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Montag, 30. März 2015

Die Favoriten gaben sich keine Blösse

An den Junioren Aargauer Meisterschaften, die am vergangenen Wochenende im Sportworld Baregg ausgetragen wurden, gewannen in sämtlichen Kategorien nur Akteure, die an Nummer eins oder zwei gesetzt waren. 

In der Königskategorie U18 kam es bei den Junioren zum erwarteten Duell der beiden topgesetzten Interclubkollegen Patrik Hartmeier (R1, Nr1., Rombach) und Noël Kunz (R1, Nr. 2, Meisterschwanden, im Bild). Die beiden Spieler des neu in die NLC aufgestiegenen Teams des TC Teufenthal hatte auf dem Weg ins Endspiel keinerlei Probleme bekundet und ihre ersten beiden Matches souverän gewonnen. Im Final erwischte doch etwas überraschend Noël Kunz, der mit nur einem Sieg aus den vergangenen acht Matches an die kantonalen Titelkämpfe gereist war, den besseren Start. Kunz gewann den ersten Satz gleich mit 6:0. Doch so leicht gab sich Hartmeier nicht geschlagen, denn genau wie Kunz wollte auch er sich erstmals den Titel in der Königskategorie sichern. 
Den zweiten Durchgang sicherte sich Hartmeier dann mit 6:4 und so musste der Sieger im entscheidenden dritten Satz ermittelt werden. Dort war es wiederum Noël Kunz, der stärker begann und schnell mit 5:2 in Führung ging. Zwar kämpfte sich Hartmeier nochmals ran, doch am Ende holte sich Kunz dank einem 6:0, 4:6, 6:4-Sieg den Titel.

Schär wie erwartet souverän
Weit weniger umkämpft verlief das Geschehen in der Kategorie U16. Wie zu erwarten war, dominierte der Oftringer Jonas Schär (R1, im Bild) das Geschehen klar. Schär, der Mitglied des C-Kaders von Swiss Tennis ist und die Silbermedaille an der Junioren SM im Januar gewonnen hatte, wurde seiner Favoritenrolle an den kantonalen Titelkämpfen einmal mehr gerecht und holte sich den Titel ohne Satzverlust. Im Endspiel eliminierte er den an Nummer zwei gesetzten Lukas Striffler (R2, TC Teufenthal) mit 6:2, 6:3. 
In der Kategorie der unter 14-Jährigen war es Janic Notter (R3, TC Bremgarten), der sich als Sieger feiern lassen konnte. Notter, der als Nummer zwei ins Turnier gestartet war, musste einzig im Halbfinal gegen Denis Plüss (R3, TC Brugg) einen Satz abgeben, setzte sich am Ende aber dennoch mit 6:2, 3:6, 6:1 durch. 6:4, 6:4 lautete das Resultat im Finale, wo Notter den top gesetzten Dario Misovski (R3, TC Brugg) schlagen konnte. 
Nicolas Kobelt (R4, TC Entfelden) erwischte im Finalspiel gegen Leonardo Califano (R6, TC Rheinfelden) einen Kaltstart. Gleich mit 0:6 musste er den ersten Satz abgeben. Danach konnte sich der an Nummer eins gesetzte Kobelt jedoch steigern und gewann die darauffolgenden zwei Sätze jeweils mit 7:5. Zu einem souveränen Titelgewinn kam in der Kategorie U10 Mark Jon Aslaksen (R6, TC Wettingen). Er wurde seiner Favoritenrolle gerecht und gewann den Aargauer Meistertitel ohne Satzverlust. 

Meyer, Lüscher und Fontenel überlegen
Bei den Juniorinnen, wo lediglich drei Konkurrenzen durchgeführt werden konnten, gab es drei überlegene Siegerinnen. Und drei Mal war es die nominell stärkste Spielerin. In der Kategorie U16 schwang Dominique Meyer (N4, 49, im Bild) oben aus. Die Aarauerin, die für den Tennisclub Zofingen spielt, schlug sowohl Emily Grabner (R3, TC Rohrdorferberg) als auch Melanie Mijukic (R2, TC Lenzburg) ohne Probleme. 
Bei den unter 14-Jährigen war es Sophie Lüscher (R3, TC Hallwilersee), die ihre gute Form erneut unter Beweis stellen konnte. Nur eine Woche nach dem Triumph an der Swiss Tennis Challenge holte sie sich auch noch den Aargauer Meistertitel. Sie bezwang im Endspiel Sina Schwaiger (R3, TC Wohlen Niedermatten), die sich als ungesetzte Akteurin ins Finale vorkämpfen konnte, mit 7:5, 6:2. Und bei den Jüngsten (U12) gewann mit Chelsea Fontenel (R5, TC Rheinfelden) die grosse Favoritin. Sie gab in zwei Matches lediglich drei Games ab und schlug im Endspiel Tanja Siegrist (R6, TC Entfelden) mit 6:0, 6:2. 

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Mittwoch, 25. März 2015

Meyer und Hartmeier in der Favoritenrolle

An den kantonalen Junioren Meisterschaften, die am kommenden Wochenende im Sportworld Baregg in Baden-Dättwil stattfinden, kämpfen 114 Nachwuchscracks um die Titel des Aargauer Meisters.

Nach der Halbfinalqualifikation vor einem Jahr und dem Erreichen des Finals im vergangenen Sommer startet Patrik Hartmeier (R1, im Bild) nun seinen dritten Versuch, um sich erstmals den Aargauer Meistertitel in der Königskategorie U18 zu sichern. Wie bereits im letzten Sommer ist der 18-Jährige aus Rombach an Nummer eins gesetzt. Luca Keist, der damals im Final zum Spielverderber avancierte, kann Hartmeier diesmal keinen Strich durch die Rechnung machen, denn der Spieler des TC Zofingen nimmt nicht teil. Trotzdem wird Patrik Hartmeier auf dem Weg zu seinem ersten U18-Aargauer-Meistertitel gefordert werden. Bereits bei seinem ersten Auftritt trifft er voraussichtlich auf Nathan Eugster (R2) und im Endspiel würde es dann wohl das Direktduell mit seinem Interclub-Teamkollegen Noël Kunz (R1) kommen.

Schär ist Favorit
In der Kategorie U16 ist die Ausgangslage hingegen klar: Jonas Schär (R1) ist einmal mehr der grosse Favorit. Der Oftringer, der im Januar an der Junioren Schweizer Meisterschaft in dieser Altersklasse die Silbermedaille gewonnen hat, dürfte – wenn überhaupt – von Lukas Striffler (R2) gefordert werden. Der Spieler des TC Teufenthal ist an Nummer zwei gesetzt. 
Deutlich ausgeglichener präsentiert sich die Lage bei den unter 14-Jährigen. In der mit 26 Teilnehmern grössten Konkurrenz weisen die ersten drei der Setzliste alle dieselbe Klassierung auf: Dario Misovski, Janic Notter und Denis Plüss sind alle R3 klassiert. Mit Olivier Meyer, Sascha Jankovic und Nico Jannella (alle R4) verfügen noch drei weitere Akteure zumindest über Aussenseiterchancen im Kampf um den Titel. In der Kategorie U12 ist Nicolas Kobelt (R4) der Topfavorit und bei den Jüngsten (U10) ist Mark Jon Aslaksen (R6) die Nummer eins.

Zwei Konkurrenzen abgesagt
Ein weniger erfreuliches Bild präsentiert sich einmal mehr bei den Juniorinnen. Nicht einmal ein Viertel aller Teilnehmer – nämlich lediglich 23 von insgesamt 114 – sind Juniorinnen. Die Königskategorie U18 musste gar abgesagt werden, genauso die Kategorie U10. Damit ist die Konkurrenz der unter 16-Jährigen die stärkste des Turniers. Und dort ist Dominique Meyer (N4, 49, im Bild) die haushohe Favoritin. Die einzige N-Spielerin der gesamten Meisterschaften dürfte wohl auch von der Nummer zwei des Turniers, Melanie Mijukic (R2), kaum ernsthaft gefordert werden.
In der Kategorie U14 ist Sophie Lüscher (R3) aus Seengen an Nummer eins gesetzt. Die 12-Jährige, die vor wenigen Tagen die Swiss Tennis Challenge gewonnen hat, startet damit als Favoritin ins Turnier. Doch mit Jelena Simic (R3), Sina Schwaiger (R3) und Farah Emina Puric (R4) sind drei weitere Konkurrentinnen am Start, die Lüscher das Leben durchaus schwer machen könnten.
Favoritin bei den Jüngsten (U12) ist Chelsea Fontenel (R5), die zuletzt mit ihrem grossen Auftritt im Zürcher Hallenstadion, als sie beim Match for Africa einige Bälle mit Roger Federer schlagen durfte, für Aufsehen gesorgt hatte. Auf dem Papier ist Tanja Siegrist (R6) ihre grösste Konkurrentin im Kampf um den Titel.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 8. Februar 2015

Doppelte Premiere in Oberentfelden

Tim Rühl gelingt die erste Titelverteidigung an der Swiss Junior Trophy und Daniela Vukovic gewinnt erstmals ein ITF-Turnier der vierten Kategorie

Zwei Mal pro Woche trainiert Tim Rühl (ITF 166, im Bild) in Mannheim. An diesen Tagen wohnt er bei seinem Trainingskollegen Jannik Giesse (ITF 273). Diese Woche war es umgekehrt. Während der Swiss Junior Trophy in Oberentfelden war es Giesse, der bei Rühl in Waldshut-Tiengen untergekommen war. Doch diese Woche wohnten die beiden nicht nur zusammen und schlugen sich vor den Matches gemeinsam ein, sondern sie standen sich auch im Final der Swiss Junior Trophy gegenüber.
Titelverteidiger Rühl ging dabei als klarer Favorit in die Partie, hatte er doch alle bisherigen Partien gegen Giesse gewonnen. „Das Wissen um diese Serie hat mir sicher geholfen. Aber es ist trotzdem immer speziell gegen Jannik zu spielen. Vor allem in dieser Woche, in der er bei mir gewohnt hat. Es ist nicht alltäglich, dass du gegen jemanden spielst, der mit einem deiner Handtücher auf der anderen Bank sitzt“, meinte Rühl schmunzelnd.

Unscheinbar aber effizient
Rühl und Giese starteten solide ins Finalduell und lieferten sich einige attraktive Ballwechsel. Beim Stand von 4:3 für Rühl war es der Favorit, der das Zepter in die Hand nahm. Mit einem schönen Volleypunkt und einem butterweich platzierten, kurzen Backhandslice ging er bei Aufschlag Giesse 30:0 in Führung. Dieser produzierte dann unter Druck zwei leichte Fehler, Rühl gelang das Break und kurze Zeit später holte er sich den ersten Satz mit 6:3. Es war der Knackpunkt der Partie.
Der Verlauf des Matches ist typisch für Tim Rühl. Der 16-Jährige spielt unscheinbar, ist in den entscheidenden Situationen jedoch hellwach und weiss, wie er agieren muss, um den Gegner unter Druck zu setzen – und das nicht zwingend mit krachenden Winnern, sondern mit Feingefühl und Variation. „Tim besitzt die Routine eines 30-Jährigen. Er braucht nur zwei Minuten und weiss, mit welcher Taktik er den Gegner schlagen kann“, schwärmt sein Coach Christoph Back.
Die Geschichte des zweiten Satzes ist schnell erzählt: Rühl konnte dank zwei frühen Breaks auf 4:0 davonziehen, nahm danach das Tempo etwas raus und gewann 6:3, 6:3. Damit sichert er sich seinen dritten Einzeltitel auf der ITF-Tour und kann als erster Spieler seinen Titel in Oberentfelden verteidigen. „Ich hatte mir diesen Sieg zum Ziel gesetzt und bin daher erleichtert, dass es geklappt hat“, so Tim Rühl.

Zweiter ITF-Titel für Vukovic
Bei den Juniorinnen kommt die Siegerin aus der Schweiz: Die topgesetzte Daniela Vukovic (ITF 283, im Bild) gewann ihr Finalspiel gegen die Französin Sandra Bozinovic (ITF 426) nach einem Fehlstart in drei Sätzen mit 3:6, 6:2, 6:4. „Ich hatte den Anfang völlig verschlafen. Ich spielte ohne Konzept und machte viel zu viele Fehler“, analysierte Vukovic ihr Spiel. „Ab dem zweiten Satz wollte ich unbedingt gewinnen, war viel präsenter und feuerte mich selbst an.“ Diese Umstellung brachte den gewünschten Erfolg und Daniela Vukovic konnte sich den zweiten Einzeltitel auf der ITF-Tour sichern – den ersten bei einem Turnier der vierten Kategorie.

Aargauer Exploit blieb aus
Und die Aargauer? Die spielten im Bereich ihrer Möglichkeiten, jedoch ohne einen richtigen Exploit zu landen. Yanik Kälin (ITF 1355) und Luca Keist (ITF 845) schafften es ins Achtelfinale und sicherten sich damit immerhin fünf Weltranglistenpunkte. Eine Runde davor scheiterten Patrik Hartmeier (ITF 1708), der knapp mit 5:7, 6:7 gegen die Turniernummer drei Lukas Vejvara (ITF 263) verlor, und Noël Kunz (ITF 1500, im Bild) der sich dem grossgewachsenen Linkshänder Luca Castelnuovo geschlagen geben musste. Der 14-jährige Jonas Schär (ohne Ranking) konnte bei seiner Prermiere in der Königskategorie mithalten, verlor jedoch in der ersten Runde. Genauso wie Nathan Eugster (ITF 1824), der sich durch die Qualifikation gespielt hatte, Dominique Meyer (ITF 1278) und Melanie Mijukic (ohne Ranking). Ein Ausrufezeichen setzten Patrik Hartmeier und Noël Kunz im Doppel. Die beiden erreichten das Finalspiel und konnten sich so einige Zähler für die Weltrangliste gutschreiben lassen.
Obwohl kein regionaler Athlet bei seinem Heimturnier über sich hinauswachsen konnte, zog Turnierorganisator Freddy Blatter ein positives Fazit. „Das Spielniveau war im Allgemeinen höher als in den vorherigen Jahre. Bereits in den ersten Runden sah man attraktives Tennis und auch die Aargauer haben gut gespielt.“ Blatter freute sich zudem über die Tatsache, dass es in diesem Jahr auf und neben den Plätzen sehr ruhig zu und her ging. „Wir hatten keine Zwischenfälle. Die Spieler gewöhnen sich langsam an die Regeln der internationalen Turniere und so gibt es weniger Diskussionen und Unklarheiten.“

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Freitag, 27. Juni 2014

Mission Aufstieg erfolgreich erfüllt

Die Interclubsaison ist bereits wieder vorbei. Der richtige Zeitpunkt also, um Bilanz zu ziehen. In der Region Wynental sorgte vor allem die 1. Ligamannschaft des TC Teufenthal für Aufsehen. 

Die Marschrichtung für die erste Mannschaft des TC Teufenthal war klar: Nur der Aufstieg in die Nationalliga C zählt, ansonsten ist das ambitionierte Interclubprojekt der Teufenthaler gestorben. Der Druck auf die junge Equipe war also da, dennoch wäre objektiv betrachtet aufgrund der Kaderzusammensetzung alles andere als der Aufstieg in die dritthöchste Spielklasse eine riesige Überraschung gewesen. Angeführt von Routinier Slobodan Mavrenski (N4, 120) folgen die vier jungen R1-Spieler Dario Huber (im Bild), Patrik Hartmeier, Noël Kunz und Noah Petralia. Auf der hintersten Position spielte Stephan Kyburz (R3). Mit dieser Aufstellung hätten die Teufenthaler in der NLC auch eine gute Figur abgegeben.

Aarau als einziger Test
Die Gruppenspiele überstand die Mannschaft dann auch schadlos. Mit 22 Punkten sicherten sie sich den Gruppensieg – elf Punkte vor dem ersten Verfolger Luzern Lido. Auch die Aufstiegsspiele begannen mit einem ganz lockeren Sieg gegen Roggwil. Gleich mit 9:0 schickten die Teufenthaler die Gäste nach Hause und erreichten so die zweite Runde. Dort wartete mit Aarau der erste ernstzunehmende Test. Die Aarauer sind zwar klassierungsmässig nicht annähernd gleich stark wie die Teufenthaler, doch sie haben einige gefährliche Spieler im Team. Prompt gingen die Partien auf den Positionen eins und zwei eher überraschend an die Aarauer und auch auf den Positionen vier und fünf mussten die beiden Teufenthaler Spieler trotz deutlich höherer Klassierung über die volle Distanz von drei Sätzen gehen. Trotzdem konnten die grossen Favoriten mit einer beruhigenden 4:2-Führung in die Doppelpartien starten, wo das Duo Hartmeier/Huber den Teufenthalern den Sieg sicherte.
Im entscheidenden Aufstiegsspiel – auswärts gegen Chiasso – liess das Team von Captain Benjamin Fisch (R3) nichts mehr anbrennen. Sie gewannen sechs von sechs Partien und damit war bereits nach den Einzelspielen klar, dass die junge Mannschaft die Mission Aufstieg erfolgreich zu Ende gebracht hat. Nun steht in der nächsten Saison die Bewährungsprobe an.

Drei Teufenthaler Teams in der NLC
Die einzige Mannschaft des TC Teufenthal, die bereits in diesem Jahr in einer nationalen Liga spielte, waren die Senioren 45+. Angeführt von Hanspeter Gasser (R4) sicherte sich das Team im Abstiegsspiel gegen Hof Gattikon den Ligaerhalt dank einem 4:3-Sieg, obwohl die Teufenthaler in der gesamten Begegnung 13 Games weniger gewannen.
Dass der TC Teufenthal in der kommenden Saison gar mit drei Mannschaften in den nationalen Ligen antreten wird, dafür sorgten die Senioren 35+. Sie spielten eine starke 1. Ligasaison, sicherten sich in den Gruppenspielen hinter Murten den zweiten Platz und konnten in der Folge drei Aufstiegsspiele für sich entscheiden. Die letzte Begegnung gewannen die Teufenthaler zu Hause gegen Béroche-B.-Boudry mit 5:4, wobei das Heimteam dank einem 5:1 nach den Einzelpartien bereits vorzeitig alles klar gemacht hatte. 
Abgestiegen sind dagegen die Senioren 55+ des TC Menziken. Nach dem Aufstieg im Vorjahr hatten sie in der dritthöchsten Spielklasse nur wenig zu melden. Mit nur vier Punkten in den Gruppenspielen und dem daraus resultierenden letzten Gruppenrang mussten sie im Kampf um den Verbleib in der NLC gegen Neubüel Wädenswil antreten. Die Partie ging deutlich mit 1:5 verloren.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Freitag, 6. September 2013

Exploit von Schneider in Kreuzlingen

Diese Woche fand in Kreuzlingen ein ITF-Turnier der untersten Stufe statt. Die optimale Gelegenheit für einheimische Nachwuchstalente, wichtige Punkte für die Juniorenweltrangliste zu sammeln. Genau diese Chance hat die Würenlingerin Amanda Schneider (ITF 1204) gepackt.

Zum allerersten Mal in ihrer Karriere hat die 16-jährige Aargauerin Amanda Schneider (im Bild) in der Einzelkonkurrenz bei einem ITF-Turnier die Halbfinals erreicht. Im Doppel hatte sie bereits drei Mal in der Vorschlussrunde gestanden, im Einzel war ihre bisherige Bestmarke der Achtelfinal. Dies änderte sich diese Woche beim "Auto Lang Bodensee Junior Open", einem ITF-Turnier der fünften Kategorie.  
Schneider war an Nummer neun gesetzt und profitierte daher in der ersten Runde von einem Freilos. Danach traf die Linkshänderin auf die zwei Jahre jüngere Jule Niemeier (ITF 1560) aus Deutschland. Nach einem souveränen Startsatz, den Schneider gleich mit 6:0 gewann, verlor sie zwischenzeitlich den Faden. Der zweite Durchgang ging mit 6:4 an Niemeier, ehe sich Schneider wieder fing und den Entscheidungssatz mit demselben Resultat gewinnen konnte. Im Achtelfinal wartete ihre Landsfrau Sydney Weller (ohne Ranking), gegen die sie an den Junioren Schweizer Meisterschaften im Juli knapp verloren hatte. Diesmal siegte Schneider aber problemlos mit 6:2, 6:3. 
Bei ihrer Viertelfinalpremiere kam es zum Duell mit Ylena In-Albon (ohne Ranking). Die 14-jährige Walliserin hatte bei den nationalen Nachwuchsmeisterschaften ihre Konkurrenz in der Kategorie U14 in Grund und Boden gespielt und souverän den Titel gewonnen. Entsprechend hatte Schneider kein leichtes Spiel. In einer hart umkämpften Partie konnte sich die Aargauerin am Ende aber dennoch mit 6:3, 3:6, 7:5 durchsetzen. 

300 Plätze nach vorn
Anna Gabric (ITF 1655) hiess Schneiders Gegnerin in der Runde der letzten Vier. Auf den ersten Blick ein gutes Los, denn die junge Deutsche figurierte im Gegensatz zu Schneider nicht in der Setzliste. Doch der erste Blick täuscht, denn in der Schweizer Rangliste ist Gabric als Nummer 29 deutlich vor Schneider (64) klassiert. Trotzdem war es Schneider, die den besseren Start erwischte und den ersten Satz gleich mit 6:1 für sich entschied. Doch dann drehte Gabric auf und gewann die Sätze zwei und drei jeweils mit 6:2. 
Die Halbfinalqualifikation ist für Schneider dennoch das bisher klar beste Resultat auf der ITF-Tour und dank den 15 Punkten, die sie dafür erhielt, wird sie sich in der Juniorenweltrangliste um rund 300 Plätze verbessern.

Hartmeier mit zwei Siegen
In Kreuzlingen waren neben Schneider noch weitere Aargauer Akteure am Start. Am überzeugendsten war dabei der Auftritt von Patrik Hartmeier (ITF 2015, Rombach, im Bild). Er erreichte dank zwei Siegen die Achtelfinals, wo er dem top gesetzten Deutschen Joel Vincent Link (ITF 555) unterlag. Yanik Kälin (ohne Ranking, Hettenschwil) schaffte es bis in die zweite Runde, während Dario Huber (ITF 2015, Zofingen) und Noel Kunz (ohne Ranking, Meisterschwanden) bereits in der Startrunde die Segel streichen mussten. Bei den Juniorinnen scheiterte Michelle Bertschi (ITF 2018, Seon) ebenfalls in der ersten Runde.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 24. März 2013

Favoritensiege durch Huber und Schneider

An den Aargauischen Junioren Meisterschaften, die am vergangenen Sonntag in Wohlen zu Ende gingen, haben sich in der Königsklasse Dario Huber (R2) und Amanda Schneider (N4, 54) die Titel gesichert.

Der 16-jährige Dario Huber aus Zofingen ist in Wohlen seiner Favoritenrolle in der Kategorie der unter 18-Jährigen gerecht geworden. Im Endspiel musste der nominell beste Akteur des Turniers jedoch mehr kämpfen als erwartet. Gegen den ungesetzten Noah Petralia (R3) siegen er nach einem engen Startsatz mit 7:6, 6:4 und holte sich damit den ersten Titel in dieser Alterskategorie.
Bei den Juniorinnen in derselben Kategorie feierte Amanda Schneider (Bild) ebenfalls ihre Titelpremiere. Aufgrund der geringen Teilnehmerzahl von nur gerade fünf Spielerinnen musste die 16-jährige Würenlingerin jedoch nur zwei Partien bestreiten. Sowohl gegen Diljana Georgieva (R2) im Halbfinal als auch im Endspiel gegen die Aarauerin Dominique Meyer (R2), die in der Runde zuvor mit ihrem Dreisatzsieg über Jessica Crivelletto (N4, 66) für eine der grössten Überraschungen der kantonalen Meisterschaften gesorgt hatte, gab sie sich keine Blösse. Nur gerade neun Games gestand sie ihren beiden Kontrahentinnen zu.

Schär souverän
Bei den unter 16-Jährigen kam es im Endspiel zum Duell der beiden Topgesetzten. Sowohl Patrik Hartmeier (R2), die Nummer eins der Setzliste, als auch Noël Kunz (R2) gaben im Verlauf des Turniers keinen Satz ab. Im Kampf um den Siegerpokal war es Hartmeier, der nach einem missratenen ersten Durchgang die Partie drehen konnte und mit 1:6, 6:3, 6:3 siegte. In der Kategorie U14 kam es zum erwarteten Triumph von Jonas Schär (R2). Der Oftringer, der dem C-Kader von Swiss Tennis angehört, bekundete weder im Halbfinal gegen Noè Cavallini (R4) noch im Final gegen Sonny Johnny Curik (R3) Probleme und holte sich in souveräner Manier den Titel. Lediglich bei seinem ersten Auftritt hatte Schär zu kämpfen. Dort wäre er beinahe an Lukas Striffler (R4) gescheiterte, konnte den Kopf im Entscheidungssatz aber gerade noch aus der Schlinge ziehen.

Simic eine Klasse für sich 
Da die Kategorien U16 und U14 bei den Juniorinnen aufgrund zu weniger Teilnehmerinnen nicht durchgeführt werden konnten, blieben nur noch die Siegerpokale bei den unter 12- und unter 10-Jährigen zu verteilen. Diese durften jeweils die Favoriten mit nach Hause nehmen. In der Kategorie U12 war dies Janic Notter (R4). Er musste im gesamten Turnierverlauf keinen Satz abgeben und liess sich auch im Endspiel von Turniernummer drei Denis Plüss (R5) nicht stoppen. Der topgesetzte Notter siegte 7:6, 6:0. Gar noch überlegener war der Triumph von Jelena Simic (R3) in derselben Altersklasse. Die Spielerin des TC Brugg gab im gesamten Turnier lediglich drei (!) Games ab und schickte im Endspiel ihre Gegnerin Farah Emina Puric (R5) gleich mit der Höchststrafe in die Garderobe. 6:0, 6:0 lautete das Verdikt.
Bei den Jüngsten gingen die Titel an Nicolas Kobelt (R6) und Chelsea Fontenel (R7). Kobelt bezwang im Endspiel Nahuel Edelmann (R7) und Fontenel schlug die Turniernummer eins Lisha Zumofen (R7).

Text und Bild von Fabio Baranzini

Dienstag, 12. Februar 2013

Durch die Qualifikation zur Titelverteidigung

Am vergangenen Wochenende ging in Oberentenfelden die Swiss Junior Trophy zu Ende. Den Titel beim internationalen Juniorenturnier holte sich wie im Vorjahr die Schweizerin Nina Stadler, bei den Junioren gab es erstmals keinen Schweizer Sieg.

Nina Stadler (ITF 211, im Bild) scheint sich in Oberentfelden wohl zu fühlen. Vor zwei Jahren gewann sie im Doppel und letztes Jahr triumphierte sie erstmals im Einzel. Heuer sah es lange so aus, als ob die 17-jährige Kirchbergerin ihren Titel nicht verteidigen würde, denn sie entschied sich erst kurzfristig für eine Teilnahme. Deswegen musste sie, obwohl sie aufgrund ihres Rankings die Nummer zwei der Setzliste gewesen wäre, durch die Qualifikation. Davon liess sich Stadler jedoch nicht beirren – im Gegenteil. Ohne Satzverlust erreichte sie das Endspiel.
Dort duellierte sich mit ihrer Landsfrau Jil Belen Teichmann (ITF 174), die an Nummer eins gesetzt war. Die erst 15-jährige Linkshänderin bestritt an der Swiss Junior Trophy das zweite Endspiel ihrer Karriere auf der ITF-Tour. Ans erste dürfte sie keine allzu guten Erinnerungen haben, denn damals unterlag sie der Aargauer Karin Kennel ohne auch nur ein einziges Game zu gewinnen.

Viele Hochs und Tiefs
Gegen Stadler konnte sie die Partie offen gestalten. Nachdem beide Akteurinnen je einen Satz mit 6:4 gewinnen konnten, musste der dritte Durchgang die Entscheidung bringen. Dort war es Stadler, die ihre Erfahrung und ihre läuferischen Vorteile auszuspielen vermochte und die aggressiv, aber deswegen auch fehleranfällig agierende Teichmann mit 6:4, 4:6, 6:4 bezwingen konnte. „Es war ein Spiel mit vielen Hochs und Tiefs auf beiden Seiten. Es scheint besonders nervenaufreibend zu sein, wenn zwei Schweizerinnen gegeneinander spielen“, so Turnierorganisator Freddy Blatter. Stadler holt damit den vierten Schweizer Sieg bei eben so vielen Austragungen, ist jedoch die erste Spielerin, die ihren Titel verteidigen konnte.

Verdienter Titel für Malik
Bei den Junioren siegte zum ersten Mal kein Eidgenosse. Es war der an Nummer vier gesetzte Brite Jamie Malik (ITF 362), der am Ende jubeln konnte. Der aufschlagsstarke Offensivspieler marschierte souverän ins Endspiel und bezwang dabei im Halbfinal den besten Schweizer Matej Kostadinov (ITF 838, im Bild) mit 7:5, 6:4. Im Kampf um den Titel duellierte sich der 16-Jährige in einem hochstehenden Finalspiel mit vielen langen Ballwechseln mit dem Italiener Jacopo Stefanini (ITF 532). Malik setzte sich mit 3:6, 6:2, 6:2 durch und holte sich damit verdientermassen seinen ersten ITF-Einzeltitel. „Nach dem Halbfinal im Vorjahr bin ich hierher gekommen, um zu gewinnen“, erklärte er bei der Siegerehrung.

Aargauer im Rahmen der Möglichkeiten
Die Aargauer Akteure vermochten bei ihrem Heimturnier keine Akzente zu setzen. Amanda Schneider (ITF 1335) und Nathan Schmid (ITF 1544) erreichten immerhin die zweite Runde. Dort blieben sie jedoch beide chancenlos. Schmid unterlag dem späteren Turniersieger Malik mit 2:6, 3:6, Schneider zog gegen die Russin Pospelova (ITF 1147) mit 4:6, 0:6 den Kürzeren. Die übrigen Aargauer Teilnehmer Michelle Bertschi (ITF 1807), Linda Strasser (kein Ranking), Patrik Hartmeier (kein Ranking), Yanik Kälin (kein Ranking) und Dario Huber (kein Ranking) mussten jeweils bereits in der ersten Runde ihre Koffer packen. 

Vermehrt Diskussionen auf dem Platz
Turnierorganisator Freddy Blatter zog nach dem Turnier trotzdem ein positives Fazit, möchte aber im Hinblick auf kommende Austragungen dennoch zwei Dinge verbessern. „In diesem Jahr gab es vermehrt Diskussionen auf den Plätzen, die vom Referee geklärt werden mussten. Wir werden daher im nächsten Jahr während den ersten Turniertagen einen weiteren Schiedsrichter in der Halle haben, um die Konflikte schneller zu lösen“, erklärt Blatter. Zudem wolle man auch die Problematik, das sich Spieler anmelden, aber nicht zum Turnier erscheinen, besser in den Griff bekommen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini