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Dienstag, 28. April 2015

Premiere in der Nati C

Am ersten Maiwochenende beginnt traditionellerweise die Interclubsaison. Zum ersten Mal startet dabei auch die junge Mannschaft des TC Teufenthal in einer nationalen Liga.

Im letzten Jahr hat es geklappt mit dem Aufstieg in die Nationalliga C, welchen sich das Team vor der Saison klar zum Ziel gesetzt hatte. Nun wartet also die erste Spielzeit in der Nationalliga C auf das junge Team. Wie bereits im Vorjahr bilden die kantonalen Nachwuchshoffnungen Dario Huber (N4, 113, im Bild), Patrik Hartmeier (N4, 114), Noël Kunz (N4, 123) und Noah Petralia (R1) gemeinsam mit den beiden erfahrenen Spielern Slobodan Mavrenski (N4, 131) und Stephan Kyburz (R2) den Kern der Mannschaft. Komplettiert wird die Equipe durch Lukas Striffler (R3), Hans Gloor (R3) und Benjamin Fisch (R5).

Keine einfache Gruppe
„Wir haben nach dem Aufstieg bewusst auf Verstärkungen verzichtet, um dem eingeschlagenen Weg treu zu bleiben und mit den besten Aargauer Nachwuchskräften eine starke Mannschaft zu bilden“, erklärt Nicole Riniker, die das Interclubprojekt des TC Teufenthal gemeinsam mit Frank Attula betreut. Die Mannschaft hat sich mit einem intensiven Trainingslager auf Mallorca auf die Herausforderung „Nationalliga C“ vorbereitet. Eine Vorbereitung, die durchaus nötig sein dürfte, denn die Teufenthaler wurden in eine knifflige Gruppe gelost. Mit Zug und Stade-Lausanne warten zwei Gegner, deren Stärke im Vorfeld nur schwer einzuschätzen ist, da beide Vereine zusätzlich noch über eine Mannschaft in der Nationalliga B verfügen.
Kommt hinzu, dass mit Neuenburg noch ein Kontrahent in dieselbe Gruppe gelost wurde, der auf dem Papier gar leicht stärker einzustufen ist als die Teufenthaler. Und auch der vierte Gruppengegner hat es in sich. Der TC Allschwil hat im vergangenen Jahr alle überrascht und den Aufstieg in die zweithöchste Spielklasse nur ganz knapp verpasst. Im letzten Aufstiegsspiel scheiterten die Allschwiler knapp mit 4:5 an Solothurn. Die Wynentaler sind also gewarnt und werden die Gegner in der ersten NLC-Saison nicht unterschätzen. „Eine Prognose zu wagen, ist sehr schwierig. Wir setzen uns jedoch zum Ziel, eine solide Nationalliga-C-Saison zu spielen“, so Riniker. Gemessen am Potenzial der Equipe ist dies mehr als nur ein realistisches Ziel.

Drei weitere Topteams
Doch die Teufenthaler haben längst nicht nur bei den Aktiven eine Topmannschaft am Start, sondern auch bei den Senioren. Gleich drei Teams werden in diesem Jahr in den nationalen Ligen antreten. Die Senioren 35+ versuchen sich in der Nationalliga C. In derselben Liga werden auch die Männer in der Alterskategorie 45+ auf Punktejagd gehen. Und dann haben die Teufenthaler auch noch eine Mannschaft, die in der zweithöchsten Schweizer Liga aufläuft: Die Seniorinnen 50+ spielen in der kommenden Saison in der Nationalliga B.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Samstag, 17. Januar 2015

Ehrgeiziges Sponsoring-Konzept und offener Vorstandsposten

Im Restaurant „Grüenebode“ in Berikon ging am Freitag die 77. Generalversammlung des Aargauischen Tennisverbandes über die Bühne. Neben den üblichen Geschäften waren das neue Sponsoring-Konzept sowie die Probleme im Juniorenbereich die Hauptthemen.

Nach fünf Jahren im Vorstand des Aargauischen Tennisverbandes (ATV) tritt Anita Güntensperger zurück. In dieser Zeit hatte sie das Juniorenwesen unter sich – einer der wichtigsten aber zugleich auch zeitintensivsten Posten. Präsident Roland Polentarutti dankte ihr für die geleistete Arbeit, konnte aber anlässlich der Generalversammlung noch keine Nachfolge präsentieren. „Die Suche gestaltet sich schwierig, gerade weil es sich um ein sehr aufwändiges Amt handelt. Aus diesem Grund wollen wir unbedingt jemanden finden, der wirklich genügend Zeit dafür hat“, so Polentarutti. Man habe zwei, drei heisse Eisen im Feuer und sei guten Mutes, dass man im Februar den vakanten Vorstandssitz besetzen könne, führte er weiter aus. Neben dem Rücktritt von Gütensperger gab auch Helena Dedial bekannt, dass sie ihr Amt als Verantwortliche Kids Tennis niederlegen wird. Auch ihre Nachfolge ist noch nicht geregelt.

Ehrenamtliche Tätigkeit als Auslaufmodell
Dass der ATV Mühe hat, bei der Suche nach neuen Vorstandsmitgliedern, ist kein Einzelfall. Dies bestätigte auch Mark Brunner, Mitglied des Zentralvorstandes von Swiss Tennis und Präsident des Regionalverbandes Zürich Tennis. In seiner kurzen Rede, in der es unter anderem um die Zukunft der Regionalverbände ging, sprach er gar davon, „dass in absehbarer Zukunft die ehrenamtliche Tätigkeit verschwinden werde und die Posten in den Verbandsvorständen mit professionellen Teilzeitstellen besetzt werden müssen.“ Zudem sprach Brunner davon, dass die Regionalverbände in Zukunft Synergien nutzen sollten – beispielsweise im Juniorenwesen oder beim Sponsoring.

80 000 Franken Sponsorengelder
Genau in dem Bereich soll sich beim ATV in den kommenden Monaten einiges tun. Anlässlich der GV präsentierte der Ressorverantwortliche Stephan Kyburz das neue Sponsoringkonzept des ATV. Mit Hilfe von drei Partner-Sponsoren (je 15'000 Franken), einem Print- und einem Mediensponsor sowie zehn Inserate-Sponsoren (je 1'500 Franken) soll ein breit abgestütztes Sponsoring ermöglicht werden. „Ich bin überzeugt, dass dies der richtige Weg für eine langfristige Partnerschaft ist, wobei die Print- und Mediensponsoren essentiell sind“, sagte Kyburz. Kombiniert mit einer grossen Anzahl von Gönnern (je 100 Franken) sollen so rund 80'000 Franken generiert werden, die der Förderung des Tennissports im Aargau zu Gute kommen. „Dass ist natürlich ein sehr ehrgeiziges Ziel, aber ich glaube, dass wir dieses gemeinsam mit den Clubs erreichen können“, so Kyburz.

Elternbeiträge werden erhöht
Über eine Finanzspritze in dieser Höhe würde sich Kassierin Lisbeth Speich sicherlich freuen, denn sie musste bekannt geben, dass in der Jahresrechnung eine Vermögensverminderung von 40'000 Franken resultierte. Diese stammt primär aus der Juniorenförderung. „Die Kader wurden grösser und dadurch stiegen auch die Trainerkosten und die Kosten für die Platzmiete“, so Speich. Um die Finanzen in diesem Bereich wieder auszugleichen, wird im kommenden Sommer unter anderem der Betrag, den die Eltern entrichten müssen, erhöht. Bevor die Vertreter der 26 anwesenden Clubs zum Nachtessen übergingen, wurde der Vorstand des ATV in folgender Besetzung für ein weiteres Jahr gewählt: Roland Polentarutti (Präsident), Fritz Gollonitsch (Events), Lisbeth Speich (Finanzen), Heidi Gautschi (Aktuarin), Robert Vögtlin (Erwachsenensport 50+) und Stephan Kyburz (Sponsoring/Marketing).

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Klicke auf das untenstehende Bild, um weitere Impressionen der GV zu betrachten:

Freitag, 27. Juni 2014

Mission Aufstieg erfolgreich erfüllt

Die Interclubsaison ist bereits wieder vorbei. Der richtige Zeitpunkt also, um Bilanz zu ziehen. In der Region Wynental sorgte vor allem die 1. Ligamannschaft des TC Teufenthal für Aufsehen. 

Die Marschrichtung für die erste Mannschaft des TC Teufenthal war klar: Nur der Aufstieg in die Nationalliga C zählt, ansonsten ist das ambitionierte Interclubprojekt der Teufenthaler gestorben. Der Druck auf die junge Equipe war also da, dennoch wäre objektiv betrachtet aufgrund der Kaderzusammensetzung alles andere als der Aufstieg in die dritthöchste Spielklasse eine riesige Überraschung gewesen. Angeführt von Routinier Slobodan Mavrenski (N4, 120) folgen die vier jungen R1-Spieler Dario Huber (im Bild), Patrik Hartmeier, Noël Kunz und Noah Petralia. Auf der hintersten Position spielte Stephan Kyburz (R3). Mit dieser Aufstellung hätten die Teufenthaler in der NLC auch eine gute Figur abgegeben.

Aarau als einziger Test
Die Gruppenspiele überstand die Mannschaft dann auch schadlos. Mit 22 Punkten sicherten sie sich den Gruppensieg – elf Punkte vor dem ersten Verfolger Luzern Lido. Auch die Aufstiegsspiele begannen mit einem ganz lockeren Sieg gegen Roggwil. Gleich mit 9:0 schickten die Teufenthaler die Gäste nach Hause und erreichten so die zweite Runde. Dort wartete mit Aarau der erste ernstzunehmende Test. Die Aarauer sind zwar klassierungsmässig nicht annähernd gleich stark wie die Teufenthaler, doch sie haben einige gefährliche Spieler im Team. Prompt gingen die Partien auf den Positionen eins und zwei eher überraschend an die Aarauer und auch auf den Positionen vier und fünf mussten die beiden Teufenthaler Spieler trotz deutlich höherer Klassierung über die volle Distanz von drei Sätzen gehen. Trotzdem konnten die grossen Favoriten mit einer beruhigenden 4:2-Führung in die Doppelpartien starten, wo das Duo Hartmeier/Huber den Teufenthalern den Sieg sicherte.
Im entscheidenden Aufstiegsspiel – auswärts gegen Chiasso – liess das Team von Captain Benjamin Fisch (R3) nichts mehr anbrennen. Sie gewannen sechs von sechs Partien und damit war bereits nach den Einzelspielen klar, dass die junge Mannschaft die Mission Aufstieg erfolgreich zu Ende gebracht hat. Nun steht in der nächsten Saison die Bewährungsprobe an.

Drei Teufenthaler Teams in der NLC
Die einzige Mannschaft des TC Teufenthal, die bereits in diesem Jahr in einer nationalen Liga spielte, waren die Senioren 45+. Angeführt von Hanspeter Gasser (R4) sicherte sich das Team im Abstiegsspiel gegen Hof Gattikon den Ligaerhalt dank einem 4:3-Sieg, obwohl die Teufenthaler in der gesamten Begegnung 13 Games weniger gewannen.
Dass der TC Teufenthal in der kommenden Saison gar mit drei Mannschaften in den nationalen Ligen antreten wird, dafür sorgten die Senioren 35+. Sie spielten eine starke 1. Ligasaison, sicherten sich in den Gruppenspielen hinter Murten den zweiten Platz und konnten in der Folge drei Aufstiegsspiele für sich entscheiden. Die letzte Begegnung gewannen die Teufenthaler zu Hause gegen Béroche-B.-Boudry mit 5:4, wobei das Heimteam dank einem 5:1 nach den Einzelpartien bereits vorzeitig alles klar gemacht hatte. 
Abgestiegen sind dagegen die Senioren 55+ des TC Menziken. Nach dem Aufstieg im Vorjahr hatten sie in der dritthöchsten Spielklasse nur wenig zu melden. Mit nur vier Punkten in den Gruppenspielen und dem daraus resultierenden letzten Gruppenrang mussten sie im Kampf um den Verbleib in der NLC gegen Neubüel Wädenswil antreten. Die Partie ging deutlich mit 1:5 verloren.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Sonntag, 19. Januar 2014

Neues Mitglied im ATV-Vorstand

Am vergangenen Freitag fand in Berikon die 76. Generalversammlung des Aargauischen Tennisverbandes statt. Die anwesenden Vertreter der Aargauer Tennisclubs und -center fällten dabei drei wichtige Entscheidungen. 

Bevor im Restaurant "Grüene Bode" über Sachthemen und Budgetfragen diskutiert wurde, stand ein ganz besonderes Traktandum auf dem Programm: Die drei Junioren Jason Stüssi, Matteo Barberio und Justin Stüssi (2. und 3. Bild) vom Tennisclub Mellingen wurden für den Gewinn des U12-Junioreninterclub Schweizer-Meister-Titels von der Juniorenverantwortlichen des ATV, Anita Güntensperger, ausgezeichnet. 
Kurz darauf wurde im Saal erstmals heftig diskutiert. Anlass war die Kürzung des Budgetpostens für das Kids Tennis von 10'000 auf 3'000 Franken. Mit diesem Geld subventionierte der ATV Projekte zur Nachwuchsförderung in Aargauer Tennisclubs und Tenniscentern. Der Vorstand begründete die Reduktion damit, dass im vergangenen Jahr kaum unterstützungwürdige und innovative Projekte eingereicht worden seien. Daraufhin erhoben mehrere Clubs, darunter der TC Frick, der TC Wohlen Niedermatten und das Tenniscenter Aarau West Einsprache und forderten, dass der Budgetposten gleich belassen werden solle wie im Vorjahr, denn die Kids seien ja schliesslich die Zukunft des Tennissports. Am Ende einigte man sich darauf, dass die vom ATV vorgeschlagenen 3'000 Franken budgetiert werden, der Vorstand jedoch die Kompetenz hat, vielversprechende Projekte auch über diesen Betrag hinaus zu unterstützen. Zudem sollen die nach wie vor fehlenden Richtlinien, wofür die Clubs und Center wie viel Geld erhalten, bis zur nächsten GV vorgelegt werden.

Unterstützung für die kantonalen Meisterschaften angenommen
Fritz Gollonitsch, der Eventverantwortliche des ATV, informierte die Anwesenden danach über den vom Vorstand ausgearbeiteten Vorschlag zur Unterstützung der kantonalen Meisterschaften. Insgesamt sollen im nächsten Jahr 14'000 Franken (6'000 für die Aktiven Outdoor Meisterschaften und je 2'000 für die Junioren und Senioren Meisterschaften Indoor und Outdoor) ausgeschüttet werden. Mit dieser Unterstützung will der ATV den Veranstaltern unter die Arme greifen und die Ausrichtung einer solchen Meisterschaft für Clubs und Center attraktiver machen. Zudem können die Veranstalter die aargauischen Meisterschaften öffnen - also auch ausserkantonale Teilnehmer zulassen - und sie dürfen das Turnier mindestens zwei Jahre in Folge organisieren, was die Sponsorensuche und die Wiederverwertung des angeeigneten Know-hows der ersten Austragung vereinfachen soll. Die Vertreter der Clubs und Center haben diesen Vorschlag des ATV mit grosser Mehrheit angenommen.

Stephan Kyburz neu dabei
Neben der Wiederwahl des bisherigen Vorstands um Roland Polentarutti (Präsident), Lisbeth Speich (Finanzen), Fritz Gollonitsch (Events), Robert Vögtlin (Seniorenwesen), Heidi Gautschi (Aktuarin) und Anita Güntensperger (Junioren) wurde mit Stephan Kyburz auch ein neuer Mann in den Vorstand gewählt. Der 28-Jährige ist Präsident des TC Baregg-Baden, sowie Teilhaber und stellvertretender Geschäftsführer des Sportcenters Sportworld Baregg. Kyburz wird ab sofort das Ressort Sponsoring und Marketing übernehmen, das zuletzt vakant war.
Zum Abschluss wandte sich Mark Brunner, Präsident von Zürich Tennis und Mitglied des Zentralvorstands von Swiss Tennis, mit einer interessanten Präsentation rund um das Spitzentennis und die Frage, was es denn braucht, um sich als Profi durchzusetzen, ans Publikum. Seine Präsentation steht hier zum Download bereit:

Impressionen der 76. Generalversammlung des ATV

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 24. Juni 2013

Jordi dank Steigerungslauf zum Titel

Kevin Jordi (N2,26) und Amanda Schneider (N4, 64) werden ihrer Favoritenrolle an der Aargauischen Meisterschaft in Muri gerecht und holen sich die Titel in der offenen Kategorie.

Eingepackt in Regenjacken, die Kapuzen hochgeschlagen und die Schirme aufgespannt: So trotzten die Zuschauer am Sonntagmittag dem garstigen Wetter auf der Anlage des Tennisclubs Muri. Die Sonne wollte sich nicht zeigen und die Temperaturen waren wegen des Windes empfindlich kühl.
Davon liessen sich Kevin Jordi (N2, 26, TC Bremgarten, im Bild) und Oliver Mrose (N3, 32, TC Unteres Aaretal) nicht aus dem Konzept bringen. Die beiden jungen Akteure waren im Verlauf der letzten Woche die besten Spieler des Turniers und haben arrivierte Cracks wie Titelverteidiger Muhamed Fetov (N3, 41) und Slobodan Mavrenski (N3, 43) ausgeschaltet. Entsprechend hoch waren die Erwartungen an das Finalspiel zwischen den beiden.

Mrose legt vor
Mrose erwischte dabei den besseren Start. Gleich im ersten Game konnte er seinem Kontrahenten den Aufschlag abnehmen. Auch in der Folge war der 19-Jährige Klingnauer der aktivere Spieler. Er variierte geschickt, beging weniger Fehler und war schnell auf den Beinen. Die logische Konsequenz: Satz eins ging mit 6:3 an Mrose.
Im zweiten Umgang konnte sich Jordi steigern. Seine druckvollen Schläge landeten nun im Feld und er zwang Mrose damit zu mehr Laufarbeit. „Ich hatte mir vorgenommen, aggressiv zu spielen. Im ersten Satz machte ich noch zu viele Fehler, danach spielte ich besser“, so Jordi, der den zweiten Satz mit 6:1 gewann.

Zweiter Titel für Jordi
Im Entscheidungssatz wurden die Ballwechsel länger, das Geschehen emotionaler. Beide Spieler verschafften ihrem Unmut lautstark Luft. Immer wieder machten die Rackets unsanft Bekanntschaft mit der roten Asche oder dem Zaun. In der entscheidenden Phase hatte Jordi sein Temperament aber besser im Griff. Beim Stand von 5:4 holte sich der 20-Jährige aus Bremgarten dank zwei herrlichen Punkten den ersten Matchball. Just in diesem Moment leistete sich Mrose einen Doppelfehler und so war es Jordi, der sich den Aargauer Meistertitel sicherte. „Diesen Titel habe ich nicht erwartet, da ich in den letzten Wochen nicht viel trainiert habe. Ich konnte mich aber von Match zu Match steigern und war am Ende nahe an meiner Topform“, bilanzierte er. Für Jordi, der im Mai seine Profikarriere beendet hat und im August eine KV-Lehre beginnen wird, war es nach 2010 der zweite Titelgewinn.

Premiere für Schneider
Bei den Frauen sah Amanda Schneider (N4, 64, TC Brugg, im Bild) im Duell gegen ihre Clubkollegin Janina Ruhstaller (R1, TC Brugg) lange wie die sichere Siegerin aus. Über weite Strecken diktierte die 16-jährige Linkshänderin das Spiel mit ihrer Vorhand. Trotz umkämpften Ballwechseln führte Schneider mit 6:0, 5:2. Doch plötzlich steigerte sich Ruhstaller und kam nochmals auf 5:4 heran. Zu mehr als einem kurzen Aufbäumen reichte es jedoch nicht. Kurze Zeit später hatte Schneider ihren ersten Aargauer Meistertitel bei den Aktiven gewonnen. „Ich war vor dem Final ein wenig nervös, denn ich habe noch nie gegen Janina gewinnen können. Daher nahm ich mir vor, konzentriert und fokussiert zu spielen. Das hat gut geklappt“, freute sich Schneider, die in ihrem Palmarès bereits zahlreiche Junioren Aargauer Meistertitel vorzuweisen hat.

Kyburz und Müller siegen
Bei den Männern in der Kategorie R4/R6 holte sich Stephan Kyburz (R4, TC Baregg-Baden) den Titel. Der ehemalige Captain der NLB-Interclub Equipe des TC Baregg-Baden liess im Finale gegen Marco Streda (R4, TC Entfelden) nichts anbrennen und siegte mit 6:2, 7:5. Einen harten Kampf lieferten sich die Frauen in derselben Kategorie. Schlussendlich konnte sich die Turniernummer zwei Stefanie Müller (R4, TC Oberlunkhofen) mit 6:7, 6:4, 6:3 gegen Robin Mary Lam (R4, TC Rigacker Wohlen) durchsetzen. Müller konnte damit ihren Titel aus dem Vorjahr verteidigen.
In der Kategorie R7/R9 gewann Marco Samsinger (R7, TC Mutschellen) gegen Martin Leu (R7, TC Muri) mit 6:3, 6:2. Bei den Frauen gab es eine Überraschungssiegerin. Andrea Nick-Blatter (R9, TC Muri) durfte sich als ungesetzte Spielerin als Aargauer Meisterin feiern lassen. Im Finale siegte sie klar gegen die Turniernummer zwei Reni Inglin (R7, TC Muri) mit 6:1, 6:2. In den Doppelkonkurrenzen konnten sich folgende Paarungen in die Siegerliste der Aargauischen Tennismeisterschaft 2013 eintragen lassen: Karin Dietiker (R5) und Nadja Osterwalder (R6) im Frauendoppel, Ibrahim Fetov (N3, 47) und Oliver Mrose im Männerdoppel und im Mixeddoppel gewannen Slobodan Mavrenski und Kim Stierli (R3).

Positives Fazit
OK-Präsident Alex Laubacher zog nach dem Turnier Bilanz. Diese fiel durchwegs positiv aus. „Für uns lief das Turnier perfekt. Wir hatten Glück mit dem Wetter, die Teilnehmerzahl lag höher, als wir erwartet hatten, und wir bekamen viel positives Feedback für die Organisation“, freute er sich.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Mittwoch, 1. Mai 2013

Kein Losglück für den TC Wettingen

Am Wochenende des 4./5. Mai beginnt die Interclubsaison. Der Tennisclub Wettingen ist dabei gleich mit vier Mannschaften in den nationalen Ligen vertreten. Nicht mehr antreten wird jedoch die Nationalliga B Mannschaft des TC Baregg-Baden.

Nachdem die beste Aargauer Interclub Mannschaft vor einem Jahr die erfolgreichste Saison in der Clubgeschichte absolviert hat (Erreichen der 2. Aufstiegsrunde), hat Badens Captain Stephan Kyburz sein Team in diesem Jahr überraschend zurückgezogen und aufgelöst. „Es war aus finanziellen Gründen nicht mehr möglich, das Team ein weiteres Jahr in der Nationalliga B spielen zu lassen“, erklärt Kyburz. Angesichts der hohen Kosten ist das keine Überraschung. Für eine Saison benötigte der TC Baregg-Baden, wo unter anderem die Aargauer Muhamed Fetov (im Bild) und Slobodan Mavrenski gespielt haben, rund 10 000 bis 15 000 Franken. Nach dem Rückzug der Badener verfügt der Aargau bei den Aktiven über keine NLB-Mannschaft mehr. Weitere Informationen dazu hier.

Starke Westschweizer
Nach wie vor mit dabei ist hingegen die Nationalliga-C-Equipe des TC Wettingen. Sie hatte in diesem Jahr jedoch kein Glück mit der Gruppenauslosung und trifft auf die beiden starken Westschweizer Clubs Lausanne-Sports und Pully. „Gegen Lausanne rechnen wir damit, dass wir es mit bis zu sechs N-Spielern aufnehmen müssen und auch Pully ist ein sehr starkes Team“, sagt Captain Nicolas Menzato (R2). Dennoch streben die Wettinger auch in diesem Jahr einen Platz in den Aufstiegsspielen an, damit sie mit dem Abstiegskampf möglichst nichts zu tun haben. Damit sie dies schaffen, ist ein Sieg in der ersten Runde gegen den vermeintlich schwächsten Gegner Rapperswil Pflicht. Für die Wettinger spricht dabei die grosse Erfahrung, welche die gesamte Mannschaft mitbringt.
Der Equipe steht in naher Zukunft jedoch ein personeller Umbruch bevor „In den nächsten zwei, drei Jahren wollen wir die Mannschaft stark verjüngen, denn einige Spieler könnten bereits jetzt bei den Jungsenioren antreten“, erklärt Menzato. Spezifischer ins Auge gefasst, werden die Veränderungen aber erst nach der bevorstehenden Interclubsaison.

Vier weitere Teams in den nationalen Ligen
Neben der ersten Mannschaft des TC Wettingen kämpfen noch drei weitere Teams in den nationalen Ligen um Punkte. Die Frauen 30+ tun dies gar in der Nationalliga A. Zudem spielen die Männer 35+ in der Nationalliga B, genauso wie ihre Clubkollegen in der Kategorie 45+. Nicht vom TC Wettingen aber aus dem Nachbarort Neuenhof kommt ebenfalls eine Mannschaft, die in der Nationalliga spielt und zwar die NLC-Männerequipe in der Alterskategorie 45+.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Montag, 22. April 2013

Der erste Aargauer Padelplatz wird eingeweiht

Am kommenden Samstag wird um 11 Uhr auf der Anlage des Tennisclubs Brugg der neugebaute Padelplatz eröffnet. Die Besuchern kommen dabei in den Genuss eines Showkampfs auf höchstem Niveau.

Es gibt eine Neuauflage des Finalspiels der letztjährigen Schweizermeisterschaften, wo sich zwei Aargauer Paarungen duelliert haben. Die amtierenden Schweizer Meister Slobodan Mavrenski und Stephan Kyburz spielen gegen Ibrahim Fetov und Patrik Burkhart.
Nach diesem Highlight erhalten die Besucher die Gelegenheit, selber zu Padel und Ball zu greifen und die neue Sportart, die als Mischung aus Tennis und Squash bezeichnet wird, auszuprobieren. Padel fristet in der Schweiz derzeit noch ein Schattendasein. Der Platz in Brugg ist einer von lediglich vier in der ganzen Schweiz. In Südamerika und Spanien erfreut sich der Sport jedoch längst grosser Beliebtheit. In Spanien gibt es acht Millionen aktive Padelspieler und allein in Madrid sollen rund 10 000 Padelplätze zur Verfügung stehen.

Die Wand als taktisches Element
Doch was ist Padel überhaupt? Auf einem Feld, das deutlich kleiner ist als ein Tennisplatz, spielen zwei Doppelpaarungen gegeneinander. Einzelmatches gibt es keine. Die Zählweise ist dieselbe wie im Tennis und gespielt wird mit einem Tennisball. Das Tennisracket wird jedoch durch das kleinere Padel ersetzt und der Platz ist umgeben von Gitter- oder Glaswänden. Diese dürfen wie beim Squash angespielt werden, was viele taktische Möglichkeiten eröffnet, um den Gegner zu überlisten. Allerdings dürfen die Wände nicht direkt angespielt werden, sondern der Ball muss zuerst den Boden berühren. Wer sich ein Bild davon machen will, wie es aussieht, wenn die besten Padelspieler der Welt auf Platz stehen, soll das untenstehende Youtube-Video anklicken.



Abendkurse und Schnupperabo
Die Idee, in Brugg einen Padelplatz zu eröffnen, stammt von Ibrahim Fetov. „An der letztjährigen GV des Tennisclubs habe ich spontan die Idee eines Padelplatzes eingebracht, als es um die Frage ging, was wir mit der kaum gebrauchten Tenniswand auf der Anlage machen wollen“, so Fetov. Wer nicht an der Eröffnung am kommenden Samstag teilnehmen kann, sich aber trotzdem einmal an dieser neuen Form des Rückschlagsports versuchen will, kann im Tennisclub Brugg Racket und Bälle ausleihen. „Es werden auch Abendkurse angeboten und man kann für 200 Franken ein Schnupperabo lösen, um ein Jahr lang in Brugg Padel zu spielen“, erklärt Fetov.
Weitere Informationen erhältst du bei Freddy Siegenthaler (056 441 85 91)

Text von Fabio Baranzini, Bild zur Verfügung gestellt

Dienstag, 9. April 2013

Der Aargau hat kein NLB-Team mehr

Der TC Baregg-Baden hat sein Fanionteam der Männer zurückgezogen. Grund dafür sind fehlende Sponsoren für das Budget von 10 000 bis 15 000 Franken pro Saison.

Am ersten Wochenende im Mai beginnt traditionell die Interclubsaison. In den letzten zwei Jahren konnte der Kanton Aargau dank dem Tennisclub Baregg-Baden stets einen Vertreter in der Nationalliga B aufweisen. In der vergangenen Saison waren es gar deren zwei, denn auch die Frauen des TC Brugg hatten am grünen Tisch den Aufstieg geschafft. Die Bruggerinnen verabschiedeten sich aber gleich wieder und so wäre es in diesem Jahr wieder am TC Baregg-Baden gewesen, die Aargauer Fahne hochzuhalten. Wäre – denn die Badener haben sich freiwillig aus der NLB zurückgezogen und die Mannschaft aufgelöst. Wie kam es dazu?
«Es war aus finanziellen Gründen nicht mehr möglich, das Team ein weiteres Jahr in der Nationalliga B spielen zu lassen», erklärt Captain Stephan Kyburz. Angesichts der hohen Kosten ist das keine Überraschung. Für eine Saison benötigt das beste Aargauer Interclubteam rund 10 000 bis 15 000 Franken. Damit liegt der Verein im Vergleich zu vielen Ligakonkurrenten zwar unter dem Durchschnitt, denn ein Teil der Spieler – darunter die beiden Aargauer Muhamed Fetov (im Bild) und Slobodan Mavrenski – erklärte sich bereit, ohne Bezahlung aufzulaufen. Trotzdem war der TC Baregg-Baden nicht mehr bereit, für die vier bis fünf Meisterschaftsspiele pro Saison so viel Geld in die Hand zu nehmen. «Wir konnten keine Sponsoren finden und daher war schnell klar, dass wir die Mannschaft zurückziehen werden», so Kyburz.

Neue Klubs gefunden
Fetov, aktueller Aargauer Meister, wird in der kommenden Saison für Old Boys Basel spielen, sofern es seine Tätigkeit als Coach und Betreuer der zweitbesten Aargauer Tennisspielerin Amra Sadikovic zulässt. Mavrenski läuft für den TC Luzern Lido auf. Die beiden ausländischen Verstärkungen Roko Karanusic (Kroatien) und Markus Egger (Österreich) wurden bisher noch nicht zu einem neuen Club transferiert, genauso wie Aleksandar Cucuz und Adrian Bodmer. Es ist daher davon auszugehen, dass sie in der kommenden Interclubsaison nicht mittun werden. Das Transferfenster schliesst am 15. April.
Ein Grund für den Rückzugsentscheid war auch das mangelnde Zuschauerinteresse an den Heimspielen. «Es kamen lediglich 30 bis 50 Zuschauer auf die Anlage. Die meisten davon waren Angehörige der Spieler oder Mitglieder anderer Interclubmannschaften, die am selben Tag spielten», sagt Kyburz. Dies ist angesichts des hohen Niveaus, das es in der Nationalliga B zu bestaunen gibt, eine ernüchternde Bilanz und steht in keinem Verhältnis zum Aufwand.

Letzte Saison überragend
Aus sportlicher Sicht kommt der Rückzug der ersten Mannschaft zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt, denn die vergangene Saison war zugleich auch die bis dato erfolgreichste. Nachdem man im ersten NLB-Jahr gegen den Abstieg kämpfen musste, holte sich das Team von Kyburz vor einem Jahr den zweiten Gruppenrang und durfte an den Aufstiegsspielen teilnehmen. Im Kampf um einen Platz in der NLA erreichten sie die zweite Runde, wo sie trotz guter Leistung am späteren Aufsteiger Seeblick Zürich scheiterten. «Die letzte Saison war sicher unser sportliches Highlight. Wir beenden das Projekt also quasi auf dem Höhepunkt», sagt Kyburz.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Dienstag, 19. Juni 2012

Grosser Erfolg für den TC Baregg-Baden

Die Interclubsaison ist für die Mannschaften der Region Baden/Wettingen vorbei. Zu überzeugen mochten dabei vor allem die erste Männermannschaft des TC Baregg-Baden sowie die Jungsenioren und Senioren des TC Wettingen.

Noch zu Beginn dieses Jahres waren sich die Verantwortlichen des TC Baregg-Baden nicht sicher, ob sie ihre erste Mannschaft in der Nationalliga B antreten lassen können oder nicht. Geldsorgen belasteten die Badener. Doch dank der Solidarität der bewährten Kräfte Muhamed Fetov (N2, 20), Slobodan Mavrenski (N3, 39) und Aleksandar Cucuz (N3, 48, im Bild), die sich bereit erklärten, gratis zu spielen, konnten die Verantwortlichen rund um Captain Stephan Kyburz eine schlagkräftige Mannschaft zusammenstellen. Dieser gelang es, sich in der zweiten Saison in der Nationalliga B erstmals für die Aufstiegsrunde zu qualifizieren. Damit aber noch nicht genug: Dank einem eher unerwarteten 5:4-Sieg gegen den TC Old Boys Basel erreichten sie die zweite Aufstiegsrunde im Kampf um einen Platz in der Nationalliga A. Dort mussten sie sich dann aber dem TC Seeblick Zürich mit 2:5 geschlagen geben.
Weniger erfolgreich waren die Jungseniorinnen (30+) des TC Baregg-Baden. Nachdem sie die Gruppenphase mit 10 gewonnen Punkten auf dem dritten Rang beendet hatten, spielten sie auswärts gegen Morges gegen den Abstieg. In einer umkämpften Partie musste sie sich mit 3:4 geschlagen geben.

Erfolgreiche Jungseniorinnen
Besser lief es den Frauen des TC Baden, die in derselben Liga antraten wie die Absteigerinnen des TC Baregg-Baden. Dank zwei Siegen in der Vorrunde qualifizierten sie sich für die Aufstiegsspiele, wo sie in der ersten Runde auf die Frauen des Tennisclubs Möhlin trafen. Bereits nach den Einzelpartien lagen die Badenerinnen uneinholbar mit 4:1 in Front und qualifizierten sich damit für die letzten Aufstiegsrunde im Kampf um den Aufstieg in die Nationalliga B, wo sie auf Eschen Mauren trafen. Die Partie endete jedoch mit einer 2:5-Niederlage für die Jungseniorinnen des TC Baden.

Sechs Wettinger Teams in nationaler Liga
Eine richtige Interclubhochburg ist der TC Wettingen. Nicht weniger als sechs (!) Mannschaften der Wettinger spielen in einer nationalen Liga. Die erste Männermannschaft erreichte dank zwei Siegen hinter Stade-Lausanne den zweiten Gruppenrang und konnte damit die vor der Saison angestrebte Teilnahme an den Aufstiegsspielen erreichen. Dort war dann aber Schluss und sie mussten sich dem TC Lerchenberg denkbar knapp mit 4:5 geschlagen geben.
Ebenfalls in der ersten Aufstiegsrunde zur NLB scheiterten die Senioren in der Kategorie 45+. Sie unterlagen dem TC Seeblick Zürich mit 2:5. Eine Runde weiter schafften es die Jungsenioren (35+). Dank dem ersten Gruppenrang und einem souveränen 5:1-Sieg gegen Rotweiss Bern standen die Wettinger nur noch einen Sieg vor dem Aufstieg in die höchste Schweizer Spielklasse der Jungsenioren. Doch die von Frank Hoheisel (R3) angeführte Mannschaft unterlag auswärts les Iles Sion mit 4:5. Ebenfalls bis in die letzte Aufstiegsrunde kamen die Senioren (55+) in der NLC. Dort duellierten sie sich mit dem TC Schänzli BS um den Aufstieg. Dank einem diskussionslosen 5:1-Sieg werden die Wettinger nächste Saison in der NLB auf Punktejagd gehen.  
Die Wettinger verfügten in dieser Saison zusätzlich noch über zwei NLA-Equipen. Sowohl die Frauen in der Kategorie (30+) als auch die Männer in der Kategorie (45+) mussten jedoch gegen den Abstieg kämpfen. Während die Frauen gegen Arlesheim souverän mit 5:0 gewannen, setzte es für die Männer eine 1:4-Niederlage gegen den TC Stade-Lausanne ab, womit der Abstieg beschlossene Sache war. 


Bild und Text von Fabio Baranzini

Mittwoch, 16. Mai 2012

Kantersieg und Klatsche für NLB-Teams

Die NLB-Interclubmannschaft des TC Baregg-Baden hat sich nach der Auftaktniederlage gegen Veveysan mit einem 9:0-Sieg gegen Seeburg Kreuzlingen eindrücklich zurückgemeldet. Chancenlos blieben dagegen die Bruggerinnen.

Aufgrund der schlechten Witterungsverhältnisse mussten die Begegnungen der Aargauer NLB-Intercluteams in der Halle ausgetragen werden. Die Badener Equipe liess sich davon nicht beirren und zeigte gegen den Seeclub Kreuzlingen eine starke Leistung. Teamleader Roko Karanusic (N1, 10) siegte ebenso problemlos wie Muhamed Fetov (N2, 20, im Bild), Slobodan Mavrenski (N3, 39) und Patrik Ehrhardt (N4, 110). Nur Neuzugang Markus Egger (N2, 18), der vor Wochenfrist gegen Veveysan als Einziger seine Einzelpartie siegreich gestalten konnte, musste über die volle Distanz gehen. Am Ende setzte er sich gegen Rene Schulte (N3, 40) aber dennoch mit 6:7, 6:2, 6:4 durch. Captain Stephan Kyburz (R3), der aufgrund der Abwesenheit von Adrian Bodmer (N3, 62) und der verletzungsbedingten Absenz von Aleksandar Cucuz (N3, 48) ebenfalls zum Einsatz kam, profitierte von der Aufgabe seines Gegners Ralph Zepfel (R3). «Er verletzte sich am Fuss und konnte daher auch im Doppel nicht mehr antreten», erklärte Kyburz.

Platz eins möglich
So lagen die Badener vor den letzten beiden Doppelpartien bereits mit 7:0 in Front. Dank zwei souveränen Siegen der Duos Egger/Fetov und Erhardt/Karanusic fertigte der TC Baregg-Baden die Gastgeber gleich mit 9:0 ab. «Wir spielten alle deutlich besser als noch vor einer Woche und befinden uns nun in einer sehr guten Ausgangslage im Kampf um die Plätze in den Aufstiegsspielen», bilanzierte Kyburz. Mit einem ähnlich deutlichen Sieg im letzten Gruppenspiel gegen Gland könnte sich sein Team trotz der Niederlage im ersten Spiel den Gruppensieg noch sichern.

Brugg von Genf deklassiert
Weniger rosig sehen die Aussichten der Frauen des TC Brugg aus. Nachdem die Aufsteigerinnen vergangene Woche einen knappen Sieg gegen den Basler LTC feiern konnten, wurden sie in der zweiten Runde unsanft auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Im Heimspiel gegen die auf allen fünf Positionen stärker klassierten Spielerinnen vom Geneva Country Club setzte es gleich eine 0:7-Klatsche ab. «Da gab es gar nichts zu holen für uns», musste Captain Michelle Paroubek (N4, 54) neidlos anerkennen. Auch in den nächsten Begegnungen dürfte es für die Bruggerinnen nicht einfacher werden, zumal Teamleaderin Karin Kennel (N2, 13) aufgrund einer Rückenverletzung weiterhin fehlen wird.


Bild und Text von Fabio Baranzini

Dienstag, 8. Mai 2012

Aufsteigerinnen bestehen Feuertaufe

Der TC Brugg besiegt Basel in der NLB mit 4:3 – Baregg-Baden startet hingegen mit einer Niederlage in die neue Saison. 

Der TC Brugg ist erfolgreich in die NLB-Interclub-Saison gestartet. Karin Kennel (N2, 13), der einzige Neuzuzug in der Equipe des Aufsteigers, siegte auf Position eins souverän. Gegen die ehemalige Fed-Cup-Spielerin Sarah Moundir (N3, 32) gewann sie diskussionslos mit 6:3, 6:2. Den zweiten Brugger Punkt im Einzel brachte Captain und Routinier Michelle Paroubek (N4, 54) dank einem 6:0, 6:2-Sieg gegen Vanessa Besel (R1) ins Trockene. Ladina Solèr (N3, 28) musste ihre Partie gegen Diana Carollo (N3, 40) im zweiten Satz beim Stand von 4:6, 0:3 aufgrund einer Schulterverletzung aufgeben, Amanda Schneider (N3, 43) verlor deutlich gegen Michela Casanova (N3, 43) und Janina Ruhstaller (N4, 70) unterlag R1-Spielerin Jessica Anner knapp mit 6:7, 4:6.
«Das Glück war im Einzel nicht immer auf unserer Seite und auch im Doppel sah es zu Beginn nicht gut aus», so Paroubek. In der Tat lag sie im ersten Doppel mit Solèr scheinbar hoffnungslos mit 1:6, 0:3 zurück, ehe sie die Partie noch herumreissen und für sich entscheiden konnten. Auch das Duo Schneider/Ruhstaller verwandelte einen 2:5-Rückstand in einen Satzgewinn und sicherte den Bruggerinnen kurze Zeit später den entscheidenden Punkt zum 4:3-Auswärtssieg. «Das war ein guter Auftakt für uns. Wir haben gesehen, dass wir mithalten können, aber wie viel der Sieg in der Endabrechnung wert sein wird, ist noch völlig offen», bilanzierte Paroubek.

Niederlage für Baden
Weniger erfolgreich war der Auftakt in die neue Saison für die Männer von Baregg-Baden. Im Auswärtsspiel gegen Gruppenfavorit Veveysan taten sich die Aargauer vor allem in den Einzel schwer – 1:5 lautete das vernichtende Verdikt nach den ersten sechs Spielen. Einzig Neuzugang Markus Egger (N2, 18) überzeugte mit einem 6:3, 7:5-Sieg gegen Mathieu Guenat (N2, 16). Besonders ärgerlich war die Niederlage von Muhamed Fetov (N2, 20, im Bild), dem bestklassierten Aargauer in den Reihen der Badener. «Muhi vergab in seinem Spiel sechs Matchbälle und verlor danach unglücklich in drei Sätzen», schilderte Captain Stephan Kyburz.

Intakte Aufstiegschancen
In den abschliessenden Doppelpartien vermochten sich die Badener dann zumindest halbwegs zu rehabilitieren. Sowohl das Duo Egger/Fetov als auch Karanusic/Mavrenski gewannen ihre Partien in zwei Sätzen. Mit dem Schlussresultat von 3:6 konnte der Schaden in Grenzen gehalten werden. «Trotz der Niederlage gegen Veveysan stehen die Chancen nach wie vor gut, die Aufstiegsrunde zu erreichen, denn die nächsten beiden Gegner sind klar schwächer als die Westschweizer», gibt sich Kyburz für den weiteren Saisonverlauf zuversichtlich.


Bild und Text von Fabio Baranzini

Donnerstag, 3. Mai 2012

Stärker, trotz kleinerem Budget

Die erste Interclubmannschaft von Baregg-Baden startet am kommenden Wochenende in die zweite Nationalliga B Saison. 

Dass die Badener nach dem erfolgreichen Ligaerhalt in der vergangenen Saison noch einmal in der zweithöchsten Schweizer Spielklasse antreten, ist keine Selbstverständlichkeit. Ende des vergangenen Jahres geisterte in Baden der Gedanke des freiwilligen Rückzugs der ersten Mannschaft umher. «Wir mussten unser Budget stark kürzen. Die letzte Saison kostete rund 15 000 Franken, was für vier Runden Interclub zu viel ist», erklärt Captain Stephan Kyburz. Von den Sparmassnahmen betroffen waren auch die Spieler. Doch nicht alle waren bereit, für weniger Lohn ihrem Team die Treue zu halten. Aufgrund überzogener Gehaltsvorstellungen konnte sich Kyburz mit Mark-Alexander Kepler (N2, 18) und dem Bremgartner Kevin Jordi (N3, 36) nicht mehr einigen. Die beiden werden nicht mehr für das aktuell beste Aargauer Interclubteam auf Punktejagd gehen.

Transfercoup geglückt
Mehr Verständnis für die finanzielle Situation des Klubs zeigten hingegen Muhamed Fetov (N2, 20, im Bild), Slobodan Mavrenski (N3, 39) und Aleksandar Cucuz (N3, 48). «Die drei erklärten sich bereit, gratis für uns zu spielen. Das ist alles andere als selbstverständlich», freut sich Kyburz. Dank der Solidarität der bewährten Kräfte waren die Rückzugsgedanken vom Tisch und die Badener wurden auf dem Transfermarkt aktiv, um die Abgänge von Kepler und Jordi zu kompensieren. Das gelang vorzüglich.
Mit der Verpflichtung des Kroaten Roko Karanusic (N1, 10), des Österreichers Markus Egger (N2, 18) und von Adrian Bodmer (N3, 62), ist das Team nominell stärker als im Vorjahr. Vor allem das Engagement von Karanusic kann getrost als Transfercoup bezeichnet werden. Der 29-jährige Kroate rangiert zur Zeit in der Weltrang- liste in der Region von Platz 700, war jedoch vor drei Jahren die Nummer 88 der Welt und nahm sowohl an Grand Slam- als auch an Masters Series-Turnieren teil.

Günstige Auslosung
Aufgrund der geschickten Transferpolitik der Badener sind die Erwartungen an die Mannschaft im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. «Nachdem wir in der letzten Saison die Aufstiegsspiele knapp verpasst haben, ist mit dem aktuellen Kader deren Erreichen ein Muss», so Kyburz. Die Gegner seiner Mannschaft sind Veveysan, Gland und Seeburg Kreuzlingen. Eine gute Auslosung, denn sowohl Gland als auch Seeburg Kreuzlingen sind in der vergangenen Saison aus der Nationalliga C aufgestiegen und sind zumindest auf dem Papier schwächer einzustufen als die Aargauer. «Ich erwarte vor allem in der ersten Runde gegen Veveysan einen offenen Schlagabtausch. Die beiden anderen Teams sollten wir schlagen», gibt sich Kyburz zuversichtlich.


Bild und Text von Fabio Baranzini

Donnerstag, 5. Mai 2011

100 Jahre Interclub, erste Saison NLB

Das Männerteam von Baregg-Baden will bei seiner Premiere in der Nationalliga B die Aufstiegsspiele erreichen.

Seit 1911 gibt es die Interclub-Meisterschaft. Der Tennisclub Baregg-Baden startet am kommenden Wochenende erstmals in seiner Vereinsgeschichte in der Nationalliga B. Die Badener haben sich den Ligaerhalt zum Ziel gesetzt und wollen diesen vorwiegend mit Spielern aus der Region erreichen.
Dank einem 5:4-Sieg im entscheidenden Aufstiegsspiel gegen den TC Zug sicherte sich das Team des TC Baregg-Baden in der vergangenen Saison den Aufstieg in die zweithöchste Schweizer Spielklasse. In der ersten NLB-Saison setzt das Team von Captain Stephan Kyburz auf bewährte Kräfte. So figurieren mit Slobodan Mavrenski (N2.25), Muhamed Fetov (N3.33), Kevin Jordi (N3.38) und Patrik Burkhart (R1) noch immer vier Aargauer Akteure im Kader des Aufsteigers, die im vergangenen Jahr massgeblich zum erfolgreichen Ab- schneiden beigetragen haben.
«Unser Ziel ist es, den Ligaerhalt über die Aufstiegsspiele zu sichern», gibt Kyburz die Absichten des Teams bekannt. Dazu müssten sich die Badener mindestens den zweiten Gruppenrang sichern. Ein Vorhaben, das, wie Kyburz erklärt, gleich aus mehreren Gründen durchaus realistisch erscheint. «In unserer Gruppe dürfte sich Stade-Lausanne den Gruppen- sieg sichern, doch mit Horgen und GC haben wir zwei Gruppengegner, die in unserer Reichweite liegen.» Hinzu kommt, dass sich die Teammitglieder in Barcelona während mehreren Tagen intensiv auf die Interclubsaison vorbereitet haben.
Trotzdem mussten sich die Badener im Vergleich zur letzten Saison verstärken, um mit den Ligakonkurrenten, die teilweise mit bis zu drei ausländischen Spitzenspielern antreten, Schritt halten zu können. Neben dem Neuzugang Aleksandar Cucuz (N3.60) aus Zürich war daher die Verpflichtung des in Aarau wohnhaften Nikolai Haessig (N3.34) geplant. Dieser wechselte jedoch trotz Zusage kurzfristig zu Luzern Lido. So mussten sich die Verantwortlichen des TC Baregg-Baden auf die Suche nach einem ausländischen Spieler begeben.
Fündig wurden sie in der Person des Deutschen Mark-Alexander Kepler (ATP 851), der nun in dieser Saison die Aargauer auf Position eins verstärken wird. «Es entspricht eigentlich nicht unserer Philosophie, ausländische Spieler zu verpflichten, doch in diesem Fall gab es keine andere Lösung», erklärte Kyburz. Er betonte aber auch, dass es für den TC Baregg-Baden wichtig sei, die sportlichen Ziele mit regionalen Spitzenspielern zu erreichen. Um in der nächsten Saison eine solche Notlösung zu vermeiden, haben die Verantwortlichen bereits jetzt einige Spieler im Kopf, die ins Konzept des NLB-Clubs passen würden.


von Fabio Baranzini