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Sonntag, 1. September 2024

Premiere für Keppler, Riniker überrascht

An den Aargauischen Senioren Meisterschaften in Teufenthal gab es in diesem Jahr einige Überraschungen. Dennoch konnten sich auch in diesem Jahr oftmals die Favoritinnen und Favoriten durchsetzen.

Die Kategorie 35+ der Männer war eine dieser Kategorien, in denen sich nicht der Favorit durchgesetzt hat – zumindest nicht der Favorit auf dem Papier. Gewonnen hat diese Konkurrenz der ungesetzte Michel Keppler (R4, TC Lenzburg). Er hat in der ersten Runde gegen Marco Heimgartner (R3, TC Buchs), der an Nummer zwei gesetzt war, in drei Sätzen gewonnen. In der Folge gewann er seine beiden Partien gegen Marco Keller (R4, TC Obersiggenthal) und den top gesetzten Pascal Rennhard (R3, Tennis & Squash Rohrdorferberg) diskussionslos. Obwohl Keppler ungesetzt ins Turnier startete, ist sein erster Titel in Teufenthal keine Überraschung. Denn der frühere R1-Spieler Keppler war in diesem Tableau der einzige Spieler, der in den letzten Jahren eine Klassierung aufwies, die höher war als R3.

Ruch ungefährdet
Bei den Frauen 30+ setzte sich mit Martina Reinhard (R4, TC Baden) die Favoritin durch. Sie gewann ihre beiden Gruppenspiele und holte sich so den Titel. Einen Favoritensieg gabs auch bei den Senioren 45+. Dort konnte Philippe Ruch (R1, TC Teufenthal), der bestklassierte Spieler des gesamten Turniers, einen ungefährdeten Turniersieg feiern. Drei Games gab er auf dem Weg ins Endspiel ab. Und dort musste er nicht einmal ins Geschehen eingreifen, weil sein Finalgegner Deon Bowman (R4, TC Teufenthal) w.o. geben musste.
Ähnlich souverän wie Ruch hat sich bei den Seniorinnen 40+ Barbara Wälti (R2, TC Langenthal) den Titel geholt. Auch sie gab auf dem Weg ins Endspiel nur drei Games ab und duellierte sich dort etwas überraschend mit Mirjam Hächler (R4, TC Neuenhof). Hächler hatte sich im Halbfinal gegen Bettina Ernst (R3, TC Buchs) in drei Sätzen durchgesetzt. Und Hächler gewann auch das Finalspiel gegen Wälti mit 6:2, 4:6, 6:3.

Roth und Riniker gewinnen als Ungesetzte
Einen Aussenseiterseiter-Sieg gab es derweil bei den Senioren 55+. Es war weder der top gesetzte Daniel Müller (R3, TC Teufenthal), noch der an Nummer zwei gesetzte Martin Wälti (R4, TC Langenthal), die sich den Titel sichern konnten. Sondern es war Daniel Roth (R5, TC Aarau). Roth, der bereits im letzten Jahr im Final gestanden hatte, setzte sich im Endspiel gegen Hans Reinle (R5, TC Buchs) durch, wobei Reinle beim Stand von 3:4 die Partie aufgeben musste.
Bei den Seniorinnen 50+ zeigte Lokalmatadorin Nicole Riniker (R7, TC Teufenthal), dass mit ihr immer noch zu rechnen ist. Obwohl Riniker mittlerweile nur noch R7 klassiert ist, schlug sie auf dem Weg zum Titel Marika Barro (R4, TC Mutschellen), Beatrice Baumgartner-Ziegler (R2, TC Langenthal) und Brigitte Nadler (R3, TC Buchs). Bei diesen drei Siegen musste sie einzig im Halbfinal gegen Baumgartner-Ziegler einen Satz abgeben.

Bachmann überrascht bei den 80+ Senioren
Max Hegi (R5, TC Bremgarten) konnte sich in der Altersklasse 75+ durchsetzen. Er gewann das entscheidende Gruppenspiel gegen Beat Rennhard (R5, TC Zofingen) mit 7:5, 6:3. Eine kleine Überraschung gabs bei den Senioren 80+. Dort setzten sich weder Paul Döbeli (R6, TC Muri), noch Peter Schoch (R6, TC Wettingen) – beide wurden schon Schweizer Meister bei den Senioren – durch, sondern es war Rolf Bachmann (R7, TC Lenzburg), der sich den Titel holen konnte. Bachmann schlug sowohl Döbeli als auch Schoch und verdiente sich damit den Turniersieg.
In den Doppelkategorien setzten sich bei den Männern Philippe Ruch / Patrick Richner (R3, TC Teufenthal) in der Altersklasse 35+ durch. Bei den 45+ Männern gewannen Thomas Gloor (R8, TC Teufenthal) und Christoph Hässig (R7, TC Küttigen), während bei den 55+ Männer die Paarung Daniel Müller / Daniel Roth klar siegte. Bei den Frauen 30+ gewannen Bettina Ernst und Maja Osterwalder-Dietiker (R4, TC Buchs) und in der Altersklasse 55+ waren es Iris Stegbauer (R5, CIS Wase) und Doris Kellenberger (R6, TC Schinznach Bad), die sich den Titel sichern konnten. Im Mixed 30+ waren es Maja Osterwalder-Dietiker und Philipp Noever (R4, TC Buchs), die obenaus schwangen. Bei den über 40-Jährigen waren es Cécile Glaser (R5, TC Möhlin) und Frank Fötschl (R5, TC Muhen) und bei den Ältesten (55+) war die Paarung Monika Dahms (R6) und René Bolliger (R7, beide TC Motor-Columbus Baden) am stärksten.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Montag, 12. August 2024

Die kantonalen Senioren Meisterschaften stehen vor der Tür

Am Freitag beginnt die 73. Ausgabe der Aargauischen Senioren Meisterschaften in Teufenthal. Wir blicken auf die Ausgangslage in den verschiedenen Einzel- und Doppelkategorien.

In der Kategorie 35+ der Männer sind die beiden letztjährigen Finalisten Pascal Rennhard (R3, TC Rohrdorferberg) und Marco Heimgartner (R3, TC Buchs) erneut top gesetzt. Dass die beiden allerdings im Final wieder gegeneinander spielen, ist alles andere als sicher. Denn gleich vier R4-Spieler stehen ebenfalls noch im Tableau, darunter auch der langjährige R1-Spieler Michel Keppler vom TC Lenzburg. Man darf also gespannt sein, wer sich in dieser Kategorie durchsetzen und den Titel holen wird. 

Wesentlich klarer ist die Ausgangslage bei den Senioren 45+. Dort ist Titelverteidiger Philippe Ruch (R1, TC Teufenthal) der klare Favorit. Alles andere als ein weiterer Titelgewinn von Ruch wäre eine gewaltige Überraschung. Der nominell stärkste Kontrahent von Ruch ist Jaroslav Jedlicka (R3, TC Bad Schinznach).

Müller klarer Favorit
Ähnlich klar wie bei den Senioren 45+ präsentiert sich die Situation auch bei den Senioren 55+. Hier kommt der Titelanwärter Nummer eins ebenfalls aus dem TC Teufenthal und heisst Daniel Müller (R3). Er könnte aufgrund seines Alters eigentlich bereits in der Kategorie 65+ mitspielen, wo er in diesem Sommer mit dem TC Wettingen den Schweizer Meistertitel im Interclub geholt hat, läuft aber noch einmal bei den 55+-Senioren auf. Die Turniernummer zwei ist Martin Wälti (R4, TC Langenthal), dahinter folgen in der Setzliste Antonio Garcia (R5, TC Möhlin) und José Taborda (R5, TC Brugg).
In der Altersklasse 75+, wo Gruppenspiele ausgetragen werden, läuft es im Kampf um den Titel auf ein Duell zwischen Beat Rennhard (R5, TC Zofingen) und Max Hegi (R5, TC Bremgarten) hinaus. Bei den Ältesten in der Kategorie 80+ dürfte es einen spannenden Dreikampf geben. Paul Döbeli (R6, TC Muri) und Peter Schoch (R6, TC Wettingen) sind die beiden stärksten Spieler auf dem Papier, aber auch Rolf Bachmann (R7, TC Lenzburg) darf nicht unterschätzt werden.

Drei Hauptkategorien bei den Frauen
Bei den Frauen in der Altersklasse 30+ ist Martina Reinhard (R4, TC Baden) die Nummer eins der Setzliste. Sie misst sich in den Gruppenspielen mit Fatima Aeschlimann (R6, TC Aarau) und Chiara Steiner (R8, TC Teufenthal). Bei den Frauen 40+ ist Barbara Wälti (R2, TC Langenthal) die Turniernummer eins. Sie wird unter anderem gefordert von Bettina Ernst (R3, TC Brugg) und Piyawan Teufel (R3, TC Rohrdorferberg). Eine klare Favoritin gibt es bei den Seniorinnen 50+, wo Beatrice Baumgartner-Ziegler (R2, TC Langenthal) an Nummer eins gesetzt ist. Brigitte Nadler (R3, TC Buchs) ist ihre härteste Konkurrentin im Kampf um den Turniersieg.
Ebenfalls gespielt wird in den Doppel- und Mixedkonkurrenzen. In der Doppel-Hauptkategorie der Männer ist das Duo Philippe Ruch / Patrick Richner (R3, TC Teufenthal) top gesetzt. Bei den Frauen ist es die Paarung Bettina Ernst / Maja Osterwalder-Dietiker (R4, TC Buchs) und im Mixed ist es ebenfalls Maja Osterwalder-Dietiker, die gemeinsam mit Philipp Noever (R4, TC Buchs) aufläuft.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 17. März 2024

Paroubek überlegen zum Aargauer Meistertitel

An den kantonalen Meisterschaften der Seniorinnen in Zofingen setzt sich Michelle Paroubek in der Hauptkategorie souverän durch. In den restlichen Kategorien gab es die eine oder andere Überraschung.

Michelle Paroubek (R1, TC Brugg) war schon vor Turnierbeginn die grosse Favoritin auf den Aargauer Meistertitel in der Hauptkategorie. Dies weil sie als einzige R1 Spielerin und frisch gebackene Schweizer Meisterin die stärkste Akteurin im Feld war. Das bewies sie dann auch auf eindrückliche Art und Weise, liess sie doch weder im Halbfinal gegen Janine Bernasconi-Schefer (R4, TC Born Kappel), noch im Final gegen Beatrice Baumgartner-Ziegler (R2, TC Langenthal) etwas anbrennen. In beiden Matches gab Paroubek nur gerade ein Game ab und gewann so hochverdient den Aargauer Meistertitel.

Hart umkämpfte Finals
Wesentlich mehr zu kämpfen hatte in der Kategorie 30+ R5/R9 Simone Gautschi-Meschenmoser (R5, TC Kriens). Doch letztlich setzte sich die an Nummer eins gesetzte Akteurin dennoch durch. Nach einem problemlosen Auftaktsieg und einem w.o.-Erfolg im Halbfinal kam es im Endspiel zum Kräftemessen mit Michaela Mauceri (R5, TC Willisau). Nach verlorenem Startsatz setzte sich Gautschi-Meschenmoser mit 5:7, 6:2, 10:6 durch und konnte letztlich den Titel nach Hause nehmen.
In derselben Stärkeklasse in der Alterskategorie 50+ gewann nicht die Nummer eins der Setzliste das Turnier, sondern eine ungesetzte Spielerin. Und das war Vroni Marti (R6, TC CIS Heimberg). Nach einem sicheren Auftaktsieg schlug sie die Turniernummer eins Cécile Glaser (R6, TC Möhlin) in zwei Sätzen und duellierte sich anschliessend im Final mit der Nummer zwei Bea Blumenthal (R6, TC Bremgarten). Die beiden lieferten sich ein hart umkämpftes Duell, in welchem Vroni Marti am Ende die besseren Nerven hatte und sich mit 5:7, 6:3, 12:10 hauchdünn durchsetzen konnte.

Duell der Clubkolleginnen
In der vierten und letzten Einzelkategorie – Seniorinnen 60+ R5/R9 – kam es im Endspiel zum Duell zweier Clubkolleginnen. Jutta Siegrist (R5, TC Teufenthal) und Elisabeth Gloor (R5, TC Teufenthal), die miteinander in der NLB-Equipe 50+ des TC Teufenthal spielen, standen sich gegenüber. Das Finalspiel war eine sichere Beute für Jutta Siegrist, die sich mit 6:2, 6:0 durchsetzen konnte. Noch bei ihrem ersten Auftritt war Siegrist allerdings ganz kurz vor dem Aus gestanden. Ihr Erstrundenspiel hatte sie erst im Champions Tie Break mit 12:10 gewonnen.

Wälti in zwei Doppel-Finals
Im Frauendoppel gab es wiederum einen Sieg der favorisierten Paarung. Im Endspiel standen sich nämlich die Nummer eins der Setzliste – Barbara Wälti (R2, TC Langenthal) und Beatrice Baumgartner-Ziegler (R2) – und die Nummer zwei – Susanne Stein (R3, TC Uetliberg) und Irka Plüss (R4, TC Thalwil) – gegenüber. Eine Begegnung, die über die volle Distanz ging, wobei jedoch Wälti / Baumgartner-Ziegler das bessere Ende für sich behielten und das Champions Tie Break zum Schluss mit 10:7 gewannen.
In der Mixed-Doppel Kategorie schwang die Paarung Marco Heimgartner (R3, TC Buchs) und Karin Dietiker (R4, TC Buchs) oben aus. Die beiden gewannen ihre drei Partien allesamt in zwei Sätzen, ohne jemals in die Verlängerung zu müssen. Im Finalspiel siegten sie mit 6:4, 6:3 gegen Barbara Wälti und Martin Wälti (R4, TC Langenthal), die an Nummer eins gesetzt waren.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Montag, 11. März 2024

Stark besetzte Hauptkategorie bei den Seniorinnen

Am kommenden Wochenende finden die Aargauischen Meisterschaften der Seniorinnen in Zofingen statt. In vier Einzel, einer Doppel- und einer Mixed-Kategorie wird dabei um die Titel gekämpft.

Am letzten Wochenende haben im Tenniscenter Zofingen die Senioren um die Aargauer Meistertitel gespielt. Eine Woche später nun sind die Seniorinnen an der Reihe. Aus sportlicher Sicht bietet die Hauptkategorie eine spannende Ausgangslage. Aufgrund der geringen Zahl an Spielerinnen, die sich für die offenen Kategorien angemeldet haben, wurden die Altersklassen 30+, 40+ und 50+ zusammengelegt. Auf diese Weise ist ein stark besetztes Tableau zu Stande gekommen.
Turniernummer eins und damit die grosse Favoritin auf den Titel ist Michelle Paroubek (R1, TC Brugg, 50+). Sie hat sich vor einer Woche den Schweizer Meistertitel in der Altersklasse 45+ gesichert. Auf dem Papier ist Bettina Ernst (R2, TC Buchs, 40+) ihre härteste Kontrahentin. Mit Barbora Fabianova (R2, TC Credit Suisse Zürich, 40+) und Beatrice Baumgartner-Ziegler (R2, TC Langenthal, 55+) befinden sich aber noch zwei weitere R2-Spielerinnen im Tableau.

Offene Ausgangslage
In der Konkurrenz 30+ R5/R9 ist Simone Gautschi-Meschenmoser (R5, TC Kriens) vor Martina Reinhard (R5, TC Baden) an Nummer eins gesetzt. Es ist allerdings zu erwarten, dass diese Kategorie ziemlich offen sein dürfte. Denn neben den beiden gesetzten R5-Spielerinnen stehen noch vier weitere R5-Akteurinnen am Start, die sich allesamt Chancen ausrechnen dürfen, in den Titelkampf einzugreifen. Darunter ist auch Titelverteidigerin Aline Stein (R5, TC Aarau).
Bei den Seniorinnen 50+ R5/R9 ist Cécile Glaser (R6, TC Möhlin) die Nummer eins der Setzliste, gefolgt von Bea Blumenthal (R6, TC Bremgarten). Insgesamt sind es fünf Spielerinnen, die in dieser Kategorie an den Start gehen. Acht Akteurinnen laufen in derselben Kategorie bei den Seniorinnen 60+ auf. Dort ist Regula Dietler (R5, TC Breitenbach) die Spielerin, die es zu schlagen gilt. Jutta Siegrist (R5, TC Teufenthal) ist an Nummer zwei gesetzt.

Spannende Doppel-Konkurrenzen
Im Frauendoppel haben sich sechs Paarungen angemeldet. Top gesetzt ist das Duo Barbara Wälti (R2, TC Langenthal) / Beatrice Baumgartner-Ziegler. Sie führen das Feld an vor dem Duo Susanne Stein (R3, TC Uetliberg) und Irka Plüss (R4, TC Thalwil). Aber auch die Buchser-Paarung Karin Dietiker (R4) und Maja Osterwalder-Dietiker (R4) sollte man im Titelkampf auf der Rechnung haben.
Das Mixed-Doppel ist mit neun Paarungen die grösste Doppelkonkurrenz des Wochenendes. Barbara Wälti ist auch hier an Nummer eins gesetzt. Diesmal an der Seite von Martin Wälti (R4, TC Langenthal). Karin Dietiker spielt ebenfalls in der Mixed-Kategorie mit und ist gemeinsam mit ihrem Spielpartner Marco Heimgartner (R3, TC Buchs) die Nummer zwei der Setzliste.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Mike Herron überrascht in der Kategorie 35+

An den kantonalen Meisterschaften der Senioren, die am vergangenen Wochenende in Zofingen ausgetragen wurden, gab es einige Überraschungen. So beispielsweise in der Person von Mike Herron, der als ungesetzter Spieler sowohl die Nummer eins als auch die Nummer zwei der Setzliste bezwang und damit Aargauer Meister in der Kategorie 35+ wurde.

Titelverteidiger Christoph Kunz (R3, TC Rothrist, rechts im Bild) musste auf dem Weg ins Finale der Kategorie 35+ R1/R4 hart kämpfen. Gleich zum Auftakt traf er auf den ungesetzten Pascal Rennhard (R3, TC Rohrdorferberg), der vor einer Woche an den Schweizer Meisterschaften in dieser Altersklasse im Final stand. In einer äusserst hart umkämpften Partie setzte sich Kunz mit 6:7, 7:6, 10:8 durch. Und auch in seinem Halbfinalduell gegen den Einheimischen Raphael Jegge (R4, TC Zofingen) musste Kunz nach verlorenem Startsatz über die volle Distanz, hatte jedoch das bessere Ende erneut auf seiner Seite.
Im Final stand ihm dann der ungesetzte Mike Herron (R4, TC Grenchen, links im Bild) gegenüber. Auch der musste auf dem Weg ins Endspiel zwei Mal über die volle Distanz und zwar gegen die beiden Buchser Vertreter Marco Heimgartner (R3) und Philipp Noever (R4). Im Final hatte dann Mike Herron die grösseren Kraftreserven und setzte sich in einer – wie könnte es anders sein – Partie über drei Sätzen mit 2:6, 7:5, 10:4 durch.

Reinmann mit Favoritensieg
Eine weitere Überraschung gabs in der Kategorie R5/R9 in der Altersklasse 35+. Dort setzte sich Pascal Kleiner (R6, TC Rivella) durch. Kleiner startete wie Herron als ungesetzter Spieler ins Turnier. Dank drei Siegen gegen R5 klassierte Gegner sicherte er sich aber verdientermassen den Turniersieg.
Keine Überraschung gabs dagegen in der Altersklasse 45+ R1/R4. Dort setzte sich mit Philipp Reinmann (R4, TC Dulliken) der an Nummer eins gesetzte Spieler durch. Reinmann blieb ohne Satzverlust und gewann den Final gegen Ronnie Stutz (R4, TC Mutschellen) klar mit 6:3, 6:1. Michael Bracher (R5, TC Bad Schinznach) sicherte sich den Turniersieg in der Altersklasse 45+ R5/R9. Er gewann sein Finalspiel gegen Frank Fötschel (R5, TC Muhen) mit 6:2, 7:5.

Überraschung im Doppel
In den Gruppenspielen der Senioren 55+ war Jaap Husselman (R4, TC Rontal Dierikon) der stärkste Spieler. Er hatte seine beiden Kontrahenten Roger Bieler (R5, TC CIS Wase) und Philipp Hemmeler (R5, TC Würenlos) sicher im Griff und gewann ohne Satzverlust den Aargauer Meistertitel. Die Kategorie 65+ R5/R9 wurde mit derselben Stärkeklasse in der Kategorie 75+ zusammengelegt. Als souveräner Sieger dieser gemischten Konkurrenz ging René Weber (R6, TC Küssnacht) hervor. Weber gewann alle seine drei Partie klar und ohne Satzverlust. Sein Finalspiel entschied er gleich mit 6:1, 6:0 zu seinen Gunsten. Dies gegen Guillermo Fernandez (R6, TC Zofingen).
In der Doppelkonkurrenz der Männer kam es zu einer Überraschung. Das nominell schwächste Duo – Florian Kost (R8) und Roger Müller (R7) – krönte sich zum Aargauer Meister. Die beiden, die früher bereits einmal R2 und R3 klassiert waren, mussten einzig in ihrem Erstrundenspiel einen Satz abgeben. Danach aber blieben sie souverän und gewannen Halbfinal und Final deutlich.

Text von Fabio Baranzini / Bild von Tenniscenter Zofingen

Sonntag, 3. März 2024

Aargauische Senioren Meisterschaften in Zofingen stehen vor der Tür

Am kommenden Wochenende werden in Zofingen die Aargauischen Meisterschaften der Senioren ausgetragen. Insgesamt haben sich 83 Spieler angemeldet, die in sieben Einzelkategorien und einer Doppelkonkurrenz um die Titelehren kämpfen werden.

In der Altersklasse 35+ R1/R4 sind die zwei Akteure top gesetzt, die sich bereits im letzten Jahr im Final gegenüberstanden: Christoph Kunz (R3, TC Rothrist) und Marco Heimgartner (R3, TC Buchs, im Bild). Damals konnte die Finalpartie nicht ausgetragen werden, wodurch Kunz kampflos zum Aargauer Meister wurde. In diesem Jahr nun ist Titelverteidiger Kunz erneut die Nummer eins der Setzliste und Heimgartner die zwei. Aber es gibt noch einige andere Spieler, die durchaus in den Titelkampf eingreifen können. Denn mit Pascal Rennhard, Yannick Sommerer und Marco Streda befinden sich gleich drei weitere R3-Spieler in diesem Tableau. Für Spannung ist also gesorgt.

45+ mit den meisten Teilnehmenden
In derselben Altersklasse gibt es noch eine zweite Kategorie und zwar diejenige der R5/R9 Spieler. Dort ist Tobias Brun (R5, TC Muri) die Nummer eins und Pascal Richard (R5, TC Bally) die Nummer zwei. Insgesamt nehmen 17 Spieler an dieser Kategorie Teil. In der Kategorie 45+ R1/R4 könnte es durchaus zu einem spannenden Kampf um den Aargauer Meistertitel kommen. Denn es sind drei R4-Spieler und drei R5-Spieler gemeldet, die um den Turniersieg kämpfen. Auf dem Papier ist Philipp Reinmann (R4, TC Dulliken) der stärkste Spieler, gefolgt von Ronnie Stutz (R4, TC Mutschellen). 
Die mit 20 Teilnehmenden grösste Kategorie des Turnierwochenendes ist diejenige der Senioren 45+ R5/R9. Insgesamt sind nicht weniger als sechs Spieler am Start, die eine R5-Klassierung aufweisen. Top gesetzt ist dabei Sandro Rindlisbacher vom TC Wohlen Niedermatten vor Philipp Schenk vom TC Baden. Bei den Senioren 50/55+ R2/R5 gibt es Gruppenspiele. Und zwar kämpfen dort Jaap Husselmann (R4, TC Rontal Dierikon), Roger Bieler (R5, TC CIS Wase) und Philipp Hemmeler (R5, TC Würenlos) um den Turniersieg. Bei den über 55-Jährigen in der Stärkeklasse R6/R9 ist Peter Lukacs (R6, TC Rothrist) der Spieler, den es zu schlagen gilt. Sein nominell stärkster Kontrahent im Titelkampf ist der ebenfalls R6 klassierte Thomas Blum (TC Olten).

Lokalmatador Rennhard als Nummer eins
Die Altersklassen 65+ und 75+ wurden aufgrund der geringen Teilnehmerzahl zusammengelegt. Top gesetzt ist Lokalmatador Beat Rennhard (R5, TC Zofingen), der allerdings der Altersklasse 75+ angehört und entsprechend gegen einige jüngere Kontrahenten antreten wird. An Nummer zwei der Setzliste wird Robert Hofer (R6, TC Rivella) geführt. Insgesamt sind sechs Spieler am Start.
In der einzigen Doppelkonkurrenz, derjenigen in der Altersklasse 35+, ist das Buchser Duo Philipp Noever (R4) und Marco Heimgartner top gesetzt. Die beiden werden vom R4-klassierten Duo Adrian Hauser (TC Schlieren) und Matthias Brunner (TC Bachtobel) herausgefordert. Gespielt wird in Zofingen ab Freitag und die Finals stehen dann am Sonntag auf dem Programm. Die Frauen tragen ihre Titelkämpfe eine Woche später ebenfalls in Zofingen aus.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Mittwoch, 20. Dezember 2023

Aargauer Saisonbilanz: So haben sich die Aargauer Interclubteams geschlagen

Im zweiten Teil der Aargauer Saisonbilanz blicken wir auf die Ergebnisse der Interclubsaison zurück und schauen zudem, was bei den kantonalen Meisterschaften und den Schweizer Meisterschaften gelaufen ist.

Einmal mehr war in diesem Jahr das Männerteam des TC Teufenthal das stärkste im Kanton Aargau bei den Aktiven. Die Jungs um Captain Patrik Hartmeier liefen zum wiederholten Mal in der Nationalliga B auf und schafften auch in diesem Jahr wieder den Ligaerhalt. Dies bereits vorzeitig dank einem 8:1-Sieg in der zweitletzten Runde. In der Endabrechnung belegten sie Rang 5 in ihrer Gruppe.
Erfreulicherweise bekommen die Wynentaler im nächsten Jahr Gesellschaft aus dem Kanton Aargau. Die Männer des TC Zofingen haben nämlich ihr Saisonziel erreicht und haben als Aufsteiger den zweiten Aufstieg in Folge bewerkstelligen können. Die Zofinger gewannen alle vier Aufstiegsspiele – das letzte gegen Schützenmatt Solothurn vor heimischer Kulisse mit 5:1. Damit gehen im nächsten Jahr zwei Aargauer Teams in der Nationalliga B auf Punktejagd.

Drei Absteiger aus der NLC
Von den restlichen NLC-Teams der Aktiven aus dem Aargau vermochte vor allem der TC Aarau zu überzeugen. Nach dem Sieg in der Gruppenphase gewannen sie auch die ersten beiden Aufstiegsspiele ehe Schützenmatt Solothurn Endstation bedeutete. Den Ligaerhalt geschafft haben derweil bei den Männern die Aufsteiger des TC Wettingen und bei den Frauen die Aufsteigerinnen des TC Spreitenbach. Bei den Frauen haben auch die Zofingerinnen ihren Platz in der dritthöchsten Spielklasse verteidigt. Das ist leider nicht allen NLC-Teams gelungen. Die Männer aus Rheinfelden, Rohrdorferberg und Lenzburg sind alle abgestiegen. Es gibt jedoch auch noch eine positive Meldung: Die Männer des TC Mutschellen haben den Aufstieg aus der 1. Liga in die Nationalliga C geschafft.

Zwei Absteiger aus der NLA
Drei Aargauer Interclubteams der Senioren starteten in diesem Jahr in der Nationalliga A. Es waren dies die Wettinger Senioren 55+, die Bremgartner Senioren 70+ und die Buchser Seniorinnen 40+. Alle drei Teams mussten den Gang in die Abstiegsrunde antreten. Und leider schaffte nur ein Team den Ligaerhalt: Die Wettinger dank einem 4:0 gegen Melide. Chancenlos blieben die Buchserinnen, die ihr Abstiegsspiel mit 1:5 verloren. Ganz knapp mussten sich derweil die Bremgartner geschlagen geben. Sie verloren aufgrund des schlechteren Satzverhältnisses gegen Interlaken (3:3).

In diesem Jahr fanden zudem verschiedene kantonale Meisterschaften statt:

Aargauische Meisterschaften Aktive Männer indoor
Aargauische Meisterschaften Aktive Frauen indoor
Aargauische Meisterschaften Senioren indoor
Aargauische Meisterschaften Seniorinnen indoor
Aargauische Meisterschaften Junioren indoor
Aargauische Meisterschaften Aktive outdoor
Aargauische Meisterschaften Junioren outdoor
Aargauische Meisterschaften Senioren outdoor

21 Medaillen an nationalen Titelkämpfen
An den verschiedenen Schweizer Meisterschaften standen auch etliche Aargauerinnen und Aargauer im Einsatz und konnten Medaillen gewinnen. Darunter gab es gleich mehrere, die zwei Medaillen gewinnen konnten – bei den Senioren waren das Michelle Paroubek, Sandra Hopfner und Martin Gloor, bei den Juniorinnen Lina Strässle.

Senioren Schweizer Meisterschaften indoor
Slobodan Mavrenski (35+), Goldmedaille
Alain Dedial (45+), Goldmedaille
Michelle Paroubek (50+), Goldmedaille
Sandra Hopfner (55+), Silbermedaille
Daniel Müller (60+), Bronzemedaille
Herbert Gloor (65+), Bronzemedaille
Martin Gloor (65+), Bronzemedaille
Beat Rennhard (70+), Bronzemedaille
Milan Makanec (80+), Bronzemedaille
Rolf Bachmann (80+), Bronzemedaille

Junioren Schweizer Meisterschaften outdoor
Lina Strässle (U16), Bronzemedaille Einzel & Silbermedaille Doppel

Senioren Schweizer Meisterschaften outdoor
Sandra Hopfner (55+), Goldmedaille
Martin Gloor (65+), Goldmedaille
Petra Fisch (40+), Silbermedaille
Michelle Paroubek (50+), Silbermedaille
Beatrice Baumgartner-Ziegler (55+), Silbermedaille
Johannes Schindler (65+), Silbermedaille
José Taborda (60+), Bronzemedaille
Peter Schoch (80+), Bronzemedaille

Elite Schweizer Meisterschaften indoor
Dario Huber / Jacob Kahoun, Silbermedaille Doppel

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Freitag, 1. September 2023

Viele Favoritensiege an den kantonalen Meisterschaften

An den kantonalen Meisterschaften der Seniorinnen und Senioren, die in dieser Woche in Teufenthal zu Ende gegangen sind, setzten sich in den Hauptkategorien praktisch ausschliesslich die Favoritinnen und Favoriten durch.

Bei den Männern in der Kategorie 35+ duellierten sich im Final die beiden top gesetzten Spieler Marco Heimgartner (R3, TC Buchs) und Pascal Rennhard (R3, TC Rohrdorferberg). Die beiden kennen sich bestens, haben sie doch zuletzt an den kantonalen Meisterschaften öfters die Rackets gekreuzt. Und oft waren die Partien hart umkämpft. So auch diesmal. Heimgartner und Rennhard lieferten sich viele lange, kräftezehrende Ballwechsel. Letztlich konnte sich Heimgartner in drei Sätzen durchsetzen und siegte mit 6:2, 4:6, 6:0.
Bei den Frauen in der Kategorie 30+ durfte sich Bettina Ernst (R2, TC Buchs) über den Turniersieg freuen. Allerdings profitierte sie davon, dass ihre härteste Konkurrentin und Titelverteidigerin Nadine Sanfilippo (R2, TC Neuenhof) nicht antreten konnte und zwei ihrer drei Gruppenspiele Forfait geben musste. So musste Bettina Ernst für ihren Turniersieg lediglich zwei Partien für sich entscheiden, was sie souverän getan hat.

Ruch und Baumgartner-Ziegler ohne Probleme
Apropos souverän: Souverän waren auch die Auftritte von Philippe Ruch (R1, TC Teufenthal). Der Lokalmatador, der als stärkster Spieler des gesamten Turniers an den Start ging, bekundete bei seinen Auftritten in der Altersklasse 40+ keinerlei Probleme und siegte ohne Satzverlust. Im Final schlug er seinen Interclub-Teamkollegen Deon Bowman (R5) klar und deutlich mit 6:0, 6:2.
Eine souveräne Siegerin gabs auch in der Kategorie 45+ der Frauen. Dort wurde Turniernummer eins Beatrice Baumgartner-Ziegler (R2) ihrer Favoritenrolle gerecht. Sie gab sich bei ihren drei Auftritten keine Blösse und gewann jeweils ohne Satzverlust. Im Final schlug sie die ungesetzte Lokalmatadorin Noëlle Angelicchio (R5, TC Teufenthal) mit 6:4, 6:1.

Müller muss kämpfen
In der Kategorie 55+ der Männer kam es im Endspiel zum Duell der beiden Namensvetter und Doppelpartner Daniel Müller (R3, TC Teufenthal) und Daniel Roth (R4, TC Aarau). Die beiden lieferten sich einen Kampf über drei Sätze, wobei Müller letztlich seiner Favoritenrolle gerecht wurde, auch wenn er im zweiten Satz von Roth phasenweise klar dominiert wurde. Müller setzte sich mit 6:3, 0:6, 6:3 durch.
Eine Klasse für sich war in der Kategorie 65+ Martin Gloor (R3, TC Teufenthal). Der frisch gebackene Schweizer Meister in dieser Altersklasse liess rein gar nichts anbrennen und gab bei seinen drei Siegen nur gerade zwei Games ab. In derselben Altersklasse bei den Frauen siegte mit Jutta Siegrist (R4, TC Teufenthal) ebenfalls die Nummer eins der Setzliste. Sie gewann ihre drei Gruppenspiele jeweils ohne einen Satz abzugeben.

Döbeli siegt bei den Ältesten
Bei den Männern 70+ spielten im Final Beat Rennhard (R4, TC Zofingen) und Max Hegi (R5, TC Bremgarten) gegeneinander. Rennhard konnte den ersten Durchgang für sich entscheiden und führte auch in Satz Nummer zwei mit 2:1. Dann aber musste er die Partie aufgeben, wodurch der Titel an Max Hegi ging. Bei den Ältesten, den Männern 80+, gewann Paul Döbeli (R7, TC Muri) dank drei Siegen in den Gruppenspielen. Einzig gegen den zweitklassierten Rolf Bachmann (R7, TC Lenzburg) musste er einen Satz abgeben, gewann aber das Champions Tie Break deutlich mit 10:3.

Favoritensiege im Doppel
In den Doppelkonkurrenzen konnten sich die folgenden Paarungen die Titel sichern. Bei den Männern 35+ holten sich die Favoriten Phillippe Ruch und Patrick Richner (R5, TC Teufenthal) den Turniersieg. Bei den Männern 50+ ging der Titel ebenfalls nach Teufenthal. Die Paarung Marc Hässig (R5) und Deon Bowmann war am stärksten. Bei den Frauen 30+ war die Paarung Bettina Ernst und Maja Osterwalder-Dietiker (R4, TC Buchs) nicht zu schlagen. Die beiden blieben ohne Satzverlust. Bei den Frauen 45+ siegten die Nummer eins der Setzliste Monika Wirth (R5, TC Bad Schinznach) und Ruth Welte (R5, TC Bad Schinznach). In den Mixed Kategorien gewannen Marco Heimgartner und Nadja Widmer-Osterwalder (R5, TC Buchs) in der Altersklasse 30+ und Christian Truog (R4, TC Lenzburg) mit Désirée Brandt-Herklots (R4, TC Lenzburg) in der Altersklasse 50+.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 14. August 2023

Die kantonalen Senioren Meisterschaften in Teufenthal stehen vor der Tür

Am Freitag beginnt die 72. Ausgabe der Aargauischen Senioren Meisterschaften in Teufenthal. Trotz neuem Turniermodus haben die Organisatoren mit tiefen Teilnehmerzahlen zu kämpfen und müssen viele Kategorien absagen.

Über viele Jahre hinweg waren die kantonalen Meisterschaften der Senioren in Teufenthal der Vorzeigeevent im Aargauer Tennis mit jeweils über 300 Spielerinnen und Spielern, die daran teilgenommen haben. Nach der Coronapandemie haben sich die Zahlen auf einem tieferen Niveau eingependelt. Im letzten Jahr gingen 237 Nennungen ein. In diesem Jahr sind es praktisch gleich viele, obwohl die Organisatoren den Modus angepasst haben und neu allen Teilnehmenden zwei Spiele garantieren.
Diese Anpassung zeigten aber nicht den gewünschten Effekt. Während die Doppel- und Mixedkategorien ordentlich besetzt sind, schwächeln die Einzelkategorien weiterhin. Vor allem bei den Frauen, wo sich über alle Kategorien nur gerade 24 Spielerinnen angemeldet haben. Aber auch bei den Männern finden in vier Alterskategorien keine Hauptkonkurrenzen statt. «Es ist auffallend, dass sich gerade die Topspielerinnen und Topspieler nur sehr verhalten angemeldet haben», sagt Turnierleiter René Schwendimann. «Einige sind verletzt und einige sind an der Badenfahrt engagiert. Dennoch hätten wir uns mehr Teilnehmende erhofft als im Vorjahr.»

Ruch klarer Favorit
Nun aber zum sportlichen Ausblick: In der Altersklasse 35+ der Männer sind die beiden R3-Spieler Marco Heimgartner vom TC Buchs und Pascal Rennhard vom TC Rohrdorferberg die nominell stärksten Spieler. Der bestklassierte Spieler des gesamten Turniers wird jedoch in der Altersklasse 40+ auflaufen. Es ist dies Lokalmatador Philippe Ruch (R1) vom TC Teufenthal, der als grosser Favorit ins Turnier startet. Alles andere als ein Sieg von Ruch wäre eine grosse Überraschung.
Wenn in der Kategorie 55+ alles nach Papierform läuft, kommt es zum Duell der beiden R3 klassierten Spieler Daniel Müller vom TC Teufenthal und José Taborda vom TC Brugg. Die beiden Akteure führen die Setzliste dieser Kategorie an. In der Altersklasse 65+ startet Martin Gloor (R3) vom TC Teufenthal als Favorit. Er misst sich in Gruppenspielen mit drei weiteren Kontrahenten. Bei den über 70-Jährigen ist Beat Rennhard (R4, TC Zofingen) top gesetzt vor Max Hegi (R5, TC Bremgarten). Bei den Ältesten – den Männern 80+ – kommt es zu spannenden Gruppenspielen. Denn mit Paul Döbeli, Rolf Bachmann, Kurt Sigl und Peter Schoch nehmen gleich vier R7 klassierte Akteure am Turnier teil.

Neuauflage des letztjährigen Finals?
Bei den Frauen werden drei Kategorien ausgetragen. In der Altersklasse 30+ läuft es voraussichtlich auf ein Duell zwischen Bettina Ernst (R2, TC Buchs) und Nadine Sanfilippo (R2, TC Neuenhof) hinaus. Die beiden standen sich bereits letztes Jahr im Endspiel gegenüber. Damals mit dem besseren Ende für Sanfilippo. Bei den Frauen 45+ ist Beatrice Baumgartner-Ziegler (R2) die grosse Favoritin. Sie ist die klar bestklassierte Spielerin der Konkurrenz vor Turniernummer zwei Franziska Oberhauser (R4, TC Oberlunkhofen). Bei den Frauen 65+ ist Jutta Siegrist (R4, TC Teufenthal) die Nummer eins der Setzliste. Sie trifft in den Gruppenspielen auf drei weitere Kontrahentinnen. Gespielt wird in Teufenthal ab dem 18. August. Die Finalspiele im Einzel sind auf den 31. August terminiert, die Finalspiele im Doppel finden am Tag darauf statt. 

Text und Bild von Fabio Baranzini

Sonntag, 19. März 2023

Sanfilippo und Baumgartner-Ziegler siegen

Am zweiten Wochenende der Aargauischen Meisterschaften der Senioren in Zofingen wurden die neuen Titelträgerinnen bei den Frauen gekürt. Dabei setzten sich in den offenen Kategorien die Favoritinnen durch.

Als einzige R2-Spielerin in der Konkurrenz der Frauen 30+ war Nadine Sanfilippo (TC Neuenhof) die Favoritin auf den Titel. Allerdings war das kleine Teilnehmerfeld mit drei R3-Spielerinnen gut besetzt. Doch Sanfilippo liess überhaupt nichts anbrennen. Sowohl ihr Halbfinal- als auch ihr Finalspiel gewann die Favoritin klar mit 6:2, 6:1. Im Final schlug sie die Lokalmatadorin Stefanie Kessler (R3, TC Zofingen).
Ebenfalls einen «erwartungsgemässen» Sieg gabs in der Kategorie 50+. Dort war Beatrice Baumgartner-Ziegler (R2) die klare Favoritin. Und auch sie wurde dieser Rolle gerecht. Einzig im ersten Satz ihres Auftaktspiels gegen Michaela Mauceri (R4) wurde es etwas eng. Als sie diesen jedoch mit 7:5 ins Trockene gebracht hatte, marschierte Baumgartner-Ziegler durch. Gegen Mauceri gewann sie letztlich 7:5, 6:1. Und im Final schlug sie Berta Steiner (R4) gleich mit 6:0, 6:2 und kürt sich damit zur neuen Aargauer Meisterin.

Zwei Titel gehen nach Aarau
In drei weiteren Einzelkategorien wurden ebenfalls kantonale Titelehren vergeben. Bei den Frauen 30+ R5/R9 war es Aline Stein (R6, TC Aarau), die sich den Titel sichern konnte. Stein, die als ungesetzte Spielerin angetreten war, musste vor allem im Halbfinalspiel gegen Tereza Felt (R6) kämpfen. Nach verlorenem Startsatz setzte sie sich im Champions Tie Break mit 10:7 durch. Mit Jacqueline Wyss (R5) konnte sich in der Kategorie 40+ R5/R9 ebenfalls eine ungesetzte Spielerin in die Siegerliste eintragen lassen. Wyss verdiente sich den Titel, in dem sie sowohl die Turniernummer eins als auch die Turniernummer zwei schlug. Bei den Frauen 50+ R5/R9 schwang in der Endabrechnung Renate Senn (R6, TC Aarau) obenaus. Sie holte sich den Titel in einem hart umkämpften Finalspiel gegen Jeannine Kolb (R5) mit 1:6, 6:2, 12:10.

Ruesch mit zwei Titeln im Doppel
Im Frauendoppel gab es eine kleine Überraschung. Es gewann nämlich nicht eine der beiden topgesetzten Paarungen, sondern es waren Nicole Ruesch (R2) und Sandra Weingarth (R5), die sich den Titel holen konnten. Ruesch/Weingarth gaben in allen vier Matches keinen Satz ab und sicherten sich den Titel so mehr als verdient.
Ruesch doppelte im Mixed gleich nach. Gemeinsam mit ihrem Spielpartner Toby von Burg (R4) musste sie allerdings hart kämpfen. Obwohl die beiden an Nummer eins gesetzt waren, mussten sie in ihren beiden Partien über die volle Distanz gehen. Sie bewiesen jedoch gute Nerven und setzten sich sowohl im Halbfinal wie auch im Final im Champions Tie Break durch.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Sonntag, 12. März 2023

Starke Favoriten und zwei Überraschungssieger

Am ersten von zwei Wochenenden der Aargauischen Senioren Meisterschaften in Zofingen wurden die neuen Aargauer Meister bei den Männern gekürt – ein kantonaler Titelträger ist allerdings noch nicht bekannt.

In der höchstdotierten Kategorie R1/R4 bei den Senioren 35+ ist der neue Aargauer Meister noch nicht bekannt. Das Finalspiel ist dagegen klar: Es duellieren sich die beiden bestklassierten Spieler des Turniers – Christoph Kunz (R3, TC Rothrist) und Marco Heimgartner (R3, TC Buchs). Die beiden haben ihre Halbfinalspiele souverän in zwei Sätzen gewonnen und werden am kommenden Wochenende den neuen Aargauer Meister unter sich ausmachen.
In der R5/R9 Kategorie dieser Altersklasse steht der Turniersieger dagegen schon fest. Es ist dies überraschend Tobias Brun (R7) vom TC Muri. Brun startete als ungesetzter Spieler ins Turnier, schlug jedoch mit Boris Wengert (R5) und Dag Stuhler (R5) die Nummern eins und zwei des Turniers. Damit sichert er sich hochverdient den Aargauer Meistertitel.

Reinmann setzt sich durch
Keinen Überraschungssieger gabs dagegen bei den Senioren 45+/55+ R2/R5. Dort kam es im Endspiel zum Direktduell der beiden Spieler, die aufgrund ihrer Klassierung die Setzliste angeführt haben. Die Turniernummer eins José Taborda (R3, TC Brugg) traf auf Philipp Reinmann (R3, TC Dulliken). In einem umkämpften Spiel über die volle Distanz setzte sich letztlich Reinmann gegen seinen um 17 Jahre älteren Kontrahenten Taborda mit 4:6, 6:1, 10:2 durch und darf sich Aargauer Meister nennen.
In der mit 18 Teilnehmenden grössten Kategorie des Turniers – der 45+ R5/R9 Konkurrenz – kam es im Finalspiel zum Kräftemessen zwischen Dino Zirinis (R5, TC Spreitenbach) und Michael Bracher (R5, TC Bad Schinznach). Während der an Nummer vier gesetzte Zirinis ohne Satzverlust ins Endspiel vorstiess, musste die Turniernummer zwei Bracher gleich zwei Satzverluste hinnehmen auf dem Weg ins Finale. Davon liess er sich jedoch nicht aus dem Konzept bringen. Auch im Finalspiel ging Bracher über die volle Distanz und setzte sich letztlich mit 6:3, 4:6, 10:5 durch.

Lokalmatador Rennhard muss aufgeben
Martin Rohrer (R6, TC Bad Zurzach) heisst der neue Aargauer Meister bei den Männern 55+ R6/R9. Der Titel von Rohrer kam speziell zu Stande. Denn eigentlich hatte er sein Halbfinalspiel gegen Adrian Oster (R6) klar in zwei Sätzen verloren. Dieser konnte aber anschliessend nicht mehr weiterspielen, so dass Rohrer den Platz im Final erbte. Dort bezwang die Turniernummer drei dann Roger Bieler (R6, TC CIS Wase) klar in zwei Sätzen und gewann damit das Turnier.
Mit Spannung erwartet wurde der Ausgang der Kategorie R2/R5 bei den über 65-Jährigen. Denn dort war Lokalmatador und Schweizer-Meisterschafts-Bronzemedaillen-Gewinner Beat Rennhard (R4, TC Zofingen) top gesetzt. Er duellierte sich im Final mit der Turniernummer zwei Robert Vögtlin (R4, TC Obersiggenthal). Nach einem ausgeglichenen ersten Satz, den Vögtlin mit 7:5 für sich entscheiden konnte, wurde das Spielgeschehen einseitiger. Beim Stand von 5:1 für Vögtlin im zweiten Druchgang musste Rennhard die Partie dann schliesslich aufgeben.

Doppel-Favoriten holen den Titel
Einen ausserkantonalen Sieger gabs in der Konkurrenz 65+ R6/R9. René Weber (R7) vom TC Küssnacht war der stärkste Spieler. Der ungesetzte Weber gewann alle seine vier Begegnungen ohne Satzverlust und krönte sich damit verdientermassen zum neuen Aargauer Meister. Im Senioren Doppel setzte sich derweil die favorisierte Paarung durch. Und zwar waren das die beiden Akteure des TC Buchs, Marco Heimgartner (R3) und Philipp Noever (R4). Nach zwei diskussionslosen Siegen wurden sie zum Abschluss im Final von Boris Wengert (R5) und Benjamin Schmid (R6) gefordert. Mit 7:5, 6:3 setzten sich die Favoriten dann aber letztlich doch noch durch. Am kommenden Wochenende werden ebenfalls in Zofingen die kantonalen Titel bei den Seniorinnen vergeben.

 
Text und Bild von Fabio Baranzini

Dienstag, 7. März 2023

Zwei Wochenenden im Zeichen der Senioren Meisterschaften

An den kommenden beiden Wochenenden finden in Zofingen die Aargauischen Senioren Meisterschaften in der Halle statt. Wir blicken voraus auf die zwei Turnier-Weekends in der Thutstadt.

Genau wie bei den Aktiven Hallen Meisterschaften haben sich die Organisatoren der Aargauischen Senioren Meisterschaften in der Halle entschieden, das Turnier im Vergleich zum Vorjahr auf zwei Wochenenden auszubauen. Den Auftakt machen die Senioren am kommenden Wochenende, eine Woche später sind dann die Seniorinnen an der Reihe. Der Grund für diese Aufteilung ist einfach: Es haben sich zu viele Spielerinnen und Spieler angemeldet, um Seniorinnen und Senioren am selben Wochenende antreten zu lassen – ein schönes Problem.
Bei den Männern zeichnet sich in der Kategorie 35+ ein offenes Duell ab. Top gesetzt ist Christoph Kunz (R3, TC Rothrist), aber auch die drei anderen Teilnehmer kommen alle für den Sieg in Frage. Es sind dies Marco Heimgartner (R3, TC Buchs), Philipp Noever (R4, TC Buchs) und Pascal Rennhard (R4, TC Rohrdorferberg). In der Altersklasse 45+, die mit den Senioren 55+ zusammengelegt worden ist, führt José Taborda (R3, TC Brugg) das Teilnehmerfeld an. Taborda ist klassierungsmässig der stärkste Spieler, trifft aber auf Konkurrenten, die teilweise deutlich jünger sind als er. Einer dieser Kontrahenten ist beispielsweise Philipp Reinmann (R3, TC Dulliken), der an Nummer zwei gesetzt ist.

Lokalmatador Rennhard top gesetzt
Stark besetzt ist die Konkurrenz der Senioren 65+. Angeführt wird das Teilnehmerfeld vom Einheimischen Beat Rennhard (R4, TC Zofingen), der vor wenigen Tagen an den Senioren Schweizer Meisterschaften die Bronzemedaille gewonnen hat. Dies allerdings in der Altersklasse 70+. Sein nominell stärkster Kontrahent ist Robert Vögtlin (R4, TC Obersiggenthal). In Zofingen wird nicht nur Einzel sondern auch Doppel gespielt. Und in dieser Konkurrenz gibt es einen klaren Favoriten. Es ist dies die Paarung Marco Heimgartner / Philipp Noever. Die Clubkollegen des TC Buchs sind auf dem Papier das stärkste Duo.

Sanfilippo und Baumgartner-Ziegler zu favorisieren
Eine Woche später greifen dann die Seniorinnen ins Spielgeschehen ein. Top gesetzt in der Kategorie 30+ ist Nadine Sanfilippo (R2, TC Neuenhof), die im letzten Herbst bereits die Aargauischen Senioren Meisterschaften auf Sand gewonnen hat. Sie wird von den drei R3-Spielerinnen Stefanie Kessler, Caroline Scheidegger und Janine Bernasconi-Schefer gefordert. Klarer präsentiert sich die Ausgangslage bei den Frauen 50+. Dort ist Beatrice Baumgartner-Ziegler (R2) an Nummer eins gesetzt. Sie hatte sich im vergangenen Jahr in dieser Altersklasse gleich zwei Schweizer Meistertitel sichern können und ist damit die grosse Titelfavoritin in dieser Konkurrenz. Gemeinsam mit ihrer Doppelpartnerin Barbara Wälti (R3) ist sie auch die Turniernummer eins im Frauendoppel. Dort wartet allerdings harte Konkurrenz – vor allem durch das Duo Stefanie Kessler / Nadine Sanfilippo.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 28. August 2022

Kaum Überraschungen an den kantonalen Senioren Meisterschaften

An diesem Wochenende sind die Aargauischen Senioren Meisterschaften in Teufenthal zu Ende gegangen. In praktisch allen Kategorien konnten sich dabei die favorisierten Spielerinnen und Spieler durchsetzen.

Bei den Männern 35+ waren die Favoritenrollen bereits vor Turnierbeginn klar verteilt: Turniernummer eins Philippe Ruch (R1, TC Teufenthal) und Turniernummer zwei Michel Keppler (R2, TC Lenzburg) waren aufgrund ihrer Klassierungen die grossen Favoriten. Und dieser Rolle wurden die beiden auch gerecht. Sie qualifizierten sich ohne Probleme fürs Endspiel. Damit kam es zum erwarteten Finalspiel Ruch vs. Keppler.
Ruch, der vor wenigen Wochen an den Weltmeisterschaften in der Altersklasse 40+ teilgenommen hatte, begann stark. Der erste Satz war eine sichere Beute von Ruch (6:2), der auch im zweiten Satz schnell vorlegen konnte. Doch je länger die Partie dauerte, desto besser kam Keppler ins Spiel. Ausgleichen konnte er das Spielgeschehen dann aber doch nicht mehr und so setzte sich Ruch letztlich mit 6:2, 6:4 durch. Damit verteidigt er seinen Titel aus dem Vorjahr erfolgreich.

Sanfilippo zu stark
Bei den Frauen gibt es in der Kategorie 30+ eine neue Siegerin. Titelverteidigerin Bettina Ernst (R2, TC Buchs) duellierte sich im Final der stark besetzten Kategorie mit Nadine Sanfilippo (R2, TC Neuenhof). Dieses Kräftemessen ging relativ deutlich zu Gunsten von Sanfilippo aus, die sich mit 6:1, 6:1 durchsetzen konnte und damit ihren ersten Titel in Teufenthal gewonnen hat.
Bei den Männern 45+ gab es einen einheimischen Sieger. Patrick Lehner (R5, TC Teufenthal) setzte sich im Halbfinal gegen den top gesetzten Christian Truog (R4, TC Lenzburg) in drei Sätzen durch und traf im Endspiel auf Frank Fötschl (R4, TC Muhen). In einer ausgeglichenen Partie behielt Lehner die Oberhand und gewann mit 7:5, 6:4. Bei den Frauen kam es in dieser Kategorie zum finalen Kräftemessen zwischen der top gesetzten Beatrice Baumgartner-Ziegler (R2) und der ungesetzten Myriam Burkhart (R4, TC Esp-Fislisbach). Letztlich konnte sich mit Baumgartner-Ziegler die Favoritin durchsetzen. Sie siegte mit 6:4, 6:2 und holte sich damit nach dem Schweizer Meistertitel vor wenigen Tagen auch den Aargauer Meistertitel.

Vögtlin siegt kampflos

Bei den Männern 55+ kam es im Endspiel zum Aufeinandertreffen der beiden nominell stärksten Spieler. Es waren dies José Taborda (R3, TC Brugg) und André Graf (R4, TC Wettingen). Nach einem klaren Auftaktsatz wurde die Partie enger, doch Graf liess sich nicht mehr von der Siegerstrasse abbringen und gewann mit 6:1, 7:5.
In der Kategorie 60+ der Frauen heisst die Siegerin Jutta Siegrist (R4, TC Teufenthal). Sie hat sich in den Gruppenspielen gegen ihre beiden ebenfalls R4-klassierten Konkurrentinnen Ursula Voser (TC Neuenhof) und Elisabeth Gloor (TC Teufenthal) durchgesetzt und schlug auch Ruth Frey (R7, TC Hallwilersee). Bei den Männern 65+ gabs leider keinen Final. Herbert Gloor (R5, TC Buchs) musste verletzungsbedingt Forfait erklären. So hiess der kampflose Sieger Robert Vögtlin (R4, TC Obersiggenthal).

Hegi und Kueng souverän
Bei den Männern 70+ ging der Turniersieg an den Topfavoriten. Max Hegi (R4, TC Bremgarten), der für die Freiämter in der Nationalliga A Interclub spielt, gewann das Turnier ohne Satzverlust. Im Final schlug er Beat Rennhard (R5, TC Zofingen) mit 6:1, 6:3. Bei den Ältesten, den Männern 75+, wurde Meinrad Kueng (R6, TC Wettingen) seiner Favoritenrolle gerecht. Er gewann alle seine drei Gruppenspiele und krönte sich damit zum Aargauer Meister. 

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 8. August 2022

Weniger Teilnehmende als erhofft

Mit 225 Teilnehmenden bleiben die Organisatoren der Aargauischen Senioren Meisterschaften in Teufenthal etwas unter den eigenen Erwartungen. Einen Lichtblick gibt es trotzdem: die Kategorie 30+ bei den Frauen.

Die Aargauischen Senioren Meisterschaften finden in diesem Jahr zum 71. Mal in Teufenthal statt. Am Freitag werden die ersten Bälle der diesjährigen Ausgabe übers Netz geschlagen. Es sind in diesem Jahr allerdings deutlich weniger Spielerinnen und Spieler mit dabei im Vergleich zu den Zeiten vor Corona. Damals knackten die Teufenthaler die 300er-Grenze locker.
In diesem Jahr sind es 225 Spielerinnen und Spieler – praktisch gleich viele, wie im letzten Jahr, als man wegen Corona mit einem entsprechenden Rückgang gerechnet hatte. «Die Teilnehmerzahlen sind leider etwas unter den Erwartungen geblieben. Dass wir nicht automatisch wieder bei den Vor-Coronazahlen sind, war uns klar. Wir hofften aber auf eine Steigerung im Vergleich zum letzten Jahr. Die ist leider ausgeblieben», sagt Turnierleiter René Schwendimann.

Mehr Konkurrenz
Was die Gründe für die ausbleibende Steigerung sind, haben die Organisatoren noch nicht abschliessend analysiert. «Einerseits haben wir festgestellt, dass sehr viele neue Turniere entstanden sind und damit unsere Konkurrenz grösser ist und andererseits hat sich das Ferienverhalten der Teilnehmenden verändert. Leider ziehen mehr Spielerinnen und Spieler die Ferien der Teilnahme an der ATSM vor», so Schwendimann.
Gemeinsam mit seinem Team wird Turnierleiter René Schwendimann im Hinblick auf das nächste Jahr einige Neuerungen prüfen. Auch bereits in diesem Jahr gibt es eine Anpassung: Die Qualifikationsturniere wurden in eigenständige R6/R9-Kategorien umgewandelt, die bis zum Schluss ausgespielt werden. «Diese Anpassung haben wir noch nicht gross kommuniziert, aber sie ist bereits in diesem Jahr gut angelaufen», freut sich Schwendimann.

Starke Seniorinnen 30+
Und das ist nicht das einzig Positive. Der grösste Lichtblick ist für René Schwendimann und sein Team die Kategorie 30+ der Frauen. «Dort haben wir im Vergleich zu früheren Jahren ein extrem hohes Niveau. Das macht uns Freude und wir hoffen, dass wir in den kommenden Jahren darauf aufbauen können», so Schwendimann. Angeführt wird diese Konkurrenz von Nadine Sanfilippo (R2, TC Neuenhof) und Titelverteidigerin Bettina Ernst (R2, TC Buchs). Weiter sind drei R3- und zwei R4-Spielerinnen mit dabei. Attraktives Matches sind also garantiert.
Das gilt auch für die Kategorie 35+ der Männer, die von Lokalmatador Philippe Ruch (R1, TC Teufenthal) angeführt wird. Sein nominell härtester Widersacher ist Michel Keppler (R2, TC Lenzburg). Mit Pascal Rennhard (R3, TC Rohrdorferberg) und Patrick Richner (R3, TC Teufenthal) figurieren zwei weitere starke Spieler mit Aussenseiterchancen im Tableau.

Neuauflage Hegi vs. Ruetti?

In der Kategorie 45+ ist Christian Truog (R4, TC Lenzburg) top gesetzt vor Hans Reinle (R4, TC Buchs). Auf der Rechnung muss man aber sicherlich auch Deon Bowman (R4, TC Teufenthal) haben, der schon etliche kantonale Meistertitel gewonnen hat. Bei den Senioren 55+ ist José Taborda (R3, TC Brugg) der nominell stärkste Spieler und bei den Senioren 65+ ist dies Robert Vögtlin (R4, TC Obersiggenthal).
Bei den Senioren 70+ läuft es derweil wohl auf dein Duell zwischen Max Hegi (R4, TC Bremgarten) und Bruno Ruetti (R4, TC Menziken) hinaus. Die beiden, die sich im Vorjahr im Halbfinal gegenüber standen, sind die klar stärksten Spieler des Tableaus. Meinrad Kueng (R6, TC Wettingen) ist der Favorit bei den Senioren 75+.

Baumgartner-Ziegler als Favoritin

Bei den Seniorinnen ist nicht nur die Kategorie 30+ stark besetzt, sondern auch die Altersklasse 45+. Dort ist die amtierende Schweizer Meisterin Beatrice Baumgartner-Ziegler (R2) die Spielerin, die es zu schlagen gilt. Ihre stärkste Herausforderin ist Brigitte Nadler (R3, TC Buchs).
In der Altersklasse 60+ sind mit Elisabeth Gloor (R4, TC Teufenthal), Ursula Voser (R4, TC Neuenhof) und Jutta Siegrist (R4, TC Teufenthal) gleich drei R4-Spielerinnen mit dabei, die den Titel wohl unter sich ausmachen werden. Die Finalspiele der Einzelkategorien finden am Donnerstag 25. August statt, die Doppelfinals am Freitag 26. August.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 14. März 2022

Favoritin Paroubek und Lokalmatador Evers holen die Titel

An diesem Wochenende fanden die Aargauischen Senioren Meisterschaften in der Halle im Tenniscenter Zofingen statt. In den am stärksten besetzten Kategorien setzten sich Michelle Paroubek (R1, TC Brugg) und Phillip Evers (R3, TC Zofingen) durch.

Als R1-Spielerin war Michelle Paroubek die nominell stärkste Spielerin des gesamten Turniers in Zofingen. Und diesen Vorschusslorbeeren wurde sie mehr als deutlich gerecht. Paroubek bezwang in ihrem ersten Spiel Bettina Ernst (R3, TC Buchs), die amtierende outdoor Aargauer Meisterin in der Kategorie 30+. Dies mit 6:2, 6:2. Im Endspiel liess sie dann einen weiteren deutlichen Sieg folgen im Duell zweier Schweizer Meisterinnen. Denn nicht nur Michelle Paroubek konnte sich am vergangenen Wochenende die Goldmedaille umhängen lassen (in der Kategorie 50+), sondern auch ihre Finalgegnerin Beatrice Baumgartner-Ziegler (in der Kategorie 55+). In diesem hochkarätigen Kräftemessen gewann Michelle Paroubek mit 6:2, 6:0 und kürte sich damit zur neuen Aargauer Meisterin bei den Seniorinnen.

Evers beweist Nervenstärke

Bei den Männern setzte sich in der nominell stärksten Kategorie (35+ R1/R4) kein gesetzter Spieler, sondern der ungesetzte Lokalmatador Phillip Evers (R3, TC Zofingen) durch. Evers bewies bei seinem Sieg starke Nerven. Bereits in seinem Erstrundenspiel gegen Dominique Renggli (R3) musste er ins Champions Tie Break, wo er sich mit 10:6 durchsetzte. Dasselbe Szenario wiederholte sich im Final gegen Pascal Rennhard (R3, TC Rohrdorferberg). Und auch dort behielt Evers das bessere Ende für sich und siegte trotz verlorenem Startsatz mit 4:6, 7:5, 10:7.
In der dritten offenen Seniorenkategorie dieser Meisterschaften gab es ebenfalls einen Überraschungssieger. Und zwar trägt der den Namen Peter Staub (R5). Er setzte sich in der Kategorie 55+ (R2/R5) durch, obwohl er sein Auftaktspiel gegen Hannes Aeberhard (R4) in zwei Sätzen verloren hatte. Staub durfte aber an Stelle von Aeberhard weiterspielen und setzte sich in den beiden darauffolgenden Partien gegen Martin Knecht (R5, TC Muri) und Georg Kasal (R5) souverän durch.

Wengert und Steger überzeugen
In der Altersklasse 35+ (R5/R9) war der an Nummer zwei gesetzte Boris Wengert (R5, TC Entfelden) der stärkste Spieler. Er gewann drei seiner insgesamt vier Partie überlegen. Einzig im Halbfinal gegen Marco Sigg (R6, TC Buchs) musste er hart kämpfen, setzte sich aber mit 0:6, 7:6, 12:10 durch und gewann letztlich den Titel. In der Kategorie 30+ (R5/R9) der Frauen setzte sich mit Angela Steger (R5, TC Untersiggenthal) die Nummer eins der Setzliste durch. Sie wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und blieb ohne Satzverlust.
Ebenfalls einen Sieg des nominell stärksten Spielers gab es in der Altersklasse 45+ (R5/R9). Im grössten Tableau der gesamten Meisterschaften setzte sich Frank Fötschl (R5, TC Muhen) durch. Dies dank einem 6:2, 6:1 Sieg im Final über Stephan Schenk (R5, TC Zofingen). Bei den Seniorinnen 40+ (R5/R9) holte sich Carine Roumajon (R5) den Turniersieg. Sie schlug im Final die Turniernummer eins Janine Bär (R5, TC Rothrist) mit 4:6, 6:3, 10:5.

Kostanschek bestätigt Favoritenrolle
Einen Favoritensieg gabs bei den Senioren 55+ (R6/R9). Dort setzte sich Darko Kostanschek (R6, TC Obersiggenthal) ohne Satzverlust durch. Bei den Frauen 50+ (R5/R9) gab es dagegen eine ungesetzte Siegerin. Und zwar durfte am Ende Gaby Obrist (R5) jubeln. Dies dank einem Finalsieg über die Turniernummer eins Cornelia Kasal (R5).
In den Doppel- und Mixedkategorien durften sich die folgenden Paarungen in die Siegerliste der diesjährigen kantonalen Meisterschaften eintragen lassen. Im Mixeddoppel gewannen Philipp Noever (R4, TC Buchs) und Maja Osterwalder-Dietiker (R6, TC Buchs). Im Frauendoppel schwangen Barbara Wälti (R2, TC Langenthal) und Beatrice Baumgartner-Ziegler (R3, TC Langenthal) obenaus. Und bei den Männern gewannen Marco Heimgartner (R3, TC Buchs) und Philipp Noever. 


Text und Bild Fabio Baranzini

Freitag, 4. März 2022

Aargauische Senioren Meisterschaften in Zofingen stossen auf reges Interesse

Nach einer zweijährigen Pause finden am kommenden Wochenende die Aargauischen Senioren Meisterschaften in Zofingen statt. Das Turnier ist bis auf den letzten Platz ausgebucht.

2020 hatten die Organisatoren der Aargauischen Senioren Meisterschaften in der Halle Glück: Zwei Tage vor dem ersten Lockdown in der Schweiz ging das Turnier zu Ende. Im vergangenen Jahr war an eine Durchführung nicht zu denken. Jetzt aber, zwei Jahre später, organisieren Sandra und Thomas Laubi vom Tenniscenter Zofingen das Turnier erneut. Und die Nachfrage ist gross: Bereits drei Wochen vor Turnierbeginn waren alle verfügbaren Plätze belegt.

«Wir stellen nach der Aufhebung der Pandemie-Massnahmen ein Bedürfnis nach Turnieren mit geselligem Charakter fest. Die Menschen wollen sich wieder treffen und sich austauschen. Da kommen die Aargauischen Meisterschaften nach der raschen Auflösung aller Massnahmen gerade richtig», stellen Sandra und Thomas Laubi fest. Um möglichst viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu berücksichtigen, startet das Turnier bereits am Freitagvormittag.

Starke Besetzung
Besonders stark besetzt ist die Kategorie R1/R4 bei den Frauen. Dort wurden die Altersklassen 30+, 40+ und 50+ zusammengelegt. Angeführt wird die Setzliste von Michelle Paroubek (R1, TC Brugg), der nominell stärksten Spielerin des gesamten Turniers. Mit Beatrice Baumgartner-Ziegler (R3, TC Langenthal), Stefanie Kessler (R3, TC Zofingen) und Bettina Ernst (R3, TC Buchs) sind drei weitere R3-Spielerinnen im Tableau.
In der stärksten Kategorie bei den Männern (35+ R1/R4) führt Marco Heimgartner (R3, TC Buchs) das Teilnehmerfeld an. Er ist einer von insgesamt vier R3-Spielern, die in dieser Konkurrenz teilnehmen. Da sind also spannende Partien garantiert. Die dritte offene Kategorie wird bei den Senioren 55+ ausgetragen. Dort ist Robert Vögtlin (R4, TC Obersiggenthal) auf dem Papier der stärkste Spieler.

Zwölf Kategorien
Besonders beliebt sind in diesem Jahr die auf den Breitensport ausgelegten Kategorien der Männer. Die R5/R9, beziehungsweise R6/R9 Konkurrenzen in den verschiedenen Altersklassen können erfreulich hohe Teilnehmerzahlen verzeichnen. Bei den über 35- und über 55-Jährigen sind es 18 Spieler, in der Altersklasse 45+ sind es sogar 20. Dies ist die grösste Konkurrenz des gesamten Turniers.
Ebenfalls erfreulich ist die Tatsache, dass gleich vier Konkurrenzen bei den Seniorinnen ausgetragen und dass auch alle Doppel- und Mixed Kategorien durchgeführt werden können. Insgesamt sind es 120 Spielerinnen und Spieler, die am kommenden Wochenende in Zofingen auflaufen werden und in zwölf verschiedenen Kategorien um die kantonalen Meistertitel bei den Seniorinnen und Senioren kämpfen. 

Text und Bild von Fabio Baranzini

Donnerstag, 23. Dezember 2021

Aargauer Saisonbilanz: So haben sich die Aargauer Interclubteams geschlagen

Im zweiten Teil der Aargauer Saisonbilanz blicken wir auf die Ergebnisse der Interclubsaison zurück und schauen zudem, was bei den kantonalen Meisterschaften und den Schweizer Meisterschaften gelaufen ist.  

Die bislang erfolgreichste Interclubsaison überhaupt haben die NLB-Männer des TC Teufenthal gezeigt. Die Wynentaler haben in der zweithöchsten Spielklasse alle fünf Gruppenspiele gewonnen. Aufgestiegen sind sie trotzdem nicht. In der Endabrechnung fehlten im Direktvergleich mit dem TC Belvoir nämlich mickrige zwei Punkte zum Gruppensieg. Damit verpassten die Teufenthaler die Teilnahme an den Aufstiegsspielen, obwohl sie alle Partien gewinnen konnten.

Starke Saison von Aarau
In der Nationalliga C erreichten drei Aargauer Männerteams die Aufstiegsspiele: Wohlen Niedermatten, Lenzburg und Aarau. Während Wohlen Niedermatten in der ersten und Lenzburg in der zweiten Aufstiegsrunde scheiterte, konnten die Aarauer gleich drei Aufstiegsspiele gewinnen. Erst im Halbfinal scheiterten sie am späteren NLB-Aufsteiger Horw – eine starke Leistung.
Den Abstieg konnten dagegen die Männer aus Brugg nicht verhindern. Sie blieben in den Gruppenspielen chancenlos und ohne Punktegewinn, konnten dann aber zumindest im Abstiegsspiel gegen Niederurnen mithalten. Am Ende verloren sie aber knapp mit 4:5. Besser machten es die Frauen des TC Brugg. Sie holten sich Rang zwei in ihrer Gruppe, gewannen das erste Aufstiegsspiel gegen Stade-Lausanne knapp und mussten sich erst dem TC Seeblick ZH geschlagen geben.

Zwei neue Aargauer NLA-Equipen

Bei den Seniorinnen und Senioren traten insgesamt vier Teams in der höchsten Spielklasse der Schweiz an: die Frauen 30+ des TC Möhlin, die Frauen 40+ des TC Buchs, die Männer 55+ des TC Wettingen und die Männer 70+ des TC Bremgarten. Bis auf das Team aus Möhlin haben alle den Ligaerhalt geschafft. Und die Aargauer NLA-Delegation hat Zuwachs erhalten: Die Buchser Senioren in der Altersklasse 65+ spielen nächstes Jahr in der höchsten Spielklasse. Genauso die Senioren 35+ des TC Teufenthal.

In diesem Jahr fanden zudem verschiedene kantonale Meisterschaften statt:

Die Meisterschaften der Aktiven Outdoor, sowie die Meisterschaften der Senioren in der Halle mussten leider wegen Corona abgesagt werden.

Elf Medaillen an den Schweizer Meisterschaften
Erfolgreich waren die Aargauer Spielerinnen und Spieler auch an den Schweizer Meisterschaften. Bei der Elite hat Youngster Jérôme Kym (TC Möhlin) gross aufgetrumpft und sich zum ersten Mal in seiner Karriere den Schweizer Meistertitel geholt. Auf dem Weg zum Titel gab der 18-Jährige nur einen einzigen Satz ab. Und zwar im Halbfinal gegen Jonas Schär (TC Zofingen), der sich die Bronzemedaille sichern konnte. Ebenfalls zwei Medaillen gabs bei den Juniorinnen und Junioren. Janis Simmen (TC Lenzburg) in der Altersklasse U16 und Aimée Frey (TC Frick) bei den unter 18-Jährigen gewannen Bronze. Beide Nachwuchstalente holten ihr Edelmetall im Sommer, denn die nationalen Titelkämpfe im Winter mussten wegen Corona abgesagt werden.
Dasselbe Szenario spielte sich bei den Seniorinnen und Senioren ab. Auch sie konnten «nur» die Sommerausgabe der Schweizer Meisterschaften austragen. Dafür holten die Aargauerinnen und Aargauer dabei gleich sieben Medaillen. Martin Gloor (TC Teufenthal) gewann den Titel in der Altersklasse 60+, Sandra Hopfner (TC Wettingen) bei den Seniorinnen 50+ und Peter Hausherr (TC Bremgarten) bei den Senioren 80+. Philippe Ruch (TC Teufenthal) holte zudem Silber bei den über 35-Jährigen. Und Bronze ging an Eva Lüscher Suter (TC Hallwilersee) und Sibylle Graf (TC Wettingen) in der Altersklasse 50+, sowie an Samuel Mathys (TC Reinach) bei den über 80-Jährigen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Freitag, 19. November 2021

Die Aargauer Meisterschaften der Aktiven in der Halle sind zurück

Genau zehn Jahre nach der letzten Austragung im Jahr 2022 sind die Aargauischen Titelkämpfe der Aktiven in der Halle zurück. Sie finden vom 14. - 16. Januar in Zofingen statt.

Als sich im Mai 2019 die Aktiven für die Aargauer Meisterschaften in Wohlen trafen, ahnte wohl niemand, dass dieses Highlight im Aargauer Tenniskalender erst wieder 3 Jahre später stattfinden wird. Das Coronavirus zwang Obersiggenthal im Juni 2020 zur Absage der ATM und ein Jahr später gleich noch einmal.
Höchste Zeit also, dagegen etwas zu unternehmen, finden Sandra und Thomas Laubi vom Tenniscenter Zofingen. Sie ermöglichen, dass der Titel zum Aargauer Meister in Kürze wieder vergeben werden kann und organisieren die ATM Indoor vom 14.-16. Januar 2022. Auch ohne Pandemie wurden die Aargauische Indoor-Meisterschaften der Aktiven lange Jahre nicht durchgeführt, letztes Mal im Jahr 2012. Den Organisatoren Sandra und Thomas Laubi geht es dabei um die Belebung der Aargauer Tennisszene. Aus diesem Grund organisieren die beiden nicht nur die ATM der Aktiven im Januar, sondern auch die ATM der Senioren im März 2022.

Mehr Infos unter www.tenniscenterzofingen.ch/atm22





Sonntag, 29. August 2021

Grösstenteils schlagen die Favoriten zu in Teufenthal

Die Jubiläumsausgabe der Aargauischen Senioren Meisterschaften in Teufenthal ist Geschichte. Bei der 70. Austragung wurden insgesamt 12 Einzeltitel vergeben und die Organisatoren zogen ein positives Schlussfazit.

Die Verantwortlichen der Aargauischen Senioren Meisterschaften in Teufenthal hatten Wetterglück. Nicht selbstverständlich in diesem eher durchzogenen Sommer. Nur eine einzige Partie musste wegen Regens in der Halle fertig gespielt werden. Alle anderen Begegnungen der 70. Ausgabe der kantonalen Titelkämpfe der Senioren konnten auf den Aussenplätzen des TC Teufenthal ausgetragen werden.
«Das Wetterglück hat sich auf die Stimmung auf und neben dem Platz ausgewirkt. Es herrschte das ganze Turnier über eine tolle Atmosphäre und man hat wirklich gemerkt, dass die Spielerinnen und Spieler Freude hatten, sich endlich mal wieder zu messen. Das hat mich begeistert», zieht Turnierleiter René Schwendimann ein positives Fazit. Und auch mit dem Spielniveau zeigten sich die Organisatoren zufrieden. «Wir haben viele tolle Fights auf gutem Niveau gesehen. Das hat Spass gemacht», so Schwendimann.

Langer Kampf bei den Ältesten
Einer dieser Fights lieferten sich Meinrad Kueng (R5, TC Wettingen) und Peter Schoch (R6, TC Wettingen) in der Kategorie 75+. Die ältesten Teilnehmer der diesjährigen Finalspiele standen über zwei Stunden auf dem Platz. Das Finalduell konnte Kueng am Ende in zwei Sätzen für sich entscheiden.
Mit Spannung hatte man in Teufenthal auch die Auftritte der beiden Einheimischen Aushängeschilder Martin Gloor (R3, TC Teufenthal) und Philippe Ruch (R1, TC Teufenthal) erwartet. Die beiden hatten vor wenigen Wochen an den Senioren Schweizer Meisterschaften den Titel, respektive den Vize-Meistertitel gewonnen. Und dieser Favoritenrolle sind sie an den kantonalen Meisterschaften in Teufenthal gerecht geworden.

Favoritensiege für Ruch und Gloor

Philippe Ruch liess auf dem Weg zum Titel in der Kategorie 35+ nichts anbrennen. Im Endspiel bezwang er seinen langjährigen Teamkollegen und Doppelpartner Patrick Richner (R4, TC Teufenthal) mit 6:3, 6:3. Die beiden konnten sich zudem im Doppel souverän den Titel sichern.
Martin Gloor, der Schweizer Meister in der Kategorie 60+, hatte im Halbfinal gegen Daniel Müller (R4, TC Teufenthal) zu kämpfen und musste den Startsatz gar verloren geben. Am Ende setzte er sich dann aber doch in drei Sätzen durch. Im Finalspiel gegen Beat Häberli (R4, TC Aarau) liess Gloor dann nichts mehr anbrennen und siegte klar mit 6:3, 6:1.

Rodrigo sorgt für Überraschung

Bei den Senioren 40+ setzte sich etwas überraschend Martin Flores Rodrigo (R5, TC Bad Schinznach) durch. Er gewann das Finalspiel gegen den top gesetzten Reto Widrig (R3, TC Würenlos) mit 6:4, 4:6, 6:1. Sieger in der Altersklasse 45+ ist Patrick Lehner (R6, TC Teufenthal). Er profitierte im Final beim Stand von 2:4 aus seiner Sicht von der verletzungsbedingten Aufgabe seines Gegners Roger Tanner (R5, TC Wohlen Niedermatten).
Eine Klasse für sich war bei den über 50-Jährigen Deon Bowman (R4, TC Teufenthal). Auf dem Weg zum Titel gab er in drei Partien lediglich acht Games ab. Das Finalspiel gegen André Graf (R4, TC Wettingen) gewann er mit 6:2, 6:0. Ebenfalls eine klare Sache war der Sieg von René Bolliger (R5, TC Motor-Columbus Baden) in der Kategorie 55+. Er setzte sich ohne Satzverlust durch und schlug im Final André Hobler (R6, TC Teufenthal) mit 6:1, 6:2.

Ernst und Buamgartner-Ziegler souverän

Wesentlich umstrittener war das Geschehen dafür in der Kategorie 65+. Dort lieferten sich Robert Vögtlin (R4, TC Obersiggenthal) und Herbert Gloor (R4, TC Buchs) einen intensiven Schlagabtausch, den Vögtlin am Ende mit 6:3, 6:4 gewinnen konnte. Und auch bei den Senioren 70+ war das Finalspiel ausgeglichen. Beat Rennhard (R4, TC Zofingen) setzte sich dabei gegen Max Hegi (R5, TC Lenzburg) mit 7:6, 6:2 durch.
Bei den Seniorinnen wurden in diesem Jahr drei Kategorien ausgetragen. In der Altersklasse 35+ war es Bettina Ernst (R4, TC Buchs), die ihrer Favoritenrolle als Turniernummer eins gerecht wurde und die Kategorie ohne Satzverlust für sich entscheiden konnte. Ebenfalls souverän zum Titelgewinn durchmarschiert ist Beatrice Baumgartner-Ziegler (R3, TC Langenthal) bei den über 45-Jährigen. Sie gewann ihr Endspiel gegen Brigitte Nadler (R4, TC Buchs) klar mit 6:1, 6:0. Ursula Voser (R5, TC Neuenhof) heisst die Siegerin bei den Seniorinnen 55+. Sie gewann im Endspiel gegen Jutta Siegrist (R5, TC Teufenthal) mit 7:5, 6:4. 

Text und Bilder Fabio Baranzini

Mittwoch, 11. August 2021

Ein Jubiläum ohne Jubiläumsfest

In Teufenthal beginnen am Freitag die Aargauischen Senioren Meisterschaften. Es ist die 70. Austragung, doch das Jubiläum wird wegen Corona nicht gefeiert. Dennoch ist die Vorfreude auf das Turnier bei den Verantwortlichen gross.

Im letzten Jahr mussten die Aargauischen Senioren Meisterschaften wegen des Coronavirus abgesagt werden. Es wäre die 70. Ausgabe der Meisterschaften auf der Anlage des TC Teufenthal gewesen. Das Jubiläum wurde um ein Jahr geschoben. In diesem Jahr kann das Turnier nun durchgeführt werden. Allerdings ohne Jubiläumsaktivitäten. «Wir haben uns letztendlich entschieden, statt einer Jubiläumsausgabe einfach das bewährte Programm so gut es geht durchzuziehen», sagt Turnierleiter René Schwendimann.
227 Seniorinnen und Senioren aus dem Kanton Aargau sind es, die sich für die traditionellen Senioren Meisterschaften im Wynental angemeldet haben. Das sind deutlich weniger als in den früheren Jahren. «Es sind rund 100 Anmeldungen weniger eingegangen. Aber wir sind angesichts der aktuellen Situation dennoch sehr zufrieden, dass wir über 200 Seniorinnen und Senioren haben, die bereit sind, zu uns nach Teufenthal zu kommen und ein Tennisturnier zu bestreiten. Das freut uns sehr», so Schwendimann. 

Schweizer Meister Gloor am Start
Sportlich haben die kantonalen Meisterschaften der Senioren aber auch in diesem Jahr einiges zu bieten. So läuft beispielsweise in der Kategorie 35+ der frisch gebackene Vize-Schweizer-Meister Philippe Ruch (R1) auf. Er ist der grosse Favorit in dieser Altersklasse. Ebenfalls am Start ist Martin Gloor (R3), der bei den über 60-Jährigen vor wenigen Tagen gar den Schweizer Meistertitel feiern konnte.
Bei den Senioren 40+ ist Reto Widrig (R3) aufgrund seiner Klassierung deutlich zu favorisieren. Wesentlich ausgeglichener präsentiert sich das Teilnehmerfeld dagegen bei den Senioren 45+, wo mit Dang Dung Nguyen, Christophe Macherel und Roger Tanner drei R5-Spieler die Setzlisten anführen. Ebenfalls ein Trio – André Graf, Marcel Hess und Deon Bowman (alle R4) – zählen zu den Favoriten in der Kategorie 50+, während René Bolliger (R5) und Luis Harder (R5) bei den über 55-Jährigen top gesetzt sind. Erfreulich hoch ist das Niveau bei den Senioren 65+, wo mit Gregor Naef, Herbert Gloor und Robert Vögtlin ebenfalls drei R4-Spieler am Start sind. Dasselbe gilt für die Kategorie 70+, wo Bruno Ruetti und Beat Rennhard (beide R4) zu den vielversprechendsten Titelkandidaten gehören. Meinrad Kueng (R5), der fünffache Schweizer Meister Peter Schoch (R6) und Milan Makanec (R6) starten bei den über 75-Jährigen als aussichtsreichste Titelanwärter.

Vorgezogener Finaltag im Einezl

Auch die Seniorinnen kämpfen in Teufenthal um die kantonalen Titelehren. In der Altersklasse 35+ ist Bettina Ernst (R4) an Nummer eins gesetzt. Béatrice Baumgartner-Ziegler (R3) und Brigitte Nadler (R4) führen die Setzliste in der Kategorie 45+ an, während bei den über 55-Jährigen das Trio Ursula Voser, Jutta Siegrist und Elisabeth Gloor (alle R5) die ersten Positionen einnimmt. Auch in den Doppel- und Mixedkategorien wird um die Titel gespielt. Dort finden die Finalspiele traditionellerweise am Freitagabend der zweiten Turnierwoche (27.8.) statt. «Die Einzelfinals mussten wir in diesem Jahr vorziehen. Diese finden bereits am Donnerstag 26.8. statt, da am Wochenende ausnahmsweise noch Interclub gespielt wird», erklärt René Schwendimann.

Text und Bilder von Fabio Baranzini