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Mittwoch, 17. Dezember 2014

Das perfekte „Zwischending“

Joshua Zeoli wird die nächsten vier Jahre an der Universität von Fresno State Tennisspielen und studieren. Damit er für die Hartplatzsaison bereit ist, hat er sich spezifisch darauf vorbereitet.

Die schulische Ausbildung stand bei Tennistalent Joshua Zeoli immer an erster Stelle. Dafür haben seine Eltern gesorgt. „Dass ich die Schule abbreche und nur auf die Karte Tennis setze, kam nicht in Frage. Sie wollten, dass ich etwas Handfestes mache“, so der 19-Jährige schmunzelnd. Im Sommer hat der im aargauischen Stein wohnhafte Zeoli auf der anderen Seite des Rheins sein Abitur gemacht und spielt seither ausschliesslich Tennis. Trotzdem sind Zeolis Eltern beruhigt, denn sie wissen, dass ihr Sohn schon bald wieder die Schulbank drückt und sich neben dem Tennissport ein zweites Standbein aufbaut.
Ab Januar wird Joshua Zeoli an der Universität von Fresno State in Kalifornien studieren und für deren Tennisteam auflaufen. „Das ist das perfekte Zwischending für alle Tennisspieler, die sich nicht ganz sicher sind, ob sie es wirklich als Profi versuchen sollen oder nicht“, sagt Zeoli.

Professionelle Trainingsbedingungen
Mitte November hat der talentierte Grundlinienspezialist, der sich in diesem Jahr stark verbessert hat und derzeit die Nummer 67 der Schweiz ist, während beinahe drei Wochen sein künftiges Zuhause besucht. Dabei hat er einen besonderen Blick auf das Tennisteam geworfen. „Tennis ist an der Universität eine kleine Sportart im Vergleich zu Football. Trotzdem hat es zwölf Tennisplätze, auf denen täglich drei bis fünf Stunden trainiert wird, und das Tennisteam hat einen Privatlehrer, der den Spielern hilft, wenn sie an der Universität Probleme haben“, zeigt sich Zeoli beeindruckt. Er freut sich darauf, sein Studium in international Business in Angriff zu nehmen und daneben an seiner Tenniskarriere zu feilen. „In Amerika wird sehr viel Wert auf eine offensive Spielweise, sowie den Aufschlag und den Volley gelegt. Das sind genau die Dinge, die mir noch fehlen.“
Trotzdem hat Joshua Zeoli nicht alles gefallen, was er bei seinem ersten Besuch gesehen hat. Vor allem die grosse Schere zwischen Arm und Reich in der 500'000 Einwohner-Stadt Fresno hat ihn überrascht. „Neben unserem Hotel mitten in der Stadt hatten die Obdachlosen ihre Zelte aufgebaut und draussen übernachtet. Das war eine ziemlich komische Situation, die man sich in der Schweiz nicht vorstellen kann.“ Auch was die Sicherheit in der Stadt angeht, seien gewisse Quartiere wohl zu meiden, meint Zeoli. „Zum Glück ist der Campus etwas ausserhalb der Stadt und an die anderen Begebenheiten in Amerika werde ich mich sicher schnell gewöhnen.“

Nationales Finalturnier als Ziel
Damit die Anpassung auf dem Tennisplatz möglichst schnell von statten geht, trainiert Joshua Zeoli bereits seit Mitte September auf Hartplätzen, wie er das auch in Fresno tun wird. Diese spezifische Vorbereitung ist wichtig, denn bereits Mitte Januar beginnt die Meisterschaft und dort hat das Team von Fresno State Grosses vor. „Wir wollen uns für das nationale Finalturnier der besten 64 Teams qualifizieren“, so Zeoli. Zu diesem Vorhaben will Neuling Zeoli, der voraussichtlich an Nummer drei oder vier seines Teams spielen wird, seinen Teil betragen.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Montag, 7. Juli 2014

Mrose stoppt Überraschungsmann Zeoli

Aussenseiter Joshua Zeoli (N4, 90) spielte an den Aargauischen Meisterschaften in Bremgarten gross auf. Als Sieger konnten sich Oliver Mrose (N3, 32) und Tamara Arnold (N3, 29) feiern lassen.

Dass der Aargauer Joshua Zeoli (links im Bild) in seinem Jahrgang zu den schweizweit grössten Talenten zählt, ist kein Geheimnis. Doch bisher konnte der 18-Jährige die Bestätigung auf dem Platz noch nicht liefern. Nicht etwa, weil er schlecht gespielt hätte, sondern weil ihm das Verletzungspech an den Fersen klebte. Drei Mal musste er sich am Knie operieren lassen, jedes Mal war sein Meniskus gerissen. Deswegen fiel er beinahe zwei komplette Jahre aus. Nun kann Zeoli aber wieder beschwerdefrei spielen und ist bereit für grosse Taten. Eine erste Kostprobe lieferte der angehende College-Student – ab Januar wird er für Fresno State spielen – an den Aargauischen Meisterschaften.
Als ungesetzter Spieler schlug er auf dem Weg ins Endspiel Daniel Valent (N2, 24), den besten Akteur seines Jahrgangs, Ibrahim Fetov (N3, 37) und die Turniernummer zwei Nikolai Haessig (N2, 18). „Das war bisher mein bestes Turnier. So viele gute Spieler habe ich noch nie hintereinander geschlagen“, so Zeoli. Die Krönung zum Aargauer Meister blieb dem Überraschungsmann jedoch verwehrt. Dafür war der Klingnauer Oliver Mrose (N3, 32) zu stark.

Ausgeglichenes Finalspiel
Mrose (rechts im Bild) und Zeoli, die seit einigen Monaten gemeinsam trainieren, lieferten sich ein hochstehendes Finalspiel. Beide gelten als Grundlinienspezialisten, die versuchen, die Ballwechsel mit ihrer Vorhand zu diktieren und so den Gegner laufen zu lassen. Ein probates Mittel – vor allem bei den heissen Temperaturen am Sonntagnachmittag. Doch was passiert, wenn zwei Spieler, die sich auf Augenhöhe begegnen, dieselbe Taktik wählen? Richtig, es gibt viele hartumkämpfte und spektakuläre Ballwechsel, bei denen beide Akteure auch immer wieder beeindruckende Qualitäten in der Defensive zeigten. 
Am Ende war es Mrose, der etwas konstanter war und in den wichtigen Momenten weniger Fehler beging. Der 20-Jährige sicherte sich dank einem 7:6, 6:3-Sieg seinen ersten Aargauer Meistertitel. „Ich habe zwar kein Supertennis gespielt und habe mich teilweise nicht getraut, mit aller Konsequenz in die Offensive zu gehen, aber dieser Turniersieg ist sehr schön“, freute sich Mrose, der vor einem Jahr im Endspiel noch verloren hatte.

Müde Arnold gewinnt
Bei den Frauen war das Finalspiel eine ausserkantonale Angelegenheit. Es duellierten sich die beiden Juniorinnen Tamara Arnold (N3, 29, Kappel, links im Bild) und Sina Züger (N4, 59, Sissach). Arnold, die sich an jenem Tag bereits zur Thurgauer Meisterin küren lassen konnte, wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und gewann mit 6:4, 6:1. Die 15-Jährige vermochte dabei zwar nicht restlos zu überzeugen, war bei den Big Points aber die aktivere Spielerin und damit die verdiente Siegerin. „Ich wollte eigentlich schnell und aggressiv spielen. Das hat aber nicht so gut funktioniert, weil ich Mühe hatte mit ihrem Spin. Zudem war ich etwas müde. Ich bin aber sehr glücklich, dass ich den Titel gewinnen konnte“, bilanzierte Arnold.

Die weiteren Aargauer Meister
Natürlich wurden in Bremgarten noch weitere kantonale Meistertitel vergeben. In der Kategorie R4/R6 war Routinier Aaron Matzinger (R6) vom Tennisclub Wettingen eine Klasse für sich und gewann souverän. Bei den Frauen siegte in derselben Kategorie Mirjam Hächler (R5), die für den Tennisclub Neuenhof spielt. Sie sicherte sich den Titel – genau wie Matzinger – als ungesetzte Akteurin. Das R7/R9-Tableau war eine sichere Beute von Florin Meier (R7, TC Lenzburg), der in sechs Partien keinen Satz verloren hat. Sein Pendant bei den Frauen war Christina Meier (R7, TC Wohlen Niedermatten). 
In der Doppelkonkurrenz setzten sich die Gebrüder Nikolai (N2, 18) und Yvon Haessig (N4, 109) souverän durch und konnten sich damit nach ihrem Sieg in Lenzburg im Jahre 2012 bereits zum zweiten Mal den Doppeltitel an den Aargauischen Tennismeisterschaften sichern. Bei den Frauen gewannen Nadja Osterwalder (R5) und Karin Dietiker (R5) und im Mixed schwangen Melanie Zöbel (R5) und Tim De Heer (N4, 130) oben aus.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Dienstag, 16. Juli 2013

Drei Schweizer Meister kommen aus dem Aargau

An der Junioren-Schweizer-Meisterschaft in Lausanne holte der Aargauer Tennisnachwuchs gleich acht Medaillen.

Der erfolgreichste Spieler aus dem Kanton Aargau war ein ganz junger. In der Kategorie U10 ist Jérôme Kym (R4) aus Möhlin derzeit das Mass aller Dinge. Nachdem er bereits Anfang Jahr den Einzeltitel in der Halle gewonnen hatte, doppelte er nun auf den Sandplätzen nach. Der an Nummer eins gesetzte Aargauer musste lediglich in den Gruppenspielen einen Satz abgeben, ansonsten hatte er seine Konkurrenten souverän im Griff. Neben der Goldmedaille im Einzel holte sich Kym gemeinsam mit Jan Sebesta (R5) auch noch die silberne Auszeichnung im Doppel.

Zwei Medaillen für Meyer
Ebenfalls zwei Medaillen gabs für die Aarauerin Dominique Meyer (R1, im Bild) bei den unter 14-Jährigen. Sie war an Nummer sechs gesetzt und qualifi- zierte sich dank Siegen über Celine Kern (R2) und Jenny Dürst (R2) für die Halbfinals. Dort blieb sie allerdings gegen Ylena In-Albon (R1), die sich überlegen den Titel holte, chancenlos und unterlag mit 4:6, 0:6. Dafür holte sich Meyer gemeinsam mit In-Albon die Goldmedaille in der Doppelkonkurrenz. Die beiden gaben im gesamten Turnierverlauf keinen einzigen Satz ab.

Fricktal gegen Zofingen im Doppel
Ein Finalspiel mit doppelter Aargauer Beteiligung gabs im Doppel der Königskategorie U18 bei den Junioren. Der Fricktaler Joshua Zeoli (N4, 101) spielte sich an der Seite von Nathan Schmid (N3, 51) gegen den Zofinger Dario Huber (R1), der mit Enzo Sommer (N4, 95) antrat. Zeoli/Schmid setzten sich gegen die Überraschungspaarung des Turniers in drei Sätzen mit 6:2, 4:6, 10:4 durch. 
Die zwei übrigen Aargauer Medaillen sicherten sich Amanda Schneider (N4, 64, im Bild) aus Würenlingen und Nikolaj Talimaa (R2). Bei den unter 16-Jährigen gewann Schneider, nachdem sie im Einzel überraschend bereits bei ihrem ersten Einsatz gescheitert war, an der Seite von Anaïs Matthey (R1) die Bronzemedaille im Doppel. Ebenfalls Bronze gabs für Talimaa im Einzel der Kategorie U14. Der an Nummer drei gesetzte Junior aus Magden erreichte dank zwei klaren Siegen die Halbfinals, wo er knapp am überraschend stark aufspielen- den Qualifikanten Julian Mordig (R2) scheiterte.

Sechs weitere Aargauer am Start
An der Junioren SM waren noch weitere Aargauer Nachwuchsspieler am Start. Vanessa Arcadio (R2, U18) aus Zofingen erreichte die zweite Runde, der Hettenschwiler Yanik Kälin (R1, U16) scheiterte als gesetzter Spieler nach einem Freilos in der zweiten Runde und Jonas Schär (R2, U14) aus Oftringen musste sich bereits in der ersten Runde geschlagen geben. Besser lief es Janic Notter (R4, U12) aus Zufikon. Er erreichte als ungesetzter Spieler die Viertelfinals, wo dann aber auch sein SM-Abenteuer zu Ende ging. Überraschend früh musste Jelena Simic (R3, U12) aus Windisch ihre Ambitionen begraben. Sie wollte eigentlich um den Titel mitspielen, verlor aber bereits bei ihrem ersten Einsatz. Drei Niederlagen gabs für die jüngste Aargauer Teilnehmerin. Chelsea Fontenel (R6, U10) musste den Platz in den Gruppenspielen drei Mal als Verliererin verlassen. 


Text und Bilder von Fabio Baranzini

Dienstag, 7. Mai 2013

Zwei Kantersiege und vier Pleiten zum Auftakt

In der ersten Interclub Runde gab es für die Aargauer Vertreter in der Nationalliga C wenig Grund zur Freude. Neben Bruggs Frauenteam, welches das Derby gegen Zofingen gewann, konnte lediglich Bruggs Männermannschaft einen Sieg feiern. Die restlichen Teams zogen den Kürzeren.

Die Brugger Equipe um Captain Ibrahim Fetov (N3, 47, im Bild) zeigte gegen Lugano 1903 eine starke Leistung. Obwohl die Luganesi mit Profispieler Federico Valsangiacomo (N2, 23) angereist waren und auch auf Position zwei mit Mauricio Alejandro Alvarez (N3, 51) einen höher eingestuften Akteur auf den Platz schickten als die Brugger, war es das Heimteam, welches das Geschehen dominierte. Fetov besiegte Valsangiacomo klar mit 6:4, 6:3 und Neuzugang Joshua Zeoli (N4, 101) schlug Alvarez mit 2:6, 6:2, 6:1. Im Sog der beiden Teamleader vermochte auch der Rest der Mannschaft zu überzeugen und so stand es nach den Einzelpartien bereits 6:0. Dank drei weiteren Siegen im Doppel feierten die Brugger einen überraschend klaren Auftaktsieg und schufen sich damit eine hervorragende Ausgangslage im Kampf um einen Platz in den Aufstiegsspielen.
Ebenfalls gewonnen hat die erste Frauenmannschaft des TC Brugg. Angeführt von Jessica Crivelletto (N4, 62) und Amanda Schneider (N4, 64) setzte sich das Team von Captain Alexandra Vukota (R2) im Aargauer Derby gegen Zofingen durch. Das junge Team aus der Thutstadt musste beim ersten Auftritt in der NLC noch Lehrgeld bezahlen. Einzig Dominique Meyer (R1) konnte ihr Einzel gegen Crivelletto gewinnen und so feierten die Bruggerinnen am Ende einen klaren 6:1-Auftaktssieg.
Weniger erfolgreich war hingegen die zweite Frauenequipe des TC Brugg. Die routinierte Mannschaft zog gegen Münsingen den Kürzeren. Bereits nach den Einzelpartien lag sie mit 0:5 zurück, konnte aber dank zwei Siegen in den abschliessenden Doppelpartien den Schaden noch in Grenzen halten.

Trotz Verstärkung ohne Chance
Ebenfalls verloren haben die Männer des TC Wettingen. Trotz den kurzfristig verpflichteten Verstärkungen Michael Hengherr (N3, 50) und Felix Tilse (N4, 111) setzte es für das Team von Captain Nicolas Menzato (R2) eine 3:6-Heimniederlage gegen Rapperswil ab. Einzig Philippe Ruch (R1) und Rico Müller (R3) konnten ihre Einzelpartien gewinnen. Beide bezwangen einen höher eingestuften Gegner. Bereits jetzt ist klar, dass es für die Wettinger sehr schwer wird, wenn sie sich einen Platz in die Aufstiegsspiele sichern wollen.
Mit demselben Resultat wie die Wettinger verloren auch die Zofinger Männer. Die Thutstädter schlugen sich in ihrer ersten NLC-Partie zwar wacker, mussten am Ende aber anerkennen, dass Morges das bessere Team war. Die Partien der Lenzburg Männermannschaft und des Frauenteams aus Entfelden wurden wegen des schlechten Wetters am Samstag verschoben.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Dienstag, 30. April 2013

Drei von acht NLC-Teams kommen aus Brugg

Am Wochenende des 4./5. Mai beginnt die Interclubsaison. Dabei stellt der Tennisclub Brugg bei den Aktiven gleich drei von gesamthaft acht Aargauer Nationalliga C Mannschaften. Sie wollen alle in die Aufstiegsspiele.

Die erste Männermannschaft des Tennisclub Brugg hat einen schwerwiegenden Abgang zu verzeichnen. Oliver Morse (N3, 32), der in der letzten Saison alle Einzelpartien souverän gewonnen hatte, verlässt den Verein und wird neu für den Grasshopper Club Zürich auf Punktejagd gehen. „Oli zu ersetzen ist nicht einfach. Wir haben uns daher entscheiden, zwei Spieler zu holen, um uns auch auf den hinteren Positionen zu verstärken, wo wir in den letzten Jahren ab und zu unnötige Spiele verloren haben“, erklärt Captain Ibrahim Fetov (N3, 47, im Bild). Die beiden neuen sind die Junioren Joshua Zeoli (N4, 101) und Till Von Winning (R3). Zeoli gilt als grosses Nachwuchstalent. Sein Aufstieg geriet in den letzten beiden Jahren wegen mehreren Verletzungen aber etwas ins Stocken. Diesen Winter hat er sich jedoch mit starken Resultaten wieder zurückgemeldet.
Mit diesen beiden Verstärkungen und den bewährten Kräften wollen Fetov und co die Aufstiegsspiele erreichen. „In unserer Gruppe wird Büsingen der stärkste Gegner sein. Die sind letztes Jahr in die Nati B aufgestiegen, haben die Mannschaft aber gleich wieder zurückgezogen“, erklärt Fetov. Neben Büsingen werden die Brugger gegen Allmend Luzern und Lugano 1903 antreten. Der Captain glaubt, dass die Partie gegen Luzern darüber entscheidet, ob sein Team die Aufstiegsspiele erreichen wird oder nicht.

Taktieren bei den Frauen
Ebenfalls in die Aufstiegsspiele wollen die beiden NLC-Frauenmannschaften des TC Brugg. Konkretere Ziele möchte der Interclubverantwortliche und Trainer des TC Brugg Freddy Siegenthaler noch nicht nennen. Anlass zu Spekulationen gibt dabei die Informationspolitik der beiden Brugger Frauenmannschaften. Sie wollen noch nicht bekannt geben, wer in welchem Team spielt. „Das müssen wir vor der ersten Runde nicht tun. Das ist unser gutes Recht“, erklärt Siegenthaler.
 Unklar ist, ob diese Massnahme getroffen wurde, weil man die Gegner (unter anderem den Kantonsrivalen Zofingen, gegen den Brugg 1 in der ersten Runde spielt) überraschen will oder weil die Brugger selbst noch nicht wissen, wen sie in welcher Mannschaft einsetzen wollen. Dazu wollte Siegenthaler keine näheren Angaben machen.
Sicher ist lediglich, dass die Bruggerinnen auf ein breites Kader von mindestens dreizehn NLC-erprobten Spielerinnen zurückgreifen können und dass Michelle Paroubek (R1, im Bild), die viele Jahre Captain der ersten Frauenmannschaft war, ihr Amt in der kommenden Saison an Alexandra Vukota (R2) weitergeben wird.

CIS Wase in der NLA
In der Region Brugg sind jedoch nicht nur die Aktiven mit drei Mannschaften in den nationalen Ligen vertreten, auch die Senioren und die Jungsenioren stellen je ein Team in den oberen Schweizer Ligen. Im TC Brugg sind dies die Herren 55+, die in der Nationalliga B antreten, und im Tennisclub CIS Wase spielen die Jungsenioren (35+) sogar in der höchsten Schweizer Spielklasse. Die Mannschaft um den ehemaligen Profi Alain Dedial (N4, 131) wird nach dem Aufstieg im letzten Jahr versuchen, in der NLA Fuss zu fassen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 24. Juli 2011

Kennel, Zeoli und Schneider überzeugen

Vergangene Wochen traf sich die internationale Nachwuchs Tennisszene in Oberentfelden. Spielerinnen und Spieler aus ganz Europa, aber auch aus Südamerika, Asien und Australien kämpften um den Titel an der Swiss Junior Trophy – mit dabei auch die Entfelderin Karin Kennel (ITF 212). 

„So was habe ich noch nie erlebt“, meinte Turnierorganisator Freddy Blatter angesprochen auf das Wetter der letzten Woche. „Wir mussten 70 Prozent der 430 Spiele, die auf dem Programm standen, in der Halle ansetzen.“ Immerhin konnten die Finalspiele vom Sonntag auf den Sandplätzen des Tenniscenters Aarau West ausgetragen werden.
Karin Kennel (im Bild) avancierte zur grossen Figur bei ihrem Heimturnier. Die 16-Jährige, die nach einem Abstecher ins Nationale Leistungszentrum von Biel ihre Trainingszelte seit zwei Monaten wieder an ihrer früheren Wirkungsstätte in Oberentfelden aufgeschlagen hat, überzeugte sowohl im Einzel als auch im Doppel. Einzig im Achtelfinale gegen ihre Landsfrau Chiara Frapolli (ohne Ranking) musste sie einen Satz abgeben, gewann am Ende aber mit 3:6, 6:3, 6:0 dennoch deutlich. In den darauffolgenden beiden Spielen gegen die Französin Ines Fontanarosa (ITF 393) und die Tschechin Sandra Metekova (ITF 436) gab Kennel nur gerade vier Games ab und qualifizierte sich souverän fürs Endspiel bei den unter 18-Jährigen. Dort traf sie auf ihre Doppelpartnerin Imane Maëlle Kocher (ITF 468), mit der sie am Samstag die Doppelkonkurrenz gewonnen hatte. Doch auch die Romande fand kein probates Mittel um Kennel zu stoppen. Gleich mit 6:3, 6:0 fegte diese ihre Gegnerin vom Platz und konnte damit bei ihrem Heimturnier gleich einen Doppelsieg feiern. Dank diesen beiden Erfolgen wird sie in der Weltrangliste erstmals unter den besten 200 Juniorinnen auftauchen. Entsprechend zufrieden war mit der Leistung seines Schützlings war auch Freddy Blatter: „Sie war die spielbestimmende und aggressivere Spielerin. Es war ein wichtiger Sieg für Karin.“ Kennel wird nun zwei Wochen Urlaub machen, ehe sie erstmals voll auf die Karte Tennis setzen wird.

Doppelsieg für Zeoli
Joshua Zeoli (ETA 544) aus Stein vermochte in der unter 16-Jährigen zu überzeugen. Der Spieler des TC CIS Wase (Birrhard), der anfangs Monat an den Junioren Schweizer Meisterschaften überraschend im Endspiel stand, konnte sich in Oberentfelden auch gegen die internationale Konkurrenz durchsetzen. Zeoli, der als ungesetzter Spieler ins Turnier startete, konnte seine gute Form der letzten Wochen einmal mehr unter Beweis stellen. Ohne Satzverlust spielte er sich bis ins Halbfinale und bezwang dabei unter anderem die französische Turniernummer fünf Quentin Ly (ETA 174) mit 6:0, 6:1. Doch auch in den letzten beiden Runden des Turniers konnte niemand Zeoli das Wasser reichen. Michael Feucht (ETA 334) aus Deutschland unterlag in der Runde der letzten vier mit 4:6, 0:6 und gar noch schlimmer erging es dem Qualifikanten Lukas Klien (ETA 1291) im Endspiel. Der Österreicher wurde von Zeoli richtig gehend deklassiert und verlor mit 2:6, 0:6. Wie Kennel konnte auch Zeoli einen Doppelsieg feiern, denn er gewann gemeinsam mit seinem Partner Felix Schumann (ETA 399) aus Deutschland auch noch die Doppelkonkurrenz. Lob gab es für die starke Vorstellung von Zeoli auch vom Turnierleiter. „Joshua spielt technisch sehr gut, war auf dem Platz immer sehr präsent und hat sich sehr gut bewegt“, analysierte Blatter.

Schneider erreicht Halbfinals
In der Kategorie der unter 14-Jährigen vermochte Amanda Schneider (ETA 218) vom TC Brugg zu überzeugen. Schneider, die in Oberentfelden an Nummer sieben gesetzt war, gewann die ersten beiden Runden problemlos, wurde dann aber im Viertelfinale zum ersten Mal gefordert. Gegen Medina Sahinagic (ohne Ranking) aus Bosnien und Herzegowina setzte sich die Bruggerin nach verlorenem Startsatz mit 2:6, 7:5, 6:2 durch. Im Halbfinale scheiterte sie dann an ihrer Landsfrau Sarah Scharer (ETA 131), die an Nummer eins gesetzt war, mit 4:6, 1:6. Besser lief es ihr im Doppel. Dort gewann an sie an der Seite von Daniela Vukovic das Turnier.

Turnierorganisator Freddy Blatter zieht nach einer intensiven Turnierwoche ein durchwegs positives Fazit: „Die Schweizer und insbesondere auch die Aargauer Spielerinnen und Spieler konnten sich profilieren. Damit konnten wir das primäre Ziel des Turniers erreichen.“ Zudem seien die Anwesenden in den Genuss von fairen Matches gekommen und es habe auch sonst alles sehr gut geklappt, erklärt Blatter weiter. Man darf sich also auf die nächste Ausgabe der Swiss Junior Trophy im kommenden Jahr freuen.


Bild zur Verfügung gestellt, Text von Fabio Baranzini

Dienstag, 12. Juli 2011

Joshua Zeoli sorgt für Überraschung

An den nationalen Titelkämpfen des Tennisnachwuchses in Lausanne, Morges und Pully blieben die Aargauer Akteure im Soll. Einzig Joshua Zeoli (R2) sorgte mit seinem Finalvorstoss an der SM für eine erfreuliche Überraschung.

Zeoli konnte den Schwung der erfolgreichen Interclubsaison, in der er sämtliche Einzel gewonnen hatte und mit der Mannschaft des TC CIS Wase in die Nationalliga C aufgestiegen war, an die Junioren Schweizermeisterschaften mitnehmen. Der 15-Jährige aus Stein meldete bereits in den ersten Runden mit drei deutlichen Siegen gegen Aldin Destovic (R2), Matej Kostadinov (R1/Turniernummer 6) und gegen Kai Länzlinger (R2) seine Ambitionen an. Im Halbfinal traf der ungesetzte Zeoli dann auf Gabriele Moghini (R1/8), der in der Runde zuvor den top gesetzten Thibault Forget (N4, 130) geschlagen hatte. Doch auch der Tessiner vermochte Zeoli keinen Satz abzunehmen und so qualifizierte sich dieser mit einem 6:3, 6:4-Sieg zum ersten Mal für den Final der nationalen Meisterschaften. Den totalen Triumph verpasste Zeoli dann aber knapp. Im Final der Kategorie U16 scheiterte er mit 6:7, 5:7 an Siméon Rossier (R1/2).

Kennel und Hauser überzeugen
Karin Kennel (N2, 19/4) und Jens Hauser (N3, 58/5) erfüllten bei den unter 18-Jährigen die Erwartungen. Die Entfelderin Kennel qualifizierte sich im Einzel für die Halbfinals und war die Einzige, die mit dem 14-jährige Supertalent Belinda Bencic (N2, 13) mithalten und einen Satz gewinnen konnte. Ansonsten gab Bencic in drei Matches nur gerade sechs Games ab. Im Doppel qualifizierte sich Kennel mit ihrer Partnerin Imane Maëlle Kocher (N2, 24) für den Final, wo sie aber in zwei Sätzen scheiterten. Der in Oberwil-Lieli wohnhafte Hauser unterlag im Viertelfinal dem späteren Sieger Alexander Ritschard (N3, 37) mit 1:6, 4:6. Gemeinsam mit eben diesem Ritschard gewann er ohne Satzverlust die Doppelkonkurrenz und kam so trotzdem noch zu Titelehren. Von den restlichen 18 Aargauer Juniorinnen und Junioren vermochte niemand über sich hinaus zu wachsen. Alle schieden vor den Halbfinals aus.


von Fabio Baranzini

Montag, 4. Juli 2011

Tennisnachwuchs mit guten Karten

Morgen beginnen auf den Anlagen des Tennisklubs Lausanne, Pully und Morges die Schweizer Meisterschaften des Tennisnachwuchses. Mit dabei auch 21 Juniorinnen und Junioren aus dem Aargau, wovon sich einige berechtigte Hoffnungen auf Spitzenresultate machen dürfen.

In der Königskategorie der unter 18-Jährigen ist der in Oberwil-Lieli wohnhafte Jens Hauser (N3, 58) an Position fünf gesetzt. Für Hauser, der in diesem Jahr bereits das internationale Juniorenturnier in Oberentfelden gewonnen hatte, dürfte es aber im Viertelfinal schwierig werden. Dort trifft er auf den Topfavoriten Alexander Ritschard (N3, 37). Besser stehen da die Chancen der Entfelderin Karin Kennel (N2, 19). Sie ist in derselben Kategorie an Nummer vier gesetzt.

Schneider im Favoritenkreis
Bei den unter 14-Jährigen hat vor allem Amanda Schneider (R1) vom TC Brugg gute Aussichten. Als Nummer drei des Turniers dürfte Schneider, die bei den nationalen Titelkämpfen im Winter noch im Endspiel stand, auch jetzt wieder ein Wörtchen mitzureden haben, wenn es um den Titelgewinn geht.
In der Kategorie U12 ist Nikolaj Talimaa (R3) aus Magden an Nummer sieben gesetzt. Der junge Aargauer hatte im Winter für Furore gesorgt, als er sich als ungesetzter Spieler den Titel gesichert hatte. Es bleibt abzuwarten, ob er diese Leistung nun auch im Sommer wiederholen kann.
Erfreulich aus Aargauer Sicht ist auch die hohe Zahl von 21 Juniorinnen und Junioren, die sich für die nationalen Titelkämpfe qualifiziert haben. Neben erwähnten Akteuren sind ebenfalls am Start: Ladina Solèr (N3, 31), Janina Ruhstaller (N4, 68, U18), Michelle Bertschi (R2, U16), Joshua Zeoli (R2, U16), Nathan Schmid (R2, U16), Aldin Destovic (R2, U16), Urs Thurau (R2, U16), Rahel Kindler (R2, U14), Yanik Kälin (R2, U14), Dominique Meyer (R4, U12), Nina Räber (R4, U12), Jonas Schär (R4, U12), Jelena Simic (R6, U10), Katarina Pavlovic (R7, U10), Tina Nadine Smith (R7, U10), Janic Notter (R5, U10) und Denis Plüss (R6, U10).


von Fabio Baranzini

Mittwoch, 30. März 2011

Schneider und Zeoli sichern sich die Hallen-Titel

Im Tennis- und Squashcenter Rigacker in Wohlen wurden die Finalspiele der Aargauischen Hallenmeisterschaften des Tennisnachwuchses ausgetragen. 

Entsprechend hoch und engagiert war auch das gezeigte Niveau. Dabei überzeugten vor allem zwei Nachwuchsspieler: Joshua Zeoli (R2) und Amanda Schneider (R2), die sich bei den ältesten Junioren den Titel des Aargauischen Hallenmeisters sichern konnten.
Da sich bei den Mädchen in der Kategorie U18 nur gerade zwei Spielerinnen angemeldet hatten, verkam die U16 Kategorie zur Königsklasse. Dort war Amanda Schneider die klare Favoritin. Dieser Rolle wurde das Tennistalent mehr als gerecht. Souverän qualifizierte sie sich fürs Endspiel und traf dort auf Selina Jordi (R3), die vor etwas mehr als einem Monat überraschend den kantonalen Titel bei den Erwachsenen gewonnen hatte. Doch auch Jordi blieb gegen Schneider chancenlos, und so sicherte sich die Juniorin des TC Brugg den Titel mit einem 6:3, 6:2-Erfolg in beeindruckender Manier.

Herzschlagfinale bei den Junioren
Packend verlief das Finale der Männer. Denn ehe der Titelgewinn des topgesetzten Joshua Zeoli bei den ältesten Junioren feststand, musste er wesentlich härter kämpfen als erwartet. Das Endspiel gegen den an Nummer zwei gesetzten Nathan Schmid (R2) entwickelte sich zu einem echten Herzschlagfinale, welches Zeoli am Ende mit 6:3, 5:7, 7:5 gewann.
Neben Zeoli und Schneider konnten sich folgende Akteure in die Siegerliste der diesjährigen kantonalen Meisterschaften eintragen lassen: Bei den unter 14-Jährigen gewannen Yanik Kälin (R3) und Linda Strasser (R3), in der Kategorie U12 siegten Arian Tahirukaj und Laura Brack (R6) und bei den Jüngsten sicherte sich Jelena Simic (R7) den Titel. Die Finalpartie der Knaben ist noch ausstehend.


von Fabio Baranzini

Mittwoch, 2. März 2011

Triumph der Tennis-Junioren

An den Aargauer Tennis-Hallen-Meisterschaften in Wohlen wurden am vergangenen Wochenende die Finalspiele ausgetragen. Dabei sicherten sich mit Joshua Zeoli (R2) und Selina Jordi (R3) zwei Junioren die Titel in der Königskategorie.

Der Titel von Joshua Zeoli war keine Überraschung, denn nach der Absage von Titelverteidiger Oliver Mrose war der 15-Jährige die Nummer eins des Turniers. Im Halbfinal setzte er sich nach einem langen Kampf gegen Nathan Schmid (R2) mit 4:6, 6:3, 6:3 durch und bezwang dann im Endspiel Urs Thurau 7:6, 6:2. Für Joshua Zeoli war es der erste kantonale Titelgewinn bei den Aktiven.

Selina Jordi überrascht
Ebenfalls eine Premiere, und dazu auch noch eine unerwartete, feierte Selina Jordi (R3). Die ungesetzte Akteurin besiegte in der zweiten Runde die an Position eins gesetzte Janine-Tamara Kohler (R2) überraschend in drei Sätzen und qualifizierte sich damit für den Halbfinal. In den Partien gegen die besser klassierte Fabienne Kälin (6:1, 5:0 w. o.) und gegen Katrin Jaeggi (6:1, 6:2) spielte Jordi stark auf, gab nur noch vier Spiele ab und kam so hochverdient zu ihrer Titelpremiere bei den Erwachsenen.


von Fabio Baranzini

Samstag, 19. Februar 2011

Niemand will Meister werden

Nur gerade 53 Tennisspielerinnen und -spieler haben sich für die Aargauer Meisterschaften angemeldet, dies entspricht knapp einem Fünftel der Teilnehmer der Sommeraustragung.

Fritz Gollonitsch, Eventverantwortlicher des Aargauischen Tennisverbandes, hat dafür folgende Erklärung: «Der Schweizer Tennisverband gab uns die Adressen der Spieler nicht heraus. Daher konnten wir diese nur per Mail kontaktieren.» Gollonitsch ist sich jedoch bewusst, dass mit dieser Methode kein attraktives Teilnehmerfeld zustande kommen kann. «Um Topspieler zu verpflichten, müsste man diese persönlich anfragen. Dies ist aber Aufgabe des Organisators und nicht des Verbands.» Wie die Zukunft der Hallenmeisterschaft aussehen wird, ist noch offen, sicher ist aber, dass sie an der Generalversammlung des Aargauischen Tennisverbandes vom 23. Februar zur Sprache kommen wird.
Trotzdem werden auch dieses Jahr wieder die Aargauer Hallenmeister gekürt. Bei den Frauen käme alles andere als ein klarer Sieg von Ladina Solèr (N3, 38), der einzigen N-Spielerin des gesamten Turniers, einer Sensation gleich. Ausgeglichener präsentiert sich die Ausgangslage bei den Männern. Dort ist Titelverteidiger Oliver Mrose (R1) der Favorit, doch mit Joshua Zeoli (R2) und Urs Thurau (R2) gibt es weitere Spieler, die sich ebenfalls Titelchancen ausrechnen dürfen.


von Fabio Baranzini

Samstag, 27. Februar 2010

Joshua Zeoli – ein Versprechen für die Zukunft

Bei den Aargauer Meisterschaften der Aktiven in Wohlen ist Joshua Zeoli der topgesetzte Spieler. Dies im Alter von 14 Jahren. Höchste Zeit, das Nachwuchstalent vorzustellen.

Der Name Joshua Zeoli dürfte ausserhalb der Tennisszene nicht vielen bekannt sein. Das könnte sich jedoch bald ändern, denn der junge Aargauer Tennisspieler gehört zu den besten Spielern seines Jahrgangs, und dies nicht nur in der Schweiz. «Angesichts seines Potenzials muss er sich auch international vor niemandem verstecken. Er hat durchaus die Fähigkeiten, in Zukunft zu den besten 300 Ten- nisspielern der Welt zu gehören», sagt sein Trainer, der ehemalige Schweizer Spitzenspieler Alain Dedial.
Die bisherigen Erfolge von Zeoli bestärken Dedial in seiner Einschätzung. Im vergangenen Jahr wusste der 14-Jährige bei internationalen Juniorenturnieren in Lichtenstein und Luxemburg mit einer Final- und einer Halbfinalqualifikation zu überzeugen. Zusätzlich entschied er bereits drei kantonale Juniorenmeisterschaften für sich. An diesem Wochenende soll nun auch der erste Aargauer-Meister-Titel bei den Erwachsenen folgen. «Mein Ziel ist ganz klar der Turniersieg», sagt Zeoli vor Turnierbeginn.

In deutschem Gymnasium
Begonnen hat die Tenniskarriere von Joshua Zeoli im Alter von fünf Jahren in Deutschland. «Ich war mit meinen Eltern jeden Tag auf dem Tennisplatz und irgendwann habe ich dann auch ein Racket in die Hand genommen», beschreibt er seinem ersten Kontakt mit dem Weissen Sport. «Es hat mir sofort grossen Spass gemacht und für mich war schnell klar, dass ich Tennis spielen wollte.»
Obwohl Zeoli mit seinen Eltern vor etwas mehr als einem Jahr von Deutschland in den Aargau, nach Stein, gezogen ist, besucht er die Schule weiterhin auf der anderen Seite des Rheins. «Am Gymnasium in Deutschland dauert der Unterricht nur bis 13 Uhr. So kann ich problemlos bis zu fünfmal pro Woche trainieren», erklärt Zeoli, der in seiner Freizeit auch gerne Fussball und Badminton spielt.

Ziel: Top 200 der Welt
Die vielen Trainings unter der Leitung von Alain Dedial sind notwendig, denn Zeoli hat Grosses vor: «Ich möchte zu den besten 200 Tennisprofis der Welt gehören.» Damit er dieses hoch gesteckte Ziel auch erreiche, müsse er die Trainings aber noch kompromissloser und härter angehen, so Dedial. «Vor allem im konditionellen und mentalen Bereich kann er sich noch stark verbessern.» Sollte Zeoli das gelingen, dürfte man in Zukunft noch viel Erfreuliches über den jungen Tennisspieler hören.


von Fabio Baranzini

Samstag, 20. Februar 2010

Junioren in der Überzahl

Heute beginnen in Wohlen die Aargauer Tennismeisterschaften der Aktiven. Trotz steigender Teilnehmerzahl kämpft das Turnier weiter mit Problemen. 

Im Vergleich zum Vorjahr können die Veranstalter einen Anstieg der Teilnehmerzahl von 54 auf 75 Spieler verzeichnen. Was auf den ersten Blick gut aussieht, täuscht, denn in den zwei Hauptkategorien nehmen gesamthaft nur gerade 19 Spieler und Spielerinnen teil; eine äusserst magere Bilanz für kantonale Meisterschaften.
Betrachtet man die Teilnehmerliste genauer, scheint diese zu einem Juniorenturnier zu gehören. Bei den Männern könnten sechs von acht Spielern noch bei den Juniorenmeisterschaften teilnehmen, bei den Frauen sogar zehn von elf. So kommt es, dass bei den Männern der erst 14-jährige Joshua Zeoli (R2) topgesetzt ist. Bei den Frauen ist das Niveau höher. Die beiden Juniorinnen des TC Brugg, Ladina Solèr (N4.61) und Janina Ruhstaller (R1), dürften den Sieg unter sich ausmachen.


von Fabio Baranzini