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Dienstag, 18. Juni 2019

Wer stoppt Ignasi Villacampa-Rosés?

Vom 25. Juni bis 7. Juli finden auf der Anlage des TC Wohlen Niedermatten zum zweiten Mal in Folge die Aargauischen Meisterschaften der Aktiven statt. 281 Spielerinnen und Spieler kämpfen dabei um die Titel in neun Kategorien.

Ignasi Villacampa-Rosés (N1, 7) hat in den letzten drei Jahren dem Turnier den Stempel aufgedrückt. Drei Mal ist er angetreten und drei Mal hat er den Titel geholt. Und auch in diesem Jahr ist klar: Wer Aargauer Meister werden will, muss die spanische Ballwand überwinden. Irgendwie. Doch das ist einfacher gesagt als getan, denn der gebürtige Spanier, der für den TC Brugg spielt, hat im letzten Jahr nur gerade sechs Matches auf Sand verloren. Allesamt gegen Spieler, die N1 klassiert waren. Die restlichen 33 Partien hat er gewonnen.
In Wohlen ist auf dem Papier sein letztjähriger Finalgegner Jonas Schär (N3, 32) auch in diesem Jahr sein härtester Konkurrent. Es sind jedoch noch drei weitere N3-Spieler am Start. Es sind dies Mischa Lanz (N3, 36) und die beiden Teufenthaler NLB-Interclubspieler Patrik Hartmeier (N3, 41) und Yanik Kälin (N3, 63). Sie alle werden versuchen, den ganz grossen Titelfavoriten Ignasi Villacampa-Rosés auf seinem Weg zum vierten Aargauer Meistertitel in Folge zu stoppen. Insgesamt sind in der offenen Kategorie 38 Teilnehmer am Start, darunter acht N-Spieler.

Lüscher als Favoritin
Auch bei den Frauen ist die Ausgangslage in der offenen Konkurrenz klar: Titelverteidigerin und Lokalmatadorin Sophie Lüscher (N3, 39) aus Seengen, die früher im TC Wohlen Niedermatten trainiert hat, ist als einzige N3-Spielerin die Favoritin. Allerdings lauern mit Chiara Volejnicek (N4, 54), Tamara Arnold (R1) und Michelle Paroubek (R1) drei gefährliche Spielerinnen. Vor allem auf Tamara Arnold darf man gespannt sein. Die mehrfache Junioren Schweizer Meisterin spielt mittlerweile in den USA und bestreitet kaum noch Matches in der Schweiz. Daher auch ihre verhältnissmässig schwache Klassierung, die wohl nicht ihre wirkliche Spielstärke wiedergibt.

Strafferer Zeitplan
An den diesjährigen kantonalen Meisterschaften in Wohlen sind insgesamt 281 Spielerinnen und Spieler am Start. Das sind praktisch genauso viele wie im letzten Jahr. «Wir sind zufrieden mit der Anzahl der Teilnehmer und auch das Spielniveau verspricht richtig gutes Tennis», sagt Turnierleiter Markus Küng. Im Vergleich zum Vorjahr wurde die Turnierdauer etwas reduziert, um insbesondere den Spitzenspielern entgegenzukommen. «Wir wollten das Turnier etwas kompakter machen. Das ist für uns aber natürlich auch eine Herausforderung, denn so müssen wir schauen, dass wir alle Matches unterkriegen – vor allem wenn das Wetter nicht mitspielen sollte.» Der TC Villmergen hat auf jeden Fall bereits seine Unterstützung zugesichert. Wenn die Plätze knapp werden sollten, kann auch in Villmergen gespielt werden.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Donnerstag, 26. April 2018

Die Top drei sind das Ziel

Am ersten Maiwochenende beginnt die neue Interclubsaison. Dabei versucht die NLB-Mannschaft des TC Teufenthal die starke Leistung aus der letztjährigen Premierensaison zu bestätigen.

Im letzten Jahr haben die NLB-Cracks des TC Teufenthal alle verblüfft. Als Aufsteiger hat die junge Equipe um Captain Patrik Hartmeier nicht einfach nur den Ligaerhalt geschafft, sondern sich gleich den zweiten Gruppenrang gesichert. Und das erst noch in der stärker besetzten Gruppe der letztjährigen NLB-Saison - eine mehr als beachtliche Leistung der Wynentaler.
In der zweiten Saison, die am ersten Maiwochenende beginnt, gilt es nun, die starke Leistung aus dem Vorjahr zu bestätigen. Dabei bleiben die Teufenthaler ihrer Philosophie treu, dass sie weiterhin primär auf die jungen Aargauer Spieler setzen werden. Wie bereits im Vorjahr gehören neben Captain Patrik Hartmeier (N3, 67) auch weiterhin Noël Kunz (N3, 61), Yanik Kälin (N3, 53), Jonas Schär (N3, 57), Dario Huber (N3, 60) und Luca Keist (N3, 66) zum Team. Da Huber und Keist derzeit in Amerika am College studieren und Tennisspielen, haben die Teufenthaler mit Yannik Steinegger (N3, 39) einen weiteren jungen Spieler verpflichtet, der wohl zu einigen Einsätzen kommen dürfte. Auf der ersten Position wird man in Teufenthal weiter auf die Dienste der beiden Deutschen Verstärkungsspieler Frank Wintermantel (N2, 19) und Marko Lenz (N2, 13) setzen, die abwechselnd zum Einsatz kommen werden.

Happiger Auftakt
Auf dem Papier haben die Teufenthaler ihre spielerischen Qualitäten also bewahren können. Nun geht es darum, diese auch auf dem Platz unter Beweis zu stellen. „Unser Ziel ist es, den dritten Rang in unserer Gruppe zu holen“, so Nicole Riniker, die das Teufenthaler Interclubteam seit nun mehr acht Jahren gemeinsam mit Frank Attula betreut. Ein Ziel, das durchaus realistisch ist, denn die Teufenthaler dürfen mit der Gruppenauslosung zufrieden sein.
Zwar sind mit Drizia Genf und Seeblick ZH zwei starke Teams in der Gruppe der Teufenthaler, gegen Büsingen, die man im Vorjahr bezwingen konnte, sowie die beiden NLB-Neulinge Geneva Country Club und Hörnli Kreuzlingen sollte ein Sieg drinliegen. „Der Auftakt ist mit den Spielen gegen Drizia und Seeblick sicher happig, vor allem weil wir gegen die beiden Teams auch noch auswärts antreten müssen. Wir werden jedoch versuchen, dort so viele Punkte wie möglich zu gewinnen und dann in den darauffolgenden Partien richtig Gas zu geben“, sagt Captain Patrik Hartmeier.
Am 26. Mai und am 9. Juni bestreiten die Teufenthaler NLB-Cracks ihre beiden Heimspiele gegen Büsingen und Kreuzlingen. „Wir wollen in diesem Jahr noch mehr Werbung machen und den Zuschauern rund um unsere Heimspiele noch mehr bieten, damit wir noch mehr Leute auf die Anlage locken können als in der letzten Saison“, so Riniker.

Weitere Top-Teams am Start
Die NLB-Mannschaft der Aktiven ist jedoch nicht die einzige Teufenthaler Interclubequipe, die in einer der drei nationalen Ligen auf Punktejagd geht. In der Nationalliga A laufen die Seniorinnen 50+, die sich im letzten Jahr den Ligaerhalt dank einem 4:0-Sieg in der Abstiegsrunde sichern konnten. In der zweithöchsten Schweizer Spielklasse kämpfen die Senioren 35+ des TC Teufenthal um Punkte. Sie haben dank zwei Aufstiegen in Folge den Sprung von der 1. Liga in die Nationalliga B geschafft. Zudem kämpfen auch die Teufenthaler Senioren 45+ in einer nationalen Spielklasse. Sie laufen in der Nationalliga C auf.

Text von Fabio Baranzini, Bild zur Verfügung gestellt

Freitag, 2. Februar 2018

Die künftigen Tennisstars hautnah erleben

Morgen fällt der Startschuss zur dritten Ausgabe des Tennis Pro-Open Aargau. Und auch diesmal verspricht das Teilnehmerfeld hochklassigen Tennissport von der ersten Runde an.

Im Hauptfeld stehen 18 Spieler, die in der Weltrangliste zwischen den Rängen 270 und 600 zu finden sind. Alle, die ein tieferes Ranking aufweisen, müssen den Umweg über die Qualifikation nehmen. „Die Dichte des Teilnehmerfeldes ist auch in diesem Jahr sehr hoch“, freut sich Turnierdirektor Freddy Blatter. „Das Spannende daran ist, dass man nicht weiss, welcher Spieler den Durchbruch schaffen wird und schon bald zur Weltspitze gehört.“
Das beste Beispiel dafür ist Vorjahressieger Matteo Berrettini. Der Italiener startete im letzten Februar als ungesetzter Spieler ins Turnier, gewann den Titel, steht mittlerweile bereits auf Rang 128 der Weltrangliste und hat an den Australian Open vor wenigen Tagen sein erstes Grand Slam Einzel im Hauptfeld bestritten. Auch in diesem Jahr schlagen einige interessante Spieler in Oberentfelden auf. So ist beispielsweise der Deutsche Jan Choinski (im Bild) wieder mit dabei, der bei der ersten Ausgabe des Tennis Pro-Open Aargau im Final gestanden hatte. Oder der aufschlagsstarke Franzose Albano Olivetti, der 2016 in Wimbledon bereits einmal im Hauptfeld gespielt hat.

Auch die Davis Cup Cracks sind dabei
Beim Tennis Pro-Open Aargau, das zu den Aargau Top Sport Events gehört und sowohl vom Swisslos Sportfonds Aargau als auch von der Aargauischen Kantonalbank unterstützt wird, sind auch mehrere Schweizer Spieler mit dabei. Darunter auch die zwei Davis Cup Cracks Marc-Andrea Hüsler und Antoine Bellier, die am kommenden Wochenende auswärts in Kasachstan die Schweizer Farben vertreten. „Es freut uns, dass die Schweizer Davis Cup Spieler in diesem Jahr mit dabei sind und versuchen, vor Heimpublikum wichtige Weltranglistepunkte zu gewinnen. Genau dafür organisieren wir ja dieses Turnier“, so Blatter.
Von Samstag bis Montag werden im TENNIS aarau-WEST in Oberentfelden die Matches der Qualifikation ausgetragen. Und dort werden gleich mehrere Aargauer Spieler im Einsatz stehen. Darunter der frisch gebackene U18-Junioren-Schweizer-Meister Jonas Schär, Patrik Hartmeier, Yanik Kälin, Oliver Mrose und Noël Kunz. „Es wird interessant sein zu sehen, wie sie sich auf diesem Niveau schlagen. Es wäre schön, wenn einem von ihnen mal ein Exploit gelingen würde“, blickt Blatter auf die ersten Turniertage voraus.

Night Session ab 19 Uhr
Ab Dienstag werden die Spiele der Hauptkonkurrenz durchgeführt. Spielbeginn ist jeweils um 13:30 Uhr, wobei jeden Abend um 19 Uhr das Spiel des Tages stattfindet. „Es hat sich bewährt, dass wir jeden Abend eine Night Session mit dem besten Spiel des Tages machen. So haben auch die Tennisfans, die tagsüber arbeiten müssen, eine Chance, bei uns Matches live zu verfolgen“, erklärt Turnierdirektor Freddy Blatter. Für die Zuschauer steht auch bei der dritten Ausgabe des Tennis Pro-Open Aargau wieder während der gesamten Dauer der Hauptkonkurrenz eine Tribüne bereit, die einen optimalen Blick auf den Center Court garantiert.
Zudem wartet die diesjährige Ausgabe des Turniers mit zwei weiteren Attraktionen auf: Am Mittwochabend wird die erste Mannschaft des NLA-Handballvereins HSC Suhr Aarau das Tennisturnier besuchen und das Spiel der Night Session live mitverfolgen. Und am letzten Turniertag kommt es vor dem Finalspiel ab 11 Uhr zu einem Showtraining mit dem erfolgreichen Schweizer U14-Team, das im August den Weltmeistertitel gewonnen hat. Als Trainer ist Michael Lammer mit dabei, der Teil des Schweizer Davis Cup Teams war, das 2014 in Lille den Davis Cup gewonnen hat.

Hinweis: Alle Informationen, Spielpläne und Tableaus des Tennis Pro-Open Aargau finden Sie unter www.itffutureaargau.ch

Dienstag, 12. Dezember 2017

Für einmal keine Medaillenkandidaten aus dem Aargau

Morgen beginnen in Biel die Schweizer Meisterschaften der Aktiven. Obwohl die besten Aargauer Cracks nicht dabei sind, haben vier Athleten aus dem Kanton den Sprung ins Hauptfeld geschafft.

In den letzten Jahren waren die Schweizer Meisterschaften ein gutes Pflaster für die Aargauer Tennisspieler. 2012 hatte Amra Sadikovic den Schweizer Meistertitel gewonnen und 2008 war es Stefanie Vögele, die den nationalen Titel in den Kanton Aargau geholt hatte. Die beiden sind noch immer die stärksten Spielerinnen des Kantons, laufen in diesem Jahr jedoch nicht an den nationalen Titelkämpfen auf. Beide bestreiten diese Woche das mit 100'000 Dollar dotierte ITF Turnier in Dubai.
Auch bei den Männern konnten die Aargauer immer wieder grosse Erfolge feiern an den Schweizer Meisterschaften. Alexander Sadecky konnte sich 2007 und 2010 den Einzeltitel sichern und holte sich im Vorjahr den Sieg im Doppel. Doch wie Vögele und Sadikovic ist Sadecky in diesem Jahr ebenfalls nicht am Start.

Aargauer Generationen-Duell
Dafür ist mit Muhamed Fetov in diesem Jahr ein Aargauer Spieler mit dabei, der an den Schweizer Meisterschaften ebenfalls schon grosse Erfolge gefeiert hat. 2006 war es, als Fetov den Titel im Einzel errang. In diesem Jahr hat sich Fetov, der seit vielen Jahren als Tennistrainer arbeitet und lediglich noch als Nummer 100 der Schweizer Rangliste geführt wird, über die Qualifikation ins Hauptfeld gespielt. Dabei schlug er gleich drei besser klassierte Akteure in jeweils zwei Sätzen, darunter auch die Nummer eins Mischa Lanz (N3, 44).
In der ersten Runde trifft Fetov auf den zweiten Aargauer Qualifikanten. Und der war bei Fetovs Titelgewinn an den Schweizer Meisterschaften im Jahr 2006 gerade mal drei Jahre alt. Es ist dies Jérôme Kym. Der Youngster aus Möhlin, der in diesem Jahr den U14-Team-Weltmeistertitel gewann und in seiner Altersklasse weltweit zu den besten 10 Spielern gehört, hat sich etwas überraschend zum ersten Mal für das Hauptfeld der nationalen Meisterschaften der Aktiven qualifiziert. Der 14-Jährige ist aktuell die Nummer 82 der Schweiz und hat sich in der Qualifikation unter anderem gegen den Klingnauer Oliver Mrose (N3, 46) durchgesetzt. Nun misst er sich im Aargauer Generationen-Duell mit Muhamed Fetov.

Auch Hartmeier und Meyer am Start
Der dritte Aargauer, der es ins Hauptfeld geschafft hat, ist Patrik Hartmeier (N3, 54). Obwohl er in der letzten Qualifikationsrunde klar gegen Fetov verloren hatte, ist der Rombacher als Lucky Loser nachgerutscht. Er misst sich in der ersten Runde mit Leandro Riedi (N4, 76). Bei den Frauen ist die Aarauerin Dominique Meyer (N4, 46) die einzige Aargauerin, die den Sprung ins Hauptfeld geschafft hat. Sie steht aufgrund ihres Rankings direkt im Hauptfeld und trifft dort auf die höher eingestufte Sina Züger (N3, 28).

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 2. Juli 2017

Die spanische „Ballwand“ bleibt unüberwindbar

An den Aargauischen Meisterschaften der Aktiven in Wettingen holten sich Ignasi Villacampa-Rosés und Dominique Meyer die Titel.

Gegen Ignasi Villacampa-Rosés zu spielen, muss sich anfühlen, wie wenn man gegen eine Ballwand antritt. Mit einem Unterschied: Es ist noch frustrierender. Egal wie hart und präzise man auf die gelben Filzkugeln draufhält, der gebürtige Spanier bringt fast alle Bälle wieder zurück und das meist noch ein Tick besser, als man den Ball ursprünglich selber gespielt hatte.
Der 31-Jährige ist das, was man im Fachjargon als „Sandhase“ bezeichnet. Er ist schnell auf den Beinen, spielt sowohl die Vorhand als auch die Backhand mit viel Spin und begeht dabei kaum Fehler. Eine Spielweise, die vor allem die Spanischen und die Südamerikanischen Tennisprofis auszeichnet.

Profikarriere früh beendet
Auch Ignasi Villacampa-Rosés versuchte sich dereinst als Profi. In seiner Heimat Spanien gewann er die nationalen U18-Meisterschaften und erreichte vor zwölf Jahren mit Rang 706 in der Weltrangliste seine beste Klassierung. Kurz danach beendete er aber seine Profilaufbahn. Er sei damals mental nicht bereit gewesen für die Profitour, sagt er.
Heute arbeitet Villacampa-Rosés als Nuklearingenieur am Paul Scherrer Institut in Villigen, wo er seinen Doktortitel erwirbt. Im Dezember sollte er fertig sein. Ob er danach in der Schweiz bleibt, weiss er noch nicht. „Es gefällt mir hier. Wenn ich einen Job finde, dann möchte ich mit meiner Freundin gerne hier bleiben“, so Villacampa-Rosés, der seit dreieinhalb Jahren in der Region Brugg lebt und für den TC Brugg spielt.

Partie in Extremis gewendet
Auch wenn er mittlerweile nicht mehr so viel trainiert wie früher und sich vor allem auf seine berufliche Laufbahn konzentriert, spielt Ignasi Villacampa-Rosés, der aktuell als Nummer acht der Schweiz geführt wird, noch immer auf mehr als beachtlichem Niveau Tennis. Das hat er auch bei den diesjährigen kantonalen Meisterschaften in Wettingen eindrücklich bewiesen. Das Finalspiel gegen Pedro Salas war geprägt von langen und spektakulären Ballwechseln, die über weite Strecken von Salas diktiert wurden. Salas zog einen grossartigen Tag ein, machte enorm viel Druck und servierte nach eineinhalb Stunden beim Stand von 6:1, 5:3 zum Matchgewinn.
Doch exakt in dieser Phase machte sich die Hartnäckigkeit und die Sicherheit in den Schlägen von Villacampa-Rosés bezahlt. Auf der Zielgerade fing er Salas ab, gewann vier Games in Serie und damit auch den zweiten Satz. Im Entscheidungsdurchgang war er dann der bessere Spieler und feierte am Ende einen 1:6, 7:5, 6:3-Sieg. „Ich musste echt leiden in diesem Final. In den ersten eineinhalb Sätzen spielte er unglaublich stark. Ich bin sehr froh, dass ich doch noch gewinnen konnte“, freute sich Ignasi Villacampa-Rosés über die geglückte Titelverteidigung in Wettingen.

Premiere für Meyer
Bei den Frauen gab es in diesem Jahr eine neue Siegerin: Die 18-jährige Aarauerin Dominique Meyer setzte sich im Endspiel gegen die top gesetzte Chiara Volejnicek mit 7:6, 7:6 durch. „Ich habe versucht, ihre zweiten Aufschläge anzugreifen und ansonsten von der Grundlinie aus viel zu variieren“, beschrieb Meyer ihre Taktik. Und die zeigte Wirkung. Nach einem Fehlstart – sie lag schnell mit 1:4 zurück – fand sie immer besser ins Spiel und bewies vor allem in den entscheidenden Phasen die nötige Ruhe. „In beiden Tie Breaks habe ich gut serviert und war mental etwas stärker als sie. Dass es zu meinem ersten Titel an den Aargauischen Meisterschaften der Aktiven gereicht hat, freut mich sehr.“

Die weiteren Sieger
In der Kategorie R7/R9 der Männer schwang Michel Stuber (R7) obenaus. Der an Nummer sieben gesetzte Stuber bezwang im Endspiel den ungesetzten Yves Bosshard (R7) mit 6:1, 6:2. Bei den Frauen siegte Camille Weingartner (R7) souverän. Sie gab auf dem Weg zum Titel keinen Satz ab und besiegte im Final Joy Baumberger (R7) mit 6:3, 6:4. Im Männer Doppel wurde die top gesetzte Paarung Patrik Hartmeier / Dario Huber ihrer Favoritenrolle gerecht. Das NLB-Doppel des TC Teufenthal blieb im gesamten Turnier ohne Satzverlust und bezwang im Final die routinierte Paarung Philippe Ruch / Patrick Richner in zwei Sätzen. Bei den Frauen gewannen Sharon Petralia und Farah Emina Puric, im Mixed Doppel heissen die Sieger Patrik Hartmeier und Zoe Mrose. Die Finalspiele der Konkurrenz R4/R6 werden noch ausgetragen.
Die Organisatoren rund um OK-Präsident Ralph Künzler zeigten sich zufrieden mit der diesjährigen Ausgabe der kantonalen Meisterschaften. „Wir profitierten von den Erfahrungen des letzten Jahres und waren bereits gut eingespielt. Das hat einiges erleichtert. Zudem war auch das Wetter fast immer gut und dank den rund 50 Helfern aus dem Club hat alles reibungslos geklappt. Einziger kleiner Wermutstropfen: Wir hatten etwas weniger Teilnehmer als im Vorjahr“, bilanzierte Künzler.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 25. Juni 2017

Tolle Interclubsaison für den TC Teufenthal

In der diesjährigen Interclubmeisterschaft haben die Teams des TC Teufenthal, die in den nationalen Ligen angetreten sind, gross aufgespielt. Allen voran die junge NLB-Equipe der Aktiven und die Senioren 35+.

Die Teufenthaler Mannschaft hat die Feuertaufe in der Nationalliga B bestanden. Und zwar mit Bravour. Die junge Equipe um Captain Patrik Hartmeier hat als Aufsteiger mit konstant guten Leistungen überzeugt und sich so zum Ende etwas überraschend gar den zweiten Gruppenrang sichern können.
Eigentlich hatten sich die Teufenthaler zum Ziel gesetzt, den Ligaerhalt zu schaffen. Dieses Ziel geriet aber zu keinem Zeitpunkt in Gefahr. Denn dafür spielte die Equipe aus dem Wynental, die mit sechs Aargauer Nachwuchstalenten und drei Verstärkungsspielern aus Deutschland, die jeweils abwechselnd eingesetzt wurden, antrat, schlicht zu konstant. Bereits in der ersten Begegnung gegen Aufstiegsaspirant Nyon holten die Teufenthaler die ersten vier Punkte. Und im zweiten Spiel konnten sie Zuhause den ersten Sieg ins Trockene bringen. 6:3 gewannen sie gegen Frohberg.

Zuhause ungeschlagen
Auch der zwischenzeitliche Rückschlag der 3:6-Niederlage gegen den späteren Aufsteiger Drizia Genf änderte nichts an der starken Leistung der Teufenthaler. Denn auch gegen die Genfer holten sich die Wynentaler drei Punkte, die auf dem Papier nicht zu budgetieren waren. „Die Mannschaft ist über Jahre zusammengewachsen. So war es möglich, dass wir es dank des tollen Teamspirits geschafft haben, auch regelmässig Matches gegen besser klassierte Gegner zu gewinnen“, sagt Nicole Riniker, die das Interclubprojekt der Teufenthaler gemeinsam mit Frank Attula betreut.
Dank den abschliessenden Siegen gegen Büsingen (7:2) und Genève Eaux-Vives (4:2) haben sich die Teufenthaler den zweiten Gruppenrang gesichert. „Wir hätten nie gedacht, dass wir so gut abschneiden werden. Wir hatten damit gerechnet, um Rang fünf kämpfen zu müssen“, sagt Riniker. Mit ein Grund für die starke Leistung ist nicht nur die Mannschaft und deren Umfeld, sondern auch die Heimstärke. Seit mittlerweile sieben Jahren – damals wurde das Interclubprojekt in der 3. Liga gestartet – haben die Teufenthaler noch keine einzige Begegnung auf heimischem Terrain verloren.

Erneuter Aufstieg
Aber nicht nur die erste Mannschaft der Teufenthaler hat eine starke Interclubsaison gespielt, sondern auch die Senioren 35+. Als Aufsteiger sind sie in der Nationalliga C angetreten und sind gleich durchmarschiert. Zuerst holten sie sich den Gruppensieg, gewannen in der Folge beide Aufstiegsspiele ohne jemals ein Doppel bestreiten zu müssen und spielen nun in der nächsten Saison in der Nationalliga B.
Die anderen beiden Equipen des TC Teufenthal, die in den nationalen Ligen aufgelaufen sind, haben den Klassenerhalt geschafft. Den Männern 45+ gelang dies dank einem 4:1-Sieg im Abstiegsspiel gegen Wohlensee. Sie werden nächstes Jahr erneut in der Nationalliga C auflaufen. Weiterhin in der höchsten Schweizer Spielklasse – der Nationalliga A – spielen die Seniorinnen 50+. Sie verpassten es nur ganz knapp, sich für den Kampf um den Schweizer Meistertitel zu qualifizieren, und mussten daher in der Abstiegsrunde antreten. Dort gewannen sie aber souverän mit 4:0 gegen den HTC Blau-Weiss.

Text und Bild von Philippe Ruch von Fabio Baranzini, Bild von Patrik Hartmeier von Harry Ingold

Montag, 19. Juni 2017

Titelverteidiger Villacampa-Rosés ist erneut der grosse Favorit

220 Tennisspielerinnen und Tennisspieler kämpfen ab morgen an den Aargauischen Tennismeisterschaften der Aktiven in Wettingen um den Titel. Die Organisatoren hoffen vor allem auf mehr Wetterglück als im Vorjahr.

Die letztjährige Ausgabe der kantonalen Meisterschaften in Wettingen stand wettertechnisch unter einem schlechten Stern. Aufgrund des vielen Regens konnte an gewissen Tagen kein Spiel ausgetragen werden und man musste teilweise in zwei Hallen ausweichen, um alle Partien bestreiten zu können. „Letztes Jahr gehörten überflutete Plätze und kühle Temperaturen dazu“, erinnert sich OK-Mitglied Jürgen Maier. „Diesmal werden wir zumindest in der ersten Turnierwoche keine Probleme haben mit dem Wetter. Zudem haben wir das Turnier um zwei Tage verlängert, damit wir etwas mehr Spielraum haben, falls das Wetter auch diesmal für Verzögerungen sorgen sollte.“
Insgesamt haben sich 220 Spielerinnen und Spieler für die kantonalen Meisterschaften in Wettingen angemeldet. Das sind leicht weniger als im Vorjahr, wobei die Organisatoren mit der Teilnehmerzahl noch immer zufrieden sind. Vor allem in den offenen Kategorien bei den Männern und Frauen verspricht das Teilnehmerfeld denn auch hochklassigen Tennissport. Nicht weniger als 12 N-Spielerinnen und N-Spieler haben sich angemeldet.

Salas, die Teufenthaler und die Gebrüder-Fetov
Bei den Männern ist Titelverteidiger Ignasi Villacampa-Rosés (N1, 8) der grosse Favorit auf den Titel. Der gebürtige Spanier, der seit gut drei Jahren in der Region Brugg wohnt und als Nuklearingenieur am Paul Scherrer Institut arbeitet, wird auf dem Papier am ehesten von Pedro Salas (N3, 37) gefordert werden können. Doch gegen Salas, der an Nummer zwei gesetzt ist, gewann er das Finalspiel im Vorjahr gleich mit 6:0, 6:1. Gespannt sein darf man auch auf das Abschneiden des jungen Quartetts des TC Teufenthal. Patrik Hartmeier (N3, 51), als Turniernummer drei, Jonas Schär (N3, 67) als Nummer vier, Dario Huber (N3, 68) als Nummer fünf und Noël Kunz (N4, 120), der zwar nicht in der Setzliste figuriert aber zuletzt stark aufgespielt hatte, konnten in der abgelaufenen Interclubsaison in der Nationalliga B überzeugen. Ebenfalls mit dabei sind die Gebrüder Muhamed (N4, 101) und Ibrahim Fetov (N4, 107), die immer für eine Überraschung gut sind.

Volejnicek ist die Topfavoritin
Bei den Frauen ist das Teilnehmerfeld mit lediglich neun Teilnehmerinnen deutlich kleiner als im Vorjahr und auch die Besetzung ist nicht ganz so stark. Vorjahressiegerin Karin Kennel ist nicht mehr mit dabei, dafür ist nun Chiara Volejnicek (N3, 43) an Nummer eins gesetzt. Sie vermochte Kennel im letztjährigen Endspiel zu fordern. Die Aarauerin Dominique Meyer (N4, 50), die für den Tennisclub Zofingen eine erfolgreiche NLB-Saison bestritten hatte, dürfte die härteste Gegnerin für Volejnicek sein. Ebenfalls mit dabei ist die erst 12-jährige Chelsea Fontenel (R1), die auf dem Papier die drittstärkste Spielerin ist.
Gespielt wird in Wettingen ab Dienstag bis zum Sonntag 2. Juli, an dem die Finalspiele ausgetragen werden. Neben den beiden offenen Kategorien werden sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen die Konkurrenzen R4/R6, sowie R7/R9 ausgetragen. Zudem werden die Sieger im Männerdoppel, im Frauendoppel und im Mixeddoppel gekürt. Sämtliche Partien finden auf der Anlage des TC Wettingen statt, wo die Zuschauer auch kulinarisch verwöhnt werden. Aktuelle Resultate und Tableaus sind unter www.atm-outdoor.ch zu finden.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 18. Dezember 2016

Keine Einzelmedaille für die Aargauer Cracks

An der Schweizer Meisterschaft in Biel sind die sieben Akteure aus dem Kanton Aargau für einmal ohne Medaille geblieben – zumindest im Einzel. Alexander Sadecky holte sich nämlich im Doppel mit Marc-Andrea Hüsler den Titel.

In den vergangenen fünf Jahren hat immer mindestens ein Aargauer Vertreter an den nationalen Titelkämpfen im Biel im Einzel die Halbfinals erreicht. In diesem Jahr ist diese Serie etwas überraschend gerissen. Überraschend deshalb, weil mit Amra Sadikovic (N1, 5) aus Birr die nominell stärkste Spielerin aus dem Kanton Aargau kam. Doch die 27-Jährige aus Birr musste ihre Ambitionen bereits im Viertelfinal begraben. Nach dem souveränen 6:1, 6:3-Auftaktsieg gegen Fiona Ganz (N3, 33) setzte es gegen die Ostschweizerin Nina Stadler (N2, 17) eine Niederlage ab. In einer äusserst ausgeglichenen Partie musste sich Sadikovic nach gewonnenem Startsatz mit 7:6, 4:6, 5:7 geschlagen geben, wobei die Aargauerin von einer Bauchmuskelzerrung behindert wurde. „Ab dem Ende des ersten Satzes verspürte ich beim Aufschlag und bei der Vorhand starke Schmerzen. So konnte ich das Match nicht mehr gewinnen“, sagt Sadikovic, die aufgrund der Probleme mit der Bauchmuskulatur nach ihrem Aus im Einzel die Teilnahme an der Doppelkonkurrenz absagte.
Der zweite Aargauer Trumpf im Frauentableau war Karin Kennel (N2, 18), die an Nummer sieben gesetzt war. Doch die Entfelderin kam überhaupt nicht auf Touren und musste sich nach einem Freilos in der ersten Runde bereits bei ihrem ersten Auftritt geschlagen geben. Sie unterlag Simona Waltert (N2, 24) klar und deutlich mit 3:6, 1:6. Ebenfalls im Achtelfinal war für Chiara Frapolli (N3, 28) Schluss. Die Bergdietikerin scheiterte nach einem deutlichen Sieg in der ersten Runde an der späteren Siegerin Kathinka von Deichmann (N1, 7).

Knappes Aus für Sadecky
Bei den Männern lagen die Aargauer Hoffnungen auf den Schultern von Alexander Sadecky (N2, 17). Der ehemalige Profispieler aus Würenlos setzte sich in der ersten Runde gegen Vullnet Tashi (N2, 19) noch in zwei Sätzen durch, musste sich im Achtelfinale dann aber Marc-Andrea Hüsler (N2, 15) hauchdünn mit 6:4, 3:6, 6:7 geschlagen geben. Hüsler erreichte danach unter anderem dank einem Sieg gegen Davis Cup Spieler Antoine Bellier (N1, 7) das Endspiel. Ein kleines Trostpflaster für Sadecky gabs aber dennoch: Er holte im Doppel gemeinsam mit Hüsler den Titel. Die beiden blieben im gesamten Turnierverlauf ohne Satzverlust und sicherten sich den Turniersieg souverän.
Mit Luca Keist (N3, 33), Jens Hauser (N3, 34) und Patrik Hartmeier (N3, 61) standen bei den Männern noch drei weitere Aargauer Akteure im Einsatz. Doch sie mussten ihre Ambitionen allesamt bereits in der ersten Runde begraben. Keist scheiterte an Riccardo Maiga (N2, 23) mit 4:6, 1:6, Hauser verlor gegen den späteren Schweizer Meister Adrian Bodmer (N2, 22) mit 3:6, 1:6 und Hartmeier unterlag Yannick Thomet (N3, 50) mit 2:6, 2:6.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 12. Dezember 2016

Gibt es den zweiten SM-Titel für Amra Sadikovic?

Am Mittwoch beginnt in Biel die Schweizer Meisterschaft. Aus Aargauer Sicht hat Amra Sadikovic (N1, 5) die besten Chancen im Kampf um den Titel. Insgesamt sind sieben Aargauer Vertreter am Start.

Amra Sadikovic hat gute Erinnerungen an die Schweizer Meisterschaften in Biel. 2012 hat sie den Titel gewinnen können und vor zwei Jahren war es ihre Teilnahme an den nationalen Titelkämpfen, die sie dazu bewog, ein Comeback als Profispielerin wieder ernsthaft in Betracht zu ziehen. Dies nachdem sie ein paar Monate zuvor ihren Rücktritt bekannt gegeben hatte.
Bei der diesjährigen Ausgabe ist die 27-Jährige aus Birr an Nummer eins gesetzt. Ihre nominell härtesten Konkurrentinnen sind die junge Baslerin Rebeka Masarova (N1, 6), die in diesem Jahr mit ihrem Halbfinalvorstoss beim WTA-Turnier in Gstaad und dem Sieg bei den Junioren French Open für Furore gesorgt hat, sowie die Liechtensteinerin Kathinka von Deichmann (N1, 7) und die junge Lokalmatadorin Jil Teichmann (N1, 9) aus Biel. Sadikovic, die als top gesetzte Akteurin in der ersten Runde von einem Freilos profitiert, wird zum Auftakt auf die Siegerin der Partie zwischen Fiona Ganz (N3, 33) und Leonie Küng (N2, 23) treffen. Im Viertelfinal würde dann – wenn alles nach Papierform läuft – die Walliserin Ylena In-Albon (N2, 16) warten und im Halbfinal käme es zum Duell mit Linkshänderin Teichmann.

Sadecky für einmal nur Aussenseiter
Bei den Männern hat der Würenloser Alexander Sadecky (N2, 17) die besten Karten. Der 29-Jährige, der 2007 und 2010 den Schweizer Meistertitel gewann, ein weiteres Mal im Final stand und bei der letztjährigen Ausgabe die Halbfinals erreichte, gehört in diesem Jahr jedoch nicht zu den acht gesetzten Spielern. Entsprechend wäre es vermessen, von ihm zu erwarten, dass er in den Kampf um den Titel eingreifen kann. Zuzutrauen ist es ihm aber durchaus. Wenn der aufschlagsstarke Linkshänder in Fahrt kommt, ist es durchaus möglich, dass er einen Exploit landen kann. Er trifft zum Auftakt auf Vullnet Tashi (N2, 19), danach würde mit Marc-Andrea Hüsler (N2, 15) der erste gesetzte Spieler warten.

Fünf weitere Aargauer dabei
Bei den Männer figurieren noch zwei weitere Aargauer im Hauptfeld. Es sind dies Luca Keist (N3, 33, TC Zofingen), Jens Hauser (N3, 34, Oberwil-Lieli) und Patrik Hartmeier (N3, 61, TC Teufenthal). Keist, der erstmals direkt im Hauptfeld der nationalen Titelkämpfe steht, duelliert sich zum Auftakt mit Riccardo Maiga (N2, 23). Hauser misst sich mit Adrian Bodmer (N2, 22) und Hartmeier, der als einziger ungesetzter Spieler die Qualifikation überstanden hat – und das erst noch ohne Satzverlust – trifft in der ersten Runde auf Yannick Thomet (N3, 50).
Auch bei den Frauen sind zwei weitere Aargauer Spielerinnen am Start. Die Entfelderin Karin Kennel (N2, 18, im Bild) ist dabei an Nummer acht gesetzt und gehört damit zum erweiterten Favoritenkreis. Sie trifft allerdings bereits bei ihrem ersten Spiel auf eine gefährliche Kontrahentin: Entweder wartet Sarah Ottomano (N2, 20) oder Sandy Marti (N2, 22). Bei einem Sieg würde sie im Viertelfinal voraussichtlich auf Jil Teichmann treffen. Das Aargauer Sextett wird komplettiert von Chiara Frapolli (N3, 28). Die 20-Jährige aus Bergdietikon trifft zum Auftakt auf die Qualifikantin Nicole Gadient (N3, 43). Sollte sie das Spiel gewinnen, kommt es zum  Kräftemessen mit Rebeka Masarova.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 2. Mai 2016

Verstärkt in Richtung Nationalliga B

Am Samstag 7. Mai beginnt die neue Interclubsaison. Die junge Mannschaft des TC Teufenthal nimmt dabei in ihrer zweiten Saison in der Nationalliga C den Aufstieg ins Visier.

Das Ziel der jungen Teufenthaler Interclubequipe ist klar: In dieser Saison soll es mit dem Aufstieg in die Nationalliga B klappen. Dafür sind die Wynentaler, die ihr Interclubprojekt vor sechs Jahren in der 3. Liga lanciert haben und seither drei Aufstiege feiern konnten, auf dem Transfermarkt aktiv geworden. Mit Frank Wintermantel (N2, 15), Yanik Kälin (N4, 73, im Bild) und Yvon Haessig (N4, 147) haben sie sich im Vergleich zum Vorjahr nochmal deutlich verstärkt. Damit zählt das Team des TC Teufenthal sicherlich zu den nominell stärksten Mannschaften der dritthöchsten Schweizer Spielklasse.
Bei den diesjährigen Verpflichtungen gab es eine Premiere. Der Deutsche Frank Wintermantel, der für die Teufenthaler auf Position eins auflaufen wird, ist der erste ausländische Spieler, den die Verantwortlichen ins Wynental gelockt haben. Alle anderen Teammitglieder – auch die beiden Neuverpflichtungen Kälin und Haessig - gehören zu den stärksten Spielern des Kantons Aargau. „Unsere Vision ist es, dass wir mit den besten regionalen Spielern in der Nationalliga B antreten können. Daran halten wir nach wie vor fest, aber das Niveau ist mittlerweile so hoch, dass wir nicht darum herumkommen, den einen oder anderen ausserkantonalen Spieler zu verpflichten, um unser Ziel zu erreichen und den besten Aargauer Spielern eine Plattform zu bieten“, begründet Nicole Riniker, die gemeinsam mit Frank Attula das Interclubprojekt von Anfang an betreut, die Verpflichtung von Wintermantel.

Auch etwas Glück ist nötig
Doch auch mit dem Deutschen, der vor sieben Jahren die Nummer 620 der Welt war, wird der Aufstieg alles andere als ein Selbstläufer. Zwar ist die Gruppe, in welche das Team von Captain Patrik Hartmeier (N3, 70, im Bild) gelost wurden, deutlich einfacher als noch im Vorjahr. Rapperswil, Waidberg ZH und Sursee heissen die Gegner, wobei aller Voraussicht nach höchstens Rapperswil ansatzweise mit den Teufenthalern mithalten kann. Doch in den vier danach anstehenden Aufstiegsrunden warten dann die wirklich harten Brocken, denn von den insgesamt 64 Teams, die in der Nationalliga C antreten, werden bloss zwei die Promotion ins Oberhaus schaffen. „Einen Aufstieg kann man nicht bis ins letzte Detail planen. Das ist nicht möglich. Es braucht am Ende immer auch ein wenig Glück, dass die entscheidenden Begegnungen für uns laufen“, ist sich auch Captain Patrik Hartmeier bewusst.
Um möglichst wenig dem Zufall oder eben dem Faktor Glück zu überlassen, hat sich rund die Hälfte der Mannschaft in einem Trainingslager auf Mallorca auf die bevorstehende Sandsaison vorbereitet. Dennoch bleibt abzuwarten, ob die junge Equipe in ihrer erst zweiten Saison in der Nationalliga C das hoch gesteckte Ziel des Aufstiegs bereits erreichen kann.

Zwei weitere Teams in den nationalen Ligen
Doch nicht nur die junge Mannschaft des TC Teufenthal wird in der Region Wynental in dieser Saison in den nationalen Ligen auf Punktejagd gehen. Die Teufenthaler werden bei den Senioren 45+ in der Nationalliga C auflaufen und die Frauen 50+ gar in der Nationalliga A. Dies wurde möglich, dank einem Aufstieg am grünen Tisch, nachdem die Teufenthalerinnen im letzten Jahr nur ganz knapp in der letzten Aufstiegsrunde gescheitert waren.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 21. Dezember 2015

Aargauer Saisonbilanz Teil II: Senioren und Junioren "hammstern" Medaillen

Im zweiten Teil der Saisonbilanz durch die Aargauer Brille legen wir den Fokus auf die Leistungen der Aargauer Senioren und Junioren. Und dazu gibt es gleich eine ganze Menge Erfreuliches zu berichten


Stehen nationale Titelkämpfe auf dem Programm, dann ist mit den Aargauer Vertretern immer zu rechnen – und zwar bei den Senioren und bei den Junioren. Nicht weniger als 29 (!) Medaillen haben die Aargauer Cracks „gehammstert“. Die vollständige Liste aller Medaillengewinner ist unterhalb dieses Artikels aufgeführt. Auch wenn es bei so vielen Erfolgsmeldungen nicht ganze einfach war, sollen einige Leistungen herausgepickt werden:

Michelle Paroubek (im Bild) vom TC Brugg hat in diesem Jahr eindrücklich bewiesen, dass sie immer noch zur absoluten Spitze ihrer Alterskategorie gehört. Und das nicht nur in der Schweiz. Neben ihren zwei Schweizer Meistertiteln hat sie sich auch bei internationalen Turnieren in Szene setzen können und mit Weltranglistenposition 13 im Einzel und Rang 12 im Doppel in der Kategorie 40+ gross aufgetrumpft. Paroubek war jedoch nicht die einzige Vertreterin der starken Aargauer Seniorenfraktion, die an den nationalen Titelkämpfen zwei Medaillen gewinnen konnte. Dasselbe Kunststück schafften auch Alain Dedial (Silber und Gold), Sandra Hopfner (Silber und Gold), Hans Huber (zwei Mal Bonze) und Peter Schoch (zwei Mal Bronze).
Zudem durften mehrere Aargauer Senioren die Schweiz an den Senioren Weltmeisterschaften vertreten. Peter Schoch und Milan Makanec taten dies in der Kategorie 70+ bei der WM in Kroatien, genauso wie Samuel Mathys und Peter Hausherr bei den über 75-Jährigen. Daniel Müller und Martin Gloor vertraten die Schweiz bei den über 55-Jährigen in Frankreich. Dasselbe taten Hans Huber und Ruedi Bürgi in der Kategorie 60+. Mit Sandra Hopfner (50+) und Michelle Paroubek (40+) waren auch zwei Seniorinnen aus dem Aargau an der WM mit dabei.

U18-Junioren an der SM überragend
Auch wenn die Senioren, was die Anzahl der Medaillen an den Schweizer Meisterschaften angeht, im Vergleich zu den Junioren deutlich obenaus schwangen, haben die Aargauer Junioren in diesem Jahr erstaunliche Erfolge feiern können. Herausragend ist dabei die Tatsache, dass bei den Sommer Schweizer Meisterschaften in der Königskategorie U18 bei den Junioren drei der vier Halbfinalisten aus dem Kanton Aargau stammten. Zwar blieb am Ende die Krönung aus, aber Luca Keist (Silber, im Bild), Patrik Hartmeier und Noël Kunz (beide Bronze) sorgten dennoch für einen aussergewöhnlichen Aargauer Erfolg, der zudem noch mit dem Gewinn der Doppelgoldmedaille von Hartmeier/Kunz abgerundet wurde. 
Mit Luca Keist vom Tennisclub Zofingen hat zudem ein Aargauer auch auf internationalem Parkett für Aufsehen gesorgt. Der 17-Jährige hat in diesem Jahr sein erstes ITF-Turnier gewonnen, sowie einen Final und drei Halbfinals erreicht. Dank diesen Erfolgen hat er sich in der Juniorenweltrangliste bis auf Rang 314 nach vorne gespielt und durfte in Klosters an der U18 Europameisterschaft teilnehmen. Auch Jérôme Kym, der amtierende U12 Hallen Schweizer Meister, durfte die Schweizer Farben vertreten. Er war Mitglied der Schweizer U12-Delegation an der Team-EM.


Die Aargauer Medaillengewinner an der ...

... Senioren-SM Winter:
Michelle Paroubek (Gold), Kategorie 30+
Alain Dedial (Silber), Kategorie 35+
Sandra Hopfner (Silber), Kategorie 45+
Susi Widrig (Silber), Kategorie 55+
Deon Bowman (Bronze), Kategorie 45+
Nicole Riniker (Bronze), Kategorie 45+
Daniel Müller (Bronze), Kategorie 55+
Hans Huber (Bronze), Kategorie 60+
Pancho Frey (Bronze), Kategorie 60+
Stefan von Burg (Bronze), Kategorie 65+
Peter Schoch (Bronze), Kategorie 70+

... Senioren-SM Sommer:
Alain Dedial (Gold), Kategorie 35+
Michelle Paroubek (Gold), Kategorie 40+
Sandra Hopfner (Gold), Kategorie 50+
Samuel Mathys (Silber), Kategorie 75+
Philippe Ruch (Bronze), Kategorie 35+
Johannes Schindler (Bronze), Kategorie 55+
Hans Huber (Bronze), Kategorie 60+
Peter Schoch (Bronze), Kategorie 70+

... Junioren-SM Winter:
Jérôme Kym (Gold), Kategorie U12
Jonas Schär (Silber), Kategorie U16

... Junioren-SM Sommer:
Luca Keist (Silber), Kategorie U18
Patrik Hartmeier (Bronze), Kategorie U18
Noël Kunz (Bronze), Kategorie U18
Chelsea Fontenel (Bronze), Kategorie U12
Im Doppel holten sich Noël Kunz, Patrick Hartmeier (beide U18), sowie Jonas Schär und Dominique Meyer (beide U16) die Goldmedaille im Doppel.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 13. September 2015

Premiere für Hartmeier, das Dutzend für Schär

Am vergangenen Wochenende gingen im Tennisclub Teufenthal die Aargauischen Junioren Meisterschaften zu Ende. Nach knapp zwei Wochen und 170 Matches standen die besten Nachwuchsspieler des Kantons fest.

Die Erleichterung, die nach dem verwandelten Matchball von seinen Schultern fiel, war gross. Im letztmöglichen Anlauf hatte es doch noch geklappt: Nach drei gescheiterten Versuchen konnte sich Patrik Hartmeier (N4, 114, TC Teufenthal, im Bild) doch noch zum Aargauer Meister in der Kategorie U18 küren lassen.
Dabei hatte es zu Beginn des Finalspiels gegen seinen Teamkollegen Noël Kunz (N4, 123, TC Teufenthal) erneut nicht gut ausgesehen. Hartmeier unterliefen zu viele Fehler und er wackelte vor allem auf der Rückhand immer wieder. „Ich hatte einfach kein Selbstvertrauen“, meinte er nach dem Match. Mit 1:4 geriet er ins Hintertreffen und musste bei 4:5 und Aufschlag Kunz gar zwei Satzbälle abwehren. Nachdem er den Satzverlust in Extremis abwenden konnte, schwang das Momentum auf seine Seite und Hartmeier vermochte das Spiel mit seinem Aufschlag und seiner Vorhand vermehrt zu diktieren. So konnte er das Match am Ende mit 7:6, 6:2 für sich entscheiden und bei seinem letzten Auftritt an den Aargauischen Junioren Meisterschaften den Titel in der Königsklasse feiern. „Ich bin froh, dass es doch noch geklappt hat. Aber es war mental schwierig, gegen Noël zu spielen“, so Hartmeier, der knapp drei Stunden davor gemeinsam mit Kunz den Doppeltitel gewonnen hatte.

Striffler fordert Schär
Hartmeier/Kunz hatten sich im Endspiel gegen Jonas Schär (R1, TC Zofingen) und Lukas Striffler (R3, TC Teufenthal) durchgesetzt. Und auch diese beiden standen sich wenig später als Gegner im Endspiel der U16 Kategorie gegenüber. Schär, als grosser Favorit und Titelverteidiger angetreten, wurde dieser Rolle im ersten Satz gerecht. Doch danach schlichen sich in seinem Spiel einige Fehler ein und er fühlte sich nach eigenen Aussagen körperlich „nicht mehr ganz top.“ In den entscheidenden Situationen agierte Schär jedoch trotzdem abgeklärter und gewann am Ende mit 6:3, 7:6. Für Schär ist es bereits der 12. (!) Aargauer Meistertitel bei den Junioren.
Auch Janic Notter (R2, TC Bremgarten) hat schon einige Titel auf seinem Konto. Am Sonntag ist ein weiterer dazugekommen. Der Nachwuchscrack auf Zufikon sicherte sich einen Tag nach seinem 14. Geburtstag den Titel bei den unter 14-Jährigen dank einem 6:4, 6:3-Sieg über Denis Plüss (R3, TC Brugg). Ein attraktives und unterhaltsames Duell lieferten sich Nicolas Kobelt (R4, TC Entfelden, im Bild) und Arenui Lüthi (R5, TC Teufenthal) in der Kategorie U12, aus dem Kobelt dank einem 6:4, 6:1-Erfolg als Sieger hervorging. Bei den Jüngsten (U10) triumphierte Janis Simmen (R6, TC Lenzburg).

Lüscher kämpft sich zum Titel 
Bei den Juniorinnen in der Kategorie U18 schwang Melanie Mijukic (R3, TC Lenzburg) obenaus, die im Final gegen Sharon Petralia (R4, TC Wohlen Niedermatten) sicher in zwei Sätzen gewann. Ein dramatisches Endspiel lieferten sich dagegen Sophie Lüscher (R2, TC Hallwilersee, im Bild) und Sina Schwaiger (R3, TC Wohlen Niedermatten). Die beiden, die gemeinsam die Doppelkonkurrenz gewonnen hatten, kämpften während drei Stunden, ehe sich am Ende mit Lüscher die Favoritin durchsetzen konnte. 4:6, 6:4, 7:5 lautete das Verdikt. Der Titel in der Kategorie U12 war eine sichere Beute von Chelsea Fontenel (R4, TC Rheinfelden), die auf dem Weg zum Sieg nur gerade ein einziges Game abgeben musste. Bei den Jüngsten (U10) siegte Angelina Lüthi (R8, TC Teufenthal) dank zwei Erfolgen in den Gruppenspielen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Freitag, 28. August 2015

U18-Titelpremiere zum Abschluss für Hartmeier?

Die Aargauischen Junioren Meisterschaften finden in diesem Jahr erstmals im TC Teufenthal statt. Die Organisatoren freuen sich über einen Teilnehmerzuwachs und warten mit einer Neuerung auf: Erstmals werden auch Doppelkonkurrenzen ausgetragen.

170 Teilnehmer - das sind beinahe 40 Juniorinnen und Junioren mehr als noch im Vorjahr, die sich für die kantonalen Junioren Meisterschaften angemeldet haben. Entsprechend zufrieden ist Turnierleiter Marc Hässig. Angesprochen auf die Gründe für den beachtlichen Anstieg der Teilnehmer, nennt Hässig gleich mehrere: „Ich denke wir konnten sicher ein Stück weit vom guten Ruf der Aargauischen Senioren Meisterschaften profitieren, die seit vielen Jahren bei uns in Teufenthal stattfindet. Von dort haben wir auch die Idee, die Doppelkonkurrenzen einzuführen, was auch den einen oder anderen Spieler zur Teilnahme bewogen haben dürfte“, so Hässig, der 20 Jahre lang im Organisationskomitee der Senioren Meisterschaft tätig war. Kommt hinzu, dass die Organisatoren auch einige Nachwuchskräfte aus dem eigenen Verein für eine Teilnahme am Turnier begeistern konnten, die sonst kaum Wettkämpfe bestreiten.

Königskategorie fest in Teufenthaler Hand
Die Teufenthaler stellen bei den U18-Junioren auch die beiden ganz grossen Titelfavoriten: Patrik Hartmeier (N4, 114, im Bild) und Noël Kunz (N4, 123). Die beiden haben in diesem Sommer an der Junioren Schweizer Meisterschaft mit Gold im Doppel und Bronze im Einzel für Furore gesorgt und standen sich bereits Anfang des Jahres im Final der kantonalen Hallenmeisterschaft der Junioren gegenüber. Damals behielt etwas überraschend Kunz die Oberhand. Hartmeier bleibt somit nach zwei Final- und einer Halbfinalqualifikation nur noch diese eine Chance, um sich doch noch einen Aargauer Meistertitel in der Kategorie U18 zu sichern.
In der Kategorie U16 heisst der grosse Favorit wie so oft Jonas Schär (R1, TC Zofingen). Der C-Kaderspieler von Swiss Tennis dürfte – zumindest auf dem Papier – am ehesten von Julius Ingold (R2, TC Rheinfelden) gefordert werden. In der mit 41 Teilnehmern grössten Kategorie U14 ist Janic Notter (im Bild) vom TC Bremgarten als einziger R2-Spieler der Konkurrenz top gesetzt. Bei den unter 12-Jährigen ist Nicolas Kobelt (R4, TC Entfelden) der Favorit und bei den Jüngsten (U10) wird die Setzliste von Janis Simmen (R6, TC Lenzburg) angeführt.

Schneider als grosse Favoritin
Bei den Juniorinnen U18, die aufgrund der wenigen Teilnehmerinnen mit der U16-Konkurrenz zusammengelegt wurde, wäre alles andere als ein Sieg von Amanda Schneider (N4, 74, TC Brugg) eine riesige Überraschung. Sie ist vor Emily Grabner (R2, Tennis & Squash Rohrdorferberg) an Nummer eins gesetzt. Bei den unter 14-Jährigen dürften Sophie Lüscher (R2, TC Hallwilersee) und Katarina Pavlovic (R2, TC Brugg) den Titel wohl unter sich ausmachen. Mit Jelena Simic (R3) und Sina Schwaiger (R3) stehen jedoch zwei weitere Spielerinnen in den Startlöchern, die den Favoritinnen ein Bein stellen wollen. In der Kategorie U12 dürfte der Titel wohl an Chelsea Fontenel (R4, TC Rheinfelden) gehen und bei den Jüngsten duellieren sich Chiara Villiger (R8, TC Teufenthal), Angelina Lüthi (R8, TC Teufenthal) und Enna Doulis (R9, TC Aarau) um den Titel.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 2. August 2015

Eine Walliserin überragt alle beim „Mini-Gstaad“

An der Swiss Junior Trophy in Oberentfelden präsentierten sich die Organisatoren und die Schweizer Juniorinnen und Junioren von ihrer besten Seite. Mit dabei waren auch neun Aargauer Spieler, die allerdings am Finalwochenende nicht mehr im Einsatz standen.

Die Spannung auf den gut gefüllten Rängen der Tribüne in Oberentfelden war greifbar. Auf dem Center Court stand die entscheidende Phase des Juniorinnen-Finals an. Die Walliserin Ylena In-Albon (im Bild), die Überraschungsspielerin des Turniers, stand kurz vor ihrem bislang grössten Triumph auf der ITF-Tour. Als ungesetzte Spielerin hatte sie sich ohne Satzverlust ins Endspiel vorgekämpft. Und nun fehlte ihr nur noch ein einziger Punkt zum totalen Triumph, nachdem sie am Vortag bereits die Doppelkonkurrenz gewonnen hatte. In einem nervenaufreibenden Tie Break hatte sie bereits zwei Satzbälle abwehren können, hatte ihrerseits aber auch schon Matchbälle vergeben.
Zuvor hatte Ylena In-Albon, die Nummer 440 der Juniorenweltrangliste, den ersten Satz mit 6:4 gewonnen. Zwar war sie sehr nervös ins Duell gegen ihre italienische Gegnerin Lucrezia Stefanini, die Weltnummer 144, gestartet. Sie beging zu viele leichte Fehler und geriet schnell mit 0:2 in Rückstand. Doch dann fand die 16-Jährige Walliserin, die vor wenigen Wochen den Schweizer Meistertitel in der Kategorie U16 gewann, zu ihrem Spiel. Mit clever eingesetzten Winkelschlägen, der starken Vorhand und dem guten Kick-Aufschlag, setzte sie ihre Gegnerin unter Druck. „Ich wollte sie aus dem Platz drängen und zum Laufen bringen“, beschrieb sie ihre taktische Marschroute. Und diese ging auf. Nach knapp zwei Stunden Spielzeit kam sie im Tie Break zu ihrem dritten Matchball.

Erlösung bei der Wiederholung
Nach einem langen Ballwechsel landete der Ball von Stefanini in der Nähe der Grundlinie. Der Schiedsrichter gab den Ball out, das Publikum applaudierte. Die Sache schien gelaufen. Doch In-Albon zeigte sich als äusserst faire Spielerin, korrigierte den Schiedsrichter und gab den Ball gut. „Diesen Ball einfach out zu geben, obwohl ich gesehen habe, dass er gut war – das hätte ich in dieser Situation nicht bringen können“, sagte sie später. Der Matchball wurde wiederholt. Und diesmal klappte es: Ylena In-Albon gewann den Punkt und damit das Turnier. Sie streckte beide Hände jubelnd zum Himmel. Die Erleichterung war gross. „Ich hätte niemals damit gerechnet, dass ich im Einzel und im Doppel gewinnen kann. Ich war zwar gut in Form, aber dass es so gut gelaufen ist, kam überraschend“, freute sie sich.

Aufwand hat sich ausbezahlt
Ylena In-Albon, die bei der Premiere der Swiss Junior Trophy als Grad-2-Turnier alle überraschte, war jedoch längst nicht die einzige Schweizerin, die sich in Oberentfelden in die Siegerliste eintragen lassen konnte. In der Kategorie U16 siegte Luca Stäheli (im Bild) im reinen Schweizer Final gegen Mischa Lanz und bei den unter 14-Jährigen ging Bojana Klincov als Siegerin vom Platz.
Entsprechend zufrieden war auch Turnierdirektor Freddy Blatter mit der 9. Ausgabe seines Turniers. Und das nicht nur wegen den starken Schweizer Leistungen, sondern auch weil sich der organisatorische Mehraufwand, welcher der Aufstieg zum Grad-2-Event mit sich brachte, ausbezahlt hat. Vor allem die extra aufgebaute Zuschauertribüne stiess auf grossen Anklang. „Wir hatten so viele Zuschauer wie noch nie und einige meinten sogar, es sehe bei uns aus, wie bei einer Mini-Ausgabe des Turniers in Gstaad“, freute sich Blatter.
Auch der erstmals verlangte Eintritt wurde ohne zu murren akzeptiert. Dass die Neuerungen so gut ankamen, bestärkt Blatter in seinem Vorhaben, das Turnier weiter auszubauen. „Wir werden das Gesuch für ein Grad-1-Turnier so schnell wie möglich einreichen.“ Und wer weiss, vielleicht wird die Swiss Junior Trophy schon beim 10-jährigen Jubiläum zu einem Grad-1-Event.

Neun Aargauer am Start
Beim Turnier in Oberentfelden waren auch neun Aargauer im Hauptfeld mit dabei. In der Kategorie U14 waren es Olivier Meyer, Sina Schwaiger, Sophie Lüscher und Celine Grimm. Für sie alle bedeutete jedoch spätestens die zweite Runde Endstation. Die zweite Runde hat auch Lukas Striffler erreicht. Er spielte sich in der Kategorie U16 durch die Qualifikation und scheiterte dann in der zweiten Runde an Nicolas Küpfer. Bis ins Viertelfinal stiess Jonas Schär  (im Bild) vor. Der junge Oftringer war damit bei seinem Heimturnier der erfolgreichste Aargauer und hätte in der Runde der letzten Acht gar beinahe gegen den späteren Sieger Luca Stäheli gewonnen. Bei den unter 18-Jährigen mussten sich die drei Aargauer Patrik Hartmeier, Luca Keist und Dominique Meyer allesamt in der ersten Runde wieder verabschieden. 

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 13. Juli 2015

Ein Aargauer Trio im U18-Halbfinal

An der Junioren Schweizer Meisterschaft, die am Wochenende zu Ende ging, haben die Aargauer insgesamt sechs Medaillen gewonnen. Die beste Leistung im Einzel ging auf das Konto von Luca Keist, der das Endspiel erreichte.

Damit hätte vor dem Turnier wohl niemand gerechnet: Ausgerechnet in der Königskategorie U18 der Junioren stellt der Kanton Aargau drei von vier Halbfinalisten – und das obwohl keiner des Aargauer Trios vor dem Turnier zu den absoluten Topfavoriten gehört hat. Die drei Aargauer Luca Keist (N4, 101, im Bild, TC Zofingen), Patrik Hartmeier (N4, 114, TC Teufenthal) und Noël Kunz (N4, 123, TC Teufenthal) wuchsen jedoch allesamt über sich hinaus und eliminierten deutlich besser klassierte Spieler auf dem Weg in die Halbfinals.
Hartmeier schlug in der zweiten Runde niemand geringeren als den grosse Titelfavoriten Raphael Baltensperger (N2, 22) in zwei Sätzen. Dieser gab in der Folge verletzungsbedingt Forfait für die Doppelkonkurrenz. Keist schlug den an Nummer drei gesetzten Luka Panic (N4, 73), gegen den er zuletzt zwei Mal in Folge an Schweizer Meisterschaften verloren hatte, und Kunz bezwang Gabriel Currlin (N4, 75), die Nummer vier der Setzliste, in drei Sätzen.

Vierstündiger Kampf
Vom Aargauer Trio in den Halbfinals konnte sich dann einzig Luca Keist für das Endspiel qualifizieren. Der 17-jährige Linkshänder, der in der Woche davor erstmals das Final eines internationalen Juniorenturniers erreicht hatte, schlug Hartmeier mit 7:5, 6:3. Im Spiel um die Goldmedaille duellierte er sich mit Arturo Schmidt (N3, 69), der sich im Halbfinal in drei Sätzen gegen Noël Kunz durchgesetzt hatte. Keist und Schmidt lieferten sich ein hart umkämpftes Match, das beinahe vier Stunden dauerte und geprägt war von vielen langen Ballwechseln. Am Ende musste sich Keist mit 7:6, 4:6, 6:7 geschlagen geben. „Mir fehlten mehrmals nur zwei Punkte zum Sieg, einen Matchball hatte ich aber nie“, so Keist. „So zu verlieren ist natürlich bitter und ich war auch sehr enttäuscht. Trotzdem: Ich hätte nicht damit gerechnet, dass ich so weit komme. Ich bin sehr zufrieden, wie ich gespielt habe."

Starke Aargauer Doppel
Obwohl Keist die Goldmedaille knapp verpasst hatte, konnte sich der Kanton Aargau über  Gold freuen – und zwar gleich drei Mal. Im Doppel gewannen Patrik Hartmeier und Noël Kunz in der Kategorie U18. Jonas Schär (R1, TC Zofingen) holte sich gemeinsam mit Lukas Vontobel (R1) den Titel bei den unter 16-Jährigen und bei den Juniorinnen derselben Alterskategorie siegte Dominique Meyer (N4, 54, TC Zofingen) mit Ylena In-Albon (N2, 23).
Neben Keist, Hartmeier und Kunz holte sich auch noch eine Aargauerin eine Medaille in der Einzelkonkurrenz. Chelsea Fontenel (R4, TC Rheinfelden) kämpfte sich als ungesetzte Spielerin in der Kategorie U12 bis ins Halbfinale vor und bezwang dabei gleich zwei R3-Spielerinnen. In der Vorschlussrunde musste sie sich dann aber der späteren Siegerin Kiara Cvetkovic (R2) deutlich geschlagen geben.

Text und Bild von Luca Keist von Fabio Baranzini, Gruppenbild zur Verfügung gestellt

Montag, 15. Juni 2015

Teufenthaler bestehen Feuertaufe in der Nati C

Die junge Mannschaft des TC Teufenthal hat bei den Aktiven die Premiere in der Nationalliga C auf dem beachtlichen zweiten Gruppenrang beendet. Nicht für alle Teufenthaler Interclubteams aus den nationalen Ligen lief es jedoch gleich gut.

Es war wahrlich nicht die einfachste Gruppe, in welche die Aufsteiger des TC Teufenthal in ihrer ersten Nationalliga C gelost wurden. Da war zum einen CT Neuchâtel, die noch über eine Equipe in der Nationalliga A verfügen, sowie Zug und Stade-Lausanne, die mit ihren Fanionteams an der Spitze der Nationalliga B mitmischen. Und zu guter Letzt wartete mit dem TC Allschwil noch eine Mannschaft, die vor einem Jahr alle überraschte und sich bis in die letzte Aufstiegsrunde zur Nationalliga B gespielt hatte.
Entsprechend hoch ist es den Teufenthalern anzurechnen, dass sie bereits nach drei von vier Runden nichts mehr mit dem Abstieg zu tun und den Ligaerhalt vorzeitig geschafft hatten. Zwar verloren sie in der ersten Runde gegen Allschwil mit 4:5 und scheiterten auch gegen das schwächer eingestufte Zug mit demselben Resultat – beide Begegnungen hätten die Wynentaler durchaus gewinnen können. Trotzdem zeigte das Team von Captain Patrik Hartmeier (N4, 114, im Bild), der als einziger Spieler alle Runden gespielt und dabei kein einziges Einzelmatch verloren hatte, dass sie in der Nationalliga C nicht nur bestehen, sondern auch siegen können. Gegen Stade-Lausanne feierten sie einen überlegenen 8:1-Erfolg und gegen Gruppensieger CT Neuchâtel, der allerdings ohne seine beiden stärksten Spieler antrat, feierten die Teufenthaler zum Abschluss einen 5:4-Sieg. So konnte das Team seine erste Saison in der Nationalliga C auf dem beachtlichen zweiten Gruppenrang beenden und wird im nächsten Jahr die erste Teilnahme an den Aufstiegsspielen anstreben. Mindestens.

Zwei Mal Aufstiegsspiele
Ebenfalls eine erfolgreiche Saison bestritten die Seniorinnen 50+ des TC Teufenthal, die in diesem Jahr in der Nationalliga B aufgelaufen sind. Dank zwei Siegen in der Vorrunde erreichte das Team hinter dem punktgleichen Hinwil den zweiten Gruppenrang und durfte damit gar um einen Platz in der höchsten Schweizer Spielklasse kämpfen. Doch die Teufenthalerinnen unterlagen Rapperswil zu Hause mit 2:4 und verbleiben damit in der NLB. Die Senioren 45+ des Vereins können ebenfalls auf eine solide Saison zurück blicken. Sie erreichten in der Nationalliga C Gruppe 5 hinter Altstätten den zweiten Gruppenrang und konnten daher an den Aufstiegsspielen teilnehmen. Dort blieben sie allerdings gegen Lachen chancenlos und unterlagen mit 1:6.

Unglücklicher Abstieg
Weniger gut verlief die Saison der Senioren 35+. Gleich in allen drei Gruppenspielen mussten sich die Teufenthaler mit 2:7 geschlagen geben und gingen damit als abgeschlagene Gruppenletzte in die Abstiegsspiele. Dort lieferten sie dem TC Opfikon erbitterten Widerstand. 3:3 stand es nach den Einzelpartien, doch in den abschliessenden Doppelmatches mussten sich die Teufenthaler dann doch noch mit 4:5 geschlagen geben und werden im kommenden Jahr wieder in der 1. Liga auflaufen müssen.

Text von Fabio Baranzini, Bild von Harry Ingold

Montag, 8. Juni 2015

Für Lenzburg und Zofingen geht es weiter

Teufenthal gewinnt zum Abschluss gegen den Leader, Lenzburg sichert sich den Gruppensieg und die Zofingerinnen bleiben weiterhin auf Kurs in Richtung Nationalliga B.

Vor einer Woche ging die Interclubsaison für vier von fünf Aargauer Frauenteams, die in der Nationalliga C auf Punktejagd gegangen waren, zu Ende. Nur noch die Zofingerinnen standen am vergangenen Wochenende im Einsatz. Und das dafür sehr erfolgreich. Die Thutstädterinnen wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und gewannen auch das zweite Aufstiegsspiel für die Nationalliga B. Gegen den TC Weihermatt konnte die junge Mannschaft einen 4:2-Sieg feiern, wobei Syndey Weller (N3, 32), Michelle Fux (N4, 46) und Dominique Meyer (N4, 54) mit ihren Einzelsiegen die Grundlage für den Erfolg gelegt haben. In der dritten von maximal vier Aufstiegsrunden wartet nun der TC Luzern Lido – eine deutlich höhere Hürde als der TC Weihermatt.

Lenzburg holt Gruppensieg
Ebenfalls auf einen schwierigen Gegner trifft die Lenzburger NLC-Mannschaft bei den Männern (im Bild Yvon Haessig, der alle Einzelpartien gewonnen hat). Auf sie wartet am kommenden Wochenende das Duell gegen Lausanne-Sports. Die Lenzburger benötigten aufgrund der drei souveränen Siege zum Saisonauftakt (9:0, 7:2, 8:1) nur noch zwei Punkte aus der Begegnung gegen Pully vom vergangenen Samstag, um sich den Gruppensieg zu sichern. Dies gelang den Lenzburgern dank drei Siegen im Einzel ohne grössere Probleme. So war es auch zu verkraften, dass sie gleich alle drei Doppel und damit die Gesamtbegegnung mit 3:6 verloren.

Erfreulicher Abschluss
Vorbei ist die Saison dagegen für die Männer des TC Teufenthal. Aber immerhin konnte die junge Truppe ihre erste Nationalliga-C-Meisterschaft mit einem Erfolg abschliessen. Gegen Gruppensieger CT Neuchâtel, der allerdings ohne seine zwei stärksten Spieler antrat, konnten die Teufenthaler einen 5:4-Heimsieg feiern. Nach den Einzelpartien hatte es noch 3:3 gestanden, ehe das Team von Captain Patrik Hartmeier (N4, 114) noch zwei der drei abschliessenden Doppel gewinnen konnte. Damit beenden die Aufsteiger des TC Teufenthal ihre NLC-Premiere in der starken Gruppe 12 auf dem beachtlichen zweiten Schlussrang.

Text von Fabio Baranzini

Montag, 11. Mai 2015

Aargauer Teams sind auf Kurs

Die Aargauer NLC-Vertreter der Aktiven können auf ein erfolgreiches, zweites Interclub-Wochenende zurückblicken. Einzig Brugg II musste den Platz als Verlierer verlassen.

Einen überzeugenden Auftritt legte die junge Männerequipe des TC Teufenthal hin. Nachdem die erste Partie der Aufsteiger vor einer Woche wegen des Regens unterbrochen werden musste, vermochte diesmal niemand die Teufenthaler aufzuhalten. Gegen Stade-Lausanne, ein Team das ähnlich stark besetzt ist wie die Wynentaler, bekundeten die Spieler um Captain Patrik Hartmeier (im Bild) keine Probleme. Bereits nach den Einzelpartien führten sie 5:1 und konnten dann gleich auch noch alle drei Doppelpartien für sich entscheiden. Dank dem 8:1-Sieg hat sich das Team eine gute Ausgangslage für den Rest der Saison erarbeitet.
Ebenfalls stark in die Saison gestartet sind die Frauenteams aus Zofingen und Entfelden, sowie die Männer des TC Lenzburg. Allesamt konnten auch in der zweiten Runde kräftig punkten. Zofingen deklassierte Aufsteiger Gland mit 6:0 und gab dabei lediglich acht Games ab, während Entfelden zum zweiten Mal 5:1 gewann – diesmal gegen Scheuren. Beide Teams haben nach diesen Siegen sehr gute Karten für einen Platz in der Aufstiegsrunde. Klarer Tabellenführer sind auch die Lenzburger Männer, die gegen Scheuren mit 7:2 gewannen. Allerdings warten auf die Lenzburger noch die beiden stärksten Gegner.

Kein Sieger im Derby
In der Gruppe 2 kam es zwischen Lenzburg und Brugg zu einem Kantonsderby. Die beiden Frauenequipen lieferten sich ein ausgeglichenes Duell, wobei die Bruggerinnen nach den Einzelpartien mit 3:1 vorlegen konnten. Doch ihren vermeintlich sicheren Vorsprung verspielten sie in den Doppelpartien, wo die routinierten Lenzburgerinnen zwei Siege davon trugen und sich so das 3:3-Unentschieden sicherten. Die einzige Aargauer Niederlage musste die zweite Brugger Frauenmannschaft einstecken. Das Team von Captain Michelle Paroubek verlor auswärts gegen Veveysan II mit 2:4 und muss sich daher wohl mit dem dritten Gruppenrang zufrieden geben. Ausser die Bruggerinnen würden im Aargauer Derby gegen die bisher souveränen Tabellenführerinnen aus Zofingen kräftig punkten – ein äusserst schwieriges Unterfangen.

Auch die Senioren spielen stark
Erfolgreich waren an diesem Wochenende nicht nur die Aktiven, sondern auch zwei der drei Senioren-NLA-Equipen des Kantons. Bereits den zweiten Sieg in dieser Saison konnten die Männer 35+ des TC CIS Wase feiern. Das Team von Captain Alain Dedial siegte im Duell gegen Aufsteiger Grenchen knapp mit 5:4. Ebenfalls gewonnen haben die NLA-Frauen 30+ des TC Wettingen. Nachdem das erste Saisonspiel dem Wetter zum Opfer gefallen war, siegten die Wettingerinnen gegen Uster mit 4:2. Den Unterschied machten sie in den Doppelpartien, die sie beide für sich entscheiden konnten. Eine Niederlage setzte es dagegen für die Männer 55+ des TC Buchs ab. Die Aufsteiger scheiterten an Stade-Lausanne mit 1:5.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Dienstag, 28. April 2015

Premiere in der Nati C

Am ersten Maiwochenende beginnt traditionellerweise die Interclubsaison. Zum ersten Mal startet dabei auch die junge Mannschaft des TC Teufenthal in einer nationalen Liga.

Im letzten Jahr hat es geklappt mit dem Aufstieg in die Nationalliga C, welchen sich das Team vor der Saison klar zum Ziel gesetzt hatte. Nun wartet also die erste Spielzeit in der Nationalliga C auf das junge Team. Wie bereits im Vorjahr bilden die kantonalen Nachwuchshoffnungen Dario Huber (N4, 113, im Bild), Patrik Hartmeier (N4, 114), Noël Kunz (N4, 123) und Noah Petralia (R1) gemeinsam mit den beiden erfahrenen Spielern Slobodan Mavrenski (N4, 131) und Stephan Kyburz (R2) den Kern der Mannschaft. Komplettiert wird die Equipe durch Lukas Striffler (R3), Hans Gloor (R3) und Benjamin Fisch (R5).

Keine einfache Gruppe
„Wir haben nach dem Aufstieg bewusst auf Verstärkungen verzichtet, um dem eingeschlagenen Weg treu zu bleiben und mit den besten Aargauer Nachwuchskräften eine starke Mannschaft zu bilden“, erklärt Nicole Riniker, die das Interclubprojekt des TC Teufenthal gemeinsam mit Frank Attula betreut. Die Mannschaft hat sich mit einem intensiven Trainingslager auf Mallorca auf die Herausforderung „Nationalliga C“ vorbereitet. Eine Vorbereitung, die durchaus nötig sein dürfte, denn die Teufenthaler wurden in eine knifflige Gruppe gelost. Mit Zug und Stade-Lausanne warten zwei Gegner, deren Stärke im Vorfeld nur schwer einzuschätzen ist, da beide Vereine zusätzlich noch über eine Mannschaft in der Nationalliga B verfügen.
Kommt hinzu, dass mit Neuenburg noch ein Kontrahent in dieselbe Gruppe gelost wurde, der auf dem Papier gar leicht stärker einzustufen ist als die Teufenthaler. Und auch der vierte Gruppengegner hat es in sich. Der TC Allschwil hat im vergangenen Jahr alle überrascht und den Aufstieg in die zweithöchste Spielklasse nur ganz knapp verpasst. Im letzten Aufstiegsspiel scheiterten die Allschwiler knapp mit 4:5 an Solothurn. Die Wynentaler sind also gewarnt und werden die Gegner in der ersten NLC-Saison nicht unterschätzen. „Eine Prognose zu wagen, ist sehr schwierig. Wir setzen uns jedoch zum Ziel, eine solide Nationalliga-C-Saison zu spielen“, so Riniker. Gemessen am Potenzial der Equipe ist dies mehr als nur ein realistisches Ziel.

Drei weitere Topteams
Doch die Teufenthaler haben längst nicht nur bei den Aktiven eine Topmannschaft am Start, sondern auch bei den Senioren. Gleich drei Teams werden in diesem Jahr in den nationalen Ligen antreten. Die Senioren 35+ versuchen sich in der Nationalliga C. In derselben Liga werden auch die Männer in der Alterskategorie 45+ auf Punktejagd gehen. Und dann haben die Teufenthaler auch noch eine Mannschaft, die in der zweithöchsten Schweizer Liga aufläuft: Die Seniorinnen 50+ spielen in der kommenden Saison in der Nationalliga B.

Text und Bild von Fabio Baranzini