Posts mit dem Label Sieg werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Sieg werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Sonntag, 12. März 2017

Grosser Sieg für Jérôme Kym in Paris

Der 14-jährige Fricktaler Jérôme Kym hat diese Woche in Paris gezeigt, dass er zu den besten Junioren seiner Alterskategorie gehört. Bei einem der wichtigsten Juniorenturnieren in der Kategorie U14 holte er den Titel.

Bislang ist es noch keinem Schweizer Tennisspieler gelungen, das Tim Essonne U14-Turnier der Kategorie 1 in Paris zu gewinnen. In der Siegerliste hat es aber einige bekannte Namen, wie beispielsweise jene der beiden Spanier Rafael Nadal und Tommy Robredo. Und nun steht auch derjenige von Jérôme Kym auf dieser illustren Liste.
Kym, der aktuell die Nummer 23 der Tennis Europe Rangliste in der Kategorie U14 ist, hat in Paris während des gesamten Turniers stark aufgespielt. Nach einem Freilos in der Startrunde und zwei souveränen Siegen gegen Qualifikanten, eliminierte der an Nummer sechs gesetzte Kym im Viertelfinal den französischen Wild Card Empfänger Mehdi Sadaoui mit 6:2, 6:1. Im Halbfinal lies er gegen Jacobi Bain aus den Bahamas – immerhin die Nummer 12 des Turniers – einen diskussionslosen 6:1, 6:0-Sieg folgen.

Grosse Kulisse
Im Endspiel duellierte sich Jérôme Kym dann mit dem stärker eingestuften Franzosen Max Westphal, der als Nummer 14 der Weltrangliste geführt wird. Doch auch er vermochte Kym nicht zu stoppen. Der Fricktaler, der in Paris gemeinsam mit Yarin Aebi im Doppel das Halbfinale erreicht hatte, gewann das Finalspiel sicher mit 6:3, 6:2. „Ich freue mich riesig, dass ich das Turnier gewinnen konnte. Es waren über 1000 Zuschauer hier und ich war ziemlich nervös“, sagte Kym nach seinem Sieg gegenüber dem Schweizer Tennisverband Swiss Tennis.
Für den Nachwuchsspieler aus Möhlin ist es bereits der dritte grosse Erfolg im noch jungen Jahr 2017. Dies nachdem er im Januar den Vize-Schweizer-Meistertitel in der Kategorie U14 gewonnen und wenig später gemeinsam mit Yarin Aebi und Jan Sebesta in derselben Altersklasse auch noch die Silbermedaille an der Team-EM geholt hatte.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Sonntag, 28. Februar 2016

Sadikovic weiter auf dem Vormarsch

In Kreuzlingen erreichte Amra Sadikovic (WTA 202) zum zweiten Mal seit ihrem Comeback bei einem mit 50'000 Dollar dotierten ITF-Turnier den Final. Gar zum ersten Mal seit 2013 konnte sie sich im Doppel als Turniersiegerin feiern lassen. Sie gewann gemeinsam mit der Deutschen Antonia Lottner (WTA 267).

48 Punkte kann sich Amra Sadikovic aufgrund ihrer Finalqualifikation in Kreuzlingen für die Weltrangliste gutschreiben lassen. Dank diesen zusätzlichen Zählern wird sie in der Weltrangliste erneut einen Sprung nach vorne machen und aller Voraussicht nach in den Top 175 der Welt klassiert sein. So weit vorne wurde die 26-Jährige aus Birr zuvor noch nie geführt.
Dass Amra Sadikovic in Kreuzlingen am Finaltag überhaupt noch im Einsatz stand, war alles andere als selbstverständlich. Nach ihrem souveränen Auftaktsieg gegen die Deutsche Qualifikantin Anna Zaja (WTA 453) stand sie in der zweiten Runde der Österreicherin Tamira Paszek (WTA 122) gegenüber. Im Duell mit der ehemaligen Weltnummer 26 zeigte Sadikovic eine starke Leistung und gewann mit 6:3, 7:5, obwohl sie im zweiten Satz mit Doppelbreak 0:4 hinten gelegen war. „Die Partie war eng, aber ich hatte das Gefühl, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis ich ihr den Aufschlag abnehmen kann. Daher fühlte ich mich nicht gestresst und konnte konstant gut spielen“, so Sadikovic.

Kühlen Kopf bewahrt
In den folgenden beiden Matches waren dann die Kämpferqualitäten der 26-Jährigen gefragt. Sowohl die Partie gegen Ivana Jorovic (WTA 177), als auch diejenige gegen die überraschend stark aufspielenden Russin Ekatarina Alexandrova (WTA 291) konnte Sadikovic erst nach über zwei Stunden Spielzeit im Tie Break des dritten Satz gewinnen. Gegen Jorovic wehrte sie gar zwei Matchbälle ab und gegen Alexandrova drehte sie einen 2:5-Rückstand im Entscheidungssatz. „Ich habe in den wichtigen Situationen jeweils eine bewusste Entscheidung getroffen, was ich machen werde. Das hat mir in diesen heiklen Momenten die nötige Ruhe gegeben, dass ich die Matches trotz Rückstand noch drehen konnte“, erklärt Sadikovic ihre Stärke in den entscheidenden Situationen.

Selbstvertrauen getankt
Viel hätte nicht gefehlt und Amra Sadikovic hätte sich auch noch den Titel im Einzel geholt. Gegen die favorisierte Kristyna Pliskova (WTA 115) aus Tschechien, die auf dem Weg ins Endspiel keinen Satz abgeben musste, scheiterte Sadikovic nur ganz knapp. „Sie ist bekannt dafür, dass sie von ihrem Aufschlag lebt. Das hat sie im Final gezeigt. Sie hat wirklich unglaublich gut serviert und das hat den Unterschied ausgemacht“, so Sadikovic nach dem Endspiel. Nicht weniger als 19 Asse servierte die Tschechin und gewann die Partie am Ende mit 7:6, 7:6.
Zufrieden ist Amra Sadikovic aber dennoch. „Das Turnier war stark besetzt und ich konnte einige gute Spielerinnen schlagen. Das gibt mir sehr viel Selbstvertrauen, das ich für die nächsten Turniere mitnehmen kann“, freut sich Sadikovic. Bevor aber die nächsten Turniere folgen, steht ein 2,5-wöchiger Vorbereitungsblock für die Sandplatzsaison auf dem Programm. Danach folgen in Florida und Bogota die nächsten Turniereinsätze auf der roten Asche.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Sonntag, 14. Februar 2016

Erster internationaler U16-Titel für Schär

Jonas Schär aus Oftringen hat diese Woche das internationale Juniorenturnier in Taverne (Tessin) gewonnen und blieb dabei ohne Satzverlust.

Jonas Schär gehörte aufgrund seines Rankings – Rang 891 in der Tennis Europe Rangliste der unter 16-Jährigen – nicht zu den Favoriten beim Turnier in Taverne. Er war gar der Spieler mit dem zweittiefsten Ranking, der direkt im Hauptfeld Unterschlupf gefunden hatte. Doch Schärs Klassierung in der U16-Rangliste täuscht, denn der 15-Jährige spielt kaum internationale Turniere und ist deswegen sehr weit hinten klassiert. Dass er wesentlich mehr drauf hat, als sein Ranking vermuten lässt, bewies er bereits in der ersten Runde. Dort bezwang er nämlich den an Nummer eins gesetzten Italiener Filippo Speziali (TE 23) souverän mit 6:3, 6:3.

Stolz auf den Titel
Und auch in der Folge spielte er bei der 10. Ausgabe des Turniers in Taverne gross auf. In den nächsten beiden Partien auf dem Weg ins Halbfinal gab er nur gerade sechs Games ab und auch die Turniernummer vier Nicolo Zampoli (TE 109) vermochte Schär in der Runde der letzten Vier nicht zu gefährden. 6:2, 6:2 lautete das Resultat am Ende. Die letzte Hürde auf dem Weg zum ersten internationalen Turniersieg in der Kategorie U16 war Yannik Steinegger (TE 79), der sich ebenfalls ohne Satzverlust fürs Endspiel qualifizieren konnte. Doch Schär zeigte auch im Final eine starke Leistung, musste sich kein einziges Mal breaken lassen und gewann erneut mit dem Resultat von 6:2, 6:2. „Ich habe die ganze Woche über sehr gut gespielt und konnte mich von Match zu Match steigern. Im Final profitierte ich dann auch davon, dass Yannik zu viele Eigenfehler gemacht hat“, so Schär und fügt hinzu: „Es war ein super Turnier für mich und ich bin sehr stolz auf diesen Erfolg.“
Das darf der junge Oftringer auch sein, denn vor Schär konnte erst ein weiterer Schweizer dieses Turnier gewinnen. Dafür hat sich 2009 ein gewisser Dominic Thiem in die Siegerlist von Taverne eintragen lassen dürfen. Der Österreicher ist mittlerweile die Nummer 19 der Welt und hat am Samstag den Spanier Rafael Nadal beim Sandplatzturnier in Buenos Aires bezwingen können.

Text und Bild von Fabio Baranzini