Freitag, 29. April 2022

Kein Losglück für das einzige Brugger NLC-Team

Am 7. Mai beginnt die neue Interclubsaison. In der Region Brugg startet in diesem Jahr nur noch eine einzige Interclubmannschaft in einer nationalen Liga. Es sind dies die NLC-Frauen des TC Brugg, die in eine schwierige Gruppe gelost wurden.

Im letzten Jahr sind in der Region Brugg drei Interclubteams in einer der drei höchsten Spielklassen angetreten. Die Frauen und Männer des TC Brugg spielten bei den Aktiven in der Nationalliga C und die Seniorinnen 40+ des TC CIS Wase liefen ebenfalls in der dritthöchsten Spielklasse auf.
Leider präsentiert sich in dieser Saison ein anderes Bild. Von den drei Teams der letzten Saison sind nur noch die Frauen des TC Brugg übrig geblieben. Die Brugger Männer mussten nach vier Niederlagen in ebenso vielen Begegnungen den Abstieg in die 1. Liga in Kauf nehmen. Und auch die Seniorinnen des TC CIS Wase schafften den Ligaerhalt nicht.

Markovic und Grabner im Team
Somit sind die Brugger Frauen um Captain Michelle Paroubek die einzige Equipe des gesamten Bezirks Brugg, die in einer nationalen Liga auflaufen werden. Die Bruggerinnen, die im letzten Jahr die zweite Aufstiegsrunde zur Nationalliga B erreicht hatten, haben sich im Hinblick auf diese Saison verstärkt. Neu zum Team gestossen ist die amtierende U16 Aargauer Meisterin Lea Markovic (R1), die im vergangenen Jahr noch in der zweiten Equipe des Vereins gespielt und lediglich einmal in der Nationalliga C ausgeholfen hatte. Zudem ist Emily Grabner (R4) zurück im Team der Bruggerinnen. Die frühere R1-Spielerin kehrt nach einer Pause zurück.
Diese beiden Verstärkungsspielerinnen können die Bruggerinnen gut gebrauchen. Denn die Los-Fee meinte es nicht eben gut mit dem Team von Michelle Paroubek. Die Gegnerinnen heissen Leysin, Onex und Allmend Luzern II. Auf dem Papier sind diese drei Equipen stärker einzustufen als die Bruggerinnen. «Alle drei Teams haben eine oder zwei N-Spielerinnen in ihren Reihen. Wir erwarten daher eine sehr starke Gruppe», sagt Michelle Paroubek und definiert das Saisonziel ihrer Mannschaft wie folgt: «Wir wollen den Ligaerhalt schaffen.»

Zwei Auswärtsspiele zum Start
Zum Auftakt in die neue Saison, die am Samstag, 7. Mai beginnt, treffen die Bruggerinnen auf das Team Allmend Luzern II. In der zweiten Runde eine Woche später steht ein weiteres Auswärtsspiel auf dem Programm. Dann duellieren sich die Bruggerinnen mit Onex und zum Abschluss der Gruppenspiele wartet das Kräftemessen mit Leysin. Diese Begegnung bestreiten die Frauen aus Brugg dann auf der heimischen Anlage.

Text und Bilder Fabio Baranzini

Samstag, 16. April 2022

Janis Simmen feiert Turniersieg in Lettland

Der 15-jährige Lenzburger Janis Simmen gewinnt sein erstes internationales U18-Juniorenturnier und macht in der Weltrangliste einen grossen Sprung nach vorne.

Vor dem Turnier in Lettland hatte Janis Simmen auf der ITF Tour der U18-Junioren noch keine grossen Stricke zerrissen. Die Viertelfinalqualifikation bei einem Turnier in Belgien Anfang Januar war das bislang stärkste Resultat. Über die Runde der letzten Acht ist der 15-Jährige noch nicht herausgekommen.
Dennoch reiste Janis Simmen mit einem guten Gefühl nach Lettland. Und das mit gutem Grund: Beim Profiturnier in Trimbach hat er sich vor wenigen Wochen aus eigener Kraft durch die Qualifikation gespielt. Dabei hat er zwei deutlich besser klassierte Gegner geschlagen und auch im Hauptfeld gegen einen Spieler aus den Top 500 der Welt phasenweise gut mitgehalten. «Ich wusste daher, dass meine Form stimmt und machte mir durchaus Hoffnungen, dass ich in Lettland etwas reissen kann. Aber man weiss bei diesen ITF-Turnieren nie, auf welche Spieler man trifft. Wenn du Pech hast, kannst du super spielen und trotzdem in der ersten Runde verlieren», so Simmen.

Schlüsselspiel in Runde zwei
Dieses Szenario trat in Lettland nicht ein. Aber Simmen musste bei seinem ersten Auftritt über die volle Distanz. Gegen seinen aufschlagsstarken Gegner David Rolls (ITF 538) musste Simmen den ersten Satz im Tie Break abgeben. Danach fand er aber das Rezept gegen den Service seines Kontrahenten und gewann problemlos mit 6:1, 6:2.
Das zweite Spiel gegen den Finnen Otso Martikainen (ITF 336), die Nummer vier des Turniers, darf getrost als Schlüsselspiel des Turniers bezeichnet werden. Simmen, der als Nummer 1058 als klarer Aussenseiter in dieses Kräftemessen gegen den um ein Jahr älteren Finnen startete, zeigte erneut eine starke Leistung. In einem umkämpften Spiel behielt er das bessere Ende für sich und gewann mit 6:3, 2:6, 6:3.

Drei souveräne Siege in Folge

Nach diesem Sieg hatte Janis Simmen definitiv das nötige Selbstvertrauen. «Ich spielte mich in einen richtigen Lauf hinein. Ich fühlte mich extrem wohl und konnte den schnellen Teppichbelag ideal ausnutzen mit meinem Service», so Simmen. Und das bekamen seine Gegner in der Folge zu spüren. Davids Spaks (ITF 479) im Viertelfinal gewann lediglich ein einziges Game und auch der Tscheche Marek Pazdera (ITF 542) im Halbfinal kassierte im ersten Satz ein 0:6. «Im zweiten Satz wurde es noch etwas enger, aber ich musste keine Breakbälle abwehren und holte den Durchgang mit 6:4», bilanzierte Simmen.
Dank diesen vier Siegen stand der junge Lenzburger zum ersten Mal überhaupt in seiner Karriere im Final eines ITF-Turniers. Angesichts der vielversprechenden Ausgangslage startete er etwas nervös ins Endspiel und verlor gleich sein erstes Aufschlagsspiel. Das wars dann aber auch bereits mit Unsicherheiten im Spiel von Simmen. In der Folge zog er sein offensives Spielkonzept ein weiteres Mal konsequent durch und gewann das Finalspiel gegen Daniels Tens (ITF 329) mit 6:4, 6:4.

Nicht nur mitspielen, sondern gewinnen
«Dieser Titel bedeutet mir sehr viel. Es ist das erste Mal, dass ich über die Viertelfinal hinausgekommen bin. Damit habe ich gezeigt, dass ich auf dieser Stufe nicht nur mitspielen, sondern auch gewinnen kann. Das gibt mir noch einmal sehr viel Selbstvertrauen», zog Janis Simmen nach dem Titelgewinn Bilanz. In der Juniorenweltrangliste wird er dank diesem Titelgewinn einen grossen Sprung nach vorne machen. Von Rang 1058 verbessert er sich um gut 500 Plätze und wird in der Region von Rang 530 klassiert sein. Und bereits ab Montag steht Simmen erneut im Einsatz. Dann wird er in Sierre wieder ein ITF-Turnier bestreiten. Diesmal eine Kategorie höher als bei seinem Sieg in Lettland. 

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 21. März 2022

Neues Highlight zum Saisonstart – das SWL-Interclub Vorbereitungsturnier

In diesem Jahr gibt es eine Premiere auf unserer Anlage: Am Wochenende des 30. April/1. Mai findet die erste Ausgabe des Interclub Vorbereitungsturniers unter dem Patronat von Titelsponsor SWL Energie AG statt. Der Event soll sich zu einem festen Termin im Kalender der Spielerinnen und Spieler aus der Region entwickeln.

Wer selbst Tennis spielt, kennt das Problem: Der Start in die neue Interclubsaison verläuft in vielen Fällen etwas harzig. Der Wechsel von den Hallen- auf die Sandplätze hat einige Umstellungen zur Folge. Die äusseren Bedingungen spielen plötzlich wieder eine grössere Rolle und es braucht auch spielerisch und taktisch einige Anpassungen. Kommt hinzu, dass zu Beginn der neuen Sommersaison zumeist auch die Matchpraxis fehlt – gerade bei Hobbyspielerinnen und Hobbyspielern, die primär während den Sommermonaten ihre verschiedenen Turniereinsätze bestreiten.

Ideal vor der Interclub Saison
So ist im TCL-Vorstand die Idee entstanden, am Wochenende vor Beginn der Interclubsaison ein offizielles Vorbereitungsturnier ins Leben zu rufen, um allen Spielerinnen und Spielern die Chance auf zusätzliche Matchpraxis vor der Interclubsaison zu ermöglichen. «Wir haben schon lange mit der Idee gespielt, bei uns im Club ein Turnier zu organisieren, an dem nicht nur Clubmitglieder teilnehmen können. Wir taten uns aber schwer beim Finden des richtigen Datums, denn in den Sommermonaten gibt es schon extrem viele Turniere», sagt TCL-Spielleiter Stefan Meyenberg.
Und so fiel die Wahl letztlich auf das Wochenende vor der Interclubsaison. «Dank unseren Conipur Plätzen können wir schon sehr früh in der Saison draussen spielen. Wir sind daher prädestiniert, um auf unserer Anlage schon vor der Interclubsaison ein Turnier als Vorbereitung auf die Beine zu stellen», sagt Stefan Meyenberg.

Die SWL Energie AG wird Titelsponsorin

Mit der SWL Energie AG, die sich seit vielen Jahren als Hauptsponsorin des TC Lenzburg engagiert, konnte zudem eine Titelsponsorin für das Turnier gefunden werden. Damit war klar: Am Samstag, 30. April und am Sonntag, 1. Mai findet auf den Plätzen des TC Lenzburg die erste Ausgabe des SWL-Interclub Vorbereitungsturniers statt. «Wir unterstützen den Tennisclub Lenzburg schon lange. Die Idee des Vorbereitungsturniers auf die Interclubsaison hat uns überzeugt, denn damit bietet der TC Lenzburg den Wettkampfspielerinnen und -spielern in der Region einen Mehrwert. Deshalb sind wir von der SWL Energie AG gerne als Titelsponsorin dabei», sagt Geschäftsführer Markus Blättler.

Zwei Matches für jeden
Der Modus des Turniers sieht wie folgt aus: Insgesamt werden acht Einzelkategorien angeboten. Alle Turniere werden an einem Tag zu Ende gespielt, wobei jede Spielerin und jeder Spieler garantiert zwei Matches austrägt. «Wir organisieren das Turnier, damit sich die Teilnehmenden optimal auf die Interclubsaison vorbereiten können. Deshalb möchten wir allen zwei Spiele garantieren und nicht nur eines», sagt Meyenberg. «Und weil es um die Interclubvorbereitung geht, gibts am Samstagabend auch noch ein Doppelturnier, bei dem jede angemeldete Paarung zwei Begegnungen bestreiten kann.»

Fixpunkt im Kalender
Am 30. April und 1. Mai stehen also zwei attraktive Tennistage auf der Anlage des Tennisclub Lenzburg an. «Wir hoffen, dass wir alle Kategorien durchführen können und einige Zuschauer auf die Anlage kommen. Wir werden natürlich auch für die Verpflegung sorgen. So soll sich das SWL-Interclub Vorbereitungsturnier längerfristig zu einem fixen Termin im Turnierkalender der Spielerinnen und Spieler entwickeln», blickt Stefan Meyenberg voraus.

Hinweis: Weitere Infos zum Turnier und zur Anmeldung gibts hier

Text und Bilder zur Verfügung gestellt vom TC Lenzburg

Montag, 14. März 2022

Roland Polentarutti neu im Zentralvorstand von Swiss Tennis

An der Delegiertenversammlung von Swiss Tennis wurde Roland Polentarutti, Präsident des Aargauischen Tennisverbandes, als Mitglied des Zentralvorstands gewählt.

An der Delegiertenversammlung sind vier neue Mitglieder in den elfköpfigen Zentralvorstand des nationalen Verbandes Swiss Tennis gewählt worden. Einer davon ist Roland Polentarutti, der seit vielen Jahren den Aargauischen Tennisverband präsidiert. Gemeinsam mit René Stammbach, Präsident (seit 2006), Christiane Jolissaint, stv. Präsidentin (seit 2006), Ruth Wipfli Steinegger, Vizepräsidentin International (seit 2001), Mark Brunner, Regionalverbandsvertreter Zürich (seit 2008), Giuseppe Canova, Regionalverbandsvertreter Tessin (seit 2015), Raphaël Bender, Regionalverbandsvertreter Valais Tennis (neu), Eric Berger, Regionalverbandsvertreter Solothurn Tennis (neu), Beat Aegerter, Mitglied (seit 2015), Michele Bernasconi, Mitglied (seit 2012) und Diana Gutjahr, Mitglied (neu) ist er bis und mit 2025 im Zentralvorstand von Swiss Tennis.



Favoritin Paroubek und Lokalmatador Evers holen die Titel

An diesem Wochenende fanden die Aargauischen Senioren Meisterschaften in der Halle im Tenniscenter Zofingen statt. In den am stärksten besetzten Kategorien setzten sich Michelle Paroubek (R1, TC Brugg) und Phillip Evers (R3, TC Zofingen) durch.

Als R1-Spielerin war Michelle Paroubek die nominell stärkste Spielerin des gesamten Turniers in Zofingen. Und diesen Vorschusslorbeeren wurde sie mehr als deutlich gerecht. Paroubek bezwang in ihrem ersten Spiel Bettina Ernst (R3, TC Buchs), die amtierende outdoor Aargauer Meisterin in der Kategorie 30+. Dies mit 6:2, 6:2. Im Endspiel liess sie dann einen weiteren deutlichen Sieg folgen im Duell zweier Schweizer Meisterinnen. Denn nicht nur Michelle Paroubek konnte sich am vergangenen Wochenende die Goldmedaille umhängen lassen (in der Kategorie 50+), sondern auch ihre Finalgegnerin Beatrice Baumgartner-Ziegler (in der Kategorie 55+). In diesem hochkarätigen Kräftemessen gewann Michelle Paroubek mit 6:2, 6:0 und kürte sich damit zur neuen Aargauer Meisterin bei den Seniorinnen.

Evers beweist Nervenstärke

Bei den Männern setzte sich in der nominell stärksten Kategorie (35+ R1/R4) kein gesetzter Spieler, sondern der ungesetzte Lokalmatador Phillip Evers (R3, TC Zofingen) durch. Evers bewies bei seinem Sieg starke Nerven. Bereits in seinem Erstrundenspiel gegen Dominique Renggli (R3) musste er ins Champions Tie Break, wo er sich mit 10:6 durchsetzte. Dasselbe Szenario wiederholte sich im Final gegen Pascal Rennhard (R3, TC Rohrdorferberg). Und auch dort behielt Evers das bessere Ende für sich und siegte trotz verlorenem Startsatz mit 4:6, 7:5, 10:7.
In der dritten offenen Seniorenkategorie dieser Meisterschaften gab es ebenfalls einen Überraschungssieger. Und zwar trägt der den Namen Peter Staub (R5). Er setzte sich in der Kategorie 55+ (R2/R5) durch, obwohl er sein Auftaktspiel gegen Hannes Aeberhard (R4) in zwei Sätzen verloren hatte. Staub durfte aber an Stelle von Aeberhard weiterspielen und setzte sich in den beiden darauffolgenden Partien gegen Martin Knecht (R5, TC Muri) und Georg Kasal (R5) souverän durch.

Wengert und Steger überzeugen
In der Altersklasse 35+ (R5/R9) war der an Nummer zwei gesetzte Boris Wengert (R5, TC Entfelden) der stärkste Spieler. Er gewann drei seiner insgesamt vier Partie überlegen. Einzig im Halbfinal gegen Marco Sigg (R6, TC Buchs) musste er hart kämpfen, setzte sich aber mit 0:6, 7:6, 12:10 durch und gewann letztlich den Titel. In der Kategorie 30+ (R5/R9) der Frauen setzte sich mit Angela Steger (R5, TC Untersiggenthal) die Nummer eins der Setzliste durch. Sie wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und blieb ohne Satzverlust.
Ebenfalls einen Sieg des nominell stärksten Spielers gab es in der Altersklasse 45+ (R5/R9). Im grössten Tableau der gesamten Meisterschaften setzte sich Frank Fötschl (R5, TC Muhen) durch. Dies dank einem 6:2, 6:1 Sieg im Final über Stephan Schenk (R5, TC Zofingen). Bei den Seniorinnen 40+ (R5/R9) holte sich Carine Roumajon (R5) den Turniersieg. Sie schlug im Final die Turniernummer eins Janine Bär (R5, TC Rothrist) mit 4:6, 6:3, 10:5.

Kostanschek bestätigt Favoritenrolle
Einen Favoritensieg gabs bei den Senioren 55+ (R6/R9). Dort setzte sich Darko Kostanschek (R6, TC Obersiggenthal) ohne Satzverlust durch. Bei den Frauen 50+ (R5/R9) gab es dagegen eine ungesetzte Siegerin. Und zwar durfte am Ende Gaby Obrist (R5) jubeln. Dies dank einem Finalsieg über die Turniernummer eins Cornelia Kasal (R5).
In den Doppel- und Mixedkategorien durften sich die folgenden Paarungen in die Siegerliste der diesjährigen kantonalen Meisterschaften eintragen lassen. Im Mixeddoppel gewannen Philipp Noever (R4, TC Buchs) und Maja Osterwalder-Dietiker (R6, TC Buchs). Im Frauendoppel schwangen Barbara Wälti (R2, TC Langenthal) und Beatrice Baumgartner-Ziegler (R3, TC Langenthal) obenaus. Und bei den Männern gewannen Marco Heimgartner (R3, TC Buchs) und Philipp Noever. 


Text und Bild Fabio Baranzini