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Freitag, 8. März 2013

Nachwuchs kämpft um kantonale Titel

Ab dem kommenden Mittwoch werden im Tennis- und Squashcenter Rigacker in Wohlen  die Aargauischen Junioren Hallen Meisterschaften ausgetragen. Das Finalwochenende geht am 23./24. März über die Bühne. Obwohl die Wohler erst kurzfristig als Organisatoren eingesprungen sind, kann sich das Teilnehmerfeld sehen lassen. 

Im Mai letzten Jahres wurde die Tennishalle in Villmergen geschlossen. Aus diesem Grund hätten die Aargauischen Junioren Hallen Meisterschaften, die in den letzten Jahren jeweils im Rigacker und in der Halle in Villmergen ausgetragen wurden, den Standort wechseln sollen. Doch es konnte kein neuer Veranstaltungsort gefunden werden und so sprang wieder das Tennis- und Squashcenter Rigacker ein. "Im Dezember haben wir mit der Organisation begonnen", sagt Turnierleiter Martin Büttler. 
Gut 130 Junioren und Juniorinnen aus dem Kanton Aargau haben sich für die Nachwuchsmeisterschaften angemeldet. So viele, dass Büttler neben dem normalen Centerbetrieb nicht alle Matches auf seinen fünf Hallenplätzen durchführen kann. "18 Spiele werden im Tennisclub Wettingen ausgetragen. Dort wird zwar auf Sand gespielt, aber immerhin können wir so alle angemeldeten Teilnehmer spielen lassen", erklärt Büttler. 

Favoritenrollen klar verteilt 
Über 100 Anmeldungen sind bei den Jungs eingegangen. In der Königskategorie ist Dario Huber (R2) vom Tennisclub Zofingen der Topfavorit. Alles andere als ein Sieg des 16-jährigen Thutstätters, der in den letzten Wochen mehrere R1-Spieler bezwungen hat, wäre eine grosse Überraschung. In der U16-Kategorie dürften die beiden R2-Spielern Patrick Hartmeier und Noël Kunz den Titel unter sich ausmachen, während bei den unter 14-Jährigen Jonas Schär (R2), C-Kadermitglied von Swiss Tennis, derjenige ist, den es zu schlagen gilt. Mit der Turniernummer zwei Arian Tahirukaj (R3) figuriert jedoch ein Spieler im Tableau, gegen den Schär im letzten Jahr in drei Partien zwei Mal über drei Sätze musste. Janic Notter (R4) ist bei den unter 12-Jährigen topgesetzt, bei den Jüngsten (U10) hat Nicolas Kobelt (R6) diese Rolle inne. 

Nur drei Kategorien werden ausgetragen
Bei den Juniorinnen zeigt sich ein düsteres Bild. Nur gerade 23 Anmeldungen sind eingegangen und so musste die Kategorie U14 abgesagt und die Konkurrenzen der Ältesten (U18 und U16) zusammengelegt werden. Trotzdem nehmen in dieser kombinierten Kategorie nur fünf Spielerinnen teil. "Dass so wenige Juniorinnen dabei sind, ist sehr schade. Diese Entwicklung ist jedoch bei allen Turnieren, sowie auch in den Juniorentrainings und Kantonalkadern zu beobachten", so Büttler. Eine Erklärung dafür hat er jedoch auch nicht. 
Immerhin kann sich das Spielniveau in der obersten Kategorie sehen lassen. Mit Amanda Schneider (N4, 54, im Bild) und Jessica Crivelletto (N4, 66) befinden sich die einzigen N-Spielerinnen des gesamten Turniers in derselben Kategorie. Es ist daher nicht anzunehmen, dass der Titel an jemand anderes, als an eine dieser beiden Spielerinnen gehen wird. Bei den unter 12-Jährigen läuft es auf ein clubinternes Duell zwischen Jelena Simic (R3) und Katarina Pavlovic (R4) hinaus. Beide Nachwuchsakteurinnen spielen für den TC Brugg. In der Kategorie U10 ist Lisha Zumofen (R7) an Position eins gesetzt. 

Text und Bild von Fabio Baranzini

Dienstag, 12. Februar 2013

Durch die Qualifikation zur Titelverteidigung

Am vergangenen Wochenende ging in Oberentenfelden die Swiss Junior Trophy zu Ende. Den Titel beim internationalen Juniorenturnier holte sich wie im Vorjahr die Schweizerin Nina Stadler, bei den Junioren gab es erstmals keinen Schweizer Sieg.

Nina Stadler (ITF 211, im Bild) scheint sich in Oberentfelden wohl zu fühlen. Vor zwei Jahren gewann sie im Doppel und letztes Jahr triumphierte sie erstmals im Einzel. Heuer sah es lange so aus, als ob die 17-jährige Kirchbergerin ihren Titel nicht verteidigen würde, denn sie entschied sich erst kurzfristig für eine Teilnahme. Deswegen musste sie, obwohl sie aufgrund ihres Rankings die Nummer zwei der Setzliste gewesen wäre, durch die Qualifikation. Davon liess sich Stadler jedoch nicht beirren – im Gegenteil. Ohne Satzverlust erreichte sie das Endspiel.
Dort duellierte sich mit ihrer Landsfrau Jil Belen Teichmann (ITF 174), die an Nummer eins gesetzt war. Die erst 15-jährige Linkshänderin bestritt an der Swiss Junior Trophy das zweite Endspiel ihrer Karriere auf der ITF-Tour. Ans erste dürfte sie keine allzu guten Erinnerungen haben, denn damals unterlag sie der Aargauer Karin Kennel ohne auch nur ein einziges Game zu gewinnen.

Viele Hochs und Tiefs
Gegen Stadler konnte sie die Partie offen gestalten. Nachdem beide Akteurinnen je einen Satz mit 6:4 gewinnen konnten, musste der dritte Durchgang die Entscheidung bringen. Dort war es Stadler, die ihre Erfahrung und ihre läuferischen Vorteile auszuspielen vermochte und die aggressiv, aber deswegen auch fehleranfällig agierende Teichmann mit 6:4, 4:6, 6:4 bezwingen konnte. „Es war ein Spiel mit vielen Hochs und Tiefs auf beiden Seiten. Es scheint besonders nervenaufreibend zu sein, wenn zwei Schweizerinnen gegeneinander spielen“, so Turnierorganisator Freddy Blatter. Stadler holt damit den vierten Schweizer Sieg bei eben so vielen Austragungen, ist jedoch die erste Spielerin, die ihren Titel verteidigen konnte.

Verdienter Titel für Malik
Bei den Junioren siegte zum ersten Mal kein Eidgenosse. Es war der an Nummer vier gesetzte Brite Jamie Malik (ITF 362), der am Ende jubeln konnte. Der aufschlagsstarke Offensivspieler marschierte souverän ins Endspiel und bezwang dabei im Halbfinal den besten Schweizer Matej Kostadinov (ITF 838, im Bild) mit 7:5, 6:4. Im Kampf um den Titel duellierte sich der 16-Jährige in einem hochstehenden Finalspiel mit vielen langen Ballwechseln mit dem Italiener Jacopo Stefanini (ITF 532). Malik setzte sich mit 3:6, 6:2, 6:2 durch und holte sich damit verdientermassen seinen ersten ITF-Einzeltitel. „Nach dem Halbfinal im Vorjahr bin ich hierher gekommen, um zu gewinnen“, erklärte er bei der Siegerehrung.

Aargauer im Rahmen der Möglichkeiten
Die Aargauer Akteure vermochten bei ihrem Heimturnier keine Akzente zu setzen. Amanda Schneider (ITF 1335) und Nathan Schmid (ITF 1544) erreichten immerhin die zweite Runde. Dort blieben sie jedoch beide chancenlos. Schmid unterlag dem späteren Turniersieger Malik mit 2:6, 3:6, Schneider zog gegen die Russin Pospelova (ITF 1147) mit 4:6, 0:6 den Kürzeren. Die übrigen Aargauer Teilnehmer Michelle Bertschi (ITF 1807), Linda Strasser (kein Ranking), Patrik Hartmeier (kein Ranking), Yanik Kälin (kein Ranking) und Dario Huber (kein Ranking) mussten jeweils bereits in der ersten Runde ihre Koffer packen. 

Vermehrt Diskussionen auf dem Platz
Turnierorganisator Freddy Blatter zog nach dem Turnier trotzdem ein positives Fazit, möchte aber im Hinblick auf kommende Austragungen dennoch zwei Dinge verbessern. „In diesem Jahr gab es vermehrt Diskussionen auf den Plätzen, die vom Referee geklärt werden mussten. Wir werden daher im nächsten Jahr während den ersten Turniertagen einen weiteren Schiedsrichter in der Halle haben, um die Konflikte schneller zu lösen“, erklärt Blatter. Zudem wolle man auch die Problematik, das sich Spieler anmelden, aber nicht zum Turnier erscheinen, besser in den Griff bekommen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Mittwoch, 30. Januar 2013

Hält die Schweizer Siegesserie ein weiteres Jahr?

Bei der vierten Austragung der „Swiss Junior Trophy“ in Oberentfelden kämpfen ab dem kommenden Wochenende Nachwuchsspieler aus der ganzen Welt um wichtige Punkte für die Juniorenweltrangliste.

Drei Mal fand das internationale Juniorenturnier in Oberentfelden bisher statt und drei Mal blieb der Titel sowohl bei den Knaben als auch bei den Mädchen im eigenen Land. Die Zeichen stehen gut, dass die erfolgreiche Serie auch in diesem Jahr weitergehen wird – zumindest bei den Mädchen. Gleich drei der ersten vier gesetzten Spielerinnen kommen aus der Schweiz. Jil Belen Teichmann (ITF 181) wird vor Sara Ottomano (ITF 234) an Nummer eins gesetzt sein und Margaux Deagostini (ITF 377) ist die Nummer vier der Setzliste. Turnierorganisator Freddy Blatter schätzt die Siegeschancen von Ottomano am höchsten ein. „Sie ist gross gewachsen, hat einen starken Aufschlag und verfügt auch sonst über ein gutes Hallenspiel“, so Blatter. Dass ihre Form stimmt, bewies die 16-Jährige Mitte Januar, als sie bei einem gleich dotierten Turnier (Grad 4) in Österreich die Halbfinals erreichte. 
Mit Amanda Schneider (ITF 1320), Jessica Crivelletto (ITF 1339) und Michelle Bertschi (ITF 1796) haben sich auch drei Aargauer Spielerinnen direkt fürs Hauptfeld qualifizieren können. Sie zählen jedoch zu den Aussenseiterinnen. „Ihnen fehlt noch die Konstanz, um ganz vorne mitspielen zu können. Ein Exploit ist aber möglich“, glaubt Blatter.

Schmid als Aargauer Trumpf
Die Chancen eines Schweizer Sieges bei den Junioren sind geringer. Der beste Eidgenosse ist Adam Moundir (ITF 458) als Turniernummer sechs. Je nach Tagesform kann Moundir, der risikoreich agiert, durchaus für eine Überraschung sorgen. Gespannt sein darf man auf das Abschneiden von Nathan Schmid (ITF 1532, im Bild), der im Doppel mit Moundir antreten wird. Dass der 17-Jährige in Form ist, hat er an den Junioren Schweizer Meisterschaften Anfang Jahr unter Beweis gestellt. Dort hat Schmid, der in Birrhard trainiert, in der Königskategorie der unter 18-Jährigen die Silbermedaille gewonnen. Für seinen Auftritt in Oberentfelden hat er sich einiges vorgenommen: „Im Doppel möchte ich mit Adam zuschlagen und im Einzel liegt sicher auch einiges drin. Die Ausgangslage ist völlig offen“, so Schmid, der sich bewusst nicht das Erreichen einer bestimmten Runde zum Ziel gesetzt hat.

Weniger Anmeldungen
Es ist möglich, dass sich die Zahl der regionalen Nachwuchsspieler im Hauptfeld noch erhöht, denn in diesem Jahr müssen sie sich gegen weniger internationale Konkurrenz behaupten als in den vergangenen Jahren. „Wir können zwar auch in diesem Jahr beide Haupt- und das Qualifikationstableaus füllen, aber es haben sich nur noch rund 500 Spielerinnen und Spieler angemeldet“, sagt Blatter. Frührer waren es mehr als doppelt so viele.
Als Grund für diesen Rückgang, der nicht nur in der Schweiz zu beobachten ist, sieht Blatter die momentane Wirtschaftslage. „Die Schweiz ist gerade für die Euroländer noch teurer geworden. So sind beispielsweise aus Italien deutlich weniger Anmeldungen eingegangen als sonst“, so Blatter. Vielleicht kann ja der eine oder andere einheimische Nachwuchsspieler aus dieser Situation Profit schlagen und sich seine ersten Weltranglistenpunkte sichern.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Dienstag, 15. Januar 2013

Bodmer holt Titel in der Königsklasse

Nicht weniger als 16 Nachwuchscracks aus dem Kanton Aargau haben vergangenes Wochenende an den Schweizer Hallen Meisterschaften um Titelehren gekämpft. Mit Adrian Bodmer (N3, 53) und Jérôme Kym (R5) holten sich zwei gar den Titel. 

Im Final der Königsklasse (U18) kam es zu einem Duell mit doppelter Aargauer Beteiligung. Adrian Bodmer, der für den NLB-Verein Baregg-Baden Interclub spielt, duellierte sich mit Nathan Schmid (N4, 77, Bild) vom TC Lenzburg, der in der Tennis Academy Dedial in Birrhard trainiert. Dass sich Bodmer für den Final qualifiziert, war zu erwarten. Als Turniernummer eins und klar bestklassierter Spieler galt er als Topfavorit. Entsprechend erreichte er das Endspiel, ohne einen Satz abzugeben. 
Mehr kämpfen musste dagegen Schmid. Aber auch er spielte ein starkes Turnier und konnte im Halbfinal unter anderem den besser klassierten Marko Osmakcic (N4, 74) mit 6:3, 6:2 bezwingen. „Ich war über das ganze Turnier hinweg sehr ruhig und mental stark. Das hat sich vor allem gegen Osmakcic bemerkbar gemacht, denn er ist drei Jahre jünger“, erklärt Schmid. Das Endspiel war dann eine klare Angelegenheit. Bodmer erwies sich als eine zu grosse Hürde für Schmid und setzte sich mit 6:3, 6:2 durch. Für den 17-Jährigen ist es bereits der vierte Schweizer Meister Titel bei den Junioren. Schmid war die Enttäuschung nach der Niederlage anzumerken. Er gab sich jedoch als fairer Verlierer. „Adrian war einfach besser. Er hat verdient gewonnen. Für mich ist es aber dennoch ein gutes Resultat“, sagt er. 

Weitere Aargauer überzeugen
Ebenfalls einen Aargauer Titel gab es in der Kategorie U10 bei den Junioren zu feiern. Jérôme Kym aus Möhlin wurde seiner Favoritenrolle gerecht. Ohne Niederlage holte er sich den Gruppensieg und bezwang im Endspiel Joël Meylan (R5) in drei Sätzen. Neben Bodmer, Schmid und Kym sorgte auch die Aarauerin Dominique Meyer (R2) bei den unter 14-Jährigen für Furore. Die ungesetzte Spielerin qualifizierte sich dank Siegen gegen Simona Waltert (R1) und Kantonsrivalin Arlinda Rushiti (R2, Trimbach) für die Runde der letzten Vier. Dort blieb Meyer allerdings gegen die spätere Siegerin Tamara Arnold (N4, 60) chancenlos und ging mit 0:6, 0:6 unter. Bis in die Viertelfinals schafften es neben Rushiti auch Yanik Kälin (R2), Noël Kunz (R2) und Amanda Schneider (N4, 54, alle U16).

Bild von Ernst Hotan und Text von Fabio Baranzini

Sonntag, 29. Juli 2012

Drei Schweizer Siege in Oberentfelden

Bei der sechsten Ausgabe des internationalen Juniorenturniers Swiss Junior Trophy holten sich gleich drei Schweizer einen Einzeltitel. Die Aargauer Akteure vermochten jedoch keine Akzente zu setzen.

Die beste Leistung der 17 Aargauer Nachwuchsspielerinnen und –spieler zeigte die 15-jährige Amanda Schneider (ETA 414, im Bild). Die an Nummer vier gesetzte Würenlingerin erfüllte in der Kategorie U16 den Soll und erreichte dank drei souveränen Siegen die Halbfinals. Dort scheiterte sie jedoch in einer hartumkämpften Partie mit 3:6, 6:2, 5:7 an der Turniernummer zwei Sharon Plesch (ETA 261). Im Doppel war Schneider, die gemeinsam mit ihrer Landsfrau Chiara Merico (ETA 786) antrat, dem Sieg gar noch näher. Im Endspiel unterlagen die beiden jedoch dem Duo Gabriel/ Tinello mit 5:7, 7:6, 8:10. 
Ebenfalls eine gute Leistung zeigte Nikolaj Talimaa (ETA 428) aus Magden. In der Kategorie U14 bezwang er in der ersten Runde den an Nummer acht gesetzten Pascal Ehrmann (ETA 282) aus Deutschland in drei Sätzen mit 3:6, 7:5, 6:0. Im Viertelfinal scheiterte er dann jedoch deutlich am späteren Sieger Mirko Martinez (ETA 89) mit 1:6, 1:6. 

Hohes Niveau
Die restlichen 15 Aargauer Akteure, die in Oberentfelden im Hauptfeld starten konnten, vermochten nicht zu überzeugen. Einzig Chiara Frapolli (ITF 469) und Nathan Schmid (ohne Ranking) in der Kategorie U18 und Linda Strasser (ETA 1968) in der Kategorie U16 kamen über die Startrunde hinaus. 
Turnierdirektor Freddy Blatter zog trotzdem eine positive Bilanz. „Ich hatte natürlich gehofft, dass einem regionalen Spieler ein Exploit gelingt. Das war leider nicht der Fall, aber immerhin gab es drei Schweizer Siege“, so Blatter. Dies ist umso erfreulicher, denn nach Blatters Einschätzung war das Niveau in diesem Jahr in allen Kategorien höher und vor allem ausgeglichener als in den Vorjahren. 

Zwei doppelte Erfolge
In der Kategorie der Juniorinnen U16 holte sich die Westschweizerin Anaïs Gabriel (ETA 146) neben dem Doppeltitel auch den Sieg im Einzel. Die 14-Jährige war in Oberentfelden top gesetzt und wurde ihrer Favoritenrolle gerecht. Bis in den Final gab sie keinen Satz ab. Erst gegen Schneider-Bezwingerin Plesch musste sie über die volle Distanz. Nach drei Stunden rang sie diese jedoch mit 5:7, 6:4, 7:6 nieder.
Bei den Junioren konnte sich in der gleichen Kategorie Johan Nikles (ETA 498) doppelt feiern lassen. Der Einzeltitel von Nikles, von dem Blatter sagt, er sei ein Riesenkämpfer und spiele mit viel Leidenschaft, kam überraschend. Der 15-Jährige figurierte nicht in der Setzliste, gab jedoch im gesamten Turnier keinen Satz ab. Im Endspiel deklassierte er den Deutschen Maximilian Scholl (ETA 511) gleich mit 6:2, 6:1. Gemeinsam mit Robin Piancastelli holte er sich auch im Doppel den Turniersieg. In der Kategorie U14 gewann der an Nummer zwei gesetzte Schweizer Mirko Martinez. Er bezwang im Final den Tschechen Jakub Patyk (ETA 167) mit 6:1, 6:4.
Bei den Ältesten (U18) sicherte sich Philipp Moritz (ITF 603) aus Österreich den Turniersieg, bei den Juniorinnen war es die erst 14-jährige Priscilla Hon (ITF 749). Trotz ihres zarten Alters attestiert Blatter der Australierin grosses Talent. „Sie verfügt über eine natürliche Spielintelligenz, spielt sehr aggressiv und hat eine schnelle Hand. Hon ist ein Name, den man sich merken muss“, meint Blatter.

Bild und Text von Fabio Baranzini

Freitag, 20. Juli 2012

Chancen auf einen regionalen Exploit

Bei der sechsten Austragung des internationalen Juniorenturniers Swiss Junior Trophy in Oberentfelden sind 17 Aargauer Akteure am Start. Ihnen eine Favoritenrolle zu zusprechen wäre jedoch vermessen. 

Über 1000 Nachwuchsspielerinnen und Nachwuchsspieler aus allen fünf Kontinenten haben sich für die Swiss Junior Trophy in den Kategorien U14, U16 und U18 angemeldet. „Ich bin sehr erstaunt über den grossen Zuspruch der Spieler. Leider können nur 380 Spielerinnen und Spieler teilnehmen“, erklärt Turnierorganisator Freddy Blatter. Dass sich das Turnier in Oberentfelden grosser Beliebtheit ist auch dem Tennisweltverband ITF nicht entgangen. Sie haben den Organisatoren angeboten, die Swiss Junior Trophy in diesem Jahr von einem Turnier der vierten zu einem der dritten Kategorie zu machen. Blatter lehnte dies jedoch ab. „Vielleicht machen wir das beim zehnjährigen Jubiläum, aber momentan macht es noch keinen Sinn“, erklärt Blatter. Einerseits wäre der finanzielle Aufwand zu gross, denn der Organisator eines Turniers der dritten Kategorie muss die Kosten für Verpflegung und Unterkunft aller Spieler des Hauptfeldes übernehmen und andererseits wäre es aufgrund des höheren Niveaus für die regionalen Spieler schwieriger, am Turnier teilzunehmen. Dies widerspricht jedoch Blatters Ziel, der an der Swiss Junior Trophy möglichst vielen regionalen Akteuren die Chance zur Teilnahme geben möchte.

Schneider und Frapolli
In diesem Jahr sind es 17 Spieler aus dem Aargau, die in den drei Kategorien teilnehmen. Zehn von ihnen fanden aufgrund ihres Rankings oder dank einer Einladung des Veranstalters – einer sogenannten Wild Card – Aufnahme im Tableau. Die besten Chancen, einen Exploit zu landen und einige Runden zu überstehen, haben Chiara Frapolli (ITF 469) aus Bergdietikon in der Kategorie U18 und Amanda Schneider (ETA 393, im Bild) bei den unter 16-Jährigen. Frapolli holte zuletzt an den Junioren Schweizer Meisterschaften die Bronzemedaille im Doppel und steht zurzeit in der Juniorenweltrangliste so hoch wie noch nie in ihrer Karriere. Die amtierende Aargauer Hallen Meisterin bei den Aktiven Amanda Schneider aus Würenlingen hat gute Erinnerungen an das Turnier in Oberentfelden. Vor einem Jahr erreichte sie im Einzel den Halbfinal und gewann das Doppeturnier an der Seite ihrer Landsfrau Daniela Vukovic. Diese Erfolge feierte die mittlerweile 15-Jährige jedoch bei den unter 14-Jährigen.
Die übrigen Aargauer Akteure im Hauptfeld sind Michelle Bertschi (ITF 1865) und Nathan Schmid (ohne Ranking) in der Kategorie U18,  Linda Strasser (ETA 1898), Yanik Kälin (ETA 570), Noel Kunz (ETA 1885) und Patrick Hartmeier (ETA 1885) bei den unter 16-Jährigen sowie Dominique Meyer (ohne Ranking) und Nikolaj Talimaa (ETA 393) in der Kategorie U14. 

Bild und Text von Fabio Baranzini

Sonntag, 15. Juli 2012

Kein Titel für den Aargauer Tennisnachwuchs

Vergangene Woche fanden in Lausanne, Pully und Morges die Schweizer Junioren Meisterschaften statt. Von den dreizehn Aargauer Akteuren, die an den Titelkämpfen mitmischten, konnte sich keiner durchsetzen.

In der Kategorie U18 war Adrian Bodmer, der seit dieser Saison für den Tennisclub Baregg-Baden in der Nationalliga B Interclub spielt, an Nummer zwei gesetzt. Bodmer spielte sich souverän durch die ersten beiden Runden, wo er Valentin Wenger (R1) und Antoine-Michel Alexeev (N4, 110) jeweils in zwei Sätzen bezwang. Im Halbfinal wurde er vom überraschenden Andrew Ruppli (N4, 129), der sich als ungesetzter Spieler in die Runde der letzten Vier vorkämpfte, erstmals richtig gefordert. In einer ausgeglichenen Partie bewies Bodmer Nervenstärke und gewann mit 7:6, 7:6. Im Endspiel gegen den Einheimischen Loïc Perret (N4, 83, Turniernummer 4), der im Viertelfinal Nathan Schmid (N4, 141) vom TC Lenzburg bezwungen hatte, blieb Bodmer ohne Chance. 2:6, 4:6 musste er sich Perret geschlagen geben.

Knappes Aus für Arnold
Bis in den Halbfinal schaffte es Tamara Arnold (N4, 71) bei den unter 14-Jährigen. Die Oltnerin, die im Tennisclub Zofingen spielt, wurde nach einem problemlosen Auftaktssieg im Viertelfinale von der an Nummer sechs gesetzten Medina Sahinagic (R1) hart gefordert. Am Ende wurde Arnold ihrer Favoritenrolle jedoch gerecht und setzte sich mit 7:5, 4:6, 6:3 durch. Im Halbfinal traf sie auf die topgesetzte Anna Gabric (N4, 55). Nach gutem Beginn musste Arnold jedoch die Überlegenheit ihrer Gegnerin anerkennen und unterlag mit 6:4, 2:6, 1:6. Auch im Doppel war im Halbfinal Endstation. An der Seite von Luna Milovanovic (R1) unterlagen sie dem späteren Siegerduo Brühwiler/Vukovic in zwei Sätzen.

Schär und Schneider in den Viertelfinals
Ebenfalls bis ins Doppelhalbfinale kam Jonas Schär (R3) in der Kategorie U12. Dort unterlag der Oftringer, der gemeinsam mit Luca Stäheli (R3) antrat, in zwei Sätzen. Im Einzel konnte sich Schär, der Mitglied des C-Kaders von Swiss Tennis ist, für die Viertelfinals qualifizieren. Dort verlor der an Nummer fünf gesetzte Aargauer dann jedoch gegen Henry Von Der Schulenburg (R3) mit 3:6, 4:6.
Im Viertelfinal nahmen auch die Schweizer Meisterschaften von Amanda Schneider (N4, 53, im Bild) ein abrubtes Ende. Die Würenlingerin verlor in der Kategorie U16 gegen die an Nummer zwei gesetzte Jil Teichmann (N3, 34) deutlich mit 0:6, 1:6. Im Doppel, das Schneider gemeinsam mit Alessia Welti (N4, 46) bestritt, erreichte sie die Halbfinals. Das Duo Volejnicek/Schärer war dann jedoch eine Nummer zu gross und Schneider/Welti mussten sich mit 3:6, 5:7 geschlagen geben.
Für die restlichen Aargauer Teilnehmer – Michelle Bertschi (R1, U16), Linda Strasser (R2, U16), Nikolaj Talimaa (R2, U14), Lars Nohl (R3, U14), Dominique Meyer (R2, U14), Olivier Meyer (R5, U10), Sophie Lüscher (R5, U10) und Tina Nadine Smith (R5, U10) – waren die diesjährigen Schweizer Meisterschaften bereits vor den Viertelfinals zu Ende. 

Bild und Text von Fabio Baranzini

Freitag, 15. Juni 2012

So stark besetzt wie noch nie

Seit Anfang dieser Woche läuft auf der Anlage des Tennisclubs Lenzburg die Aargauer Tennis Meisterschaft, an der rund 245 Tennisspielerinnen und Tennisspieler teilnehmen. Am morgen greifen auch die besten ins Geschehen ein.

An der diesjährigen Aargauer Tennis Meisterschaft sind ausser den absoluten Topcracks Alexander Sadecky, Stefanie Vögele und Amra Sadikovic praktisch alle Aargauer Spitzenspieler am Start. So kommt es, dass bei den Männern gleich 10 N-Spieler antreten werden. Topgesetzt ist Titelverteidiger Muhamed Fetov (N2, 20), der aber in diesem Jahr im Kampf um den Titel auf härtere Gegenwehr stossen wird als im Vorjahr. Der zumindest auf dem Papier härteste Widersacher von Fetov ist Nikolai Haessig (N2, 24). Der 19-Jährige Tennisprofi, der zum ersten Mal an kantonalen Titelkämpfen dabei ist, setzt sich hohe Ziele: „Die Konkurrenz ist stark, aber ich will den Titel holen.“ Hinter Fetov und Haessig gibt es aber noch weitere Spieler, die in den letzten Wochen mit guten Resultaten aufhorchen liessen und sich dadurch in den erweiterten Favoritenkreis gespielt haben. Dazu gehören Slobodan Mavrenski (N3, 39), Aleksandar Cucuz (N3, 48), Ibrahim Fetov (N3, 59), Marc P. Schärer (N3, 65) und Oliver Mrose (N3, 68).

Klare Favoritin
Obwohl sich bei den Frauen nur 14 Spielerinnen angemeldet haben, ist das Teilnehmerfeld stark besetzt. Topgesetzt ist die erst 16-jährige Karin Kennel (N2, 13) aus Entfelden. Alles andere als ein Sieg von Kennel, die zu den 100 besten Juniorinnen der Welt gehört, käme einer grossen Überraschung gleich. Neben Kennel sind aber mit Hallen Aargauer Meisterin Amanda Schneider (N4, 53), Titelverteidigerin Michelle Paroubek (N4, 54) und Janina Ruhstaller (N4, 70) noch drei weitere N-Spielerinnen mit dabei.
Die Organisatoren der Aargauer Tennis Meisterschaften hatten in der Vergangenheit immer wieder mit sinkenden Teilnehmerzahlen zu kämpfen – nicht so in diesem Jahr. Dank grossem Aufwand haben es die Lenzburger geschafft, die Teilnehmerzahl um rund 25% auf 245 Teilnehmer zu erhöhen. „Wir haben viele Teilnehmer und das Niveau ist so hoch wie schon lange nicht mehr. Unser Ziel ist erreicht“, so OK-Präsidentin Marianne Wüthrich.  



Bild zur Verfügung gestellt, Text von Fabio Baranzini

Dienstag, 8. Mai 2012

Aufsteigerinnen bestehen Feuertaufe

Der TC Brugg besiegt Basel in der NLB mit 4:3 – Baregg-Baden startet hingegen mit einer Niederlage in die neue Saison. 

Der TC Brugg ist erfolgreich in die NLB-Interclub-Saison gestartet. Karin Kennel (N2, 13), der einzige Neuzuzug in der Equipe des Aufsteigers, siegte auf Position eins souverän. Gegen die ehemalige Fed-Cup-Spielerin Sarah Moundir (N3, 32) gewann sie diskussionslos mit 6:3, 6:2. Den zweiten Brugger Punkt im Einzel brachte Captain und Routinier Michelle Paroubek (N4, 54) dank einem 6:0, 6:2-Sieg gegen Vanessa Besel (R1) ins Trockene. Ladina Solèr (N3, 28) musste ihre Partie gegen Diana Carollo (N3, 40) im zweiten Satz beim Stand von 4:6, 0:3 aufgrund einer Schulterverletzung aufgeben, Amanda Schneider (N3, 43) verlor deutlich gegen Michela Casanova (N3, 43) und Janina Ruhstaller (N4, 70) unterlag R1-Spielerin Jessica Anner knapp mit 6:7, 4:6.
«Das Glück war im Einzel nicht immer auf unserer Seite und auch im Doppel sah es zu Beginn nicht gut aus», so Paroubek. In der Tat lag sie im ersten Doppel mit Solèr scheinbar hoffnungslos mit 1:6, 0:3 zurück, ehe sie die Partie noch herumreissen und für sich entscheiden konnten. Auch das Duo Schneider/Ruhstaller verwandelte einen 2:5-Rückstand in einen Satzgewinn und sicherte den Bruggerinnen kurze Zeit später den entscheidenden Punkt zum 4:3-Auswärtssieg. «Das war ein guter Auftakt für uns. Wir haben gesehen, dass wir mithalten können, aber wie viel der Sieg in der Endabrechnung wert sein wird, ist noch völlig offen», bilanzierte Paroubek.

Niederlage für Baden
Weniger erfolgreich war der Auftakt in die neue Saison für die Männer von Baregg-Baden. Im Auswärtsspiel gegen Gruppenfavorit Veveysan taten sich die Aargauer vor allem in den Einzel schwer – 1:5 lautete das vernichtende Verdikt nach den ersten sechs Spielen. Einzig Neuzugang Markus Egger (N2, 18) überzeugte mit einem 6:3, 7:5-Sieg gegen Mathieu Guenat (N2, 16). Besonders ärgerlich war die Niederlage von Muhamed Fetov (N2, 20, im Bild), dem bestklassierten Aargauer in den Reihen der Badener. «Muhi vergab in seinem Spiel sechs Matchbälle und verlor danach unglücklich in drei Sätzen», schilderte Captain Stephan Kyburz.

Intakte Aufstiegschancen
In den abschliessenden Doppelpartien vermochten sich die Badener dann zumindest halbwegs zu rehabilitieren. Sowohl das Duo Egger/Fetov als auch Karanusic/Mavrenski gewannen ihre Partien in zwei Sätzen. Mit dem Schlussresultat von 3:6 konnte der Schaden in Grenzen gehalten werden. «Trotz der Niederlage gegen Veveysan stehen die Chancen nach wie vor gut, die Aufstiegsrunde zu erreichen, denn die nächsten beiden Gegner sind klar schwächer als die Westschweizer», gibt sich Kyburz für den weiteren Saisonverlauf zuversichtlich.


Bild und Text von Fabio Baranzini

Dienstag, 6. März 2012

Schneider und Roth holen Titel

In Wohlen wurden am Wochenende die sechs Aargauer Hallen Meister der Aktiven gekürt. Im Männerfinal der Kategorie N1/R4 kam es zum Duell zwischen dem topgesetzten Marco Wopmann und der Turniernummer drei Arturo Roth. 

Wopmann wurde auf dem Weg ins Endspiel hart gefordert und musste sowohl im Viertelfinal gegen Fabio Bärtschiger als auch im Halbfinal gegen Yanik Kälin über drei Sätze gehen. Ganz anders sein Finalgegner. Roth gab gegen Patrik Hartmeier und Noël Kunz nur gerade fünf Games ab und qualifizierte sich sicher fürs Endspiel.
Auch dort agierte der 22-jährige Architekturstudent souverän. Zum Gewinn des ersten Satzes genügte ihm ein Break und auch im zweiten Durchgang lag er schnell mit 5:2 in Front. «Obwohl ich zuvor stark servierte, kam ich vor dem letzten Game ein wenig ins Zittern», blickt Roth zurück. So kehrte bei Wopmann die Hoffnung zurück und er konnte auf 4:5 verkürzen. Im zweiten Anlauf brachte Roth dann aber sein Aufschlagsspiel durch und siegte schliesslich mit 6:4, 6:4. «Ich bin zufrieden mit dem Match und freue mich über meinen ersten Aargauer- Meister-Titel», so Roth.

Favoritensieg von Schneider
Bei den Frauen gab es in der gleichen Kategorie einen Favoritensieg. Die topgesetzte Amanda Schneider (im Bild) aus Würenlingen gab sich keine Blösse und dominierte die Konkurrenz nach Belieben. Nach Siegen gegen Nadja Fankhauser und Linda Strasser traf die 15-jährige Spielerin des Tennisclub Brugg auf Titelverteidigerin Selina Jordi. Diese nutzte nach der Absage der Turniernummer zwei Michelle Bertschi die Gunst der Stunde und qualifizierte sich ebenfalls ohne Satzverlust für den Final. Dort musste sie dann aber die Überlegenheit ihrer Gegnerin anerkennen. Schneider sicherte sich dank einem diskussionslosen 6:3, 6:2-Sieg den Titel.
Zudem konnten sich folgende Spielerinnen und Spieler in die Siegerliste der Aargauer Hallen-Meisterschaften eintragen lassen: Jessica Plüss und Luca Barro in der Kategorie R4/R6 sowie Lea Lüem und Claudio Büttler in der Kategorie R7/R9.


Bild und Text von Fabio Baranzini

Samstag, 25. Februar 2012

Nächstes Jahr soll alles besser werden

Die Hallen-Meisterschaften sind seit Jahren das Sorgenkind der Aargauer Tennisszene. Nun verspricht der Aargauische Tennisverband, die Veranstalter zu unterstützen.

Sechs Kategorien und nur 58 Tennisspielerinnen und Tennisspieler aus dem ganzen Kanton, die sich für die heute beginnenden Aargauer Hallen- Meisterschaften angemeldet haben. Das sind rund viermal weniger als bei der Sommeraustragung. Genau wie die Teilnehmerzahl ist auch das Niveau – dieses Jahr ist kein einziger N-Spieler am Start – kontinuierlich gesunken. «Wir haben alle lizenzierten Aargauer Akteuren per Mail angeschrieben, doch es hat wenig gebracht», sagt Martin Büttler, Organisator der Hallen Meisterschaft im Tennis- und Squashcenter Rigacker in Wohlen.
«Das Problem ist, dass ich als Veranstalter mit dem Nenngeld von 68 Franken, das jeder Teilnehmer bezahlen muss, die Angestellten, die Platzmiete und die Organisation bezahlen muss. Da bleibt kaum mehr was übrig für Natural-, geschweige denn für Barpreise», gibt Büttler eine mögliche Erklärung für die tiefe Teilnehmerzahl. Daher erhofft sich der Turnierorganisator in Zukunft finanzielle Unterstützung vonseiten des Aargauischen Tennisverbandes ATV.

Finanzielle Unterstützung
Dieser hatte schon vor einem Jahr angekündigt, nach einer Lösung zu suchen, geändert hat sich bisher aber nichts. Diese Woche sind die Vorschläge des ATV nun konkreter geworden. «An der Sitzung vom letzten Mittwoch haben wir beschlossen, ab 2013 den jeweiligen Veranstalter finanziell zu unterstützen», erklärt Fritz Gollonitsch, Eventverantwortlicher des ATV. Zudem wolle man künftig auch mithelfen, die Topspieler des Kantons persönlich einzuladen, so Gollonitsch weiter.
Bevor es aber so weit ist, werden die Aargauer Hallen-Meister 2012 gekürt. In der Kategorie N1/R4 bei den Männern ist Marco Wopmann (R1) top gesetzt. Im Kampf um den Titel dürfte der Spieler des TC Buchs vor allem von Aldin Destovic (R2) und Arturo Roth (R2) gefordert werden. In derselben Kategorie bei den Frauen werden die Juniorinnen den Sieg unter sich ausmachen. Die beiden bestklassierten Spielerinnen Amanda Schneider (R1) und Michelle Bertschi (R1) sind beide 15 Jahre alt und auch Titelverteidigerin Selina Jordi (R2) ist erst 16.


von Fabio Baranzini

Samstag, 4. Februar 2012

Die Chance auf erste Punkte packen

Heute beginnt die dritte Austragung des internationalen Juniorenturniers «Swiss Junior Trophy» in Oberentfelden. Im Vergleich zum Vorjahr dürften die Aargauer nicht um den Titel mitspielen.

Dienstagmorgen im Tennis Center Aarau West. Auf drei Plätzen jagen Nachwuchsspieler aus dem In- und Ausland den gelben Filzkugeln hinterher. Eine von ihnen ist Michelle Bertschi (ITF 1764, im Bild) aus Seon. Der 15-jährige Schützling von Freddy Blatter holt sich den letzten Schliff für den Auftritt am Heimturnier, das für sie nächste Woche beginnt.

Vom Heimvorteil profitieren
Neben Amanda Schneider (ITF 1798) aus Würenlingen ist Bertschi die einzige Spielerin aus dem Kanton, die aufgrund ihres Rankings direkt im Hauptfeld Unterschlupf gefunden hat. Von den beiden jungen Nachwuchsspielerinnen zu erwarten, dass sie ähnlich erfolgreich abschneiden wie die beiden Aargauer Akteure Karin Kennel (Finalistin) und Jens Hauser (Sieger) im Vorjahr, wäre vermessen. «Es ist ein Erfolg, wenn sie eine oder zwei Runden überstehen», meint Turnierorganisator Freddy Blatter. Dennoch hofft er, dass Bertschi, deren aggressive Spielweise in der Halle gut zur Geltung kommt, vom Heimvorteil profitieren kann.
Neben Bertschi und Schneider haben sich über 300 weitere Spielerinnen und Spieler angemeldet. Diese kommen vorwiegend aus Europa, doch es gab auch einzelne Nennungen aus Australien, Amerika und Algerien. Trotz der starken internationalen Konkurrenz ist die «Swiss Junior Trophy» für die regionalen Spieler ein wichtiges Turnier. «Wir möchten regionalen Nachwuchsspielern die Chance geben, die ersten Punkte zu ergattern, um den Einstieg in die internationale Tennisszene zu schaffen», erklärt Blatter.

Schweizer sind Favoriten
Trotz der schwierigen Ausgangslage für die Aargauer Teilnehmer darf man sich berechtigte Hoffnungen auf einen Schweizer Turniersieg machen. Megane Bianco (ITF 90), die sich vergangene Woche bei den Junioren-Australian- Open fürs Hauptfeld qualifizierte, gilt an der «Swiss Junior Trophy» als grosse Favoritin. Bei den Junioren gehört der als Nummer zwei gesetzte Daniel Valent (ITF 216), der zuletzt dreimal hintereinander im Endspiel eines internationalen Juniorenturniers stand, zu den Titelanwärtern.


Bild und Text von Fabio Baranzini

Donnerstag, 12. Januar 2012

Kennel einzige Titelhoffnung

Ab morgen kämpft der Tennisnachwuchs in Emmen, Kriens und Littau um die Schweizer Meister Titel – mit dabei sind auch neun im Kanton Aargau wohnhafte Akteure. 

Von diesen darf sich vor allem die Entfelderin Karin Kennel (N2, 16) berechtigte Hoffnungen auf den Titel machen. Die 16-Jährige, die seit letztem Sommer voll auf die Karte Tennis setzt und im Tenniscenter Aarau West bis zu 25 Stunden pro Woche trainiert, ist in der Königskategorie der unter 18-Jährigen an Position zwei gesetzt. Ihre stärkste Kontrahentin dürfte die Romande Tess Sugnaux (N2, 13) sein.
Nicht mit dabei ist Joshua Zeoli (N4, 136). Der 17-Jährige aus Stein, der bei den Titelkämpfen im Sommer überraschend das Finale erreichte, fehlt wegen einer Knieverletzung.
Neben Kennel sind Urs Thurau (U18/R2 aus Wohlen), Amanda Schneider (U16/R1 aus Würenlingen), Michelle Bertschi (U16/R1 aus Seon), Nikolaj Talimaa (U14/R3 aus Magden), Jonas Schär (U12/R4 aus Oftringen), Denis Plüss (U10/R5 aus Möriken), Sophie Lüscher (U10/R6 aus Seengen) und Tina Nadine Smith (U10/R6 aus Aarau) in Luzern am Start.


von Fabio Baranzini

Sonntag, 24. Juli 2011

Kennel, Zeoli und Schneider überzeugen

Vergangene Wochen traf sich die internationale Nachwuchs Tennisszene in Oberentfelden. Spielerinnen und Spieler aus ganz Europa, aber auch aus Südamerika, Asien und Australien kämpften um den Titel an der Swiss Junior Trophy – mit dabei auch die Entfelderin Karin Kennel (ITF 212). 

„So was habe ich noch nie erlebt“, meinte Turnierorganisator Freddy Blatter angesprochen auf das Wetter der letzten Woche. „Wir mussten 70 Prozent der 430 Spiele, die auf dem Programm standen, in der Halle ansetzen.“ Immerhin konnten die Finalspiele vom Sonntag auf den Sandplätzen des Tenniscenters Aarau West ausgetragen werden.
Karin Kennel (im Bild) avancierte zur grossen Figur bei ihrem Heimturnier. Die 16-Jährige, die nach einem Abstecher ins Nationale Leistungszentrum von Biel ihre Trainingszelte seit zwei Monaten wieder an ihrer früheren Wirkungsstätte in Oberentfelden aufgeschlagen hat, überzeugte sowohl im Einzel als auch im Doppel. Einzig im Achtelfinale gegen ihre Landsfrau Chiara Frapolli (ohne Ranking) musste sie einen Satz abgeben, gewann am Ende aber mit 3:6, 6:3, 6:0 dennoch deutlich. In den darauffolgenden beiden Spielen gegen die Französin Ines Fontanarosa (ITF 393) und die Tschechin Sandra Metekova (ITF 436) gab Kennel nur gerade vier Games ab und qualifizierte sich souverän fürs Endspiel bei den unter 18-Jährigen. Dort traf sie auf ihre Doppelpartnerin Imane Maëlle Kocher (ITF 468), mit der sie am Samstag die Doppelkonkurrenz gewonnen hatte. Doch auch die Romande fand kein probates Mittel um Kennel zu stoppen. Gleich mit 6:3, 6:0 fegte diese ihre Gegnerin vom Platz und konnte damit bei ihrem Heimturnier gleich einen Doppelsieg feiern. Dank diesen beiden Erfolgen wird sie in der Weltrangliste erstmals unter den besten 200 Juniorinnen auftauchen. Entsprechend zufrieden war mit der Leistung seines Schützlings war auch Freddy Blatter: „Sie war die spielbestimmende und aggressivere Spielerin. Es war ein wichtiger Sieg für Karin.“ Kennel wird nun zwei Wochen Urlaub machen, ehe sie erstmals voll auf die Karte Tennis setzen wird.

Doppelsieg für Zeoli
Joshua Zeoli (ETA 544) aus Stein vermochte in der unter 16-Jährigen zu überzeugen. Der Spieler des TC CIS Wase (Birrhard), der anfangs Monat an den Junioren Schweizer Meisterschaften überraschend im Endspiel stand, konnte sich in Oberentfelden auch gegen die internationale Konkurrenz durchsetzen. Zeoli, der als ungesetzter Spieler ins Turnier startete, konnte seine gute Form der letzten Wochen einmal mehr unter Beweis stellen. Ohne Satzverlust spielte er sich bis ins Halbfinale und bezwang dabei unter anderem die französische Turniernummer fünf Quentin Ly (ETA 174) mit 6:0, 6:1. Doch auch in den letzten beiden Runden des Turniers konnte niemand Zeoli das Wasser reichen. Michael Feucht (ETA 334) aus Deutschland unterlag in der Runde der letzten vier mit 4:6, 0:6 und gar noch schlimmer erging es dem Qualifikanten Lukas Klien (ETA 1291) im Endspiel. Der Österreicher wurde von Zeoli richtig gehend deklassiert und verlor mit 2:6, 0:6. Wie Kennel konnte auch Zeoli einen Doppelsieg feiern, denn er gewann gemeinsam mit seinem Partner Felix Schumann (ETA 399) aus Deutschland auch noch die Doppelkonkurrenz. Lob gab es für die starke Vorstellung von Zeoli auch vom Turnierleiter. „Joshua spielt technisch sehr gut, war auf dem Platz immer sehr präsent und hat sich sehr gut bewegt“, analysierte Blatter.

Schneider erreicht Halbfinals
In der Kategorie der unter 14-Jährigen vermochte Amanda Schneider (ETA 218) vom TC Brugg zu überzeugen. Schneider, die in Oberentfelden an Nummer sieben gesetzt war, gewann die ersten beiden Runden problemlos, wurde dann aber im Viertelfinale zum ersten Mal gefordert. Gegen Medina Sahinagic (ohne Ranking) aus Bosnien und Herzegowina setzte sich die Bruggerin nach verlorenem Startsatz mit 2:6, 7:5, 6:2 durch. Im Halbfinale scheiterte sie dann an ihrer Landsfrau Sarah Scharer (ETA 131), die an Nummer eins gesetzt war, mit 4:6, 1:6. Besser lief es ihr im Doppel. Dort gewann an sie an der Seite von Daniela Vukovic das Turnier.

Turnierorganisator Freddy Blatter zieht nach einer intensiven Turnierwoche ein durchwegs positives Fazit: „Die Schweizer und insbesondere auch die Aargauer Spielerinnen und Spieler konnten sich profilieren. Damit konnten wir das primäre Ziel des Turniers erreichen.“ Zudem seien die Anwesenden in den Genuss von fairen Matches gekommen und es habe auch sonst alles sehr gut geklappt, erklärt Blatter weiter. Man darf sich also auf die nächste Ausgabe der Swiss Junior Trophy im kommenden Jahr freuen.


Bild zur Verfügung gestellt, Text von Fabio Baranzini

Montag, 4. Juli 2011

Tennisnachwuchs mit guten Karten

Morgen beginnen auf den Anlagen des Tennisklubs Lausanne, Pully und Morges die Schweizer Meisterschaften des Tennisnachwuchses. Mit dabei auch 21 Juniorinnen und Junioren aus dem Aargau, wovon sich einige berechtigte Hoffnungen auf Spitzenresultate machen dürfen.

In der Königskategorie der unter 18-Jährigen ist der in Oberwil-Lieli wohnhafte Jens Hauser (N3, 58) an Position fünf gesetzt. Für Hauser, der in diesem Jahr bereits das internationale Juniorenturnier in Oberentfelden gewonnen hatte, dürfte es aber im Viertelfinal schwierig werden. Dort trifft er auf den Topfavoriten Alexander Ritschard (N3, 37). Besser stehen da die Chancen der Entfelderin Karin Kennel (N2, 19). Sie ist in derselben Kategorie an Nummer vier gesetzt.

Schneider im Favoritenkreis
Bei den unter 14-Jährigen hat vor allem Amanda Schneider (R1) vom TC Brugg gute Aussichten. Als Nummer drei des Turniers dürfte Schneider, die bei den nationalen Titelkämpfen im Winter noch im Endspiel stand, auch jetzt wieder ein Wörtchen mitzureden haben, wenn es um den Titelgewinn geht.
In der Kategorie U12 ist Nikolaj Talimaa (R3) aus Magden an Nummer sieben gesetzt. Der junge Aargauer hatte im Winter für Furore gesorgt, als er sich als ungesetzter Spieler den Titel gesichert hatte. Es bleibt abzuwarten, ob er diese Leistung nun auch im Sommer wiederholen kann.
Erfreulich aus Aargauer Sicht ist auch die hohe Zahl von 21 Juniorinnen und Junioren, die sich für die nationalen Titelkämpfe qualifiziert haben. Neben erwähnten Akteuren sind ebenfalls am Start: Ladina Solèr (N3, 31), Janina Ruhstaller (N4, 68, U18), Michelle Bertschi (R2, U16), Joshua Zeoli (R2, U16), Nathan Schmid (R2, U16), Aldin Destovic (R2, U16), Urs Thurau (R2, U16), Rahel Kindler (R2, U14), Yanik Kälin (R2, U14), Dominique Meyer (R4, U12), Nina Räber (R4, U12), Jonas Schär (R4, U12), Jelena Simic (R6, U10), Katarina Pavlovic (R7, U10), Tina Nadine Smith (R7, U10), Janic Notter (R5, U10) und Denis Plüss (R6, U10).


von Fabio Baranzini

Mittwoch, 29. Juni 2011

TC Brugg scheitert knapp

Die Siegesserie der Interclubmannschaft des TC Brugg fand vergangenen Samstag gegen Seeburg Kreuzlingen ein Ende. 

Die Brugger Frauen bestritten in der Nationalliga C das dritte Aufstiegsspiel, gegen die Mannschaft des TC Seeburg Kreuzlingen scheiterten die Aargauerinnen. Die Bruggerinnen verloren die Spiele auf Position eins und zwei deutlich. Janina Ruhstaller (N4, 68) verlor gegen Steffi Bachofer (N2,13) mit 2:6, 0:6 und Alexandra Vukota (N4,73) unterlag Nina Stadler (N4 53) 1:6, 1:6. Ebenso deutlich wie die ersten beiden Partien verloren gingen, gewannen Janine Sutter (R1) und Michelle Paroubek (R1) ihre Duelle. Sutter bezwang Jessica Brühwiler (R1) mit 6:0, 6:2 und die erfahrene Paroubek verliess den Platz, nachdem sie ihre Gegnerin, Lorena Knobel (R1), mit einem 6:3, 6:0-Sieg vom Platz fegte. Damit haben sowohl Sutter als auch Paroubek alle Matches der für sie nun zu Ende gegangenen Interclubsaison gewonnen. Überraschend kam die Niederlage von Amanda Schneider (R1, im Bild), die in ihrer ersten NLC-Saison bis anhin überzeugt hatte. Die Juniorin verlor gegen Nina Späth (R4) nach gewonnenem Startsatz mit 7:6, 1:6, 1:6.
Die Aargauerinnen mussten damit die beiden abschliessenden Doppelpartien gewinnen, um die letzte Aufstiegsrunde doch noch zu erreichen. Während das Duo Paroubek und Schneider gegen Brühwiler/Späth sicher gewann, verloren Janina Ruhstaller und Eveline Holliger (R3) ihr Doppel gegen Bachofer/Stadler mit 2:6, 1:6 deutlich. Die Spielerinnen des TC Brugg haben mit der 3:4-Auswärtsniederlage gegen die Seeburgerinnen ihr Saisonziel, den Aufstieg von der NLC in die NLB, verpasst und müssen ihre Aufstiegsambitionen folglich auf die kommende Saison verschieben.


Bild und Text von Fabio Baranzini

Donnerstag, 16. Juni 2011

Manchmal ist weniger mehr

Heute beginnen die 72. Aargauer Tennismeisterschaften auf der Anlage des TC Bremgarten. Trotz weniger Teilnehmer als im Vorjahr präsentiert sich das Teilnehmerfeld so stark wie selten zuvor. 

«Es wäre schön, wenn wir einen Trend nach oben einläuten könnten», gab OK-Präsident Heinz Blatter in einer Medienmitteilung vor Turnierbeginn zu Protokoll. Um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen, hätten sich mehr als 270 Spielerinnen und Spieler anmelden müssen. Mit gerade mal 187 angemeldeten Akteuren haben die Organisatoren die angestrebte Teilnehmerzahl deutlich verpasst.
Gleich fünf N-Spieler werden in Bremgarten um den Titel des «Aargauer Meisters» kämpfen. Angeführt wird das Männerfeld vom ehemaligen Schweizer Meister Muhamed Fetov (N3, 33) und von Titelverteidiger Kevin Jordi (N3, 38). Es ist anzunehmen, dass die beiden den Sieg unter sich ausmachen werden, auch wenn sich mit Aleksandar Cucuz (N3, 60), ebenfalls Mitglied der NLB-Mannschaft des TC Baregg-Baden, Vorjahresfinalist Ibrahim Fetov (N3, 62) und Andreas Schmid (N4, 145) weitere Spieler Hoffnungen machen dürfen.
Im Frauen-Tableau werden die Interclub-Spielerinnen des TC Brugg eine zentrale Rolle spielen. Mit Titelverteidigerin Janina Ruhstaller (N4, 68), Vizemeisterin Michelle Parbouek (R1) und Hallenmeisterin Amanda Schneider (R1) sind gleich alle drei topgesetzten Akteurinnen Teil der Brugger NLC-Equipe. Isabelle Wölfli (R1) vom TC Entfelden gehört ebenfalls zu den Siegesanwärterinnen.


von Fabio Baranzini

Mittwoch, 30. März 2011

Schneider und Zeoli sichern sich die Hallen-Titel

Im Tennis- und Squashcenter Rigacker in Wohlen wurden die Finalspiele der Aargauischen Hallenmeisterschaften des Tennisnachwuchses ausgetragen. 

Entsprechend hoch und engagiert war auch das gezeigte Niveau. Dabei überzeugten vor allem zwei Nachwuchsspieler: Joshua Zeoli (R2) und Amanda Schneider (R2), die sich bei den ältesten Junioren den Titel des Aargauischen Hallenmeisters sichern konnten.
Da sich bei den Mädchen in der Kategorie U18 nur gerade zwei Spielerinnen angemeldet hatten, verkam die U16 Kategorie zur Königsklasse. Dort war Amanda Schneider die klare Favoritin. Dieser Rolle wurde das Tennistalent mehr als gerecht. Souverän qualifizierte sie sich fürs Endspiel und traf dort auf Selina Jordi (R3), die vor etwas mehr als einem Monat überraschend den kantonalen Titel bei den Erwachsenen gewonnen hatte. Doch auch Jordi blieb gegen Schneider chancenlos, und so sicherte sich die Juniorin des TC Brugg den Titel mit einem 6:3, 6:2-Erfolg in beeindruckender Manier.

Herzschlagfinale bei den Junioren
Packend verlief das Finale der Männer. Denn ehe der Titelgewinn des topgesetzten Joshua Zeoli bei den ältesten Junioren feststand, musste er wesentlich härter kämpfen als erwartet. Das Endspiel gegen den an Nummer zwei gesetzten Nathan Schmid (R2) entwickelte sich zu einem echten Herzschlagfinale, welches Zeoli am Ende mit 6:3, 5:7, 7:5 gewann.
Neben Zeoli und Schneider konnten sich folgende Akteure in die Siegerliste der diesjährigen kantonalen Meisterschaften eintragen lassen: Bei den unter 14-Jährigen gewannen Yanik Kälin (R3) und Linda Strasser (R3), in der Kategorie U12 siegten Arian Tahirukaj und Laura Brack (R6) und bei den Jüngsten sicherte sich Jelena Simic (R7) den Titel. Die Finalpartie der Knaben ist noch ausstehend.


von Fabio Baranzini

Dienstag, 11. Januar 2011

Kennel und Talimaa holen Junioren-Titel

Am vergangenen Wochenende fanden die Tennis-Hallen-Schweizer-Meisterschaften der Junioren im Raum Luzern statt. Von den Teilnehmern aus dem Kanton Aargau überzeugten vor allem Karin Kennel, Amanda Schneider, Nikolaj Talimaa und Jens Hauser.

Für die acht Kategorien, die an den diesjährigen nationalen Meisterschaften ausgetragen wurden, hatten sich sage und schreibe zehn Akteure aus dem Aargau qualifiziert. Doch Quantität ist nicht gleich Qualität, denn bei den Finalspielen am Sonntag standen nur noch deren drei im Einsatz.
Bei den Juniorinnen in der Kategorie U16 war die Entfelderin Karin Kennel (N2.22/1) eine Klasse für sich. Die topgesetzte Spielerin wurde ihrer Favoritenrolle mehr als gerecht und gab auf dem Weg ins Endspiel nur gerade sechs (!) Games ab. Dort traf Kennel dann aber auf Tess Sugnaux, die in der nationalen Rangliste nur zwei Plätze hinter ihr klassiert ist. Zwischen den beiden Akteurinnen entwickelte sich ein enges Spiel, bei welchem Kennel trotz verlorenem Startsatz das bessere Ende für sich behielt. Sie gewann 4:6, 6:3, 6:4.
Eine Alterskategorie tiefer stand mit Amanda Schneider (R2) ebenfalls eine Aargauerin im Endspiel. Schneider bezwang drei gleich klassierte Spielerinnen, ohne dabei einen Satz abzugeben. Im Final traf Schneider dann auf die Turniernummer 4, Elhadj Elisa (R2), gegen die sie das letzte Duell in drei Sätzen gewonnen hatte. Doch diesmal nahm die Partie für Schneider ein ungutes Ende, denn sie verlor mit 2:6, 5:7.
Für eine grosse Überraschung sorgte bei den jüngsten Nikola Talimaa (R4) aus Magden. Talimaa, der für den Tennisclub CIS Wase spielt, qualifizierte sich als ungesetzter Spieler für das Endspiel. Er bezwang dabei unter anderem die Turniernummer drei, den Churer Jakub Paul (R4), problemlos in zwei Sätzen mit 6:4, 6:2. Im Finale wartete dann aber mit der Turniernummer 1 Nicolas Küpfer (R3) eine grosse Hürde auf den jungen Aargauer. Doch Talimaa überwand auch dieses letzte Hindernis und sicherte sich dank einem 2:6, 6:3, 6:1-Sieg den Titel.
In der Kategorie Junioren U18 erreichte Jens Hauser (N3.67) aus Oberwil-Lieli den Halbfinal. Er unterlag Tim Srkala (N4.107) in drei Sätzen mit 4:6, 7:5 und 2:6.


Bild zur Verfügung gestellt, Text von Fabio Baranzini