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Mittwoch, 16. Mai 2012

Kantersieg und Klatsche für NLB-Teams

Die NLB-Interclubmannschaft des TC Baregg-Baden hat sich nach der Auftaktniederlage gegen Veveysan mit einem 9:0-Sieg gegen Seeburg Kreuzlingen eindrücklich zurückgemeldet. Chancenlos blieben dagegen die Bruggerinnen.

Aufgrund der schlechten Witterungsverhältnisse mussten die Begegnungen der Aargauer NLB-Intercluteams in der Halle ausgetragen werden. Die Badener Equipe liess sich davon nicht beirren und zeigte gegen den Seeclub Kreuzlingen eine starke Leistung. Teamleader Roko Karanusic (N1, 10) siegte ebenso problemlos wie Muhamed Fetov (N2, 20, im Bild), Slobodan Mavrenski (N3, 39) und Patrik Ehrhardt (N4, 110). Nur Neuzugang Markus Egger (N2, 18), der vor Wochenfrist gegen Veveysan als Einziger seine Einzelpartie siegreich gestalten konnte, musste über die volle Distanz gehen. Am Ende setzte er sich gegen Rene Schulte (N3, 40) aber dennoch mit 6:7, 6:2, 6:4 durch. Captain Stephan Kyburz (R3), der aufgrund der Abwesenheit von Adrian Bodmer (N3, 62) und der verletzungsbedingten Absenz von Aleksandar Cucuz (N3, 48) ebenfalls zum Einsatz kam, profitierte von der Aufgabe seines Gegners Ralph Zepfel (R3). «Er verletzte sich am Fuss und konnte daher auch im Doppel nicht mehr antreten», erklärte Kyburz.

Platz eins möglich
So lagen die Badener vor den letzten beiden Doppelpartien bereits mit 7:0 in Front. Dank zwei souveränen Siegen der Duos Egger/Fetov und Erhardt/Karanusic fertigte der TC Baregg-Baden die Gastgeber gleich mit 9:0 ab. «Wir spielten alle deutlich besser als noch vor einer Woche und befinden uns nun in einer sehr guten Ausgangslage im Kampf um die Plätze in den Aufstiegsspielen», bilanzierte Kyburz. Mit einem ähnlich deutlichen Sieg im letzten Gruppenspiel gegen Gland könnte sich sein Team trotz der Niederlage im ersten Spiel den Gruppensieg noch sichern.

Brugg von Genf deklassiert
Weniger rosig sehen die Aussichten der Frauen des TC Brugg aus. Nachdem die Aufsteigerinnen vergangene Woche einen knappen Sieg gegen den Basler LTC feiern konnten, wurden sie in der zweiten Runde unsanft auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Im Heimspiel gegen die auf allen fünf Positionen stärker klassierten Spielerinnen vom Geneva Country Club setzte es gleich eine 0:7-Klatsche ab. «Da gab es gar nichts zu holen für uns», musste Captain Michelle Paroubek (N4, 54) neidlos anerkennen. Auch in den nächsten Begegnungen dürfte es für die Bruggerinnen nicht einfacher werden, zumal Teamleaderin Karin Kennel (N2, 13) aufgrund einer Rückenverletzung weiterhin fehlen wird.


Bild und Text von Fabio Baranzini

Donnerstag, 3. Mai 2012

Stärker, trotz kleinerem Budget

Die erste Interclubmannschaft von Baregg-Baden startet am kommenden Wochenende in die zweite Nationalliga B Saison. 

Dass die Badener nach dem erfolgreichen Ligaerhalt in der vergangenen Saison noch einmal in der zweithöchsten Schweizer Spielklasse antreten, ist keine Selbstverständlichkeit. Ende des vergangenen Jahres geisterte in Baden der Gedanke des freiwilligen Rückzugs der ersten Mannschaft umher. «Wir mussten unser Budget stark kürzen. Die letzte Saison kostete rund 15 000 Franken, was für vier Runden Interclub zu viel ist», erklärt Captain Stephan Kyburz. Von den Sparmassnahmen betroffen waren auch die Spieler. Doch nicht alle waren bereit, für weniger Lohn ihrem Team die Treue zu halten. Aufgrund überzogener Gehaltsvorstellungen konnte sich Kyburz mit Mark-Alexander Kepler (N2, 18) und dem Bremgartner Kevin Jordi (N3, 36) nicht mehr einigen. Die beiden werden nicht mehr für das aktuell beste Aargauer Interclubteam auf Punktejagd gehen.

Transfercoup geglückt
Mehr Verständnis für die finanzielle Situation des Klubs zeigten hingegen Muhamed Fetov (N2, 20, im Bild), Slobodan Mavrenski (N3, 39) und Aleksandar Cucuz (N3, 48). «Die drei erklärten sich bereit, gratis für uns zu spielen. Das ist alles andere als selbstverständlich», freut sich Kyburz. Dank der Solidarität der bewährten Kräfte waren die Rückzugsgedanken vom Tisch und die Badener wurden auf dem Transfermarkt aktiv, um die Abgänge von Kepler und Jordi zu kompensieren. Das gelang vorzüglich.
Mit der Verpflichtung des Kroaten Roko Karanusic (N1, 10), des Österreichers Markus Egger (N2, 18) und von Adrian Bodmer (N3, 62), ist das Team nominell stärker als im Vorjahr. Vor allem das Engagement von Karanusic kann getrost als Transfercoup bezeichnet werden. Der 29-jährige Kroate rangiert zur Zeit in der Weltrang- liste in der Region von Platz 700, war jedoch vor drei Jahren die Nummer 88 der Welt und nahm sowohl an Grand Slam- als auch an Masters Series-Turnieren teil.

Günstige Auslosung
Aufgrund der geschickten Transferpolitik der Badener sind die Erwartungen an die Mannschaft im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. «Nachdem wir in der letzten Saison die Aufstiegsspiele knapp verpasst haben, ist mit dem aktuellen Kader deren Erreichen ein Muss», so Kyburz. Die Gegner seiner Mannschaft sind Veveysan, Gland und Seeburg Kreuzlingen. Eine gute Auslosung, denn sowohl Gland als auch Seeburg Kreuzlingen sind in der vergangenen Saison aus der Nationalliga C aufgestiegen und sind zumindest auf dem Papier schwächer einzustufen als die Aargauer. «Ich erwarte vor allem in der ersten Runde gegen Veveysan einen offenen Schlagabtausch. Die beiden anderen Teams sollten wir schlagen», gibt sich Kyburz zuversichtlich.


Bild und Text von Fabio Baranzini

Mittwoch, 22. Februar 2012

Fetov und Haessig in Leuggern gesetzt

Tennis-Leckerbissen im Aargau: Morgen beginnt die 17. Austragung der «Leuggern Open». Aufgrund des starken Teilnehmerfeldes dürften die sechs Aargauer Akteure nicht um den Titel mitkämpfen, könnten aber für eine Überraschung sorgen.

Aus Aargauer Sicht ist Muhamed Fetov (N2.17) in Leuggern am meisten zuzutrauen. Der 27-jährige Ex-Tennisprofi aus Baden-Dättwil ist als Nummer vier gesetzt und hat schon oft bewiesen, dass er in der Halle stark aufspielen kann. Dennoch ist hinter seinen aktuellen Formstand ein Fragezeichen zu setzen. In diesem Winter hat Fetov erst zwei Turniere bestritten und an den Schweizer Meisterschaften im Dezember bereits in der Startrunde eine empfindliche Niederlage kassiert.

Robin Roshardt top gesetzt
Neben Fetov figuriert mit Nikolai Haessig (N2.26, im Bild) ein weiterer Aargauer in der Setzliste. Der 19-jährige Menziker hat allerdings eine schwierige Auslosung. Aller Voraussicht nach wird der an Nummer sieben gesetzte Haessig bereits im Viertelfinal auf Robin Roshardt (N1.6) treffen. Der top gesetzte Zürcher ist neben Mathieu Guenat (N2.15) der heisseste Titelkandidat in Leuggern.

Zwei Aargauer Qualifikanten
Mit Slobodan Mavrenski (N3.37) aus Baden und Jens Hauser (N3.38) aus Oberwil-Lieli stehen zwei weitere Aargauer direkt im Hauptfeld. Mavrenski trifft zum Auftakt auf Jannis Liniger (N3.34) und Hauser misst sich im Aargauerduell mit Oliver Mrose (N4.142). Mrose hat sich am vergangenen Wochenende dank zwei Siegen erfolgreich durch die Qualifikation gekämpft. Neben dem Klingnauer Mrose konnte sich auch Aleksander Cucuz (N3.53) vom TC Baregg-Baden fürs Hauptfeld qualifizieren, wo er gegen Riad Sawas (N3.35) spielt.


Bild zur Verfügung gestellt, Text von Fabio Baranzini

Donnerstag, 15. Dezember 2011

Gute Karten für Aargauer Cracks an SM in Biel

Sieben Spielerinnen und Spieler aus dem Kanton haben sich für die heute beginnenden Tennis Schweizer Meisterschaft in Biel qualifiziert. Das Teilnehmerfeld bei den Frauen ist so stark wie nie zuvor. 

Umso erfreulicher, dass die Chancen auf einen Aargauer Vollerfolg dennoch intakt sind. Hinter der top gesetzten Timea Bacsinszky (N1, 1) ist Stefanie Vögele (N2, 2, Leuggern), die aktuelle Nummer 138 der Welt und Schweizermeisterin von 2008, an Position zwei gesetzt. Da die 21-Jährige zu Beginn dieser Woche zwei Weisheitszähne ziehen musste, wird sie erst heute entscheiden, ob sie ins Turniergeschehen eingreifen kann.
Amra Sadikovic (N1, 5, Birr), die in Biel an Nummer vier gesetzt ist, darf sich berechtigte Hoffnungen auf ein Spitzenresultat machen. Die 22-Jährige befindet sich in beneidenswerter Form und konnte in den letzten Wochen die Turniere in Toronto und Vendryne gewinnen. Diese Erfolge katapultierten sie in der Weltrangliste bis auf Rang 228 und machen sie zu einer heissen Titelanwärterin.
Ebenfalls mit dabei sind Karin Kennel (N2, 16, Oberentfelden) und Ladina Solèr (N3, 26, Leuggern). Für die beiden Teenager dürfte es allerdings schwer werden, denn sollten sie ihre Erstrundenpartien überstehen, würden sie danach als krasse Aussenseiterinnen auf den Platz gehen. Kennel würde auf Turniernummer drei Stephanie Vogt (N1, 3) treffen und Solèr im Aargauerduell gegen Stefanie Vögele antreten.

Spezialist für nationale Titelkämpfe
Bei den Männern ist Alexander Sa- decky (N1, 7, Würenlos) der grösste Trumpf aus Aargauer Sicht. Obwohl Sadecky diese Saison aufgrund unkonstanter Leistungen in der Weltrangliste rund 150 Plätze einbüsste und auf Position 517 zurückfiel, ist er ein ausgewiesener Spezialist für Schweizermeisterschaften. Bei seinen sieben bisherigen Teilnahmen erreichte der Vorjahressieger sechsmal mindestens die Halbfinals. In diesem Jahr sind Robin Roshardt (N1, 6), Yann Marti (N1, 8) und Adrien Bossel (N1,9) seine nominell stärksten Widersacher.
Neben Sadecky figurieren mit Muhamed Fetov (N2, 17, Baden-Dättwil), dem Schweizer Meister von 2006, und Slobodan Mavrenski (N3, 37, Baden), der sich am vergangenen Wochenende erfolgreich durch die Qualifikation gespielt hat, zwei weitere Aargauer im Hauptfeld.


von Fabio Baranzini

Donnerstag, 5. Mai 2011

100 Jahre Interclub, erste Saison NLB

Das Männerteam von Baregg-Baden will bei seiner Premiere in der Nationalliga B die Aufstiegsspiele erreichen.

Seit 1911 gibt es die Interclub-Meisterschaft. Der Tennisclub Baregg-Baden startet am kommenden Wochenende erstmals in seiner Vereinsgeschichte in der Nationalliga B. Die Badener haben sich den Ligaerhalt zum Ziel gesetzt und wollen diesen vorwiegend mit Spielern aus der Region erreichen.
Dank einem 5:4-Sieg im entscheidenden Aufstiegsspiel gegen den TC Zug sicherte sich das Team des TC Baregg-Baden in der vergangenen Saison den Aufstieg in die zweithöchste Schweizer Spielklasse. In der ersten NLB-Saison setzt das Team von Captain Stephan Kyburz auf bewährte Kräfte. So figurieren mit Slobodan Mavrenski (N2.25), Muhamed Fetov (N3.33), Kevin Jordi (N3.38) und Patrik Burkhart (R1) noch immer vier Aargauer Akteure im Kader des Aufsteigers, die im vergangenen Jahr massgeblich zum erfolgreichen Ab- schneiden beigetragen haben.
«Unser Ziel ist es, den Ligaerhalt über die Aufstiegsspiele zu sichern», gibt Kyburz die Absichten des Teams bekannt. Dazu müssten sich die Badener mindestens den zweiten Gruppenrang sichern. Ein Vorhaben, das, wie Kyburz erklärt, gleich aus mehreren Gründen durchaus realistisch erscheint. «In unserer Gruppe dürfte sich Stade-Lausanne den Gruppen- sieg sichern, doch mit Horgen und GC haben wir zwei Gruppengegner, die in unserer Reichweite liegen.» Hinzu kommt, dass sich die Teammitglieder in Barcelona während mehreren Tagen intensiv auf die Interclubsaison vorbereitet haben.
Trotzdem mussten sich die Badener im Vergleich zur letzten Saison verstärken, um mit den Ligakonkurrenten, die teilweise mit bis zu drei ausländischen Spitzenspielern antreten, Schritt halten zu können. Neben dem Neuzugang Aleksandar Cucuz (N3.60) aus Zürich war daher die Verpflichtung des in Aarau wohnhaften Nikolai Haessig (N3.34) geplant. Dieser wechselte jedoch trotz Zusage kurzfristig zu Luzern Lido. So mussten sich die Verantwortlichen des TC Baregg-Baden auf die Suche nach einem ausländischen Spieler begeben.
Fündig wurden sie in der Person des Deutschen Mark-Alexander Kepler (ATP 851), der nun in dieser Saison die Aargauer auf Position eins verstärken wird. «Es entspricht eigentlich nicht unserer Philosophie, ausländische Spieler zu verpflichten, doch in diesem Fall gab es keine andere Lösung», erklärte Kyburz. Er betonte aber auch, dass es für den TC Baregg-Baden wichtig sei, die sportlichen Ziele mit regionalen Spitzenspielern zu erreichen. Um in der nächsten Saison eine solche Notlösung zu vermeiden, haben die Verantwortlichen bereits jetzt einige Spieler im Kopf, die ins Konzept des NLB-Clubs passen würden.


von Fabio Baranzini

Mittwoch, 23. Februar 2011

Sadecky will den Titel in Leuggern

Der Würenloser Tennisprofi Alexander Sadecky befindet sich in guter Form. An den Leuggern Open strebt er seinen ersten Titel an. 

Seit sich Alexander Sadecky im vergangenen November im japanischen Toyota zum ersten Mal für einen Viertelfinal bei einem Challenger-Turnier qualifiziert hat, läuft bei ihm alles wie gewünscht. Im Dezember folgte der zweite Schweizer Meistertitel seiner Karriere und auch im neuen Jahr zeigte der 23-Jährige mit dem klaren Sieg gegen Vincent Millot (ATP 147), dass mit ihm im neuen Jahr zu rechnen ist. «Ich spiele seit längerem konstant auf gutem Niveau und habe in jedem Spiel das Gefühl, dass ich gewinnen kann. So entschied ich einige umkämpfte Partien für mich, die ich früher noch verloren hätte», beschreibt Sadecky die kleinen Veränderungen, die im Tennis aber oftmals über Sieg oder Niederlage entscheiden.
Die Saisonvorbereitung bestritt Sadecky wie gewohnt im nationalen Leistungszentrum von Swiss Tennis in Biel. «Ich habe während fünf Wochen hart in den Bereichen Kondition und Kraft gearbeitet und auch sonst gut trainiert», erzählt er. Zudem hatte er im Dezember die Möglichkeit, mit der Schweizer Nummer zwei Stanislas Wawrinka (ATP 14) zu trainieren. «Diese Trainings waren sehr wertvoll für mich und haben mir enorm geholfen.»
Aufgrund der positiven Resultate in den vergangenen Wochen und Monaten sowie auch der guten Saisonvorbereitung fällte der Würenloser im Hinblick auf die Saison 2011 eine wichtige Entscheidung. «Ich werde in diesem Jahr nur noch Challengerturniere und Qualifikationen für ATP-Turniere bestreiten», so Sadecky. Er glaubt, dass er sich dadurch besser an das höhere Niveau gewöhnen kann und so längerfristig den grösseren Erfolg haben wird, als wenn er zwischen Challenger- und den kleineren Future-Turnieren hin und her wechselt.

Harte Westschweizer Konkurrenz
Bevor Sadecky aber das nächste Mal auf Punktejagd geht, um sein Saisonziel, die Top 250 und die damit verbundene Teilnahme an den Grand-Slam-Qualifikationen, zu erreichen, startet er ab Donnerstag an den Leuggern Open. «Das ist ein lässiges Turnier und der Organisator Michael Back ist nicht nur mein ehemaliger Trainer, sondern auch ein guter Freund von mir. Zudem ist es in der Nähe und hat gut in die Saisonplanung gepasst», erläutert Sadecky die Beweggründe für seine Teilnahme. Angesprochen auf seine Ziele gibt sich der Vorjahreshalbfinalist selbst- bewusst: «Mein Ziel ist es natürlich, die Leuggern Open in diesem Jahr zum ersten Mal zu gewinnen – auch wenn es schwierig werden wird.»
Die härtesten Konkurrenten von Sadecky im Kampf um den Titel dürften die beiden Westschweizer Yannick Thomet (N2, 12) und Mathieu Guenat (N2, 13) sowie auch Sandro Ehrat (N2, 14) sein. Aus Aargauer Sicht gibt es mit Slobodan Mavrenski, den Gebrüdern Fetov und Kevin Jordi noch weitere Spieler, die für eine Überraschung sorgen könnten. Gespannt sein darf man auch auf den Auftritt von Jens Hauser (N3, 67), der vor allem mit guten Ergebnissen bei den Junioren auf sich aufmerksam machte.


Bild zur Verfügung gestellt, Text von Fabio Baranzini

Donnerstag, 17. Juni 2010

Erster richtiger Gradmesser

Aufstiegsaspirant Baregg-Baden wurde im zweiten Interclub-Aufstiegsspiel gegen den Tennisclub Burgmoos Richterswil zum ersten Mal gefordert. Das Team von Patrik Burkhart bestand den Test jedoch mit Bravour.

Nachdem Slobodan Mavrenski (N2, 28) durch die verletzungsbedingte Aufgabe seines Gegners Fabian Gehrig (R1) den ersten Punkt für die Aargauer ins Trockene gebracht hatte, schien sich das Blatt zuungunsten der Aargauer zu wenden. Patrik Erhardt (N4, 100) verlor genauso wie Captain Patrik Burkhart (R1) gegen einen schlechter klassierten Gegner, und da auch Rico Jacober (R2) den Platz als Verlierer verliess, mussten die Badener um den Anschluss kämpfen. Doch Kevin Jordi (N4, 79), der seit Februar dieses Jahres voll auf die Karte Tennis setzt, wurde seiner Favoritenrolle gerecht und schlug Marco Cavallini (R1) mit 6:4, 6:4. Mit dem identischen Resultat sicherte Stephan Kyburz Baregg-Baden den 3:3-Ausgleich nach den Einzeln. «Die Siege von Kevin Jordi und vor allem derjenige von Stephan Kyburz waren enorm wichtig für uns, denn ansonsten wäre es eng geworden», zeigte sich Teamleader Slobodan Mavrenski erleichtert.
Der Sieger der Begegnung musste in den drei abschliessenden Doppelpartien ermittelt werden. Dort zeigten sich die grosse Erfahrung und die Routine der Badener. Sie gewannen alle drei Spiele und gaben keinen einzigen Satz ab. Dank dem 6:3-Sieg gegen Burgmoos Richterswil fehlt nur noch ein Sieg zum Aufstieg in die Nationalliga B. Die letzte Hürde wird kommenden Samstag der TC Zug sein. «Das wird sicherlich die schwierigste Begegnung der gesamten Saison werden», blickt Mavrenski voraus. «Doch wir gehen sehr zuversichtlich in diese Partie.»
Grosser Erfolg für die Jungseniorinnen des Tennisclubs Aarau. Das Team von Isabelle Grimm-Nussbaumer schaffte den Aufstieg in die höchste Spielklasse der Kategorie 30+ (Jungseniorinnen) quasi im zweiten Anlauf nach knappem Scheitern im Vorjahr.


von Fabio Baranzini

Donnerstag, 29. April 2010

Aaraus Problem freut Baregg-Baden

Am kommenden Wochenende hätte die Nationalliga-B-Equipe des TC Aarau in die Interclubsaison starten sollen, doch die Mannschaft wurde zurückgezogen – Grund: Spielermangel.

Rückblende. Im Mai 2008 erklärte Aaraus Präsident Martin Meyer, dass der Verein aus der Kantonshauptstadt in einigen Jahren eine NLB- und eine NLC- Mannschaft stellen und so den besten Spielern des Kantons eine zentrale Plattform bieten möchte. Dank dem erfolgreichen Wiederaufstieg in die NLB im vergangenen Jahr wäre das Ziel in dieser Saison Realität geworden, doch der TCA hat für die morgen beginnende Saison kein NLB- Team gemeldet. Was ist passiert?
«Wir mussten die erste Mannschaft zurückziehen, da fünf Spieler aus unterschiedlichen Gründen den Verein verlassen haben», erklärt Daniel Roth, Interclub-Verantwortlicher des TC Aarau. Da der Verein trotz allem an seiner Maxime festhalten und nur Aargauer Spieler einsetzen will, war es ihm nicht mehr möglich, eine konkurrenzfähige Mannschaft für die zweithöchste Schweizer Spielklasse zu melden.
Die Aarauer müssen damit ihr ehrgeiziges Projekt nach nur gerade zwei Jahren wieder be- graben. «Es war eine gute Zeit und wir würden es sofort wieder machen, aber die ungünstige Konstellation vor dieser Saison hat eine Weiterführung verunmöglicht», so Roth. Statt in der NLB werden die sieben übrig gebliebenen Aarauer nun eine Liga tiefer antreten, mit dem bescheidenen Ziel, die Aufstiegsrunde zu erreichen.

Ziel: Aufstieg in die NLB
Des einen Leid, des anderen Freud, so lassen sich die Gemütslagen der Tennisclubs Aarau und Baregg-Baden wohl am treffendsten beschreiben, denn die Equipe aus Baden ist der grosse Profiteur der Aarauer Personalprobleme. Dem Team von Captain Patrik Burkhart ist es gelungen, die beiden Aarauer Leistungsträger Muhamed Fetov und Kevin Jordi zu verpflichten. Doch damit noch nicht genug, denn «neben Muhamed und Kevin konnten wir mit Patrik Erhardt und Rico Jacober zwei weitere starke Spieler engagieren», erzählt Burkhart.
Somit verfügt der TC Baregg-Baden über die klar stärkste Interclubmannschaft des Kantons, die ein grosses Ziel verfolgt: den Aufstieg in die Nationalliga B. Doch Burkhart ist sich bewusst: «Es wird nicht einfach, denn mit Lausanne haben wir bereits in den Gruppenspielen einen sehr starken Gegner und auch in den Aufstiegsspielen warten einige harte Brocken.» Dennoch, wenn alles gut läuft, kann man sich trotz dem Aarauer Rückzug bald wieder über eine NLB-Mannschaft im Aargau freuen.


von Fabio Baranzini