Dienstag, 11. Juni 2013

Die Aargauer zerrissen keine Stricke

Am Wochenende ging es für die Aargauer NLC Interclubteams um die Wurst. Doch nach nur einem Spieltag in der Auf-/Abstiegsrunde ist die Saison für alle Teams vorbei.

Die Aargauer Interclubmannschaften vermochten in dieser Saison in der dritthöchsten Schweizer Spielkasse nicht wirklich zu überzeugen. Lediglich drei von acht Teams konnten sich für die Aufstiegsspiele qualifizieren. Dort blieben sie allesamt chancenlos. Die Lenzburger mit Teamleader Marc P. Schärer (N3, 54, im Bild) standen gegen CT Neuchâtel auf verlorenem Posten. Nur gerade einen Satz konnten sie bei der 0:6-Klatsche für sich entscheiden.
Nicht viel besser erging es den Entfelderinnen. Auf dem Papier waren sie zwar auf vier von fünf Positionen besser klassiert als ihre Kontrahentinnen aus Thun, doch die Mannschaft von Captain Bettina Studerus (R5) zog einen rabenschwarzen Tag ein. Ausser Aline Thommen (R1) konnte keine Entfelderin ihr Einzel gewinnen und so war die Begegnung bereits nach den Einzelpartien entschieden. Dasselbe Schicksal ereilte die Frauen des TC Brugg. Sie unterlagen Seeburg Kreuzlingen ebenfalls mit 1:4. Die fünf anderen Teams kämpften in den Abstiegsspielen. Nach dem die Brugger Männer bereits vor Wochenfrist überraschend den Gang in die 1. Liga antreten mussten, folgten ihnen die Männer des TC Zofingen. Die Mannschaft von Captain Dario Huber (R1) war gegen Seeblick ZH absolut chancenlos. 0:6 unterlagen sie und steigen nach nur einer NLC-Saison wieder ab. Den Abstieg knapp verhindern konnten ihre Clubkolleginnen. Gegen Courrendlin-La Croisée konnte sich das junge Team mit 4:3 durchsetzen. Den entscheidenden Punkt holte das Duo Kristin Kummer (R1) / Lorena Romeo (R2) im Doppel.

Kurioser Sieg für Wettingen
Keine Probleme bekundete das Brugger Fanionteam der Frauen. Unterstützt von Michelle Paroubek (R1), die eigentlich in der zweiten Mannschaft spielt, bezwangen die Bruggerinnen Luzern Lido mit 4:1. Kurioses ereignete sich im Abstiegsspiel zwischen Wettingen und Herrliberg. Nach den Einzelmatches stand es 3:3. Doch Herrliberg setzte auf Position drei den ehemaligen Profispieler Jean-Claude Scherrer (R2) ein. Da dieser in der Vorrunde jedoch nicht gespielt hatte, hätte er maximal auf Position vier eingesetzt werden dürfen. Damit gewannen die Wettinger die Partie forfait und verbleiben in der NLC.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Dienstag, 4. Juni 2013

Freud und Leid bei Aargauer NLC-Teams

Gleich vier NLC-Interclubmannschaften haben am Wochenende ihr letztes Gruppenspiel nachgeholt. Zum dritten Sieg im dritten Spiel kam dabei die Männerequipe des Tennisclubs Lenzburg.

In der Begegnung gegen Wädenswil, die wegen des schlechten Wetters in der Halle ausgetragen werden musste, ging es um den Gruppensieg. Lenzburg legte in den Einzelpartien gleich mit 4:2 vor und so resultierte am Ende ein souveräner 6:3-Heimsieg. Damit haben sich die Lenzburger für die Aufstiegsspiele qualifiziert, wo sie auf CT Neuchâtel treffen.

Wichtiger Sieg für Entfelden
Um einen Platz in den Aufstiegsspielen kämpften auch die Frauen des TC Entfelden in der Partie gegen Lausanne-Sports. Die Suhrentalerinnen benötigten mindestens zwei Punkte, um den Sprung auf Platz zwei noch zu schaffen.
Diese Vorgabe erfüllte das Team von Captain Bettina Studerus (R5) bereits in den Einzelmatches dank den Siegen der beiden R1-Spielerinnen Isabelle Wölfli und Aline Thommen. Dass die Entfelderinnen auch noch die abschliessenden Doppelpartien und damit die Gesamtbegegnung mit 4:3 gewannen, war eine erfreuliche Zugabe.

Zofingen und Brugg in den Abstiegsspielen
Weniger gut lief es den Zofingerinnen. Für sie setzte es im dritten Gruppenspiel die dritte Niederlage ab. Auch Chur war für die jungen Spielerinnen des TCZ eine Nummer zu gross. Sie schlugen sich bei der 3:4-Niederlage jedoch achtbar.
Eine bittere Pille musste das Fanionteam des TC Brugg schlucken. Die Mannschaft von Captain Alexandra Vukota (R2) tauchte gegen das zuvor punktgleiche Klosters mit 2:5 und rutschte damit auf den dritten Gruppenrang ab. Die Bruggerinnen müssen daher gegen den Abstieg kämpfen.

Brugger Männer steigen ab
Noch schlimmer traf es das Männerteam des TC Brugg. Als einzige Aargauer Equipe bestritt es am vergangenen Wochenende bereits die Abstiegsrunde. Das Los meinte es jedoch alles andere als gut mit den Bruggern. Sie trafen auf Dählhölzli Bern, das mit fünf N-Spielern auflief. Captain Ibrahim Fetov (N3.54) und seine Teamkollegen wehrten sich nach Kräften, mussten sich am Ende aber den nominell deutlich stärkeren Gästen geschlagen geben. Nach der knappen 4:5-Niederlage steigen die Brugger damit in die 1.Liga ab.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Samstag, 1. Juni 2013

Premiere an den French Open

Stefanie Vögele (WTA 56) hat ihre Negativserie durchbrochen und zum Siegen zurückgefunden. Und wie. An den French Open erreichte sie zum ersten Mal in ihrer Karriere die dritte Runde bei einem Grand Slam Turnier.

Das Turnier auf der roten Asche von Paris war bisher kein erfolgreiches Pflaster für Stefanie Vögele. Lediglich einmal konnte sie im Hauptfeld antreten und scheiterte dabei in der ersten Runde. Diesmal lief es der besten Aargauer Tennisspielerin deutlich besser, obwohl vor dem Turnier wenig daraufhin gedeutet hatte. Vögele durchlebte nach ihrer äusserst erfolgreichen Amerika-Tour beim Fed Cup und bei den darauffolgenden Sandplatzturnieren in Europa eine Baisse.
In ihrer Erstrundenpartie am Bois de Boulogne gegen die Britin Heather Watson (WTA 54) kehrte sie allerdings auf die Siegesstrasse zurück. Vögele gewann in drei Sätzen mit 6:4, 2:6, 6:4 und qualifizierte sich für das Zweitrundenduell mit der Estin Kaia Kanepi (WTA 26). Diese zeigte sich vor den French Open in bestechender Form, gewann sie doch das Sandplatzturnier in Brüssel, bei dem Vögele in der ersten Runde gescheitert war.

Vögele behält die Nerven
In einem ausgeglichenen ersten Satz stand es 5:6 30:15 aus der Sicht von Vögele, als der Regen kam und die Partie abgebrochen und auf den nächsten Tag verlegt werden musste. Bei Wiederaufnahme erwischte Vögele den besseren Start und holte sich den Satz im Tie Break. Doch dann drehte Kanepi auf. Die Estin gewann Durchgang zwei mit 6:3 und legte auch im Entscheidungssatz gleich mit 4:1 vor. Vögele gab nicht auf. Die 23-Jährige kämpfte sich zurück und konnte bei 6:5 sogar zum Matchgewinn aufschlagen. Zwei Punkte fehlten, doch es sollte noch nicht klappen. Kanepi glich aus, jedoch nur um ihren Aufschlag gleich wieder abzugeben. Beim zweiten Mal liess sich Vögele nicht mehr aus der Ruhe bringen und holte sich das entscheidende Game zum 7:6, 3:6, 8:6-Sieg, obwohl sie im gesamten Match einen Punkt weniger gewann als ihre Gegnerin (123:124).

Unglückliche Niederlage
In der dritten Runde wartete dann die Weltnummer 12, Maria Kirilenko aus Russland. Das dritte Aufeinandertreffen mit Kirilenko war eine äusserst umstrittene Angelegenheit. Vögele hielt mit der favorisierten Kontrahentin gut mit, verlor jedoch im ungünstigsten Moment – im Tie Break – den Faden. So ging der ersten Satz an die Russin. Doch danach erhöhte Vögele das Tempo, zog auf 4:1 davon und kam bei 5:4 gar zu zwei Satzbällen. Aber es reichte nicht zum Satzgewinn. Am Ende war es Kirilenko, die das entscheidende Aufschlagspiel mit einer gehörigen Portion Glück nach Hause servierte. 6:7, 5:7 lautete das Schlussresultat.
Dennoch darf das Erreichen der dritten Runde an den French Open als grosser Erfolg gewertet werden. Dafür erhält Stefanie Vögele mehr als 70'000 Franken Preisgeld und 160 Weltranglistenpunkte, welche die Aargauerin sehr nahe an die Top 50 bringen.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Freitag, 31. Mai 2013

Siegerliste und Bilder McDonald Kids Cup

Am vergangenen Wochenende fand im Tennis und Squashcenter Rigacker in Wohlen der McDonald Kids Cup statt. Hier eine Bildergalerie und die Siegerliste. Herzlichen Glückwunsch an die Sieger!

Siegerliste


Dienstag, 28. Mai 2013

Drei Teams in die Abstiegsrunde

Aufgrund des schlechten Wetters konnten am vergangenen Wochenende lediglich vier der acht Aargauer NLC-Interclubteams ihre Begegnungen austragen. Dabei konnte sich nur die zweite Frauenmannschaft des TC Brugg für die Aufstiegsspiele qualifizieren.


Zwischen den Bruggerinnen und dem TC Seeblick ZH zeichnete sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen ab, um den zweiten Gruppenrang, der zur Teilnahme an den Aufstiegsspielen berechtigt. Einen Punkt mussten die Aargauerinnen gutmachen, um die Zürcherinnen noch abzufangen. Nach den Einzelpartien war man auf gutem Weg. Michelle Paroubek (R1), Evelyne Holliger (R2) und Sina Arnold (R6) schlugen allesamt eine deutlich höher eingestufte Kontrahentin und so lag Brugg nach den Einzelpartien 3:2 in Front. Den entscheidenden Doppelpunkt holte das Duo Paroubek/Martina Eichenberger (R3) in drei Sätzen. Somit stehen Brugg und Seeblick ZH in der Endabrechnung jeweils mit 11 Punkten zu Buche. Da die Bruggerinnen aber die Direktbegegnung gewannen, spielen sie ab nächster Woche um den Aufstieg in die Nationalliga B.
Dieses Ziel haben die Männer des TC Brugg verpasst. Das Team von Captain Ibrahim Fetov (N3, 47) stand gegen den haushohen Gruppenfavoriten aus Büsingen auf verlorenem Posten und holte lediglich zwei Punkte im Doppel, einen durch die Aufgabe der Gegner. In den Einzeln reichte es zu keinem einzigen Satzgewinn. Am Ende fehlte trotz zwei Niederlagen in den letzten beiden Begegnungen  lediglich ein Punkt zum zweiten Gruppenrang. Diesen muss Brugg aber Allmend Luzern überlassen und entsprechend den Gang in die Abstiegsrunde antreten.

Zwei Mal Rang 4
Dasselbe Schicksal ereilte die Männerquipen aus Wettingen und Zofingen. Doch im Gegensatz zu den Bruggern war bereits vor der letzten Runde klar, dass diese beiden Teams ein kleines Wunder bräuchten, um dem Abstiegsspiel zu entgehen. Dazu kam es aber nicht. Für Zofingen setzte es gegen Uster eine 1:8-Kanterniederlage ab. Mit lediglich vier Punkten aus drei Begegnungen belegt das Team von Dario Huber (R1, im Bild) erwartungsgemäss den letzten Gruppenrang. Ebenfalls nicht über diesen Rang hinaus gekommen, sind die Wettinger. Auch sie verloren gegen Lausanne-Sports mit demselben Resultat. 
Die Männer des TC Lenzburg, sowie die Frauenmannschaften von Entfelden, Zofingen und Brugg I werden ihre Partien am kommenden Wochenende nachholen. Bereits definitiv in den Aufstiegsspielen ist der TC Lenzburg. Weil sich Meggen und GC (5:4) gegenseitig die Punkte streitig machten, liegen die Lenzburger mit 12 Punkten auf Gruppenrang eins, obwohl ihre Partie gegen Wädenswil noch aussteht. Entfelden und Brugg I haben intakte Chancen, die Aufstiegsspiele noch zu erreichen, für die Zofingerinnen sieht es hingegen weniger gut aus.

Text und Bild von Fabio Baranzini