Sonntag, 3. März 2019

Jérôme Kym erreicht das Final in Luxemburg

Zum zweiten Mal in seiner Karriere hat das Aargauer Nachwuchstalent Jérôme Kym das Final eines internationalen U18-Juniorenturniers erreicht. Damit verbessert er sich in der Juniorenweltrangliste um rund 40 Ränge.

Vor etwas mehr als einem Jahr – Ende Januar 2018 – hatte sich Jérôme Kym zum ersten Mal überhaupt für das Finalspiel eines internationalen U18-Juniornturniers qualifiziert. Das war in Tschechien, wo er sich im Endspiel klar geschlagen geben musste. Seither hat Kym, der in diesem Jahr sein Davis Cup Debüt gegeben und wenige Tage danach in Oberentfelden seine ersten zwei Einzelmatches auf Profistufe gewonnen hat, kein Final auf der Juniorentour mehr erreicht. Das lag nicht zuletzt daran, dass er sich zumeist bei höher dotierten und damit auch stärker besetzten Events versucht hat.
In Luxemburg spielte er diese Woche nun aber wieder einmal bei einem Turnier der vierten Kategorie mit. Aufgrund seiner Weltranglistenposition – Rang 272 – war der eben erst 16 Jahre alt gewordene Fricktaler an Nummer drei gesetzt. Und dieser Setzlistenposition wurde er gerecht. Auf dem Weg ins Endspiel gab Kym in vier Partien keinen einzigen Satz ab. Im Viertelfinal, wo er auf den Libanesen Roey Tabet, die Nummer 410 der Juniorenweltrangliste und damit seinen bestklassierten Gegner traf, gewann Kym gar mit 6:0, 6:0.

Das Warten geht weiter
Im Final wartete dann aber eine wesentlich stärkerer Gegner: Nämlich sein Trainingspartner und bester Kollege Leandro Riedi. Und der befindet sich im Moment in beneidenswerter Form. Seit seinem Comeback an den Junioren Schweizer Meisterschaften im Januar – dort verlor er im Final gegen Kym – hat er auf der internationalen Juniorentour 14 Matches gewonnen und nur deren zwei verloren, womit er sich in die Top 100 der Welt vorgekämpft hat.
Dass Riedi in Form ist, musste Kym am eigenen Leib erfahren. Im Gegensatz zum letzten Kräftemessen Anfang Jahr in Kriens war diesmal Riedi der klar stärkere Spieler. Mit 2:6, 1:6 verlor Kym das Finalspiel und muss damit weiter auf seinen ersten Turniersieg bei einem internationalen U18-Juniorenturnier warten. Trotz des verlorenen Finals macht er in der Juniorenweltrangliste einen Sprung nach vorne in die Region von Rang 230.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Mittwoch, 27. Februar 2019

Wer wird Nachfolger von Jonas Schär?

An den kommenden beiden Wochenenden finden im Sportworld Baregg in Baden-Dättwil die kantonalen Junioren Meisterschaften statt. Knapp 100 junge Tennisspielerinnen und Tennisspieler aus dem ganzen Kanton kämpfen dabei um die begehrten Titel.

Insgesamt 18 Titel hat Jonas Schär in seiner Karriere an den kantonalen Junioren Meisterschaften gesammelt. Der Swiss-Tennis-Kaderspieler war dabei zuletzt jeweils derart überlegen, dass sich die Frage nach dem Turniersieger in seiner Kategorie nicht wirklich stellte. Im letzten Sommer hat Schär jedoch altersbedingt seine letzten Aargauischen Junioren Meisterschaften bestritten. Und damit ist die Bahn frei für einen neuen Sieger in der Königskategorie U18, nachdem Schär die letzten fünf Titel in dieser Altersklasse allesamt für sich beanspruchen konnte.
In der Setzliste wird bei der kommenden Ausgabe nun Denis Plüss (R2, TC Brugg) an Nummer eins geführt. Ein Selbstläufer wird es für Plüss jedoch nicht, denn es befinden sich gleich noch drei weitere R2-Spieler im Tableau, die im Kampf um den Titel ein Wörtchen mitreden wollen. Es sind dies der an Nummer zwei gesetzte Nicolas Kobelt (TC Entfelden), der aufgrund seines Alters eigentlich noch in der U16-Konkurrenz auflaufen könnte, sowie Sascha Jankovic (TC Brugg) und Artan Sadriji (TC Spreitenbach). Auch bei den Juniorinnen präsentiert sich die Ausgangslage in der Königsklasse relativ ausgeglichen. Gemäss Papierform sind die beiden Clubkolleginnen des TC Entfelden Farah Emina Puric (R2) und Salome Fluri (R2) die heissesten Titelanwärterinnen, gefolgt von Shirin Paroubek (R3, TC Brugg) und Athshaya Sivanesan (R3, TC Wettingen).

U14-Kategorie mit den meisten Teilnehmern
In der Altersklasse U16 ist Silvan Schück (R2, TC Bremgarten) an Nummer eins gesetzt. Sein härtester Konkurrent ist Tobia Graziosi (R3, TC Entfelden). Die Kategorie der unter 14-Jährigen ist mit 25 Teilnehmern die Konkurrenz mit den meisten Teilnehmern. Top gesetzt sind dort Frederik Tandeter (R3, TC Brugg) und Duri Zimmermann (R3, TC Brugg), die im letzten Herbst gemeinsam die Bronzemedaille im Junioren Interclub in der Altersklasse U12 gewonnen haben. Ihre stärksten Kontrahenten im Kampf um den Turniersieg sind die beiden R4-klassierten Junioren Yannick Castelnuovo (TC Entfelden) und Felix Messmer (TC Esp Fislisbach). Bei den Juniorinnen ist in dieser Altersklasse ebenfalls eine Spielerin des TC Brugg an Nummer eins gesetzt. Es ist dies Aylin Paroubek (R4). Als Nummer zwei wird Lea Markovic (R5, TC Frick) geführt, die im letzten Sommer noch den Titel in der Altersklasse U12 gewonnen hatte.
In der Kategorie der unter 12-Jährigen sind Nastassja Wittmer (R5, TC Unteres Aaretal) und Leon Gabriel (R4, TC Brugg) an Nummer eins gesetzt und bei den Jüngsten in der Altersklasse U10 führen Daniels Freimanis (R7, TC Wettingen) und Sophie Jolie von Felten (R8, TC Wettingen) die Setzlisten an. Am kommenden Wochenende werden die Vorrundenpartien ausgetragen, die Finalspiele finden dann eine Woche später am Wochenende des 9./10. März statt.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Die Aargauer Senioren gehen auf Medaillenjagd

Am Donnerstag beginnen im Sportcenter AARSPORTS in Birrhard die Senioren Schweizer Meisterschaften. Der Kanton Aargau darf sich einmal mehr berechtigte Hoffnungen auf mehrere Medaillengewinne machen, obwohl gleich mehrere Medaillengewinner aus dem Vorjahr nicht dabei sind.

In nicht weniger als drei Alterskategorien stellt die Aargauer Delegation an den nationalen Titelkämpfen im eigenen Kanton die Turniernummer eins. Bei den Männern ist dies Peter Schoch (R5, TC Wettingen), der in der Altersklasse 75+ antritt. In dieser Kategorie hat Schoch bereits im vergangenen Jahr sowohl im Sommer als auch im Winter die Goldmedaille gewonnen. Als Titelverteidiger gilt er auch in diesem Jahr wieder als Favorit auf den Titel. Sollte er gewinnen, wäre es bereits sein vierter Schweizer Meistertitel. Sein nominell stärkster Kontrahent kommt erfreulicherweise ebenfalls aus dem Kanton Aargau. Es ist dies Milan Makanec (R5, TC Obersiggenthal).
Neben Peter Schoch sind zwei Aargauerinnen ebenfalls an Nummer eins gesetzt und gehören damit zu den heissesten Medaillenkandidatinnen. Es sind dies zwei alte Bekannte: Michelle Paroubek (R1, TC Brugg) und Sandra Hopfner (R2, TC Wettingen). In der Kategorie 40+ ist Paroubek die Spielerin, die es zu schlagen gilt. Paroubek, die bereits elffache Schweizer Meisterin ist, wird diesmal im Kampf um den Titel hart gefordert. Ihre Konkurrenz umfasst zwar «nur» sieben Spielerinnen, darunter jedoch vier Akteurinnen, die R2 klassiert sind. Eine davon ist Alexandra Hellige, gegen die Paroubek an nationalen Titelkämpfen auch schon verloren hat. Eine allfällige zwölfte Goldmedaille ist also alles andere als ein Selbstläufer.


Der nächste Titel für Sandra Hopfner?
Ihren zwölften Titel hat Sandra Hopfner längst im Trockenen. Die Spielerin des TC Wettingen steht bereits mit 23 (!) Goldmedaillen an den Senioren Schweizer Meisterschaften zu Buche und könnte am kommenden Wochenende ihren 24. Titel gewinnen. In der Altersklasse 50+ ist sie einmal mehr an Nummer eins gesetzt und ist damit die grosse Titelfavoritin.
Der Kanton Aargau hat neben den drei Turniernummern eins auch noch vier Spieler am Start, die als Nummer zwei der Setzliste ins Turnier starten. Neben dem bereits erwähnten Milan Makanec in der Altersklasse 75+ sind dies Deon Bowman (R2, TC Teufenthal) bei den Senioren 45+, sowie Martin Gloor (R2, TC Teufenthal) in der Altersklasse 60+ und Hans Huber (R3, TC Zofingen) bei den über 65-Jährigen. Sie gehören damit ebenfalls zu den Aargauer Medaillenhoffnungen an den nationalen Titelkämpfen im eigenen Kanton. Es ist also durchaus möglich, dass die Aargauer Delegation auch in diesem Jahr gleich mit mehreren Medaillen nach Hause reist. Und das obwohl mit Alain Dedial (Gold 35+), Klaus-Daniel Umland (Bronze 35+) und Peter Hausherr (Gold 80+) gleich drei Medaillengewinner aus dem Vorjahr nicht mehr mit am Start sind.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Mittwoch, 13. Februar 2019

Bist du am Kids Day des Aargauischen Tennisverbandes mit dabei?

Am Samstag 23. März findet im Tenniscenter Aarau West in Oberentfelden der Kids Day 2019 statt. Der Event, der bereits zum achten Mal durchgeführt wird, organisiert der Aargauische Tennisverband.

Der Nachmittag des 23. März steht ganz im Zeichen der jüngsten Tennisspielerinnen und Tennisspieler im Kanton. Alle Kinder, die zwischen fünf und elf Jahre alt sind und in einem Aargauer Tennisclub nach dem nationalen Förderkonzept der Kids Tennis High School trainieren, können sich für diesen Trainingsnachmittag im Tenniscenter Aarau West in Oberentfelden anmelden.
Die Kids trainieren gemäss ihrer Spielstärke entweder auf dem Level rot, orange oder grün. Die entsprechende Einteilung, sowie der Zeitpunkt und die Dauer des Trainings erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einige Tage vor dem Kids Day zugeschickt. Los geht’s ab 14:30 Uhr, wobei die Trainings von den Kadertrainern und Kids-Tennis-Spezialisten des Aargauischen Tennisverbandes geleitet werden.

Spass steht im Vordergrund
Das Trainingsprogramm des Kids Days orientiert sich an den Inhalten der Kids Tennis High School und wird dem Spielniveau der jeweiligen Gruppen angepasst, damit die Teilnehmerinnen und Teilnehmer so viel wie möglich profitieren können. «Mit dem Kids Day wollen wir uns einen Gesamtüberblick verschaffen, wie gut die Kids im Kanton Aargau Tennisspielen. Es steht jedoch ganz klar der Spass im Vordergrund», sagt Sandra Laubi, Juniorenverantwortliche des Aargauischen Tennisverbandes.

Hinweis: Anmelden kann man sich noch bis am 16. März bei Sandra Laubi (sandra.laubi@gmail.com). Die Kosten für den Kids Day betragen 20 Franken und die Teilnehmerzahl ist auf 100 Kids begrenzt.

Sonntag, 10. Februar 2019

Das Warten auf den ersten Schweizer Sieg geht weiter

Der Schaffhauser Sandro Ehrat erreicht am Tennis Pro-Open Aargau in Oberentfelden, das zu den «AargauTopSport»-Events gehört, das Finalspiel. Dort unterliegt er dem Franzosen Evan Furness knapp in drei Sätzen.

Vor einem Jahr hatte Jakub Paul als erster Schweizer das Endspiel beim Tennis Pro-Open Aargau erreicht. Der junge Churer musste sich damals in seinem ersten Profifinal in zwei Sätzen geschlagen geben. Erfreulicherweise schaffte es auch in diesem Jahr bei der vierten Ausgabe des Turniers wieder ein Schweizer bis ins Endspiel. Und zwar war es der Schaffhauser Sandro Ehrat.
Der 27-Jährige, der bereits einmal zu den besten 300 Spielern der Welt gehört, danach aber seine Karriere beendet hatte, gab im letzten Sommer sein Comeback. Und das mit beachtlichem Erfolg. Das Tennis Pro-Open Aargau war sein viertes Turnier in diesem Jahr, wobei er bereits zum dritten Mal das Endspiel erreicht hat. Dort duellierte sich Ehrat mit dem Franzosen Evan Furness, der Nummer vier der Setzliste.

Hochstehendes Finalspiel
Und die beiden lieferten sich ein hochklassiges Finale, das beinahe zwei Stunden gedauert hat und bei dem die rund 300 Zuschauer auf dem gut besetzten Center Court auf ihre Kosten gekommen sind. «In diesem Match war absolut alles dabei, was der Tennissport zu bieten hatte. Lange Ballwechsel, Stoppbälle, Winkelschläge, Volleys und vor allem war die gesamte Partie unglaublich spannend. Es war das beste Finalspiel in der Geschichte des Turniers», freute sich Turnierdirektor Freddy Blatter nach der Partie.
Sandro Ehrat hatte den besseren Start erwischt und konnte den ersten Durchgang gegen Furness mit 6:4 gewinnen. Dann war es aber der Franzose, der mit Break vorlegen und den zweiten Durchgang mit 7:5 für sich entscheiden konnte. Gleich im ersten Game des dritten Satzes hatte Ehrat zwei Breakchancen, konnte diese aber nicht nutzen. Furness ging mit 1:0 in Führung. «Das war aus meiner Sicht der Knackpunkt. Danach hat Furness etwas aktiver und aggressiver gespielt», so Blatter. Der Franzose setzte sich am Ende mit 4:6, 7:5, 6:4 durch, womit das Warten auf den ersten Schweizer Sieg am Tennis Pro-Open Aargau weitergeht.

Neuer Zuschauerrekord
Dennoch haben sich die Schweizer bei der vierten Ausgabe des Profiturniers in Oberentfelden wacker geschlagen. Neben Ehrat, der den Final erreicht hat, überzeugte vor allem auch Youngster Jérôme Kym. Der 15-jährige Aargauer, der zum ersten Mal bei einem Profiturnier auflief, erreichte mit seiner unerschrockenen und offensiven Spielweise die Viertelfinals. «Jérôme hat die Erwartungen absolut erfüllt und zwei tolle Siege gefeiert», sagte Turnierdirektor Freddy Blatter. Mit Jonas Schär qualifizierte sich in diesem Jahr gar noch ein zweiter Aargauer fürs Hauptfeld – eine Premiere beim Tennis Pro-Open Aargau.
«Wir sind sehr zufrieden mit der diesjährigen Ausgabe unseres Turniers. Das Niveau war noch einmal höher als in den vorangegangen Jahren, was man allein schon daran sieht, dass die beiden Vorjahresfinalisten bereits in der zweiten Runde gescheitert sind. Zudem hatten wir in diesem Jahr auch einen neuen Zuschauerrekord. Es war also ein rundum gelungenes Turnier für uns», bilanzierte Freddy Blatter.

Hinweis: Weitere Informationen sowie Resultate und Tableaus finden Sie unter www.itffutureaargau.ch