Mittwoch, 4. April 2012

Favoritensieg in der Königsklasse

An den Finalspielen der Aargauer Junioren-Meisterschaften in Wohlen siegten Michelle Bertschi und Benjamin Fisch in der ältesten Kategorie.

Der Sieg von Michelle Bertschi (R1, im Bild) in der Kategorie der unter 18-Jährigen war zu erwarten gewesen. Die 15-Jährige, die in der Tennisschule Aarau West trainiert und aufgrund ihres Alters eigentlich noch beiden unter 16-Jährigen hätte antreten können, wurde ihrer Favoritenrolle an den Junioren-Hallenmeisterschaften in Wohlen mehr als gerecht. Sie bekundete sowohl gegen Diljana Georgieva (R3) als auch gegen Vanessa Arcadio (R3) keine Probleme und blieb ohne Satzverlust. Gegen Letztere siegte Bertschi im Final mit 6:3, 6:2 und sicherte sich damit den ersten Titel in der Kategorie der Ältesten.
In der schwach besetzten U18-Kategorie bei den Junioren setzte sich ebenfalls der bestklassierte Spieler durch. Benjamin Fisch (R4) holte sich dank einem hart umkämpften Dreisatzsieg gegen Sebastian Ernst (R5) den Titel.

Zwei Zofinger U16-Siege
In der Kategorie der unter 16-Jährigen, die aufgrund der deutlich besser klassierten Teilnehmer als eigentliche Königskategorie der diesjährigen Aargauer Junioren Meisterschaften angesehen werden kann, siegte Dario Huber (R3). Der Spieler des Tennisclub Zofingen qualifizierte sich ohne Satzverlust fürs Endspiel, wo er sich mit dem topgesetzten Yanik Kälin (R2) duellierte. In einer ziemlich ausgeglichenen Partie war es am Ende der Zofinger Huber, der dank einem 7:5, 6:4-Sieg das bessere Ende für sich behielt.
In der gleichen Alterskategorie gewann bei den Juniorinnen mit Lorena Romeo (R4) ebenfalls eine Zofingerin. Sie profitierte bei ihrem Titelgewinn jedoch davon, dass die grosse Turnierfavoritin Chiara Merico (R2) kurzfristig absagte.
Ebenfalls in die Siegerliste der diesjährigen Ausgabe der kantona- len Juniorenmeisterschaften eintragen lassen konnten sich Luca Keist (R4) und Dominique Meyer (R3) in der Kategorie U14. Bei den unter 12-Jährigen konnten sich Jonas Schär (R4) und Jelena Simic (R5) durchsetzen. Denis Plüss (R5) und Tina Nadine Smith (R6) gewannen in der Kategorie U10.


Bild und Text von Fabio Baranzini

Mittwoch, 28. März 2012

Frischer Wind in der Zofinger Tennisszene

Uwe Danner, der unter anderem die Deutsche Topspielerin Andrea Petkovic (WTA 10) betreut hat, eröffnet in Zofingen eine eigene Tennisschule. Im Mai hat der studierte Tennis- und Konditionstrainer losgelegt.

„Als ich im letzten Oktober zum ersten Mal mit dem Auto um die Sportanlagen gefahren bin, habe ich vor Freude geschrieen“, erinnert sich Uwe Danner und gerät gleich wieder ins Schwärmen. „Die Infrastruktur mit Hallen- und Aussenplätzen, der Laufbahn und dem Fussballfeld sind perfekt.“
Sieben Monate ist es her, als Danner zum ersten Mal mit Pancho Frey, dem Besitzer der Tennishalle Zofingen, Kontakt aufnahm und mit ihm über eine allfällige Zusammenarbeit sprach. Festlegen wollte sich der 45-jährige Deutsche zum damaligen Zeitpunkt aber noch nicht. „Ich besprach mich zuerst mit meinem ehemaligen Ausbildner Beni Linder, dem ich versprochen hatte, das von ihm vermittelte Wissen so gut wie möglich weiterzugeben“, erzählt Danner, der im letzten Sommer bei Linder zusätzlich noch die höchste Ausbildung im Bereich Kondition abschloss. Der Konditionscheftrainer des Schweizerischen Tennisverbandes bestärkte Danner in seinem Vorhaben und riet ihm, Zofingen als Standort für seine Tennisschule zu wählen.

Zusammenarbeit mit Petkovic
Uwe Danner wird seinen Schülern nicht nur im Bereich Kondition sein Fachwissen weitergeben, sondern kann auch im Tennis aus dem Vollen schöpfen. Nach dem Abitur schloss er an der Technischen Universität München sein Studium als Fachsportlehrer Tennis ab und begann danach als Tennistrainer zu arbeiten. Dabei war Danner, der zu Aktivzeiten als Nummer 110 der deutschen Rangliste geführt wurde, acht Jahre Bundesliga Cheftrainer in Bochum und zwölf Jahre Landestrainer in den Bundesländer Hessen und Westfalen. „Im Auftrag des Hessischen Tennisverbandes begleitete ich dabei während fünf Jahren Andrea Petkovic, die aktuelle Weltnummer 10, bei ihren Einsätzen an Juniorenturnieren“, erzählt Danner, der mittlerweile auf über 25 Jahre Berufserfahrung zurückblicken kann. 2008 zog er gemeinsam mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern nach Schafisheim und arbeitete bis Ende Oktober des letzten Jahres im Sportcenter Wase.

Hohe Ziele
Im Dezember machte sich Danner daran, die Idee der eigenen Tennisschule minutiös zu planen. Er arbeitete mit Frey einen Vertrag aus und erstellte eine Marktanalyse und einen Businessplan. Sein Projekt präsentierte er in der Folge den Verantwortlichen des Tennisclubs Zofingen, mit denen er in Zukunft eng zusammen arbeiten will. „Die ersten Reaktionen waren positiv. Ich hoffe, es klappt“, so Danner, der mit seiner Tennisschule Grosses vor hat. In zwei, drei Jahren möchte er Partner Academy des Schweizerischen Tennisverbandes werden, was es ihm erlauben würde, Mitglieder des Nationalkaders zu trainieren. Damit dieses ambitiöse Vorhaben auch in die Tat umgesetzt werden kann, braucht Danner die Unterstützung der Stadt Zofingen. „Der Stadtrat muss darüber befinden, ob ich die Infrastruktur des Fussballclubs und des TV Zofingen nutzen darf“, erklärt er.

Für alle etwas dabei
Obwohl der Besitzer der Tennisschule „TennisFit“ mit dem Ziel, Stützpunkt von Swiss Tennis zu werden, sein Augenmerk auf den Leistungssport legt, will er in seiner Tennisschule alle Leistungs- und Altersklassen betreuen. Aus diesem Grund versucht er, sowohl die zur Zeit in Zofingen tätigen Tennistrainer als auch deren Kunden zu integrieren. Zusätzlich möchte Danner auch den Jüngsten seine Begeisterung für den Tennissport mitgeben. „Ich biete daher für Kinder ab drei Jahren ein polysportives Training an, das sie gemeinsam mit den Eltern besuchen können.“
Weitere Informationen unter www.tennisfit.ch


Bild und Text von Fabio Baranzini

Dienstag, 27. März 2012

Vier Aargauer Schweizermeister

An den nationalen Titelkämpfen der Senioren trumpften die Aargauer Tennisspieler gross auf und sicherten sich gleich in vier Kategorien die Titel.

Nachdem Alain Dedial den Titel in der Kategorie 35+ im Vorjahr wegen einer Finalniederlage gegen Daron Pavel nur knapp verpasst hatte, lief er in diesem Jahr zu Höchstform auf. Der ehemalige Profi spielte seine Konkurrenten in Grund und Boden und wurde einzig im Halbfinal von Stefan Bähler (R3) halbwegs gefordert. Nach dem 6:3, 6:4-Sieg gegen den Berner schlug Dedial im Endspiel den top gesetzten Fabien Zuccarello (N4) gleich mit 6:1, 6:1 und holte hochverdient den Schweizermeistertitel.
Überraschend war der Triumph von Herbert Gloor in der Kategorie 55+. Der Spieler des TC Buchs eliminierte auf dem Weg ins Endspiel die Turniernummer vier Gregor Naef (R3) und bezwang mit Ruedi Gmür (R5) die ehemalige Nummer 19 der Schweiz. Im Final konnte der ungesetzte Gloor gleich eine doppelte Premiere feiern. Dank dem 6:4, 6:4-Sieg gewann er erstmals gegen Peter Heller (R3) und sicherte sich damit gleich noch den ersten nationalen Titel seiner Karriere.
Ihren Titel verteidigen konnte Michelle Paroubek (R1, im Bild) in der Kategorie 30+. Die NLC-Spielerin des TC Brugg, hätte aufgrund ihres Alters bereits bei den über 40-Jährigen antreten können, wollte aber ihren Titel aus dem Vorjahr bei den Jüngeren verteidigen. Dies gelang Paroubek dank einem Finalsieg gegen Nadine Kenzelmann (N4, 75), der bestklassierten Spielerin des Turniers. Paroubek bekundete zu Beginn noch einige Probleme, gewann am Ende aber sicher mit 5:7, 6:2, 6:3.
Den vierten Aargauer Titel brachte Susi Widrig (R2) in der Kategorie 55+ ins Trockene. Die Turniernummer eins wurde ihrer Favoritenrolle mehr als gerecht und dominierte ihre Konkurrenz nach Belieben. In drei Partien überliess Widrig ihren Gegnerinnen nur gerade fünf Games und holte sich überlegen den Titel.
Hansjörg Schifferle, der die Senioren-SM im Sportcenter Wase Birrhard bereits zum sechsten Mal organisierte, zog eine durchwegs positive Bilanz. «Vier Aargauer Siege sind natürlich eine super Sache, doch auch abgesehen davon zeigten die Spieler hochstehenden Tennissport.»


Bild und Text von Fabio Baranzini

Samstag, 24. März 2012

Der Nachwuchs sucht seine Meister

Im Tenniscenter Rigacker in Wohlen kämpfen ab heute 137 Juniorinnen und Junioren in zehn Kategorien um die Titel der Aargauer Juniorenmeister in der Halle

Anhand der Klassierungen der Teilnehmer muss man die U16-Kategorie als eigentliche Königsklasse der diesjährigen Austragung bezeichnen. Dies deshalb, weil der bestklassierte Spieler der Kategorie U18, Benjamin Fisch (R4), nicht einmal in der Setzliste der unter 16-Jährigen figurieren würde. Dort ist der 15-jährige Yanik Kälin (R2) vom TC Brugg aussichtsreichster Kandidat für den Titel. Dario Huber (R2) und Noël Kunz (R3), die an Position zwei und drei gesetzt sind, dürften jedoch durchaus in der Lage sein, Kälin den Sieg streitig zu machen.

Bertschi und Merico Favoritinnen
Nicht ganz so trist wie in der schwach besetzten U18-Kategorie bei den Junioren präsentiert sich das Bild bei den Juniorinnen. Es haben sich zwar nur vier Spielerinnen gemeldet, dafür ist das Niveau deutlich höher. Die erst 15-jährige Michelle Bertschi (R1, im Bild), die aufgrund ihres Alters noch bei den unter 16-Jährigen antreten könnte, ist die Spielerin, die es zu schlagen gilt. Am ehesten könnte dies Janine-Tamara Kohler (R2) gelingen. Hinter den Formstand der Spielerin des TC Brugg ist jedoch ein Fragezeichen zu setzen, denn Kohler bestritt seit dem letzten Juni keine Turniere mehr.
Noch klarer ist die Favoritenrolle bei den unter 16-Jährigen verteilt. Die St. Gallerin Chiara Merico (R2), die in der Tennisschule Aarau West trainiert, dürfte aufgrund des grossen Klassierungsunterschieds von ihren Konkurrentinnen Lorena Romeo (R4) und Jessica Plüss (R5) kaum gefordert werden.


Bild und Text von Fabio Baranzini

Donnerstag, 22. März 2012

Viele Aargauer Trümpfe

Heute beginnen im Sportcenter Wase Birrhard die Senioren-Schweizer-Meisterschaften mit starker regionaler Beteiligung.

Bei den Jungsenioren (35+) ist Alain Dedial (R1) an Nummer zwei gesetzt. Der Cheftrainer, der im Sportcenter Wase stationierten Tennisschule, erreichte bereits im Vorjahr das Endspiel. Ebenfalls gute Aussichten auf ein Spitzenresultat hat Ruedi Buergi (R3) in der Kategorie 55+. Neben dem an Nummer zwei gesetzten Buergi figuriert in derselben Kategorie noch ein weiterer Aargauer Spieler in der Setzliste. Gregor Naef (R3), der im Vorjahr aufgrund einer Verletzung nicht antreten konnte, ist die Turniernummer vier.
In der Kategorie 65+ ist am ehesten Meinrad Kueng (R4) ein Exploit zuzutrauen. Für den Sieg dürfte es Kueng jedoch nicht reichen, denn mit René Bortolani (R1) ist auch der Dominator dieser Alterskategorie am Start.
Doch nicht nur bei den Männern darf man auf Finalspiele mit Aargauer Beteiligung hoffen, auch bei den Frauen gibt es drei Titelkandidatinnen. In der Kategorie 30+ ist Michelle Parboubek (R1) an Nummer zwei gesetzt. Die NLC-Spielerin des TC Brugg hat sich vor einem Jahr an gleicher Stätte den Titel geholt. Ebenfalls an Position zwei gesetzt ist Sandra Hopfner (R1/40+). Sie hat mit den SM noch eine offene Rechnung zu begleichen, denn im Vorjahr scheiterte sie im Endspiel nur ganz knapp. Auf dem Papier die grössten Chancen, den Titel in den Aargau zu holen, hat die top gesetzte Susi Widrig (R2) in der Kategorie 55+.


von Fabio Baranzini