Dienstag, 30. April 2013

Drei von acht NLC-Teams kommen aus Brugg

Am Wochenende des 4./5. Mai beginnt die Interclubsaison. Dabei stellt der Tennisclub Brugg bei den Aktiven gleich drei von gesamthaft acht Aargauer Nationalliga C Mannschaften. Sie wollen alle in die Aufstiegsspiele.

Die erste Männermannschaft des Tennisclub Brugg hat einen schwerwiegenden Abgang zu verzeichnen. Oliver Morse (N3, 32), der in der letzten Saison alle Einzelpartien souverän gewonnen hatte, verlässt den Verein und wird neu für den Grasshopper Club Zürich auf Punktejagd gehen. „Oli zu ersetzen ist nicht einfach. Wir haben uns daher entscheiden, zwei Spieler zu holen, um uns auch auf den hinteren Positionen zu verstärken, wo wir in den letzten Jahren ab und zu unnötige Spiele verloren haben“, erklärt Captain Ibrahim Fetov (N3, 47, im Bild). Die beiden neuen sind die Junioren Joshua Zeoli (N4, 101) und Till Von Winning (R3). Zeoli gilt als grosses Nachwuchstalent. Sein Aufstieg geriet in den letzten beiden Jahren wegen mehreren Verletzungen aber etwas ins Stocken. Diesen Winter hat er sich jedoch mit starken Resultaten wieder zurückgemeldet.
Mit diesen beiden Verstärkungen und den bewährten Kräften wollen Fetov und co die Aufstiegsspiele erreichen. „In unserer Gruppe wird Büsingen der stärkste Gegner sein. Die sind letztes Jahr in die Nati B aufgestiegen, haben die Mannschaft aber gleich wieder zurückgezogen“, erklärt Fetov. Neben Büsingen werden die Brugger gegen Allmend Luzern und Lugano 1903 antreten. Der Captain glaubt, dass die Partie gegen Luzern darüber entscheidet, ob sein Team die Aufstiegsspiele erreichen wird oder nicht.

Taktieren bei den Frauen
Ebenfalls in die Aufstiegsspiele wollen die beiden NLC-Frauenmannschaften des TC Brugg. Konkretere Ziele möchte der Interclubverantwortliche und Trainer des TC Brugg Freddy Siegenthaler noch nicht nennen. Anlass zu Spekulationen gibt dabei die Informationspolitik der beiden Brugger Frauenmannschaften. Sie wollen noch nicht bekannt geben, wer in welchem Team spielt. „Das müssen wir vor der ersten Runde nicht tun. Das ist unser gutes Recht“, erklärt Siegenthaler.
 Unklar ist, ob diese Massnahme getroffen wurde, weil man die Gegner (unter anderem den Kantonsrivalen Zofingen, gegen den Brugg 1 in der ersten Runde spielt) überraschen will oder weil die Brugger selbst noch nicht wissen, wen sie in welcher Mannschaft einsetzen wollen. Dazu wollte Siegenthaler keine näheren Angaben machen.
Sicher ist lediglich, dass die Bruggerinnen auf ein breites Kader von mindestens dreizehn NLC-erprobten Spielerinnen zurückgreifen können und dass Michelle Paroubek (R1, im Bild), die viele Jahre Captain der ersten Frauenmannschaft war, ihr Amt in der kommenden Saison an Alexandra Vukota (R2) weitergeben wird.

CIS Wase in der NLA
In der Region Brugg sind jedoch nicht nur die Aktiven mit drei Mannschaften in den nationalen Ligen vertreten, auch die Senioren und die Jungsenioren stellen je ein Team in den oberen Schweizer Ligen. Im TC Brugg sind dies die Herren 55+, die in der Nationalliga B antreten, und im Tennisclub CIS Wase spielen die Jungsenioren (35+) sogar in der höchsten Schweizer Spielklasse. Die Mannschaft um den ehemaligen Profi Alain Dedial (N4, 131) wird nach dem Aufstieg im letzten Jahr versuchen, in der NLA Fuss zu fassen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 29. April 2013

Lenzburger streben die Aufstiegsspiele an

Am Wochenende des 4./5. Mai beginnt die Interclubsaison. In der Nationalliga C nehmen die Männer des Tennisclubs Lenzburg die Aufstiegsspiele ins Visier. Keine einfache Aufgabe, denn die Lenzburger wurden in eine ausgeglichene Gruppe gelost.

Die letzte Saison der ersten Interclubmannschaft war die erfolgreichste überhaupt in der Vereinsgeschichte des Tennisclubs Lenzburg. Nach dem souveränen Gruppensieg gewann die Equipe auch das erste Aufstiegsspiel auswärts gegen Meyrin und musste sich danach erst dem TC Horgen, der später in die Nationalliga B aufstieg, geschlagen geben. Ob die Lenzburger Tennisspieler auch in diesem Jahr wieder so erfolgreich abschneiden werden, ist ungewiss.
Zum einen haben sie in der ersten Runde mit Personalproblemen zu kämpfen. Neuverpflichtung Yvon Haessig (R1, im Bild), der in Amerika studiert, steht erst ab der zweiten Runde zur Verfügung und Captain Fabio Baranzini (N4, 103) fehlt wegen einer Verletzung. Dies ausgerechnet in der wichtigen Auswärtspartie gegen das vermeintlich schwächste Team aus Meggen, das letztes Jahr am grünen Tisch aufgestiegen ist. Dafür können die Lenzburger in dieser Begegnung auf einen alten Bekannten zurückgreifen. Joseph Prix (R6), der früher ein fester Bestandteil des Teams war, seit seiner Rückkehr nach Österreich jedoch nur noch sporadisch zum Einsatz kam, hat seine Teilnahme zugesichert. Trotzdem werden die Lenzburger bereits im ersten Saisonspiel gefordert sein.
Zum anderen sind die übrigen Gruppengegner Grasshopper ZH und Hallen-TC Wädenswil, wenn sie in Bestbesetzung antreten, nominell stärker einzustufen als die Lenzburger.

Erfahrung als Plus
Die Mannschaft deswegen bereits abzuschreiben, wäre jedoch verfrüht. „Wir haben viele erfahrene Spieler in unseren Reihen, die praktisch alle schon deutlich besser klassiert waren und so jeden Gegner in der NLC vor Probleme stellen können“, erklärt TCL-Präsident und NLC-Spieler Thierry Barbey (R3). Entsprechend peilen die Lenzburger die Teilnahme an den Aufstiegsspielen an. Damit dieses Ziel erreicht werden kann, braucht es einen möglichst hohen Sieg in der ersten Runde gegen Meggen. Die voraussichtlich entscheidende Begegnung im Kampf um Platz zwei, der zur Teilnahme an den Aufstiegsspielen berechtigt, wird die dritte Runde gegen Wädenswil sein. Diese wird am Samstag 25. Mai um 14 Uhr auf der Anlage des Tennisclubs Lenzburg ausgetragen.

Highlight gegen GC
Auf eine Partie freuen sich die Lenzburger in diesem Jahr ganz besonders. „Das Spiel gegen den Traditionsverein GC wird sicher das Highlight der Saison sein“, blickt Barbey voraus. Um die starken Zürcher auf deren Anlage zu ärgern oder sie gar zu bezwingen, müsste die Mannschaft aber über sich hinaus wachsen.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Sonntag, 28. April 2013

Mit ausgeglichenem Kader zum Erfolg

Am Wochenende des 4./5. Mai beginnt die Interclubsaison. Die Frauenequipe des Tennisclubs Entfelden nimmt die zweite Nationalliga-C-Saison in Angriff und will dabei die guten Leistungen aus dem Vorjahr bestätigen.

Die letzte Saison war ein voller Erfolg für das Team von Captain Bettina Studerus. Die junge Mannschaft aus dem Suhrental konnte sich in ihrer ersten NLC-Saison trotz einer schwierigen Auslosung einen Platz in den Aufstiegsspielen sichern und überstanden dort erst noch eine Runde. Dass die Entfelderinnen in diesem Jahr ähnlich erfolgreich abschneiden werden, ist durchaus realistisch.
Für diese Annahme sprechen zwei Argumente: Zum einen ist die Gruppe, in der sich das Team befindet, schwächer als diejenige im Vorjahr und zum anderen ist das Kader der Entfelderinnen ausgeglichener und stärker geworden. „In der Gruppe mit Lausanne-Sports, Stade-Lausanne und Chavannes-de-Bogis sind wir aufgrund der Klassierungen klar das beste Team. Ein Platz in den Aufstiegsspielen ist also praktisch Pflicht“, schätzt Studerus die Situation vor Saisonbeginn ein. Neu zum Team gestossen ist R1-Spielerin Aline Thommen. Die 15-Jährige spielte letzte Saison noch in der 1. Liga für Beringen und wird nun erstmals für den TC Entfelden auf Punktejagd gehen.

Aufstieg ist kein Thema
Dank der Verpflichtung von Thommen bieten sich den Entfelderinnen einige taktische Optionen. Fix ist lediglich, dass Teamleaderin Mirjam Gämperli (N4, 71, im Bild) auf Position ein spielen wird. Dahinter können die vier R1-Spielerinnen Michelle Bertschi, Isabelle Wölfli, Aline Thommen und Linda Strasser je nach Situation auf den Positionen zwei bis fünf eingesetzt werden. Trotz der guten Auslosung und dem breit besetzten Kader will Bettina Studerus von einem Aufstieg in die zweithöchste Schweizer Spielklasse nichts wissen. „Der Aufstieg wäre ein Schock für uns. Wir wüssten gar nicht, was wir in der Nati B machen sollten“, meint sie lachend.

Fünf weitere Teams in den nationalen Ligen
Nicht nur im Tennisclub Entfelden steigen die Teams in den nationalen Ligen in die neue Saison, auch in Aarau, Buchs und Suhr wird um Punkte gekämpft. Die Frauen 30+ des Tennisclubs Aarau versuchen, nach dem direkten Wiederaufstieg in die Nationalliga A vor einem Jahr in der höchsten Schweizer Spielklasse Fuss zu fassen. Die Gruppengegner sind Luzern Lido, Kleinbasel und Leuholz. Nicht nur die Frauen sind aufgestiegen, sondern auch die Männer 45+. Diese spielen neu in der Nationalliga C. Ebenfalls in der Nationalliga C treten die Frauen 30+ und die Männer 55+ des Tennisclubs Buchs an, sowie auch die Frauen 30+ des TC Suhr.

Text von Fabio Baranzini, Bild zur Verfügung gestellt

Samstag, 27. April 2013

Doppelte Zofinger Premiere in der NLC

Am Wochenende des 4./5. Mai beginnt die Interclubsaison. Der Tennisclub Zofingen stellt dabei sowohl bei den Männern als auch beiden Frauen ein Team in der Nationalliga C. Beide Equipen sind erst in der letzten Saison aufgestiegen.

Die Frauen Mannschaft des Tennisclubs Zofingen hat im letzten Jahr den Aufstieg in die Nationalliga C souverän gemeistert. In diesem Jahr steht das junge Team – bis auf Neuzugang Christin Kummer (R4) sind alle Spielerinnen des Kaders noch im Juniorenalter – vor der Bewährungsprobe in der dritthöchsten Schweizer Spielklasse. „Das wird nicht einfach, denn der Niveauunterschied zwischen der 1. Liga und der Nati C ist doch sehr gross“, weiss Teambetreuer Christoph Meyer.
Den Thutstätterinnen wurden die Gruppengegner Brugg 1, Chur und Klosters zugelost. Eine schwierige Gruppe. „Klosters und Chur erreichten im letzten Jahr die Aufstiegsrunde und Brugg spielte sogar in der Nationalliga B. Hinzu kommt, dass all diese Teams über mehr Erfahrung verfügen als wir“, so Meyer. Dennoch glaubt er, dass für sein Team das Erreichen der Aufstiegsspiele in Reichweite liegt, wenn alles optimal läuft. Das primäre Ziel ist jedoch der Ligaerhalt. Um diesen zu erreichen, wird die Mannschaft vor Saisonbeginn noch mehrmals gemeinsam trainieren.

Herkulesaufgabe für Huber und co
Dasselbe Ziel verfolgen die Männer des TC Zofingen. Doch für sie dürfte diese Aufgabe noch um einiges schwieriger werden als für ihre Clubkolleginnen. Das Team von Captain Dario Huber (R1, im Bild) ist im letzten Jahr völlig überraschend aufgestiegen und versucht nun in dieser Saison mit demselben Kader den Ligaerhalt zu schaffen. Angesichts der Gruppengegner Nyon 2, Morges und Uster, die in den letzten Jahren in der Nationalliga C oder gar B gespielt haben, scheint der Gang in die Abstiegsrunde aber bereits zum jetzigen Zeitpunkt vorprogrammiert. Ohne N-Spieler und mit Akteuren, die R5 oder R6 klassiert sind, auf den hinteren Positionen dürften die Zofinger in der Nationalliga C kaum Akzente setzen können. Nichts desto trotz glaubt Huber daran, dass sein Team in der dritthöchsten Schweizer Liga bestehen kann. „Wir wollen den Ligaerhalt schaffen. Auch wenn unsere Gegner alle stark sind, glaube ich daran, dass es enge und spannende Matches geben wird“, blickt der Captain auf die erste NLC-Saison seiner Equipe voraus.

Text von Fabio Baranzini, Bild zur Verfügung gestellt

Freitag, 26. April 2013

Kennel erreicht Viertelfinal in Chiasso

Die 17-jährige Entfelderin Karin Kennel (WTA 724) hat nur gut eine Woche nachdem sie ihren ersten Titel auf der Profitour gewonnen hat, auch in Chiasso bei einem mit 25 000 Dollar dotierten ITF-Turnier überzeugt.

Der Event in Chiasso war erst das dritte Turnier, das Karin Kennel in ihrer Karriere auf dieser Stufe bestritten hat. Zu einem Sieg im Hauptfeld hatte es ihr davor noch nicht gereicht. Das änderte sich aber diese Woche. Angetreten mit einer Wild Card, bezwang die Entfelderin in der ersten Runde die deutlich höher eingestufte Aliaksandra Sasnovich (WTA 289) in zwei Sätzen mit 6:3, 7:5. Nach ihrem Premieren-Sieg liess Kennel gleich noch einen zweiten Sieg folgen. Sie deklassierte die russische Qualifikantin Ekatarina Aleksandrova (WTA 561) mit 6:3, 6:1 und zog in die Viertelfinals ein.

100 Plätze vorwärts
Dort wartete dann aber ein grösseres Kaliber. Kennel traf auf die belgische Fed-Cup-Spielerin Alison van Uytvanck (WTA 182), die in Chiasso an Nummer vier gesetzt war. In einer wegen des schlechten Wetters verspätet begonnen und danach gar noch unterbrochenen Partie zog Kennel den Kürzeren. Sie verlor mit 3:6, 3:6.
Trotzdem darf die 17-jährige Aargauerin mit ihrem Auftritt in Chiasso mehr als zufrieden sein. Für den Vorstoss unter die letzten Acht wird sie mit 14 WTA-Punkten belohnt. So viele Zähler hatte sie bis anhin noch nie bei einem Turnier gewonnen. Kennel wird dadurch in der Weltrangliste erneut einen grossen Sprung nach vorne machen und in der Region von Rang 600 geführt werden. 

Text und Bild von Fabio Baranzini