Donnerstag, 28. Dezember 2023

Einladung zur 86. Generaversammlung des ATV

Am 19. Januar 2024 findet ab 18:30 Uhr im Restaurant Sternen in Wettingen die 86. Generalveresammlung des Aargauischen Tennisverbandes statt. Offizieller Beginn der GV ist um 19 Uhr. 

Nachfolgend finden Sie die wichtigsten Dokumente zur Generalversammlung:

Einladung mit Traktandenliste
Anmeldung
ATV Rechnung
ATV Bilanz
Statutenänderungen
Neues Förderkonzept
Jahresbericht Präsident

Bitte melden Sie sich bis Montag 15. Januar 2024 per Mail (lisbethspeich@hotmail.com) oder per Telefon 079 207 89 55 an. 

Freitag, 22. Dezember 2023

Tennispsychologie und Club Forum – zwei Swiss Tennis Foren am 9. März

Am 9. März organisiert Swiss Tennis zwei Foren. Am Vormittag das Club Forum zu den Themen Padel und Professionalisierung und nach Nachmittag das Tennispsychologie Forum. Beide Veranstaltungen finden in Biel statt und können auch via Zoom besucht werden. 

Im Rahmen des Club Forums 2024 wird kurz über Jugend+Sport gesprochen, ehe das erste Hauptthema –Padel – auf dem Programm steht. Matthieu Amgwerd, Projektleiter Padel bei Swiss Tennis, wird ein Inputreferat halten mit anschliessender Diskussion. Es geht dabei um die Herausforderungen und Chancen für Tennisclubs. Nach einer Pause geht es weiter mit dem Thema «Spannungsfeld Ehrenamt und Professionalisierung in Tennisclubs». Darüber wird Prof. D. Siegfried Nagel von der Universität Bern sprechen. Die Teilnahme ist inklusive Lunch kostenlos. 

Am Nachmittag findet dann das Tennispsychologie Forum 2024 statt. Auch hier gibt es zwei Referate. Das erste von Nina Nittinger und Jürg Bühler zum Thema «Strategien und Tipps zum Umgang mit negativen Gedanken und Emotionen im Match». Anschliessend spricht Sportpsychologe Dr. Olivier Schmid zum Thema «Optimieren Sie Ihre Vorbereitung und erbringen Sie Ihre beste Leistung, wenn es am wichtigsten ist». Dieses Forum richtet sich an alle interessierten Tennisspielerinnen und Tennisspieler, die ihre Leistung im Match verbessern wollen. Die Teilnahme via Zoom kostet 25 Franken, die Teilnahme vor Ort inkl. Lunch kostet 35 Franken. 

Mittwoch, 20. Dezember 2023

Aargauer Saisonbilanz: So haben sich die Aargauer Interclubteams geschlagen

Im zweiten Teil der Aargauer Saisonbilanz blicken wir auf die Ergebnisse der Interclubsaison zurück und schauen zudem, was bei den kantonalen Meisterschaften und den Schweizer Meisterschaften gelaufen ist.

Einmal mehr war in diesem Jahr das Männerteam des TC Teufenthal das stärkste im Kanton Aargau bei den Aktiven. Die Jungs um Captain Patrik Hartmeier liefen zum wiederholten Mal in der Nationalliga B auf und schafften auch in diesem Jahr wieder den Ligaerhalt. Dies bereits vorzeitig dank einem 8:1-Sieg in der zweitletzten Runde. In der Endabrechnung belegten sie Rang 5 in ihrer Gruppe.
Erfreulicherweise bekommen die Wynentaler im nächsten Jahr Gesellschaft aus dem Kanton Aargau. Die Männer des TC Zofingen haben nämlich ihr Saisonziel erreicht und haben als Aufsteiger den zweiten Aufstieg in Folge bewerkstelligen können. Die Zofinger gewannen alle vier Aufstiegsspiele – das letzte gegen Schützenmatt Solothurn vor heimischer Kulisse mit 5:1. Damit gehen im nächsten Jahr zwei Aargauer Teams in der Nationalliga B auf Punktejagd.

Drei Absteiger aus der NLC
Von den restlichen NLC-Teams der Aktiven aus dem Aargau vermochte vor allem der TC Aarau zu überzeugen. Nach dem Sieg in der Gruppenphase gewannen sie auch die ersten beiden Aufstiegsspiele ehe Schützenmatt Solothurn Endstation bedeutete. Den Ligaerhalt geschafft haben derweil bei den Männern die Aufsteiger des TC Wettingen und bei den Frauen die Aufsteigerinnen des TC Spreitenbach. Bei den Frauen haben auch die Zofingerinnen ihren Platz in der dritthöchsten Spielklasse verteidigt. Das ist leider nicht allen NLC-Teams gelungen. Die Männer aus Rheinfelden, Rohrdorferberg und Lenzburg sind alle abgestiegen. Es gibt jedoch auch noch eine positive Meldung: Die Männer des TC Mutschellen haben den Aufstieg aus der 1. Liga in die Nationalliga C geschafft.

Zwei Absteiger aus der NLA
Drei Aargauer Interclubteams der Senioren starteten in diesem Jahr in der Nationalliga A. Es waren dies die Wettinger Senioren 55+, die Bremgartner Senioren 70+ und die Buchser Seniorinnen 40+. Alle drei Teams mussten den Gang in die Abstiegsrunde antreten. Und leider schaffte nur ein Team den Ligaerhalt: Die Wettinger dank einem 4:0 gegen Melide. Chancenlos blieben die Buchserinnen, die ihr Abstiegsspiel mit 1:5 verloren. Ganz knapp mussten sich derweil die Bremgartner geschlagen geben. Sie verloren aufgrund des schlechteren Satzverhältnisses gegen Interlaken (3:3).

In diesem Jahr fanden zudem verschiedene kantonale Meisterschaften statt:

Aargauische Meisterschaften Aktive Männer indoor
Aargauische Meisterschaften Aktive Frauen indoor
Aargauische Meisterschaften Senioren indoor
Aargauische Meisterschaften Seniorinnen indoor
Aargauische Meisterschaften Junioren indoor
Aargauische Meisterschaften Aktive outdoor
Aargauische Meisterschaften Junioren outdoor
Aargauische Meisterschaften Senioren outdoor

21 Medaillen an nationalen Titelkämpfen
An den verschiedenen Schweizer Meisterschaften standen auch etliche Aargauerinnen und Aargauer im Einsatz und konnten Medaillen gewinnen. Darunter gab es gleich mehrere, die zwei Medaillen gewinnen konnten – bei den Senioren waren das Michelle Paroubek, Sandra Hopfner und Martin Gloor, bei den Juniorinnen Lina Strässle.

Senioren Schweizer Meisterschaften indoor
Slobodan Mavrenski (35+), Goldmedaille
Alain Dedial (45+), Goldmedaille
Michelle Paroubek (50+), Goldmedaille
Sandra Hopfner (55+), Silbermedaille
Daniel Müller (60+), Bronzemedaille
Herbert Gloor (65+), Bronzemedaille
Martin Gloor (65+), Bronzemedaille
Beat Rennhard (70+), Bronzemedaille
Milan Makanec (80+), Bronzemedaille
Rolf Bachmann (80+), Bronzemedaille

Junioren Schweizer Meisterschaften outdoor
Lina Strässle (U16), Bronzemedaille Einzel & Silbermedaille Doppel

Senioren Schweizer Meisterschaften outdoor
Sandra Hopfner (55+), Goldmedaille
Martin Gloor (65+), Goldmedaille
Petra Fisch (40+), Silbermedaille
Michelle Paroubek (50+), Silbermedaille
Beatrice Baumgartner-Ziegler (55+), Silbermedaille
Johannes Schindler (65+), Silbermedaille
José Taborda (60+), Bronzemedaille
Peter Schoch (80+), Bronzemedaille

Elite Schweizer Meisterschaften indoor
Dario Huber / Jacob Kahoun, Silbermedaille Doppel

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Aargauer Saisonbilanz: So schlagen sich die Aargauer auf der internationalen Bühne

Auch in diesem Jahr haben sich verschiedene Aargauer Spitzenspielerinnen und Spitzenspieler auf internationalem Parkett gemessen. Wir ziehen zum Jahresende Bilanz.

Der Rücktritt von Stefanie Vögele hat im Aargauer Profitennis eine grosse Lücke hinterlassen. Jahrelang war sie das Aushängeschild des Aargauer Tennissports auf dem internationalen Parkett. 2023 nun war nach 17 Jahren das erste Jahr, in dem die 33-Jährige aus Leuggern nicht mehr auf dem Tenniscourt anzutreffen war.

Jérôme Kym
Entsprechend ist jetzt plötzlich Jérôme Kym der bestklassierte Aargauer Profispieler. Der 20-jährige Fricktaler blickt auf ein schwieriges Jahr zurück. Nachdem er sich zum Ende des letzten Jahres im linken Knie einen Bänderriss und einen Anriss der Patellasehne zugezogen hatte, musste er fünf Monate pausieren. Eine Operation war allerdings nicht nötig. Seine Rückkehr auf die Tour im Frühjahr begann mit einem Paukenschlag. Obwohl er ohne Spielpraxis angereist war, gewann er in Trento sein erstes Profiturnier. Auch in den folgenden Wochen zeigte er durchaus ansprechende Leistungen. Einmal erreichte er die Halbfinals, mehrere Male die Viertelfinals – darunter auch bei einem Challengerturnier. Im Juni erreichte er so mit Rang 348 sein bisher bestes Ranking. Doch nur ein paar Tage später endete die Saison von Jérôme Kym vorzeitig. Sein Knie bereitet ihm erneut Probleme, so dass die Operation doch noch nötig wurde. Seither befindet sich Jérôme Kym im Wiederaufbau. Zurzeit absolviert er gerade die Spitzensport RS in Magglingen.

Jonas Schär
Mit Jonas Schär befindet sich ein zweiter Aargauer im ATP-Ranking. Der 23-Jährige hat vier Turniere bestritten und dabei zwei ATP-Punkte gewonnen, was ihn auf Position 1559 der Welt bringt. An der Universiade in Chengdu erkämpfte er sich im Doppel an der Seite von Jeffrey von der Schulenburg die Bronzemedaille – ein schöner Erfolg für den jungen Küngoldinger, der seit Sommer seinen Fokus auf seine Ausbildung legt und daher deutlich weniger Turniere bestreitet.

Chelsea Fontenel
Bei den Frauen ist Chelsea Fontenel die einzige Aargauerin, die in der Einzel-Weltrangliste geführt wird. In der ersten Saisonhälfte bestritt sie keinerlei Profiturniere. Erst im Juli stieg sie ins Turniergeschehen ein. Und das gleich mit einem Ausrufezeichen. In Portugal erreichte sie als Lucky Loserin die Runde der besten Sechzehn bei einem mit 40'000 Dollar dotierten Turnier und in der Woche darauf als Qualifikantin die zweite Runde bei einem 100’000er Turnier. Allein mit diesen beiden Turnieren sicherte sie sich 28 WTA-Punkte. Bis zum Ende des Jahres kamen noch ein paar weitere Zähler dazu, so dass die 19-Jährige aktuell als Nummer 783 der Welt geführt wird.

Sophie Lüscher, Dario Huber und Jacob Kahoun
Im Doppel konnten dagegen gleich drei Akteure aus dem Aargau Erfolge feiern. Bei den Frauen hat Sophie Lüscher in Klosters ein mit 25'000 Dollar dotiertes Profiturnier gewinnen können. Dies gemeinsam mit ihrer Landsfrau Paula Cembranos. Dank dieses Erfolgs ist Lüscher im Doppel die Weltnummer 775. Auch einen Aargauer Doppeltitel gabs bei den Männern. Das Duo Dario Huber / Jacob Kahoun, das für den TC Zofingen Interclub spielt, gewann ein Profiturnier der untersten Stufe in Heraklion und erreichte zudem drei weitere Halbfinals. Damit rangieren sie auf Position 932 der Welt.

Juniorentour
Auf der internationalen Juniorentour war aus Aargauer Sicht primär Janis Simmen unterwegs. Der junge Lenzburger spielte vor allem zu Beginn des Jahres stark, als er in Polen direkt aufeinanderfolgend zuerst das Halbfinale und dann das Finale erreichte. Im weiteren Verlauf des Jahres kamen noch drei Viertelfinalqualifikationen dazu, so dass er in der Endabrechnung Rang 415 der Welt belegt. Mit Gianluca Kunz (ITF 1731), Lina Strässle (ITF 1932) und Lea Markovic (ITF 3725) sind noch drei weitere Nachwuchstalente aus dem Aargau auf der Junioren Weltrangliste zu finden.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 30. Oktober 2023

Wettingens U18 Junioren sind Schweizer Meister

Am vergangenen Wochenende wurden die Finalspiele im Kampf um die Schweizer Meistertitel im Junioren Interclub ausgetragen. In der Kategorie U18 schwangen die Junioren von Wettingen obenaus. Mit den U15-Juniorinnen aus Brugg holte ein weiteres Aargauer Team eine Medaille

Es war ein langer und hart umkämpfter Weg, den die Wettinger Nachwuchsspieler gehen mussten auf ihrem Weg zur Goldmedaille in der U18 Kategorie. Nachdem das Team, das von Cédric Hirzel (R3) und Mark Jon Aslaksen (R4) angeführt wurde, die Gruppenspiele souverän auf dem ersten Platz beendet hatten, bekundeten sie auch in den ersten drei Begegnungen der KO-Phase keinerlei Probleme.
Richtig spannend wurde es dann zum ersten Mal in Runde vier gegen Lido Luzern. Dort stand es nach den sechs Partien 3:3, doch Wettingen wies das besseres Satzverhältnis auf und gewann zudem auch noch das Doppel eins. Mit diesem Sieg haben sich die Wettinger für die Finalspiele der besten vier Teams des Landes im Kampf um den Schweizer Meistertitel qualifiziert.

Nervenstärke bewiesen
Im Halbfinal-Duell gegen Burgmoos Richterswil wurde es erneut richtig eng. Drei von vier Einzelpartien wurden im Tie Break des dritten Satzes entschieden. Zwei davon gingen zu Gunsten von Richterswil aus und so stand es nach den Einzeln 2:2. Und auch beide Doppelpartien gingen über die volle Distanz, wobei sich jedes Team einen Sieg sichern konnte. Damit musste wieder das Satzverhältnis entscheiden und dieses gab wieder den Ausschlag zu Gunsten von Wettingen.
Im grossen Finalspiel warteten dann das Team von Drizia Genf auf die Wettinger. Auch diese Begegnung war ausgeglichen und es stand erneut 2:2 nach den Einzelpartien. Doch auch diesmal bewiesen die Wettinger, dass sie guten Nerven haben: Sie setzten sich in beiden Doppelpartien durch und sichern sich dank dem 4:2-Sieg den Schweizer Meistertitel in der U18 Kategorie.

Bronze erkämpft
Ebenfalls am Finalturnier dabei waren die U15-Juniorinnen des TC Brugg. Annina Stadtherr (R3) und Misa Celcer (R3) marschierten in der Gruppenphase ohne Satzverlust durch drei Begegnungen und sicherten sich so überlegen den Gruppensieg. In den ersten drei KO-Spielen mussten sie lediglich im Aargauer Derby gegen Wettingen ein Match verloren geben. Ansonsten siegten sie souverän.
Erst im Halbfinalspiel des Finalturniers setzte es für die Bruggerinnen die erste Niederlage ab. Gegen Ried Wollerau mussten sie sich nach einem 1:1 in den Einzeln im entscheidenden Doppel knapp geschlagen geben. Damit spielten sie gegen Chavannes-de-Bogis um die Bronzemedaille. 1:1 stand es auch in dieser Begegnung nach den Einzeln, doch diesmal konnten sich die Bruggerinnen im Doppel durchsetzen. Dank dem 2:1-Erfolg dürfen sie sich über die Bronzemedaille freuen.

Text von Fabio Baranzini, Bilder zur Verfügung gestellt

Freitag, 1. September 2023

Viele Favoritensiege an den kantonalen Meisterschaften

An den kantonalen Meisterschaften der Seniorinnen und Senioren, die in dieser Woche in Teufenthal zu Ende gegangen sind, setzten sich in den Hauptkategorien praktisch ausschliesslich die Favoritinnen und Favoriten durch.

Bei den Männern in der Kategorie 35+ duellierten sich im Final die beiden top gesetzten Spieler Marco Heimgartner (R3, TC Buchs) und Pascal Rennhard (R3, TC Rohrdorferberg). Die beiden kennen sich bestens, haben sie doch zuletzt an den kantonalen Meisterschaften öfters die Rackets gekreuzt. Und oft waren die Partien hart umkämpft. So auch diesmal. Heimgartner und Rennhard lieferten sich viele lange, kräftezehrende Ballwechsel. Letztlich konnte sich Heimgartner in drei Sätzen durchsetzen und siegte mit 6:2, 4:6, 6:0.
Bei den Frauen in der Kategorie 30+ durfte sich Bettina Ernst (R2, TC Buchs) über den Turniersieg freuen. Allerdings profitierte sie davon, dass ihre härteste Konkurrentin und Titelverteidigerin Nadine Sanfilippo (R2, TC Neuenhof) nicht antreten konnte und zwei ihrer drei Gruppenspiele Forfait geben musste. So musste Bettina Ernst für ihren Turniersieg lediglich zwei Partien für sich entscheiden, was sie souverän getan hat.

Ruch und Baumgartner-Ziegler ohne Probleme
Apropos souverän: Souverän waren auch die Auftritte von Philippe Ruch (R1, TC Teufenthal). Der Lokalmatador, der als stärkster Spieler des gesamten Turniers an den Start ging, bekundete bei seinen Auftritten in der Altersklasse 40+ keinerlei Probleme und siegte ohne Satzverlust. Im Final schlug er seinen Interclub-Teamkollegen Deon Bowman (R5) klar und deutlich mit 6:0, 6:2.
Eine souveräne Siegerin gabs auch in der Kategorie 45+ der Frauen. Dort wurde Turniernummer eins Beatrice Baumgartner-Ziegler (R2) ihrer Favoritenrolle gerecht. Sie gab sich bei ihren drei Auftritten keine Blösse und gewann jeweils ohne Satzverlust. Im Final schlug sie die ungesetzte Lokalmatadorin Noëlle Angelicchio (R5, TC Teufenthal) mit 6:4, 6:1.

Müller muss kämpfen
In der Kategorie 55+ der Männer kam es im Endspiel zum Duell der beiden Namensvetter und Doppelpartner Daniel Müller (R3, TC Teufenthal) und Daniel Roth (R4, TC Aarau). Die beiden lieferten sich einen Kampf über drei Sätze, wobei Müller letztlich seiner Favoritenrolle gerecht wurde, auch wenn er im zweiten Satz von Roth phasenweise klar dominiert wurde. Müller setzte sich mit 6:3, 0:6, 6:3 durch.
Eine Klasse für sich war in der Kategorie 65+ Martin Gloor (R3, TC Teufenthal). Der frisch gebackene Schweizer Meister in dieser Altersklasse liess rein gar nichts anbrennen und gab bei seinen drei Siegen nur gerade zwei Games ab. In derselben Altersklasse bei den Frauen siegte mit Jutta Siegrist (R4, TC Teufenthal) ebenfalls die Nummer eins der Setzliste. Sie gewann ihre drei Gruppenspiele jeweils ohne einen Satz abzugeben.

Döbeli siegt bei den Ältesten
Bei den Männern 70+ spielten im Final Beat Rennhard (R4, TC Zofingen) und Max Hegi (R5, TC Bremgarten) gegeneinander. Rennhard konnte den ersten Durchgang für sich entscheiden und führte auch in Satz Nummer zwei mit 2:1. Dann aber musste er die Partie aufgeben, wodurch der Titel an Max Hegi ging. Bei den Ältesten, den Männern 80+, gewann Paul Döbeli (R7, TC Muri) dank drei Siegen in den Gruppenspielen. Einzig gegen den zweitklassierten Rolf Bachmann (R7, TC Lenzburg) musste er einen Satz abgeben, gewann aber das Champions Tie Break deutlich mit 10:3.

Favoritensiege im Doppel
In den Doppelkonkurrenzen konnten sich die folgenden Paarungen die Titel sichern. Bei den Männern 35+ holten sich die Favoriten Phillippe Ruch und Patrick Richner (R5, TC Teufenthal) den Turniersieg. Bei den Männern 50+ ging der Titel ebenfalls nach Teufenthal. Die Paarung Marc Hässig (R5) und Deon Bowmann war am stärksten. Bei den Frauen 30+ war die Paarung Bettina Ernst und Maja Osterwalder-Dietiker (R4, TC Buchs) nicht zu schlagen. Die beiden blieben ohne Satzverlust. Bei den Frauen 45+ siegten die Nummer eins der Setzliste Monika Wirth (R5, TC Bad Schinznach) und Ruth Welte (R5, TC Bad Schinznach). In den Mixed Kategorien gewannen Marco Heimgartner und Nadja Widmer-Osterwalder (R5, TC Buchs) in der Altersklasse 30+ und Christian Truog (R4, TC Lenzburg) mit Désirée Brandt-Herklots (R4, TC Lenzburg) in der Altersklasse 50+.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 28. August 2023

Dobazas und Messmer gewinnen in der Königsklasse

An den Aargauischen Junioren Meisterschaften, die in Zofingen ausgetragen wurden, haben sich Stefania Dobazas und Felix Messmer in der U18-Kategorie in die Siegerliste eintragen lassen können.

In Abwesenheit des grossen Titelfavoriten Frederik Tandeter (R1, TC Wettingen), der sich nach der Auslosung verletzungsbedingt zurückgezogen hat, ist Felix Messmer (R2, TC Esp Fislisbach) in die Bresche gesprungen. Messmer, der an Nummer zwei gesetzt war, wurde nach der Absage von Tandeter seiner Favoritenrolle gerecht. Er setzte sich sowohl gegen Aidan Hohenstein (R5, TC Frick) und auch gegen Pascal Henzer (R4, TC Zofingen) jeweils sicher in zwei Sätzen durch und holte sich so verdientermassen den U18-Titel.
Bei den Juniorinnen kam es in dieser Altersklasse zu einem hart umkämpften Finalspiel zwischen Stefania Dobazas (R3, TC Spreitenbach) und Sophie Hugener (R3, TC Brugg), die sich beide souverän fürs Endspiel qualifizieren konnten. Dobazas erwischte einen optimalen Start und gewann Satz eins mit 6:0. Doch danach entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe. Satz Nummer zwei ging mit 7:6 an Hugener, so dass letztlich das Champions Tie Break die Entscheidung bringen musste. Diese fiel zu Gunsten von Dobazas aus, welche die Kurzentscheidung mit 10:6 gewinnen konnte.

Hellani siegt als Ungesetzter
Auch in der U16-Kategorie konnte der Topfavorit das Turnier nicht beenden. Nach zwei souveränen Siegen konnte Turniernummer eins Titus Cristea (R1, TC Brugg) im Halbfinal wegen einer Terminkollision nicht mehr antreten. So kam der ungesetzte Rafi Hellani (R3, TC Wohlen Niedermatten) kampflos ins Endspiel und traf dort auf die Turniernummer zwei Raphael Enea Huber (R3, TC Zofingen). Hellani nutzte die Gunst der Stunde und setzte sich gegen Huber klar mit 6:2 6:3 durch und gewinnt damit als ungesetzter Spieler den Titel in der U16-Konkurrenz.
Bei den U14-Junioren waren Filip Tasic (R3, TC Huba) und Eric Ehrensperger (R4, TC Mutschellen) die beiden stärksten Spieler. Beide erreichten das Finalspiel ohne Satzverlust. Dort war es Tasic, der das bessere Ende für sich behielt und mit 6:3, 7:5 gewinnen konnte. Damit verteidigt er seinen Titel aus dem Vorjahr. Bei den U14-Juniorinnen war es die Aarauerin Annina Stadtherr (R4, im Bild), die sich durchsetzen konnte. Als Nummer drei der Setzliste gehörte sie schon vor Turnierbeginn zum Kreis der Favoritinnen. Und das bewies sie bei ihren Auftritten eindrücklich. Im Halbfinal schlug sie beispielsweise die höher klassierte Turniernummer zwei Natasa Kraljevic (R3, TC Frick) gleich mit 6:1, 6:2. Und auch das Finalspiel gegen Daria Strässle (R4, TC Mutschellen) gewann sie in zwei Sätzen.

Doppelsieg für die Dumitrescus
Bei den U12-Junioren verpasste Lokalmatador Silas Tran (R4, TC Zofingen) den Heimsieg knapp. Tran, der an Nummer eins gesetzt war, duellierte sich im Endspiel mit Lion Dumitrescu (R4, TC Brugg). Mit 6:4, 6:3 behielt Dumitrescu die Oberhand und gewann so den U12-Titel. Bei den Juniorinnen war in dieser Altersklasse Anora Fejzuli (R5, TC Esp Fislisbach) die stärkste Spielerin. Sie gewann ihre drei Partien allesamt in zwei Sätzen und schlug im Endspiel Melanie Mägerle (R6, TC Muri) mit 6:4, 6:4. Bei den Jüngsten (U10) siegte bei den Junioren Dario Dumitrescu (R7, TC Brugg) und bei den Juniorinnen Monisha Haessig (R8, TC Zofingen).

Text und Bild von Fabio Baranzini

Montag, 14. August 2023

Die kantonalen Senioren Meisterschaften in Teufenthal stehen vor der Tür

Am Freitag beginnt die 72. Ausgabe der Aargauischen Senioren Meisterschaften in Teufenthal. Trotz neuem Turniermodus haben die Organisatoren mit tiefen Teilnehmerzahlen zu kämpfen und müssen viele Kategorien absagen.

Über viele Jahre hinweg waren die kantonalen Meisterschaften der Senioren in Teufenthal der Vorzeigeevent im Aargauer Tennis mit jeweils über 300 Spielerinnen und Spielern, die daran teilgenommen haben. Nach der Coronapandemie haben sich die Zahlen auf einem tieferen Niveau eingependelt. Im letzten Jahr gingen 237 Nennungen ein. In diesem Jahr sind es praktisch gleich viele, obwohl die Organisatoren den Modus angepasst haben und neu allen Teilnehmenden zwei Spiele garantieren.
Diese Anpassung zeigten aber nicht den gewünschten Effekt. Während die Doppel- und Mixedkategorien ordentlich besetzt sind, schwächeln die Einzelkategorien weiterhin. Vor allem bei den Frauen, wo sich über alle Kategorien nur gerade 24 Spielerinnen angemeldet haben. Aber auch bei den Männern finden in vier Alterskategorien keine Hauptkonkurrenzen statt. «Es ist auffallend, dass sich gerade die Topspielerinnen und Topspieler nur sehr verhalten angemeldet haben», sagt Turnierleiter René Schwendimann. «Einige sind verletzt und einige sind an der Badenfahrt engagiert. Dennoch hätten wir uns mehr Teilnehmende erhofft als im Vorjahr.»

Ruch klarer Favorit
Nun aber zum sportlichen Ausblick: In der Altersklasse 35+ der Männer sind die beiden R3-Spieler Marco Heimgartner vom TC Buchs und Pascal Rennhard vom TC Rohrdorferberg die nominell stärksten Spieler. Der bestklassierte Spieler des gesamten Turniers wird jedoch in der Altersklasse 40+ auflaufen. Es ist dies Lokalmatador Philippe Ruch (R1) vom TC Teufenthal, der als grosser Favorit ins Turnier startet. Alles andere als ein Sieg von Ruch wäre eine grosse Überraschung.
Wenn in der Kategorie 55+ alles nach Papierform läuft, kommt es zum Duell der beiden R3 klassierten Spieler Daniel Müller vom TC Teufenthal und José Taborda vom TC Brugg. Die beiden Akteure führen die Setzliste dieser Kategorie an. In der Altersklasse 65+ startet Martin Gloor (R3) vom TC Teufenthal als Favorit. Er misst sich in Gruppenspielen mit drei weiteren Kontrahenten. Bei den über 70-Jährigen ist Beat Rennhard (R4, TC Zofingen) top gesetzt vor Max Hegi (R5, TC Bremgarten). Bei den Ältesten – den Männern 80+ – kommt es zu spannenden Gruppenspielen. Denn mit Paul Döbeli, Rolf Bachmann, Kurt Sigl und Peter Schoch nehmen gleich vier R7 klassierte Akteure am Turnier teil.

Neuauflage des letztjährigen Finals?
Bei den Frauen werden drei Kategorien ausgetragen. In der Altersklasse 30+ läuft es voraussichtlich auf ein Duell zwischen Bettina Ernst (R2, TC Buchs) und Nadine Sanfilippo (R2, TC Neuenhof) hinaus. Die beiden standen sich bereits letztes Jahr im Endspiel gegenüber. Damals mit dem besseren Ende für Sanfilippo. Bei den Frauen 45+ ist Beatrice Baumgartner-Ziegler (R2) die grosse Favoritin. Sie ist die klar bestklassierte Spielerin der Konkurrenz vor Turniernummer zwei Franziska Oberhauser (R4, TC Oberlunkhofen). Bei den Frauen 65+ ist Jutta Siegrist (R4, TC Teufenthal) die Nummer eins der Setzliste. Sie trifft in den Gruppenspielen auf drei weitere Kontrahentinnen. Gespielt wird in Teufenthal ab dem 18. August. Die Finalspiele im Einzel sind auf den 31. August terminiert, die Finalspiele im Doppel finden am Tag darauf statt. 

Text und Bild von Fabio Baranzini

In Zofingen wird um die Titel im kantonalen Nachwuchstennis gekämpft

Am Mittwoch beginnen die Aargauischen Junioren Meisterschaften in Zofingen. Knapp 120 Juniorinnen und Junioren kämpfen dabei um die Titelehren in insgesamt neun Einzel- und einer Doppelkategorien.

In der Königskategorie U18 gibt es in der Person von Frederik Tandeter (R1) vom TC Wettingen einen klaren Favoriten auf den Titel. Tandeter, der in dieser Saison unter anderem mit guten Leistungen im Interclub überzeugt hat, führt die Setzliste vor Felix Mesmer (R2, TC Esp Fislisbach) an. Dass noch weitere Spieler in den Kampf um den Turniersieg eingreifen können, ist aufgrund der Klassierungen eher nicht zu erwarten.
Bei den Juniorinnen präsentiert sich die Ausgangslage in der U18-Kategorie, die mit derjenigen der U16 zusammengelegt worden ist, sehr ausgeglichen. Gleich vier R3-Spielerinnen führen die Setzliste an. Stefania Dobazas (TC Neuenhof) und Sophie Hugener (TC Brugg) sind an Nummer eins und zwei gesetzt, dahinter folgen Konstantina Dobazas (TC Neuenhof) und Medea John (TC Frick).

Cristea klarer Favorit
Die U16-Kategorie der Junioren wird von Titus Cristea (R1, TC Brugg) angeführt. Der R1 klassierte Linkshänder ist der nominell klar stärkste Spieler dieser Altersklasse. An Nummer zwei gesetzt ist Enea Raphael Huber (R3, TC Zofingen). Er ist einer von insgesamt fünf R3-Spielern in dieser Konkurrenz. Mit 22 Teilnehmenden ist die U14 Kategorie der Jungs die grösste des gesamten Turniers. Und sie verspricht auch sportlich spannend zu werden. Top gesetzt ist Titelverteidiger Filip Tasic (R3, TC Wohlen Niedermatten). Seine Hauptkonkurrenten sind vier R4-Spieler, die angeführt werden von Diego Von Der Weid (TC Aarau).
Hochklassiges Tennis verspricht die U14-Kategorie der Juniorinnen, wo die beiden R3-Spielerinnen Lara Da Silva (TC Wohlen Niedermatten) und Natasa Kraljevic (TC Frick) das Teilnehmerfeld anführen. Dahinter folgen gleich fünf Spielerinnen, die eine R4-Klassierung aufweisen und dem Favoritinnen-Duo im Kampf um den Turniersieg ein Bein stellen wollen.

Lokalmatador Tran top gesetzt
Bei den U12-Junioren ist Lokalmatador Silas Tran (R4) vom TC Zofingen der nominell stärkste Spieler der Kategorie. Sein wohl härtester Konkurrent im Kampf um den Titel ist Lion Dumitrescu (R4, TC Brugg). Bei den Juniorinnen in derselben Altersklasse wird die Setzliste von Anora Fejzuli (R5, TC Esp Fislisbach) angeführt. Sie hatte im Frühling bereits die Hallenausgabe der kantonalen Junioren Meisterschaften gewonnen. Melanie Mägerle (R6) vom TC Muri ist die Nummer zwei des Turniers.
Bei den Jüngsten in der Kategorie U10 sind es Phil Bleuler (R7, TC Frick) und Leonie Mägerle (R8, TC Muri), welche als Nummer eins ins Turnier starten. Zudem wird an den kantonalen Junioren Meisterschaften auch eine Doppelkonkurrenz ausgetragen. Dies bei den Junioren, wo vier Paarungen um den Doppel-Titel kämpfen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sandra Hopfner und Martin Gloor gewinnen Gold

An den Schweizer Meisterschaften der Seniorinnen und Senioren in Münsingen war die Aargauer Delegation sehr erfolgreich. Insgesamt gab es nicht weniger als acht Medaillen, darunter zwei goldene.

Sandra Hopfner (R3, TC Wettingen) ist wieder zurück. Nach zwei Jahren ohne Schweizer Meistertitel bei den Seniorinnen – letztmals gewann sie im Sommer 2021 eine Goldmedaille an nationalen Titelkämpfen – darf sie sich wieder als Siegerin feiern lassen. In der Kategorie 55+ blieb sie diesmal ungefährdet und gewann ihre beiden Partien souverän. Im Finalspiel gegen die Aargauerin Beatrice Baumgartner-Ziegler (R2) siegte sie mit 6:2, 6:2. Hopfner sichert sich damit den bereits 28. (!) Schweizer Meistertitel bei den Seniorinnen. Silber geht an Beatrice Baumgartner-Ziegler.

Gloor holt dritten Titel
Auch bei den Männern gabs einen reinen Aargauer Final und entsprechend einen Aargauer Schweizer Meister. Und zwar in der Altersklasse 65+. Dort hatte sich Martin Gloor (R3, TC Teufenthal) dank drei souveränen Siegen ohne Satzverlust fürs Endspiel qualifiziert. Sein Gegner im Finale war etwas überraschend der ungesetzte Johannes Schindler (R5) vom TC Wettingen. Er hatte zwei Partien souverän gewonnen, ehe er im zweiten Satz des Halbfinals von der Aufgabe seines Gegner Peter Fickentscher (R2) profitierte. Im Final war Gloor dann der bessere Spieler und setzte sich mit 6:1, 6:3 klar durch. Für Gloor ist es nach 2020 und 2021 der dritte Schweizer Meistertitel bei den Senioren. Für Johannes Schindler gabs am Ende die Silbermedaille.

Silber für Fisch und Paroubek
Neben Schindler und Beatrice Baumgartner-Ziegler gewannen noch zwei weitere Aargauerinnen eine Silbermedaille. Eine davon war Petra Fisch (R3, TC Bremgarten). Die Aargauerin war in der Altersklasse 40+ an Nummer eins gesetzt und gewann ihren Halbfinal gegen die ebenfalls R3 klassierte Giulia Flury klar. Im Final lieferten sie sich dann ein hart umkämpftes Match gegen Eva Piszter-Doman (R3). Nach gewonnenem Startsatz musste sie sich mit 7:6, 4:6, 3:6 knapp geschlagen geben.
Ebenfalls Silber gabs für Michelle Paroubek (R1, TC Brugg). Genau wie Fisch war sie die nominell stärkste Spielerin ihrer Kategorie (50+), verlor aber im Finalspiel gegen Corinne Erni (R2) trotz gewonnenem ersten Satz mit 6:1, 2:6, 6:7.

Zwei Mal Bronze für den Aargau
Es gab an diesen nationalen Titelkämpfen auch Bronzemedaillen für die Aargauer Delegation. Eine davon gewann José Taborda (R3, TC Brugg) bei den Männern in der Altersklasse 60+. Dort war Taborda an Nummer eins gesetzt und gewann sein erstes Spiel in drei Sätzen. Im Halbfinal musste er sich dann ganz knapp Hannes Aeberhard (R4) mit 6:4, 4:6, 6:7 geschlagen geben. Damit blieb ihm die Bronzemedaille. Genau wie Peter Schoch (R7, TC Wettingen) in der Altersklasse 80+. Er gewann das Aargauer Viertelfinalduell gegen Milan Makanec (R7, TC Obersiggenthal) mit 6:3, 6:3. Im Halbfinal verlor er dann aber mit exakt demselben Resultat gegen Clemens Frick (R6).

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Dienstag, 8. August 2023

Vier Mal die Nummer eins der Setzliste

Morgen beginnen die Senioren Schweizer Meisterschaften in Münsingen. Der Kanton Aargau stellt dabei gleich mehrere Medaillenkandidaten und Medaillenkandidatinnen.

An den diesjährigen Schweizer Senioren Meisterschaften ist die Aargauer Delegation kleiner als auch schon. Dennoch dürfen sich die Aargauerinnen und Aargauer berechtigte Hoffnungen auf Medaillen und Titel machen. Denn nicht weniger als drei Spielerinnen und ein Spieler führen das Teilnehmerfeld in ihrer Altersklasse an.
Bei den Frauen 40+ ist es Petra Fisch (R3) vom TC Bremgarten, die als bestklassierte Spielerin ihrer Kategorie antreten wird. In der Altersklasse 50+ ist Michelle Paroubek (R1) vom TC Brugg die Spielerin, welche die Setzlisten anführt. Ihre härteste Widersacherin dürfte Corinne Erni (R2) sein. Bei den Frauen 55+ sind sogar gleich zwei Aargauerinnen topgesetzt. Die Nummer eins ist Beatrice Baumgartner-Ziegler (R2) und die Nummer zwei ist Sandra Hopfner (R3) vom TC Wettingen. Bei den Männern ist der einzige Akteur aus dem Aargau, der seine Alterskategorie anführt José Taborda. Der R3-Spieler des TC Brugg gehört damit automatisch zu den Titelkandidaten. Seine Kategorie ist jedoch ziemlich ausgeglichen, so dass er ab der ersten Runde auf Gegner trifft, die nur unwesentlich schwächer klassiert sind als er.

Gloors mit Medaillenchancen
Doch das sind aus Aargauer Sicht nicht die einzigen Spielerinnen und Spieler, die mit Medaillenchancen an den nationalen Titelkämpfen antreten. In der Kategorie 65+ hat es gleich zwei Aargauer, die sich berechtigte Hoffnungen auf eine Medaille machen dürfen. Es sind dies die beiden Namensvetter Herbert und Martin Gloor. Herbert Gloor (R3) vom TC Buchs ist an Nummer drei gesetzt und Martin Gloor (R3) vom TC Teufenthal wird als Nummer vier der Setzliste geführt. Beide haben an nationalen Titelkämpfen schon mehrmals bewiesen, dass sie Medaillen gewinnen können.
Medaillenchancen bieten sich der Aargauer Delegation in Münsingen auch in der Kategorie 80+ der Männer. Denn von den acht Teilnehmenden kommen gleich drei aus dem Aargau. Es sind dies Peter Schoch (R7) vom TC Wettingen, Milan Makanec (R7) vom TC Obersiggenthal und Kurt Sigl (R7) vom TC Bremgarten. Schoch und Makanec treffen übrigens in ihrem Viertelfinalspiel aufeinander. Entsprechend wird es sicher eine Aargauer Medaille geben in dieser Kategorie.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Samstag, 15. Juli 2023

Lina Strässle gewinnt einzige Aargauer Einzelmedaille

An den Junioren Schweizer Meisterschaften gewinnt Lina Strässle die einzige Aargauer Einzelmedaille – und das obwohl sie vor dem Turnier nicht die heisseste Medaillenkandidatin aus Aargauer Sicht war.

Janis Simmen (N4, 83) hätte man aus Aargauer Sicht am ehesten eine Medaille zugetraut. Schliesslich war der junge Lenzburger in der U18 Kategorie an Position drei gesetzt. Doch die Konkurrenz in der Königskategorie war in diesem Jahr einmal mehr sehr ausgeglichen, so dass Simmen bereits bei seinem ersten Auftritt die Segel streichen musste. Er verlor gegen Kilian Martinez (N4, 124) in zwei Sätzen.
Auch die zweite gesetzte Akteurin aus dem Kanton Aargau, Lea Markovic (N4, 65), konnte sich keine Medaille sichern. Im Gegensatz zu Simmen gewann sie aber ihr erstes Match in der U18-Kategorie und erreichte damit die Viertelfinals. Dort unterlag sie dann aber der Turniernummer zwei Kenisha Moning (N3, 33) in zwei Sätzen.

Zwei Medaillen für Strässle
Damit ruhten die Aargauer Hoffnungen auf den beiden Akteurinnen in der U16-Kategorie – Lina Strässle (R1, links im Bild) und Iva Ivanovic (R1), die Clubkolleginnen des TC Spreitenbach. Beide standen direkt im Hauptfeld, gehörten allerdings nicht zu den Favoritinnen. Ivanovic musste dann auch bereits in der ersten Runde ihre Ambitionen begraben, während Strässle einen souveränen Auftaktsieg gegen Qualifikantin Sara Gasso (R2) feierte. In der zweiten Runde wartete dann mit Laura Heutschi (R1) die erste gesetzte Spielerin auf Strässle. Doch davon liess sie sich nicht aus dem Konzept bringen und dominierte das Spielgeschehen – abgesehen vom verlorenen zweiten Satz – klar. 6:2, 5:7, 6:1 lautete das Resultat am Ende. Damit stand Lina Strässle im Viertelfinal.
Dort profitierte sie dann davon, dass ihre Gegnerin, die Turniernummer zwei Jéhanne Erard (N4, 48) nicht antreten konnte. So erreichte die 15-jährige Aargauerin kampflos das Halbfinale und hatte damit ihre zweite SM-Einzelmedaille nach Bronze in der U12 Kategorie 2019 auf sicher. In der Vorschlussrunde duellierte sie sich mit Francesca Saroli (R1), der Nummer fünf der Setzliste. Nach einem ausgeglichenen ersten Satz musste sich Strässle letztlich mit 5:7, 3:6 geschlagen geben. Lina Strässle hatte an diesen Nachwuchs Schweizer Meisterschaften aber gleich noch mehr Grund zur Freude. An der Seite von Luana Kappeler (R1) erreichte sie nämlich das Finale im Doppel und holte sich damit neben der Bronzemedaille im Einzel auch noch die Silbermedaille im Doppel.

Text von Fabio Baranzini

Montag, 10. Juli 2023

Janis Simmen ist der grösste Aargauer Medaillentrumpf

Am Dienstag beginnen die Junioren Schweizer Meisterschaften in Bern. Aus Aargauer Sicht sind insgesamt vier Spielerinnen und Spieler am Start. In der Setzliste fungieren allerdings nur deren zwei.

Der Lenzburger Janis Simmen ist die grösste Aargauer Medaillenhoffnung an den diesjährigen Sommer Schweizer Meisterschaften des Tennis Nachwuchs. Simmen, der aktuell die Nummer 83 der Schweiz ist, startet als Nummer drei der Setzliste in der Königskategorie U18. Die Form bei Simmen stimmt. Einerseits hat er mit dem TC Zofingen im Interclub den Aufstieg in die Nationalliga B geschafft und dabei jedes seiner Einzel gewonnen. Andererseits hat er letzte Woche beim internationalen Juniorenturnier in Verbier den Titel im Doppel gewonnen und im Einzel immerhin die Viertelfinals erreicht.
An den Schweizer Meisterschaften in Bern trifft Simmen – wenn alles nach Plan läuft – nach einem Freilos zum Auftakt auf zwei N4-Spieler, ehe er im Halbfinal steht. Dort würde dann mit Adrien Berrut (N3, 65) der erste besser klassierte Spieler auf Simmen warten. Berrut ist übrigens der Spieler, mit dem Simmen letzte Woche in Verbier die Doppelkonkurrenz gewonnen hat. An den nationalen Titelkämpfen spielt er aber nicht mit Berrut im Doppel, sondern mit Timéo Gaillard (N4, 104). Die beiden sind an Nummer zwei gesetzt.

Markovic als Nummer acht gesetzt
In der Königskategorie U18 bei den Frauen ist Lea Markovic (N4, 65) vom TC Frick die einzige Aargauerin, die in der Setzliste figuriert. Auch sie profitiert wie Simmen in der ersten Runde von einem Freilos und duelliert sich dann mit einer Spielerin, die keine N-Klassierung aufweist. Sollte Markovic ihr erstes Match gewinnen, würde im Viertelfinal mit Kenisha Moning (N3, 33) die Turniernummer zwei warten. Wie es um die Form von Markovic steht, ist schwierig einzuschätzen. Sie hat wegen einer Verletzung zuletzt nur wenige Partien bestritten.
In der U16 Kategorie der Frauen sind gleich zwei Aargauerinnen mit dabei. Es sind dies die beiden Interclub Teamkolleginnen des TC Spreitenbach Iva Ivanovic (R1) und Lina Strässle (R1). Beide wurden ins selbe Tableauviertel gelost und beide treffen zum Auftakt auf eine Qualifikantin. Sollten sie ihre Partien gewinnen würde Strässle auf die Turniernummer acht Laura Heutschi (R1) treffen und Ivanovic auf die Turniernummer zwei Jéhanne Erard (N4, 48).

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 3. Juli 2023

Zofingen schafft den Aufstieg in die Nati B

Die Zofinger Männer krönen ihre starke Interclubsaison mit einem 5:1-Sieg vor heimischer Kulisse im letzten Aufstiegsspiel gegen Schützenmatt Solothurn. Damit spielen die Zofinger nächstes Jahr in der Nationalliga B.

Sie haben es geschafft. Die Zofinger Männer gewinnen auch ihr viertes und letztes Aufstiegsspiel in dieser Interclubsaison und spielen im kommenden Jahr in der Nationalliga B. Damit haben die Zofinger, die letztes Jahr noch in der 1. Liga aufgelaufen waren, ihr grosses Saisonziel erreicht. Sie sind ausschliesslich mit Spielern und Trainern aus der eigenen Tennisschule in die zweithöchste Spielklasse des Landes aufgestiegen. Und das auf souveräne Art und Weise. Sie in ihrer Gruppe den ersten Rang belegt und mussten danach in den insgesamt vier Aufstiegsrunden nur ein einziges Mal die Doppelpartien bestreiten. Alle anderen Begegnungen entschieden sie bereits nach den Einzelpartien für sich.

Simmen und Kuster mit wichtigen Siegen
So auch das finale Aufstiegsspiel gegen Schützenmatt Solothurn, die in der Runde zuvor mit Aarau das zweitstärkste Aargauer NLC-Team eliminiert hatten. Die Solothurner, die nicht ganz in Bestbesetzung auflaufen konnten, vermochten die Zofinger auf drei von sechs Positionen zu fordern. Letztlich konnte aber nur die Solothurner Nummer eins Mischa Lanz gewinnen. Alle anderen Partien gingen zu Gunsten der Zofinger aus. Dario Huber, Lars Nohl und Nikolaj Talimaa siegten jeweils souverän in zwei Sätzen.
Mehr zu kämpfen hatten Zofingens Youngster Janis Simmen und Darius Elia Kuster. Simmen startete gegen den früheren Top 400 Spieler Tony Holzinger souverän und gewann Satz eins mit 6:1. Dann aber konnte er den mittlerweile 40-jährigen Deutschen nicht mehr genügend beschäftigen, so dass dieser aufdrehen und nach Sätzen ausgleichen konnte. Im dritten Satz behielt Simmen aber die Nerven und siegte mit 7:5. Damit sicherte er den Zofingern einen ganz wichtigen Punkt in dieser Begegnung. Genau wie auch Kuster, der den ehemaligen Spitzenspieler Riad Sawas in drei Sätzen niederringen konnte.

Tolle Kulisse für den Aufstieg
Damit stand es 5:1, die Doppel mussten nicht mehr gespielt werden und die Zofinger Männer konnten ihren Aufstieg in die Nationalliga B feiern. «Wir haben eine wirklich gute Saison gespielt. Unser Plan ist aufgegangen und wir konnten zum zweiten Mal in Folge aufsteigen. Besonders schön ist es, dass wir das nur mit unseren Leuten und ohne ausländische Verstärkung geschafft haben. Vor allem das letzte Aufstiegsspiel zuhause vor dieser tollen Kulisse mit über 100 Zuschauern war toll», freut sich Peter Veselovsky, der das Team betreut und im Verlauf der Saison auch den einen oder anderen Match bestritten hat.
Die Zofinger Männer stellen damit im kommenden Jahr das zweite Aargauer NLB-Team neben der Equipe aus Teufenthal. Im Vergleich zu den Teufenthalern, die in der zweithöchsten Spielklasse jeweils auf ausländische Spieler auf den vordersten Positionen setzten, werden die Zofinger im kommenden Jahr das Abenteuer «Nationalliga B» ohne Ausländer angehen. «Wir wollen nur mit Spielern und Trainer aus unserer Tennisschule antreten und schauen, ob wir damit auch in der Nationalliga B bestehen können», blickt Veselovsky auf das kommende Jahr voraus. Aber das ist noch Zukunftsmusik – zuerst gilt es, den verdienten Aufstieg gebührend zu feiern.

NLB-Senioren steigen ab
Die Zofinger Frauen spielten in dieser Saison ebenfalls in der Nationalliga C. Angeführt von Captain Selina Kaufmann erreichten sie erstmals seit dem Aufstieg in die dritthöchste Spielklasse die Aufstiegsspiele. Dort war dann aber in der ersten Runde Schluss. Sie verloren gegen Wohlensee klar mit 4:0. 
Eine schwierige Saison haben die Männer 65+ des TC Zofingen hinter sich. In der Nationalliga B haben sie in der Vorrunde drei Mal verloren und damit klar den letzten Gruppenrang belegt. Damit war klar: Die Zofinger müssen in die Abstiegsspiele. Dort wartete Lachen als Gegner. Und die Lachener erwiesen sich als zu hohe Hürde. Die Zofinger verloren mit 2:4. Das Bittere an dieser Niederlage: Drei von vier verlorenen Partien endeten erst im Champions Tie Break.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Sonntag, 2. Juli 2023

Sadecky und Tsygourova verteidigen ihre Titel

An den Aargauischen Meisterschaften der Aktiven in Obersiggenthal können Alexander Sadecky und Katerina Tsygourova ihre Titel aus dem Vorjahr verteidigen. Beide setzen sich in ihren Finalspielen klar durch.

Leandro Romeo Zgraggen (R1) – so heisst der Überraschungsmann der diesjährigen Aargauischen Meisterschaften. Der 18-Jährige, der an der University of North Dakota spielt und trainiert, eliminierte gleich zum Auftakt den top gesetzten Jonas Schär (N2, 15) und beendete so dessen Hoffnungen auf den Turniersieg. Auch in den darauffolgenden Runden blieb Zgraggen ungefährdet und erreichte so den Final. Dort traf er auf Titelverteidiger Alexander Sadecky (N3, 32).
Und in diesem Finalspiel zeigte der frühere Profispieler Sadecky gegen seinen 17 Jahre jüngeren Kontrahenten eindrücklich, wie man taktisch geschickt spielt. Präzis platzierte Aufschläge, clever eingestreute Slicebälle in unterschiedlichen Längen und immer wieder gut getimte Netzangriffe mit erfolgreichen Abschlüssen – auf diese Weise liess er dem Überraschungsmann keine Chance. 6:1, 6:1 lautete das klare Verdikt am Ende gegen den zunehmend ratlos wirkenden Zgraggen. «Ich spürte den Druck, dass ich diese Partie gewinnen muss», sagt Sadecky nach dem Final. «Das war nicht einfach, aber zum Glück servierte ich gut und konnte das zeigen, was es gebraucht hat. Aber das klare Resultat täuscht etwas darüber hinweg, dass es aus meiner Sicht ein schmaler Grat war und die Partie hätte offener verlaufen können. Die wichtigen Games sind zu meinen Gunsten ausgegangen.»

Tsygourova zu stark für die Konkurrenz
Bei den Frauen kam es im Final zum Aufeinandertreffen der beiden Spielerinnen, die ihre jeweilige Tableauhälfte fast schon nach Belieben dominiert hatten. Auf der einen Seite war das Titelverteidigerin Katerina Tsygourova (N2, 22), die sich als klare Titelfavoritin souverän ins Finale spielte. Und auf der anderen Seite Tamara Arnold, die zwar nur noch R1 klassiert ist, aber immer wieder aufblitzen liess, dass auch sie dereinst ebenfalls N2 klassiert war. Entsprechend intensiv wurde die Anfangsphase dieser Partie geführt. In vielen langen und spektakulären Ballwechseln kämpften die beiden Kontrahentinnen um jeden Punkt. Allein die ersten vier Games dauerten beinahe 25 Minuten. Doch je länger die Partie dauerte, desto mehr konnte sich die favorisierte Tessinerin Katerina Tsygourova absetzen. Zwar musste sie noch immer um fast jeden Punkt kämpfen, doch ihre kraftvoll und mit viel Spin geschlagenen Vorhandbälle zeigten die gewünschte Wirkung. Arnold, die bemüht war, das Spieldiktat an sich zu reissen, konnte mit ihren Schlägen zu wenig Druck erzeugen, um Tsygourova zu gefährden. Ein Bild, das sich über die gesamten gut 90 Minuten Spieldauer nicht veränderte. Und so war es am Ende Tsygourova, die sich resultatmässig deutlich mit 6:1, 6:2 durchsetzen konnte. «Es hat Spass gemacht hier zu spielen vor so vielen Zuschauern. Ich freue mich, dass ich den Titel verteidigen konnte», so Tsygourova.

Doppelter Doppeltitel für Michelle Paroubek
In der Kategorie R4/R6 war es Nico Cavallini (R4, TC Baden), der sich den Turniersieg sichern konnte. Der frühere R3-Spieler gab im gesamten Turnierverlauf keinen einzigen Satz ab und gewann so hochverdient den Titel des Aargauer Meisters. Bei den Frauen setzte sich in derselben Kategorie Yvonne Köhler (R4, TC Frick) durch. Auch sie blieb – genau wie Cavallini – ohne Satzverlust. In der R7/R9-Konkurrenz siegten Steven Christen (R7, TC Bremgarten) und die Einheimische Ginelle Doubek (R8, TC Obersiggenthal). Im Männerdoppel setzten sich in einem hochspannenden Finale Sonny Jonny Curik (R1, TC Horw) und Petar Andjelic (N4, 100, TC CIS Wase) durch. Sie schlugen im Champions Tie Break die Paarung Nathan Eugster (N4, 99, TC Wohlen Niedermatten) und Levin Müller (R2, TC Wohlen Niedermatten) mit 12:10. Im Frauendoppel siegte die Brugger Paarung Michelle Paroubek (R1) mit ihrer Tochter Shirin (R2). Michelle Paroubek siegte auch im Mixed-Doppel. Dies an der Seite von Frederik Tandeter (R1, TC Wettingen).

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Mittwoch, 28. Juni 2023

Ligaerhalt wieder nicht geschafft – Rheinfelder Männer steigen ab

Die Interclubsaison ist bereits wieder vorbei. Höchste Zeit, um Bilanz zu ziehen, wie sich die stärksten Teams aus dem Fricktal in dieser Meisterschaft geschlagen haben. Eine Enttäuschung setzte es für die Männer des TC Rheinfelden ab, während die Seniorinnen aus Möhlin Grund zur Freude haben.

Die Männer des TC Rheinfelden haben in diesem Jahr einen neuen Anlauf in der Nationalliga C der Aktiven genommen. Nach dem Aufstieg am grünen Tisch wollte sie in dieser Saison den Ligaerhalt schaffen. Doch es kam anders. Das Team von Captain Fabrizio Petraglio schlug sich in der Gruppenphase zwar achtbar, verpasste die Aufstiegsspiele jedoch um drei Punkte knapp. Damit gings für die Rheinfelder in die Abstiegsspiele. Gegen Allmend Luzern konnten sie in den Einzelpartien gut mithalten und ein 3:3 erreichen – auch ohne den ansonsten sicheren Punktelieferanten Joshua Zeoli. Doch in den Doppelpartien waren die Luzerner dann stärker und setzten sich in diesem Abstiegsspiel durch. Für die Rheinfelder geht es damit nach nur einer Saison in der Nationalliga C zurück in die 1. Liga.
Ebenfalls keinen Grund zur Freude hatten die Frauen 50+ des TC Rheinfelden, die in dieser Saison in der Nationalliga B aufgelaufen waren. Sie kamen in der Gruppenphase nicht über den vierten Rang hinaus und mussten entsprechend in die Abstiegsspiele. Dort blieben sie ebenfalls chancenlos und unterlagen Neuenkirch mit 1:5. Damit endet für die Rheinfelderinnen die Zeit in einer nationalen Liga.

Möhlin hat neu ein NLA-Team
Jubeln konnten dafür die Frauen 40+ des TC Möhlin. Ein Jahr nach dem Aufstieg in die Nationalliga B können sich die Fricktalerinnen über die Promotion in die Nationalliga A freuen. Bereits in der Gruppenphase sind die Mehlemerinnen sehr stark aufgetreten und haben drei Siege aneinandergereiht. Als Gruppensiegerinnen starteten sie in die Aufstiegsbegegnung gegen Nyon und liessen auch dort nie Zweifel über den Ausgang der Partie aufkommen. Sie gewannen alle vier Einzelpartien und brachten den Aufstieg damit in trockene Tücher, ohne überhaupt Doppel spielen zu müssen.
Und beinahe hätte es in Möhlin noch einen zweiten Aufstieg gegeben. Die Männer 45+, die in dieser Saison in der Nationalliga C aufgelaufen sind, haben sich nach Rang zwei in den Gruppenspielen in die zweite Aufstiegsrunde vorgekämpft. Im entscheidenden Spiel um einen Platz in der Nationalliga B mussten sie sich dann aber dem Westschweizer Team aus Onex mit 1:4 geschlagen geben.

Neu zwei Teams in den nationalen Ligen
Im TC Frick sind die Frauen 30+ nach zwei Aufstiegen in Folge in dieser Saison in der Nationalliga B aufgelaufen. Als Gruppendritte mussten sie dort den Gang in die Abstiegsspiele antreten. Gegen Sporting Derendingen waren sie dann aber das klar bessere Team und gewannen mit 4:0. Damit verbleiben sie in der zweithöchsten Spielklasse des Landes. Und neu stellt der TC Frick noch eine zweite Equipe in einer nationalen Liga. Dies dank den Männern 55+ des Vereins. Sie haben sich nach dem Gruppensieg souverän durch die beiden Aufstiegsrunden gekämpft und werden im kommenden Jahr in der Nationalliga C auf Punktejagd gehen können.

Text von Fabio Baranzini / Bild TC Rheinfelden

Zwei von drei NLC-Teams schaffen den Ligaerhalt

Die Interclubsaison ist bereits wieder vorbei. Höchste Zeit, um Bilanz zu ziehen, wie sich die stärksten Teams der Region Wettingen/Baden in dieser Saison geschlagen haben. Zwei von drei NLC-Teams bei den Aktiven haben den Ligaerhalt geschafft.

In dieser Saison konnten gleich drei Aktiv-Teams aus der Region Wettingen/Baden in der Nationalliga C starten. Etwas, das es schon viele Jahre nicht mehr gegeben hat. Und das Schöne: Zwei dieser drei Neulinge konnten sich in der dritthöchsten Spielklasse halten. Zum einen ist den Männern des TC Wettingen der Ligaerhalt geglückt. Die Equipe um Captain Tim Schilling, die sich mit zwei N4-Spielern verstärkt hat, belegte in der Gruppenphase Rang 3 und gewann das Abstiegsspiel souverän gegen den Basler LTC mit 6:0.
Ganz ähnlich verlief die Premierensaison der jungen Spreitenbacher Equipe bei den Frauen. Sie verpassten die Aufstiegsspiele als Gruppendritte ebenfalls, blieben in der Folge aber ungefährdet. Die Spreitenbacherinnen deklassierten Lyss im Abstiegsspiel mit 4:0 und werden im nächsten Jahr einen weiteren Anlauf nehmen, um die Aufstiegsspiele zu erreichen. Den Ligaerhalt nicht geschafft hat dagegen das Männerteam des TC Rohrdorferberg. Wie bereits vor der Saison erwartet, konnten sie mit der Konkurrenz nicht mithalten. In der gesamten Saison gewannen sie bloss ein Match und mussten sich auch im Abstiegsspiel dem TC Lausanne Sports mit 0:6 geschlagen geben.

Zwei neue Teams in den nationalen Ligen
Bei den Teams der Seniorinnen und Senioren in der Region Wettingen/Baden gabs in dieser Spielzeit kaum Veränderungen. Aufsteiger gab es keine – am nächsten kamen dem Aufstieg die Männer 55+ des TC Obersiggenthal, die das entscheidende Aufstiegsspiel in die Nationalliga B klar mit 0:4 verloren und damit in der Nationalliga C verbleiben. Zwei Seniorenteams aus der Region müssen dagegen den Abstieg in Kauf nehmen. Es sind dies einerseits die Frauen 30+ des TC Neuenhof, die als Aufsteigerinnen das Abstiegsspiel gegen Lenzburg mit 1:5 verloren, und andererseits die Männer 55+ des TC Unteres Aaretal Döttingen, die in die 1. Liga müssen.
Die zwei Abstiege werden aber kompensiert durch zwei Aufstiege von Teams, die im kommenden Jahr neu in einer nationalen Liga auflaufen werden. Es sind dies einerseits die Frauen 50+ des TC Obersiggenthal, die von der 1. Liga in die NLB aufsteigen. Und andererseits die Senioren 45+ des TC Unteres Aaretal Döttingen, die neu in der Nationalliga C auflaufen werden.

Mellingen beinahe mit drittem Aufstieg
Die restlichen Senioren-Equipen aus der Region Wettingen/Baden haben allesamt den Ligaerhalt geschafft. Es sind dies die Männer 35+ des TC Wettingen, die in der Nationalliga C gespielt haben, und die Senioren 55+ der Wettinger, die auch im kommenden Jahr wieder in der höchsten Spielklasse auflaufen werden. Fast in die NLA aufgestiegen wären die Mellinger Männer in der Altersklasse 35+. Sie verpassten den dritten Aufstieg in Serie aufgrund einer Niederlage im letzten Aufstiegsspiel gegen Zug. Die Senioren 55+ des TC Rohrdorferberg werden weiterhin in der Nationalliga C auflaufen, genauso wie die Männer 55+ des TC Obersiggenthal.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Mutschellens Männer neu in der Nationalliga C

Die Interclubsaison ist bereits wieder vorbei. Höchste Zeit, um Bilanz zu ziehen, wie sich die stärksten Teams der Region Lenzburg/Freiamt in dieser Meisterschaft geschlagen haben. In einer Saison mit vielen Abstiegen sorgten die Männer des TC Mutschellen für ein Highlight.

Nach dem Abstieg der NLC-Männer des TC Wohlen Niedermatten im letzten Jahr waren in dieser Saison die Lenzburger Männer das einzige Aktive NLC-Team aus der Region Lenzburg/Freiamt. Doch die Lenzburger, die im Vergleich zur letzten Saison zwei Abgänge und einen verletzungsbedingten Ausfall zu kompensieren hatten, taten sich schwer. In der Gruppenphase holten sie lediglich zwei Punkte und auch das Abstiegsspiel gegen Collonge-Bellrive ging mit 1:5 deutlich verloren. Damit verliert die Region innerhalb von zwei Jahren auch noch das zweite NLC-Team bei den Aktiven.
Doch es gibt auch eine positive Meldung. Im nächsten Jahr wird die Region nicht ohne Vertretung in einer nationalen Liga bei den Aktiven bleiben. Dies dank den Männern des TC Mutschellen. Nach Rang zwei in der Gruppenphase sind sie in den ersten beiden Aufstiegsrunden gegen Biel (6:0) und Courrendlin-La Croisée (5:1) durchmarschiert. Und auch das letzte Aufstiegsspiel gegen Collonge-Bellrive gewannen sie mit 5:2 sicher. Damit dürfen sie im nächsten Jahr in der Nationalliga C ran.

Doppel-Abstieg für Bremgarten
Bei den Senioren muss der TC Bremgarten gleich zwei Abstiege in Kauf nehmen. Die Senioren 70+ belegten in der Nationalliga A in der Gruppenphase den vierten und letzten Rang. Das Abstiegsspiel gegen Interlaken ging dann unglücklich verloren, obwohl es nach Punkten 3:3 stand. Auch die zweite Equipe 70+, die in der Nationalliga B auflief, muss den Abstieg hinnehmen. Sie blieb in der gesamten Saison ohne Punktgewinn und muss damit ein Jahr nach dem Aufstieg wieder eine Liga tiefer auflaufen. Besser lief es den anderen beiden Senioren Equipen des TC Bremgarten. Die Männer 45+ und die Männer 55+ schafften beide den Ligaerhalt in der Nationalliga C.
Ebenfalls weiterhin in der dritthöchsten Spielklasse laufen die Männer 45+ und 55+ des TC Wohlen Niedermatten auf. Den Ligaerhalt verpasst haben dagegen die Frauen 30+ des TC Wohlen Niedermatten. Sie verloren ihr Abstiegsspiel gegen Murten deutlich mit 0:4. Abstiege gibt es keine weiteren zu verzeichnen in der Region Lenzburg/Freiamt. Dafür ein Team, das nächstes Jahr neu in der Nationalliga C spielen wird. Es sind dies die Frauen 30+ des TC Muri.

Ligaerhalt in der Nati B
Damit stellt der TC Muri nächstes Jahr zwei Equipen in den nationalen Ligen. Denn die Männer 70+ haben als Aufsteiger den Ligaerhalt in der Nationalliga B geschafft. Ebenfalls weiterhin in der Nationalliga B spielen die Frauen 30+ des TC Lenzburg. Sie gewannen ihr Abstiegsspiel gegen Neuenhof sicher mit 5:1. Den Ligaerhalt ebenfalls erfolgreich bewerkstelligt haben die Männer 45+ des TC Mutschellen. Sie erreichten den ersten Rang in ihrer Gruppe, verloren dann aber das Aufstiegsspiel gegen Montchoisi mit 3:4.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Teufenthaler Männer schaffen den Ligaerhalt souverän

Die Interclubsaison ist bereits wieder vorbei. Höchste Zeit, um Bilanz zu ziehen, wie sich die stärksten Teams der Region Wynental in dieser Meisterschaft geschlagen haben. Das NLB-Team des TC Teufenthal hat dabei einmal mehr souverän den Ligaerhalt geschafft.

Die Teufenthaler Männer konnten bereits eine Runde vor Schluss jubeln. Dank dem 8:1-Sieg gegen Aufsteiger Horw war klar, dass die Wynentaler den Ligaerhalt vorzeitig auf sicher haben. Und auch die Chancen auf Platz vier standen eigentlich ganz gut. Dafür hätte es noch drei Punkte gebraucht im letzten Gruppenspiel gegen Drizia Genf. Doch ohne die ausländischen Verstärkungsspieler gewannen die Teufenthaler nur zwei Punkte. Wie dem auch sei: Die Teufenthaler haben auch in dieser Saison bewiesen, dass sie in die Nationalliga B gehören. Auch wenn es gegen die Topteams aus Büsingen, Allmend Luzern und Bulle keine Siege gab, konnten sie regelmässig punkten und dürfen damit auch im kommenden Jahr in der zweithöchsten Schweizer Spielklasse auf Punktejagd gehen.

NLB-Seniorinnen steigen ab
Ebenfalls weiterhin in der Nationalliga B spielen die Männer 35+ des TC Teufenthal. Die Equipe, die angeführt wurde von Philippe Ruch, hat nach dem Abstieg aus der Nationalliga A im Vorjahr den Sprung in die Aufstiegsspiele knapp verpasst. Ein Punkt fehlte, um Gruppenrang zwei zu sichern. So mussten die Teufenthaler den Gang in die Abstiegsspiele antreten, wo sie sich gegen Bachtobel mit 5:4 durchsetzen und sich so den Ligaerhalt sichern konnten.
Das ist den Frauen 50+ des Vereins dagegen nicht gelungen. Sie kamen in der Gruppenphase der Nationalliga B nicht wie gewünscht auf Touren und gewannen lediglich zwei Matches. Als Gruppenvierte starteten sie in die Abstiegsbegegnung gegen Seebach. 2:2 stand es nach den Einzeln, doch in den Doppelpartien waren die Seebacherinnen stärker und gewannen die entscheidenden beiden Punkte. Damit werden die Teufenthalerinnen im nächsten Jahr eine Liga tiefer antreten müssen.

Kurzes Vergnügen in der Nati A
Den Ligaerhalt geschafft hat das vierte Teufenthaler Team, das in einer nationalen Liga spielt. Die Männer 45+ erreichten in der Gruppenphase den dritten Rang und konnten sich so eine gute Ausgangslage fürs Abstiegsspiel erarbeiten. Gegen Pfäffikon waren die Teufenthaler stärker und gewannen dank dem 4:1 nach den fünf Einzelpartien vorzeitig. Damit verbleibt die Equipe in der Nationalliga C.
Nicht mehr in der Nationalliga A spielen derweil die Männer 65+ des TC Menziken. Nachdem sie in der vergangenen Saison am grünen Tisch aufgestiegen waren, ist das Abenteuer Nationalliga A nach einer Saison wieder vorbei. Ohne Sieg in der Gruppenphase belegten die Menziker den vierten Rang und mussten in den Abstiegsspielen gegen Stade-Lausanne ran. Diese Begegnung ging mit 1:3 verloren. Die Menziker spielen damit nächstes Jahr wieder in der Nationalliga B.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Aaraus NLC-Team überzeugt und erreicht die dritte Aufstiegsrunde

Die Interclubsaison ist bereits wieder vorbei. Höchste Zeit, um Bilanz zu ziehen, wie sich die stärksten Teams der Region Aarau/Entfelden in dieser Saison geschlagen haben. Die NLC-Männer des TC Aarau haben für positive Schlagzeilen gesorgt.

Diego Roth, der Captain der Aarauer NLC-Interclubmannschaft bei den Aktiven, hat vor der Saison gesagt, das Saisonziel seiner Equipe sei, Spass zu haben und so weit wie möglich zu kommen. Dieses Ziel haben die Aarauer erreichen. Das kann man angesichts der starken Saison definitiv festhalten. Roth und sein Team haben die Gruppenphase klar dominiert und sich mit drei Siegen den ersten Platz in der Gruppe gesichert.
Und auch in den Aufstiegsspielen zeigten die Aarauer, dass sie zu den stärksten Teams dieser Liga gehören. Sowohl gegen Allmend Zug als auch gegen Locarno mussten die Aarauer nicht einmal zu den Doppelpartien antreten. Die fünf benötigten Siege holten sie beide Mal bereits in den sechs Einzelbegegnungen. Erst in der zweitletzten Runde vor dem Aufstieg in die Nationalliga B war für die Aarauer Schluss. Gegen das klar zu favorisierende Team des TC Schützenmatt Solothurn schlugen sich die Aarauer aber erneut stark. Dennoch unterlagen sie letztlich mit 2:5.

Buchser NLA-Seniorinnen steigen ab
Der TC Buchs, der nur wenige 100 Meter vom TC Aarau entfernt liegt, stellte in dieser Saison wieder drei Seniorenteams in den nationalen Ligen. In der Nationalliga A liefen die Seniorinnen 40+ auf. Sie hatten in dieser Saison allerdings einen schwierigen Stand. In den Gruppenspielen resultierten lediglich drei Matchgewinne und auch im Abstiegsspiel gegen Thalwil unterlagen sie mit 1:5 deutlich. Damit werden die Buchserinnen im kommenden Jahr in der Nationalliga B auflaufen. Ebenfalls in der Nationalliga B werden nächstes Jahr die Frauen 30+ und die Männer 65+ des TC Buchs spielen. Beide Equipen haben nämlich in dieser Saison den Ligaerhalt in der zweithöchsten Spielklasse geschafft. Beide Teams hatten in der Gruppenphase den dritten Rang belegt – jeweils punktgleich mit dem Gruppenzweiten – und mussten so den Gang in die Abstiegsspiele antreten. Dort aber liessen sie nichts anbrennen und siegten jeweils klar.

Entfelden steigert sich zur richtigen Zeit
Den Ligaerhalt ebenfalls geschafft haben die beiden noch verbleibenden Teams aus der Region Aarau/Entfelden, die in einer nationalen Liga aufgelaufen sind. Die Frauen 30+ des TC Entfelden kamen in der Gruppenphase nicht auf Touren und belegten den letzten Rang. Doch just in den Abstiegsspielen konnten sie sich steigern und gewannen gegen St.Gallen mit 5:1, obwohl die Ostschweizerinnen auf drei von vier Positionen besser klassiert waren. Damit gehen die Entfelderinnen nächstes Jahr wieder in der Nationalliga C auf Punktejagd. Dasselbe gilt für die Männer 65+ des TC Aarau. Als Aufsteiger in die NLC-Saison gestartet, konnten sie sich für die Aufstiegsspiele qualifizieren. Dort war dann aber Melide eine Nummer zu gross. Die Tessiner gewannen mit 4:2.

Text und Bild Fabio Baranzini

Montag, 26. Juni 2023

Zofingen erreicht die letzte Aufstiegsrunde zur Nationalliga B

Am vergangenen Wochenende bestritten die beiden letzten verbliebenen Aargauer NLC-Teams aus Aarau und Zofingen die dritte von maximal vier Aufstiegsrunden im Kampf um einen Platz in der Nationalliga B.

Wenn alles perfekt aufgegangen wäre, hätte es zum Aargauer Derby im Kampf um einen Platz in der Nationalliga B kommen können. Dann nämlich, wenn Aarau gegen Solothurn und Zofingen gegen Lausanne-Sports II gewonnen hätte. Dazu kommt es leider nicht, aber immerhin eine Equipe konnte sich für den finalen Showdown qualifizieren. Es sind dies die Männer des TC Zofingen.
Die Aufsteiger, die mit dem Ziel «Nationalliga B» in die Saison gestartet sind, haben dabei einmal mehr bewiesen, dass sie bereit sind, wenn es draufankommt. Lausanne-Sports II war bisher ähnlich souverän durch die Saison marschiert wie die Zofinger und hätten – wenn sie in Bestbesetzung antreten, gegen Zofingen durchaus gewinnen können. Doch das taten sie nicht, was die Zofinger resolut ausnutzten. Bereits nach den Einzelpartien führten sie mit 4:2 und liessen sich diesen Vorsprung in den abschliessenden Doppelpartien nicht mehr nehmen. Dank dem 7:2 stehen sie in der letzten Aufstiegsrunde. Sie benötigen also nur noch einen Sieg, um ihr Saisonziel zu erreichen.

Aarau verkauft sich teuer
Die letzte Hürde ist dabei das Team Schützenmatt Solothurn. Die Solothurner haben am vergangenen Samstag gegen Aarau gewinnen können. Die Aarauer, die auf jeder Position schwächer klassiert waren, verkauften ihre Haut in dieser Begegnung teuer. Dank Siegen von Kevin Jordi und Slobodan Mavrenski retteten sie sich in die Doppelspiele. Und es wäre sogar noch mehr drin gelegen, wenn die Aarauer eines oder sogar zwei Einzel, das in drei Sätzen verloren ging, gewonnen hätten. So aber wog die 2:4-Hypothek zu schwer und die Solothurner sicherten sich den fünften Punkt im Doppel ohne Probleme. Damit endet die Saison für die Aarauer in der dritten Aufstiegsrunde.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Montag, 19. Juni 2023

Aarau und Zofingen weiter im Aufstiegsrennen dabei

Am vergangenen Wochenende wurde die zweite Runde der Aufstiegsspiele ausgetragen. Von den Aargauer NLC-Teams bei den Männern haben sowohl Aarau wie auch Zofingen überzeugen können.

Aufgrund der Klassierungen waren sowohl Aarau wie auch Zofingen vor der zweiten Aufstiegsrunde zur Nationalliga B zu favorisieren gewesen. Und die gute Nachricht: Beide sind dieser Favoritenrolle gerecht geworden und stehen in der dritten Aufstiegsrunde. Aarau dank einem Sieg über Locarno, Zofingen bezwang Thalwil.

Keine Doppel nötig
Die Aarauer blieben beim Auswärtsspiel in Locarno ungefährdet. Gegen die Tessiner, die im Vergleich zum Rest der Saison nicht in Bestbesetzung aufgelaufen sind, konnten die Aarauer die Begegnung schon nach den Einzelpartien beenden. Dies dank den fünf Einzelsiegen von Muhamed Fetov, Kevin Jordi, Arturo Roth, Slobodan Mavrenski und Noah Bircher. Für das Team von Captain Diego Roth wartet nun in der nächsten Runde ein happiger Brocken: Sie treffen auf der heimischen Anlage auf den TC Schützenmatt Solothurn. Die Solothurner haben in ihren insgesamt fünf Begegnungen in diesem Jahr erst vier Matches verloren.
Die Zofinger Männer, die sich den Aufstieg in die Nationalliga B zum Ziel gesetzt haben, konnten zum zweiten Mal in Folge in den Aufstiegsspielen alle sechs Einzelpartien gewinnen. Diesmal gelang dies gegen den TC Thalwil. Jacob Kahoun, Dario Huber, Janis Simmen, Nikolaj Talimaa, Darius Elia Kuster und Lazar Magdinchev siegten allesamt in zwei Sätzen. Doch auch für die Zofinger dürfte es kommende Woche nicht im selben Stil weitergehen. Denn auch auf sie wartet ein starker Gegner. Die Zofinger müssen auswärts gegen Lausanne-Sports ran, das über ein sehr breites und starkes Kader verfügt.

Möhlin neu in der Nati A
In den Aufstiegsspielen standen auch mehrere Seniorenteams aus dem Kanton Aargau im Einsatz. Die NLB-Männer 35+ aus Mellingen beispielsweise. Sie standen als Aufsteiger in der letzten Aufstiegsrunde für die Nationalliga A. Dort trafen sie auf den TC Zug, dem sie allerdings deutlich mit 1:5 unterlagen. Damit verpassen die Mellinger den Aufstieg in die Nationalliga A. Den Sprung in die höchste Liga des Landes geschafft haben dagegen die Frauen 40+ des TC Möhlin. Sie hatten nach dem souveränen Gruppensieg auch das Aufstiegsspiel gegen Nyon deutlich mit 4:0 gewonnen und gehen nun im kommenden Jahr in der Nationalliga A auf Punktejagd. In der Kategorie 55+ haben Frick und Neuenhof bei den Männern den Sprung in die Nationalliga C geschafft. Und bei den Frauen 50+ gabs ebenfalls zwei Aufsteigerteams in die Nationalliga B. Es sind dies die Equipen aus Obersiggenthal und Wohlen Niedermatten.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Mittwoch, 14. Juni 2023

Nächster Anlauf für Jonas Schär

Am Montag beginnen die Aargauischen Meisterschaften der Aktiven im TC Obersiggenthal. Es sind fast 300 Spielerinnen und Spieler, die in sechs Einzel- und drei Doppelkategorien um die Titelehren kämpfen werden.

Jonas Schär hat mit den Aargauischen Meisterschaften outdoor bei den Aktiven noch eine Rechnung offen. Denn es ist der einzige kantonale Meistertitel, der dem jungen Küngoldinger noch fehlt. Zwei Mal stand Schär, der 18-facher kantonaler Meister bei den Junioren ist, bereits im Finale bei den Aktiven outdoor. 2018 und 2019 war das und er musste sich beide Male geschlagen geben. Im letzten Jahr startete er dann als Turniernummer eins zur Mission «Aargauer Meister», musste aber im Halbfinal etwas überraschend die Segel streichen. Er unterlag dem späteren Sieger Alexander Sadecky in drei Sätzen.
Nun nimmt Jonas Schär den nächsten Anlauf. Und wieder ist die aktuelle Nummer 15 der Schweiz der klare Favorit auf den Titel. Als Nummer zwei der Setzliste fungiert derweil Titelverteidiger Alexander Sadecky (N3, 32). Hinter den beiden Aargauern folgen mit Adrien Burdet (N3, 42) und Gil Brahir (N3, 50) zwei ausserkantonale Spieler, die ebenfalls den Weg nach Obersiggenthal auf sich nehmen, damit sie um den Titel des «Aargauer Meisters» mitkämpfen können. Mit Ignasi Villacampa-Roses (N3, 53), dem mehrfachen Gewinner dieses Turniers, Muhammed Fetov (N4, 75) und Marc P. Schärer (N4, 95) gehören zudem drei Routiniers zur Setzliste, die immer für eine Überraschung gut sind.

Vier N-Spielerinnen am Start
Während das Haupttableau der Männer mit insgesamt 44 Teilnehmenden breit besetzt ist – auch wenn nur knapp die Hälfte der N-Spieler des Vorjahres am Start sind –, ist das Feld der Frauen in der Hauptkategorie wesentlich kleiner. Insgesamt 13 Spielerinnen haben sich angemeldet, davon vier N-Spielerinnen. Die einzige Aargauerin des Quartetts ist Lea Markovic (N4, 65) vom TC Brugg, die als Nummer vier gesetzt ist. Vor ihr in der Setzliste werden Titelverteidigerin Katerina Tsygourova (N2, 21), Kristina Milenkovic (N3, 30) und Stefaniya Pushkar (N3, 36) geführt. Nicht unterschätzen darf man im Frauentableau auch Tamara Arnold (R1). Die frühere N2-Spielerin stand vor vier Jahren im Final der Aargauischen Meisterschaften und gehört damit sicherlich zu den gefährlichen Aussenseiterinnen in diesem Tableau.

Mehr Teilnehmende als letztes Jahr
Insgesamt sind es fast 300 Spielerinnen und Spieler, die sich für die kantonalen Meisterschaften angemeldet haben. OK-Präsident Darko Kostanschek und sein Team konnten damit die Teilnehmerzahl im Vergleich zum letzten Jahr noch einmal steigern. Gespielt wird vom Montag 19.6. bis Sonntag 2.7. auf der Anlage des TC Obersiggenthal. Das Organisationsteam der Aargauischen Meisterschaften wird während des gesamten Turnierverlaufs für das leibliche Wohl der Teilnehmenden und der Zuschauerinnen und Zuschauer sorgen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini