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Montag, 26. Oktober 2015

Neue Halle: heller, grösser und umweltfreundlicher

Der Tennisclub Lenzburg hat nach zwanzig Jahren seine alte Traglufthalle ersetzt. Die neue Halle wurde am Wochenende bei einem Eröffnungsapéro feierlich eingeweiht.

Zu sehen waren sie nicht, aber dafür hörte man sie umso besser. Die Trommelklänge der drei Trambouren hallten laut aus der neuen Traglufthalle des Tennisclubs Lenzburg. Die Gäste des Eröffnungsapéros auf der Anlage in der Wilmatten hatten sich vor dem Halleneingang versammelt. Unter dem Applaus der Gäste und des gesamten Vorstands schnitt Clubpräsident Marc Walter das getreu den Vereinsfarben in blau-weiss gehaltene Band durch. Die neue Traglufthalle war offiziell eigeweiht.
Zwanzig Jahre lang hatte die alte Halle ihren Dienst getan. Eigentlich viel länger, als dies ursprünglich geplant war. Die Vereinsführung hatte dann entschieden, dass es an der Zeit war, die Halle zu ersetzen. „Es standen verschiedene Visionen zur Debatte. Von keiner Halle bis hin zu einer fix gebauten Halle war alles dabei“, so Präsident Marc Walter. „Wir sind jedoch überzeugt, dass wir mit dieser Halle eine tolle Lösung für die nächsten Jahre gefunden haben.“

Grossteil selbst bezahlt
Und tatsächlich sind die Vorteile gegenüber der Vorgängerin augenfällig. Dank der modernen LED-Beleuchtung ist die Halle heller und weist zudem deutlich mehr Platz auf in den Bereichen hinter der Grundlinie der Tenniscourts. Kommt hinzu, dass durch die technologischen Fortschritte auch die Membran der Halle verbessert wurde, wodurch diese besser isoliere und das Klima in der Halle angenehmer sei, wie Projektleiter Christoph Imfeld von der Firma HP Gasser erklärte.
Für die neue Traglufthalle, die zwei Plätze überdeckt und den ganzjährigen Spielbetrieb im TC Lenzburg garantiert, hat der Verein tief in die eigene Tasche gegriffen. Rund 60 Prozent des insgesamt 160 000 Franken teuren Hallenprojekts können selbst gestemmt werden. Der Rest wird aus dem Swisslos-Sportfond Aargau bezahlt. „Für uns ist es natürlich eine super Situation, dass wir den Grossteil der Kosten selber begleichen können, denn für den Club war es dringend nötig, dass wir eine neue Halle bekommen haben“, so Walter. Von der neuen Traglufthalle können jedoch nicht nur die Clubmitglieder profitieren, sondern alle Tennisspielerinnen und Tennisspieler aus der Region können Plätze buchen.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Montag, 23. September 2013

Für die Zukunft gerüstet

Der Tennisclub Rheinfelden hat am Wochenende sein frisch renoviertes Clubhaus eingeweiht. Den Hauptteil der Baukosten von 1,35 Millionen Franken kann der Club dank einem wegweisenden Entscheid im Jahr 2006 selbst tragen.

Schlicht, aber trotzdem funktional und hell. So könnte man das neue Clubhaus des Tennisclubs Rheinfelden beschreiben, das am Wochenende mit einer Einweihungsfeier für Clubmitglieder und einem Tag der offenen Tür eingeweiht wurde. Die Terrasse zwischen Clubhaus und Tennisplätzen wurde vergrössert, die Räumlichkeiten im Innern in drei Bereiche geteilt. Ein neuer Büroraum, sowie ein stilvoll eingerichteter Aufenthaltsbereich und das Restaurant finden nebeneinander Platz. Auch die sanitären Einrichtungen in Küche und Garderoben wurden ausgewechselt und das gesamte Gebäude wird neu von einer Wärmepumpe beheizt und erfüllt die Minergie-Standard-Anforderungen.

Dringend nötiger Umbau
«Diese Veränderungen waren dringend nötig, denn seit das Clubhaus 1977 erbaut wurde, hat man kaum etwas für den Unterhalt getan», so Peter Haller (im Bild), der seit 13 Jahren Präsident des TC Rheinfelden ist. Bereits 2009 begann man über entsprechende bauliche Massnahmen nachzudenken, doch bis die ersten Baumaschinen aufgefahren sind, dauerte es vier Jahre. «Zuerst mussten wir uns für eines von den drei Projekt entscheiden, die uns vorgelegt wurden, und danach musste die Finanzierung gesichert werden», sagt Haller.
1,35 Millionen Franken, so viel kostet die Renovation und die Erweiterung des Clubhauses. Auch für einen Verein wie der TC Rheinfelden, der über 400 Mitglieder zählt, eine sehr grosse Summe. «Trotzdem können wir den grössten Teil der Kosten selber decken», sagt der Präsident stolz. Wie gelingt es dem Fricktaler Tennisclub über eine Million in ein Bauprojekt zu stecken, wenn die meisten anderen Tennisvereine mit sinkenden Mitgliederzahlen und finanziellen Engpässen kämpfen?

Neubau dank Internet
Die Antwort auf diese Frage ist auf einen Entscheid des TCR aus dem Jahr 2006 zurückzuführen. Damals fasste man den Entschluss, sowohl die Aussen- wie auch die Hallenplätze mit Hilfe eines Online-Reservationssystems für jedermann zugänglich zu machen – nicht nur für Clubmitglieder. Der Entscheid, der anfänglich nicht überall auf Gegenliebe stiess, führte dazu, dass die Plätze seither deutlich besser ausgelastet sind und der Club mehr Mitglieder zählt. «Wir schreiben seit der Öffnung des Clubs schwarze Zahlen und konnten daher 275 000 Franken in den Umbau investieren», so Haller. Weitere 200 000 Franken kommen aus dem Sport-Toto-Fonds und auf 15 600 Franken belaufen sich die Fördergelder des Kantons Aargau für die Erfüllung des Minergie-Standards. Für den Restbetrag hat der TC Rheinfelden einen Kredit aufgenommen.
Fünf Monate nach Baubeginn sind die Arbeiten beinahe abgeschlossen. Vorerst, denn der TC Rheinfelden hat noch mehr vor. Nach dem Clubhaus und der Hallenbeleuchtung sollen in den nächsten Jahren auch die Halle und die Aussenanlage auf Vordermann gebracht werden. «Nur so sind wir für die Zukunft gerüstet und konkurrenzfähig», ist Haller überzeugt.

Text und Bild von Fabio Baranzini