Freitag, 15. Juni 2012

So stark besetzt wie noch nie

Seit Anfang dieser Woche läuft auf der Anlage des Tennisclubs Lenzburg die Aargauer Tennis Meisterschaft, an der rund 245 Tennisspielerinnen und Tennisspieler teilnehmen. Am morgen greifen auch die besten ins Geschehen ein.

An der diesjährigen Aargauer Tennis Meisterschaft sind ausser den absoluten Topcracks Alexander Sadecky, Stefanie Vögele und Amra Sadikovic praktisch alle Aargauer Spitzenspieler am Start. So kommt es, dass bei den Männern gleich 10 N-Spieler antreten werden. Topgesetzt ist Titelverteidiger Muhamed Fetov (N2, 20), der aber in diesem Jahr im Kampf um den Titel auf härtere Gegenwehr stossen wird als im Vorjahr. Der zumindest auf dem Papier härteste Widersacher von Fetov ist Nikolai Haessig (N2, 24). Der 19-Jährige Tennisprofi, der zum ersten Mal an kantonalen Titelkämpfen dabei ist, setzt sich hohe Ziele: „Die Konkurrenz ist stark, aber ich will den Titel holen.“ Hinter Fetov und Haessig gibt es aber noch weitere Spieler, die in den letzten Wochen mit guten Resultaten aufhorchen liessen und sich dadurch in den erweiterten Favoritenkreis gespielt haben. Dazu gehören Slobodan Mavrenski (N3, 39), Aleksandar Cucuz (N3, 48), Ibrahim Fetov (N3, 59), Marc P. Schärer (N3, 65) und Oliver Mrose (N3, 68).

Klare Favoritin
Obwohl sich bei den Frauen nur 14 Spielerinnen angemeldet haben, ist das Teilnehmerfeld stark besetzt. Topgesetzt ist die erst 16-jährige Karin Kennel (N2, 13) aus Entfelden. Alles andere als ein Sieg von Kennel, die zu den 100 besten Juniorinnen der Welt gehört, käme einer grossen Überraschung gleich. Neben Kennel sind aber mit Hallen Aargauer Meisterin Amanda Schneider (N4, 53), Titelverteidigerin Michelle Paroubek (N4, 54) und Janina Ruhstaller (N4, 70) noch drei weitere N-Spielerinnen mit dabei.
Die Organisatoren der Aargauer Tennis Meisterschaften hatten in der Vergangenheit immer wieder mit sinkenden Teilnehmerzahlen zu kämpfen – nicht so in diesem Jahr. Dank grossem Aufwand haben es die Lenzburger geschafft, die Teilnehmerzahl um rund 25% auf 245 Teilnehmer zu erhöhen. „Wir haben viele Teilnehmer und das Niveau ist so hoch wie schon lange nicht mehr. Unser Ziel ist erreicht“, so OK-Präsidentin Marianne Wüthrich.  



Bild zur Verfügung gestellt, Text von Fabio Baranzini

Montag, 11. Juni 2012

Interclubsaison für Aargauer Clubs zu Ende

Am vergangenen Wochenende verloren sowohl die NLB-Equipe des TC Baregg-Baden, als auch die beiden NLC-Mannschaften aus Lenzburg und Entfelden ihre zweite Aufstiegsrunde.

Zum Duell gegen Seeblick Zürich traten die Badener ohne ihre beiden ausländischen Teamleader, den Kroaten Roko Karanusic (N1, 10) und den Österreicher Markus Egger (N2, 18), an. So war es Muhamed Fetov (N2, 20), der das beste Aargauer Interclubteam in der zweiten Aufstiegsrunde im Kampf um einen Platz in der Nationalliga A anführte. Die Badener verkauften ihre Haut teuer und erkämpften sich zwei Einzelsiege, obwohl sie auf jeder Position deutlich schwächer klassiert waren als ihre Gegner. Slobodan Mavrenski (N3, 39) bezwang den derzeit besten Schweizer Nachwuchsspieler Alexander Ritschard (N2, 21) mit 6:4, 6:2 und Aleksandar Cucuz (N3, 48) siegte gegen David Zimmermann (N2, 25) mit 6:4, 6:4. Ebenfalls eine starke Leistung zeigte Muhamed Fetov, der sich gegen Robin Roshardt (N1 6), die Nummer eins des TC Seeblick, erst im dritten Satz mit 4:6 geschlagen geben musste. Nach den Einzelpartien stand es 2:4 aus Sicht der Badener, die für den Sieg alle drei Doppelpartien hätten gewinnen müssen. Da Patrik Erhardt (N4, 110) aufgrund einer Verletzung nicht mehr antreten konnte, mussten die Badener die Begegnung mit 2:5 verloren geben.

Nur ein Punkt für Lenzburg
Ebenfalls nicht zum Doppelspielen kam die NLC-Mannschaft des TC Lenzburg. Das Team um Captain Maros Blaha startete als krasse Aussenseiter ins Duell gegen Horgen, wehrten sich jedoch nach Kräften. Marc P. Schärer (N3, 65) brachte die Nummer eins der Zürcher, den Deutschen Philipp Müllner (N2, 16) an den Rand einer Niederlage und musste sich nur ganz knapp mit 7:6, 3:6, 4:6 geschlagen geben. Auch Stefan Suta (R1) rang seinem Gegner Gergely Wacha (N3, 70) immerhin einen Satz ab. Für den einzigen Lenzburger Punkt sorgte Fabio Baranzini (N4, 91), der gegen Michael Hengherr (N3, 50) mit 6:4, 4:6, 6:0 gewann. Damit ist die Saison für die Lenzburger, die zum ersten Mal die zweite Aufstiegsrunde erreicht haben, beendet.

Knappes aus für Entfelden
Dasselbe gilt für die Frauenmannschaft des TC Entfelden. Die Aufsteigerinnen spielten in ihrer ersten NLC-Saison stark und führten auch am vergangenen Samstag im Auswärtsspiel gegen Marly dank Siegen von Mirjam Gämperli (N4, 60), Michelle Bertschi (R1) und Olivia Strasser (R2) nach den Einzelpartien mit 3:2. Dann mussten sie jedoch beide Doppelpartien den Westschweizerinnen überlassen. Sowohl das Duo Gämperli/Bissat als auch Bertschi/Wölfli unterlagen mit 4:6, 2:6. Trotz der knappen Niederlage dürfen die Suhrentalerinnen das Erreichen der zweiten Aufstiegsrunde bei ihrer NLC-Premiere als grossen Erfolg werten. 


Bild und Text von Fabio Baranzini

Altmeister brillierten zum Start

Ab heute kämpfen während zweier Wochen rund 250 Tennisspielerinnen und Tennisspieler aus dem ganzen Kanton um Titelehren an den Aargauer Tennis Meisterschaften in Lenzburg. Am Freitag gab es einen ersten Test für die Organisatoren. 

Als Eröffnungsevent der diesjährigen Aargauer Tennis Meisterschaften liessen sich das Organisationskomitee rund um Präsidentin Marianne Wüthrich etwas Besonderes einfallen. Sie stellten ein Einladungsturnier auf die Beine, zu dem sie alle Sieger der kantonalen Meisterschaften der vergangenen zwanzig Jahre in der obersten Kategorie einluden. Dem Aufruf zu dieser erstmals durchgeführten Veranstaltung sind 25 Spieler gefolgt. «Ich bin wirklich überwältigt, dass ihr alle gekommen seid. Das ist genial», rang Wüthrich bei ihrer Kurzansprache um Worte. 
Nach einem reichhaltigen Apéro zeigten die ehemaligen Aargauer Meister, was sie mit Racket und Ball noch drauf haben. Schnell merkten die geladenen Gäste und Klubmitglieder, dass die Cracks – auch wenn ihr Titelgewinn schon einige Jahre zurückliegt – nichts von ihrem Können eingebüsst haben.
Einer dieser Spieler war Deon Bowman, der den Titel 1998 gewonnen hatte und auch bei der diesjährigen Ausgabe wieder am Start ist. Sein Showdoppel spielte er an der Seite des amtierenden Aargauer Meisters Muhamed Fetov, der als topgesetzter Spieler auch in diesem Jahr zu den heissesten Titelkandidaten gehört. Während gut einer Stunde standen die Spieler mit verschiedenen Doppelpartnern auf dem Platz, boten den Zuschauern einige spektakuläre Ballwechsel und hatten sichtlich Spass dabei. Zur Stärkung gab es nach dem Spiel ein von den Veranstaltern offeriertes Nachtessen. 

Küche besteht Bewährungsprobe
Das Einladungsturnier war für das Küchenteam eine besondere Herausforderung: Apéro, Salat und 80 Menüs inklusive Dessert mussten sie in der kleinen Küche im Klubhaus des Tennisclubs Lenzburg zubereiten. «Dank dem guten Team hat alles problemlos geklappt», zeigte sich Claudia Stutz, Leiterin des Küchenteams, am Ende des Abends erleichtert. Ein positives Fazit des Anlasses zog auch Wüthrich, obwohl sie noch einen Wunsch hat: «Ich hoffe, das Wetter ist uns während den nächsten beiden Wochen freundlich gesinnt.»


Bild und Text von Fabio Baranzini

Mittwoch, 6. Juni 2012

Nur noch Lenzburg und Entfelden im Rennen

Nach der ersten Auf-/Abstiegsrunde haben sich die Hälfte der Aargauer NLC-Interclubmannschaften aus dem Wettbewerb verabschiedet. Die Brugger Frauen haben den Ligaerhalt geschafft.

Überraschend stark spielen in dieser Saison nach wie vor die NLC-Aufsteigerinnen des TC Entfelden. Nachdem sich die junge Mannschaft rund um Captain Bettina Studerus unerwartet den Gruppensieg geholt hat, haben sie auch das erste Aufstiegsspiel gegen Chavannes-de-Bogis klar dominiert. Nach Siegen von Mirjam Gämperli (N4, 60), Michelle Bertschi (R1), Isabelle Wölfli (R1) und Olivia Strasser (R2) lagen die Suhrentalerinnen bereits nach den Einzelnpartien uneinholbar mit 4:1 in Front. Der gute Lauf der Entfelderinnen könnte aber noch weiter gehen, denn auch in der nächsten Runde wartet mit Marly ein schlagbarer Gegner.
Die erste Aufstiegsrunde ebenfalls überstanden hat die erste Männermannschaft des TC Lenzburg, die am vergangenen Samstag auswärts auf Meyrin traf. Trotz schwierigen äusseren Bedingungen – es wurde bei heissen Temperaturen auf Kunstrasen gespielt – wurden die Lenzburger ihrer Favoritenrolle gerecht und siegten mit 7:2. Vor allem Marc P. Schärer (N3, 65), der Teamleader der Lenzburger, zeigte erneut eine souveräne Leistung und bezwang mit Thomas Kostro (N3, 60) einen besser klassierten Spieler. In der nächsten Runde wartet mit Horgen aber ein harter Brocken auf die Lenzburger.

Brugg und Wettingen verlieren
Aus dem Aufstiegsrennen verabschieden mussten sich am letzten Wochenende die Männermannschaften aus Wettingen und Brugg. Die Wettinger schlugen sich gegen die favorisierten Zürcher aus Lerchenberg gut und kamen dem Sieg nahe. Obwohl sie nach den Einzelpartien 2:4 zurück lagen, kämpften sie sich dank zwei Siegen im Doppel nochmals auf 4:4 heran. Das Duo Richner/Ruch musste sich dann aber mit 5:7, 5:7 knapp geschlagen geben und so verloren die Wettinger knapp mit 4:5.
Deutlicher fiel das Verdikt in der Partie zwischen Brugg und Grasshoppers ZH aus. Im Einzel sorgten einzig Ibrahim Fetov (N3, 59, im Bild) und Oliver Mrose (N3, 68) für Punkte auf dem Brugger Konto. Als dann das Duo Fetov/Zurfluh im Doppel scheiterte, lagen die Brugger uneinholbar 2:5 im Hintertreffen.
Zu einem Sieg kam die zweite Frauenmannschaft aus Brugg. Im schwierigen Abstiegsspiel auswärts gegen Drizia Genf zeigten sie eine gute Leistung und hatten den Ligaerhalt dank einer 4:1-Führung bereits nach den Einzeln geschafft.
Weniger gut lief es der ersten Brugger Frauenmannschaft. Die NLB-Equipe um Captain Michelle Paroubek (N4, 54) kassierte im vierten Spiel die dritte klare Niederlage. Auch wenn der Abstieg theoretisch noch zu verhindern ist, käme dies einem Wunder gleich. 


Bild und Text von Fabio Baranzini

Samstag, 2. Juni 2012

Fünf Aargauer Teams in der Aufstiegsrunde

Heute beginnt mit den Auf-/Abstiegsspielen die entscheidende Phase der Interclub-Saison. Ein Überblick über die Gegner und Siegeschancen der Aargauer NLB- und NLC-Teams.

Nach einer starken Vorrunde mit zwei 9:0-Siegen zum Abschluss hat sich die erste Männermannschaft des TC Baregg-Baden den zweiten Gruppenrang gesichert und sich damit in der zweiten NLB-Saison erstmals für die Aufstiegsspiele qualifiziert. Im heutigen Heimspiel (12 Uhr) treffen die Badener auf Old Boys Basel. Der letztjährige Aufsteiger hat sich im Hinblick auf diese Saison deutlich verstärkt und hat daher im Duell mit den Aargauern zumindest auf dem Papier die Favoritenrolle inne.
Nicht nur die Badener haben in der Gruppenphase überzeugt, sondern auch die Nationalliga-C-Teams hinterliessen einen guten Eindruck. Ausser der zweiten Frauenmannschaft des TC Brugg, die in der Begegnung gegen Drizia Genf gegen den Abstieg kämpft, jedoch über intakte Siegeschancen verfügt, haben sich alle Teams für die Aufstiegsrunde qualifiziert und damit ihre Saisonziele bereits erreicht. Die besten Aussichten auf ein Weiterkommen haben die Frauen des TC Entfelden und die Lenzburger Männer. Die Aufsteigerinnen aus dem Suhrental haben sich in einer ausgeglichenen Gruppe den ersten Rang gesichert und spielen heute (10 Uhr) zu Hause gegen Chavannes-de-Bogis. In der Partie gegen die Westschweizerinnen darf man der jungen Entfelder Mannschaft durchaus die Favoritenrolle zusprechen.
Auf dem Papier ebenfalls stärker als die Gegner aus der Romandie sind die Lenzburger. Die Mannschaft um Captain Maros Blaha, die sich den Gruppensieg gesichert hat, trifft aus- wärts auf Meyrin.

Harte Gegner
Ungleich schwieriger gestalten sich die Aufgaben für die Männerequipen aus Brugg und Wettingen. Die Brugger messen sich im heutigen Heimspiel (15 Uhr) mit den Grasshoppers, deren Spieler auf vier von sechs Positionen stärker klassiert sind als die Aargauer. Auch der TC Wettingen trifft in der Begegnung gegen Lerchenberg auf eine Mannschaft aus der Region Zürich. Auf dem Papier sind die Wettinger schwächer einzustufen, doch bei den Zürchern weiss man nie genau, mit welchen Spielern sie antreten werden.


von Fabio Baranzini