Frauen mussten sich die Bruggerinnen Dählhölzli Bern mit 2:4 geschlagen geben.
Einen Sieg feierten derweil die Frauen des TC Entfelden. Das Team von Captain Vanessa Arcadio gewann Zuhause gegen Frohberg mit 4:2 und sichert sich damit die Teilnahme an den Aufstiegsspielen. Diese werden die Männer des TC Rheinfelden dagegen nicht mehr erreichen können. Der Aufsteiger musste sich auch in der dritten Runde geschlagen geben und unterlag Aubonne mit 4:5, obwohl er nach den Einzelpartien noch 4:2 in Führung gelegen war.

Text und Bild von Ignasi Villacampa-Rosés von Fabio Baranzini, Bild von Noël Kunz von Harry Ingold

Montag, 8. Mai 2017

Erster NLB-Sieg für Teufenthal

In der Nationalliga B haben die Männer des TC Teufenthal und die Frauen des TC Zofingen, die beide unter anderem vom Aargauischen Tennisverband finanziell unterstützt werden, wichtige Punkte im Kampf um den Ligaerhalt geholt.

Das Duell gegen den TC Frohberg hatten sich die Teufenthaler in der Agenda dick angestrichen, denn diese Begegnung dürfte im Kampf um den Ligaerhalt von grosser Wichtigkeit sein. Entsprechend hatten sich die Teufenthaler den ersten NLB-Sieg zum Ziel gesetzt, damit sie sich gegen hinten etwas Luft verschaffen können.
Und dieses Vorhaben ist aufgegangen: Bereits nach den Einzelpartien lagen die Wynentaler mit 4:2 in Front und konnten sich in den Doppelspielen dank geschickter Aufstellung und zwei frischen Kräften in der Person von Luca Keist und Jonas Schär zwei weitere wichtige Zähler gutschreiben lassen. „Mit dem 6:3 können wir sicher zufrieden sein“, sagt die TCT-Teamverantwortliche Nicole Riniker. „Aber es ist nach wie vor alles offen im Kampf um den Ligaerhalt, denn in den nächsten beiden Begegnungen warten mit Drizia Genf und Büsingen zwei schwierige Gegner.“

Starke Einzelpartien
Im zweiten NLB-Spiel der Saison holten die Zofinger Frauen auswärts gegen Weihermatt ein 3:3-Unentschieden. Eine gute Leistung gemessen daran, dass die Limmattaler Equipe, die am grünen Tisch in die zweithöchste Spielklasse aufgestiegen war, auf dem Papier zu favorisieren war. In allen vier Einzelpartien waren die Limmattalerinnen leicht stärker klassiert als die Zofingerinnen. Und trotzdem waren es die Spielerinnen des TC Zofingen, die nach den Einzelpartien mit 3:1 in Führung lagen. Kim Fontana, Corina Mäder und Dominique Meyer konnten ihre Matches allesamt gewinnen. Im Doppel gab es dann aber keine weiteren Punkte mehr für die Zofingerinnen, die sich so mit dem 3:3 begnügen mussten. "Klar wäre noch ein Sieg im Doppel drin gewesen, aber unter dem Strich müssen wir mit den drei Punkten zufrieden sein. Das war ein Schritt in die richtige Richtung“, bilanzierte Teambetreuer Christoph Meyer.

Aarau und Lenzburg siegen weiter
In der Nationalliga C haben die Aargauer Vertreter an diesem Wochenende eine solide Leistung gezeigt. Insbesondere die Männer des TC Aarau haben das eigentlich favorisierte GC auswärts mit 5:4 schlagen können und stehen nun mit zwei Siegen aus zwei Spielen an der Tabellenspitze. Dasselbe gilt für die Männer des TC Lenzburg, die auswärts gegen Herrliberg mit 8:1 gewinnen konnten. Für die 0:9-Klatsche zum Auftakt hat sich die erste Brugger NLC-Equipe der Männer rehabilitieren können und gewann gegen Niederurnen mit 8:1. Damit haben sie noch immer eine kleine Chance, sich für die Aufstiegsspiele zu qualifizieren, müssten dafür aber am kommenden Wochenende gegen Aarau klar gewinnen.
Knapp am ersten Sieg in der NLC vorbeigeschrammt sind die Männer des TC Rheinfelden. Gegen Green Club Romanel holten die Aufsteiger auf der eigenen Anlage aber immerhin vier Punkte. Drei Zähler gabs für die erste Brugger NLC-Frauenquipe, die gegen Drizia Genf zu Hause ein 3:3-Unentschieden geholt hat. Die zweite Brugger Frauenequipe konnte aufgrund des Wetters nicht antreten und die zweite Brugger Männermannschaft kassierte zum zweiten Mal eine 0:9-Niederlage und spielt damit definitiv in der Abstiegsrunde. Etwas besser lief es den Frauen des TC Entfelden. Sie konnten Zuhause gegen Lido Lugano immerhin zwei Punkte holen und können die Teilnahme an den Aufstiegsspielen mit einem Sieg oder einem Unentschieden am kommenden Wochenende gegen Frohberg schaffen. 

Text und Bild von Fabio Baranzini, Bild von Yanik Kälin von Harry Ingold

Donnerstag, 4. Mai 2017

Einladung ATV-Kidstennis Talents Level Grün

Am 24. Mai findet im Sportcenter Aarsports Wase in Birrhard ein vom Aargauischen Tennisverband organisierter Trainingsnachmittag für die ATV Kidstennis Talents Level Grün statt. Bis zum 15.5. kann man sich noch anmelden. 

Für diesen Trainingsnachmittag, der von 13 bis 17 Uhr dauert, dürfen sich alle tennisspielenden Kids aus dem Kanton Aargau anmelden, die mindestens das Kidstennis High School Level grün erreicht haben und zwischen sieben und elf Jahre alt sind. Erste Turnier- und Matcherfahrungen sind von Vorteil, jedoch keine Bedingung. 

Chance auf ATV-Kadertrainings
Am gemeinsamen Trainingsnachmittag, der für alle Teilnehmer kostenlos ist, werden die Kids von den ATV-Kadertrainern beurteilt. Nach dem Training werden die Eltern persönlich über das Ergebnis ihrer Kinder informiert und erhalten Tipps zur weiteren Trainingsgestaltung und zur Wahl des Trainingsstütpunktes. Die Kids, die im direkten Vergleich am besten abschneiden, erhalten die Möglichkeit, zwei Mal pro Woche ein Training in einem Kaderstützpunkt des Aargauischen Tennisverbandes zu besuchen. Diese Trainings werden vom ATV finanziell unterstützt. 
Am Trainingsnachmittag im Aarsports Wase werden die Kids in verschiedenen Bereichen getestet. Es sind dies Kondition/Koordination, Ballgefühl, Motivation und Begeisterung, sowie Technik und Motorik. Die Teilnehmerzahl ist auf 30 beschränkt. Die definitive Teilnahme wird vom ATV-Juniorenausschuss bestimmt.  

Anmeldeschluss: 15. Mai 2017
Adresse: sandra.laubi@gmail.com

Montag, 1. Mai 2017

Auftaktniederlagen für die Aargauer NLB-Teams

In der ersten Interclubrunde haben die Männer des TC Teufenthal und die Frauen des TC Zofingen ihre ersten Begegnungen verloren. Trotzdem konnten die beiden Equipen, die unter anderem vom Aargauischen Tennisverband unterstützt werden, bereits wichtige Punkte holen.

Vier Punkte bei der Premiere. Und das auswärts gegen Aufstiegsaspirant Nyon. Das ist wahrlich kein schlechtes Resultat für die Männerequipe des TC Teufenthal. Ganz zufrieden ist man im Lager der Teufenthaler aber trotzdem nicht, denn es wäre gar der Sieg drin gelegen. Die Teufenthaler Nummer eins Jonas Lütjen vergab in seinem Einzel gegen Jorge Montero einen Matchball und musste sich am Ende hauchdünn mit 6:3, 3:6, 6:7 geschlagen geben. Und auch Yanik Kälin, die Nummer vier der Wynentaler, war gegen den stärker eingestuften Louroi Martinez auf bestem Weg zu gewinnen, vergab jedoch eine 3:1-Führung im dritten Satz und verlor sein Einzel knapp. „Obwohl wir zwei Einzel mehr hätten gewinnen können, dürfen wir mit den vier Punkten zufrieden sein. Einzig in den Doppelpartien müssen wir noch etwas zulegen in den nächsten Runden“, sagt Nicole Riniker, die das Interclubprojekt des TC Teufenthal betreut.

Mehr erhofft
Auch die Zofingerinnen mussten sich in ihrem ersten NLB-Spiel in dieser Saison geschlagen geben. Sie verloren Zuhause gegen GC mit 2:4. Ein Resultat, mit dem die Thutstädterinnen nicht ganz zufrieden sein können, denn auf dem Papier waren sie leicht stärker angetreten als die Kontrahentinnen des Zürcher Grossclubs. Doch bereits nach den Einzelpartien lagen die Gastgeberinnen mit 1:3 zurück. Einzig Dominique Meyer vermochte ihr Match auf Position vier zu gewinnen.
Die abschliessenden Doppelpartien wurden beide erst im Champions Tie Break entschieden. Dominique Meyer und Regina Kulikowa sicherten den Zofingerinnen dabei den zweiten Zähler. „Immerhin haben wir zwei Punkte geholt, aber wir hatten uns schon etwas mehr erhofft. Es wäre durchaus mehr drin gelegen, aber GC hat wirklich solid gespielt und verdient gewonnen“, sagt Zofingens Teambetreuer Christoph Meyer.

Vier Siege, vier Niederlagen
Auch in der Nationalliga C, wo in diesem Jahr nicht weniger als acht Aargauer Teams auflaufen, wurde am vergangenen Wochenende die erste Runde ausgetragen. Einen überraschend deutlichen Sieg konnten dabei die Männer des TC Lenzburg feiern. Obwohl sie dem jungen Team von Aufsteiger Mendrisio auf dem Papier unterlegen waren, gewannen sie am Ende sicher mit 7:2. Ebenfalls einen starken Start legten die Aufsteiger des TC Aarau hin. Sie siegten mit 8:1 gegen den TC Niederurnen und melden damit ihre Ambitionen auf einen Platz in den Aufstiegsspielen an. Gar noch deutlicher fiel der Auftaktsieg der Frauen des TC Entfelden aus. Sie gewannen gleich mit 6:0 gegen Peseux.
Einen schwachen Start zogen dagegen die Männerteams des TC Brugg ein. Beide kassierten zum Auftakt eine 0:9-Klatsche. Brugg I unterlag GC und die zweite Brugger Mannschaft, die am grünen Tisch in die NLC aufgestiegen war, verlor gegen die routinierte Equipe des TC Herzogenbuchsee. Ebenfalls deutlich verloren hat die erste Brugger Frauenmannschaft. Sie unterlag Ried Wollerau mit 1:5. Den einzigen Brugger Sieg in der NLC holte die zweite Frauenequipe, die gegen Rapperswil gleich mit 6:0 gewinnen konnte. Einen schwierigen Start setzte es dagegen für die Rheinfelder Männer ab. Beim ersten NLC-Spiel der Vereinsgeschichte verlor das Team auswärts gegen Kleinbasel mit 1:8.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Freitag, 28. April 2017

Dank mehr Breite zum Ligaerhalt

Die NLB-Frauen des TC Zofingen starten am Samstag (12 Uhr, Trinermatten) mit der Partie gegen GC in die neue Meisterschaft.

Wer mit seinem Interclubteam in der Nationalliga B bestehen will, der braucht nicht nur starke Spielerinnen, sondern auch viel Talent für die Planung. Im Vergleich zur NLA-Interclubsaison, die kompakt innerhalb von vierzehn Tagen gespielt wird, erstreckt sich die Spielzeit in der zweithöchsten Spielklasse über knapp acht Wochen. Eine Zeitspanne, die sich kaum eine ambitionierte Spielerin komplett freihält. Die meisten wollen in dieser Phase der Saison auch an internationalen Junioren- oder Profiturnieren teilnehmen und wichtige Punkte für die Weltrangliste sammeln.
Dies führt zwangsläufig zu Terminproblemen und Engpässen im Kader. Das haben die Zofingerinnen bei ihrem NLB-Debüt in der letzten Saison am eigenen Leib erfahren. Damals war beispielsweise die Nummer eins Ylena In-Albon (N2, 14) zwei Mal abwesend, weil sie auf der Juniorentour - unter anderem an den French Open der Junioren - stark aufgespielt hatte. Aus diesem Grund haben die Zofingerinnen ihr Kader für die kommende Spielzeit vergrössert. „Wir sind nun breiter aufgestellt und werden in diesem Jahr mehr rotieren, damit sich die Interclubpartien mit den individuellen Turnierplänen unserer Spielerinnen vereinbaren lassen“, sagt Teambetreuer Christoph Meyer.

Verstärkung auf Position eins
Neu zum Team gestossen sind die ehemalige österreichische Profispielerin Janina Toljan (N2, 18) und Kim Fontana (N3, 37), die im Vorjahr beim NLB-Absteiger Lugano gespielt hatte und mit den beiden Zofingerinnen Dominique Meyer (N4, 50) und Ylena In-Albon befreundet ist. Toljan wird sich gemeinsam mit In-Albon und Regina Kulikowa (N2, 20) die Spitzenposition im Team teilen, dahinter werden Daniela Vukovic (N3, 28), Neuverpflichtung Kim Fontana, Corina Mäder (N3, 44), Dominique Meyer und Sydney Weller (N4, 52) auflaufen.
Mit diesem Kader haben die Zofingerinnen mehr Optionen, als noch im Vorjahr und dürften daher etwas stärker einzustufen sein als bei ihrem NLB-Debüt. Das ist aber auch nötig, denn in diesem Jahr wird die zweithöchste Schweizer Spielklasse eine ziemlich ausgeglichene Angelegenheit. Zumindest deuten die vorläufigen Kaderlisten der Teams daraufhin. „Einzig Lausanne wird wohl nicht ganz so stark sein, aber auch sie haben viele erfahrene Spielerinnen im Team, die man nicht unterschätzen darf. Alle anderen Equipen sind extrem nahe beisammen“, beurteilt Meyer die Ausgangslage.

Alles ist möglich
Die Zofingerinnen haben sich daher auch in diesem Jahr das Ziel gesetzt, den Ligaerhalt zu schaffen. Die Qualität dafür bringen die Zofingerinnen sicherlich mit. Vor allem dann, wenn sie in diesem Jahr die personellen Engpässe durch eine gute Planung umschiffen können. „Für uns werden die Partien gegen Lausanne und Aufsteiger Sursee sehr wichtig sein. Wenn wir die gewinnen, haben wir sicher gute Karten“, sagt Christoph Meyer. Doch er ist schon lange genug dabei, um zu wissen, dass im Verlauf einer NLB-Spielzeit viel passieren kann. Unter anderem auch deshalb, weil sich die Teams noch bis zum 20. Mai verstärken können. „Wir haben im letzten Jahr erlebt, dass bis zum letzten Spiel alles passieren kann. Für uns ist daher von einem Spitzenplatz bis zum Abstiegskampf alles möglich“, sagt Meyer. Eine spannende Saison ist also garantiert.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Donnerstag, 27. April 2017

Die Bewährungsprobe steht an

Die erste Männerequipe des TC Teufenthal hat im letzten Jahr den Aufstieg in die Nationalliga B geschafft. Nun will sich die junge Interclubmannschaft in der zweithöchsten Spielklasse beweisen. 
 
Die Nationalliga B war das grosse Ziel der ersten Männermannschaft des Tennisclubs Teufenthal. Ein Ziel, das sie über Jahre konsequent verfolgt und in der letzten Saison dank einer überzeugenden Spielzeit erreicht haben. Das ambitionierte Interclubprojekt, das vor sieben Jahren in der 3. Liga begann, ist aufgegangen. Die Teufenthaler haben die zweithöchste Interclubspielklasse des Landes erreicht und das fast ausschliesslich mit jungen Aargauer Spielern. Einzig der Deutsche Frank Wintermantel wurde im vergangenen Jahr in den entscheidenden Spielen als Verstärkung auf Position eins eingesetzt.
Nun steht für die Teufenthaler Equipe die Bewährungsprobe an. Der Sprung von der Nationalliga C in die Nationalliga B ist gross und wurde schon vielen Aufsteigern zum Verhängnis. Das soll den Wynentalern nicht passieren, denn dafür waren die Anstrengungen der Verantwortlichen in den letzten Jahren zu gross.

Die Wunschmannschaft komplett
Im Hinblick auf die erste Saison in der Nationalliga B wurde von den Verantwortlichen rund um Nicole Riniker und Frank Attula, die das Projekt seit Anfang betreuen, nochmals viel investiert. Die Sponsorensuche wurde intensiviert und bei den drei NLB-Heimspielen soll den Zuschauern etwas geboten werden. „Für die Heimspiele wurde extra eine Kommission gegründet, die im Vorfeld Werbung macht und schaut, dass während den Heimspielen eine tolle Atmosphäre herrscht und für Verpflegung gesorgt ist. Die Leute aus der Region sollen auf die Anlage kommen und sehen, was für tolles Tennis direkt vor ihrer Haustür gespielt wird“, so Nicole Riniker.
Auch das Kader wurde für das NLB-Abenteuer verstärkt. Neben den bewährten Kräften aus dem Kanton und Verstärkungsspieler Frank Wintermantel sind zwei weitere Aargauer Spieler zum Team gestossen. Es sind dies Luca Keist (N3, 40, im Bild oben), Junioren Schweizer Meister und letztjähriger U18-EM-Viertelfinalist, und Jonas Schär (N3, 67, im Bild), der dem C-Kader von Swiss Tennis angehört und schweizweit zu den stärksten Spielern seines Jahrgangs zählt. Ebenfalls zum Team gehört neu der Deutsche Marko Lenz, der jedoch lediglich auf Abruf für einen Einsatz bereit steht. „Mit diesen Spielern haben wir nun unsere Wunschmannschaft komplett“, freut sich Riniker. „So können wir auch in der neuen Saison konsequent auf unsere Aargauer Spieler setzen und die Mannschaft wenn nötig mit ausländischen Verstärkungsspielern ergänzen.“ Betreut wird das Team in dieser Saison vom Duo Stefan Kilchhofer und Rolf Hertzog.

Ziel ist der Ligaerhalt
Trotz den Verstärkungen wird der Ligaerhalt kein Selbstläufer. Aber immerhin: Die Auslosung meinte es gut mit den Teufenthalern. Mit Frohberg und Nyon sollten sich zumindest zwei Teams in der Sechsergruppe befinden, die in Reichweite der Teufenthaler liegen. Und auch gegen Drizia Genf, Büsingen und Genève Eaux-Vives liegt der eine oder andere Punktgewinn drin. „Die Auslosung hätte definitiv schlimmer kommen können. Es natürlich trotzdem eine harte Saison, aber wir haben zumindest die Chance, den Ligaerhalt aus eigener Kraft zu schaffen. Das ist unser grosses Ziel“, sagt Riniker.

Drei weitere Teams in den nationalen Ligen
Neben der NLB der Aktiven, dem sportlichen Aushängeschild des Vereins, stellt der TC Teufenthal noch drei weitere Interclubmannschaften in den nationalen Ligen. Allen voran sind dies die Seniorinnen 50+, die auch in diesem Jahr wieder in der Nationalliga A auf Punktejagd gehen. In der Nationalliga C werden die Senioren in der Altersklasse 45+ antreten und neu sind auch die Senioren 35+ in der dritthöchsten Spielklasse des Landes vertreten.

Text und Bilder von Fabio Baranzini