Der dritte Teil der Saisonbilanz der Aargauer Tennisszene widmet sich den kantonalen Meisterschaften und den Breitensportanlässen, die in der Region stattgefunden haben.
Insgesamt gingen fünf kantonale Meisterschaften über die Bühne in diesem Jahr (zwei in der Halle, drei auf Aussenplätzen) und daran haben insgesamt 845 Spielerinnen und Spieler teilgenommen. Am besten besucht waren die Aargauischen Senioren Meisterschaften (330 Nennungen), die bereits zum 64. Mal auf der Anlage des Tennisclubs Teufenthal über die Bühne gingen (im Bild Corina Gildinson (Siegerin 45+). Doch nicht nur die Teilnehmeranzahl war erfreulich, sondern auch das Spielniveau, denn viele Aargauer Seniorinnen und Senioren gehören auch zur nationalen Spitze – nicht von ungefähr kommen die 18 Medaillengewinne an nationalen Titelkämpfen in diesem Jahr.
Auch bei den Aargauischen Meisterschaften der Aktiven in Bremgarten konnten die Organisatoren ein starkes Teilnehmerfeld mit nicht weniger als 18 N-Spielern präsentieren. Nicht zuletzt auch dank der erstmals erlaubten Öffnung der Königskategorie für ausserkantonale Spieler, die Anlass zu kontroversen Diskussionen gab.
Die Junioren Meisterschaften gingen in diesem Jahr im Winter in Sportcenter Baregg über die Bühne, im Sommer war es der TC Wohlen Niedermatten, der die Titelkämpfe zum dritten und vorläufig letzten Mal durchgeführt hat. Im kommenden Jahr wird der TC Teufenthal neben den Senioren Meisterschaften auch diejenige der Junioren ausrichten.
Doch im Kanton Aargau lief in diesem Jahr noch viel mehr als nur die kantonalen Meisterschaften – vor allem im Breitensport. Auch diesen Sommer gingen mittlerweile schon traditionelle Turniere wie beispielsweise die Fricktaler Tennismeisterschaften (47. Ausgabe), der Bad Zurzach Cup (32. Ausgabe), die Freiämter Jung-/Senioren Meisterschaften (29. Ausgabe) oder die Leuggern Open (19. Ausgabe) über die Bühne. Es sind jedoch auch neue Turniere dazugekommen, darunter die Zofingen Open, die anlässlich der 100-Jahr-Feier des Clubs ins Leben gerufen wurden.
Auch beim grössten Breitensportanlass in Sachen Tennis, dem Interclub, waren die Aargauer Equipen prominent vertreten – und erst noch erfolgreich. Nicht weniger als 29 (!) Mannschaften über alle Kategorien verteilt sind in den nationalen Ligen angetreten. Von den sieben Aktivmannschaften in der NLC konnten sich deren sechs halten. Einzig das Männerteam des TC Wohlen Niedermatten konnte den Abstieg nicht verhindern. Am erfolgreichsten waren die Männer des TC Lenzburg, die sich erst im letzten Aufstiegsspiel zur NLB mit 4:5 geschlagen geben mussten. Der Abstieg von Wohlen konnte erfreulicherweise kompensiert werden durch den TC Teufenthal, der mit einer jungen Mannschaft (im Bild Noah Petralia) souverän den Aufstieg in die dritthöchste Schweizer Liga geschafft hat.
CIS Wase stark
Von den 22 Seniorenequipen, die in den nationalen Ligen antraten, schafften zwei den Aufstieg (NLC Männer 45+, TC Aarau und NLB Männer 55+, TC Buchs), vier mussten sich dagegen in die 1. Liga verabschieden. Von den drei NLA-Teams musste Aufsteiger Rohrdorferberg (Frauen 40+) nach einer Saison wieder in die NLB runter, während die Wettinger Frauen (30+) den Ligaerhalt schafften und die Männer (35+) des TC CIS Wase erstmals überhaupt die Halbfinals im Kampf um den Schweizer Meistertitel erreichten.
Ebenfalls zu erwähnen – auch wenn es nicht in die Rubrik Breitensport passt – ist ein weiterer Aargauer Tennisanlass: die Swiss Junior Trophy. Das internationale Juniorenturnier wurde von Freddy Blatter im Tenniscenter Aarau West auch in diesem Jahr erfolgreich durchgeführt. Sowohl bei der Winter- als auch bei der Sommerausgabe duellierten sich Nachwuchsspieler aus verschiedensten Ländern.
Text und Bilder von Fabio Baranzini
Text und Bilder von Fabio Baranzini