Dienstag, 23. April 2024

Nach zwei Aufstiegen in Folge lautet die Mission nun «Ligaerhalt»

Am ersten Maiwochenende beginnt traditionellerweise die neue Interclubsaison. Wir werfen einen Blick auf die Ausgangslage der beiden Teams des TC Zofingen, die in der Nationalliga B (Männer) und Nationalliga C (Frauen) auflaufen werden.

Zwei Mal in Folge konnten die Zofinger Männer am Ende einer Interclubsaison einen Aufstieg bejubeln. Aus der 1. Liga sind sie innerhalb von zwei Jahren direkt in die Nationalliga B aufgestiegen und gehen nun in dieser Saison in der zweithöchsten Schweizer Spielklasse auf Punktejagd. Dass es in diesem Jahr den dritten Aufstieg in Serie gibt, ist sehr unwahrscheinlich, denn die Zofinger gehören in der Nationalliga B aufgrund ihres Kaders sicherlich zu den Aussenseitern.
«Unser Ziel ist ganz klar der Ligaerhalt. Das wird nicht einfach, denn wir sind – meiner Meinung nach – in die stärkere der beiden NLB-Gruppen gelost worden», sagt Zofingens Captain Lars Nohl. «Natürlich werden wir versuchen, gegen alle Teams so viele Punkte wie möglich zu holen. Wir rechnen uns jedoch vor allem Chancen aus, gegen Bulle zu gewinnen. Diese Begegnung wird wohl entscheidend im Kampf um den Ligaerhalt.»

Keine ausländischen Spieler verpflichtet
Trotz des Aufstiegs haben die Zofinger weitestgehend auf Neuzugänge verzichtet. Als eines von nur ganz wenigen NLB-Teams setzen die Zofinger ausschliesslich auf Schweizer Akteure und haben keine ausländischen Verstärkungsspieler verpflichtet. Angeführt wird das Team von Dario Huber (N3, 31), der beim Kantonsrivalen TC Teufenthal bereits mehrere Jahre in der Nationalliga B gespielt hat. Dasselbe gilt für Jacob Kahoun (N3, 58), der ebenfalls bereits letzte Saison für Zofingen aufgelaufen ist und in diesem Jahr an Position drei spielen wird. Zwischen den beiden erfahrenen NLB-Spielern wird neu Nicolas Kobelt (N3, 46) aus Olten spielen, der in den USA lebt und studiert und in den Sommermonaten jeweils in Zofingen trainiert. Ebenfalls neu verpflichtet wurden Timéo Gaillard (N4, 82) und Arian Hasas (N4, 140), die beide auch teilweise in Zofingen trainieren. Komplettiert wird das Team durch Janis Simmen (N4, 95), Nikolaj Talimaa (N4, 106) und Lars Nohl (N4, 142), die genau wie Huber und Kahoun im letztjährigen Aufstiegsteam dabei waren. Die Rolle des Coaches übernimmt Peter Veselovsky. Zum Auftakt treten die Zofinger, die sich mit einem Trainingslager in der Türkei auf die NLB-Premiere vorbereitet haben, auswärts bei Allmend Luzern an. Das erste Heimspiel bestreiten sie dann am 11.5. um 12 Uhr gegen Nyon.

Wieder in die Aufstiegsspiele
Der TC Zofingen stellt auch bei den Frauen ein Team in einer nationalen Liga bei den Aktiven. Und zwar läuft die erste Frauenequipe um Captain Selina Kaufmann in der Nationalliga C auf. Im letzten Jahr hatten sie knapp die Aufstiegsspiele erreicht, blieben dort dann aber chancenlos. Nun soll es erneut klappen mit der Teilnahme an den Aufstiegsspielen. Dafür konnten sich die Zofingerinnen auf einer Position verstärken. Neu zum Team gestossen ist Lea Markovic (R1), die zuvor für den TC Brugg gespielt hatte. Markovic hat – genau wie Captain Kaufmann – bereits einmal eine N-Klassierung aufgewiesen. Hinter den beiden R1-Spielerinnen folgen Jara Hürzeler (R2), Sina Schwaiger (R2), Semajla Saric (R3) und Anja Damman (R5).
«Unser Ziel ist die Teilnahme an den Aufstiegsspielen und dort wollen wir soweit wie möglich kommen», sagt Selina Kaufmann. «In den Gruppenspielen gegen Uitikon und Yverdon haben wir gute Chancen, um zu gewinnen, und gegen Allmend Luzern erwarten wir eine Partie auf Augenhöhe, die sehr spannend werden könnte.» Das Duell mit den Luzernerinnen findet erst in der dritten Runde am 25.5. statt und ist zugleich auch das erste Heimspiel der Zofingerinnen, die davor zwei Mal auswärts antreten müssen.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Teufenthals NLB-Männer kämpfen um den Ligaerhalt

Am ersten Maiwochenende beginnt traditionellerweise die neue Interclubsaison. Wir werfen einen Blick auf die Ausgangslage der Teams aus dem Wynental, die in einer nationalen Liga an den Start gehen.

Es ist bereits die achte Saison, in der die Teufenthaler Männer in der Nationalliga B der Aktiven antreten. In dieser Meisterschaft sind sie zwar nicht mehr das einzige Aargauer Team auf dieser Stufe – die Zofinger Männer schafften letztes Jahr den Aufstieg – sie sind aber sicherlich die erfahrenste Equipe des Kantons in dieser Liga. Und diese Erfahrung könnte in der kommenden Saison durchaus wichtig werden. Denn im Kampf um den Ligaerhalt werden die Teufenthaler, die im letzten Jahr den Vierten Gruppenrang belegt hatten, voraussichtlich ziemlich gefordert sein.

Starke Konkurrenz
Dies einerseits, weil viele Spieler im Kader der Teufenthaler dem Tennissport nicht mehr ganz dieselbe Priorität einräumen, wie das noch vor einigen Jahren der Fall war. Und andererseits, weil die Konkurrenz in diesem Jahr ziemlich stark ist. «Vor allem Lugano hat ein sehr starkes Team zusammengestellt und auch die Aufsteiger des TC Reinacherheide haben sich verstärkt», weiss Nicole Riniker, die das Teufenthaler Interclubteam seit vielen Jahren betreut.
Die Teufenthaler sind aber keinesfalls chancenlos, denn gegen die Zürcher Teams aus Horgen, Seeblick und Belvoir sind durchaus Punkte zu holen. Und die nominell schwächste Equipe der Gruppe – Drizia Genf – ist für die Teufenthaler schlagbar. Allerdings ist es für die Jungs um Captain Patrick Hartmeier sicherlich kein Vorteil, dass sie gegen Lugano, Genf und Reinacherheide jeweils auswärts antreten müssen, da vor allem Genf und Lugano mit langen Anreisen verbunden sind. Zum Auftakt treffen die Teufenthaler am 4. Mai um 12 Uhr auf der eigenen Anlage auf den TC Seeblick. Nach dieser Partie haben die Teufenthaler dann bereits einen ersten Anhaltspunkt, wo sie in dieser Saison im Vergleich zur Konkurrenz stehen werden. Die weiteren Heimspiele finden am 8. Juni gegen Horgen und am 22. Juni gegen Belvoir statt. Insgesamt dauert die Saison für die Teufenthaler in diesem Jahr länger als sonst, da sie in die grössere Gruppe gelost wurden und dadurch sechs Begegnungen bestreiten müssen.

Drei weitere Teams in nationalen Ligen
Der TC Teufenthal stellt aber nicht nur bei den Aktiven ein Team in der Nationalliga B, sondern auch bei den Männern 35+. Die haben im letzten Jahr nach dem Erreichen des dritten Gruppenrangs in der Abstiegsrunde gegen Bachtobel einen knappen 5:4-Sieg feiern können und haben so den Ligaerhalt geschafft. Ganz ähnlich verlief die letzte Saison der Senioren 45+ des TC Teufenthal, die in der Nationalliga C auflaufen. Auch sie belegten den dritten Gruppenrang und konnten in der Folge ihr Abstiegsspiel siegreich gestalten. Dies mit 4:1 gegen Pfäffikon. Entsprechend werden sie in dieser Saison erneut in der dritthöchsten Spielklasse auf Punktejagd gehen.
In der Nationalliga B spielen die Männer 65+ des TC Menziken. Sie haben den Ligaerhalt in der höchsten Schweizer Spielklasse im letzten Jahr nicht geschafft. Nachdem sie in der Gruppenphase den vierten und letzten Rang belegt hatten, verloren sie auch das Abstiegsspiel gegen Stade-Lausanne. So gehen sie in diesem Jahr nun wieder eine Liga tiefer auf Punktejagd.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Möhlins Seniorinnen starten in der Nationalliga A

Am ersten Maiwochenende beginnt traditionellerweise die neue Interclubsaison. Wir werfen einen Blick auf die Ausgangslage der Teams aus Fricktal, die in einer nationalen Liga an den Start gehen.

In der vergangenen Saison unternahm der TC Rheinfelden einen weiteren Versuch, sich in der Nationalliga C der Aktiven zu etablieren. Angeführt vom früheren Spitzenspieler Yannick Thomet schlugen sich die Rheinfelder in der ausgeglichenen Gruppe achtbar. Doch letztlich fehlten zwei Punkte, um sich für die Aufstiegsspiel zu qualifizieren. Sie mussten den Gang in die Abstiegsspiele antreten und unterlagen dort dem TC Allmend Luzern mit 4:5, nachdem es nach den Einzelpartien noch 3:3 gestanden hatte. Aufgrund des Abstiegs von Rheinfelden wird in der kommenden Saison kein Fricktaler Team in einer nationalen Liga bei den Aktiven an den Start gehen.

Zwei Aufstiege in Folge
Dafür gehen gleich mehrere Equipen der Seniorinnen und Senioren in einer der drei höchsten Spielklassen des Landes auf Punktejagd. Allen voran die Frauen 40+ des TC Möhlin. Sie haben im letzten Jahr den zweiten Aufstieg in Folge bejubeln können und dürfen in dieser Saison in der Nationalliga A ran. Die letzte Saison war eine Machtdemonstration der Frauen aus Möhlin. Mit nur vier verlorenen Matches sicherten sie sich klar den Gruppensieg und das nachfolgende Aufstiegsspiel gegen Nyon gewannen Patricia Pfaff, Bettina Berger, Pascale Johner und Monika Häring gleich mit 4:0, so dass die Doppelpartien nicht mehr ausgetragen werden mussten. In ihrer ersten Saison in der höchsten Spielklasse der Schweiz warten in der Gruppenphase die Teams aus Baar, Thalwil und Winterthur.

Drei weitere Teams in den nationalen Ligen
Die zweitstärkste Equipe aus dem Fricktal stellen die Frauen 30+ des TC Frick. Sie bestreiten in diesem Jahr ihre zweite Saison in der Nationalliga B. Letztes Jahr hatten sie nach mehreren Aufstiegen in Folge wieder eine Meisterschaft, in der sie den Gang in die Abstiegsspiele antreten mussten. Als Gruppendritte schlugen sie dort Sporting Derendingen allerdings souverän mit 4:0 und nehmen nun einen neuen Anlauf in der Nationalliga B. Die Gruppengegnerinnen von Frick sind Rolli-Seuzach, Thun und Born Kappel.
Auch in der Nationalliga C, der dritthöchsten Spielklasse der Schweiz, gehen in der kommenden Saison zwei Fricktaler Teams an den Start. Es sind dies einerseits die Männer 45+ des TC Möhlin und andererseits die Männer 55+ des TC Frick. Die Senioren aus Möhlin hatten im letzten Jahr die Aufstiegsspiele als Gruppenzweite erreicht, sich dann aber in der zweiten Aufstiegsrunde gegen Onex mit 1:4 geschlagen geben müssen. In dieser Saison messen sie sich in der Gruppenphase mit Veyrier Gr.-Donzel, Veveysan und Burgmoos Richterswil. Die Männer 55+ des TC Frick haben im letzten Jahr souverän den Aufstieg geschafft. Sie haben den Gruppensieg geholt und anschliessend zwei Aufstiegsspiele gewinnen können. Als Lohn für die starke letzte Saison dürfen sie nun in der Nationalliga C ran.

Text von Fabio Baranzini, Bilder vom TC Möhlin und TC Frick

Mutschellen strebt den Ligaerhalt in der Nationalliga C an

Am ersten Maiwochenende beginnt traditionellerweise die neue Interclubsaison. Wir werfen einen Blick auf die Ausgangslage der Teams aus der Region Lenzburg/Freiamt, die in einer nationalen Liga an den Start gehen.

Nachdem im letzten Jahr die Männer des TC Lenzburg nach vielen Jahren in der Nationalliga C abgestiegen sind und mit den Männern des TC Wohlen Niedermatten das Team, das in den letzten Jahren immer mal wieder in der dritthöchsten Spielklasse aufgelaufen war, den Aufstieg nicht geschafft hat, ist es in diesem Jahr der TC Mutschellen, der die Region Lenzburg/Freiamt in der Nationalliga C vertreten wird. Die Mutscheller haben im vergangenen Jahr etwas überraschend den Aufstieg geschafft. Nach Rang zwei in der Gruppe nutzten sie die günstige Auslosung in den drei Aufstiegsrunden, um sich den Aufstieg zu sichern.
Nun also treten Captain Luca Barro und sein Team erstmals in der Nationalliga C an. «Ich hatte früher schon einmal mit Dietikon in dieser Liga gespielt und hatte dann den Wunsch, mit meinem Heimclub auch einmal in dieser Liga zu spielen», so Barro. Dieser Wunsch geht nun in Erfüllung. Die Gruppengegner in der ersten NLC-Saison heissen Nyon, Pully und Muri-Gümligen. «Die beiden Westschweizer Teams werden sicher stark sein. Muri-Gümligen ist dagegen wie wir erst letzte Saison aufgestiegen – da könnten wir Chancen haben», beurteilt Luca Barro die Ausgangslage. Das Ziel des TC Mutschellen ist klar: Irgendwie den Ligaerhalt schaffen. Luca Barro weiss jedoch: «Das wird eine schwierige Aufgabe.»

Fünf NLB-Teams aus der Region
In der Region gibt es bei den Seniorinnen und Senioren noch fünf Teams, die gar in der Nationalliga B auf Punktejagd gehen. Es sind dies die Frauen 30+ des TC Lenzburg, die im letzten Jahr knapp den Ligaerhalt geschafft hatten, und die Frauen 50+ des TC Wohlen Niedermatten, die neu in dieser Liga spielen. Zudem sind zwei NLB-Teams in der Altersklasse 70+ am Start. Einerseits die Männer aus Bremgarten, die im letzten Jahr den Ligaerhalt in der höchsten Schweizer Spielklasse hauchdünn verpasst hatten, und andererseits die Männer aus Muri, die sich in den Abstiegsspielen dank einem 4:2.Sieg gegen Rapperswil den Ligaerhalt sichern konnten. Das fünfte NLB-Team aus der Region stellt ebenfalls der TC Bremgarten und zwar in der Altersklasse 45+. Diese Equipe hatte im Vorjahr den dritten Gruppenrang erreicht und den Ligaerhalt via Abstiegsspiel geschafft.

Quintett in der NLC
Die Seniorinnen und Senioren stellen nicht nur in der Nationalliga B fünf Teams, sondern auch in der Nationalliga C. Eines davon kommt vom TC Muschellen und zwar die Männer 45+, die im Vorjahr nach dem Gruppensieg in der ersten Aufstiegsrunde gescheitert waren. Zwei NLC-Teams kommen aus dem TC Wohlen Niedermatten. Einerseits die Männer 55+, die letztes Jahr in den Aufstiegsspielen ganz knapp gescheitert waren, und andererseits die Männer 45+. Der TC Bremgarten stellt noch eine weitere Mannschaft, die in einer der drei höchsten Ligen des Landes spielt und zwar die Männer 55+, die in der Nationalliga C spielen und letztes Jahr den Gruppensieg erreicht hatten. Komplettiert wird das NLC-Quintett von den Frauen 30+ des TC Muri. Sie sind letztes Jahr neu in die Nationalliga C aufgestiegen und werden sich nun eine Liga höher versuchen.

Text von Fabio Baranzini, Bilder TC Mutschellen und Fabio Baranzini

Wettingen und Spreitenbach starten in die zweite NLC-Saison

Am ersten Maiwochenende beginnt traditionellerweise die neue Interclubsaison. Wir werfen einen Blick auf die Ausgangslage der Teams aus der Region Wettingen/Baden, die in einer nationalen Liga an den Start gehen.

Im letzten Jahr gab es in der Nationalliga C der Aktiven zwei Teams aus der Region, die neu in der dritthöchsten Spielklasse aufgelaufen waren: die Männer aus Wettingen und die Frauen aus Spreitenbach. Erfreulicherweise konnten beide Equipen ihre erste Saison in der Nationalliga C erfolgreich gestalten und den Ligaerhalt bewerkstelligen. Nun stehen sie vor der zweiten Saison in der NLC.
Die junge Frauen-Equipe steht dabei vor einer schwierigen Aufgabe. Einerseits hat Iva Ivanovic, die letztes Jahr jeweils auf Position eins oder zwei aufgelaufen war, das Team verlassen, und andererseits wurden die Spreitenbacherinnen in eine schwierige Gruppe gelost. Die Gegnerinnen sind Dählhölzli II, Stade-Lausanne und Nyon. «Ich schätze die Gruppe wesentlich stärker ein als letztes Jahr. Dennoch ist unser Ziel der Ligaerhalt», sagt Teambetreuer Sven Strässle.

Wettingen strebt Ligaerhalt an
Dasselbe Ziel wie die Spreitenbacherinnen verfolgen die Männer aus Wettingen. Die Equipe von Captain Tim Schilling wird auch in diesem Jahr wieder von den beiden Verstärkungsspielern Leon Back und Martin Bürkle aus Deutschland angeführt. Dahinter bleibt der Rest des Teams unverändert. Eventuell wird noch der Junior Titus Cristea zum Einsatz kommen, der letzte Saison noch nicht zum Team gehört hat. Schilling ist zuversichtlich, dass das Ziel Ligaerhalt erreicht wird. «Wir haben zwar in unserer Gruppe mit Horw ein Team, das letztes Jahr noch in der Nationalliga B gespielt hat und entsprechend stark sein wird, aber wir haben uns gut vorbereitet. Einige unserer Spieler waren in den Wintermonaten in der University Tennis League am Start und konnten Matchpraxis sammeln», so Schilling. Neben Horw sind Green-Club Romanel II und Meggen die weiteren Gruppengegner.

Wettingen als einziges NLA-Team
Das einzige NLA-Team der Region stellt der TC Wettingen. Und zwar sind das die Senioren 65+. Sie haben die letzte Saison noch in der Kategorie 55+ bestritten und nun die Altersklasse gewechselt. Es wird spannend sein zu sehen, wo sich die Wettinger in der neuen Altersklasse einreihen werden. Drei weitere Teams aus der Region Wettingen/Baden gehen zudem in der zweithöchsten Liga an den Start. Es sind dies die Männer 55+ des TC Obersiggenthal, die den Aufstieg am grünen Tisch geschafft haben, nachdem sie letztes Jahr das entscheidende letzte Aufstiegsspiel verloren hatten. Ebenfalls aufgestiegen sind die Frauen 50+ des TC Obersiggenthal – sie allerdings auf sportlichem Weg. Das dritte NLB-Team stellten die Männer 35+ des Mellingen, die im vergangenen Jahr fast in die Nationalliga A aufgestiegen wären. Erst das letzte Aufstiegsspiel verloren sie gegen Zug.

Zwei Aufsteiger in der NLC
Komplettiert werden die Teams aus den nationalen Ligen durch vier Equipen, die in der Nationalliga C auf Punktejagd gehen werden. Das sind die Männer 35+ des TC Wettingen und die Männer 55+ des TC Rohrdorferberg, die beide schon länger in dieser Liga spielen. Nach der letzten Saison sind noch zwei neue Teams dazugstossen, die in der NLC an den Start gehen. Zum einen haben die Männer 45+ des TC Unteres Aaretal den Aufstieg geschafft und zum anderen die Männer 55+ des TC Neuenhof. Auch sie profitierten von einer Promotion am grünen Tisch.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Lospech – sehr starke Gruppe für Aaraus NLC-Team

Am ersten Maiwochenende beginnt traditionellerweise die neue Interclubsaison. Wir werfen einen Blick auf die Ausgangslage der Teams aus der Region Aarau/Entfelden, die in einer nationalen Liga an den Start gehen.

Die Männer des TC Aarau haben im letzten Jahr in der Nationalliga C für positive Schlagzeilen gesorgt. Die Aarauer spielten eine starke Saison und erreichten die dritte von vier möglichen Aufstiegsrunden. In diesem Jahr nun stehen die Aarauer vor einer schwierigeren Ausgangslage. Nicht etwa, weil sie mit personellen Abgängen oder Verletzungen zu kämpfen hätten – die Aarauer gehen mit dem identischen Team wie in der erfolgreichen letzten Saison an den Start –, sondern weil es die Auslosung nicht so gut meinte mit den Aarauern. Sie treffen in der Gruppenphase auf die Equipen des TC Old Boys Basel, des TC Horgen II und des TC Embrach.
Der TC Old Boys erreichte im letzten Jahr genau wie Aarau die dritte Aufstiegsrunde, war im vergangenen Jahr jedoch nominell deutlich stärker einzustufen als die Aarauer. Und das Team Horgen II erreichte sogar die allerletzte Aufstiegsrunde und scheiterte nur ganz knapp. Auch Horgen wäre im letzten Jahr auf dem Papier stärker gewesen als Aarau. Mit Embrach komplettiert ein Aufsteiger die Gruppe. «Für uns wird es in dieser Saison sicher deutlich schwieriger als letztes Jahr. Old Boys und Horgen schätze ich sehr stark ein. Wir werden aber natürlich alles geben und dennoch versuchen, die Aufstiegsspiele zu erreichen», sagt Captain Diego Roth, der sich mit seinen Teamkollegen mit einem Trainingslager in Sevilla auf die bevorstehende Interclubsaison vorbereitet hat.

Drei Buchser NLB-Teams
Nur wenige Meter vom TC Aarau entfernt liegt der TC Buchs, der auch in diesem Jahr wieder drei Seniorenteams stellt, die in einer nationalen Liga auf Punktejagd gehen – genauer in der Nationalliga B. Da wären die Frauen 40+ des Vereins, die im letzten Jahr noch in der Nationalliga A aufgelaufen waren, jedoch den Abstieg nicht verhindern konnten. Dies nachdem sie eigentlich bereits im Jahr zuvor aus der höchsten Liga abgestiegen waren, jedoch am Grünen Tisch den Ligaerhalt doch noch geschafft hatten. Nach zwei Abstiegen in Folge werden sie nun aber definitiv in der Nationalliga B starten.
Ebenfalls in der zweithöchsten Spielklasse laufen die Frauen 30+ des Vereins auf. Sie hatten im Vorjahr die Aufstiegsspiele knapp verpasst, das Abstiegsspiel gegen Giubiasco dann aber souverän gewonnen (5:1). Sie werden in diesem Jahr einen neuen Anlauf nehmen, um die Aufstiegsspiele zu erreichen. Die Aufstiegsspiele dürften auch das Ziel der Männer 65+ des TC Buchs sein. Denn auch sie haben diese im letzten Jahr nur knapp verpasst.

Entfelden startet in der NLC
Komplettiert werden die Teams in den nationalen Ligen der Region Aarau / Entfelden von den Frauen 30+ des TC Entfelden. Die Entfelderinnen, die sich im letzten Jahr dank einem Sieg in den Abstiegsspielen in der Nationalliga C halten konnten, treffen in diesem Jahr auf die Equipen aus Wohlensee, Stade-Lausanne und Renens. Dabei werden sie versuchen, den Sprung in die Aufstiegsspiele zu schaffen. Die Saison beginnt für alle Interclubteams am Wochenende des 4./5. Mai.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 8. April 2024

Die perfekte Vorbereitung auf die Interclubsaison

Vom 26. bis 28. April findet im TC Lenzburg die dritte Ausgabe des Interclub Vorbereitungsturniers unter dem Patronat der SWL Energie AG statt. Dabei wird es zwei neue Kategorien geben, die erstmals ausgetragen werden.

Die ersten beiden Ausgaben des SWL-Interclub Vorbereitungsturniers Ende April haben die Erwartungen der Verantwortlichen bei weitem übertroffen. Beide Ausgaben waren komplett ausgebucht, so dass nicht alle Spielerinnen und Spieler, die in Lenzburg auflaufen wollten, teilnehmen konnten. Für die Organisatoren in Lenzburg war daher schnell klar: Es wird auch eine dritte Ausgabe des SWL-Interclub Vorbereitungsturniers geben.
Einziger Wermutstropfen im letzten Jahr war, dass die Doppelkonkurrenz am Freitagabend dem schlechten Wetter zum Opfer gefallen war. Nur ein paar wenige Bälle konnten gespielt werden, ehe wegen des Regens nicht mehr an Tennisspielen zu denken war. Dafür gabs ein gemütliches Beisammensein im Clubhaus – inklusive Kaminfeuer.

R5/R9-Kategorie aufteilen
In diesem Jahr wird ein neuer Anlauf gewagt und das Doppelturnier am Freitagabend erneut ausgeschrieben. Geplant ist ein Männerdoppel (R1/R9) und ein Frauendoppel (R1/R9). «Wir hoffen sehr, dass das Doppelturnier in diesem Jahr stattfinden kann. Schliesslich gehört das Doppel ja auch zur Vorbereitung auf die Interclubsaison und genau das soll unser Turnier ja ermöglichen», sagt Turnierleiter Stefan Meyenberg, der zum dritten Mal für das Turnier verantwortlich ist.
Ansonsten wird es in diesem Jahr keine allzu grossen Änderungen geben. Einzig die Kategorien R5/R9 der Aktiven werden aufgeteilt. Es wird in diesem Jahr zum ersten Mal eine R5/R7 und eine R7/R9 Kategorie geben. «Mit dieser Anpassung können wir verhindern, dass es teilweise zu etwas einseitigen Matches kommt, weil die Spanne von R5 bis R9 doch ziemlich gross ist. So sollte es ausgeglichenere Partien geben für alle Teilnehmenden», erklärt Meyenberg.

Weiterhin zwei Matches für alle
Weiterhin unverändert bleibt, dass alle Teilnehmenden garantiert zwei Spiele bestreiten dürfen und dass die Kategorien jeweils an einem Tag fertig gespielt werden. «Wir haben sehr viel positives Feedback bekommen von den Teilnehmenden für diesen Modus. Sie haben es sehr geschätzt, dass sie an einem Tag zwei Matches bestreiten und so in kurzer Zeit viel Spielpraxis für die neue Interclubsaison sammeln konnten», sagt Meyenberg.
Auch bei der dritten Ausgabe mit dabei ist die SWL Energie AG als Patronatssponsorin. «Das SWL-Interclub Vorbereitungsturnier ist zwar noch ein sehr neues Turnier, hat sich aber schon einen Namen gemacht in der Tennisszene und hat viele Turnierspielerinnen und Turnierspieler aus der Region angelockt. Das ist eine tolle Sache, die wir weiterhin gerne unterstützen möchten», sagt SWL-CEO Christian Gerber, der im vergangenen Jahr selbst mitgespielt und sich auch diesmal bereits wieder angemeldet hat.

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Das sind die Kategorien
Am Freitag:
Männer 60+ R3/R9
Frauen 55+ R3/R9
Männer Doppel R1/R9
Frauen Doppel R1/R9

Am Samstag
Männer R1/R4
Frauen R1/R4
Männer R5/R7
Männer R7/R9
Frauen 40+ R3/R9

Am Sonntag:
Männer R5/R7
Männer R7/R9
Frauen R5/R7
Frauen R7/R9
Männer 35+ R3/R9
Männer 55+ R5/R9

Text und Bilder vom TC Lenzburg zur Verfügung gestellt

Sonntag, 24. März 2024

Messmer und Hürzeler gewinnen in den Hauptkategorien

An den Aargauischen Junioren Meisterschaften im Birrhard setzen sich grösstenteils die Favoritinnen und Favoriten durch. Einzig Melanie Mägerle schafft in der U12 Kategorie der Mädchen eine Überraschung.

Felix Messmer (R2, TC Esp Fislisbach) war in der U18-Kategorie der grosse Favorit auf den Titel. In seinem ersten Spiel gegen Simon Bringold (R3, TC Frick) musste er jedoch hart kämpfen und setzte sich erst im Champions Tie Break mit 6:4, 5:7, 10:6 durch. Das anschliessende Finalspiel gegen Lorenzo Valente (R3, TC Zofingen) war dann eine klarere Angelegenheit. Nach souveränem Startsatz gewann Messmer letztlich mit 6:2, 7:5 und holt sich damit den zweiten kantonalen Meistertitel in Folge.
Bei den Juniorinnen wurde aufgrund zu weniger Anmeldungen keine U18-Kategorie durchgeführt. Somit waren die U16-Juniorinnen die Ältesten. Dort kam es zum Endspiel zwischen Jara Hürzeler (R2, TC Zofingen) und Annina Stadtherr (R3, TC Aarau). Aussenseiterin Stadtherr erwischte den besseren Start, schaffte es aber nicht, den Satzvorsprung über die Runden zu bringen. Letztlich gewann Jara Hürzeler mit 3:6, 6:4, 10:7 und holt sich den Aargauer Meistertitel.

Furrer und Dumitrescu siegen
Ebenfalls die Turniernummer eins setzte sich bei den U16-Junioren durch. In dieser Kategorie kam es zum erwarteten Finalspiel zwischen Leon Furrer (R3, TC Zofingen) und Filip Tasic (R3, TC Huba). In einem ausgeglichenen Spiel setzte sich letztlich Leon Furrer mit 7:5, 6:4 durch und durfte sich entsprechend als Sieger feiern lassen.
Bei den U14-Junioren war die Turniernummer eins Lion Dumitrescu (R3, TC Brugg) eine Klasse für sich. Dumitrescu gab auf dem Weg ins Endspiel nur gerade zwei Games ab und traf dort auf Silas Tran (R4, TC Zofingen), der aufgrund seines Alters eigentlich noch in der U12-Kategorie antreten könnte. Dumitrescu wurde auch im Final seiner Favoritenrolle gerecht und siegte klar mit 6:2, 6:0.

Da Silva gewinnt nach hartem Kampf
Bei den U14-Juniorinnen konnte sich Lara Da Silva (R3, TC Wohlen Niedermatten) durchsetzen. Für ihren Titelgewinn musste Da Silva allerdings hart kämpfen. Schon im Halbfinal gegen Carla Lycia Passardi (R4, TC Wettingen) musste sie über die volle Distanz und das Szenario wiederholte sich dann auch im Endspiel gegen die Turniernummer zwei Misa Celcer (R3, TC Brugg). Da Silva setzte sich nach verlorenem ersten Satz mit 3:6, 6:2, 10:8 durch und gewinnt damit die stark besetzte U14-Kategorie.
Einen Favoritensieg gabs auch bei den U12-Junioren. Milas Markovic (R5, TC Bad Schinznach) wurde seiner Rolle als Nummer eins der Setzliste gerecht und gewann das Turnier ohne Satzverlust. Im Final setzte er sich gegen den ungesetzten Jakob Bächle (R6, TC Unteres Aaretal) durch, der zuvor vier Matches souverän gewonnen hatte. Mit 6:4, 6:3 siegte Markovic.

Mägerle gewinnt als Ungesetzte
Bei den U12-Juniorinnen gabs die einzige grosse Überraschung des Turniers. Denn hier konnte sich nicht die Nummer eins durchsetzen, sondern es gewann die ungesetzte Melanie Mägerle (R6, TC Muri). Ihr umkämpftestes Spiel bestritt Mägerle bereits in Runde zwei, wo sie die Turniernummer eins Anora Fejzuli (R5, TC Brugg) mit 6:3, 6:7, 11:9 ausschalten konnte. Im restlichen Turnierverlauf gab sie keinen Satz mehr ab und schlug im Final Jule Passardi (R5, TC Wettingen) mit 6:0, 7:5.
Bei den U10-Junioren gabs ein äusserst umkämpften Finalspiel zwischen den beiden bestklassierten Spielern des Turniers – Elias Sekinger (R6, TC Spreitenbach) und Dario Dumitrescu (R6, TC Brugg). Letztlich setzte sich Dumitrescu mit 1:6, 7:6, 10:8 durch und holte sich den Titel. Bei den Juniorinnen war Lotta Passardi (R6, TC Wettingen) die stärkste Spielerin. Sie gewann ihr Finalspiel klar mit 6:4, 6:0 gegen Aurora Semeraro (R7).

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Mittwoch, 20. März 2024

Der Aargauer Tennisnachwuchs kämpft um die kantonalen Titel

Am kommenden Wochenende finden im Tenniscenter Aarsports in Birrhard die Aargauischen Junioren Meisterschaften statt. In insgesamt neun Kategorien wird um die Titel gekämpft.

Felix Messmer (R2, TC Esp Fislisbach) hat im vergangenen Sommer den Aargauer Meistertitel in der U18-Kategorie gewonnen. Und auch am kommenden Wochenende ist der Youngster der grosse Titelfavorit. Immerhin ist er der einzige R2-Spieler in der gesamten U18-Konkurrenz. Allerdings befinden sich gleich drei R3-Spieler in seinem Tableau, die ihm den Titel nur zu gerne streitig machen würden. Es sind dies der an Nummer zwei gesetzte Raphael Enea Huber (TC Zofingen), Lorenzo Valente (TC Zofingen) und Simon Bringold (TC Frick).
Bei den Juniorinnen findet keine U18-Kategorie statt, da sich zu wenige Spielerinnen angemeldet haben. In der Altersklasse U16 haben sich dagegen drei Nachwuchstalente für die kantonalen Meisterschaften eingeschrieben. Es sind dies Annina Stadtherr (R3, TC Aarau), Medea John (R3, TC Frick) und Jara Hürzeler (R2, TC Zofingen, im Bild), die aufgrund ihrer Klassierung die Titelfavoritin ist.

Furrer und Dumitrescu top gesetzt
In der U16-Konkurrenz der Junioren führt Leon Furrer (R3, TC Entfelden) die Setzliste an. Mit Titelverteidiger Filip Tasic (R3, TC Wohlen Niedermatten) steht jedoch noch ein zweiter R3-Spieler im Teilnehmerfeld. Es könnte also durchaus einen spannenden Zweikampf geben um den Aargauer Meistertitel in dieser Altersklasse.
Bei den U14-Junioren gibt es in der Person von Lion Dumitrescu (R3, TC Brugg) wiederum einen klaren Favoriten, denn er ist der einzige Spieler in diesem Tableau, der eine R3-Klassierung aufweist. Der Titelgewinn wird aber dennoch kein Selbstläufer, denn es sind noch vier Akteure am Start, die eine R4-Klassierung aufweisen und Dumitrescu durchaus gefährlich werden könnten. Auf dem Papier ist Silas Tran (R4, TC Zofingen) der härteste Widersacher von Dumitrescu.

Offene Ausgangslage
Ein offener Schlagabtausch zeichnet sich dafür bei den U14-Juniorinnen ab und das auf erfreulich hohem Niveau. Mit Lara Da Silva (R3, TC Wohlen Niedermatten), Misa Celcer (R3, TC Brugg), Daria Strässle (R3, TC Spreitenbach) und Sofia Gajdosikova (R3, TC Wohlen Niedermatten) stehen gleich vier R3-klassierte Spielerinnen an der Spitze der Setzliste. Das verspricht viel Spannung in dieser Kategorie.
Deutlicher – zumindest auf dem Papier – präsentiert sich die Situation bei den U12-Junioren, die mit insgesamt 23 Teilnehmenden die grösste des Turniers ist. Dort ist Milas Markovic (R5, TC Bad Schinznach) die Turniernummer eins. Sein stärkster Kontrahent ist Levin Colin Zimmermann (R6, TC Wettingen). Das letzte Direktduell der beiden endete Ende Januar mit einem hauchdünnen Sieg von Markovic (10:8 im Champions Tie Break). Bevor es jedoch zu einer Neuauflage dieses Duells kommen könnte, müssen die beiden zuerst je drei Partien gewinnen.
Die U12-Kategorie ist auch bei den Juniorinnen die grösste. Top gesetzt ist dort Anora Fejzuli (R5, TC Brugg) vor der ebenfalls R5 klassierte Jule Passardi (TC Wettingen). In der Favoritenrolle bei den Jüngsten (U10) ist bei den Jungs Elias Sekinger (R6, TC Spreitenbach) und bei den Mädchen Lotta Passardi (R6, TC Wettingen). Sämtliche Partien werden im Tenniscenter Aarsports in Birrhard ausgetragen und sind für Samstag und Sonntag angesetzt.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Sonntag, 17. März 2024

Paroubek überlegen zum Aargauer Meistertitel

An den kantonalen Meisterschaften der Seniorinnen in Zofingen setzt sich Michelle Paroubek in der Hauptkategorie souverän durch. In den restlichen Kategorien gab es die eine oder andere Überraschung.

Michelle Paroubek (R1, TC Brugg) war schon vor Turnierbeginn die grosse Favoritin auf den Aargauer Meistertitel in der Hauptkategorie. Dies weil sie als einzige R1 Spielerin und frisch gebackene Schweizer Meisterin die stärkste Akteurin im Feld war. Das bewies sie dann auch auf eindrückliche Art und Weise, liess sie doch weder im Halbfinal gegen Janine Bernasconi-Schefer (R4, TC Born Kappel), noch im Final gegen Beatrice Baumgartner-Ziegler (R2, TC Langenthal) etwas anbrennen. In beiden Matches gab Paroubek nur gerade ein Game ab und gewann so hochverdient den Aargauer Meistertitel.

Hart umkämpfte Finals
Wesentlich mehr zu kämpfen hatte in der Kategorie 30+ R5/R9 Simone Gautschi-Meschenmoser (R5, TC Kriens). Doch letztlich setzte sich die an Nummer eins gesetzte Akteurin dennoch durch. Nach einem problemlosen Auftaktsieg und einem w.o.-Erfolg im Halbfinal kam es im Endspiel zum Kräftemessen mit Michaela Mauceri (R5, TC Willisau). Nach verlorenem Startsatz setzte sich Gautschi-Meschenmoser mit 5:7, 6:2, 10:6 durch und konnte letztlich den Titel nach Hause nehmen.
In derselben Stärkeklasse in der Alterskategorie 50+ gewann nicht die Nummer eins der Setzliste das Turnier, sondern eine ungesetzte Spielerin. Und das war Vroni Marti (R6, TC CIS Heimberg). Nach einem sicheren Auftaktsieg schlug sie die Turniernummer eins Cécile Glaser (R6, TC Möhlin) in zwei Sätzen und duellierte sich anschliessend im Final mit der Nummer zwei Bea Blumenthal (R6, TC Bremgarten). Die beiden lieferten sich ein hart umkämpftes Duell, in welchem Vroni Marti am Ende die besseren Nerven hatte und sich mit 5:7, 6:3, 12:10 hauchdünn durchsetzen konnte.

Duell der Clubkolleginnen
In der vierten und letzten Einzelkategorie – Seniorinnen 60+ R5/R9 – kam es im Endspiel zum Duell zweier Clubkolleginnen. Jutta Siegrist (R5, TC Teufenthal) und Elisabeth Gloor (R5, TC Teufenthal), die miteinander in der NLB-Equipe 50+ des TC Teufenthal spielen, standen sich gegenüber. Das Finalspiel war eine sichere Beute für Jutta Siegrist, die sich mit 6:2, 6:0 durchsetzen konnte. Noch bei ihrem ersten Auftritt war Siegrist allerdings ganz kurz vor dem Aus gestanden. Ihr Erstrundenspiel hatte sie erst im Champions Tie Break mit 12:10 gewonnen.

Wälti in zwei Doppel-Finals
Im Frauendoppel gab es wiederum einen Sieg der favorisierten Paarung. Im Endspiel standen sich nämlich die Nummer eins der Setzliste – Barbara Wälti (R2, TC Langenthal) und Beatrice Baumgartner-Ziegler (R2) – und die Nummer zwei – Susanne Stein (R3, TC Uetliberg) und Irka Plüss (R4, TC Thalwil) – gegenüber. Eine Begegnung, die über die volle Distanz ging, wobei jedoch Wälti / Baumgartner-Ziegler das bessere Ende für sich behielten und das Champions Tie Break zum Schluss mit 10:7 gewannen.
In der Mixed-Doppel Kategorie schwang die Paarung Marco Heimgartner (R3, TC Buchs) und Karin Dietiker (R4, TC Buchs) oben aus. Die beiden gewannen ihre drei Partien allesamt in zwei Sätzen, ohne jemals in die Verlängerung zu müssen. Im Finalspiel siegten sie mit 6:4, 6:3 gegen Barbara Wälti und Martin Wälti (R4, TC Langenthal), die an Nummer eins gesetzt waren.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Montag, 11. März 2024

Stark besetzte Hauptkategorie bei den Seniorinnen

Am kommenden Wochenende finden die Aargauischen Meisterschaften der Seniorinnen in Zofingen statt. In vier Einzel, einer Doppel- und einer Mixed-Kategorie wird dabei um die Titel gekämpft.

Am letzten Wochenende haben im Tenniscenter Zofingen die Senioren um die Aargauer Meistertitel gespielt. Eine Woche später nun sind die Seniorinnen an der Reihe. Aus sportlicher Sicht bietet die Hauptkategorie eine spannende Ausgangslage. Aufgrund der geringen Zahl an Spielerinnen, die sich für die offenen Kategorien angemeldet haben, wurden die Altersklassen 30+, 40+ und 50+ zusammengelegt. Auf diese Weise ist ein stark besetztes Tableau zu Stande gekommen.
Turniernummer eins und damit die grosse Favoritin auf den Titel ist Michelle Paroubek (R1, TC Brugg, 50+). Sie hat sich vor einer Woche den Schweizer Meistertitel in der Altersklasse 45+ gesichert. Auf dem Papier ist Bettina Ernst (R2, TC Buchs, 40+) ihre härteste Kontrahentin. Mit Barbora Fabianova (R2, TC Credit Suisse Zürich, 40+) und Beatrice Baumgartner-Ziegler (R2, TC Langenthal, 55+) befinden sich aber noch zwei weitere R2-Spielerinnen im Tableau.

Offene Ausgangslage
In der Konkurrenz 30+ R5/R9 ist Simone Gautschi-Meschenmoser (R5, TC Kriens) vor Martina Reinhard (R5, TC Baden) an Nummer eins gesetzt. Es ist allerdings zu erwarten, dass diese Kategorie ziemlich offen sein dürfte. Denn neben den beiden gesetzten R5-Spielerinnen stehen noch vier weitere R5-Akteurinnen am Start, die sich allesamt Chancen ausrechnen dürfen, in den Titelkampf einzugreifen. Darunter ist auch Titelverteidigerin Aline Stein (R5, TC Aarau).
Bei den Seniorinnen 50+ R5/R9 ist Cécile Glaser (R6, TC Möhlin) die Nummer eins der Setzliste, gefolgt von Bea Blumenthal (R6, TC Bremgarten). Insgesamt sind es fünf Spielerinnen, die in dieser Kategorie an den Start gehen. Acht Akteurinnen laufen in derselben Kategorie bei den Seniorinnen 60+ auf. Dort ist Regula Dietler (R5, TC Breitenbach) die Spielerin, die es zu schlagen gilt. Jutta Siegrist (R5, TC Teufenthal) ist an Nummer zwei gesetzt.

Spannende Doppel-Konkurrenzen
Im Frauendoppel haben sich sechs Paarungen angemeldet. Top gesetzt ist das Duo Barbara Wälti (R2, TC Langenthal) / Beatrice Baumgartner-Ziegler. Sie führen das Feld an vor dem Duo Susanne Stein (R3, TC Uetliberg) und Irka Plüss (R4, TC Thalwil). Aber auch die Buchser-Paarung Karin Dietiker (R4) und Maja Osterwalder-Dietiker (R4) sollte man im Titelkampf auf der Rechnung haben.
Das Mixed-Doppel ist mit neun Paarungen die grösste Doppelkonkurrenz des Wochenendes. Barbara Wälti ist auch hier an Nummer eins gesetzt. Diesmal an der Seite von Martin Wälti (R4, TC Langenthal). Karin Dietiker spielt ebenfalls in der Mixed-Kategorie mit und ist gemeinsam mit ihrem Spielpartner Marco Heimgartner (R3, TC Buchs) die Nummer zwei der Setzliste.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Mike Herron überrascht in der Kategorie 35+

An den kantonalen Meisterschaften der Senioren, die am vergangenen Wochenende in Zofingen ausgetragen wurden, gab es einige Überraschungen. So beispielsweise in der Person von Mike Herron, der als ungesetzter Spieler sowohl die Nummer eins als auch die Nummer zwei der Setzliste bezwang und damit Aargauer Meister in der Kategorie 35+ wurde.

Titelverteidiger Christoph Kunz (R3, TC Rothrist, rechts im Bild) musste auf dem Weg ins Finale der Kategorie 35+ R1/R4 hart kämpfen. Gleich zum Auftakt traf er auf den ungesetzten Pascal Rennhard (R3, TC Rohrdorferberg), der vor einer Woche an den Schweizer Meisterschaften in dieser Altersklasse im Final stand. In einer äusserst hart umkämpften Partie setzte sich Kunz mit 6:7, 7:6, 10:8 durch. Und auch in seinem Halbfinalduell gegen den Einheimischen Raphael Jegge (R4, TC Zofingen) musste Kunz nach verlorenem Startsatz über die volle Distanz, hatte jedoch das bessere Ende erneut auf seiner Seite.
Im Final stand ihm dann der ungesetzte Mike Herron (R4, TC Grenchen, links im Bild) gegenüber. Auch der musste auf dem Weg ins Endspiel zwei Mal über die volle Distanz und zwar gegen die beiden Buchser Vertreter Marco Heimgartner (R3) und Philipp Noever (R4). Im Final hatte dann Mike Herron die grösseren Kraftreserven und setzte sich in einer – wie könnte es anders sein – Partie über drei Sätzen mit 2:6, 7:5, 10:4 durch.

Reinmann mit Favoritensieg
Eine weitere Überraschung gabs in der Kategorie R5/R9 in der Altersklasse 35+. Dort setzte sich Pascal Kleiner (R6, TC Rivella) durch. Kleiner startete wie Herron als ungesetzter Spieler ins Turnier. Dank drei Siegen gegen R5 klassierte Gegner sicherte er sich aber verdientermassen den Turniersieg.
Keine Überraschung gabs dagegen in der Altersklasse 45+ R1/R4. Dort setzte sich mit Philipp Reinmann (R4, TC Dulliken) der an Nummer eins gesetzte Spieler durch. Reinmann blieb ohne Satzverlust und gewann den Final gegen Ronnie Stutz (R4, TC Mutschellen) klar mit 6:3, 6:1. Michael Bracher (R5, TC Bad Schinznach) sicherte sich den Turniersieg in der Altersklasse 45+ R5/R9. Er gewann sein Finalspiel gegen Frank Fötschel (R5, TC Muhen) mit 6:2, 7:5.

Überraschung im Doppel
In den Gruppenspielen der Senioren 55+ war Jaap Husselman (R4, TC Rontal Dierikon) der stärkste Spieler. Er hatte seine beiden Kontrahenten Roger Bieler (R5, TC CIS Wase) und Philipp Hemmeler (R5, TC Würenlos) sicher im Griff und gewann ohne Satzverlust den Aargauer Meistertitel. Die Kategorie 65+ R5/R9 wurde mit derselben Stärkeklasse in der Kategorie 75+ zusammengelegt. Als souveräner Sieger dieser gemischten Konkurrenz ging René Weber (R6, TC Küssnacht) hervor. Weber gewann alle seine drei Partie klar und ohne Satzverlust. Sein Finalspiel entschied er gleich mit 6:1, 6:0 zu seinen Gunsten. Dies gegen Guillermo Fernandez (R6, TC Zofingen).
In der Doppelkonkurrenz der Männer kam es zu einer Überraschung. Das nominell schwächste Duo – Florian Kost (R8) und Roger Müller (R7) – krönte sich zum Aargauer Meister. Die beiden, die früher bereits einmal R2 und R3 klassiert waren, mussten einzig in ihrem Erstrundenspiel einen Satz abgeben. Danach aber blieben sie souverän und gewannen Halbfinal und Final deutlich.

Text von Fabio Baranzini / Bild von Tenniscenter Zofingen

Sonntag, 3. März 2024

Aargauische Senioren Meisterschaften in Zofingen stehen vor der Tür

Am kommenden Wochenende werden in Zofingen die Aargauischen Meisterschaften der Senioren ausgetragen. Insgesamt haben sich 83 Spieler angemeldet, die in sieben Einzelkategorien und einer Doppelkonkurrenz um die Titelehren kämpfen werden.

In der Altersklasse 35+ R1/R4 sind die zwei Akteure top gesetzt, die sich bereits im letzten Jahr im Final gegenüberstanden: Christoph Kunz (R3, TC Rothrist) und Marco Heimgartner (R3, TC Buchs, im Bild). Damals konnte die Finalpartie nicht ausgetragen werden, wodurch Kunz kampflos zum Aargauer Meister wurde. In diesem Jahr nun ist Titelverteidiger Kunz erneut die Nummer eins der Setzliste und Heimgartner die zwei. Aber es gibt noch einige andere Spieler, die durchaus in den Titelkampf eingreifen können. Denn mit Pascal Rennhard, Yannick Sommerer und Marco Streda befinden sich gleich drei weitere R3-Spieler in diesem Tableau. Für Spannung ist also gesorgt.

45+ mit den meisten Teilnehmenden
In derselben Altersklasse gibt es noch eine zweite Kategorie und zwar diejenige der R5/R9 Spieler. Dort ist Tobias Brun (R5, TC Muri) die Nummer eins und Pascal Richard (R5, TC Bally) die Nummer zwei. Insgesamt nehmen 17 Spieler an dieser Kategorie Teil. In der Kategorie 45+ R1/R4 könnte es durchaus zu einem spannenden Kampf um den Aargauer Meistertitel kommen. Denn es sind drei R4-Spieler und drei R5-Spieler gemeldet, die um den Turniersieg kämpfen. Auf dem Papier ist Philipp Reinmann (R4, TC Dulliken) der stärkste Spieler, gefolgt von Ronnie Stutz (R4, TC Mutschellen). 
Die mit 20 Teilnehmenden grösste Kategorie des Turnierwochenendes ist diejenige der Senioren 45+ R5/R9. Insgesamt sind nicht weniger als sechs Spieler am Start, die eine R5-Klassierung aufweisen. Top gesetzt ist dabei Sandro Rindlisbacher vom TC Wohlen Niedermatten vor Philipp Schenk vom TC Baden. Bei den Senioren 50/55+ R2/R5 gibt es Gruppenspiele. Und zwar kämpfen dort Jaap Husselmann (R4, TC Rontal Dierikon), Roger Bieler (R5, TC CIS Wase) und Philipp Hemmeler (R5, TC Würenlos) um den Turniersieg. Bei den über 55-Jährigen in der Stärkeklasse R6/R9 ist Peter Lukacs (R6, TC Rothrist) der Spieler, den es zu schlagen gilt. Sein nominell stärkster Kontrahent im Titelkampf ist der ebenfalls R6 klassierte Thomas Blum (TC Olten).

Lokalmatador Rennhard als Nummer eins
Die Altersklassen 65+ und 75+ wurden aufgrund der geringen Teilnehmerzahl zusammengelegt. Top gesetzt ist Lokalmatador Beat Rennhard (R5, TC Zofingen), der allerdings der Altersklasse 75+ angehört und entsprechend gegen einige jüngere Kontrahenten antreten wird. An Nummer zwei der Setzliste wird Robert Hofer (R6, TC Rivella) geführt. Insgesamt sind sechs Spieler am Start.
In der einzigen Doppelkonkurrenz, derjenigen in der Altersklasse 35+, ist das Buchser Duo Philipp Noever (R4) und Marco Heimgartner top gesetzt. Die beiden werden vom R4-klassierten Duo Adrian Hauser (TC Schlieren) und Matthias Brunner (TC Bachtobel) herausgefordert. Gespielt wird in Zofingen ab Freitag und die Finals stehen dann am Sonntag auf dem Programm. Die Frauen tragen ihre Titelkämpfe eine Woche später ebenfalls in Zofingen aus.

Text und Bild von Fabio Baranzini

15 Medaillen, vier Titel und zwei Aargauer Finals

An den Schweizer Meisterschaften der Seniorinnen und Senioren in Birrhard hat die Aargauer Delegation den Heimvorteil optimal ausgenutzt und rekordverdächtige 15 (!) Medaillen gewonnen – darunter auch vier goldene.

Man kann schon fast die Uhr danach richten: Wenn Sandra Hopfner an den nationalen Titelkämpfen teilnimmt, dann wird sie den Titel gewinnen. Das hat sie an diesem Wochenende zum sage und schreibe 29. Mal geschafft. In der Kategorie 60+ war Sandra Hopfner (R3, TC Wettingen) als Nummer eins ins Turnier gestartet und wurde dieser Favoritenrolle gerecht. In ihrem Halbfinalspiel gegen die Kantonsrivalin Corinne Zubler (R3, TC Buchs) musste sie beim 7:5, 6:0-Sieg zumindest in einem Satz in die Verlängerung. Im Final siegte sie mit 6:2, 6:2 dann gar noch deutlicher und holt sich damit souverän den Schweizer Meistertitel.

Zwei reine Aargauer Finals
Nicht nur bei den Frauen 60+ gabs zwei Medaillen, sondern auch bei den Männern 45+. Dort kam es sogar zu einem reinen Aargauer Endspiel. Topfavorit Alain Dedial (R1, TC CIS Wase) duellierte sich mit dem ungesetzten Eric Gloor (R3, TC Rothrist). Gloor hielt gut dagegen, musste sich letztlich aber mit 7:6, 6:2 geschlagen geben. Dedial verteidigt damit seinen Titel aus dem Vorjahr.
Gar drei Aargauer Medaillen gab es in der Kategorie 65+ und auch dort kam es zu einem Aargauer Endspiel. Das kam insofern nicht ganz überraschend, da Martin Gloor (R3, TC Teufenthal) und Daniel Müller (R3, TC Teufenthal) die Setzlistenpositionen eins und zwei belegt haben. Und genau die beiden standen sich dann auch im Endspiel gegenüber. In einem hart umkämpften Finalspiel setzte sich letztlich Martin Gloor mit 7:6, 3:6, 10:8 durch. Bronze holte sich Robert Vögtlin (R4, TC Rohrdorferberg).

Paroubek holt nächsten Titel
Die vierte Aargauer Goldmedaille ging an eine alte Bekannte: Michelle Paroubek (R1, TC Brugg, im Bild). Auch sie ist eine äusserst fleissige Titelsammlerin an nationalen Meisterschaften. An diesem Wochenende holte sie sich mit ihrem Sieg in der Kategorie 45+ bereits ihre 16. Goldmedaille.
Neben den beiden Silbermedaillen von Eric Gloor und Daniel Müller gab es an diesen Titelkämpfen noch eine dritte Aargauer Silbermedaille. Und die sicherte sich Pascal Rennhard (R3, TC Rohrdorferberg) in der Kategorie 40+. Nach verlorenem Startsatz in der ersten Runde konnte er sich steigern und gewann seine beiden Partien bis ins Finale. Dort unterlag er dann aber Yves Boppart (R3) klar. Auf dem Weg ins Endspiel schlug Rennhard im Halbfinal mit Reto Widrig (R4, TC Würenlos) einen weiteren Aargauer. Widrig sicherte sich mit seinem Halbfinaleinzug die Bronzemedaille.

Total acht Bronzemedaillen
Bronzene Auszeichnungen gabs für die Aargauer Delegation am meisten. Neben den bereits erwähnten Bronzemedaillen von Corinne Zubler, Robert Vögtlin und eben Reto Widrig gabs noch fünf weitere. Bei den Frauen 40+ war es Petra Fisch (R2, TC Bremgarten), die bis ins Halbfinale vorstiess, und bei den über 70-Jährigen gelang das Elisabeth Gloor (R5, TC Teufenthal). Bei den Männern holte sich das Trio Christian Truog (R4, TC Lenzburg) in der Kategorie 50+, Herbert Gloor (R3, TC Buchs) bei den Männern 70+ und Paul Döbeli (R6, TC Muri) bei den über 80-Jährigen die Bronzemedaille.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Montag, 26. Februar 2024

In Birrhard wird wieder um die Schweizer Meistertitel gekämpft

Am Donnerstag beginnen die Schweizer Meisterschaften der Seniorinnen und Senioren im Sport- und Freizeitcenter Aarsports in Birrhard. Mit dabei sind gleich mehrere Aargauerinnen und Aargauer, die in den Kampf um die Medaillen eingreifen wollen.

Zwei Männer und zwei Frauen aus dem Kanton Aargau führen die Setzliste in ihrer Altersklasse an und gehören damit zu den ganz heissen Aargauer Medaillenhoffnungen an den nationalen Titelkämpfen. Bei den Männern sind es Alain Dedial (R1, TC CIS Wase) und Martin Gloor (R3, TC Teufenthal). Lokalmatador Dedial, der in seiner Heimhalle bereits in den letzten beiden Jahren souverän den Titel gewonnen hatte und insgesamt bereits bei elf Schweizer Meistertiteln bei den Senioren steht, ist auch diesmal in der Kategorie 45+ der klare Titelfavorit.
Martin Gloor wiederum ist die Nummer eins der Setzliste in der Altersklasse 65+. Im Vorjahr hat er die Bronzemedaille gewonnen in der Halle. Diesmal wird er alles dafür tun, dieses Resultat noch zu toppen. Die Kategorie 65+ ist fest in Aargauer Hand, denn mit Daniel Müller (R3, TC Teufenthal) und Robert Vögtlin (R4, TC Rohrdorferberg) figurieren noch zwei weitere Aargauer in den Top vier. Müller ist die Nummer zwei und Vögtlin die Nummer vier der Setzliste. Gut möglich also, dass der Aargau in dieser Kategorie Medaillen gewinnen wird.

Paroubek und Hopfner top gesetzt
Bei den Frauen sind es zwei altbekannte Spielerinnen, welche ihre Alterskategorie anführen. Zum einen Michelle Paroubek (R1, TC Brugg), die als klare Favoritin in der Kategorie 45+ startet. Bei den über 60-Jährigen ist Sandra Hopfner (R3, TC Wettingen) die Nummer eins. Sie hat in ihrem Tableau allerdings mit Beatrice Hefti und Corinne Zubler noch zwei gleichklassierte Kontrahentinnen, die ihr auf dem Weg zum Titel durchaus gefährlich werden könnten. Sollte Hopfner gewinnen, wäre das bereits ihr 29. Schweizer Meistertitel bei den Seniorinnen.
An den nationalen Titelkämpfen in Birrhard gibt es aber noch weitere Aargauerinnen und Aargauer, die sich berechtigte Hoffnungen auf eine Medaille machen dürfen. Da wäre zum Beispiel Pascal Rennhard (R3, TC Rohrdorferberg), der als Nummer zwei in die Altersklasse 40+ startet. Ebenfalls die Nummer zwei in seiner Kategorie ist Paul Döbeli (R6, TC Muri). Döbeli, der schon mehrfach den Titel gewonnen hat, startet bei den über 80-Jährigen. Bei den über 75-Jährigen wird Beat Rennhard (R5, TC Zofingen) als Nummer drei der Setzliste geführt. Mit Petra Fisch (R2, TC Bremgarten) und Herbert Gloor (R3, TC Buchs) dürfen sich auch noch zwei ungesetzte Akteure Hoffnungen auf eine Medaille machen. Fisch ist eine von drei R2-Spielerinnen in der Kategorie 40+ und Gloor ist einer von drei R3-Spielern in der Altersklasse 70+.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Mittwoch, 31. Januar 2024

In den Aargauer Tennisclubs soll mehr Tennis gespielt werden

Der Aargauische Tennisverband lanciert ein Projekt, das clubübergreifende Gästespiele ermöglichen soll. Das Projekt soll gemeinsam mit den interessierten Clubs in den kommenden Monaten erarbeitet werden.

Alex Einsele, seit einem Jahr im Vorstand des ATV, hat das Projekt «Playing together in Argovia» an der Generalversammlung im Januar erstmals präsentiert. Die Idee ist einfach: Während der Woche tagsüber und an den Wochenenden am späten Nachmittag ist die Auslastung der Plätze ist den meisten Clubs sehr niedrig. Diese Lücken sollen gefüllt werden. Und zwar mit einer clubübergreifenden Platz- und Spielpartnerbörse. Wenn sich ein Club zur Teilnahme am Projekt entscheidet, dann dürfen die Mitglieder dieses Clubs auch mit Spielerinnen und Spielern aus anderen Clubs, die am Projekt teilnehmen, spielen, ohne dass Gästegebühren anfallen. So soll die Auslastung erhöht und die Mitglieder sollen zum häufigeren Tennisspiel angeregt werden. 

Nach der Interclubsaison 2024 soll eine Arbeitsgruppe gebildet werden, welche das detaillierte Reglement erarbeitet. Falls genügend Clubs Interesse zeigen, am Projekt teilzunehmen – mindestens 10 Clubs – dann kann soll das Projekt ab der Sommersaison 2025 in die Praxis umgesetzt werden. Wichtig: Kein Club ist verpflichtet, mitzumachen. Und ein Austritt ist jederzeit per Ende Kalenderjahr möglich. 

Montag, 22. Januar 2024

Fast alle Favoritinnen setzen sich durch

An den Aargauischen Tennismeisterschaften der Frauen in der Halle krönt sich Lea Markovic (N4, 50) zur neuen Aargauer Meisterin. In den anderen beiden Einzelkategorien gewinnen Anke Geissler (R4) und Silvia Grasso (R9).

Als einzige N4-Spielerin in den Einzelkategorien war Lea Markovic vom TC Brugg sicherlich die grosse Favoritin auf den Aargauer Meistertitel. Dass sie aber derart klart durch ihr Tableau marschiert, war dann doch nicht zu erwarten gewesen. In ihren drei Partien gab die 17-Jährige nur gerade drei Games ab. Auch ihre Finalgegnerin Sina Schwaiger (R3, TC Zofingen), die zuvor gleich zwei R2-Spielerinnen in drei Sätzen geschlagen hatte, blieb ohne Chance. Die frühere R1-Spielerin Schwaiger musste sich mit 0:6, 1:6 geschlagen geben. Damit sicherte sich Lea Markovic auf überlegene Art und Weise ihren ersten Aargauer Meistertitel bei den Aktiven.

Grasso überrascht
Ebenfalls sehr souverän – wenn auch nicht ganz so dominant wie Lea Markovic – gewann Anke Geissler (R4, TC Frick) in der Kategorie R4/R6. Geissler, die als Nummer eins der Setzliste ist Turnier gestartet war, bekundete in der ersten Runde gegen Isa Bieri (R5, TC Gerlafingen) am meisten Mühe. Ihre Auftaktpartie gewann sie letztlich mit 6:3, 6:2. Das Finalspiel gegen Ashley Melzig (R4, TC Menziken), die sich souverän in den Final gespielt hatte, konnte Geissler mit 6:1, 6:2 für sich entscheiden.
Eine Überraschung gabs dafür in der R7/R9-Kategorie der Frauen. Dort war es Silvia Grasso (R9, TC Froburg Trimbach), die als nominell schwächste Spielerin ins Turnier startete und sich am Ende über den Titelgewinn freuen konnte. Mit Irène Stutz (R7) und Corinne Burri (R7) schlug sie auf dem Weg zum Titel die Nummern eins und zwei des Turniers. Insgesamt eliminierte sie gar drei R7-klassierte Spielerinnen und holt sich damit verdientermassen den Turniersieg.

Harter Final-Fight im Mixed
Ebenfalls einen Sieg ohne Satzverlust gabs in der Frauen-Doppel Kategorie. Und hier blieb die Überraschung aus. Es waren die an Nummer eins gesetzten Sofia Gajdosikova (R3, TC Wohlen Niedermatten) und Amra Hercegovac Sadikovic (N3, 40, TC Brugg), die ihrer Favoritenrolle gerecht geworden sind. Das Duo gewann seine drei Begegnungen allesamt ohne Satzverlust. Im Final schlugen sie Semajla Saric (R3) und Sina Schwaiger (R3) vom TC Zofingen diskussionslos mit 6:2, 6:0 und holen damit den Titel im Doppel.
In der Mixed-Konkurrenz war das Finale wesentlich umkämpfter als im Doppel. Am Ende setzten sich mit Nathan Eugster (R1, TC Wohlen Niedermatten) und Emily Grabner (R2, TC Unteres Aaretal) dann aber doch die aufgrund ihrer Klassierung favorisierte Paarung durch. Im Endspiel gegen das Buchser Duo Marco Heimgartner (R3) und Karin Dietiker (R4) setzten sich Eugster/Grabner letztlich mit 7:5, 4:6, 10:5 durch.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Samstag, 20. Januar 2024

Angepasstes Nachwuchskonzept: Der ATV löst seine vier Kaderstützpunkte auf

An der 86. Generalversammlung des Aargauischen Tennisverbandes in Wettingen war die Anpassung des Nachwuchskonzepts das wichtigste Traktandum. Zudem wurden die ersten goldenen Ehrennadeln des Verbands an Stefanie Vögele und Freddy Siegenthaler vergeben.

Dominik Speich ist erst seit einem Jahr verantwortlich für den Nachwuchsbereich beim Aargauischen Tennisverband. Doch das hielt ihn nicht davon ab, in diesem Jahr intensiv an der Anpassung des Nachwuchskonzepts des ATV zu arbeiten. «Ich habe in diesem Jahr mit vielen Coaches, Vertretern von Swiss Tennis und vielen Eltern gesprochen. Deshalb habe ich das Nachwuchskonzept genauer angeschaut und gemeinsam mit dem Vorstand einen Vorschlag ausgearbeitet, der verschiedene Anpassungen vorsieht», erklärte Speich den Anwesenden im Gasthof «Sternen».

Neues Konzept einstimmig angenommen
Mit die wichtigste Änderung des Konzepts ist die Auflösung der vier bisherigen ATV-Stützpunkte Brugg, Birrhard, Frick und Zofingen. Die Standorte gibt es natürlich weiterhin und es werden dort auch weiterhin ATV-Kadertrainings durchgeführt. Aber die Bezeichnung ATV-Stützpunkt gibt es nicht mehr. Das bedeutet, dass die Aargauer Nachwuchstalente ab sofort nicht mehr an diese vier Standorte gebunden sind, um ein ATV-Kadertraining zu absolvieren. «Wir wollen den Juniorinnen und Junioren nicht mehr auferlegen, dass sie an einem bestimmten Stützpunkt trainieren müssen. Wenn ihr Coach von uns als ATV-Labeltrainer oder ATV-Labeltrainerin anerkannt ist, gelten diese Trainings als ATV-Kadertraining und werden vom Verband unterstützt», erklärt Dominik Speich. Die Anforderungen, um ATV-Labeltrainer oder ATV-Labeltrainerin zu werden bleiben gleich wie bisher. Genauso die Pflichten der Juniorinnen und Junioren.
Desweiteren wird im neuen Konzept der Anschlusspool gestrichen, der in den letzten Jahren nicht mehr gebraucht wurde. Und zudem soll es künftig erlaubt sein, bis zu sechs Monaten pro Jahr in einem an den Aargau angrenzenden Kanton zu trainieren und weiterhin vom Aargauischen Tennisverband unterstützt zu werden. Das neue Nachwuchskonzept wurde von den Anwesenden nach einigen Rückfragen ohne Gegenstimme angenommen.

Vorstand wiedergewählt
Ohne Gegenstimmen blieben auch die restlichen Traktanden des GV-Abends. Die Statutenanpassungen – das Rechnungsjahr wurde dem Kalenderjahr angepasst, die Amtsdauer der Vorstandsmitglieder beträgt neu zwei statt ein Jahr und es wurden neue Artikel zu den Themen Ethik, Doping und Datenschutz aufgenommen – wurden ebenfalls durchgewunken. Genauso die Jahresrechnung, die mit einem Plus von 13'969 Franken schloss und das Budget, das einen Verlust von 17'390 Franken vorsieht. Auch sämtliche Vorstandsmitglieder wurden für eine weitere Amtszeit gewählt. Es sind die Präsident Roland Polentarutti, Lisbeth Speich (Vize-Präsidentin und Finanzen), Heidi Gautschi (Aktuarin), Robert Vögtlin (Senioren), Dominik Speich (Nachwuchs) und Alex Einsele (Events).

Ehrennadel für Vögele und Siegenthaler
Der Vorstand des ATV nutzte die Generalversammlung auch dafür, Vertreterinnen und Vertreter des Aargauer Tennis auszuzeichnen und zu ehren. Erstmals wurden an diesem Abend goldene Ehrennadeln vergeben. Die erste Ehrennadel in der Geschichte des Aargauische Tennisverbandes erhielt Stefanie Vögele, die 17 Jahre auf der Profitour unterwegs war, bis auf Rang 42 in der Weltrangliste aufstieg und etliche Mal für das Schweizer Fed Cup Team auflief. Die zweite Ehrennadel erhielt Freddy Siegenthaler für seine Verdienste als langjähriger Trainer von Swiss Tennis, dem Aargauischen Tennisverband und dem TC Brugg. Siegenthaler hat übrigens auch Stefanie Vögele in jungen Jahren trainiert und gefördert. An diesem Abend ebenfalls geehrt wurden die U18-Junioren des TC Wettingen, die Schweizer Meister im Junioren Interclub wurden, sowie Michelle Paroubek und Martin Gloor, die beide Schweizer Meistertitel bei den Senioren gewinnen konnten.

Neues Projekt geplant
Ganz zum Ende des offiziellen Teils der Generalversammlung präsentierte Alex Einsele sein Konzept «Playing together in Argovia». Eine Art übergeordnetes Tennisnetzwerk im Aargau, das es ermöglichen soll, dass Spielerinnen und Spieler clubübergreifend kostenlos auf den Plätzen der an der Aktion teilnehmenden Aargauer Clubs spielen dürfen. Die Idee soll in den kommenden Monaten weiter ausgearbeitet und in den Clubs vorgestellt werden. Wenn alles nach Plan läuft, kann «Playing together in Argovia» 2025 in die Praxis umgesetzt werden. Vorausgesetzt genügend Vereine unterstützen das Projekt.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Dienstag, 16. Januar 2024

Lea Markovic ist die Topfavoritin auf den Titel

Am kommenden Wochenende werden die Aargauischen Hallen Meisterschaften der Frauen in Zofingen ausgetragen. Die Titel werden in drei Einzelkategorien, sowie dem Frauendoppel und dem Mixeddoppel vergeben.

Lea Markovic (N4, 50) ist die grosse Favoritin auf den Titel der Aargauer Meisterin in der offenen Kategorie. Die U18-Juniorin des TC Brugg ist die einzige N-Spielerin im Turnier und wird daher als Nummer eins der Setzliste geführt. An der Favoritenrolle von Markovic ändert auch die Tatsache nichts, dass sie an den Junioren Schweizer Meisterschaften letzte Woche eine etwas überraschende Erstrunden-Niederlage gegen eine R1 klassierte Spielerin kassiert hatte.
Die nominell stärksten Kontrahentinnen von Markovic im Kampf um den Aargauer Meistertitel bei den Frauen sind Julia Brack (R2, TC Murgenthal) und Nastassja Wittmer (R2, TC Spreitenbach). Die beiden befinden sich jedoch in derselben Tableauhälfte, so dass Markovic frühstens im Final auf eine der beiden R2-Spielerinnen treffen könnte.

Offene Ausgangslage
Wesentlich ausgeglichener präsentiert sich die Ausgangslage in der Kategorie R4/R6 der Frauen. Von den insgesamt 15 Spielerinnen sind deren fünf R4 klassiert und wollen daher sicherlich ein Wörtchen mitreden im Kampf um den Titel. Top gesetzt ist Anke Geissler (R4, TC Frick) vor Noëlle Angelicchio (R4, TC Teufenthal), Ashley Melzig (R4, TC Reinach) und Noemi Saner (R4, TC Mümliswil). Es ist jedoch auch durchaus möglich, dass auch eine der fünf R5 klassierten Spielerinnen in den Titelkampf eingreifen kann.
In der dritten Einzelkategorie, derjenigen der Spielerinnen zwischen R7 und R9, ist Irène Stutz (R7, TC Reinach) die Nummer eins der Setzliste. Als Nummer zwei wird Corinne Burri (R7, TC Gerlafingen) ins Turnier starten. Insgesamt nehmen in dieser Konkurrenz sieben Spielerinnen teil.

Mehrere Top-Paarungen am Start
Gut besucht sind in diesem Jahr erneut die Doppel und Mixed Konkurrenzen. Im Frauendoppel sind 13 Paarungen am Start, wobei es zwei Duos gibt, die aufgrund ihrer Klassierung zu favorisieren sind. Als Nummer eins gesetzt ist Nachwuchsspielerin Sofia Gajdosikova (R3, TC Wohlen Niedermatten), die an der Seite der ehemaligen Aargauer Profispielerin Amra Hercegovac Sadikovic (N3, 40) spielt. Ihre stärksten Gegnerinnen auf dem Papier sind Anja Damman (R4, TC Zofingen) und Lea Markovic.
Im Mixed Doppel führt die Paarung Emily Grabner (R2, TC Unteres Aaretal) / Nathan Eugster (R1, TC Wohlen Niedermatten) das Teilnehmerfeld an. Aufgrund ihrer Klassierungen sind sie die klaren Favoriten auf den Titel. Als Nummer zwei der Setzliste folgt die Paarung Marco Heimgartner (R3) /Karin Dietiker (R4) vom TC Buchs. Sämtliche Partien dieser kantonalen Meisterschaften werden vom Freitagmittag bis Sonntagabend ausgetragen.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Zweiter Profititel für Kym – erneut beim Comeback

Er hat es wieder getan: Zum zweiten Mal gewinnt der 20-jährige Fricktaler Jérôme Kym (ATP 484) nach langer Verletzungspause beim Comeback einen Profititel. Dabei war vor einem halben Jahr nicht klar, ob er seine Karriere überhaupt fortsetzen will oder nicht.

Anfang Juli des letzten Jahres hat Jérôme Kym sein bislang letztes Turnier bestritten. In Klosters war es, als er im Viertelfinal die Segel streichen musste. Danach spielte sein linkes Knie nicht mehr mit. Eine Operation war unumgänglich. Die neuerliche Verletzung – erst wenige Monate zuvor hatte er wegen einer Verletzung eben dieses linken Knies bereits fünf Monaten pausieren müssen – kam zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Denn Kym war gut in Form und stand in der Weltrangliste auf Position 348. So weit vorne wie noch nie zuvor.
«Nach der Operation hatte ich zwei Möglichkeiten: Meine Karriere beenden und mir einen Job suchen oder durch die schwierige der Reha gehen», erzählt Kym. Er entschied sich für letzteres. «Ich machte eine lange Reha, lernte neu laufen und machte einen intensiven Aufbau für mein linkes Knie. Parallel dazu arbeitete ich im mentalen Bereich, um dann langsam wieder zum Tennis zurückzufinden.»

Einige Anpassungen im Spiel
Jérôme Kym hat in den Monaten, in denen er an seiner Rückkehr gearbeitet hat, nicht nur einen sauberen Aufbau für sein verletztes Knie gemacht, sondern er hat auch einige Aspekte seines Spiels verändert, damit das Knie längerfristig weniger stark belastet wird. «Ich habe viel an der Stabilität gearbeitet, ich habe zudem die Aufschlagbewegung leicht angepasst, damit ich weniger Druck auf den Knien habe, und ich bewege mich mit einem tieferen Körperschwerpunkt, wodurch ich keine Schmerzen mehr habe beim Spielen», beschreibt Kym seine Entwicklung in den letzten Monaten.
Vergangene Woche gab Kym, der seit letztem Oktober die Spitzensport RS in Magglingen besucht, sein Comeback. Für seinen ersten Auftritt wählte er ein mit 15'000 Dollar dotiertes Turnier im spanischen Manacor aus. Dort startete der 20-jährige als Nummer vier der Setzliste in dieses Turnier. «Ich hatte schon im Hinterkopf, dass es bei meinem letzten Comeback super gelaufen ist und ich meinen ersten Profititel gewinnen konnte. Aber mir war auch klar, dass die Wahrscheinlichkeit gleich null ist, dass mir das nochmals gelingt.»

Nur ein Satz abgegeben
Die ersten zwei Runden überstand Kym dann aber ohne Satzverlust. Zuerst eliminierte er Alejandro Juan Mano (ATP 1259) mit 6:4, 7:6 und Michiel De Krom (ATP 829) mit 6:3, 7:6. Im Viertelfinal wartete dann der Holländer Deney Wassermann (ATP 711). Gegen den 22-Jährigen musste Kym erstmals einen Satz abgeben, setzte sich aber letztlich dennoch mit 6:4, 4:6, 6:3 durch. Für Kym ging es gleich weiter mit holländischen Kontrahenten. Der dritte Holländer, der versuchte den jungen Aargauer zu bezwingen, war Ryan Nijboer (ATP 468), die Nummer zwei des Turniers. Und obwohl Nijboer der am besten klassierte Holländer des Trios war und ein paar Ränge vor Kym steht im ATP-Ranking, blieb er chancenlos. 6:3, 6:3 ging die Partie zu Gunsten von Jérôme Kym aus, der damit bei seinem Comeback erneut den Sprung in den Final geschafft hat.

Unerwarteter Titelgewinn
Dort wartete mit der spanischen Turniernummer eins Pol Martin Tiffon (ATP 393) ein weiterer besser klassierter Gegner. Doch auf Tiffon hatte Kym nichts entgegenzusetzen. 6:4, 6:2 setzte sich Kym im Final durch und gewinnt damit den zweiten Profititel seiner Karriere – zum zweiten Mal beim Comeback. «Ich bin überglücklich, dass ich es wieder geschafft habe, so ein Comeback hinzulegen. Ich hätte nie gedacht, dass es gleich beim ersten Turnier wieder so gut klappt, aber ich habe wirklich gut gespielt und meinem Knie geht es gut», freut sich Kym. «Dieser Sieg zeigt mir: Wenn ich meine Aufgaben als Tennisspieler auf dem Platz und als Mensch neben dem Platz richtig mache, kommt der Rest von allein.» Viel Zeit zum Geniessen bleibt für Jérôme Kym nicht. Bereits diese Woche bestreitet er noch ein zweites Turnier in Spanien. Wie es danach weitergeht, entscheidet er im Anschluss. Das erfolgreiche Comeback macht auf jeden Fall Lust auf mehr.

Text von Fabio Baranzini, Bild zur Verfügung gestellt

Montag, 15. Januar 2024

Sebastian Geigle ist neuer Aargauer Meister

An den kantonalen Hallen Meisterschaften der Männer setzt sich der Gast aus Riehen durch und gewinnt in der offenen Kategorie den Meistertitel. Lars Oeschger und Jonas Brunner sichern sich die weiteren Einzeltitel.

Von Freitagmittag bis Sonntagabend stand im Tenniscenter Zofingen alles im Zeichen der Aargauischen Meisterschaften der Männer. In der offenen Kategorie wurde dabei die Turniernummer eins Sebastian Geigle (N3, 52) seiner Favoritenrolle gerecht. Der Gast des TC Riehen wurde von keinem seiner drei Gegner ernsthaft gefordert und so gewann Geigle den Titel als «Aargauer Meister» souverän und ohne Satzverlust.
Stärkster Aargauer war Hans Gloor (R1, im Bild) vom TC Teufenthal. Gloor verlor zwar in der zweiten Runde gegen Routinier Marc P. Schärer (N4, 117), doch weil der wegen einer Verletzung nicht weiterspielen konnte, durfte Gloor trotz Niederlage noch einmal ran. Und diese zweite Chance packte er, setzte sich im Halbfinal gegen Wanja Kiefer (R2) in zwei Sätzen durch und erreichte damit das Endspiel. Gegen Geigle war dann aber auch Gloor chancenlos und unterlag mit 2:6, 1:6.

Oeschger mit viel Kampf, Brunner souverän
Für seinen Titel in der Kategorie R4/R6 musste Lars Oeschger (R4, TC Entfelden) hart kämpfen. Nicht weniger als fünf Matches musste Oeschger, der als Nummer sechs ins Turnier gestartet war, innerhalb der zweieinhalb Turniertage bestreiten. Während er seine ersten drei Partien in zwei Sätzen durchbrachte, musste er im Halbfinal und im Final über die volle Distanz. Und dabei bewies er gute Nerven. Im Halbfinal gegen Omer Noor (R5, TC Bad Schinznach) gewann er mit 6:4, 5:7, 10:5. Gar noch enger ging es dann im Finalspiel gegen Marco Keller (R4, TC Obersiggenthal), die Nummer drei der Setzliste, zu und her. Doch erneut wusste Oeschger das bessere Ende auf seiner Seite, setzte sich mit 6:4, 5:7, 10:9 durch und holt sich damit verdientermassen den Aargauer Meistertitel.
Den dritten Einzeltitel dieser Meisterschaften ging in der Kategorie R7/R9 an Jonas Brunner (R7, TC Neuenhof). Brunner, der vor einigen Jahren bereits einmal R4 klassiert war, liess bei seinen Auftritten überhaupt nichts anbrennen. Nur gerade 10 Games gab er in seinen vier Partien ab und sicherte sich so auf überlegene Art und Weise den Titel. Im Final schlug er den ungesetzten Tim Kohler (R8, TC Buchs), der zuvor alle seine vier Partien im Champions Tie Break gewonnen hatte, mit 6:3, 6:0.

Favoriten setzen sich knapp durch
In der Doppelkonkurrenz schwang am Ende die top gesetzte Paarung Filip Tasic (R3) / Petar Andjelic (N4, 100) obenaus. Auf dem Weg zum Titel mussten die beiden jedoch kämpfen – vor allem im Finalspiel gegen Wanja Kiefer (R2) und Andrej Blagojevic (R4). Gegen die beiden verloren Tasic / Andjelic den ersten Satz mit 4:6, ehe sie die Partie, die weiterhin sehr offen war, noch drehen konnten. Das Endresultat lautete letztlich 4:6, 7:5, 10:6. Die beiden sicherten sich damit den vierten und letzten Titel der kantonalen Hallen Meisterschaften der Männer. Am kommenden Wochenende sind an selber Stätte die Frauen an der Reihe. Dann werden drei Einzeltitel, sowie die Titel im Frauen Doppel und im Mixed Doppel vergeben.

Text und Bild von Fabio Baranzini