Die Kategorie 35+ der Männer war eine dieser Kategorien, in denen sich nicht der Favorit durchgesetzt hat – zumindest nicht der Favorit auf dem Papier. Gewonnen hat diese Konkurrenz der ungesetzte Michel Keppler (R4, TC Lenzburg). Er hat in der ersten Runde gegen Marco Heimgartner (R3, TC Buchs), der an Nummer zwei gesetzt war, in drei Sätzen gewonnen. In der Folge gewann er seine beiden Partien gegen Marco Keller (R4, TC Obersiggenthal) und den top gesetzten Pascal Rennhard (R3, Tennis & Squash Rohrdorferberg) diskussionslos. Obwohl Keppler ungesetzt ins Turnier startete, ist sein erster Titel in Teufenthal keine Überraschung. Denn der frühere R1-Spieler Keppler war in diesem Tableau der einzige Spieler, der in den letzten Jahren eine Klassierung aufwies, die höher war als R3.
Ruch ungefährdet
Bei den Frauen 30+ setzte sich mit Martina Reinhard (R4, TC Baden) die Favoritin durch. Sie gewann ihre beiden Gruppenspiele und holte sich so den Titel. Einen Favoritensieg gabs auch bei den Senioren 45+. Dort konnte Philippe Ruch (R1, TC Teufenthal), der bestklassierte Spieler des gesamten Turniers, einen ungefährdeten Turniersieg feiern. Drei Games gab er auf dem Weg ins Endspiel ab. Und dort musste er nicht einmal ins Geschehen eingreifen, weil sein Finalgegner Deon Bowman (R4, TC Teufenthal) w.o. geben musste.
Ähnlich souverän wie Ruch hat sich bei den Seniorinnen 40+ Barbara Wälti (R2, TC Langenthal) den Titel geholt. Auch sie gab auf dem Weg ins Endspiel nur drei Games ab und duellierte sich dort etwas überraschend mit Mirjam Hächler (R4, TC Neuenhof). Hächler hatte sich im Halbfinal gegen Bettina Ernst (R3, TC Buchs) in drei Sätzen durchgesetzt. Und Hächler gewann auch das Finalspiel gegen Wälti mit 6:2, 4:6, 6:3.
Roth und Riniker gewinnen als Ungesetzte
Einen Aussenseiterseiter-Sieg gab es derweil bei den Senioren 55+. Es war weder der top gesetzte Daniel Müller (R3, TC Teufenthal), noch der an Nummer zwei gesetzte Martin Wälti (R4, TC Langenthal), die sich den Titel sichern konnten. Sondern es war Daniel Roth (R5, TC Aarau). Roth, der bereits im letzten Jahr im Final gestanden hatte, setzte sich im Endspiel gegen Hans Reinle (R5, TC Buchs) durch, wobei Reinle beim Stand von 3:4 die Partie aufgeben musste.
Bei den Seniorinnen 50+ zeigte Lokalmatadorin Nicole Riniker (R7, TC Teufenthal), dass mit ihr immer noch zu rechnen ist. Obwohl Riniker mittlerweile nur noch R7 klassiert ist, schlug sie auf dem Weg zum Titel Marika Barro (R4, TC Mutschellen), Beatrice Baumgartner-Ziegler (R2, TC Langenthal) und Brigitte Nadler (R3, TC Buchs). Bei diesen drei Siegen musste sie einzig im Halbfinal gegen Baumgartner-Ziegler einen Satz abgeben.
Bachmann überrascht bei den 80+ Senioren
Max Hegi (R5, TC Bremgarten) konnte sich in der Altersklasse 75+ durchsetzen. Er gewann das entscheidende Gruppenspiel gegen Beat Rennhard (R5, TC Zofingen) mit 7:5, 6:3. Eine kleine Überraschung gabs bei den Senioren 80+. Dort setzten sich weder Paul Döbeli (R6, TC Muri), noch Peter Schoch (R6, TC Wettingen) – beide wurden schon Schweizer Meister bei den Senioren – durch, sondern es war Rolf Bachmann (R7, TC Lenzburg), der sich den Titel holen konnte. Bachmann schlug sowohl Döbeli als auch Schoch und verdiente sich damit den Turniersieg.
In den Doppelkategorien setzten sich bei den Männern Philippe Ruch / Patrick Richner (R3, TC Teufenthal) in der Altersklasse 35+ durch. Bei den 45+ Männern gewannen Thomas Gloor (R8, TC Teufenthal) und Christoph Hässig (R7, TC Küttigen), während bei den 55+ Männer die Paarung Daniel Müller / Daniel Roth klar siegte. Bei den Frauen 30+ gewannen Bettina Ernst und Maja Osterwalder-Dietiker (R4, TC Buchs) und in der Altersklasse 55+ waren es Iris Stegbauer (R5, CIS Wase) und Doris Kellenberger (R6, TC Schinznach Bad), die sich den Titel sichern konnten. Im Mixed 30+ waren es Maja Osterwalder-Dietiker und Philipp Noever (R4, TC Buchs), die obenaus schwangen. Bei den über 40-Jährigen waren es Cécile Glaser (R5, TC Möhlin) und Frank Fötschl (R5, TC Muhen) und bei den Ältesten (55+) war die Paarung Monika Dahms (R6) und René Bolliger (R7, beide TC Motor-Columbus Baden) am stärksten.