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Sonntag, 2. Februar 2020

Schweizer Festspiele bei den Juniorinnen

Céline Naef gewinnt die AKB Swiss Junior Trophy in Oberentfelden. Für sie ist es der bislang grösste Titel auf der ITF-Tour. Bei den Junioren konnte sich der Franzose Mathis Debru in die Siegerliste eintragen lassen.

Als Schweizer Tennisfan war es eine Freude, einen Blick auf das Tableau der Juniorinnen an der AKB Swiss Junior Trophy zu werfen. Denn diese Konkurrenz war in diesem Jahr fest in Schweizer Hand. Zum ersten Mal seit acht Jahren kamen alle vier Halbfinalistinnen im Einzel aus der Schweiz. Alina Granwehr, Céline Naef, Julie Sappl und Karolina Kozakova stiessen in die Vorschlussrunde vor. Diese vier Spielerinnen überzeugte auch im Doppel, standen sie doch allesamt im Final. Dies sehr zur Freude von Turnierdirektor Freddy Blatter. «Es ist toll, dass die Schweizerinnen in diesem Jahr so stark gespielt und die Chance genutzt haben, in der Heimat wichtige Punkte zu sammeln. Genau dafür organisieren wir dieses Turnier seit mittlerweile elf Jahren», so Blatter.

Naef agiert variantenreicher
Im Endspiel der Juniorinnen kam es zum Duell zweier frisch gekürter Schweizer Meisterinnen. Alina Granwehr, Titelträgerin in der Kategorie U18, trat gegen Céline Naef, Schweizer Meisterin U16, an. In der Anfangsphase entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Granwehr war die aktivere Spielerin, die versuchte, mit ihren harten Schlägen das Spielgeschehen zu diktieren. Naef hielt mit feiner Klinge dagegen. Sie überzeugte in der Defensive, streute immer wieder geschickt Slicebälle ein und variierte das Tempo ihrer Schläge.
Beim Stand von 5:4 für Naef hielten die Nerven von Granwehr dem Druck nicht mehr stand. Mit drei Doppelfehlern und einem leichten Vorhandfehler schenkte sie Naef das Break und damit den ersten Satz. Die 14-Jährige konnte diesen Schwung gleich mitnehmen und spielte auch im zweiten Durchgang äusserst solide. Granwehr versuchte es auf der Gegenseite zunehmend mit der Brechstange, beging dabei aber zu viele Fehler. So war auch der zweite Durchgang eine sichere Beute von Naef, die sich am Ende mit 6:4, 6:1 durchsetzen konnte. «Ich bin sehr zufrieden mit dem ganzen Turnier, vor allem weil ich meine beste Leistung im Final abrufen konnte», so Naef. «Ich hatte mir vorgenommen, um jeden Punkt zu kämpfen und stets aggressiv zu bleiben, auch wenn ich in der Defensive bin. Das ist mir richtig gut gelungen.»

Sebesta stärkster Schweizer
Céline Naef, die sich in diesem Jahr nun vorwiegend auf die U18-Kategorie konzentrieren wird, feiert in Oberentfelden ihren bislang grössten Einzelerfolg auf der ITF-Tour. Dank diesem Titel – notabene ohne Satzverlust – und der Finalqualifikation im Doppel an der Seite von Karolina Kozakova wird sie in der Juniorenweltrangliste einen grossen Sprung nach vorne machen. Alina Granwehr kann sich damit trösten, dass sie immerhin im Doppel den Titel gewinnen konnte. Dies gemeinsam mit Julie Sappl.
Bei den Junioren konnten die Schweizer Vertreter nicht derart stark auftrumpfen wie die Schweizerinnen. Für einen Lichtblick sorgte allerdings Jan Sebesta. Er kämpfte sich als ungesetzter Spieler bis in die Halbfinals vor und schaffte es dort als einziger, dem späteren Sieger Mathis Debru einen Satz abzunehmen. Der Franzose war in dieser Woche in Oberentfelden der stärkste Spieler. In einem attraktiven Endspiel mit vielen spektakulären Ballwechseln setzte er sich gegen Deutsch Neo Niedner mit 6:3, 6:4 durch. «Es war eine grossartige Turnierwoche mit tollen Finalspielen. Das Niveau war in diesem Jahr enorm hoch und wir durften am Finaltag erfreulich viele Zuschauer in der Halle begrüssen», zeigte sich Turnierdirektor Freddy Blatter zufrieden.

Hinweis: Weitere Informationen finden Sie unter www.swissjuniortrophy.ch

Donnerstag, 16. Januar 2020

Kräftemessen mit der internationalen Konkurrenz

Am 25. Januar beginnt die AKB Swiss Junior Trophy in Oberentfelden. Das internationale Juniorenturnier ist der ideale Einstieg für regionale und nationale Tennistalente, um erste Erfahrungen und wichtige Punkte für die Juniorenweltrangliste zu sammeln.

Es ist mittlerweile schon fast zur Tradition geworden, dass ein Grossteil der stärksten Nachwuchstalente unseres Landes nach den Junioren Schweizer Meisterschaften Anfang Januar zum Ende des Monats nach Oberentfelden kommen, um sich dort der internationalen Konkurrenz zu stellen. Die ABK Swiss Junior Trophy, die in diesem Jahr bereits zum 11. Mal ausgetragen wird, bietet dafür die ideale Gelegenheit. Als Turnier der vierten Kategorie ist es einerseits eine gute Einstiegsmöglichkeit in den internationalen Tenniszirkus und ande-rerseits kann der Sieger oder die Siegerin des Turniers auch fleissig Weltranglistenpunkte sammeln und sich so im Ranking verbessern.
Zu letzterer Kategorie gehören sicherlich die beiden frisch gebackenen Junioren Schweizer Meisterinnen Alina Granwehr (U18) und Céline Naef (U16). Granwehr, die ohne Satzverlust ihren ersten U18-Titel gewonnen hatte, gehört in Oberentfelden als Turniernummer zwei und Weltnummer 226 zu den Titelkandidatinnen. Die erst 14-jährige Naef zählt dagegen eher zu den Aussenseiterinnen, hat jedoch auch schon bewiesen, dass sie auf dieser Stufe mehr als nur mithalten kann. Im Oktober gewann sie in Österreich ihren ersten internatio-nalen U18-Titel.

Niveau ist gestiegen
Turnierdirektor Freddy Blatter hofft auch, dass insbesondere jüngere Spielerinnen und Spie-ler die Chance nutzen, um in Oberentfelden anzutreten. «Gerade in der Qualifikation können auch 14- oder 15-Jährige mitspielen und so direkt vor der eigenen Haustür internationale Tennisluft schnuppern», sagt Blatter. Zu diesen Spielerinnen gehören beispielsweise Aimée Frey aus Frick, die Lostorferin Salome Fluri, die jüngst an den Schweizer Meisterschaften die Bronzemedaille geholt hat, oder der Oltner Nicolas Kobelt.
Obwohl die AKB Swiss Junior Trophy noch immer in die Kategorie «Einstiegsturnier» fällt, ist das Niveau in den letzten Jahren merklich gestiegen. «Das sind alles junge und hungrige Spielerinnen und Spieler, die ein sehr hohes Niveau haben. Da hat sich einiges getan im Vergleich zu den ersten Ausgaben des Turniers. Ich erwarte ab der ersten Runde richtig gu-tes Tennis», so Freddy Blatter.

ABK als Titelsponsor
Bei der elften Ausgabe des Turniers gibt es eine Neuerung. Und zwar wird das Turnier erstmals mit einem Titelsponsor ausgetragen. Die Aargauische Kantonalbank wird sowohl das Juniorenturnier im Januar, als auch das Turnier im Juli als Titelsponsor unterstützen. «Es freut uns sehr, dass die Aargauische Kantonalbank, die uns seit vielen Jahren unterstützt, in diesem Jahr bei unseren Juniorenturnieren als Titelsponsor dabei ist und uns die Treue hält. Das ist enorm wichtig für uns», so Freddy Blatter.
In den letzten vier Jahren haben jeweils direkt im Anschluss an die Swiss Junior Trophy die Profispieler am Tennis Pro-Open Aargau aufgeschlagen. Das wird in diesem Jahr nicht der Fall sein. 2020 findet kein Profiturnier statt in Oberentfelden. «Nach vier erfolgreichen Aus-tragungen haben wir uns entschieden, dass wir gerne eine Turnierstufe höher gehen und ein mit 50'000 Dollar dotiertes Profiturnier anbieten möchten», erklärt Freddy Blatter. «Das ist jedoch erst im kommenden Jahr möglich und deshalb haben wir uns entschieden, in diesem Jahr kein Profiturnier auszutragen und unsere Kräfte fürs nächste Jahr zu bündeln.»

Hinweis: Die AKB Swiss Junior Trophy findet vom 26. Januar bis am 1. Februar statt. Die Spiele werden jeweils tagsüber ausgetragen, die Finals am Samstag um 11:30 Uhr. Weitere Informationen unter www.swissjuniortrophy.ch 

Text und Bilder zur Verfügung gestellt

Freitag, 3. Mai 2019

Eine Saison, in der viel möglich ist

Am ersten Maiwochenende beginnt traditionellerweise die neue Interclubsaison. Dabei nehmen die Frauen des TC Zofingen in der Nationalliga B einen Spitzenplatz ins Visier.

Es ist bereits das vierte Mal, dass die Frauen des Tennisclub Zofingen in der Nationalliga B an den Start gehen. In der ersten Saison mussten die Thutstädterinnen noch um den Ligaerhalt kämpfen, doch in den darauffolgenden zwei Spielzeiten konnten sie sich an der Spitze etablieren. Einmal gabs Rang zwei und einmal Rang drei. Und in diesem Jahr könnte es sogar ganz nach vorne reichen. Genauso gut könnte es aber auch «nur» ein vierter Rang werden, denn die Ausgangslage in der zweithöchsten Schweizer Spielklasse ist in diesem Jahr so ausgeglichen wie schon lange nicht mehr.
«In den letzten zwei Jahren war stets ein Team dabei, das deutlich schwächer war als der Rest und meistens auch eines, das deutlich stärker war. In diesem Jahr ist die Ausgangslage aber ausgeglichener – an der Spitze und am Ende der Gruppe», sagt Teambetreuer Christoph Meyer. Sein Team sieht er in der Spitzengruppe. Gemeinsam mit den Grossclubs Geneva Country Club, Grasshopper ZH und Luzern Lido.

Teamleaderin In-Albon
Wenns für die Zofingerinnen in dieser Saison ganz noch oben gehen soll, dann haben bereits die ersten zwei Begegnungen wegweisenden Charakter. Denn gleich zum Auftakt warten die Duelle mit den starken Kontrahenten aus Luzern und Genf. Und gegen beide Equipen müssen die Zofingerinnen auswärts antreten. «Wenn wir beide Partien ausgeglichen gestalten können, dann können wir uns nach vorne orientieren. Es ist aber auch durchaus möglich, dass bereits nach diesen beiden Runden klar ist, dass es nicht für einen Spitzenplatz reichen wird», so Meyer, der sich jedoch keinerlei Sorgen macht, dass sein Team in den Abstiegskampf verwickelt werden könnte.
Dafür ist die Equipe der Zofingerinnen auch definitiv zu stark besetzt. Vor allem dann, wenn Teamleaderin Ylena In-Albon mit dabei ist. Die Walliserin, die seit mehreren Jahren für den TC Zofingen aufläuft, hat im letzten Jahr einen riesigen Sprung gemacht. Sie gehört mittlerweile zu den Top 200 der Welt und wurde vor wenigen Tagen erstmals für das Schweizer Fed Cup Team selektioniert. Entsprechend ist In-Albon die stärkste Spielerin der gesamten Liga. «Es freut uns natürlich sehr, dass Ylena für diese Saison noch einmal zugesagt hat. Das ist wirklich ein schönes Bekenntnis zum Team und zum Club», freut sich Meyer.

Zwei neue Spielerinnen
Neben In-Albon sind die bewährten Kräfte Valentina Ryser, die sich in der Juniorenweltrangliste in den Top 50 etabliert hat, Svenja Ochsner, Alina Granwehr, Corina Mäder und Dominique Meyer mit dabei. Neu zum Team gestossen sind Julie Schalch und Laura Vetter. Die beiden N4-Spielerinnen kompensieren die Ausfälle von Daniela Vukovic (Pfeiffersches Drüsenfieber) und Kim Fontana (Schulter). Mit acht Spielerinnen sieht das Kader der Zofingerinnen auf den ersten Blick sehr breit aus. Doch das täuscht. Neben In-Albon spielen auch Ryser, Ochsner, Granwehr und Mäder regelmässig internationale Turniere und sind daher nicht immer mit dabei. Und auch Dominique Meyer stösst erst in der zweiten Saisonhälfte zum Team, da sie seit letztem Sommer in Amerika studiert und für das Team der California State University, Long Beach, Tennis spielt. «Wenn wir von Verletzungen verschont bleiben, kommen wir mit diesem Kader gut durch, aber viel Spielraum haben wir nicht», sagt Meyer. Und trotzdem: Wenn alles aufgeht, liegt für die Zofingerinnen in dieser Saison sehr viel drin. 
Die Zofingerinnen sind nicht die einzige Equipe des Vereins, die in einer nationalen Liga auf Punktejagd geht. Die Senioren 55+ des TC Zofingen spielen in der Nationalliga C.  

Text von Fabio Baranzini, Bilder von Fabio Baranzini und Michael Wyss (Zofinger Tagblatt)

Montag, 6. August 2018

Schweizer Trio verliert in Oberentfelden

An der FROMM Swiss Junior Trophy wurden heute die Achtelfinals in der Königsklasse U18 gespielt. Von den drei im Turnier verbliebenen Schweizer Nachwuchscracks konnte leider keiner einen Sieg verbuchen.

Es war ein richtiger Abnützungskampf, den sich Nina Geissler und ihre französische Kontrahentin Elsa Jacquemot geliefert haben. Fast drei Stunden dauerte die Partie, die geprägt war von vielen langen Ballwechseln. Jacquemot war dabei die aggressivere Spielerin, doch Geissler wehrte sich mit ihrem soliden und überlegten Grundlinienspiel sehr geschickt. Den ersten Satz gewann sie so relativ deutlich mit 6:2.
Der zweite Durchgang war dann ein zähes Ringen, wobei die 17-jährige Schweizerin eine 4:3-Führung verspielte und den Satz mit 4:6 verloren geben musste. Auch der dritte Satz war hart umkämpft, doch die wichtigen Punkte gewann praktisch ausschliesslich Jacquemot. Entsprechend klar war das Verdikt: Mit 6:1 ging dieser an die Französin. «Es war eigentlich ein gutes Match. Leider habe ich meine Chancen im zweiten Satz verpasst, weil ich etwas zu passiv geworden bin. Sie hat aber gut gespielt und vor allem zu Beginn des dritten Satzes kaum Fehler gemacht», so Geissler.

Granwehr trotz Niederlage zufrieden
Trotz vielversprechendem Beginn musste Alina Granwehr (im Bild) eine Niederlage einstecken. Die 15-jährige Schweizerin, die mit einer Wild Card im Hauptfeld starten konnte, traf auf die zwei Jahre ältere Qualifikantin Emily Meyer. 3:2 führte Granwehr, die zu Beginn viel Druck erzeugen konnte. Danach aber kam die Linkshänderin aus Österreicher immer besser in Fahrt und diktierte die Punkte insbesondere mit ihrer Vorhand. «Sie konnte mich mit ihrem Spiel immer mehr wegdrücken. Ich habe dann versucht, hohe Bälle einzustreuen, damit es für sie schwieriger wird, weiter aggressiv zu spielen», so Granwehr.
Doch Meyer war zu stark und liess sich nicht aus dem Konzept bringen. 6:3, 6:0 setzte sie sich am Ende durch. «Das Resultat ist etwas zu deutlich ausgefallen, aber ich kann mir nicht viel vorwerfen. Ich habe gekämpft und getan, was ich konnte, aber sie war heute schlicht besser», so Granwehr, die mit ihrem Turnier trotzdem zufrieden ist. «Dank der Qualifikation für die zweite Runde konnte ich einige Weltranglistenpunkte gewinnen», freut sie sich.

Auch Schär verliert 
Nach den Niederlagen der beiden einzigen noch im Turnier verbliebenen Schweizerinnen, war es an Jonas Schär, die Schweizer Farben weiter im Turnier zu halten. Der Lokalmatador aus Oftringen traf in seinem Achtelfinal auf den Holländer Lodewijk Weststrate, die Nummer 77 der Welt. Schär zeigte eine solide Partie, schaffte es aber nicht, den favorisierten Holländer konstant unter Druck zu setzen. Die Beiden boten den Zuschauern viele schöne Ballwechsel, doch in den entscheidenden Momenten punktete jeweils Weststrate. «Ich konnte leider mit meinem Service zu wenig Gratispunkte verbuchen und musste daher viele Ballwechsel spielen. Dort war er jedoch besser als ich, da mir die nötige Länge gefehlt hat. Schade, denn es wäre durchaus mehr drin gelegen», so Schär nach der Partie, die er mit 4:6, 2:6 verloren hat.

Matusevich will den Titel
Keine Blösse gaben sich am heutigen Spieltag derweil die top gesetzten Akteure bei den Junioren. Anton Matusevich, die Weltnummer 46 und Turniernummer eins bei den Junioren, bekundete mit dem Italiener Francesco Passaro kaum Probleme. Einzig im zweiten Satz geriet er kurz in Rücklage, gewann am Ende jedoch mit 6:2, 6:4 und unterstrich damit seine Ambitionen im Kampf um den Turniersieg. «Das Match heute war ganz ok. Ich habe den Ball ziemlich gut getroffen und konnten meinen Gegner überpowern», so der 17-jährige Brite, der in diesem Jahr im Viertelfinal des Juniorenturniers von Wimbledon stand. «Mein Ziel ist es nun, das Turnier in Oberentfelden zu gewinnen.»
Ebenfalls in der Runde der letzten Acht steht der Franzose Valentin Royer, der an Nummer zwei gesetzt ist. Bei den Juniorinnen scheiterte hingegen die Turniernummer eins Taisya Pachkaleva in zwei Sätzen. Eine Runde weiter ist dafür ihre Landsfrau Daria Frayman, die Nummer zwei der Setzliste. Die Viertelfinalspiele finden allesamt morgen Freitag statt.

Hinweis: Aktuelle Spielpläne, Tableaus und Resultate sind unter www.swissjuniortrophy.ch zu finden.

Donnerstag, 2. August 2018

Schweizer Trio in der zweiten Runde

Von den insgesamt vierzehn Schweizer Juniorinnen und Junioren, die heute im U18-Hauptfeld der FROMM Swiss Junior Trophy angetreten sind, schafften es nur Jonas Schär, Nina Geissler und Alina Granwehr in die zweite Runde.

Heute griffen an der FROMM Swiss Junior Trophy in Oberentfelden erstmals die Cracks in der U18-Hauptkategorie ins Spielgeschehen ein. Und von der ersten Runde an zeigten sie hochklassigen Tennissport, der den Vorschlusslorbeeren mehr als gerecht wurde. Sie zeigten spektakuläre Ballwechsel, spielten mit viel Druck und stellten ihre teilweise beeindruckenden athletischen Fähigkeiten unter Beweis. Der Schweizer Dominic Stricker vermochte auf dem Center Court dem grossen Favoriten und an Nummer eins gesetzten Briten Anton Matusevich den ersten Satz mit 7:5 abzunehmen. In der Folge konnte er die angeschlagene Pace jedoch nicht mehr halten und musste sich in drei Sätzen geschlagen geben.
Einen Sieg konnte dafür Lokalmatador Jonas Schär feiern. Er setzte sich in der ersten Runde gegen den Franzosen Terence Atmane in zwei Sätzen durch. Bekundete er im ersten Durchgang noch etwas Mühe, weil er teilweise etwas überhastet und zu risikobehaftet agierte, gewann er den zweiten Durchgang ohne Probleme. 7:6, 6:0 lautete das Verdikt am Ende. «Es war eine ganz ordentliche Leistung für das erste Match in diesem Turnier. Am Anfang war ich etwas ungeduldig, sobald ich aber den Ball im Spiel halten konnte, war ich der bessere Spieler», analysierte Schär seine Erstrundenpartie.

Verletzung bremst Kym
Weniger gut lief es dem zweiten Aargauer im Tableau, dem 15-jährigen Jérôme Kym aus Möhlin. Gegen den Deutschen Qualifikanten Rudolf Niklas Christiansen, der sehr defensiv agierte und Kym damit in viele lange Ballwechsel verwickeln konnte, verlor der Fricktaler den ersten Satz mit 3:6. Zudem musste er sich danach auch noch an seinem Schlagarm behandeln lassen, der in vor allem beim Aufschlag sichtlich behinderte. «Ich verspürte die Schmerzen bereits am Freitag im Training», so Kym. «Nach einem Besuch beim Arzt war es gestern im Training aber wieder ok. Leider kamen die Schmerzen heute beim Stand von 2:1 im ersten Satz zurück.»
Kym kämpfte weiter und versuchte das Beste aus der Situation zu machen. Kurzzeitig sah es gar so aus, als ob er die Partie noch drehen könnte. 3:0 führte er im zweiten Satz, doch dann konnte sich sein Gegner wieder steigern und auch den zweiten Satz mit 6:3 gewinnen. «Ich habe versucht, das Beste aus der Situation zu machen», sagte ein enttäuschter Jérôme Kym, der für die Doppelkonkurrenz Forfait erklären musste. «Aber mehr war nicht möglich.» Da auch Jeffrey von der Schulenburg, Gian Luca Tanner, Noah Lopez, Adrien Burdet und Nico Bärlocher allesamt ihre Auftaktpartie verloren, ist Jonas Schär der einzige Schweizer, der in der zweiten Runde steht.


Geissler und Granwehr im Achtelfinal
Etwas erfreulicher sieht es bei den Juniorinnen aus. Dort konnten sich immerhin zwei Schweizerinnen für den zweiten Spieltag qualifizieren. Nina Geissler schlug dank einer sehr soliden Leistung die junge Deutsche Julia Middendorf mit 6:4, 6:4. Ebenfalls in zwei Sätzen konnte sich Alina Granwehr, die in dieser Saison für den Tennisclub Zofingen NLB-Interclub gespielt hat, durchsetzen. Sie gewann gegen die schwedische Qualifikantin Izabelle Persson mit 7:5, 6:0. In der ersten Runde sind dagegen Julie Schalch, Melody Hefti, Marie Mettraux und Lea Magun ausgeschieden.

Hinweis: Aktuelle Resultate, Spielpläne und Tableaus sind auf www.swissjuniortrophy.ch zu finden.

Dienstag, 19. Juni 2018

Die Bestätigung abgeliefert

Die Frauenequipe TC Zofingen, die unter anderem vom Aargauischen Tennisverband unterstützt wird, beendet die Nationalliga B Interclubsaison auf Rang drei und beweist damit, dass sie definitiv zur Spitze der zweithöchsten Spielklasse der Schweiz gehört.

Die dritte Spielzeit in der Nationalliga B gehört für die Frauen des TC Zofingen bereits wieder der Vergangenheit an. Nach dem starken zweiten Platz im Vorjahr galt es, diese Leistung zu bestätigen. Eine Klassierung in den Top 3 war das Saisonziel. Das haben die Zofingerinnen souverän geschafft. Mit Teambetreuer Christoph Meyer blicken wir auf die dritte NLB-Saison der Thutstädterinnen zurück, die mit einem 6:0-Sieg gegen Kreuzlingen geendet hat.
Besonders erfreulich ist der dritte Platz der Zofingerinnen in der Endabrechnung deshalb, weil sie in diesem Jahr auf die Verstärkung von Spielerinnen aus dem Ausland verzichtet und ausschliesslich auf junge Schweizer Akteurinnen gesetzt haben. «Unsere Spielerinnen haben im Vergleich zur letzten Saison nochmals einen Schritt nach vorne gemacht und auch die neuen Spielerinnen haben sich gut ins Team integriert. Das war sehr erfreulich», so Meyer.

Doppelstärke ausgespielt
Die Zofingerinnen hätten sich gar noch weiter vorne klassieren können, wenn die anderen Teams nicht nur gegen die Thutstädterinnen in Bestbesetzung aufgelaufen wären. Sowohl Weihermatt als auch Grasshopper ZH traten in keiner anderen Begegnung so stark an wie gegen Zofingen. «Das war natürlich etwas Pech, aber das gehört halt nun mal zum Interclub. In der Endabrechnung stehen wir in den Top drei und das ist dort, wo wir hingehören. Weihermatt war klar die stärkste Mannschaft und ist verdient aufgestiegen», sagt Meyer.
Die Zofingerinnen haben in den fünf Begegnungen dieser Saison insgesamt 19 Punkte gesammelt. Wenn man analysiert, wo die Zofingerinnen die meisten Zähler geholt haben, sticht einem sofort die Doppelstärke der Mannschaft ins Auge. Nicht weniger als neun Punkte holten die Thutstädterinnen im Doppel. Nur gerade ein einziges Spiel mussten sie abgeben und holten damit in den Doppelpartien verhältnismässig deutlich mehr Punkte als in den Einzeln, wo sie in doppelt so vielen Matches lediglich einen Zähler mehr ins Trockene bringen konnten. «Natürlich haben wir einige überdurchschnittlich gute Doppelspielerinnen in unserem Team. Uns kommt aber sicher auch der tolle Teamspirit zu gute, so dass wir in praktisch allen Konstellationen gut Doppel spielen können», begründet Meyer die Doppelstärke seines Teams.

Die Leistung gebracht
Drei Siege aus fünf Partien, Rang drei in der Endabrechnung und das mit neun Punkten Vorsprung auf die vierklassierte Equipe aus Kreuzlingen – damit dürfen die Zofingerinnen zufrieden sein. «Wir haben unsere Leistung in jeder Begegnung gebracht und dürfen mit dem Resultat absolut zufrieden sein. Der Teamspirit war super und auch die Unterstützung des Clubs und der Zuschauer war insbesondere bei den Heimspielen toll», freut sich Christoph Meyer.
Mit den Senioren 55+ des TC Zofingen hat noch eine zweite Mannschaft in einer nationalen Liga gespielt. Sie ging nach dem letztjährigen Aufstieg in der Nati C auf Punktejagd und hat dort in der Gruppenphase den dritten Rang belegt. Im Abstiegsspiel feierte sie dann einen diskussionslosen 5:1-Sieg gegen Landskron und spielt damit auch im nächsten Jahr in der dritthöchsten Spielklasse. Das stärkste Männerteam der Zofinger, die 1. Ligaequipe des Vereins, schaffte ebenfalls den Ligaerhalt.

Text von Fabio Baranzini, Foto von Michael Wyss (Zofinger Tagblatt)

Montag, 24. Juli 2017

Sportliche Highlights zum Abschluss der Fromm Swiss Junior Trophy

In einem hochklassigen und an Spannung kaum zu überbietenden Finalspiel setzte sich George Loffhagen an der Fromm Swiss Junior Trophy gegen den Schweizer Jakub Paul durch. Bei den Juniorinnen siegte Joanna Garland.

Es war ein unglaubliches Finale, das Jakub Paul und George Loffhagen auf dem Center Court der Fromm Swiss Junior Trophy in Oberentfelden geboten haben. Gar vom „wohl besten Final in der Geschichte des Turniers“ sprach Turnierdirektor Freddy Blatter bei der Siegerehrung. Und dieses Lob war definitiv berechtigt.
Jakub Paul sicherte sich Satz eins im Tie Break und führte im zweiten Durchgang mit Break 3:2. Doch dann drehte der 16-jährige Brite Loffhagen plötzlich auf und gewann neun Games in Serie. Beim Stand von 5:0 im dritten Satz sah er wie der sichere Sieger aus. Doch Jakub Paul gab nicht auf. Der amtierende U18-Schweizer Meister kämpfte sich mit einer beherzten Leistung und nach fünf abgewehrten Matchbällen zurück ins Spiel. Angefeuert von den vielen Zuschauern rund um den Center Court schaffte er den 5:5-Ausgleich und rettete sich wenig später ins Tie Break.

Sprung nach vorne
Auch in der Kurzentscheidung geriet er ins Hintertreffen. Doch erneut zog er den Kopf aus der Schlinge, wehrte drei weitere Matchbälle ab und hatte wenig später selber die Chance, das Turnier zu gewinnen. Doch es sollte nicht sein. Sein Vorhandball verfehlte das Feld um wenige Zentimeter und so war es zwei Punkte später doch George Loffhagen, der sich den Titel an der Fromm Swiss Junior Trophy dank einem 6:7, 6:3, 7:6-Erfolg sichern konnte.
„Es war ein tolles Spiel mit vielen langen Ballwechseln und auch die Zuschauer haben mich super unterstützt. Ich bin zufrieden, wie ich gespielt habe, auch wenn es natürlich sehr schade ist, dass ich am Ende nicht gewinnen konnte“, sagte Paul nach der äusserst knappen Niederlage. Er darf mit seinen Auftritten in Oberentfelden aber dennoch mehr als zufrieden sein. Es war sein erstes Finale bei einem Turnier dieser Kategorie und dank den gewonnen Punkten wird Paul, der nächste Woche an der U18-Europameisterschaft in Klosters spielt, sein bislang bestes Ranking in der Juniorenweltrangliste erreichen.

Vier Schweizer Siege
Bei den Juniorinnen setzte sich im Finalspiel die Favoritin Joanna Garland durch. Die an Nummer zwei gesetzte Spielerin aus Taipeh war im Duell mit Gemma Heath die deutlich bessere Spielerin und setzte sich verdient mit 6:4, 6:1 durch. „Es war ein tolles Turnier für mich. Die Atmosphäre und die Organisation waren grossartig. Es hat Spass gemacht, hier zu spielen“, so Garland.
In den Kategorien U14 und U16 räumten die Schweizer auf der ganzen Linie ab. Bei den Jüngsten siegten Sebastianna Scilipoti und Jan Sebesta, in der Kategorie U16 waren es Alina Granwehr und Noah Lopez, die sich über den Turniersieg freuen durften. „Es ist grossartig, dass die Schweiz vier Titel gewinnen konnte. Genau dafür organisieren wir dieses Turnier“, freute sich Turnierdirektor Freddy Blatter. „Natürlich wäre es noch schöner gewesen, wenn Jakub Paul sein Match auch gewonnen hätte, aber die super Finalspiele und die tolle Kulisse mit fast 400 Zuschauern waren allemal einen Besuch wert.“

Alle Resultate und Tableaus sind auf www.swissjuniortrophy.ch zu finden.