Freitag, 6. September 2013

Exploit von Schneider in Kreuzlingen

Diese Woche fand in Kreuzlingen ein ITF-Turnier der untersten Stufe statt. Die optimale Gelegenheit für einheimische Nachwuchstalente, wichtige Punkte für die Juniorenweltrangliste zu sammeln. Genau diese Chance hat die Würenlingerin Amanda Schneider (ITF 1204) gepackt.

Zum allerersten Mal in ihrer Karriere hat die 16-jährige Aargauerin Amanda Schneider (im Bild) in der Einzelkonkurrenz bei einem ITF-Turnier die Halbfinals erreicht. Im Doppel hatte sie bereits drei Mal in der Vorschlussrunde gestanden, im Einzel war ihre bisherige Bestmarke der Achtelfinal. Dies änderte sich diese Woche beim "Auto Lang Bodensee Junior Open", einem ITF-Turnier der fünften Kategorie.  
Schneider war an Nummer neun gesetzt und profitierte daher in der ersten Runde von einem Freilos. Danach traf die Linkshänderin auf die zwei Jahre jüngere Jule Niemeier (ITF 1560) aus Deutschland. Nach einem souveränen Startsatz, den Schneider gleich mit 6:0 gewann, verlor sie zwischenzeitlich den Faden. Der zweite Durchgang ging mit 6:4 an Niemeier, ehe sich Schneider wieder fing und den Entscheidungssatz mit demselben Resultat gewinnen konnte. Im Achtelfinal wartete ihre Landsfrau Sydney Weller (ohne Ranking), gegen die sie an den Junioren Schweizer Meisterschaften im Juli knapp verloren hatte. Diesmal siegte Schneider aber problemlos mit 6:2, 6:3. 
Bei ihrer Viertelfinalpremiere kam es zum Duell mit Ylena In-Albon (ohne Ranking). Die 14-jährige Walliserin hatte bei den nationalen Nachwuchsmeisterschaften ihre Konkurrenz in der Kategorie U14 in Grund und Boden gespielt und souverän den Titel gewonnen. Entsprechend hatte Schneider kein leichtes Spiel. In einer hart umkämpften Partie konnte sich die Aargauerin am Ende aber dennoch mit 6:3, 3:6, 7:5 durchsetzen. 

300 Plätze nach vorn
Anna Gabric (ITF 1655) hiess Schneiders Gegnerin in der Runde der letzten Vier. Auf den ersten Blick ein gutes Los, denn die junge Deutsche figurierte im Gegensatz zu Schneider nicht in der Setzliste. Doch der erste Blick täuscht, denn in der Schweizer Rangliste ist Gabric als Nummer 29 deutlich vor Schneider (64) klassiert. Trotzdem war es Schneider, die den besseren Start erwischte und den ersten Satz gleich mit 6:1 für sich entschied. Doch dann drehte Gabric auf und gewann die Sätze zwei und drei jeweils mit 6:2. 
Die Halbfinalqualifikation ist für Schneider dennoch das bisher klar beste Resultat auf der ITF-Tour und dank den 15 Punkten, die sie dafür erhielt, wird sie sich in der Juniorenweltrangliste um rund 300 Plätze verbessern.

Hartmeier mit zwei Siegen
In Kreuzlingen waren neben Schneider noch weitere Aargauer Akteure am Start. Am überzeugendsten war dabei der Auftritt von Patrik Hartmeier (ITF 2015, Rombach, im Bild). Er erreichte dank zwei Siegen die Achtelfinals, wo er dem top gesetzten Deutschen Joel Vincent Link (ITF 555) unterlag. Yanik Kälin (ohne Ranking, Hettenschwil) schaffte es bis in die zweite Runde, während Dario Huber (ITF 2015, Zofingen) und Noel Kunz (ohne Ranking, Meisterschwanden) bereits in der Startrunde die Segel streichen mussten. Bei den Juniorinnen scheiterte Michelle Bertschi (ITF 2018, Seon) ebenfalls in der ersten Runde.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Samstag, 31. August 2013

ATM 2014 wieder in Bremgarten

Die Sommerausgabe der Aargauischen Tennismeisterschaften der Aktiven wird im kommenden Jahr im Tennisclub Bremgarten stattfinden. Das zehnköpfige OK rund um Präsident Heinz Blatter wartet mit einigen Neuerungen auf.

"Am Finaltag der ATM in Muri wurden wir angefragt, ob wir die ATM 2014 organisieren würden", schreibt Blatter auf der Homepage des TC Bremgarten. Der Clubvorstand entschied sich für die erneute Austragung (bereits 2011 fand die ATM in Bremgarten statt), stellte jedoch zwei Bedingungen an den Aargauischen Tennisverband: 
  • Der ATV soll die Aargauischen Meisterschaften in Bremgarten finanziell unterstützen, vor allem bei den Preisgeldern. So soll ein attraktives Teilnehmerfeld zustande kommen. 
  • Die Verantwortlichen wollen das Turnier zudem zwei Jahre in Folge organisieren und nicht wie bis anhin jeweils nur eine Saison. 
Der ATV kam den beiden Forderungen des Bremgartner OKs  nach und so werden vom 26. Juni bis 6. Juli 2014 die Aargauischen Tennismeisterschaften in Bremgarten über die Bühne gehen. Es ist gar möglich, dass die Sommer ATM der Aktiven gleich drei Mal im Freiamt ausgetragen wird, denn der ATV hat den Bremgartnern angeboten, das Turnier drei Mal in Folge zu organisieren. Die Verantwortlichen werden sich nach der ersten Austragung entscheiden.
Bei der nächsten Austragung der ATM der Aktiven im Sommer gibt es noch eine dritte Änderung. Diese betrifft die Spielerregelung. Erstmals werden auch ausserkantonale Spieler an den Aargauischen Meisterschaften teilnehmen können.
Detailliertere Informationen zu den Änderungen und den Beweggründen werden folgen. 

Hallen ATMS neu im Baregg
Nicht nur bei den Aktiven Aargauischen Meisterschaften gibt es im nächsten Jahr Änderungen, sondern auch bei der Aargauischen Senioren Hallen Meisterschaft, die in den vergangenen Jahren im Sportcenter Wase ausgetragen wurde. Diese finden neu im Sportcenter Baregg statt. Doch das ist nicht die einzige Neuerung. Erstmals werden alle Kategorien offen ausgeschrieben und als Tableaux anvancé ausgetragen. Vielleicht verhelfen diese Änderungen dem in der Vergangenheit kriselnden Turnier zu neuem Schwung. Anmeldeschluss ist der 6. Januar 2014 und gespielt wird an den Wochenenden vom 18./19. und 25./26. Januar.

Text von Fabio Baranzini

Dienstag, 27. August 2013

Kälin ist Topfavorit in der Königskategorie

Vom 28.8 bis 8.9. finden auf der Anlage des TC Wohlen Niedermatten die Aargauischen Junioren Meisterschaften statt. Obwohl die Teilnehmerzahl im Vergleich zum Vorjahr leicht höher liegt, gibt es aus Sicht der Organisatoren zwei Wehrmutstropfen. 

133 Juniorinnen und Junioren kämpfen ab morgen in Wohlen um kantonale Titelehren. Die Teilnehmerzahl liegt damit etwas höher als noch vor einem Jahr. Die Organisatoren sind damit zufrieden. "Unser Aufwand und die Beteiligung der Spieler sind im Verhältnis", sagt Turnierleiter Markus Küng. Für Küng gibt es aber dennoch zwei Wehrmutstropfen. Zum einen haben die neu lancierten Einsteigertableaus (nur für R8 und R9 Spieler in den jeweiligen Alterskategorien) keinen Anklang gefunden und zum anderen ist die Teilnehmerzahl bei den Mädchen erschreckend tief. Von den total 133 Teilnehmern sind nur gerade 29 Mädchen am Start. Für Optimisten lässt sich jedoch selbst aus dieser geringen Beteiligung bei den Mädchen etwas Positives abgewinnen: 20 der 29 Teilnehmerinnen spielen in den Kategorien U10 und U12. Vielleicht gibt es also in Zukunft auch bei den Juniorinnen wieder mehr Anmeldungen. 

Titel führt über Kälin
Zur sportlichen Ausgangslage: In der Königskategorie U18 ist erstmals Yanik Kälin (R1, im Bild) topgesetzt. Der NLC-Interclubspieler des TC Brugg, der aufgrund seines Alters noch bei den unter 16-Jährigen spielen könnte, ist der haushohe Favorit. Sollte der Titelgewinn nicht an Kälin gehen, wäre das eine riesige Überraschung, denn der an Nummer zwei gesetzte Spieler Noah Petralia (R3) ist - zumindest auf dem Papier - deutlich schwächer einzustufen. Bei den unter 16-Jährigen ist Nathan Eugster (R2) als einziger R2-Spieler im Tableau der Titelfavorit Nummer eins und in der Kategorie U14 sollte Seriensieger Jonas Schär (R2), der dem Nachwuchskader von Swiss Tennis angehört, einen weiteren Titel in seine Sammlung aufnehmen können. Schär führt die Setzliste vor Sonny Johnny Curik (R3) an. Janic Notter (R4) startet bei den unter 12-Jährigen aus der Poleposition und bei den Jüngsten (U10) ist Nicolas Kobelt (R5) topgesetzt.

Duell zwischen Kaufmann und Meyer
Bei den Juniorinnen musste die Königskategorie mit den unter 16-Jährigen zusammengelegt werden. Titelfavoritinnen sind in dieser Kategorie Selina Kaufmann (R1) und Dominique Meyer (R1, im Bild). In der Kategorie U14 werden Gruppenspiele ausgetragen. Die grosse Favoritin ist dabei Melanie Mijukic (R3), die deutlich besser klassiert ist als ihre beiden Gegnerinnen. Bei den unter 12-Jährigen ist Jelena Simic (R3) an Nummer eins gesetzt und bei den Jüngsten führt Chelsea Fontenel (R6) die Setzliste an.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Finaltag der Aargauer U10-Junioren Intercluteams

Auf Initiative der Centerleitung des Tennis- und Squashcenters Rigacker in Wohlen fand am letzten Wochenende zum zweiten Mal ein Finaltag für die jüngsten Interclub-Spieler und Spielerinnen des Kantons Aargau statt.

Vom Schweizerischen Tennisverband werden in der Kategorie U10 keine Finalspiele angeboten, daher sprangen die Wohler in die Bresche. Alle Interclub-Gruppensieger aus dem Kanton wurden für den Anlass ins Freiamt eingeladen. Waren es letztes Jahr vier Teams, nahmen dieses Jahr bereits acht Mannschaften teil. Gespielt wurde nach den herkömmlichen Interclubregeln. Jedes Team spielte drei Runden, womit gewährleistet war, dass alle Beteiligten über das gesamte Wochenende im Einsatz standen.
Im Final standen sich die Equipen des TC Rheinfelden und des TC Rigacker Wohlen gegenüber. Nach den hart umkämpften Einzeln war das Doppel dann eine klare Angelegenheit für die Jungs vom TC Rheinfelden. Sie durften sich entsprechend als Aargauer Meister U10 feiern lassen.
Nach einem intensiven, sportlichen Wochenende durften alle Beteiligten einen Pokal und den grossen Applaus der zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauer entgegennehmen. Für alle Beteiligten war es ein gelungener Anlass, der auch nächstes Jahr wieder durchgeführt werden wird.

Rangliste:
1. Rang TC Rheinfelden (Marending Jonas, Califano Leonardo)
2. Rang TC Rigacker Wohlen (Müller Tino, Wolf John)
3. Rang TC Wettingen 1 (Manuel Höchli, Noe Staubli)
4. Rang TC Wohlen Niedermatten
5. Rang TC Aarau 1
6. Rang TC Aarau 2
7. Rang TC Lenzburg
8. Rang TC Wettingen 2


Text und Siegerfoto zur Verfügung gestellt vom Tennis- und Squashcenter Rigacker in Wohlen

Sonntag, 25. August 2013

Neue Auflage, dieselben Sieger

Am Wochenende gingen in Teufenthal die 63. Aargauischen Senioren Meisterschaften zu Ende. Dabei konnten sich in elf Einzelkategorien gleich sechs Akteure in die Siegerliste eintragen lassen, die bereits im Vorjahr den Titel gewonnen hatten.

Alain Dedial (N4 131, TC CIS Wase, im Bild) war in der Kategorie 35+ eine Klasse für sich. Auf dem Weg in den Halbfinal gab er nur gerade ein einziges Spiel ab und auch in der Folge konnte kein Kontrahent Dedial richtig herausfordern. Adrian Meier (R2, TC Wettingen) war am nächsten dran, doch auch er gewann im Halbfinale nur gerade vier Games. Im Endspiel traf Dedial auf die Turniernummer zwei Philippe Ruch (R1, TC Buchs), der zuvor im Halbfinal in einem Spiel über drei Sätze Vorjahresfinalist Patrik Burkhart (R1, TC CIS Wase) ausgeschaltet hatte. Das Endspiel zwischen den beiden top gesetzten Akteuren war eine Neuauflage des Schweizer-Meisterschafts-Halbfinals eine Woche zuvor. Damals siegte Dedial und auch diesmal war es der ehemalige Tennisprofi, der die Oberhand behielt. Gleich mit 6:0, 6:0 fertigte er Ruch ab und verteidigte seinen Titel erfolgreich.

Baumgartner-Ziegler überlegen
Auch bei den Frauen 30+ hiess die Siegerin gleich wie im Vorjahr: Maja Osterwalder-Dietiker (R4, TC Lenzburg). Sie setzte sich im Endspiel gegen Gabriele Buerge (R4, TC Teufenthal) mit 3:6, 6:3, 6:2 durch. Eine weitere erfolgreiche Titelverteidigung gab es bei den über 45-Jährigen. Roger Tanner (R3, TC Oberlunkhofen) musste im gesamten Turnierverlauf keinen Satz abgeben und sicherte sich so überlegen den Titel. Im Final bezwang er Martin Koch (R4, TC Dottikon) mit 6:3, 6:3. Noch deutlicher fiel der Turniersieg von Beatrice Baumgartner-Ziegler (R2, TC Rothrist) in derselben Kategorie bei den Frauen aus. Sie gestand der gesamten Konkurrenz nur gerade zwei Games zu.
Bei den über 55-Jährigen gelang es Jutta Siegrist (R5, TC Teufenthal) ebenfalls ihren Sieg aus dem letzten Jahr zu wiederholen – und dies erst noch in ihrem Heimclub. Als ungesetzte Spielerin erreichte sie ohne Satzverlust das Endspiel und bezwang dort Ursula Voser (R4, TC Neuenhof) mit 6:4, 4:6, 6:4. Die sechste und letzte Titelverteidigung gelang Meinrad Kueng (R4, TC Wettingen) in der Kategorie 65+. In einer Neuauflage des Vorjahresfinals bezwang er seinen Clubkollegen Peter Schoch (R5, TC Wettingen) mit 7:5, 7:6.

Fünf neue Sieger
Natürlich gab es neben den sechs Titelverteidigungen auch neue Akteure, die sich in die Siegerliste eintragen lassen konnten. In der Kategorie 50+ siegte bei den Männern Martin Koth (R3, TC Wettingen). Er bezwang Titelverteidiger Beat Häberli (R3, TC Aarau) mit 7:6 w.o. Bei den Frauen derselben Kategorie siegte mit Corina Gildinson (R4, TC Rohrdorferberg) die an Nummer eins gesetzte Spielerin. Bei den über 55-Jährigen kam es zu einem hart umkämpften Finalspiel zwischen Martin Gloor (R3, TC Lenzburg) und Robert Vögtlin (R3, TC Brugg), den beiden bestklassierten Spielern dieser Kategorie. Am Ende war es Gloor, der sich mit 6:3, 6:7, 7:5 durchsetzen konnte. Jörg Zoderer (R5, TC Baregg-Baden) siegte bei den über 60-Jährigen und Samuel Mathys (R5, TC Reinach) gewann in der Kategorie 70+.

Text und Bild von Fabio Baranzini