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Freitag, 13. Januar 2023

Zwei neue Vorstandsmitglieder für den Aargauischen Tennisverband

An der 85. Generalversammlung standen die personellen Veränderungen im Vorstand im Zentrum. Fritz Gollonitsch (Events) tritt nach 30 Jahren zurück und Sandra Laubi (Nachwuchs) übergibt ihr Amt nach acht Jahren.

«Mir ist ein grosser Stein vom Herzen gefallen, als wir die Gewissheit hatten, dass wir sowohl Sandra als auch Fritz ersetzen können», meinte Präsident Roland Polentarutti anlässlich der 85. Generalversammlung des Aargauischen Tennisverbandes im Hotel Krone in Lenzburg. Denn sowohl Sandra Laubi als auch Fritz Gollonitsch haben mit ihrer Arbeit den Aargauer Tennissport in den letzten Jahren mitgeprägt.
Vor allem Fritz Gollonitsch, der rekordverdächtige 30 Jahre im Vorstand des Kantonalverbands tätig war. Zuerst als Interclubverantwortlicher und zuletzt als Zuständiger für die Aargauischen Tennismeisterschaften. In seiner Abschiedsrede blickte Fritz Gollonitsch auf die drei Jahrzehnte zurück. Beispielsweise auf die Anfänge, als die Interclubresultate noch per Fax an den Verband geschickt werden mussten. Oder auf die vielen kantonalen Meisterschaften, die er in seiner Laufbahn besucht hat. «Ich bin viel herumgekommen im Aargau und habe viele tolle Menschen kennenlernen dürfen. Gerade auch in den verschiedenen OK’s habe ich viel Einsatz und Herzblut für den Tennissport erleben dürfen – das hat mich jeweils sehr gefreut», so Gollonitsch, der von der Versammlung zum Ehrenmitglied ernannt wurde.

Einsele und Speich übernehmen die Nachfolge
Sandra Laubi war in den letzten acht Jahren als Juniorenverantwortliche im Verband tätig. In ihrer Laufbahn hat sie unter anderem das neue Juniorenförderungskonzept eingeführt. Da sie seit einiger Zeit gemeinsam mit ihrem Mann Thomas das Tenniscenter Zofingen führt, ist die Zeit für das Amt als Nachwuchsverantwortliche zunehmend knapper geworden. «Sandra hat einen sehr guten Job gemacht und wir sind ihr sehr dankbar für ihr Engagement», würdigte Polentarutti das Wirken von Sandra Laubi.
Roland Polentarutti konnte der Versammlung zwei Nachfolger präsentieren. Für das Amt von Fritz Gollonitsch wurde Alex Einsele zur Wahl vorgeschlagen. Er ist 64 Jahre alt, spielt seit 30 Jahren Tennis und ist Mitglied im TC Wettingen. Für die Nachfolge von Sandra Laubi konnte Dominik Speich gewonnen werden. Er war als Junior selbst Kaderspieler, leitete später Kadertrainings und ist noch heute als Wettkampfspieler im TC Bremgarten aktiv. Beide Kandidaten wurden von den anwesenden Clubvertretern einstimmig gewählt.

Rechnung und Budget einstimmig angenommen
Auch die restlichen Vorstandsmitglieder – Roland Polentarutti (Präsident), Robert Vögtlin (Seniorenwesen), Lisbeth Speich (Finanzen) und Heidi Gautschi (Aktuarin) – wurden für eine weitere Amtszeit gewählt. Natürlich einstimmig, wie an diesem Abend jede einzelne Abstimmung ausging. Auch das Jahresergebnis, das mit einem Verlust von 4705 Franken deutlich besser resultierte als budgetiert (Verlust von 31'000 Franken), und das Budget, das einen Verlust von 14090 Franken vorsieht, wurden ohne Diskussion durchgewunken.
Im Rahmen der Versammlung wurden auch mehrere Seniorinnen und Senioren für ihre Erfolge im Jahr 2022 geehrt. Darunter das Frauen Trio Beatrice Baumgartner-Ziegler, Sandra Hopfner und Sibylle Graf, die in der Altersklasse 55+ die Plätze eins bis drei in der nationalen Rangliste belegen. Den Abend liessen die Anwesenden bei einem gemeinsamen Abendessen gemütlich ausklingen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Samstag, 19. Januar 2019

Ein erfreulicher Abschluss und ein neues Juniorenkonzept

An der 81. Generalversammlung des Aargauischen Tennisverbandes in Dottikon wurde das neue Nachwuchsförderungskonzept verabschiedet und der Vorstand konnte einen Gewinn von fast 30'000 Franken präsentieren.

Der Aargauische Tennisverband hat im letzten Jahr intensiv an der Ausarbeitung des neuen Nachwuchsförderungskonzeptes gearbeitet. Grund dafür waren die Veränderungen und neuen Vorgaben von Swiss Tennis. Sandra Laubi, Juniorenverantwortliche des Aargauischen Tennisverbandes, präsentierte anlässlich der Generalversammlung den 22 anwesenden Vertretern der Aargauer Clubs das neue Konzept.
Die wichtigsten Änderungen sind die folgenden: Neu gibt es klare Kriterien, welche die drei ATV-Kaderstützpunkte in Brugg, Birrhard und Oberentfelden erfüllen müssen. Dazu gehört unter anderem, dass die Trainings ausschliesslich von ATV-Labeltrainern geführt werden dürfen. Diese Trainer müssen mindestens einen B-Trainer-Ausbildung abgeschlossen haben und werden vom ATV zertifiziert. Neu gibt es auch ein Kostendach, das die Höhe der Trainingskosten für das ATV-Training festlegt.

Tiefere Mitgliederbeiträge werden geprüft
Änderungen gibt es aber nicht nur für die Stützpunkte, sondern auch für die Kaderspieler. Diese verpflichten sich neu, jeweils für ein Jahr am selben Stützpunkt zu trainieren. Mindestens einmal pro Woche müssen sie das reguläre ATV-Kadertraining besuchen. Bislang waren es zwei Einheiten gewesen. Das zweite Training können die Kaderspieler neu auch ausserhalb eines ATV-Kaderstützpunktes absolvieren. Der Trainer muss jedoch ein ATV-Labeltrainer sein. Die finanzielle Unterstützung von Seiten des Aargauischen Tennisverbandes für das Kadertraining geht neu direkt an die Spieler und nicht mehr an die Stützpunkte. Ohne Diskussion und ohne Gegenstimme wurde das neue Konzept von der Versammlung angenommen.
Auch die weiteren Traktanden wurden ohne grössere Diskussionen durchgewunken. Elisabeth Speich, verantwortlich ist für die Finanzen des Aargauischen Tennisverbandes, konnte einen Gewinn in der Höhe von 29'847 Franken präsentieren. «Wir haben erfreulicherweise höhere Beiträge aus dem Swisslos-Sportfonds erhalten und hatten zudem weniger hohe Ausgaben im Juniorenbereich, da unsere Kader im Vergleich zum Vorjahr etwas kleiner geworden sind», begründet Speich den Gewinn. Man werde nun im Verlauf dieses Jahres prüfen, ob aufgrund des guten Ergebnisses im Jahr 2018 die Mitgliederbeiträge für die Tennisclubs im kommenden Jahr gesenkt werden, so Präsident Roland Polentarutti.

Ressort Sponsoring/Marketing ist vakant
Polentarutti und seine Vorstandskollegen wurden von den anwesenden Clubvertretern für ein weiteres Jahr gewählt. Es sind dies Elisabeth Speich (Vizepräsidentin/Finanzen), Heidi Gautschi (Sekretariat/Aktuariat), Fritz Gollonitsch (Events), Sandra Laubi (Nachwuchs) und Robert Vögtlin (Erwachsenensport/50+). Aus gesundheitlichen und privaten Gründen ist Lukas Schierbaum als Verantwortlicher Sponsoring/Marketing zurückgetreten. Seine Position ist bis auf weiteres vakant.
Anlässlich der Generalversammlung wurden auch die erfolgreichen Junioren des Kantons geehrt. Im Junioreninterclub haben die Aarauer in der Kategorie U18 die Silbermedaille an den Schweizer Meisterschaften gewonnen, in der Altersklasse U12 gabs für die Junioren des TC Brugg Bronze. Für ihre Erfolge an den Schweizer Meisterschaften und an den internationalen Juniorenturnieren wurden zudem Chelsea Fontenel, Jonas Schär, Arenui Lüthi und Janis Simmen ausgezeichnet.
Abschliessend versorgte Mark Brunner, Mitglied des Zentralvorstandes von Swiss Tennis, die Anwesenden mit den News des nationalen Verbandes. Zentral war dabei die neue Turnierform «Team Cup», die sich an Junioren richtet und neben dem Tennis auch polysportive Elemente enthält. Das zweite grosse Thema war die Entwicklung einer grossen Tenniscommunity. Bis Ende 2019 soll die dafür geplante Online-Plattform lanciert werden.

Das neue Nachwuchsförderkonzept des ATV 
Präsentation Mark Brunner

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Donnerstag, 20. Dezember 2018

Anmeldung und Einladung für die ATV GV

Am Freitag 18. Januar um 18:30 Uhr findet in Dottikon in der Schulanlage Risi die 81. Generalversammlung des Aargauischen Tennisverbandes statt. 

Die An- respektive Abmeldung erfolgt bis spätestens am Freitag 11. Januar 2018 an Lisbeth Speich.

Anmeldung

Jahresberichte:
Präsident
Nachwuchs
50+
  

Dienstag, 12. Dezember 2017

Einladung und Anmeldung zur Generalversammlung

Am Freitag 19. Januar um 18:30 Uhr findet in Dottikon in der Schulanlage Risi die 80. Generalversammlung des Aargauischen Tennisverbandes statt.

Die An- respektive Abmeldung erfolgt bis spätestens am Freitag 12. Januar 2018 an Lisbeth Speich.

Anmeldung
Einladung inkl. Traktanden

Zudem werden in den nächsten Tagen die folgenden Jahresberichte veröffentlicht:

Samstag, 14. Januar 2017

Positive Jahresrechnung und ein neues Mitglied im Vorstand

Die 79. Generalversammlung des Aargauischen Tennisverbandes verlief in den gewohnten Bahnen. Einzig zwei Anträge des Tennisclub Teufenthal bezüglich der finanziellen Unterstützung der kantonalen Meisterschaften sorgten für Gesprächsstoff.

Bereits an der Generalversammlung vor einem Jahr war es Hans Gloor, der Präsident des TC Teufenthal, der angeregt hatte, alle kantonalen Meisterschaften mit demselben finanziellen Betrag zu unterstützen. Für die GV in diesem Jahr reichte Gloor nun vorgängig zwei Anträge ein: Erstens sollen alle kantonalen Meisterschaften dieselbe finanzielle Unterstützung des Verbandes erhalten und zweitens soll dafür jeweils ein Betrag von 5000 Franken gesprochen werden. Aktuell erhalten die kantonalen Meisterschaften der Aktiven 5000 Franken, alle übrigen Meisterschaften 2000 Franken.
„Dank derselben finanziellen Unterstützung sollen auch kleine Clubs die Möglichkeit haben, kantonale Meisterschaften auszutragen“, begründete Gloor seine Anträge und betonte, dass er diese nicht für seinen Club, der die kantonalen Senioren Meisterschaften durchführt, gestellt habe. ATV-Präsident Roland Polentarutti dagegen riet den Club- und Centervertretern, die Anträge abzulehnen. „Wir erachten die heutige Unterstützung als fair, denn die zusätzlichen 3000 Franken für die Aktiven Meisterschaften müssen von den Organisatoren zwingend als Preisgeld ausgeschüttet werden. Es macht keinen Sinn, weitere Gelder nach dem Giesskannenprinzip zu verteilen.“ Nach einigen weiteren Wortmeldungen erfolgte die Abstimmung, wobei die beiden Anträge klar abgelehnt wurden. Polentarutti versprach indes, mit dem Vorstand über einen neuen Verteilschlüssel der finanziellen Unterstützung für die kantonalen Meisterschaften zu diskutieren.

Lukas Schierbaum neu im Vorstand
Ansonsten verlief die Generalversammlung weitgehend unspektakulär. Die Rechnung, die mit einem Plus von 26'667 Franken abschloss – vor allem dank höheren Beiträgen des Swisslos Sportfonds -, wurde ebenso gut geheissen wie das Budget für das kommende Jahr. Auch sämtliche Jahresberichte wurden durchgewunken und die Vorstandsmitglieder wurde wieder gewählt. Zudem beschloss der Vorstand, die beiden Interclubmannschaften des TC Zofingen (Ligaerhalt in der NLB bei den Frauen) und des TC Teufenthal (Aufstieg in die NLB bei den Männern) für ihre Erfolge je mit 2500 Franken zu belohnen. Diese Gelder stammen von den Donatoren des Verbandes.
Eine personelle Veränderung gibt es im Vorstand des ATV zu vermelden: Stephan Kyburz, der 2014 das Ressort Sponsoring und Marketing übernommen hatte, gab seinen Rücktritt bekannt. Er wird ersetzt durch Lukas Schierbaum, der aktuell Präsident des Tennisclubs Muri ist. „Ich freue mich auf die Verbandstätigkeit und die vielen neuen Projekte, die anstehen. Insbesondere die Junioren liegen mir sehr am Herzen“, so Schierbaum.

Werbung für Oberentfelden und Klosters
Bei den abschliessenden Wortmeldungen warb Yvon Haessig von der Tennisschule Aarau West in Oberentfelden für das Profiturnier Tennis Pro-Open Aargau, das Anfang Februar zum zweiten Mal stattfindet und neu zu den Aargau Top Sport Events zählt. Mark Brunner, Mitglied des Zentralvorstands von Swiss Tennis und Präsident von Zürich Tennis, machte auf die U18-Europameisterschaften in Klosters aufmerksam, die jeweils im Juli stattfinden. Und Sven Dohnalek informierte die Anwesenden über die Sonderprämien für Tennisspieler beim Krankenversicherer Swica. Den Abend liessen die Clubvertreter gemeinsam mit dem Vorstand des ATV beim Apéro und Abendessen im Gasthof Sternen in Wettingen ausklingen.

Weitere Impressionen gibt es hier.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Samstag, 17. Januar 2015

Ehrgeiziges Sponsoring-Konzept und offener Vorstandsposten

Im Restaurant „Grüenebode“ in Berikon ging am Freitag die 77. Generalversammlung des Aargauischen Tennisverbandes über die Bühne. Neben den üblichen Geschäften waren das neue Sponsoring-Konzept sowie die Probleme im Juniorenbereich die Hauptthemen.

Nach fünf Jahren im Vorstand des Aargauischen Tennisverbandes (ATV) tritt Anita Güntensperger zurück. In dieser Zeit hatte sie das Juniorenwesen unter sich – einer der wichtigsten aber zugleich auch zeitintensivsten Posten. Präsident Roland Polentarutti dankte ihr für die geleistete Arbeit, konnte aber anlässlich der Generalversammlung noch keine Nachfolge präsentieren. „Die Suche gestaltet sich schwierig, gerade weil es sich um ein sehr aufwändiges Amt handelt. Aus diesem Grund wollen wir unbedingt jemanden finden, der wirklich genügend Zeit dafür hat“, so Polentarutti. Man habe zwei, drei heisse Eisen im Feuer und sei guten Mutes, dass man im Februar den vakanten Vorstandssitz besetzen könne, führte er weiter aus. Neben dem Rücktritt von Gütensperger gab auch Helena Dedial bekannt, dass sie ihr Amt als Verantwortliche Kids Tennis niederlegen wird. Auch ihre Nachfolge ist noch nicht geregelt.

Ehrenamtliche Tätigkeit als Auslaufmodell
Dass der ATV Mühe hat, bei der Suche nach neuen Vorstandsmitgliedern, ist kein Einzelfall. Dies bestätigte auch Mark Brunner, Mitglied des Zentralvorstandes von Swiss Tennis und Präsident des Regionalverbandes Zürich Tennis. In seiner kurzen Rede, in der es unter anderem um die Zukunft der Regionalverbände ging, sprach er gar davon, „dass in absehbarer Zukunft die ehrenamtliche Tätigkeit verschwinden werde und die Posten in den Verbandsvorständen mit professionellen Teilzeitstellen besetzt werden müssen.“ Zudem sprach Brunner davon, dass die Regionalverbände in Zukunft Synergien nutzen sollten – beispielsweise im Juniorenwesen oder beim Sponsoring.

80 000 Franken Sponsorengelder
Genau in dem Bereich soll sich beim ATV in den kommenden Monaten einiges tun. Anlässlich der GV präsentierte der Ressorverantwortliche Stephan Kyburz das neue Sponsoringkonzept des ATV. Mit Hilfe von drei Partner-Sponsoren (je 15'000 Franken), einem Print- und einem Mediensponsor sowie zehn Inserate-Sponsoren (je 1'500 Franken) soll ein breit abgestütztes Sponsoring ermöglicht werden. „Ich bin überzeugt, dass dies der richtige Weg für eine langfristige Partnerschaft ist, wobei die Print- und Mediensponsoren essentiell sind“, sagte Kyburz. Kombiniert mit einer grossen Anzahl von Gönnern (je 100 Franken) sollen so rund 80'000 Franken generiert werden, die der Förderung des Tennissports im Aargau zu Gute kommen. „Dass ist natürlich ein sehr ehrgeiziges Ziel, aber ich glaube, dass wir dieses gemeinsam mit den Clubs erreichen können“, so Kyburz.

Elternbeiträge werden erhöht
Über eine Finanzspritze in dieser Höhe würde sich Kassierin Lisbeth Speich sicherlich freuen, denn sie musste bekannt geben, dass in der Jahresrechnung eine Vermögensverminderung von 40'000 Franken resultierte. Diese stammt primär aus der Juniorenförderung. „Die Kader wurden grösser und dadurch stiegen auch die Trainerkosten und die Kosten für die Platzmiete“, so Speich. Um die Finanzen in diesem Bereich wieder auszugleichen, wird im kommenden Sommer unter anderem der Betrag, den die Eltern entrichten müssen, erhöht. Bevor die Vertreter der 26 anwesenden Clubs zum Nachtessen übergingen, wurde der Vorstand des ATV in folgender Besetzung für ein weiteres Jahr gewählt: Roland Polentarutti (Präsident), Fritz Gollonitsch (Events), Lisbeth Speich (Finanzen), Heidi Gautschi (Aktuarin), Robert Vögtlin (Erwachsenensport 50+) und Stephan Kyburz (Sponsoring/Marketing).

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Klicke auf das untenstehende Bild, um weitere Impressionen der GV zu betrachten:

Sonntag, 4. Januar 2015

Einladung und Anmeldung zur GV

Am Freitag 16. Januar findet die 77. Generalversammlung des Aargauischen Tennisverbandes statt. Um 19 Uhr geht die Veranstaltung im Landgasthof Grüenebode in Berikon (Oberwilerstrasse 2) los. Die offizielle Einladung sowie die Anmeldung gibt es hier:

Zudem stehen auch bereits jetzt die ersten Jahresberichte online:

Sonntag, 19. Januar 2014

Neues Mitglied im ATV-Vorstand

Am vergangenen Freitag fand in Berikon die 76. Generalversammlung des Aargauischen Tennisverbandes statt. Die anwesenden Vertreter der Aargauer Tennisclubs und -center fällten dabei drei wichtige Entscheidungen. 

Bevor im Restaurant "Grüene Bode" über Sachthemen und Budgetfragen diskutiert wurde, stand ein ganz besonderes Traktandum auf dem Programm: Die drei Junioren Jason Stüssi, Matteo Barberio und Justin Stüssi (2. und 3. Bild) vom Tennisclub Mellingen wurden für den Gewinn des U12-Junioreninterclub Schweizer-Meister-Titels von der Juniorenverantwortlichen des ATV, Anita Güntensperger, ausgezeichnet. 
Kurz darauf wurde im Saal erstmals heftig diskutiert. Anlass war die Kürzung des Budgetpostens für das Kids Tennis von 10'000 auf 3'000 Franken. Mit diesem Geld subventionierte der ATV Projekte zur Nachwuchsförderung in Aargauer Tennisclubs und Tenniscentern. Der Vorstand begründete die Reduktion damit, dass im vergangenen Jahr kaum unterstützungwürdige und innovative Projekte eingereicht worden seien. Daraufhin erhoben mehrere Clubs, darunter der TC Frick, der TC Wohlen Niedermatten und das Tenniscenter Aarau West Einsprache und forderten, dass der Budgetposten gleich belassen werden solle wie im Vorjahr, denn die Kids seien ja schliesslich die Zukunft des Tennissports. Am Ende einigte man sich darauf, dass die vom ATV vorgeschlagenen 3'000 Franken budgetiert werden, der Vorstand jedoch die Kompetenz hat, vielversprechende Projekte auch über diesen Betrag hinaus zu unterstützen. Zudem sollen die nach wie vor fehlenden Richtlinien, wofür die Clubs und Center wie viel Geld erhalten, bis zur nächsten GV vorgelegt werden.

Unterstützung für die kantonalen Meisterschaften angenommen
Fritz Gollonitsch, der Eventverantwortliche des ATV, informierte die Anwesenden danach über den vom Vorstand ausgearbeiteten Vorschlag zur Unterstützung der kantonalen Meisterschaften. Insgesamt sollen im nächsten Jahr 14'000 Franken (6'000 für die Aktiven Outdoor Meisterschaften und je 2'000 für die Junioren und Senioren Meisterschaften Indoor und Outdoor) ausgeschüttet werden. Mit dieser Unterstützung will der ATV den Veranstaltern unter die Arme greifen und die Ausrichtung einer solchen Meisterschaft für Clubs und Center attraktiver machen. Zudem können die Veranstalter die aargauischen Meisterschaften öffnen - also auch ausserkantonale Teilnehmer zulassen - und sie dürfen das Turnier mindestens zwei Jahre in Folge organisieren, was die Sponsorensuche und die Wiederverwertung des angeeigneten Know-hows der ersten Austragung vereinfachen soll. Die Vertreter der Clubs und Center haben diesen Vorschlag des ATV mit grosser Mehrheit angenommen.

Stephan Kyburz neu dabei
Neben der Wiederwahl des bisherigen Vorstands um Roland Polentarutti (Präsident), Lisbeth Speich (Finanzen), Fritz Gollonitsch (Events), Robert Vögtlin (Seniorenwesen), Heidi Gautschi (Aktuarin) und Anita Güntensperger (Junioren) wurde mit Stephan Kyburz auch ein neuer Mann in den Vorstand gewählt. Der 28-Jährige ist Präsident des TC Baregg-Baden, sowie Teilhaber und stellvertretender Geschäftsführer des Sportcenters Sportworld Baregg. Kyburz wird ab sofort das Ressort Sponsoring und Marketing übernehmen, das zuletzt vakant war.
Zum Abschluss wandte sich Mark Brunner, Präsident von Zürich Tennis und Mitglied des Zentralvorstands von Swiss Tennis, mit einer interessanten Präsentation rund um das Spitzentennis und die Frage, was es denn braucht, um sich als Profi durchzusetzen, ans Publikum. Seine Präsentation steht hier zum Download bereit:

Impressionen der 76. Generalversammlung des ATV

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Mittwoch, 16. Januar 2013

Kommentar: Aargauer Tennis als Verlierer

Dieser Kommentar bezieht sich auf den Artikel: Kampf um mehr Mitspracherecht im ATV

Die völlig unterschiedliche Sichtweise des Aargauischen Tennisverbandes und der Center auf die aktuelle Situation lässt auf tief liegende Differenzen zwischen den beiden Lagern schliessen. Die Forderung der Center, die für ihre Leistungen mehr Mitspracherecht verlangen, ist nachvollziehbar. Die vehemente Gegenreaktion des Verbandes, vor allem gegen eine von den Centern bestimmte Vertretung im ATV-Vorstand, ist aber ebenfalls berechtigt. 

Dennoch wären die beiden Parteien gut beraten, einen Schritt aufeinander zu zugehen und nach einer gemeinsamen Lösung zu suchen. Der Status quo verhindert eine fruchtbare Zusammenarbeit zwischen Verband und Centern, worunter schlussendlich der Aargauer Tennissport leidet. Bereits in diesem Jahr werden die kantonalen Hallenmeisterschaften der Aktiven nicht ausgetragen. Aufgrund der fehlenden finanziellen Unterstützung durch den Verband konnte kein Aargauer Tenniscenter für die Austragung gewonnen werden. Verhärten sich die Fronten weiter, könnte dies noch gravierendere Folgen haben, vor allem für den Nachwuchs. Wenn die Center ihre Plätze für das Juniorenkader nicht mehr günstiger oder - im schlimmsten Fall - gar nicht mehr zur Verfügung stellen, wäre dies eine Katastrophe für die Zukunft des Tennissports im Aargau. 

Statt Ressourcen für interne Querelen zu verschwenden, täten die Beteiligten gut daran, ihre Kräfte zu bündeln und die künftigen Herausforderungen geeint in Angriff zu nehmen. Die Anpassung des Stimmrechts für Tenniscenter an der GV war ein erster Schritt. Aber gerade in einer Zeit, in der viele Vereine immer weniger Mitglieder haben und Turnierorganisatoren gegen sinkende Teilnehmerzahlen ankämpfen, sind neue, innovative Ideen gefragt und allenfalls das Andenken neuer Verbandsstrukturen nötig, um das Steuer herumzureissen.

von Fabio Baranzini

Kampf um mehr Mitspracherecht im ATV

Bereits seit Längerem versuchen die Tenniscenter im Kanton Aargau ihren Einfluss im Aargauischen Tennisverband (ATV) zu erhöhen – bisher erfolglos. An der GV vom letzten Freitag lancierten sie einen weiteren Vorstoss. Den dazu gehörigen Kommentar gibts hier

Grund für diesen Vorstoss ist die Tatsache, dass an der Delegiertenversammlung von Swiss Tennis die Mitgliederbeiträge für kommerziell betriebene Tenniscenter verdoppelt wurden (siehe kurzer Text "Der Auslöser"). «An dieser Versammlung waren die Center stark untervertreten und die Tennisclubs konnten über unsere Köpfe hinweg entscheiden», sagt Hansjörg Schifferle vom Sportcenter Wase Birrhard.
Aus diesem Grund setzt er sich im Namen der Interessengemeinschaft der Tenniscenter dafür ein, dass diese im Aargauischen Tennisverband (ATV) und an der Delegiertenversammlung von Swiss Tennis mehr Mitspracherecht erhalten. «Je nach Anzahl Tennisplätze haben Aargauer Clubs bis zu vier Stimmen an der GV. Die Tenniscenter haben jedoch nur eine Stimme», erklärt er. Die Konsequenz: Die Center erreichen gemeinsam vier Stimmen, die Clubs dagegen über 150.

Kein Verständnis
Für die GV des Aargauischen Tennisverbandes vom letzten Freitag hatte Schifferle deswegen vier Anträge eingereicht, welche die Situation für die Tenniscenter verbessern sollen. Zwei sahen nur minimale Änderungen in den Verbandsstatuten vor und wurden ohne Gegenstimmen gutgeheissen. Bei den anderen beiden gings jedoch ans Eingemachte. Schifferle forderte, dass jeder Club und jedes Center gleich viele Stimmen wie Tennisplätze erhält und dass im ATV-Vorstand eine Centervertretung integriert wird.
Beide Anträge stossen bei ATV-Präsident Roland Polentarutti nicht auf offene Ohren. Bei der Anzahl Stimmen ist der Verband zu einem Kompromiss bereit. «Wir sind einverstanden, den Tenniscentern dasselbe Stimmrecht zu geben wie den Clubs», so Polentarutti. Bezüglich der Vertretung im Vorstand ist die Position des ATV jedoch klar. «Unser Vorstand ist keine Interessengruppe. Die Center können nicht ohne GV-Beschluss bestimmen, wen sie im Vorstand haben wollen», findet Polentarutti klare Worte. Ein Centervertreter könne sich aber jederzeit für einen Vorstandsposten zur Wahl stellen, so der Präsident weiter. Ein Ressort für Tenniscenter gibt es zurzeit aber nicht. Die Haltung des Verbandes rechtfertigt Polentarutti damit, dass die Tenniscenter keinen direkten Beitrag an den ATV bezahlen, wie dies die Aargauer Clubs zusätzlich zu den Abgaben an Swiss Tennis tun.
Diese Begründung stösst Schifferle sauer auf: «Einerseits verbieten es die Statuten von Swiss Tennis, dass Center Beiträge direkt an die Regionalverbände zahlen und andererseits leisten wir einiges für den ATV, um auch ohne zusätzliche Kosten mehr Mitspracherecht zu bekommen.» Die Center stellen dem Verband für das ganzjährige Training des Juniorenkaders, für das Seniorentennis und verschiedene andere Anlässe Tennisplätze zu günstigeren Konditionen zur Verfügung. Zudem organisieren sie die wirtschaftlich nicht rentablen kantonalen Wintermeisterschaften. Polentarutti lässt diese Argumente nicht gelten: «Erstens haben die Einwände nichts mit dem Anspruch auf einen Vorstandssitz zu tun und zweitens zwingen wir die Center weder dazu, die Aargauer Meisterschaften auszutragen noch die Plätze fürs Juniorenkader bereitzustellen.» 

Klares Ergebnis 
Nachdem Schifferle und Polentarutti an der GV in Muri ihre Standpunkte dargelegt hatten, kam es zur Abstimmung. Das Ergebnis war eindeutig: Der Kompromissvorschlag des ATV bezüglich des Center-Stimmrechts wurde mit 82 (von insgesamt 92) Stimmen angenommen. Die Centervertretung im Vorstand wurde dagegen erwartungsgemäss deutlich (mit 87 Stimmen) abgelehnt. Dieser wäre auch aus rechtlicher Sicht nicht durchsetzbar gewesen.


DER AUSLÖSER
Nachdem sich die Regionalverbände Anfang 2012 gegen die von Swiss Tennis geplante Einführung einer allgemeinen Turniergebühr ausgesprochen hatten, wurde an der Delegiertenversammlung im März als Alternative eine Verdoppelung der Mitgliederbeiträge für kommerziell betriebene Tenniscenter gutgeheissen. Neu müssen diese jährlich eine Grundgebühr von 500 Franken und 700 Franken pro Tennisplatz an Swiss Tennis bezahlen. Damit sind die Swiss-Tennis-Gebühren für die Center gleich hoch wie für die auf Vereinsbasis geführten Clubs. Die Verdoppelung hatte zur Folge, dass mit Leuggern, Zofingen und Bustelbach drei Aargauer Center aus dem nationalen und kantonalen Verband ausgetreten sind.

Bild und Text von Fabio Baranzini