Sonntag, 12. Januar 2020

Zerrung stoppt Janis Simmen auf dem Weg zur Titelpremiere

An den nationalen Nachwuchstitelkämpfen gibt es für Janis Simmen (U14) und Sophie Lüscher (U18) die Silbermedaille. Ein Achtungserfolg gabs zudem für Frederik Tandeter (U14). 

Es hat über weite Strecken hervorragend ausgesehen für Janis Simmen (R1) an diesen Junioren Schweizer Meisterschaften. Der grossgewachsene Lenzburger wurde seiner Favoritenrolle in den ersten drei Partien der U14-Konkurrenz gerecht. Ohne grosse Probleme bezwang er seine Gegner – er gab pro Match maximal fünf Games ab – und qualifizierte sich so souverän fürs Endspiel.
Dort wartete der an Nummer zwei gesetzte Sam Pidoux (R2). Und auch in dieser Begegnung erwischte Simmen den besseren Start. Schnell führte er mit Break und lag wenig später mit 4:2 in Führung. Doch dann geschah es. Bei einer schnellen Richtungsänderung zwickte es Simmen an den Adduktoren im linken Bein. «Ich hatte schon nach meinem Viertelfinalspiel etwas Probleme mit den Adduktoren, brachte die Schmerzen jedoch mit Physiotherapie weg. Im Halbfinale hatte ich danach überhaupt keine Beschwerden, doch nach diesem Ballwechsel wurde es leider immer schlimmer», beschreibt Simmen.

Highlights warten
Das Game zum 5:2 brachte er zwar noch ins Trockene. Doch danach behinderte ihn die Verletzung – wohl eine Zerrung – immer mehr. Beim Stand von 5:7, 1:3 gab Simmen die Partie schliesslich auf. «Es ist schon bitter, dass ich das Finale so verliere. Ich weiss, dass ich das Turnier wohl gewonnen hätte, wenn ich ohne Schmerzen hätte weiterspielen können. Das macht es immerhin ein wenig einfacher, die Niederlage zu akzeptieren», sagt Simmen. Der Youngster des Tennisclub Lenzburg wird nun alles daransetzen, sich so schnell wie möglich zu erholen. Denn in den nächsten Wochen warten gleich mehrere Highlights auf ihn. Zuerst darf Janis Simmen die Schweiz an der Team Europameisterschaft (U14) in Belgien vertreten und danach warten in Frankreich zwei prestigeträchtige internationale U14-Turniere.

Satzball abgewehrt
Neben Janis Simmen war Sophie Lüscher (N3, 34) die zweite Aargauer Titelkandidatin. Sie hatte sich bei ihrer letzten Teilnahme an den Hallen Schweizer Meisterschaften den Turniersieg zum Ziel gesetzt. Dieses Vorhaben konnte die 17-Jährige aus Seengen allerdings nicht ganz in die Tat umsetzen, war am Ende aber dennoch zufrieden. «Es war ein gutes Turnier und ich habe meine Leistung abrufen können», bilanzierte sie nach dem Finalspiel.
Auf dem Weg dorthin blieb Sophie Lüscher in ihren drei Partien ohne Satzverlust. Nach einem souveränen Auftaktsieg geriet sie im Viertelfinalspiel gegen Lea Gietz (N4, 53) mit 2:5 ins Hintertreffen. «Ich wollte zu Beginn etwas zu viel und musste dann gar einen Satzball abwehren. Das war ein holpriger Start. Danach habe ich aber zu meinem Spiel gefunden und sicher gewonnen», blickt sie zurück auf die Partie, die sie am Ende mit 7:6, 6:1 für sich entschied. Im Halbfinale feierte sie dann einen souveränen 6:1, 6:2-Sieg über Julie Sappl (N3, 45) und erreichte damit das Endspiel gegen Alina Granwehr (N3, 31).

Ausgeglichener Startsatz
Für diese Partie nahm sich Lüscher einiges vor. «Ich wollte Alina zum Laufen bringen und schauen, dass ich die Ballwechsel diktieren kann», erklärt sie. Das war allerdings nicht ganz einfach, denn Granwehr ist bekannt dafür, dass sie sehr schnell und flach spielen kann. Die beiden lieferten sich ein ausgeglichenes Match, wobei Granwehr in den entscheidenden Momenten die Oberhand behielt. Der erste Satz ging mit 6:4 an die Turniernummer eins. Lüscher konnte in der Folge nicht mehr reagieren. «Bei mir kam nicht mehr ganz so viel aus den Beinen. Die 10 oder 15 Prozent weniger Leistung machten dann einen grossen Unterschied, denn sie spielte im zweiten Satz auch richtig gut. Alles in allem kann ich aber auch mit meinem Finalspiel zufrieden sein. Wir haben ein Match auf gutem Niveau gezeigt», so Lüscher, die als nächstes drei internationale Juniorenturnier ein Südamerika spielen wird.

Exploit von Tandeter
Von den sieben übrigen Teilnehmern aus dem Aargau mussten deren fünf bereits in der Startrunde die Segel streichen: Aimée Frey (R1, Frick, U16), Tanja Siegrist (R1, Schöftland, U16), Sascha Jankovic (R1, Baden, U18), Alexandru Lupo (R4, Bremgarten, U12) und Iva Ivanovic (R5, Döttingen, U12) verloren bei ihrem ersten Auftritt. Medea John (R5, Gipf-Oberfrick, U12) erreichte immerhin die zweite Runde. Ein Achtungserfolg gelang derweil Frederik Tandeter (R3, Wettingen, U14). Als Qualifikant eliminierte er zwei R2-Spieler, darunter die Turniernummer drei Julian Theler, und erreichte die Viertelfinals.

Text und Bilder Fabio Baranzini

Mittwoch, 8. Januar 2020

Lüscher und Simmen starten mit Titelchancen

An der Junioren Schweizer Meisterschaft dürfen sich die Aargauer Vertreter trotz prominenten Absenzen Chancen auf Medaillen ausrechnen. Allen voran Sophie Lüscher (U18) und Janis Simmen (U14).

An den Schweizer Junioren Meisterschaften ist auf die Aargauer Vertreter Verlass. In den letzten Jahren gab es praktisch immer mehrere Medaillengewinne zu bejubeln – egal ob im Sommer draussen auf Sand gespielt wurde oder im Winter in der Halle. Bei der kommenden Austragung der nationalen Nachwuchstitelkämpfe in der Halle, die am Freitag beginnen, fehlen jedoch zwei Spieler aus dem Aargau, die zuletzt fast immer eine Medaille gewonnen haben: Chelsea Fontenel und Jérôme Kym.
Beide wären in ihren Alterskategorien als Titelverteidiger in die Hallen Meisterschaften gestartet, fehlen jedoch diesmal in Kriens. Kym weilt in Australien, wo er erstmals an den Australian Open der Junioren teilnehmen kann und Chelsea Fontenel lebt und trainiert seit letztem Sommer in Florida. Das erfreuliche aus Aargauer Sicht: Obwohl zwei Aushängeschilder fehlen, sind die Chancen durchaus intakt, dass es auch diesmal Medaillen gibt.

Lüscher will sich in der Halle beweisen
Eine vielversprechende Medaillenkandidatin ist Sophie Lüscher. Die 17-Jährige aus Seengen, die im letzten Sommer Schweizer Meisterin geworden ist, bestreitet in diesem Jahr ihre letzte Saison bei den Juniorinnen. Entsprechend hat sie sich für ihre letzte Junioren Schweizer Meisterschaft in der Halle viel vorgenommen. «In erster Linie möchte ich meine beste Leistung abrufen können, aber mein Ziel ist der Titel», sagt sie. «Dass ich im letzten Sommer bereits den Titel draussen gewinnen konnte, ist eine zusätzliche Motivation und stärkt mir den Rücken. Nun will ich auch in der Halle beweisen, dass ich gewinnen kann.» Sophie Lüscher ist an den Nachwuchstitelkämpfen an Nummer zwei gesetzt.

Chance auf den ersten Titel
Noch etwas besser präsentiert sich – zumindest auf dem Papier – die Ausgangslage von Janis Simmen. Der 13-jährige Lenzburger ist in der Kategorie U14 als einziger R1-Spieler seiner Altersklasse an Nummer eins gesetzt. Damit gehört er automatisch zu den Titelkandidaten. Vor allem auch weil dem grossgewachsenen Youngster der schnelle Hallenbelag liegt. Angesprochen auf seine Ziele, will er sich aber nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. «Für mich ist das Wichtigste, dass ich mich auf mein Spiel konzentriere und Satz für Satz schaue. Deshalb nehme ich mir kein konkretes Resultat als Ziel», sagt Simmen.
Dass er als Nummer eins ins Turnier startet, ist für ihn zwar eine Zusatzmotivation, «aber ich spüre schon auch den höheren Druck.» Simmen konnte in seiner Juniorenkarriere schon mehrere Medaillen an den nationalen Titelkämpfen holen. Noch fehlt aber eine Goldmedaille im Einzel in seiner Sammlung. Dass es am nächsten Wochenende klappen könnte, liegt durchaus im Bereich des Möglichen, denn die Form von Janis Simmen stimmt. Das hat er am letzten Wochenende bewiesen, als er ein Vorbereitungsturnier in der U16-Kategorie gewann.

Sieben weitere Aargauer
Neben Janis SImmen und Sophie Lüscher sind noch weitere Aargauer Vertreter an der Junioren Schweizer Meisterschaft im Einsatz. Es sind dies Sascha Jankovic (R1, Baden) in der Kategorie U18, Tanja Siegrist (R1, Schöftland) und Aimée Frey (R1, Frick) bei den unter 16-Jährigen, Frederik Tandeter (R3, Wettingen) in der Altersklasse U14, sowie Medea John (R5, Gipf-Oberfrick), Iva Ivanovic (R5, Döttingen) und Alexandru Lupo (R4, Bremgarten) bei den U12-Junioren.

Text und Bild Fabio Baranzini

Drei Trainingstage mit dem «Maestro»

Grosse Ehre für den jungen Aargauer Tennisprofi Jérôme Kym. Der 16-Jährige durfte drei Tage mit Roger Federer in Dubai trainieren. Nun geht es für den Youngster weiter nach Australien.

Silvester ist für Jérôme Kym in diesem Jahr kurz ausgefallen. Am 31. Dezember stand er bis am späten Nachmittag beim Silvester Cup in Derendingen auf dem Tennisplatz, wo er sich dank zwei starken Leistungen am Finaltag den Turniersieg sichern konnte. Und am nächsten Morgen gings gleich nach Zürich an den Flughafen. Ziel der Reise: Dubai.
Der Grund für den Trip in die Vereinigten Arabischen Emirate war alles andere als alltäglich. Severin Lüthi, Davis Cup Coach der Schweiz und Trainer von Roger Federer, hatte Jérôme Kym einige Tage zuvor angerufen und gefragt, ob er für drei Trainingstage mit Roger Federer nach Dubai fliegen würde. «Das hat mich natürlich sehr gefreut und ich habe sofort ja gesagt. Ich bin sehr dankbar, dass ich diese tolle Chance bekommen habe», so Kym, der im vergangenen Jahr bereits das eine oder andere Mal mit dem Maestro ein paar Bälle schlagen durfte.

Australian Open warten
Diesmal aber gings zum ersten Mal ins Ausland für ein Training mit Federer. Und zum ersten Mal trainierte der 16-jährige Fricktaler an drei aufeinanderfolgenden Tagen mit dem 20-fachen Grand Slam Sieger. Kym war aber nicht der einzige Youngster, der in den Genuss von Trainingseinheiten mit Roger Federer gekommen ist. Mit Kym sind auch dessen Trainingskollegen Leandro Riedi und Dominic Stricker nach Dubai gereist. Das Trio wird heute nach Australien weiterreisen, wo es dann am Australian Open der Junioren teilnehmen wird. Für Kym ist das Turnier «down under» eine Premiere. Aufgrund seiner jüngsten Erfolge hat er sich in der Junioren Weltrangliste bis auf Platz 43 nach vorne gekämpft und darf nun zum ersten Mal bei einem Grand Slam Turnier der Junioren auflaufen.

Lockerheit mitnehmen Und was gibt es da für eine bessere Vorbereitung, als mit Roger Federer in Dubai zu trainieren. Doch wie waren denn nun die Trainingseinheiten mit dem vielleicht besten Tennisspieler der Geschichte? «Wir haben an allen drei Tagen zwei Mal miteinander trainiert. Dabei spielten wir jeweils zu zweit gegen Roger», erzählt Kym. «Die Intensität muss in jedem Ballwechsel sehr hoch sein und du musst dich länger konzentrieren können, als das in einem normalen Training der Fall ist.»
Wie fühlt sich das eigentlich an, wenn auf der anderen Seite auf einmal Roger Federer steht und die Bälle zurückschlägt? Ist man da nervös? «Das ist natürlich schon speziell, aber es war ja nicht das erste Mal, dass ich mit ihm trainieren durfte. Wir verstehen uns ziemlich gut und haben Spass auf dem Platz. So legt sich die Nervosität schnell», sagt Kym, der von den Trainings viel profitieren konnte. «Du kannst in jedem Training mit Roger etwas lernen. Diesmal habe ich vor allem versucht, die Lockerheit, die Roger während den Ballwechseln hat, mitzunehmen.»

Vorfreude ist gross
Mit dieser besonderen Erfahrung im Gepäck geht es für Kym nun weiter nach Australien. Zuerst wird er dort ein Vorbereitungsturnier bestreiten, ehe dann seine Grand Slam Premiere ansteht. «Ich freue mich riesig darauf, dass ich in diesem Jahr erstmals bei den Grand Slam Turnieren antreten kann. Da die Australian Open mein erstes Grand Slam Turnier sind, weiss ich noch nicht genau, was mich erwartet. Ich will einfach mein Tennis spielen und schauen, wie weit mich das bringt», so Kym.

Text von Fabio Baranzini

Tennisprofi Muhamed Fetov wird neuer Mitinhaber

Die Tennisschule Aarau-West der Blatter.Simmen GmbH festigt ihre Position als Tennis-Akademie Nummer 1 im Kanton. Muhamed Fetov gibt Tennis Training Baden West auf und wird per April 2020 Mitinhaber der Tennisschule in Oberentfelden. Somit konzentriert sich die Kompetenz in Oberentfelden.

Als Mitglied der Geschäftsleitung und Stellvertreter von Freddy Blatter will Fetov nach eigenen Angaben weitere innovative Kurse auf allen Stufen anbieten, die Tennis-Kids noch stärker fördern, mit einer langfristigen Planung die Schule auf ein sicheres Fundament stellen. Er sagt: «In jedem Bereich – vom Anfänger bis zum Profi – soll sich jeder bei uns dank individueller Betreuung, klarer Orientierung und koordiniertem Ablauf wohl fühlen.»

Die Tennisschule Aarau-West steht als Leuchtturm mitten im Kanton. Wer Tennis spielt, kennt den ehemaligen Davis Cup-Spieler Freddy Blatter und die langjährige Nummer 1 der Schweiz, Monica Blatter-Simmen, die seit 18 Jahren die Tennisschule mit einem professionellen Staff führen. Damit die Schule auf hohem Niveau weitergeführt werden kann, und die Nachfolge gesichert ist, haben sich die beiden Tennisprofis entschieden, einen dritten an Bord zu holen. Per 1. April 2020 tritt Muhamed Fetov als Mitinhaber ins Unternehmen ein. Fetov leitet aktuell mit Tennis Training Baden West seine eigene Schule. Amra Sadikovic brachte er 2016 auf den Center-Court in Wimbledon (Gegnerin Serena Williams). Von 2001 bis 2004 war er selber als Profi unterwegs. Als Nr. 11 der Schweiz wurde er zwei Mal U18-Schweizermeister; mit einem Sieg über Stan Wawrinka notabene. 2006 wurde er Schweizermeister in der Halle. Er spielte an den Swiss Indoors Basel und an den Swiss Open Gstaad. Aktuell ist er als N3 auf dem 58. Platz klassiert. Er steht zudem in der Ausbildung zum A-Trainer Swiss Tennis.

«Wir wollen unsere Tennisfamilie stärken», sagt Freddy Blatter. Seines Zeichens A-Trainer Swiss Tennis. «Das heisst, wir unterrichten auch in Zukunft Tennis auf allen Stufen für jedes Alter. Mit Muhamed Fetov haben wir den Partner gefunden, der unsere Philosophie teilt und auch weiterführt.» Für Fetov ist die Beteiligung an der Tennisschule Aarau-West die logische Fortsetzung seiner beruflichen Karriere. «Seit 2012 bin ich als Einzelunternehmer unterwegs. Die Zusammenarbeit in einem starken Team ist für mich eine neue Herausforderung, die ich gerne annehme.» Fetov nennt die Rafa Nadal Academy als Vorbild. «Wir brauchen motivierte und smarte Leute, die mit uns Schritt für Schritt weitergehen. Die Tennisschule Aarau-West verfügt mit all den Partnern und Sponsoren über ein enormes Netzwerk. Hier gilt es anzuknüpfen. Die Fussstapfen von Freddy Blatter sind gross!»

Die Tennisschule Aarau-West organisiert Tenniscamps und führt Turniere mit internationaler Beteiligung durch. Hier zu erwähnen die AKB Swiss Junior Trophy. Im U18-Bereich das grösste Tennisturnier Europas. Die Aktivitäten will Fetov weiterführen – ja ausbauen. «Schliesslich kann ich mich auf die Kompetenz von Monica und Freddy verlassen, die mir bis zur vollständigen Übernahme der Schule noch mindestens zwei Jahre zu Seite stehen.»

Text und Bild zur Verfügung gestellt

Mittwoch, 25. Dezember 2019

Aargauer Saisonbilanz Teil II: So haben sich die Interclubteams geschlagen

Im zweiten Teil der Aargauer Saisonbilanz blicken wir auf die Ergebnisse der Interclubsaison zurück und schauen zudem, was bei den kantonalen Meisterschaften und den weiteren Turnieren auf Aargauer Boden alles gelaufen ist.

Es war die Interclubsaison der Frauen des TC Zofingen. Die NLB-Equipe aus der Thutstadt waren in ihrer vierten Saison in der zweithöchsten Spielklasse nicht zu bremsen. Bereits in den ersten zwei Partien konnten sie die beiden stärksten Kontrahentinnen Luzern Lido und Geneva Country Club bezwingen. Mit zwei weiteren Siegen erspielten sie sich eine hervorragende Ausgangslage vor dem letzten Duell gegen Kreuzlingen. Dieses verloren sie zwar, konnten aber dennoch den souveränen Aufstieg in die Nationalliga A bejubeln.
Stark war auch der Saisonstart der Teufenthaler NLB-Männerequipe. Mit zwei Siegen starteten sie in ihre NLB-Meisterschaft, konnten danach allerdings das hohe Niveau nicht ganz halten. Am Ende resultierte so der vierte Gruppenrang, womit die Teufenthaler – die zu keinem Zeitpunkt etwas mit dem Abstieg zu tun hatten – ihr Saisonziel souverän erreicht haben.

Drei Absteiger, zwei Aufsteiger
In der Nationalliga C mussten die Aargauer Teams dafür gleich vier Abstiege in Kauf nehmen. Drei der vier Absteiger-Teams hatten erst im Jahr davor den Aufstieg in die dritthöchste Spielklasse geschafft. Es waren dies die Equipen aus Rheinfelden, Rohrdorferberg und Teufenthal. Unglücklicherweise kam es in den Abstiegsspielen gleich zu zwei Aargauer Derbys. Dabei setzte sich Aarau gegen Rheinfelden durch und Lenzburg schlug Teufenthal. Somit schaffte es in dieser Saison kein einziges NLC-Männerteam aus dem Kanton Aargau in die Aufstiegsspiele. Erfreulicherweise werden bei den Männern zwei der drei Abstiege wieder kompensiert. Denn mit dem TC Brugg und dem TC Wohlen Niedermatten haben zwei Aargauer Vertreter den Aufstieg geschafft.
Auch bei den Frauen mussten zwei von drei Equipen den Gang in die Abstiegsrunde antreten und taten dies mit unterschiedlichem Erfolg. Einen souveränen 3:1-Sieg feierten die Bruggerinen, eine 2:4-Niederlage gabs dagegen für Entfelden II. Doch die Entfelderinnen spielen auch im kommenden Jahr in der Nationalliga C. Sie haben den Ligaerhalt am grünen Tisch geschafft. Die erste Mannschaft des TC Entfelden schaffte den Sprung in die Aufstiegsspiele, musste sich dort allerdings dem TC Thun geschlagen geben. Damit stellt der Kanton Aargau im kommenden Jahr sieben Teams in der Nationalliga C.

Villacampa-Rosés nicht zu schlagen
Auch in diesem Jahr wurden wieder vier kantonale Meisterschaften ausgetragen – zwei bei den Junioren, eine bei den Aktiven und eine bei den Senioren. Bei den Titelkämpfen der Aktiven konnten die beiden Vorjahressieger ihre Titel verteidigen. Ignasi Villacampa-Rosés kürte sich zum vierten Mal in Folge zum Aargauer Meister, Sophie Lüscher konnte auf ihrer Heimanlage in Wohlen den zweiten Titel in Serie gewinnen.
Im Kanton Aargau wurden im Verlauf dieses Jahres auch wieder drei internationale Turniere ausgetragen, die allesamt in Oberentfelden im Tenniscenter Aarau West über die Bühne gingen. Bei der Swiss Junior Trophy im Winter gab es erfreulicherweise einen Aargauer Sieg durch Sophie Lüscher (U18) und bei der Sommerausgabe des Turniers konnte sich Janis Simmen (U14) den Titel sichern. Bei der vierten Ausgabe des Tennis Pro-Open Aargau, dem mit 25'000 Dollar dotierten Profiturnier, konnten zwei Aargauer Vertreter im Hauptfeld auflaufen. Qualifikant Jonas Schär musste sich allerdings in der ersten Runde geschlagen geben, Wild Card Inhaber Jérôme Kym vermochte zu überzeugen und spielte sich bei seinem Profidebüt bis in die Viertelfinals.