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Sonntag, 3. September 2017

Erster ITF-Final für Schär, starke Premiere von Kym

Beim ITF-Turnier in Kreuzlingen haben die beiden Aargauer Jonas Schär und Jérôme Kym stark aufgespielt. Zum ersten internationalen U18-Titel reichte es aber für beide nicht.

Jonas Schär (ITF 672) war beim ITF-Grad-5-Turnier in Kreuzlingen an Position eins gesetzt. Und dieser Favoritenrolle wurde er in den ersten Runden gerecht. Nach einem Freilos zum Auftakt gewann er seine ersten beiden Spiele souverän in zwei Sätzen. Erstmals richtig gefordert wurde er im Viertelfinal, wo er auf den Italiener Samuel Vincent Ruggeri (ITF 2419) traf. Am Ende hatte Schär jedoch den längeren Atem und gewann mit 7:6, 6:7, 6:3.
Auch im Halbfinale musste der 17-jährige Oftringer über die volle Distanz. Dies gegen den Slowaken Samuel Paulovcak (ITF 1651). Auch in diesem Spiel verlor er den zweiten Durchgang im Tie Break und setzte sich am Ende dennoch durch. Gegen Paulovcak siegte Schär mit 6:1, 6:7, 6:3. Damit qualifizierte sich der Aargauer zum ersten Mal in seiner Karriere für einen Final auf der ITF-Tour. Sein Gegner dort war Landsmann Leandro Riedi (ITF 1305), der zwei Jahre jünger ist und in der Schweizer Rangliste klar hinter Schär liegt.

Doppelter Halbfinal für Kym
Doch das spielte im Endspiel keine Rolle. Es war nämlich nicht Schär, der die Partie an sich reissen konnte, sondern Riedi. Der Youngster zeigte eine starke Leistung und bezwang Schär mit 6:2, 6:4. Dank seiner erstmaligen Finalqualifikation wird Schär in der Junioren Weltrangliste einen Sprung nach vorne machen und neu in der Region von Platz 570 geführt werden. So gut war er bislang noch nie klassiert. Neben Jonas Schär sorgte in Kreuzlingen gleich noch ein zweiter Aargauer für Aufsehen. Der frisch gebackene U14-Weltmeister Jérôme Kym gab in der Ostschweiz sein Debüt auf internationalem Parkett in der Kategorie U18. Und der junge Fricktaler bewies sein grosses Talent auch in dieser Altersklasse. Gleich vier Siege reihte Jérôme Kym aneinander. Und zwar schlug er dabei jedes Mal Gegner, die vor ihm klassiert und zumindest ein Jahr älter waren als er. Unter anderem eliminierte er den an Nummer neun gesetzten Leonardo Malgaroli (ITF 1464) aus Italien in drei Sätzen und schlug im Viertelfinal auch den Österreicher Lukas Neumayer (ITF 1139), der an Nummer zwei gesetzt war. Erst im Halbfinale musste er sich Leandro Riedi in drei Sätzen geschlagen geben.

Auch Sophie Lüscher punktet
Da Kym im Doppel an der Seite von Maurus Malgiaritta auch noch die Halbfinals erreichte, konnte er bei seiner ITF-Premiere in der Kategorie U18 gleich 17,25 Weltranglistenpunkte sammeln und wird damit in der Region von Rang 1450 geführt. Mit Sophie Lüscher aus Seengen konnte gleich noch eine dritte Aargauerin Punkte sammeln. Sie erreichte in Kreuzlingen im Einzel die Achtelfinals und im Doppel die Halbfinals. Lüscher, Schär und Kym werden in der nächsten Woche allesamt beim ITF-Turnier in Luzern auflaufen und versuchen, weitere Punkte für die Juniorenweltrangliste zu ergattern.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Freitag, 2. September 2016

Die ersten ITF-Punkte für Lüscher und Schär

Die beiden Aargauer Nachwuchshoffnungen Sophie Lüscher und Jonas Schär haben beim internationalen U18-Turnier in Kreuzlingen ihre ersten Punkte für die Juniorenweltrangliste gesammelt.

Sophie Lüscher hat in Kreuzlingen zum allerersten Mal in ihrer noch jungen Karriere an einem internationalen U18-Turnier teilgenommen. Und dabei hat die erst 13-jährige R1-Spielerin aus Seengen auf der ganzen Linie überzeugt. Bei ihrem Debüt auf dieser Turnierstufe nutzte sie die sich bietende Chance im relativ schwach besetzten Tableau des Grad-5-Turniers. In der ersten Runde bezwang sie die vier Jahre ältere Schwedin Nicoline Moller Palmgren (ohne Ranking) mit 6:0, 6:2, liess darauf erneut einen deutlichen Sieg gegen die an Nummer zehn gesetzte Alexandra Bakaldina (ITF 1409) aus der Schweiz folgen und hatte damit bereits die Achtelfinals erreicht und ihr ersten ITF-Punkte im Trockenen.
Doch damit gab sich Lüscher noch nicht zufrieden. Sie liess gegen Doroteja Joksovic (ITF 1048), die Nummer fünf der Setzliste aus Serbien, den nächsten Sieg folgen. Lüscher gewann mit 6:2, 0:6, 6:0. In der Runde der letzten Acht wartete dann aber mit der top gesetzten Deutschen Estella Jäger (ITF 582) eine deutlich höhere Hürde. Aber auch in diesem Duell spielte die junge Aargauerin, die in Kreuzlingen wohnt und dort die Sportschule besucht, stark. 3:6, 6:3, 2:6 lautete das Resultat am Ende. Trotz der knappen Niederlage darf Sophie Lüscher mit ihrer Premiere auf der ITF-Tour und den dabei gewonnen zehn Weltranglistenpunkten mehr als zufrieden sein. Nächste Woche wird sie ein U14-Turnier in Klosters bestreiten, ehe sie sich beim Event in Biel ein weiteres Mal bei den ältesten Junioren versucht.

Knappe Achtelfinal-Niederlage
Im Gegensatz zu Lüscher hat Jonas Schär bereits erste Erfahrungen auf der ITF-Juniorentour sammeln können. Punkte gab es für den 16-jährigen Oftringer dagegen bislang noch keine. Das änderte sich diese Woche. In Kreuzlingen startete Schär, der derzeit sehr gut in Form ist, mit zwei überzeugenden Siegen gegen den Österreicher Pietro Pirolt (ITF 1931) und den Schweizer Jan Philip Wenger (ITF 1377). Im Achtelfinal musste er sich dann aber nach hartem Kampf der Turniernummer zwei Henry von der Schulenburg (ITF 436) mit 4:6 6:4, 6:7 geschlagen geben. Auch wenn die knappe Niederlage geschmerzt haben dürfte, konnte sich Schär seine ersten ITF-Punkte sichern und wird in den nächsten beiden Wochen bei den Turnieren in Luzern und Biel versuchen, sein Punktekonto aufzustocken.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 28. Februar 2016

Sadikovic weiter auf dem Vormarsch

In Kreuzlingen erreichte Amra Sadikovic (WTA 202) zum zweiten Mal seit ihrem Comeback bei einem mit 50'000 Dollar dotierten ITF-Turnier den Final. Gar zum ersten Mal seit 2013 konnte sie sich im Doppel als Turniersiegerin feiern lassen. Sie gewann gemeinsam mit der Deutschen Antonia Lottner (WTA 267).

48 Punkte kann sich Amra Sadikovic aufgrund ihrer Finalqualifikation in Kreuzlingen für die Weltrangliste gutschreiben lassen. Dank diesen zusätzlichen Zählern wird sie in der Weltrangliste erneut einen Sprung nach vorne machen und aller Voraussicht nach in den Top 175 der Welt klassiert sein. So weit vorne wurde die 26-Jährige aus Birr zuvor noch nie geführt.
Dass Amra Sadikovic in Kreuzlingen am Finaltag überhaupt noch im Einsatz stand, war alles andere als selbstverständlich. Nach ihrem souveränen Auftaktsieg gegen die Deutsche Qualifikantin Anna Zaja (WTA 453) stand sie in der zweiten Runde der Österreicherin Tamira Paszek (WTA 122) gegenüber. Im Duell mit der ehemaligen Weltnummer 26 zeigte Sadikovic eine starke Leistung und gewann mit 6:3, 7:5, obwohl sie im zweiten Satz mit Doppelbreak 0:4 hinten gelegen war. „Die Partie war eng, aber ich hatte das Gefühl, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis ich ihr den Aufschlag abnehmen kann. Daher fühlte ich mich nicht gestresst und konnte konstant gut spielen“, so Sadikovic.

Kühlen Kopf bewahrt
In den folgenden beiden Matches waren dann die Kämpferqualitäten der 26-Jährigen gefragt. Sowohl die Partie gegen Ivana Jorovic (WTA 177), als auch diejenige gegen die überraschend stark aufspielenden Russin Ekatarina Alexandrova (WTA 291) konnte Sadikovic erst nach über zwei Stunden Spielzeit im Tie Break des dritten Satz gewinnen. Gegen Jorovic wehrte sie gar zwei Matchbälle ab und gegen Alexandrova drehte sie einen 2:5-Rückstand im Entscheidungssatz. „Ich habe in den wichtigen Situationen jeweils eine bewusste Entscheidung getroffen, was ich machen werde. Das hat mir in diesen heiklen Momenten die nötige Ruhe gegeben, dass ich die Matches trotz Rückstand noch drehen konnte“, erklärt Sadikovic ihre Stärke in den entscheidenden Situationen.

Selbstvertrauen getankt
Viel hätte nicht gefehlt und Amra Sadikovic hätte sich auch noch den Titel im Einzel geholt. Gegen die favorisierte Kristyna Pliskova (WTA 115) aus Tschechien, die auf dem Weg ins Endspiel keinen Satz abgeben musste, scheiterte Sadikovic nur ganz knapp. „Sie ist bekannt dafür, dass sie von ihrem Aufschlag lebt. Das hat sie im Final gezeigt. Sie hat wirklich unglaublich gut serviert und das hat den Unterschied ausgemacht“, so Sadikovic nach dem Endspiel. Nicht weniger als 19 Asse servierte die Tschechin und gewann die Partie am Ende mit 7:6, 7:6.
Zufrieden ist Amra Sadikovic aber dennoch. „Das Turnier war stark besetzt und ich konnte einige gute Spielerinnen schlagen. Das gibt mir sehr viel Selbstvertrauen, das ich für die nächsten Turniere mitnehmen kann“, freut sich Sadikovic. Bevor aber die nächsten Turniere folgen, steht ein 2,5-wöchiger Vorbereitungsblock für die Sandplatzsaison auf dem Programm. Danach folgen in Florida und Bogota die nächsten Turniereinsätze auf der roten Asche.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Dienstag, 5. Januar 2016

Sie soll die Tradition weiterführen

Die 13-jährige Sophie Lüscher gehört in ihrem Jahrgang schweizweit zu den vier besten Tennisspielerinnen. An den Schweizer Meisterschaften will sie diese Woche erstmals das Endspiel erreichen.

Der Kanton Aargau wurde in den letzten Jahren gleich reihenweise verwöhnt mit erfolgreichen Tennisspielerinnen. Da wären beispielsweise Stefanie Vögele aus Leuggern, die während zwei Jahren zu den Top 100 der Welt gehörte, oder Amra Sadikovic aus Birr, die in den letzten Monaten mit einem fulminanten Comeback für Aufsehen gesorgt hat. Aber auch die Entfelderin Karin Kennel (U18-Vize-Europmeisterin 2013) und die Bergdietikerin Chiara Frapolli (U18 Schweizermeisterin 2014) konnten beachtliche Erfolge feiern. Diese erfolgreiche Tradition könnte in den nächsten Jahren fortgeführt werden, denn mit der 13-jährigen Sophie Lüscher (R2) aus Seengen steht bereits ein weiteres, vielversprechendes Tennistalent aus dem Kanton Aargau in den Startlöchern.
Die junge Seetalerin, die das Tennisspielen in der Tennis Pro Schule von Ursina Ammann in Wohlen erlernt hat, ist schweizweit die Nummer vier ihres Jahrgangs. Vor eineinhalb Jahren konnte sie an der Junioren Schweizer Meisterschaft die Bronzemedaille gewinnen und hat im letzten Frühling die Swiss Tennis Challenge – ein Einladungsturnier für die besten acht Spielerinnen des Jahrgangs – für sich entscheiden können. Auch auf internationalem Parkett hat Sophie Lüscher, die dem Nachwuchskader von Swiss Tennis angehört, im vergangenen Jahr die ersten Gehversuche unternommen. Und das mit beachtlichem Erfolg. Im Doppel konnte sie ein Turnier gewinnen und im Einzel triumphierte sie zwei Mal im Trosttableau, obwohl sie jeweils dem jüngeren Jahrgang der Alterskategorie U14 angehört hat.

Grosse Umstellung zu Beginn
Seit rund eineinhalb Jahren feilt Sophie Lüscher, die von einer Profilaufbahn träumt und dereinst zu den besten 100 Spielerinnen der Welt gehören will, an der Tennisschule NET in Kreuzlingen an ihrer Tenniskarriere. „Dort habe ich die Möglichkeit, trotz der Schule deutlich mehr zu trainieren und kann sechs bis zehn Wochen pro Jahr an internationalen Turnieren im Ausland teilnehmen. Das wäre an einer normalen Schule nicht möglich gewesen“, so Lüscher. „Kommt hinzu, dass ich in Kreuzlingen mehr Trainingspartner auf meinem Niveau habe.“
Ein Entscheid, den die 13-Jährige bisher nicht bereut, hat sie doch in den letzten Monaten grosse Fortschritte erzielt und kann in Kreuzlingen von optimalen Trainingsbedingungen profitieren. Von Montag bis Freitag weilt Lüscher jeweils in der Ostschweiz. Sie wohnt in einem Internat, drückt während rund zwanzig Stunden pro Woche die Schulbank und trainiert zusätzlich 14 Stunden. „Am Anfang war es schon eine ziemlich grosse Umstellung für mich. Ich wohnte an einem neuen Ort, kannte vorher eigentlich niemanden, hatte neue Coaches und trainierte viel mehr – teilweise schon morgens um sieben Uhr“, beschreibt Sophie Lüscher ihre Anfänge in Kreuzlingen. Doch mittlerweile hat sich die Seengerin längst an ihr neues Zuhause und ihren neuen Alltag gewöhnt.

Heisse Medaillenanwärterin
Die freien Tagen über Weihnachten und Neujahr hat Sophie Lüscher mit ihrer Familie verbracht. Ein paar Tage Skiurlaub standen auf dem Programm. „Viel Schnee hatte es zwar nicht, aber es hat gereicht“, erzählt Sophie Lüscher lachend. Viel Zeit zum Skifahren blieb ihr ohnehin nicht, denn bereits am Freitag steht mit der Junioren Schweizer Meisterschaft der erste Höhepunkt im neuen Jahr an. Und dort möchte Sophie Lüscher unbedingt ihre zweite Medaille an nationalen Nachwuchs Titelkämpfen holen. „Ich schaue von Match zu Match, aber ich will natürlich gewinnen. Es wäre schön, wenn ich erstmals den Final erreichen könnte“, blickt sie voraus. Ein durchaus realistisches Ziel, denn Sophie Lüscher gehört als Nummer vier des Turniers zu den heissesten Medaillenanwärterinnen.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Donnerstag, 4. September 2014

Exploits von Keist und Meyer

Beim ITF-Turnier der fünften Kategorie in Kreuzlingen haben die beiden Aargauer Luca Keist und Dominique Meyer für positive Schlagzeilen gesorgt. Die beiden erreichten in der Ostschweiz die Viertelfinals.

Vor dieser Woche haben weder Luca Keist (16, Rothrist) noch Dominique Meyer (15, Aarau, im Bild) grosse Stricke zerrissen auf der ITF-Tour. Keist scheiterte bisher stets in der ersten Qualifikationsrunde, Meyer schaffte es immerhin zwei Mal bis in die zweite Runde. Im Hauptfeld haben sie bisher aber beide noch nie gestanden, geschweige denn ein Match gewonnen. Diese Woche hat sich das nun schlagartig geändert.

Drei Siege in Folge
Beim Auto Lang Bodensee Junior Open in Kreuzlingen hat Dominique Meyer, die in diesem Sommer noch nicht so recht auf Touren gekommen ist und wiederholt mit kleineren Verletzungen zu kämpfen hatte, gleich drei Matches in Folge gewonnen. Zuerst schlug sie die Tschechin Anna Maria Kalavska (ITF 2170) in der Sätzen, danach folgte ein deutlicher 6:1, 6:1-Erfolg über die gleichaltrige Vivien Klein (ITF 1011) und im Achtelfinale schlug Meyer dann auch noch Eva Marie Voracek (ITF 2006) in drei Sätzen. Die 15-jährige Deutsche war eine starke Gegnerin, hatte sie doch Anfang August in Oberentfelden die Swiss Junior Trophy in der Kategorie U16 gewonnen.

Die Nummer eins gefordert
Wie gut Dominique Meyer diese Woche gespielt hat, zeigt auch ihr Resultat im Viertelfinal. Gegen die Turniernummer eins Jade Lewis (ITF 317) aus Neuseeland, die vor einer Woche ein höher dotiertes ITF-Turnier in Frankreich gewonnen hatte, gewann sie den ersten Satz mit 6:3. Dann musste sie sich aber mit 1:6, 4:6 geschlagen geben. Die Qualifikation für die Viertelfinals und der Gewinn der ersten zehn ITF-Punkte sind aber dennoch ein grosser Erfolg.

Erstes Ranking
Dasselbe gilt für Luca Keist. Der R1-Spieler des TC Zofingen, der sich vor gut einer Woche seinen ersten Aargauer Meister Titel in der Kategorie U18 gesichert und im Januar den Final der U16 Schweizer Meisterschaft erreicht hatte, gewann seine ersten beiden Matches in Kreuzlingen ohne Satzverlust. Im Achtelfinal schlug er dann auch noch seinen Landsmann Giordan Kunz (ITF 1987) in drei Sätzen und erreichte die Runde der letzten Acht. Dort musste er sich dann aber dem Deutschen Jan Cimrman (ITF 993) mit 4:6, 2:6 geschlagen geben. Dank den gewonnen zehn ITF-Punkten wird Luca Keist - genau wie Meyer - erstmals in der Juniorenweltrangliste geführt. Er dürfte in etwa um Platz 1500 klassiert sein.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Freitag, 6. September 2013

Exploit von Schneider in Kreuzlingen

Diese Woche fand in Kreuzlingen ein ITF-Turnier der untersten Stufe statt. Die optimale Gelegenheit für einheimische Nachwuchstalente, wichtige Punkte für die Juniorenweltrangliste zu sammeln. Genau diese Chance hat die Würenlingerin Amanda Schneider (ITF 1204) gepackt.

Zum allerersten Mal in ihrer Karriere hat die 16-jährige Aargauerin Amanda Schneider (im Bild) in der Einzelkonkurrenz bei einem ITF-Turnier die Halbfinals erreicht. Im Doppel hatte sie bereits drei Mal in der Vorschlussrunde gestanden, im Einzel war ihre bisherige Bestmarke der Achtelfinal. Dies änderte sich diese Woche beim "Auto Lang Bodensee Junior Open", einem ITF-Turnier der fünften Kategorie.  
Schneider war an Nummer neun gesetzt und profitierte daher in der ersten Runde von einem Freilos. Danach traf die Linkshänderin auf die zwei Jahre jüngere Jule Niemeier (ITF 1560) aus Deutschland. Nach einem souveränen Startsatz, den Schneider gleich mit 6:0 gewann, verlor sie zwischenzeitlich den Faden. Der zweite Durchgang ging mit 6:4 an Niemeier, ehe sich Schneider wieder fing und den Entscheidungssatz mit demselben Resultat gewinnen konnte. Im Achtelfinal wartete ihre Landsfrau Sydney Weller (ohne Ranking), gegen die sie an den Junioren Schweizer Meisterschaften im Juli knapp verloren hatte. Diesmal siegte Schneider aber problemlos mit 6:2, 6:3. 
Bei ihrer Viertelfinalpremiere kam es zum Duell mit Ylena In-Albon (ohne Ranking). Die 14-jährige Walliserin hatte bei den nationalen Nachwuchsmeisterschaften ihre Konkurrenz in der Kategorie U14 in Grund und Boden gespielt und souverän den Titel gewonnen. Entsprechend hatte Schneider kein leichtes Spiel. In einer hart umkämpften Partie konnte sich die Aargauerin am Ende aber dennoch mit 6:3, 3:6, 7:5 durchsetzen. 

300 Plätze nach vorn
Anna Gabric (ITF 1655) hiess Schneiders Gegnerin in der Runde der letzten Vier. Auf den ersten Blick ein gutes Los, denn die junge Deutsche figurierte im Gegensatz zu Schneider nicht in der Setzliste. Doch der erste Blick täuscht, denn in der Schweizer Rangliste ist Gabric als Nummer 29 deutlich vor Schneider (64) klassiert. Trotzdem war es Schneider, die den besseren Start erwischte und den ersten Satz gleich mit 6:1 für sich entschied. Doch dann drehte Gabric auf und gewann die Sätze zwei und drei jeweils mit 6:2. 
Die Halbfinalqualifikation ist für Schneider dennoch das bisher klar beste Resultat auf der ITF-Tour und dank den 15 Punkten, die sie dafür erhielt, wird sie sich in der Juniorenweltrangliste um rund 300 Plätze verbessern.

Hartmeier mit zwei Siegen
In Kreuzlingen waren neben Schneider noch weitere Aargauer Akteure am Start. Am überzeugendsten war dabei der Auftritt von Patrik Hartmeier (ITF 2015, Rombach, im Bild). Er erreichte dank zwei Siegen die Achtelfinals, wo er dem top gesetzten Deutschen Joel Vincent Link (ITF 555) unterlag. Yanik Kälin (ohne Ranking, Hettenschwil) schaffte es bis in die zweite Runde, während Dario Huber (ITF 2015, Zofingen) und Noel Kunz (ohne Ranking, Meisterschwanden) bereits in der Startrunde die Segel streichen mussten. Bei den Juniorinnen scheiterte Michelle Bertschi (ITF 2018, Seon) ebenfalls in der ersten Runde.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Donnerstag, 21. Februar 2013

Kennel erreicht Viertelfinale in Kreuzlingen

Die 17-jährige Entfelder Tennisspielerin Karin Kennel (WTA 991) hat beim mit 10 000 Dollar dotierten ITF-Turnier in Kreuzlingen überzeugt und die Runde der letzten Acht erreicht. 

Karin Kennel scheint sich in Kreuzlingen wohl zu fühlen. Bereits im Vorjahr vermochte sie an derselben Stelle zu überzeugen und erreichte mit der Halbfinalqualifikation ihr bisher bestes Resultat bei den Profis. Auch in diesem Jahr zeigte die junge Aargauerin eine gute Leistung. 
In der ersten Runde bezwang sie ihre Landsfrau Imane Maëlle Kocher (WTA 827), die sie bereits zu Beginn dieses Monats bei einem Turnier in Ägypten geschlagen hatte, mit 6:3, 6:4. In der zweiten Runde traf sie auf die Deutsche Qualifikantin Sina Haas, die derzeit über kein WTA-Ranking verfügt, jedoch vor knapp zwei Jahren die Nummer 409 der Welt war. Auch in dieser Partie behielt Kennel die Oberhand und verliess den Platz nach einem 6:4, 6:3-Erfolg als Siegerin.
In der Runde der letzten Acht, für die sie sich in diesem Jahr zum ersten Mal qualifizieren konnte, duellierte sie sich mit der Russin Ekatarina Alexandrova (WTA 703). Sie zog in dieser Partie den Kürzeren und unterlag mit 3:6, 4:6. Damit konnte Karin Kennel ihre Halbfinalqualifikation aus dem Vorjahr nicht verteidigen. 

Text von Fabio Baranzini, Bild zur Verfügung gestellt.

Freitag, 7. September 2012

Frapolli und Schmid überzeugen in Kreuzlingen

Beim internationalen Junioren Turnier in Kreuzlingen vermochten diese Woche zwei Aargauer Akteuere zu überzeugen. Chiara Frapolli (ITF 472) erreichte im Einzel die Halbfinals und holte sich im Doppel gar den Titel. Den Doppeltitel gewann auch Nathan Schmid (ohne Ranking, im Bild).

Für Chiara Frapolli war es in diesem Jahr die erste Halbfinalqualifikation bei einem ITF-Turnier. Die Bergdietikerin, die seit kurzem im Aargauischen Birrhard trainiert und für den TC Brugg Interclub spielt, war in Kreuzlingen an Nummer drei gesetzt und wurde ihrer Favoritenrolle gerecht. Auf dem Weg in die Halbfinals blieb die 16-Jährige ohne Satzverlust, wobei jedoch auch angemerkt werden muss, dass keine ihrer Gegnerinnen auch nur ein annähernd so hohes Ranking aufweisen konnte wie Frapolli selbst. In der Runde der letzten vier wartete jedoch mit der topgesetzten Österreicherin Julia Grabher (ITF 417) der erste richtige Gradmesser. Im ersten Duell der beiden Nachwuchsspielerinnen behielt Grabher dank einem 1:6, 6:1, 6:3-Sieg die Oberhand.
Frapolli vermochte in Kreuzlingen jedoch nicht nur im Einzel, sondern auch im Doppel zu überzeugen. An der Seite der Estin Erika Hendsel (ITF 418) war die Aargauerin an Position eins gesetzt. Die beiden gaben nur gerade vier Games ab auf dem Weg ins Endspiel, wo sie auf das deutsche Duo Braun/Stoll trafen. Gegen die ungesetzten Deutschen siegte die Schweizerisch-Estische Paarung deutlich mit 6:3, 6:3. Dank den guten Resultaten in Kreuzlingen wird Chiara Frapolli in der Juniorenweltrangliste einige Ränge gut machen und erstmals unter den besten 450 Spielerinnen auftauchen.

Exploit im Doppel
Zum ersten Mal überhaupt in der Juniorenweltrangliste geführt, wird Nathan Schmid aus Aesch. Der 17-Jährige, der seit dieser Saison für den TC Lenzburg spielt, schied zwar im Einzel bereits in der zweiten Runde gegen den Deutschen Robin Lang (ITF 867) aus, landete jedoch im Doppel einen Exploit. Gemeinsam mit seinem Landsmann Adam Moundir (ITF 1280) erreichte Schmid den Final. Im Verlauf des Turniers schlugen die beiden Nachwuchsspieler nicht weniger als drei gesetzte Paarungen, darunter die Turniernummer zwei Bobrov/Choinski. Im Endspiel krönten die beiden ihre starke Leistung und holten sich dank einem 7:5, 4:6, 10:8-Sieg den Doppeltitel.
Für Frapolli und Schmid steht kommende Woche bereits der nächste Turniereinsatz auf dem Programm. Beim internationalen Junioren Turnier in Luzern kämpfen die beiden erneut um ITF-Punkte.

Text von Fabio Baranzini, Bild von Ernst Hotan