Freitag, 29. Juli 2016

Waltert, In-Albon und Martinez auf Finalkurs

Die Schweizer Vertreter überzeugen an der Swiss Junior Trophy in Oberentfelden. In der Kategorie U18 steht gleich ein Trio im Halbfinal und auch in den Altersklassen U14 und U16 kämpfen noch vier Schweizer um den Titel.

Nachdem es gestern Mirko Martinez war, der aus dem Schweizer Trio in der U18-Kategorie hart um den Sieg kämpfen musste, war es heute Titelverteidigerin Ylena In-Albon. Die Walliserin startete gegen die Russin Ekaterina Vishnevskaya gut in die Partie, führte 4:1 und konnte beim Stand von 5:3 zum Satzgewinn aufschlagen. Doch just in diesem Moment konnte sich die Russin steigern. „Ich schaltete irgendwie einen Gang zurück und habe zu viel nachgedacht“, gibt sich In-Albon selbstkritisch.
Statt 6:3 stand es plötzlich 5:6 aus der Sicht der Titelverteidigerin. Die 17-Jährige rettete sich aber in den Tie Break und konnte diesen für sich entscheiden. „Ich servierte in dieser Phase gut. Das machte den Unterschied aus“, so In-Albon.

Revanche gegen Brune Olsen
Der Gewinn des ersten Satzes erwies sich als Knackpunkt in diesem Match. Denn je länger die Partie dauerte, desto mehr war Vishnevskaya anzusehen, dass sie nicht mehr an die Wende glaubte. „Als ich das gemerkt hatte, habe ich noch mehr versucht, mich zu pushen und bis zum Ende aktiv zu bleiben. Das hat ganz gut geklappt“, bilanzierte In-Albon direkt nach dem 7:6, 6:2-Sieg. Im Halbfinale von morgen Samstag wartet nun die Norwegerin Astrid Wanja Brune Olsen, die vor einer Woche die Goldmedaille im Doppel an der U18 EM in Klosters gewonnen hatte. Und an den europäischen Titelkämpfen hat sie in der ersten Runde der Einzelkonkurrenz zudem gegen Ylena In-Albon gewonnen. In-Albon hat also noch eine Rechnung zu begleichen: „In Klosters habe ich zu passiv gespielt und ihr zu viel Zeit gelassen. Wenn ich morgen aggressiv spiele und gut serviere, habe ich sicher Chancen“, blickt sie voraus.

Waltert und Martinez souverän
Aus dem Schweizer Trio ist Simona Waltert die einzige, die noch keine enge Partie bestreiten musste. Nach ihrem problemlosen Sieg gestern bekundete sie auch heute gegen die Deutsche Lara Schmidt, die zuvor immerhin die Turniernummer zwei eliminierte hatte, keinerlei Probleme und siegte mit 6:3, 6:1. „Ich steigere mich von Runde zu Runde und fühle mich immer besser“, so die 15-Jährige, die nach ihrem Sieg im Einzel gleich auch noch zwei Doppelpartien bestreiten musste. Marathonmann Mirko Martinez, der gestern über drei Stunden gespielt hatte, setzte sich heute gegen den an Nummer fünf gesetzten Brasilianer Joao Lucas Reis da Silva mit 6:3, 6:4 durch. „Der erste Satz war gut und ich habe intelligent gespielt. Im zweiten Satz spürte ich dann aber die Müdigkeit vom Vortag und musste mich durchbeissen“, sagt Martinez.
In der Kategorie U16 stehen Jeffrey von der Schulenburg, Lokalmatador Jonas Schär und Melody Hefti im Halbfinal. Bei den Jüngsten (U14) hat sich der Aargauer Jérôme Kym gar bereits für den Final qualifiziert. Die Spiele des zweitletzten Tages an der Swiss Junior Trophy beginnen morgen ab 9 Uhr auf der Tennisanlage Aarau West in Oberentfelden.

Hinweis: Die 10. Ausgabe der Swiss Junior Trophy dauert noch bis am Sonntag 31. Juli. Sämtliche Spielpläne, Tableaus und Teilnehmerlisten finden Sie stets aktuell unter www.swissjuniortrophy.ch. 

Text und Bild zur Verfügung gestellt

Schweizer Trio steht im Viertelfinal

An der Swiss Junior Trophy trumpfen die Schweizer Vertreter in der Königskategorie U18 gross auf. Mirko Martinez, Ylena In-Albon und Simona Waltert stehen allesamt in der Runde der letzten Acht.

Mehr als drei Stunden musste Mirko Martinez kämpfen, ehe sein Einzug in den Viertelfinal Tatsache war. Der 18-Jährige, der vor wenigen Wochen den Junioren Schweizer Meistertitel gewinnen konnte, lag in seiner Partie gegen den Deutschen Kai Lemstra arg in Rücklage. Und das gleich drei Mal.
Im dritten Satz stand es 1:4 und 0:40 bei Aufschlag Martinez. Ein zweites Break wäre wohl die endgültige Entscheidung gewesen. Doch irgendwie schaffte es der Kämpfer aus Neuenburg, sechs Breakbälle abzuwehren und auf 2:4 zu verkürzen. Doch damit nicht genug. Erst im allerletzten Moment – sein Gegner servierte bei 5:3 zum Matchgewinn – gelang im das Re-Break. Und auch im Tie Break des Entscheidungssatzes lag Martinez mit zwei Minibreaks 0:3 im Hintertreffen. Dass die Turniernummer vier am Ende doch noch gewinnen konnte, überraschte ihn selber ein wenig: „Ich habe keine Ahnung, wie ich das geschafft habe. Es war mein Instinkt, der einsetzte, und fairerweise muss man sagen, dass er mir auch ein paar Geschenke gemacht hat“, so Martinez. „Aber ich bin froh, dass ich gewonnen habe und hoffe, dass ich morgen wieder gut spielen kann.“

In-Albon und Waltert souverän
Weit weniger spektakulär und nervenaufreibend waren die Siege von Ylena In-Albon und Simona Walter. Titelverteidigerin In-Albon zeigte sich im Vergleich zu ihrem Auftaktspiel vom Vortag, als sie über drei Sätze musste, deutlich verbessert. Gegen Margaux Orange bekundete die Turniernummer eins aus dem Wallis kaum Probleme und siegte souverän mit 6:2, 6:3. „Ich war heute relaxter als gestern und fühlte mich gut auf dem Platz. Ich konzentrierte mich auf meinen Aufschlag und versuchte, aggressiv zu spielen. Das gelang mir ganz gut, einzig im zweiten Satz lag ich 1:3 hinten, weil ich etwas zu passiv war. Ich konnte das aber gut korrigieren“, analysierte In-Albon ihre Leistung direkt nach dem Match.
Lediglich ein Game mehr musste Simona Waltert bei ihrem Achtelfinalerfolg abgeben. Die Ostschweizerin, die an der Swiss Junior Trophy an Nummer fünf gesetzt ist, wurde ihrer Favoritenrolle im Spiel gegen die Russin Anastasia Abramyan gerecht und gewann mit 6:3, 6:3. „Das Resultat täuscht etwas. Wir hatten viele enge Games und ich durfte auf keinen Fall nachlassen, sonst wäre sie sofort aufgekommen“, so Waltert, die mit ihren bisherigen beiden Auftritten in Oberentfelden zufrieden ist. Ausgeschieden sind dagegen die weiteren Schweizer Vertreter in der Kategorie U18. Jakub Paul und Aaron Schmid blieben in ihren Partien bei den Junioren ohne Chance, genauso wie Leonie Küng und Fiona Ganz bei den Juniorinnen, die ebenfalls keinen Satz gewinnen konnten.
Morgen stehen bei der 10. Ausgabe der Swiss Junior Trophy die Viertelfinals auf dem Programm. Und die versprechen hochklassigen Tennissport. Neben den drei Schweizer Nachwuchshoffnungen stehen in der U18-Kategorie mit der Russin Daria Nazarkina, der Norwegerin Astrid Wanja Brune Olsen, sowie den beiden topgesetzten Franzosen Dan Added und Constantin Bittoun Kouzmine noch weitere vielversprechende Nachwuchscracks auf dem Platz.

Hinweis: Die 10. Ausgabe der Swiss Junior Trophy dauert noch bis am Sonntag 31. Juli. Sämtliche Spielpläne, Tableaus und Teilnehmerlisten finden Sie stets aktuell unter www.swissjuniortrophy.ch. 

Text zur Verfügung gestellt, Bild zur Verfügung gestellt

Donnerstag, 28. Juli 2016

„Roger Federer ist nicht tot und auch nicht zurückgetreten“

Zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft und Sport haben sich am Podiumsgespräch anlässlich der 10. Ausgabe der Swiss Junior Trophy in Oberentfelden eingefunden. Kein Wunder angesichts der hochkarätigen Gesprächsgäste: Roger Brennwald, Reinhard Fromm und Peter Kuratli.

Freddy Blatter, der Turnierdirektor der Swiss Junior Trophy in Oberentfelden, eröffnete den Abend mit einem Dank: „Es ist mir eine grosse Ehre, drei Persönlichkeiten, die seit Jahren mit viel Herzblut den Tennissport leben, fördern und unterstützen, hier begrüssen zu dürfen.“ Die drei Persönlichkeiten – Swiss Indoors Turnierpräsident Roger Brennwald, Peter Kuratli, Präsident der Firma Syntax und bekannter Tennisförderer, sowie Reinhard Fromm, Unternehmer und Sponsor von Stan Wawrinka, Timea Bacsinszky, Viktorija Golubic und vielen weiteren Schweizer Tennisprofis – sagten für die Teilnahme am Podiumsgespräch allesamt ohne lange zu überlegen zu. Der Anlass passte ja auch zu ihrem Engagement für den Tennissport in der Schweiz, tragen doch auch Freddy Blatter und sein Team mit der Organisation der Swiss Junior Trophy ihren Teil dazu bei.
Interviewt wurden die drei Gäste von SRF-Radiomoderator und Tennisexperte Bernhard Schär. Das Thema, welches das Publikum natürlich brennend interessierte, war Roger Federers Entscheid, seine Saison vorzeitig zu beenden und damit neben Olympia und den US Open auch an den Swiss Indoors in Basel nicht anzutreten. „Roger Federer ist nicht tot und er ist auch nicht zurückgetreten. Es war ein weiser Entscheid, eine Pause einzulegen. Ich verspreche euch, Federer wird gesund zurückkehren und noch zwei, drei Jahre weiter spielen. Und die Swiss Indoors werden auch ohne Federer ein tolles Turnier“, so der bekannte Radiomann. Auch Roger Brennwald zeigte vollstes Verständnis für den Entscheid von Federer: „Wir waren natürlich wie vom Blitz getroffen, als wir die Nachricht von Roger Federers Absage erhielten. Wir bedauern es sehr, haben aber Respekt für diesen Entscheid, der ihm sicherlich nicht leicht gefallen ist. Die Gesundheit geht vor.“

Freude statt Gewinn
Doch nicht nur Superstar Roger Federer war an diesem Abend ein Thema, sondern auch die weiteren Schweizer Tenniscracks wie Stan Wawrinka, Timea Bacsinszky und Viktorija Golubic, die vor wenigen Tagen ihr erstes WTA-Turnier in Gstaad gewonnen hatte. Dies weil Reinhard Fromm das Trio und viele weitere Spieler seit vielen Jahren als Sponsor unterstützt. „Junge Menschen, die sich aus bescheidensten Verhältnissen im Sport nach oben kämpfen wollen, faszinieren mich. Ihnen will ich helfen“, sagt Fromm, der sich in der Verpackungsindustrie einen Namen gemacht hat. Gewinn erwirtschaften, will er mit seinem Engagement keinen. „Es ist für mich ein Hobby. Es geht nicht ums Geld verdienen, sondern es macht mir Freude“, so Fromm.

Lebensschule Sport
Um den Gewinn geht es auch Peter Kuratli nicht. Der erfolgreiche Unternehmer, der wegen seiner Tochter Jeannine zum Tennissport gefunden hat, begründet seine Investitionen in den Tennissport wie folgt: „Sport ist die beste Lebensschule. Werte wie Ehrlichkeit, Fairness und Qualität sind zentral.“ Aus diesem Grund investiert Kuratli auch viel in den Tennisnachwuchs. „In die Jugend zu investieren, lohnt sich immer. Es muss nicht immer die Weltklasse sein“, legt er den zahlreichen Zuhörern nahe, die den gelungenen Abend bei einem gemeinsamen Abendessen ausklingen liessen.

Hinweis: Die 10. Ausgabe der Swiss Junior Trophy dauert noch bis am Sonntag 31. Juli. Sämtliche Spielpläne, Tableaus und Teilnehmerlisten finden Sie stets aktuell unter www.swissjuniortrophy.ch.

Text zur Verfügung gestellt, Bilder von Alexander Wagner

Montag, 25. Juli 2016

Die Jubiläumsausgabe der Swiss Junior Trophy 2016 ist lanciert

Heute beginnen beim grössten Junioren Tennisturnier Europas die ersten Matches der Hauptkonkurrenzen. Die besten Partien aus Oberentfelden können gar live im Internet verfolgt werden.

Die ersten beiden Tage der Swiss Junior Trophy in Oberentfelden gingen verhältnismässig ruhig über die Bühne. Es standen die Qualifikationsmatches in den Kategorien U14 und U16 auf dem Programm – der ideale Start für die Organisatoren in Oberentfelden rund um Turnierdirektor Freddy Blatter, die sich so warmlaufen konnten.
Das war auch nötig, denn ab sofort geht es richtig zur Sache: Auf der Anlage des Tenniscenters Aarau West, sowie im TC Entfelden und im TC Suhr wird am Montag zeitgleich auf insgesamt elf Plätzen gespielt. „Nach dem ‚lauwarmen’ Start geht es ab sofort ‚heiss’ zu und her, denn heute werden beinahe 80 Matches ausgetragen. Wir sind aber gut darauf vorbereitet und auch das Wetter sollte mitspielen“, ist Freddy Blatter zuversichtlich.

Die ersten Aargauer greifen ein
Bereits in den ersten Turniertagen werden auch die besten Aargauer Nachwuchstalente die Chance erhalten, sich mit der internationalen Konkurrenz zu messen. Tanja Siegrist (im Bild) die ihr erstes internationales Juniorenturnier bestreitet, und Farah Emina Puric, sowie Nicolas Kobelt und Jérôme Kym greifen in der Kategorie U14 ins Turniergeschehen ein. Sophie Lüscher und vor allem Jonas Schär, der bei seinem Heimturnier als Turniernummer eins auflaufen kann, ist in der Kategorie U16 durchaus zuzutrauen, dass sie um den Titel mitspielen können oder zumindest mehrere Runden überstehen.
Ab Mittwoch werden dann auch die Teilnehmer der Hauptkonkurrenz der U18-Kategorie auf der Anlage in Oberentfelden auflaufen. Darunter sind mit Ylena In-Albon, Titelverteidigerin und frisch gekürte EM-Bronzegewinnerin im Doppel, oder dem Franzosen Dan Added, aktuelle Weltnummer 50 der Junioren, auch einige der besten Junioren der Welt am Start. Mit der Aarauerin Dominique Meyer wird auch eine regionale Spielerin mit von der Partie sein. Sie darf dank einer Wild Card im Hauptfeld der Königskategorie der unter 18-Jährigen mitmischen. Sämtliche Finalspiele finden am Sonntag auf der Anlage des Tenniscenters Aarau West statt.

Matches im Internet verfolgen
Bei der 10. Ausgabe der Swiss Junior Trophy gibt es zudem eine Neuerung: Erstmals werden einige Matches des Turniers via Livestream im Internet gezeigt. Die Firma Kitris überträgt alle Partien auf den beiden Hauptplätzen der Anlage in Oberentfelden live unter www.kitris-tennis.ch/live. „Das ist eine tolle Sache. Wir hatten am Sonntag bereits einen jungen Franzosen, der seine Mutter angerufen hat, um ihr voller Freude mitzuteilen, dass sie sein Match von Zuhause live im Internet verfolgen kann“, so Turnierdirektor Freddy Blatter.

Hinweis: Die 10. Ausgabe der Swiss Junior Trophy dauert noch bis am Sonntag 31. Juli. Sämtliche Spielpläne, Tableaus und Teilnehmerlisten finden Sie stets aktuell unter www.swissjuniortrophy.ch

Text und Bild zur Verfügung gestellt

Sonntag, 24. Juli 2016

Luca Keist überrascht an der EM

Der 18-jährige Junior des TC Zofingen hat an der U18-Europameisterschaft in Klosters die Viertelfinals erreicht. Und das obwohl er mit den äusseren Umständen zu kämpfen hatte.

Am Dienstag, ein Tag nach seinem Auftaktsieg an der EM in Klosters, musste Luca Keist im Doppel an der Seite von Mirko Martinez die Partie im zweiten Satz aufgeben. „Die grosse Hitze in Kombination mit der Höhe hat mir Probleme bereitet. Ich hatte vermutlich einen Sonnenstich“, so Keist.
Leicht angeschlagen stand er am nächsten Tag aber wieder auf dem Platz – genau zur Mittagszeit, als die Sonne in Klosters wieder erbarmungslos vom Himmel brannte. Doch der 18-jährige Linkshänder bewies Kämpferqualitäten und schlug den deutlich besser klassierten Rumänen Vlad Andrei Dancu – immerhin die Nummer 53 der Juniorenweltrangliste – mit 6:0, 7:5. „Gegen Ende des zweiten Satzes merkte ich schon, dass ich nicht ganz fit war und musste beissen“, so Keist, der nach seinem Sieg noch einige Minuten damit verbrachte, Autogramme zu schreiben und Fotowünsche junger Fans zu erfüllen.

Nicht mehr ganz frisch
Gar über drei Sätze musste Keist dann im Achtelfinale. Dort traf er auf den Ukrainer Nikita Mashtakov, der als Weltnummer 72 ebenfalls mehr als 250 Ränge vor Keist klassiert war. Doch davon liess er sich nicht beeindrucken und siegte mit 6:3, 0:6, 6:2. „Nach dem verlorenen zweiten Satz musste ich mich wieder ins Match zurück kämpfen und mein Tennis spielen. Ich versuchte, längere Ballwechsel zu erzwingen, was dann auch ganz gut geklappt hat“, analysierte Keist seinen Sieg im Achtelfinal.
In der Runde der letzten Acht, die der TCZ-Youngster übrigens als einziger Schweizer Teilnehmer erreicht hatte, war dann die Luft draussen. Gegen den Franzosen Corentin Moutet, der auf dem Weg in den Viertelfinal nie mehr als sechs Games pro Partie abgeben musste, setzte es eine 0:6, 1:6-Niederlage ab. „Das Resultat ist ziemlich brutal. Spielerisch war der Unterschied allerdings nicht so gross, aber konditionell und mental war ich nicht mehr so frisch wie er“, sagt Keist.

Eine andere Stufe
Mit seinem Auftritt an der Europameisterschaft ist Luca Keist aber dennoch mehr als zufrieden. „Das ist mein grösster Erfolg bisher“, freut er sich. „Natürlich ist auch ein Schweizer Meistertitel oder ein Sieg bei einem kleineren ITF-Juniorenturnier schön, aber an der EM in Klosters nacheinander zwei Spieler aus den Top 100 zu schlagen und die Viertelfinals zu erreichen, ist nochmals eine andere Stufe.“ Für den 18-Jährigen stehen nun ein paar trainingsfreie Tage an, ehe er die Vorbereitung auf seine erste Nationalliga-A-Interclubsaison aufnimmt, die er mit dem TC Froburg Trimbach ab der ersten Augustwoche bestreiten wird.

Text und Bilder von Fabio Baranzini