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Sonntag, 23. November 2014

Aargauer Saisonbilanz Teil III: Kantonale Meisterschaften und Interclub

Der dritte Teil der Saisonbilanz der Aargauer Tennisszene widmet sich den kantonalen Meisterschaften und den Breitensportanlässen, die in der Region stattgefunden haben.

Insgesamt gingen fünf kantonale Meisterschaften über die Bühne in diesem Jahr (zwei in der Halle, drei auf Aussenplätzen) und daran haben insgesamt 845 Spielerinnen und Spieler teilgenommen. Am besten besucht waren die Aargauischen Senioren Meisterschaften (330 Nennungen), die bereits zum 64. Mal auf der Anlage des Tennisclubs Teufenthal über die Bühne gingen (im Bild Corina Gildinson (Siegerin 45+). Doch nicht nur die Teilnehmeranzahl war erfreulich, sondern auch das Spielniveau, denn viele Aargauer Seniorinnen und Senioren gehören auch zur nationalen Spitze – nicht von ungefähr kommen die 18 Medaillengewinne an nationalen Titelkämpfen in diesem Jahr.
Auch bei den Aargauischen Meisterschaften der Aktiven in Bremgarten konnten die Organisatoren ein starkes Teilnehmerfeld mit nicht weniger als 18 N-Spielern präsentieren. Nicht zuletzt auch dank der erstmals erlaubten Öffnung der Königskategorie für ausserkantonale Spieler, die Anlass zu kontroversen Diskussionen gab.
Die Junioren Meisterschaften gingen in diesem Jahr im Winter in Sportcenter Baregg über die Bühne, im Sommer war es der TC Wohlen Niedermatten, der die Titelkämpfe zum dritten und vorläufig letzten Mal durchgeführt hat. Im kommenden Jahr wird der TC Teufenthal neben den Senioren Meisterschaften auch diejenige der Junioren ausrichten.

Viele Traditionsturniere
Doch im Kanton Aargau lief in diesem Jahr noch viel mehr als nur die kantonalen Meisterschaften – vor allem im Breitensport. Auch diesen Sommer gingen mittlerweile schon traditionelle Turniere wie beispielsweise die Fricktaler Tennismeisterschaften (47. Ausgabe), der Bad Zurzach Cup (32. Ausgabe), die Freiämter Jung-/Senioren Meisterschaften (29. Ausgabe) oder die Leuggern Open (19. Ausgabe) über die Bühne. Es sind jedoch auch neue Turniere dazugekommen, darunter die Zofingen Open, die anlässlich der 100-Jahr-Feier des Clubs ins Leben gerufen wurden.
Auch beim grössten Breitensportanlass in Sachen Tennis, dem Interclub, waren die Aargauer Equipen prominent vertreten – und erst noch erfolgreich. Nicht weniger als 29 (!) Mannschaften über alle Kategorien verteilt sind in den nationalen Ligen angetreten. Von den sieben Aktivmannschaften in der NLC konnten sich deren sechs halten. Einzig das Männerteam des TC Wohlen Niedermatten konnte den Abstieg nicht verhindern. Am erfolgreichsten waren die Männer des TC Lenzburg, die sich erst im letzten Aufstiegsspiel zur NLB mit 4:5 geschlagen geben mussten. Der Abstieg von Wohlen konnte erfreulicherweise kompensiert werden durch den TC Teufenthal, der mit einer jungen Mannschaft (im Bild Noah Petralia) souverän den Aufstieg in die dritthöchste Schweizer Liga geschafft hat.

CIS Wase stark
Von den 22 Seniorenequipen, die in den nationalen Ligen antraten, schafften zwei den Aufstieg (NLC Männer 45+, TC Aarau und NLB Männer 55+, TC Buchs), vier mussten sich dagegen in die 1. Liga verabschieden. Von den drei NLA-Teams musste Aufsteiger Rohrdorferberg (Frauen 40+) nach einer Saison wieder in die NLB runter, während die Wettinger Frauen (30+) den Ligaerhalt schafften und die Männer (35+) des TC CIS Wase erstmals überhaupt die Halbfinals im Kampf um den Schweizer Meistertitel erreichten.

Ebenfalls zu erwähnen – auch wenn es nicht in die Rubrik Breitensport passt – ist ein weiterer Aargauer Tennisanlass: die Swiss Junior Trophy. Das internationale Juniorenturnier wurde von Freddy Blatter im Tenniscenter Aarau West auch in diesem Jahr erfolgreich durchgeführt. Sowohl bei der Winter- als auch bei der Sommerausgabe duellierten sich Nachwuchsspieler aus verschiedensten Ländern.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Mittwoch, 30. Januar 2013

Zwei Trainingstage für die Jüngsten

Im Rahmen des Juniorenförderungskonzepts für unter 10-Jährige führt der Aargauische Tennisverband auch in diesem Jahr wieder Trainingstage für die Jüngsten durch. Die nächsten beiden Anlässe finden am 2. März und am 6. April in Wohlen statt.

Initiator des Programms ist Freddy Siegenthaler. Die Idee dafür hatte der ATV-Cheftrainer, der seit über zwanzig Jahren im Tennisclub Brugg tätig ist und dabei unter anderem auch die beiden momentan besten Schweizer Tennisspielerinnen Stefanie Vögele (Leuggern) und Amra Sadikovic (Birr) trainierte, im Sommer 2011. Damals las er das Buch „Die Mutter des Erfolgs“ von Amy Chua, bei dem es unter anderem um die Frage geht, wie man Kinder im Sport fördern soll. Diese Frage stellte sich in der Folge auch Siegenthaler und er machte sich daran, ein entsprechendes Konzept für den Tennissport zu entwickeln.

Zusammenarbeit der Stützpunkte
Dieses sieht vor, dass Kinder im Alter zwischen fünf und zehn Jahre, die seit mindestens einem halben Jahr in einem Aargauer Club Tennis spielen, freiwillig an einem Trainingsnachmittag, der von den ATV-Trainern geleitet wird, teilnehmen können. „Das Konzept soll einerseits ein kindergerechtes Training anbieten und den Jüngsten aufzeigen, welche Möglichkeiten der Tennissport bietet, und andererseits soll es auch die Zusammenarbeit zwischen den fünf ATV-Stützpunkten verbessern“, erklärt Siegenthaler. Aus diesem Grund sind an den Trainingsnachmittagen neben den ATV-Cheftrainern Freddy Siegenthaler (Brugg) und Alain Dedial (Birrhard) auch die Regionaltrainer Martin Büttler (Wohlen), Ursina Ammann (Villmergen) und Marco Wäger (Aarau West) anwesend.

Vorselektion und Freude am Sport
Die fünf Trainer werden gemeinsam mit Anita Güntensperger, der Juniorenchefin des ATV, den Trainingsnachmittag leiten. Die tennisbegeisterten Kinder besuchen an diesen Nachmittagen verschiedene Stationen, wo sie in kleinen Gruppen sowohl im Klein-, wie auch im Normalfeld trainieren und Punkte spielen können. „Neben dem Tennisspielen sollen aber auch die Fitness und der mentale Aspekt nicht zu kurz kommen. Wir machen daher mit den Kindern verschiedene Schnelligkeits- und Reaktionstests und absolvieren einen altersgerechten Aufmerksamkeitstest“, beschreibt Siegenthaler die weiteren Bestandteile des Trainingsnachmittags.
Diese Trainings werden vom ATV-Trainerteam auch genutzt, um eine Vorselektion zu treffen. „Die besten Juniorinnen und Junioren erhalten nach dem Trainingsnachmittag von Anita Güntensperger eine Einladung zum offiziellen Sichtungstermin für das ATV-Kader im Juni“, so Siegenthaler. Er betont aber sofort, dass die Selektion nicht im Vordergrund steht. Es gehe primär darum, dass die Kinder von diesem Nachmittag profitieren können, dass sie Freude am Sport hätten und diesem auch in Zukunft treu bleiben werden.
Auch in Zukunft sollen jeweils zwei Trainingsnachmittage und ein Sichtungstermin pro Jahr durchgeführt werden, so dass die Kinder mehrere Chancen haben, von den Trainings zu profitieren und ihr Können unter Beweis zu stellen. „So lernen die Trainer die Kinder besser kennen und können den Selektionsentscheid an Hand mehrerer Trainings fällen“, nennt Siegenthaler die Vorteile des Konzepts.

Anmelden ist noch immer möglich
Für die Trainingsnachmittage am 2. März und 6. April, die in der Tennishalle in Wohlen stattfinden, hat es noch immer freie Plätze. Wer Interesse hat, kann sich noch bis zum 24. Februar per Mail bei Juniorenchefin Anita Güntensperger melden und erhält in der Folge die genauen Trainingszeiten und, falls gewünscht, weitere Informationen. Das zweistündige Training kostet 40 Franken. 
Anmeldung und Fragen an guido-anita@hispeed.ch. Ausschreibung für den Nachmittag gibt es hier.

Text von Fabio Baranzini

Montag, 9. Juli 2012

Jubiläumsturnier im Tennisclub Bad Zurzach

Vom 29. Juni – 8. Juli führte der Tennisclub Bad Zurzach zum dreissigsten Mal das traditionelle Tennisturnier in der Barz durch. 

Einmal mehr war der sehr gut organisierte Anlass nicht gerade vom Wettergott begünstigt. Nach den rückläufigen Teilnehmerzahlen in den letzten Jahren,wurde mit über 180 Teilnehmern eine stolze Zahl erreicht. Die teilweise misslichen Wetterbedingungen haben die Turnierleiter Andi Meier und Roger Fingerle vor grosse Herausforderungen gestellt. Verschiedenste Partien mussten unterbrochen und später oder an Folgetagen beendet werden. Leider führte dies dazu, dass auch verschiedene Spiele durch Aufgabe beendet wurden oder Teilnehmer bei den schlechten Wetterbedingungen nicht angetreten sind. Doch allen schwierigen Rahmenbedingungen zum Trotz, hat es die Turnierleitung geschafft, den Anlass professionell über die Bühne zu bringen. An dieser Stelle herzlichen Dank an Andi Meier und Roger Fingerle. Auch das Kulinarische kam nicht zu kurz, daher auch der Dank an alle Gastro-Helfer allen voran dem unermüdlichen Heinz Vogt.

Berger und Voser setzten sich durch
Eines der bestbesetzten Tableaux war die Damen Konkurrenz 40+ R4/9, wo ausschliesslich erfahrene und technisch beschlagene Teilnehmerinnen in jeder Beziehung attraktives Tennis geboten haben. In einem von vielen tollen Spielen in dieser Konkurrenz setzte sich schlussendlich Patricia Berger im Endspiel souverän gegen Karin Rohr durch.
Ähnliches gilt auch für die Begegnungen im Feld der Damen 40+ R6/9, wo sich die treue BZC Teilnehmerin Ursula Voser gegen die am Ende immer besser aufspielende Agnes Bächli in zwei Sätzen durchsetzen konnte.

Brüderduell und die Nachwirkungen des Klitschko-Kampfs
Der Entscheid wieder vermehrt „Aktive“ Spieler am Turnier zuzulassen, hat sich auch in diesem Jahr ausbezahlt, da die „Jungen“ mit Tempotennis viele Zuschauer begeisterten. Wohl zum ersten Mal in der Geschichte des BZC sind im Endspiel mit Peter und Dieter Frenzel zwei Brüder aufeinander getroffen. Das bessere Ende hatte in diesem hochstehenden und temporeichen Finale Peter Frenzel, der seinen Bruder knapp in drei Sätzen im Schach hielt.
Bei den „Aktiven“ hat es der junge Zurzacher Marvin Zollinger mit vielversprechendem Tennis bis in Endspiel gebracht, wo er dann gegen Oliver Saiger klar verloren hat. Böse Zungen behaupten, dass diese Niederlage durch eine kurze Nacht nach den Besuch beim grossen Klitschko Boxkampf zu Stande gekommen ist.
Bei den Herren 35+ R4/9 ging der Titel mit Ralph Merlot zum TCUA nach Döttingen, der alle vier Partien des im Gruppenmodus ausgetragenen Turniers für sich entschied. Den zweiten Platz belegte der in Zurzach schon fast adoptierte Walliser Nicolas Gattlen.
Einen einheimischen Sieger gab es in der Kategorie Herren 35+ R7/9 durch Michel Knecht, der mit drei Siegen alle Spiele für sich entschied, vor Felix Mrose mit zwei gewonnen Partien.
Bei den Herren 45+ R4/9 musste der Seriensieger Adrian Oster wieder einmal eine Niederlage einstecken. Trotz intensivem Daumendrücken seiner Fans, unterlag er dem stark aufspielenden Stephan Berner.

Turnierleiter holt Titel
Auch bei den Herren 45+ R6/9 ist der Sieger ein Zurzacher, kam doch unser Turnier Co-Leiter Roger „Speedy“ Fingerle zu einem klaren zwei Satz Sieg über Vincenzo Bertolino, welcher von allen Spielern mit Abstand am meisten Fans auf die Tennisanlage in der Barz brachte. Diese haben sich zwar nicht durch Tennis-Fachkompetenz ausgezeichnet, gehören aber nicht zuletzt dank ihres lateinischen Einschlags zu den beliebtesten Gästen in Bad Zurzach.
Bei den Herren 55+ R7/9 hat sich der unverwüstliche Peter Denz trotz „übelriechendem“ Tigerbalsam im Endspiel gegen Antonio Muraca in zwei Sätzen klar durchgesetzt.

Wenig Teilnehmer im Doppel
Die zum ersten Mal durchgeführte Konkurrenz 65+ R6/9 erfreute sich grosser Beliebtheit und wer das Gefühl hatte, dass ältere Herren sportlich doch langsam nachlassen, wurde eines Besseren belehrt. Mit Werner Zürcher hat ein ehemaliger Schweizer Spitzenspieler nach einem grossen Dreisatzkampf gegen Dieter Eckert, den Titel an den Zürichsee entführt.
Etwas enttäuschend war die Beteiligung in den Doppelkonkurrenzen, wo vor allem die Einheimischen sich eingeschrieben haben, Ausnahme das Damendoppel. Die Turnierleitung wird alles unternehmen, die grosse Doppeltradition in den kommenden Jahren wieder aufleben zu lassen.
Im Damendoppel setzten sich am Ende die sehr gut eingespielte Paarung Katja Müller/Ruth Schlageter gegen Denise Eggenberger/Gabi Hug in zwei Sätzen durch. Durch den Gruppenmodus kamen alle Paarung zu mindestens drei Spielen, was den Teilnehmerinnen offensichtlich viel Spass bereitete.
Beim Herrendoppel haben sich fast ausschliesslich Zurzacher eingeschrieben, so war es doch nicht überraschend, dass das Endspiel mit Stefan Bürkli /Marco Häfeli gegen Markus Laube /Reto Murer eine reine Zurzacher Angelegenheit war. Bürkli/Häfeli setzten sich schlussendlich mit einem Zweisatzssieg durch. 
Im Mixed Doppel wurde ebenfalls in Gruppen gespielt. Mit Stefan Bürkli /Maria Wohllaib gegen Oliver Binkert/Alexandra Keller setzten sich im Finale auch hier lokale Teilnehmer durch, so dass von insgesamt 13 Titeln vier in Bad Zurzach blieben.

Neben gutem Tennis bildet das grosse Jubiläumsfest am Freitagabend, mit der beliebten Band „The Sundowners“, gutem Essen, ausgezeichneten Weinen und einem feuchtfröhlichen Barbetrieb, wohl den Höhepunkt des Jubiläums BZC. An dieser Stelle danken wir allem Helfern und in erster Linie der Skiriege Bad Zurzach, die es auch den fleissigsten TCZ’lern ermöglichte, den Abend zu geniessen und entsprechend zu feiern.

In seinen Schlussworten dankte Präsident Jürg Pletscher allen Beteiligten und vor allem den zahlreichen und treuen Sponsoren. Beim abschliessenden Gratisbier wurde von den zahlreichen Teilnehmern bereits auf den Bad Zurzach Cup 2013 angestossen! 


Resultate der Finalspiele:

Damen Einzel
40+ R4/9: Patricia Berger : Karin Rohr, 6:3, 6:1
40+ R6/9: Ursula Voser : Agnes Bächli, 6:1, 7:6

Herren Einzel
Aktiv R4/9: Peter Frenzel : Dieter Frenzel, 3:6, 6:1, 6:3
Aktiv R7/9: Oliver Saiger : Marvin Zollinger, 6:1, 6:3
35+ R4/9: 1. Ralph Merlot, 4 Siege / 2. Nicolas Gattlen, 3 Siege           
35+ R7/9: 1. Michel Knecht, 3 Siege / 2. Felix Mrose, 2 Siege
45+ R4/9: Stephan Berner : Adrian Oster, 6:1, 6:1
45+ R6/9: Roger Fingerle : Vincenzo Bertolino, 6:4, 6:2
55+ R7/9: Peter Denz : Antonio Muraca, 6.4, 6:1
65+ R6/9: Werner Zürcher : Dieter Eckert, 6:2, 4:6, 6:1

Doppel
Damen: K. Müller/R. Schlageter : D. Eggenberger/G. Hug, 6:2, 6:2
Herren: S. Bürkli/M. Häfeli : M. Laube/R. Murer 7:6, 6:4
Mixed: 1. S. Bürkli/M. Wohllaib; 4 Siege / 2. O. Binkert/A. Keller; 3 Siege   


Bild und Text von Jürg Pletscher, Präsident TC Bad Zurzach                    

Mittwoch, 28. März 2012

Frischer Wind in der Zofinger Tennisszene

Uwe Danner, der unter anderem die Deutsche Topspielerin Andrea Petkovic (WTA 10) betreut hat, eröffnet in Zofingen eine eigene Tennisschule. Im Mai hat der studierte Tennis- und Konditionstrainer losgelegt.

„Als ich im letzten Oktober zum ersten Mal mit dem Auto um die Sportanlagen gefahren bin, habe ich vor Freude geschrieen“, erinnert sich Uwe Danner und gerät gleich wieder ins Schwärmen. „Die Infrastruktur mit Hallen- und Aussenplätzen, der Laufbahn und dem Fussballfeld sind perfekt.“
Sieben Monate ist es her, als Danner zum ersten Mal mit Pancho Frey, dem Besitzer der Tennishalle Zofingen, Kontakt aufnahm und mit ihm über eine allfällige Zusammenarbeit sprach. Festlegen wollte sich der 45-jährige Deutsche zum damaligen Zeitpunkt aber noch nicht. „Ich besprach mich zuerst mit meinem ehemaligen Ausbildner Beni Linder, dem ich versprochen hatte, das von ihm vermittelte Wissen so gut wie möglich weiterzugeben“, erzählt Danner, der im letzten Sommer bei Linder zusätzlich noch die höchste Ausbildung im Bereich Kondition abschloss. Der Konditionscheftrainer des Schweizerischen Tennisverbandes bestärkte Danner in seinem Vorhaben und riet ihm, Zofingen als Standort für seine Tennisschule zu wählen.

Zusammenarbeit mit Petkovic
Uwe Danner wird seinen Schülern nicht nur im Bereich Kondition sein Fachwissen weitergeben, sondern kann auch im Tennis aus dem Vollen schöpfen. Nach dem Abitur schloss er an der Technischen Universität München sein Studium als Fachsportlehrer Tennis ab und begann danach als Tennistrainer zu arbeiten. Dabei war Danner, der zu Aktivzeiten als Nummer 110 der deutschen Rangliste geführt wurde, acht Jahre Bundesliga Cheftrainer in Bochum und zwölf Jahre Landestrainer in den Bundesländer Hessen und Westfalen. „Im Auftrag des Hessischen Tennisverbandes begleitete ich dabei während fünf Jahren Andrea Petkovic, die aktuelle Weltnummer 10, bei ihren Einsätzen an Juniorenturnieren“, erzählt Danner, der mittlerweile auf über 25 Jahre Berufserfahrung zurückblicken kann. 2008 zog er gemeinsam mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern nach Schafisheim und arbeitete bis Ende Oktober des letzten Jahres im Sportcenter Wase.

Hohe Ziele
Im Dezember machte sich Danner daran, die Idee der eigenen Tennisschule minutiös zu planen. Er arbeitete mit Frey einen Vertrag aus und erstellte eine Marktanalyse und einen Businessplan. Sein Projekt präsentierte er in der Folge den Verantwortlichen des Tennisclubs Zofingen, mit denen er in Zukunft eng zusammen arbeiten will. „Die ersten Reaktionen waren positiv. Ich hoffe, es klappt“, so Danner, der mit seiner Tennisschule Grosses vor hat. In zwei, drei Jahren möchte er Partner Academy des Schweizerischen Tennisverbandes werden, was es ihm erlauben würde, Mitglieder des Nationalkaders zu trainieren. Damit dieses ambitiöse Vorhaben auch in die Tat umgesetzt werden kann, braucht Danner die Unterstützung der Stadt Zofingen. „Der Stadtrat muss darüber befinden, ob ich die Infrastruktur des Fussballclubs und des TV Zofingen nutzen darf“, erklärt er.

Für alle etwas dabei
Obwohl der Besitzer der Tennisschule „TennisFit“ mit dem Ziel, Stützpunkt von Swiss Tennis zu werden, sein Augenmerk auf den Leistungssport legt, will er in seiner Tennisschule alle Leistungs- und Altersklassen betreuen. Aus diesem Grund versucht er, sowohl die zur Zeit in Zofingen tätigen Tennistrainer als auch deren Kunden zu integrieren. Zusätzlich möchte Danner auch den Jüngsten seine Begeisterung für den Tennissport mitgeben. „Ich biete daher für Kinder ab drei Jahren ein polysportives Training an, das sie gemeinsam mit den Eltern besuchen können.“
Weitere Informationen unter www.tennisfit.ch


Bild und Text von Fabio Baranzini

Dienstag, 30. August 2011

«Der Tag des Tennis» fiel ins Wasser

Das nasskalte Wetter machte den Veranstaltern des Tag des Tennis einen Strich durch die Rechnung.

Die Wolken hingen tief und waren bedrohlich dunkel. Im Vergleich zu den vorangegangenen Tagen waren die Temperaturen empfindlich kühl und immer wieder öffnete der Himmel seine Schleusen – kurz: Es war kein Tenniswetter.
Aus diesem Grund entschieden sich die Verantwortlichen des Tenniscenter CIS Wase, den «Tag des Tennis» in der Halle durchzuführen. Die im Birrhard ansässige Tennisschule des ehemaligen Schweizer Spitzenspielers Alain Dedial scheute bei den Vorbereitungen keinen Aufwand. «Wir wollen, dass die Besucher Tennis erleben können, egal, auf welchem Niveau sie den Sport ausüben», erklärte Dedial.
Auf dem ersten von drei Tennisplätzen wurde ein Parcours für die jüngsten Besucher aufgebaut. Mit verschiedenen Gleichgewichts-, Koordinations- und tennisspezifischen Übungen konnten diese erste Erfahrungen mit Schläger und Bällen sammeln. Nebenan stand Uwe Danner, ebenfalls Trainer der Tennisschule, den Erwachsenen für Probetrainings zur Verfügung. Danner verriet den Anwesenden Tipps und Tricks, wie sie dem gelben Filzball Herr werden können. Die kurzen aber schweiss- treibenden Trainingseinheiten bereiteten den Besuchern sichtlich Spass.

Besucher auf Rekordjagd
Der Posten, bei dem die Geschwindigkeit des Aufschlags gemessen wer- den konnte, erfreute sich grosser Beliebtheit. Nahezu alle Besucherinnen und Besucher machten mit und ver- suchten, ihre eigene Bestmarke zu verbessern. Der Weltrekord des kroatischen 2,08-Meter-Riesen Ivo Karlovic – er servierte schier unglaubliche 251 Kilometern pro Stunde – blieb natürlich unerreicht. Doch dank den fachkundigen Anweisungen der Tennistrainer erzielten die Besucher trotzdem die eine oder andere beachtliche Geschwindigkeit. Ein Teilnehmer erreichte mit seinem Aufschlag gar eine Geschwindigkeit von über 180 Kilometern pro Stunde.

Enttäuschung bei Veranstalter
Alain Dedial war mit dem Verlauf des Anlasses zufrieden. Dennoch konnte der Inhaber der Tennisschule eine leichte Enttäuschung nicht verbergen. «Ich habe mir sicherlich einen grösseren Besucheraufmarsch gewünscht, aber das Wetter war natürlich alles andere als optimal», erklärt er.
Diejenigen, die den Weg ins Tenniscenter CIS Wase gefunden hatten, kamen jedoch voll auf ihre Kosten und erhielten einen umfassenden Einblick in den Tennissport.


Bild und Text von Fabio Baranzini