Mittwoch, 11. August 2021

Ein Jubiläum ohne Jubiläumsfest

In Teufenthal beginnen am Freitag die Aargauischen Senioren Meisterschaften. Es ist die 70. Austragung, doch das Jubiläum wird wegen Corona nicht gefeiert. Dennoch ist die Vorfreude auf das Turnier bei den Verantwortlichen gross.

Im letzten Jahr mussten die Aargauischen Senioren Meisterschaften wegen des Coronavirus abgesagt werden. Es wäre die 70. Ausgabe der Meisterschaften auf der Anlage des TC Teufenthal gewesen. Das Jubiläum wurde um ein Jahr geschoben. In diesem Jahr kann das Turnier nun durchgeführt werden. Allerdings ohne Jubiläumsaktivitäten. «Wir haben uns letztendlich entschieden, statt einer Jubiläumsausgabe einfach das bewährte Programm so gut es geht durchzuziehen», sagt Turnierleiter René Schwendimann.
227 Seniorinnen und Senioren aus dem Kanton Aargau sind es, die sich für die traditionellen Senioren Meisterschaften im Wynental angemeldet haben. Das sind deutlich weniger als in den früheren Jahren. «Es sind rund 100 Anmeldungen weniger eingegangen. Aber wir sind angesichts der aktuellen Situation dennoch sehr zufrieden, dass wir über 200 Seniorinnen und Senioren haben, die bereit sind, zu uns nach Teufenthal zu kommen und ein Tennisturnier zu bestreiten. Das freut uns sehr», so Schwendimann. 

Schweizer Meister Gloor am Start
Sportlich haben die kantonalen Meisterschaften der Senioren aber auch in diesem Jahr einiges zu bieten. So läuft beispielsweise in der Kategorie 35+ der frisch gebackene Vize-Schweizer-Meister Philippe Ruch (R1) auf. Er ist der grosse Favorit in dieser Altersklasse. Ebenfalls am Start ist Martin Gloor (R3), der bei den über 60-Jährigen vor wenigen Tagen gar den Schweizer Meistertitel feiern konnte.
Bei den Senioren 40+ ist Reto Widrig (R3) aufgrund seiner Klassierung deutlich zu favorisieren. Wesentlich ausgeglichener präsentiert sich das Teilnehmerfeld dagegen bei den Senioren 45+, wo mit Dang Dung Nguyen, Christophe Macherel und Roger Tanner drei R5-Spieler die Setzlisten anführen. Ebenfalls ein Trio – André Graf, Marcel Hess und Deon Bowman (alle R4) – zählen zu den Favoriten in der Kategorie 50+, während René Bolliger (R5) und Luis Harder (R5) bei den über 55-Jährigen top gesetzt sind. Erfreulich hoch ist das Niveau bei den Senioren 65+, wo mit Gregor Naef, Herbert Gloor und Robert Vögtlin ebenfalls drei R4-Spieler am Start sind. Dasselbe gilt für die Kategorie 70+, wo Bruno Ruetti und Beat Rennhard (beide R4) zu den vielversprechendsten Titelkandidaten gehören. Meinrad Kueng (R5), der fünffache Schweizer Meister Peter Schoch (R6) und Milan Makanec (R6) starten bei den über 75-Jährigen als aussichtsreichste Titelanwärter.

Vorgezogener Finaltag im Einezl

Auch die Seniorinnen kämpfen in Teufenthal um die kantonalen Titelehren. In der Altersklasse 35+ ist Bettina Ernst (R4) an Nummer eins gesetzt. Béatrice Baumgartner-Ziegler (R3) und Brigitte Nadler (R4) führen die Setzliste in der Kategorie 45+ an, während bei den über 55-Jährigen das Trio Ursula Voser, Jutta Siegrist und Elisabeth Gloor (alle R5) die ersten Positionen einnimmt. Auch in den Doppel- und Mixedkategorien wird um die Titel gespielt. Dort finden die Finalspiele traditionellerweise am Freitagabend der zweiten Turnierwoche (27.8.) statt. «Die Einzelfinals mussten wir in diesem Jahr vorziehen. Diese finden bereits am Donnerstag 26.8. statt, da am Wochenende ausnahmsweise noch Interclub gespielt wird», erklärt René Schwendimann.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 9. August 2021

Drei Schweizer Meistertitel für die Aargauer Senioren

An den nationalen Titelkämpfen der Senioren hat die Aargauer Delegation überzeugt und total sieben Medaillen gewonnen. Dank Martin Gloor, Sandra Hopfner und Peter Hausherr gabs insgesamt drei Titelgewinne. 

Für Sandra Hopfner geht das Goldmedaillen-Sammeln an den Schweizer Meisterschaften weiter. Die R2-Spielerin des TC Wettingen liess in der Kategorie der Seniorinnen 50+ rein gar nichts anbrennen. Sie lieferte eine Machtdemonstration par exellence ab und gab auf dem Weg zum Titel in zwei Partien nur gerade ein einziges Game ab. Damit sichert sich Hopfner bereits den 27. Schweizer Meistertitel. Erfreulicherweise aus Aargauer Sicht stellte die Aargauer Delegation in dieser Kategorie nicht nur die Goldmedaillen-Gewinnerin, sondern auch noch die beiden Bronzemedaillen-Gewinnerinnen. Eva Lüscher-Suter (R3, TC Hallwilersee) und Sibylle Graf (R3, TC Wettingen) erreichten die Halbfinals und sorgten damit für drei Aargauer Medaillen in derselben Kategorie.

Zweiter Titel für Gloor
Sandra Hopfner war jedoch nicht die einzige Goldmedaillengewinnerin für den Kanton Aargau. Auch Martin Gloor (R3, TC Teufenthal) durfte sich in Bern als Sieger feiern lassen. Und auch er spielte sich auf äusserst überzeugende Art und Weise zum Titel. Gloor war in der Altersklasse 60+ an Nummer zwei gesetzt und wurde dieser Setzlistenposition in den ersten Runden souverän gerecht. Bis ins Halbfinale gab er lediglich vier Games ab und blieb auch in den letzten beiden Partien des Turniers ohne Satzverlust. Zuerst schlug er Manuel Faure (R6) 6:4, 6:3 und dann den an Nummer drei gesetzten Thomas Steinmann (R3) mit 6:4, 6:2. Für Gloor ist es der zweite Schweizer Meistertitel.
Bereits seinen fünften Titel konnte derweil Peter Hausherr (R6, TC Bremgarten) feiern. Bei den Senioren 80+ war der Freiämter der stärkste Spieler. Zwar musste er gleich in seinem ersten Spiel über die volle Distanz von drei Sätzen gehen, gab in der Folge aber keinen Satz mehr ab. Das Finalspiel gegen Roland Schuck (R7) gewann er klar mit 6:1, 6:1. Schuck hatte zuvor im Halbfinal mit Samuel Mathys (R6, TC Reinach) einen weiteren Aargauer eliminiert. Mathys sicherte sich aber immerhin die Bronzemedaille.

Silber für Ruch
Die einzige silberne Auszeichnung für den Kanton Aargau geht auf das Konto von Philippe Ruch (R1, TC Teufenthal). Ruch war in der Kategorie 35+ an Nummer zwei gesetzt und spielte sich entsprechend souverän ins Halbfinale. Dort wartete aber mit dem früheren Profispieler Riad Sawas (R2) ein harter Brocken. In einer ausgeglichenen Partie setzte sich Ruch mit 5:7, 7:6, 6:3 durch und erreichte das Endspiel. Allerdings war dort dann der ungesetzte David Emery (R3) zu stark. Emery hatte zuvor bereits die Turniernummer eins geschlagen und setzte sich im Endspiel gegen Ruch mit 7:5, 6:2 durch.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Dienstag, 3. August 2021

Aargauer Seniorinnen und Senioren kämpfen um Edelmetall

Morgen beginnen die Senioren Schweizer Meisterschaften. Traditionsgemäss stellt der Kanton Aargau eine schlagkräftige Delegation, die in mehreren Kategorien um den Titel mitspielen kann.  

Die Schweizer Meisterschaften der Senioren und die Teilnehmer aus dem Kanton Aargau – das passt. Im vergangenen Sommer gewannen die Aargauer Vertreterinnen und Vertreter sieben Medaillen – darunter drei goldene. 2018 waren es sogar zehn Medaillen und vier Titel. Und die Chancen sind durchaus intakt, dass auch in diesem Jahr wieder Edelmetall dazukommt für die Aargauer Delegation. Denn gleich mehrere Spielerinnen und Spieler gehören in ihrer Altersklasse zu den Medaillenanwärtern.

Ruch und Gloor an Nummer zwei gesetzt
Philippe Ruch (R1, TC Teufenthal) zählt in der Kategorie 35+ zu den Favoriten. Ruch, der in Teufenthal in der Altersklasse 35+ Nationalliga B Interclub spielt und in der laufenden Saison noch kein Einzel verloren hat, ist an Position zwei gesetzt. Der nominell stärkste Widersacher in seiner Tableauhälfte ist der frühere Profispieler Riad Sawas (R2).
Ebenfalls an Nummer zwei gesetzt und ebenfalls aus dem TC Teufenthal ist Martin Gloor (R3). Er wird in der Kategorie 60+ an den Start gehen und könnte bereits in seinem ersten Spiel auf einen Kantons- und Interclubkollegen treffen. Nämlich auf Daniel Müller (R4) sofern der sein Auftaktsmatch gegen Frank Bannwart (R5) gewinnt. Gloor und Müller spielen zudem auch noch gemeinsam Doppel und sind dort in der Altersklasse 50+ an Nummer zwei gesetzt.

Folgt Titel Nummer 27?
Gleich doppelte Medaillenchancen hat der Kanton Aargau in der Altersklasse 65+. Denn dort ist Gregor Naef (R4, TC Rohdorferberg) an Nummer drei gesetzt und Johannes Schindler (R4, TC Wettingen) an Position fünf. Und auch bei den über 80-Jährigen kommen zwei gesetzte Spieler aus dem Kanton Aargau. Es sind dies Peter Hausherr (R6, TC Bremgarten), der als Nummer zwei der Setzliste geführt wird und als Titelverteidiger an den Start geht, und Milan Makanec (R6, TC Obersiggenthal), die Nummer vier des Turniers.
Aber natürlich sind es nicht nur die Aargauer Männer, die um die Medaillen mitkämpfen können, sondern auch die Frauen. Allen voran natürlich Sandra Hopfner (R2, TC Wettingen). Die Frau, die bereits 26 Schweizer Meistertitel gewinnen konnte bei den Seniorinnen, ist auch diesmal wieder an Nummer eins gesetzt. In der Kategorie 50+ ist also klar: Wer den Titel gewinnen will, muss irgendwie an Sandra Hopfner vorbeikommen. 

Text und Bild von Fabio Baranzini

Montag, 12. Juli 2021

Zwei Bronzemedaillen für den Aargauer Tennisnachwuchs

An den Schweizer Junioren Meisterschaften haben Janis Simmen (N4, 110, TC Lenzburg) in der Kategorie U16 und Aimée Frey (N4, 54, TC Frick) in der Altersklasse U18 die Bronzemedaille gewonnen.

Für einmal fanden die Finalspiele der Schweizer Junioren Meisterschaften komplett ohne Aargauer Beteiligung statt. Ganz leer ist die Aargauer Delegation, die insgesamt sechs Spielerinnen und Spieler umfasst hat, aber doch nicht ausgegangen. Dies dank Janis Simmen und Aimée Frey.
Die 17-jährige Fricktalerin Aimée Frey war als Nummer 54 der Schweiz die fünftstärkste Spielerin in der Königskategorie. Entsprechend durfte sie sich durchaus Chancen ausrechnen, in den Kampf um die Medaillen eingreifen zu können. Nach einem Freilos zum Auftakt und einem ungefährdeten 6:4, 6:4 Sieg gegen die Qualifikantin Ilaria Felice (R2) stand sie im Viertelfinal. Dort duellierte sie sich mit ihrer Interclubkollegin Aengi Kuoni (N4, 52) um den Halbfinaleinzug.

Simmen souverän im Halbfinal
In diesem Duell behielt Frey klar die Oberhand. Beim 6:3, 6:1-Erfolg liess sie gar nichts anbrennen und erreichte so die Halbfinals. Dort allerdings stand sie gegen die haushohe Favoritin und spätere Schweizer Meisterin Céline Naef (N2, 15) auf verlorenem Posten. Sie musste sich mit 1:6, 2:6 geschlagen geben. Damit war sie aber in guter Gesellschaft, denn gegen Naef gewann niemand mehr als drei Games im Verlauf des Turniers.
Ebenfalls souverän spielte sich Janis Simmen bis in die Halbfinals. Der Lenzburger war in der Kategorie U16 an Nummer drei gesetzt und schlug nach einem Freilos zwei R1-klassierte Kontrahenten in zwei Sätzen. Zuerst gewann er gegen Matteo Heri mit 7:6, 6:3, ehe er die Turniernummer acht Simon Muntwyler im Viertelfinal klar mit 6:1, 6:2 besiegte. Im Halbfinal wartete dann die Turniernummer zwei Patrick Schön (N4, 108). Genau wie Frey blieb ich auch Simmen im Halbfinal ohne Satzgewinn. Er musste sich dem späteren Sieger Schön mit 2:6, 4:6 geschlagen geben.

Markovic und Strässle gewinnen eine Runde

Die weiteren Aargauer Vertreterinnen und Vertreter mussten die Segel bereits vor den Halbfinals streichen. Gianluca Kunz (R1, Kaisten) verlor in der Kategorie U16 bei seinem ersten Auftritt. Dasselbe Schicksal ereilte Qualifikantin Alexandra Gasser (R2, Herznach) in der Altersklasse U16. Lea Markovic (R2, TC Frick) erreichte ebenfalls als Qualifikantin das Hauptfeld bei den unter 16-Jährigen und überzeugte dort zum Auftakt mit einem Sieg gegen die R1-Spielerin Noelle Kuhn. In der zweiten Runde musste sie dann allerdings w.o. geben. Ebenfalls eine Runde gewann Qualifikantin Lina Strässle (R2, TC Spreitenbach) bei den U14-Juniorinnen. Danach unterlag sie der späteren Schweizer Meisterin Kristyna Paul (N4, 71) deutlich.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Mittwoch, 7. Juli 2021

Die grössten Medaillenhoffnungen sind nicht am Start

Am Donnerstag beginnen die Junioren Schweizer Meisterschaften, die in diesem Jahr in Bern ausgetragen werden. Im Hauptfeld mit dabei sind auch sechs Aargauerinnen und Aargauer, wovon drei  zu den Gesetzten gehören.

Die beiden grössten Aargauer Medaillentrümpfe an diesen nationalen Nachwuchstitelkämpfen wären zweifelsohne Jérôme Kym (N2, 24, Möhlin) und Chelsea Fontenel (N2, 22, Wettingen) gewesen. Beide wären in der Königsklasse U18 aufgelaufen und hatten als Nummern eins der Setzliste (Kym) und zwei (Fontenel) zu den Topfavoriten gehört. Doch beide mussten ihre Teilnahme an den Junioren Schweizer Meisterschaften absagen. Dies allerdings mit einem sehr guten Grund: Beide stehen diese Woche im Haupttableau der Juniorenkonkurrenz des Grand Slams Turniers von Wimbledon im Einsatz. Fontenel hat sich erfolgreich durch die Qualifikation gespielt und Kym gehört beim prestigeträchtigen Rasenturnier in England als Turniernummer 11 zum erweiterten Favoritenkreis.

Simmen und Kunz bei den U16 Junioren
So konzentrieren sich die Aargauer Hoffnungen an den Nachwuchs Titelkämpfen in Bern auf ein Trio: Janis Simmen (N4, 110, Lenzburg), Gianluca Kunz (R1, Kaisten) und Aimée Frey (N4, 54, Frick). Simmen und Kunz treten in der Kategorie U16 an und gehören dort als Nummer vier und sieben zu den Gesetzten. Hoffnungen auf eine Medaille darf sich vor allem Janis Simmen machen. Der grossgewachsene Lenzburger, der vor einem Jahr seinen ersten Schweizer Meistertitel bei den Junioren (U14) gewonnen hatte, ist in der Altersklasse U16 an Nummer vier gesetzt. Zuletzt hatte Simmen in der Nationalliga-B-Interclubmeisterschaft zwei Einzelsiege errungen und in Holland die Qualifikation für ein internationales U18-Juniorenturnier überstanden.
Läuft an den Junioren Schweizer Meisterschaften alles nach Plan, wird Simmen im Viertelfinal auf seinen Kantonsrivalen Gianluca Kunz (R1) treffen. Und auch der junge Fricktaler ist in Form. Er blieb in der bisherigen Interclubsaison ohne Niederlage und hat dabei auch einen stärker eingestuften Kontrahenten geschlagen. Man darf also gespannt sein auf das Abschneiden der beiden Aargauer.

Frey in der Königsklasse mit Medaillenchancen
Mit Aimée Frey steht gleich noch eine zweite Fricktalerin im Hauptfeld der Junioren Schweizer Meisterschaften. In der Altersklasse U18 ist Frey an Nummer fünf gesetzt. Sie hat eine gute Auslosung erwischt und trifft nach einem Freilos auf eine Qualifikantin. Sollte sie dieses Spiel gewinnen, duelliert sie sich aller Voraussicht nach mit ihrer Interclub-Teamkollegin Aengi Kuoni (N4, 52) um einen Platz im Halbfinale.
Über die Qualifikation haben sich in der Altersklasse U16 zwei weitere Aargauerinnen fürs Hauptfeld qualifizieren können. Es sind dies Alexandra Gasser (R2, Herznach), die sich als ungesetzte Spielerin in der Qualifikation durchsetzen konnte. Sie gewann dabei zwei von drei Partien im Champions Tie Break. Ebenfalls qualifiziert hat sich Lea Markovic (R2). Die Spielerin des TC Frick hat sich ohne Satzverlust durch die drei Qualifikationsrunden gespielt. Ebenfalls erfolgreich war Lina Strässle (R2, TC Spreitenbach). Sie überstand die Qualifikation in der U14-Kategorie souverän.

Text und Bild von Fabio Baranzini